DE69525265T2 - Projektionssystem - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Projektionssystem, bei dem der Schirm holographische, optische Elemente einsetzt.
- Aus US-A 4,799,739 ist ein Gerät zur autostereoskopischen Anzeige bekannt, in dem Bilder auf einen Schirm mit einem zerstreuenden, holographischen, optischen Element projiziert werden.
- Ein Nachteil eines solchen Gerätes besteht jedoch darin, daß es notwendig ist, das Bild in einem Einfallwinkel von 60º bis 30º bezogen auf eine Achse in Normalen- Richtung der Ebene zu projizieren, wobei die Achse in Normalen-Richtung in einem 90º-Winkel zu einer den Schirm beinhaltenden Ebene steht. Eine solche nichtaxiale Projektion erzeugt Bildverzerrungen, die in jedem praktischen System schwierig auszugleichen sind.
- In US-A 4,799,739 bestehen zusätzliche Probleme, gute Farbantworten von dem Schirm für einen Bereich von Betrachtungspositionen zu erzielen.
- Es wäre von Vorteil, wenn ein Schirm hergestellt werden könnte, der eine Bildprojektion in normaler oder annähernd normaler Richtung zuläßt bei einer guten Farbantwort über einen weiten Bereich von Betrachtungspositionen. (Die normale Richtung ist eine Linie senkrecht zu der Ebene des Schirms.) Ein möglicher Ansatz ist in EP-A-0349947 und WO-A-8400615 angedeutet. Diese Erfindungen schaffen einen Schirm, der eine Normalen-Bildprojektion und eine auf der Achse liegende Betrachtung mit einer achromatischen Antwort gestattet.
- In bestimmten Anwendungen haben in EP-A-0349947 und WO-A-8400615 jedoch das Problem, daß obwohl sie eine achromatische Betrachtung auf der Achse erlauben, die Betrachtungszonen (ebenfalls als Ausgangspupillen bezeichnet) für jede Wellenlänge des einfallenden Lichts sich in verschiedenen Abständen von den Schirmen bilden (dies ist in Fig. 1 der EP-A-0349947 gut dargestellt). Bei einer Betrachtung auf der Achse stellt dies kein Problem dar, jedoch in anderen Fällen, beispielsweise bei autostereoskopischen Anwendungen oder wenn die Betrachtungszone kleiner sein muß, können ernsthafte Probleme, wie in der Draufsicht der Fig. 1 dargestellt, auftreten.
- Fig. 1, die der Fig. 1 aus EP-A-0349947 ähnlich ist, ist zu entnehmen, daß die Betrachtungszone für unterschiedliche Wellenlängen des einfallenden Lichts sich in unterschiedlicher Entfernung von dem Schirm bildet. In dem dargestellten Fall sind die Betrachtungszonen relativ dicht beieinander, wodurch ein Auge in der Position a nur einen Teil des Schirms durch die Rotzone sehen wird - wie durch den Strahl r dargestellt, in Abwesenheit der anderen Farben wird ein rotes Band an der linken Seite des Schirms wahrgenommen. Ein Auge in der Position b wird verschiedene Farben wahrnehmen, die durch den Strahl q angezeigte Linie läuft durch die Betrachtungszonen, so daß Teile des Schirms weiß erscheinen werden; Strahl s verläuft nur durch die blaue Zone, so daß eine Seite des Schirms blau erscheinen wird. Von der Betrachtungsposition c erscheint der Schirm mit einem roten Band rechts, wie sich aus der Betrachtung des Strahls p ergibt.
- Es ist offensichtlich, daß für bestimmte Anwendungen (wie beispielsweise die autostereoskopische Betrachtung) die Tatsache, daß die Betrachtungszone der entsprechenden Wellenlänge nicht vollständig zusammenfallen, zu großen Problemen durch das Auftreten von Falschfarbenstreuung führt. Erfindungsgemäß wird ein Projektionssystem bereitgestellt, das eine Lichtquelle und einen Schirm besitzt, der Schirm besitzt eine Abfolge aus einem Beugungsgitter, Mittel zur Dämpfung von Licht nullter Ordnung und einem zerstreuenden, holographischen, optischen Element, wobei das Beugungsgitter am nächsten zu der Quelle angeordnet ist und das System zusätzlich ein fokussierendes Element mit einer positiven, optischen Brechkraft besitzt, das zwischen der Quelle und dem Beugungsgitter angeordnet ist und bei dem die Gesamtbrechkraft aus Beugungsgitter und holographischen, optischen Element im wesentlichen dem des fokussierenden Elements entspricht, wobei das holographische, optische Element und das Beugungsgitter derart angeordnet sind, daß das Projektionssystem eine im wesentlichen achromatische Antwort in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu der Schirmebene zeigt.
