DE69524799T2 - Überrollventil für die Entlüftung und die Sicherheit eines KFZ-Kraftstoffbehälters - Google Patents
Überrollventil für die Entlüftung und die Sicherheit eines KFZ-KraftstoffbehältersInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Ventil und Überroll-Sicherheitsventil für Fahrzeugtanks gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Ein derartiges Ventil ist aus der Veröffentlichung US-A- 3,910.302 bekannt, in der der glockenförmige Körper einen Bodenflansch besitzt, um den glockenförmigen Körper zwischen dem Bodenflansch selbst und der oberen Wand des ortsfesten Körpers einzufangen. Dieses bekannte Ventil besteht aus drei Teilen und zwar aus dem ortsfesten, hohlen Körper, dem bewegbaren, hohlen Körper und aus dem Bodenflansch. Die Unterkante des glockenförmigen, bewegbaren Körpers und der Bodenflansch bilden gegenseitige Eingreifelemente, um den bewegbaren Körper im ortsfesten Körper einzusperren.
- Ein Gegenstand der Erfindung ist es, ein Ventil und Sicherheitsventil zu liefern, das einfacher und billigher als das Ventil der Veröffentlichung US-A-3,910.302 ist und nur aus zwei Teilen besteht.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Ventil und Sicherheitsventil zu liefern, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 festgelegt ist, wobei sich das Ventil wirkungsvoller schließen kann, als dies in der Veröffentlichung US-A-3,910.302 der Fall ist, um den Durchgang von flüssigem Kraftstoff vom Tank zum Stutzen der Auslassleitung mit Hilfe jenes Drucks zu verhindern, den eine Welle von Kraftstoff auf den bewegbaren Körper ausübt.
- Diese Gegenstände werden erfindungsgemäß mit einem Ventil erreicht, wie es beansprucht ist.
- Durch die Tatsache, dass Eingreifelemente von Öffnungen, die im Mantel des ortsfesten Körpers ausgebildet sind, und von peripheren Vorsprüngen gebildet werden, die im Mantel des bewegbaren Körpers ausgebildet sind, kann ein Ventil, wie es beansprucht ist, aus nur zwei Teilen aufgebaut werden, das heißt aus dem ortsfesten Körper und dem bewegbaren Körper, während ein dritter Teil, der in der Veröffentlichung US-A- 3,910.302 vom Bodenflansch gebildet wird, nicht mehr benötigt wird.
- Da das vorspringende, untere, offene Ende des glockenförmigen, bewegbaren Körpers unbedeckt ist, kann bei dem beanspruchten Aufbau eine Welle von Kraftstoff direkt auf ihm auftreffen und in die Glocke selbst eindringen, wodurch in Richtung der geschlossenen Stellung eine wirkungsvolle Kraft ausgeübt wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung eines nicht einschränkenden Beispiels und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen zeigt:
- Fig. 1 den Längsschnitt durch das Ventil;
- Fig. 2 einen Explosionsschrägriss des Ventils; und
- Fig. 3 einen der Fig. 1 ähnlichen Längsschnitt, in dem jener Schritt dargestellt ist, bei dem der ortsfeste und der bewegbare Körper zusammengebaut werden.
- Im Zusammenhang mit den Zeichnungen enthält ein Ventil und Sicherheitsventil nur zwei Teile, die aus einem kraftstoffbeständigen Kunststoff gespritzt werden, beispielsweise aus einem Acetalharz.
- Eines der beiden Elemente besteht aus einem ortsfesten Körper, der allgemein die Bezugsziffer 10 trägt, während das andere Element ein bewegbarer Körper ist, der allgemein die Bezugsziffer 12 trägt.
- Der ortsfeste Körper 10 ist in Form einer Glocke ausgebildet, die sich zum Inneren des Tanks öffnet. Diese Glocke wird von einem im Wesentlichen zylindrischen Mantel 14 und einer oberen Wand oder Krone 16 gebildet.
- Der Mantel 14 ist mit einem äußeren, peripheren Flansch 18 versehen, um ihn auf bekannte Art in einer Öffnung in der oberen Wand des Tanks abzudichten.
- Ein kegelförmiger Ventilsitz 20 ist innerhalb des Körpers 10 in der oberen Wand 16 ausgebildet. Ein Rohrstutzen 22 verläuft an der Außenseite der oberen Wand 16, um eine Verbindung mit einer Auslassleitung herzustellen. Eine Durchgangsöffnung 24 verbindet den Oberteil des Ventilsitzes mit der Innenseite des Rohrstutzens 22. In der Nähe des offenen Endes ist der Mantel 14 mit Öffnungen 26 versehen, deren Aufgabe später beschrieben wird.
- Der bewegbare Körper 12 ist ebenfalls glocken- oder trommelförmig ausgebildet, wobei er mit einem Spiel im Mantel 14 des ortsfesten Körpers 10 verschiebbar angebracht ist und einen Mantel 28 sowie eine obere Wand 30 besitzt.
- Die obere Wand 30 des bewegbaren Körpers 12 besitzt einen kegelförmigen Vorsprung 32, der einen Verschlusszapfen bildet, der mit dem Ventilsitz 20 zusammenwirkt.
- Der bewegbare Körper 12 kann mit einem Spiel im Mantel 14 des ortsfesten Körpers 10 zwischen einer offenen Stellung des Ventils und einer geschlossenen Stellung des Ventils verschoben werden. In der offenen Stellung, die in Fig. 1 mit Volllinien dargestellt ist, greift der Verschlusszapfen 32 nicht in den Ventilsitz 20 ein; in der geschlossenen Stellung, die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist, steht der Zapfen 32 mit dem Ventilsitz 20 im Eingriff.
- Der bewegbare Körper 12 ist im ortsfesten Körper 10 durch gegenseitige Eingreifelemente gefangen, die auf den entsprechenden Mänteln 14 und 28 der beiden Körper 10 und 12 ausgebildet sind.
- Die gegenseitigen Eingreifelemente sollen später beschrieben werden.
- Wie bereits erwähnt, ist der Mantel 14 des ortsfesten Körpers 10 mit Öffnungen 26 versehen.
- Der bewegbare Körper 12 besitzt andererseits entsprechende periphere Längsrippen 34 und 36, die auf seinem Mantel 28 ausgebildet sind.
- Die Rippen 34 sind glatt und dienen als Abstandhalter zwischen den beiden Mänteln 14 und 28, wobei sie einen peripheren Zwischenraum für Kraftstoffdämpfe bilden, die vom Tank zum Rohrstutzen 22 strömen, wenn das Ventil geöffnet ist.
- Auch die Rippen 36 dienen als Abstandhalter. Im Gegensatz zu den Rippen 34 sind sie an ihren Enden, die näher zum Tank liegen, mit peripheren Vorsprüngen 38 