- Durch eine geeignete Anordnung des Beugungsgitters und des holographischen, optischen Elements (HOE), wird eine chromatische Dispersion senkrecht zu dem Schirm (in der Z-Richtung) minimiert.
- Die Erfindung eignet sich für eine Projektion in axialer Richtung (oder annähernd axialer Richtung) und sowohl eine Betrachtung in axialer Richtung als auch in nichtaxialer Richtung unter Beibehaltung einer achromatischen Antwort, üblicher Weise mit einer geringen oder keinen achromatischen Dispersion in irgendeiner Richtung.
- Üblicherweise sind das Beugungsgitter und das holographische, optische Element derart hergestellt, daß sie im zusammengesetzten Zustand keine wirksame Brechkraft besitzen. Dies bedeutet, daß sie allein nicht in der Lage sind, eine Betrachtungszone als ein reales Bild zu schaffen. Statt dessen wird die Austrittspupille ein virtuelles Bild auf derselben Seite der Gitter/HOE Kombination erzeugen, wie die beleuchtende Lichtquelle. In dem Idealfall, in dem die Gesamtbrechkraft Null ist, wird das Bild in der Betrachtungszone in demselben Abstand von der Gitter/HOE Kombination wie von der Beleuchtungsquelle selber erzeugt. Solch eine Gitter/HOE Kombination erzeugt keine Dispersion in z-Richtung, weil das Bild, welches die Betrachtungszone ist, sich in demselben Abstand von der Quelle bildet. Es ist jedoch klar, daß solch eine Anordnung als Betrachtungsschirm ohne zusätzliche Elemente nutzlos ist - da die Betrachtungszone als ein reales Bild gebildet werden muß - muß es sich auf der der Beleuchtungsquelle gegenüberliegenden Seite des Schirms bilden. Dies wird erreicht durch ein reflektives oder ein brechendes, optisches Element mit einer positiven Brechkraft. Das optische Element kann eine herkömmliche Fresnel-Linse sein, die in Kontakt mit der Gitter/HOE Kombination angeordnet ist, der selbe Effekt kann jedoch auch durch eine herkömmliche Linse oder einen Spiegel erzeugt werden. Die Linse ist derart ausgewählt, daß die folgende Linsengleichung erfüllt ist:
- 1/f = 1/o + 1/d
- Hierbei ist f die Brennweite der Linse; o der Abstand zwischen der Lichtquelle oder Projektor und der Linse und d der Abstand zwischen der Linse und dem gewünschten Ort der Betrachtungszone.
- Die Linse alleine würde ein reales Bild der Quelle in dem selben Abstand von dem Schirm fokussieren wie die gewünschte Position der Betrachtungszone ist. Es wird verstanden, daß die Gitter/HOE Kombination idealer Weise ein Bild der Betrachtungszone um die Position der Beleuchtungsquelle bildet, wenn die Linse der Kombination hinzugefügt wurde, wobei ein reales Bild des Bildes der Betrachtungszone in dem richtigen Betrachtungsabstand erzeugt wird.
- Durch (a) zurückgreifend auf die HOE/Gitter Kombination, um ein richtig geformtes und Dispersion kompensiertes Betrachtungszone zu erzeugen, jedoch ohne die Zone als ein reales Bild zu erzeugen und (b) Verwenden einer refraktiven oder reflektiven Optik, um die nötige Brechkraft zu bilden, um das erforderliche reale Bild zu erzeugen, wird die Aufgabe eine klar definierte Betrachtungszone zu schaffen, die aus einem realen Bild mit minimaler Dispersion in jeder Richtung besteht, erreicht.
- Herkömmlich ist der Schirm aus einem zusammengesetzten Element gebildet, d. h. die Elemente des Schirms sind dicht zusammengesetzt - bevorzugt zusammengeschweißt oder als ein Element hergestellt. Das Fokussierelement, das eine Linse oder einen Spiegel aufweisen kann, kann in einem Abstand von dem Schirm angeordnet sein, jedoch ist es bevorzugt als Teil des zusammengesetzten Schirms hergestellt.
- Die Mittel zur Dämpfung von Licht nullter Ordnung können in einer Glasfaserfrontplatte oder bevorzugt in einem gerasterten Schirm (Louvered-Schirm) bestehen. Jedes geeignete Fokussierelement kann eingesetzt werden, bevorzugt besitzt das Fokussierelement aber eine Fresnel-Linse.
- Bevorzugt ist die Gesamtbrechkraft des Beugungsgitters und des holographischen, optischen Elements ungefähr Null. "Ungefähr" bedeutet in diesem Fall, daß die Gesamtbrechkraft unzureichend ist, um eine chromatische Dispersion entlang der z- Achse zu erzeugen, die ein nicht akzeptable Farbränder des projizierten Bildes auf dem Schirm bei dem durch die Anforderungen an das Projektionssystem vorgegebenen Betrachtungsbedingungen führen.
- Herkömmlich wird der Schirm durch eine oder mehrere Lichtquellen beleuchtet (das Licht von diesen wird herkömmlich durch einen Kollimator und/oder einer Kondensor-Linse geleitet oder zurückgeworfen), und das holographische, optische Element schafft eine oder mehrere Betrachtungszonen. Herkömmlich würde das fokussierende Element ein wirkliches Bild des Schirms in der Ebene fokussieren, in der die Betrachtungszonen liegt bzw. liegen, wenn die anderen optischen Elemente nicht vorhanden sind.
- Nachfolgend werden eine Zahl von Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Figuren beschrieben:
- Fig. 1 eine Ansicht eines herkömmlichen Projektionssystems,
- Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßen Projektionssystem,
- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Systems aus Fig. 2, die ein Betrachtungssystem zeigt,
- Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für ein autostereoskopische Zweitonanzeige,
- Fig. 5 eine dritte Ausführungsform, die mehrere Paare von Betrachtungszonen projiziert, und
- Fig. 6 eine vierte Ausführungsform, bei der zwei unterschiedliche, nichtstereoskopische Sichten vorhanden sind.
- Fig. 2 zeigt zur einfachen Beschreibung eine auseinandergezogene schematische Ansicht, bei der die Strahlen nur als Beispiele gezeigt sind. Der Schirm 2 ist eine zusammengesetzte Einheit, wobei die dargestellte Ausgestaltung bevorzugt ist, jedoch ist es gleichwohl möglich, die Reihenfolge der Elemente zu vertauschen.
- Ein Beispielstrahl 7 tritt aus der Quelle 1 aus und trifft auf den zusammengesetzten Schirm 2 mit vier Elementen. Das erste dargestellte Element ist ein Fokussierelement 3, bei der praktischen Ausgestaltung handelt es sich um eine Fresnel-Linse. Der aus der Linse 3 austretende Strahl 8 wurde aufgrund der positiven optischen Brechkraft der Linse 3 gebeugt. Der Strahl 8 trifft anschließend auf das Beugungsgitter 4, wobei ein Teil des Lichts 9 durch das Gitter 4 tritt, dies ist der Strahl nullter Ordnung, der anschließend durch einen Louvred-Schirm 5 (solch ein Schirm wird von 3M und dem Namen "Light Control Film" hergestellt und besteht aus einem Feld von schrägen jalousieartigen Stäbchen, die einen Durchtritt des Lichts nur erlauben, wenn der Einfallwinkel auf den Schirm 5 in einem bestimmten Bereich liegt, jedes andere Licht wird durch die Jalousien abgeblockt). Der gebeugte Lichtstrahl erster Ordnung 10 tritt aus dem Gitter 4 aus und tritt ungehindert durch den Louvred-Schirm 5, es sei angemerkt, daß drei Strahlen bei 10 dargestellt sind, die zu drei verschiedenen Wellenlängen in dem einfallenden Licht 7 gehören, die an dem Gitter 4 chromatisch zerstreut wurden. Diese abgelenkten Strahlen 10 treffen auf das zerstreuende holographische, optische Element (HOE) 6, wo sie wieder gebeugt werden, um ein reales Bild einer Beugungszone zu rekonstruieren, das nachfolgend als Betrachtungszone 12 bezeichnet wird (es könnte ebenfalls als Ausgangspupille bezeichnet werden). Die das Bild formenden Strahlen 11 werden natürlich unter vielen verschiedenen Strahlen austreten, die dargestellten sind beispielhaft.
- Nachfolgend ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß die Quelle 1 den zusammengesetzten Schirm 2 beleuchtet, der die achromatische Betrachtungszone 12 rekonstruiert. Es sei angemerkt, daß im Gegensatz zu Fig. 1 es nur eine solche Betrachtungszone gibt - es gibt keine chromatische Dispersion im Abstand von dem Schirm 2. Dies wird erreicht durch die Kombination aus Beugungsgitter 4 und dem zerstreuenden HOE 6 mit einer Gesamtbrechkraft von Null oder annähernd Null. Die Fresnel-Linse 3 besitzt eine positive optische Brechkraft und unter Idealbedingungen würde sie ein reales Bild der Quelle 6 in der Ebene, in der die Betrachtungszone 12 liegt, fokussieren, wenn die anderen optischen Elemente 4, 5, 6 nicht vorhanden wären. In der Praxis ist diese Gestaltunganforderung nicht sehr kritisch und Annäherungen hieran gewöhnlich ausreichend.
- Es versteht sich daher von selbst, daß die Position der Betrachtungszone 12 von den folgenden Faktoren abhängt:
- - Der Position der Quelle 1 relativ zum Schirm 2.
- - Die Brechkraft der Linse 3.
- - Die Gestaltung des HOE 6.
- - Die Gestaltung des Beugungsgitters 4.
- Diese Faktoren können in verschiedenen Weisen genutzt werden. In unserem ersten Beispiel ist eine autostereoskopische Zweikanalanwendung in Fig. 4 dargestellt.
- Die Quelle 1 ist durch ein Paar von Projektoren 13a, 13b ersetzt. Diese können grundsätzlich vom herkömmlichen Typ sein, beispielsweise Diaprojektoren oder Videoprojektoren. Sie sind ausgerichtet, um zwei Bilder eines Stereopaars auf den zusammengesetzten Schirm 2 zu fokussieren. (Der Projektor 13a projiziert das rechte Bild und der Projektor 13b das linke Bild.) Eine "Trapezverzerrung" kann auftreten, insbesondere, wenn die Projektoren 13 dicht vor dem Schirm 2 sind - die leicht durch Anpassung des Winkels des Bildträgers (Dia, LCD etc.) innerhalb der Projektoren 13 korrigiert werden kann.
- Da die zwei Projektoren den Schirm aus unterschiedlichen Positionen beleuchten, entstehen die entsprechenden Betrachtungszonen 12a, 12b in unterschiedlichen Positionen.
- Bei der autostereoskopischen Anwendung ist ein Betrachter derart positioniert, daß sein oder ihr linkes Auge den Schirm 2 im wesentlichen durch die Zone 12b und das rechte Auge auf ähnliche Weise den Schirm durch die Zone 12a sieht. In diesem Fall sieht das linke Auge das von dem Projektor 13b auf den Schirm 2 projizierte Bild für das linke Auge und das rechte Auge sieht das durch den Projektor 12a auf den Schirm 2 projizierte Bild für das rechte Auge. Das normale stereoskopische Sehen gibt dem Betrachter den Eindruck, er sehe ein 3-D Bild. Das Fehlen einer chromatischen Dispersion in allen Richtungen stellt sicher, daß ein maximaler Bereich von Positionen vorhanden ist, während das stereoskopische Bild ohne Farbränder sichtbar ist.
- Die in Fig. 4 gezeigte grundlegende Anordnung kann durch das Hinzufügen weiterer Projektoren 13n weitergeführt werden, wodurch folglich eine Vielzahl von Bildern mit einer entsprechenden Vielzahl von Betrachtungszonen 12n entsteht und es dem Betrachter erlauben, sich von einem Stereobild zu einem anderen zu bewegen. Tatsächlich ist es für eine große Anzahl von Projektoren und entsprechend reduzierter Breite der Betrachtungszone 12 möglich, einen Eindruck eines Umherschauens zu gewinnen, bei dem ein sich bewegender Betrachter über den Schirm bewegen und in dem darauf projizierten zusammengesetzten stereoskopischen Bild umsehen kann.
- Ein alternativer Ansatz, der den Eindruck eines Umschauens erzielt, kann durch einen sich gegenüber in Projektoren 13a, 13b bewegenden Schirm erzielt werden. Dies wird erreicht entweder durch Bewegen des Projektors 13 und gleichzeitiges Korrigieren der durch den Projektor 13 projizierten Bilder, so daß das Bild in der gleichen Position auf dem Schirm 2 bleibt oder herkömmlich durch Verschieben des Schirms 2 in seiner Ebene, wodurch die Notwendigkeit einer Anpassung der Bilder entfällt und einfach der Ort der Betrachtungszone 12 bewegt wird. Das Ergebnis ist die Verschiebung der Betrachtungszonen 12a, 12b, so daß sie einem beweglichen Betrachter folgen - es ist natürlich notwendig in diesem Fall die Position des Betrachters zu verfolgen und diese Information zur Steuerung in der Bewegung der Projektoren 13a, 13b zu verwenden. Auf diese Weise kann einem beweglichen Betrachter ein stereoskopisches Bild aus einer Anzahl von Positionen bereit gestellt werden. Es versteht sich, daß unter Verwendung dieses Prinzips eine Anzahl von Möglichkeiten existiert:
- - Verfolgen des Betrachters in einer Bewegung von links nach rechts und Aufrechterhalten einer Stereosichtbedingung durch Bewegung der Betrachtungszone wie oben beschrieben.
- - Verfolgen des Betrachters in einer Bewegung von links nach rechts und Aufrechterhalten einer Stereosichtbedingung wie oben beschrieben, während das projizierte Bild derart erneuert wird, daß der Position des Betrachters entsprechende Links- und Rechtsansichten projiziert werden.
- Dies schafft den Eindruck eines sich Umschauens. Der Abstand zwischen den Projektoren 13 und dem Schirm 12 kann geändert werden, um verschiedene Betrachtungsabstände zuzulassen. Dies kann manuell oder automatisch erfolgen. In der Praxis bedeuten solche Anpassungen, daß die Brennweite der Projektorlinsen angepaßt werden sollte, um Änderungen in der Vergrößerung durch die Änderung des Abstand zwischen den Projektoren und dem Schirm ausgeglichen werden. Verschiedene Paare von Projektoren 13n, 13m können so bereitgestellt werden, daß eine stereoskopische Ansicht für eine Anzahl von verschiedenen Betrachtern erzeugt wird. Grundsätzlich müssen die durch jeden Betrachter gesehenen Bilder nicht gleich sein, wobei jedes Paar von Projektoren wie oben beschrieben unabhängig gesteuert werden kann. Um ähnliche stereoskopische Betrachtungszonen für eine Anzahl von Betrachtern unter Verwendung nur eines Paars von Projektoren 13a, 13b kann das zerstreuende HOE 6 mit mehr als einer diffusen Zone aufgezeichnet worden sein. Dies ist in Fig. 5 dargestellt: Fig. 5 zeigt einen Schirm 14 in den Tisch mit Schirm 2 in sämtlichen Merkmalen ist mit Ausnahme, daß das HOE mit drei verschiedenen diskreten, diffusen Zonen aufgenommen wurde. (Die Anzahl kann variiert werden und dient nur als Beispiel.) Projektoren 13a, 13b arbeiten wie in Fig. 4 und projizieren ein Stereopaar auf den Schirm 14. Der Schirm schafft drei verschiedene Stereobetrachtungszonen, 15a und 15b, 12a und 12b sowie 16a und 16b, wobei die "a" Abschnitte dem durch den Projektor 13a projizierten rechten Bild und die "b" Abschnitte dem durch den Projektor 13b projizierten linken Bild entsprechen. Folglich können in diesem Fall drei verschiedene Betrachter das Stereobild gleichzeitig wahrnehmen. Eine zweite Anwendung des Projektionssystems und des Schirms ist es, zwei verschiedene Ansichten (welche nicht stereoskopisch sein müssen) abhängig von der Position des Betrachters zu präsentieren. Dies ist in Fig. 6 verdeutlicht. In diesem Fall projiziert jeder Projektor ein unterschiedliches Bild, das durch den Projektor 13a projizierte Bild kann von einem Betrachter 17a durch die Betrachtungszone 12a gesehen werden, ein ähnlicher Betrachter 17b wird das durch den Projektor 13b projizierte Bild sehen.
- Es versteht sich, daß als allgemeiner Punkt das Gitter 4 und HOE 6 aus jedem beliebigen Medium hergestellt sein können, das für die Herstellung von brechenden Optiken geeignet ist - zum Beispiel Silber-Hallogenide, Photopolymere, Oberflächen-Aussparung, dichromatische Gelatine. Es wird ebenfalls verstanden, daß der Louvred-Schirm 5 aus einem anderen Gerät wie beispielsweise einem Feld von Glasfasern bestehen kann, das mindestens in Normaler-Richtung und weitgehend Normaler-Richtung einfallendes Licht stark dämpft, während gestreutes Licht 10 mit einer deutlich geringeren Dämpfung passieren kann.
Claims (14)
1. Projektionssystem mit einer Beleuchtungsquelle (1, 13) und einem Schirm
(2, 14), der eine Abfolge aus einem Beugungsgitter (4), Mitteln (5) zum
Dämpfen von Licht nullter Ordnung und einem zerstreuenden,
holographischen, optischen Element (6) aufweist, wobei das Beugungsgitter am
nächsten zu der Quelle angeordnet ist, das System ferner ein fokusierendes
Element (3) mit einer positiven optischen Brechkraft aufweist, das zwischen
der Quelle und dem Beugungsgitter angeordnet ist, und die Gesamtbrechkraft
des Beugungsgitters (4) und des holographischen, optischen Elements (6) im
wesentlichen kleiner als die des fokusierenden Elements (3) ist, das
holographische, optische Element und das Beugungsgitter angeordnet sind derart,
daß das Projektionssystem eine im wesentlichen achromatische Antwort in
einer Richtung ungefähr senkrecht zu der Ebene des Schirms liefert.
2. Projektionssystem nach Anspruch 1, bei dem das Gitter (4) und das
holographische, optische Element (6) eine gemeinsame Brechkraft von ungefähr
Null besitzen.
3. Projektionssystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das
holographische, optische Element (6) eine Betrachtungszone schafft, wenn der
Schirm durch eine Quelle (1, 13) beleuchtet wird, die Betrachtungszone sich
in oder um den Abstand d von dem fokussierenden Element (3) formt, wobei
d der Linsengleichung genügt:
1/f = 1/o + 1 /d
mit f = der Brennweite des fokussierenden Elements (3) und o = dem
Abstand von der Quelle (1, 13) von dem fokussierenden Element (3).
4. Projektionssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das holographische,
optische Element (6) mehrere Betrachtungszonen schafft, wenn der Schirm
von einer Quelle (1, 13) beleuchtet wird.
5. Projektionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem eine
Vielzahl von Beleuchtungsquellen vorgesehen ist, von denen jede einen
Projektor (13a, 13b, ...) aufweist, der ein Bild auf den Schirm (2, 14)
projiziert.
6. Projektionssystem nach Anspruch 5, bei dem die Projektoren (13a, 13b, ...)
Bilder auf den Schirm (2, 14) projizieren, wobei die projizierten Bilder
zusammengesetzte Bilder eines stereoskopischen Paares bilden.
7. Projektionssystem nach Anspruch 5 oder 6, bei dem die Projektoren (13) (als
Paare) beweglich und angeordnet sind, um ihre perspektivischen Bilder auf
den Schirm (2, 14) mit einer im wesentlichen konstanten Bildgröße und ohne
wesentliche Bewegung der projizierten Bilder relativ zu dem Schirm (2, 14)
zu projizieren.
8. Projektionssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem der oder jeder
Projektor (13) beweglich ist, die Bewegung auf die Position eines
beweglichen Betrachters antwortet derart, daß der Betrachter einen Blick von einem
oder mehreren Bildern über eine oder mehrere Betrachtungszonen für einen
Bereich von Positionen behält.
9. Projektionssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem der Schirm (2,
14) beweglich ist, die Bewegung auf die Position eines beweglichen
Betrachters antwortet derart, daß der Betrachter einen Blick von einem oder
mehreren Bildern über eine oder mehrere Betrachtungszonen für einen
Bereich von Positionen behält.
10. Projektionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das
fokussierende Element eine Fresnel-Linse (3) aufweist.
11. Projektionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die
Mittel zum Dämpfen des Lichts nullter Ordnung einen Jalousien-Schirm
aufweisen.
12. Projektionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der
Schirm (2, 14) ein zusammengesetztes Element besitzt, das das fokussierende
Element (3), die Mittel zum Dämpfen des Lichts nullter Ordnung, das
Beugungsgitter (4) und das diffuse, holographische, optische Element (6)
aufweist.
13. Projektionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das
System derart angeordnet ist, daß das System eine im wesentlichen
achromatische Antwort in jede Richtungen zeigt.
14. Projektionssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das
System zusätzlich eine Kollimator- und/oder Kondensor-Linse zwischen der
Lichtquelle und dem fokussierenden Element aufweist.
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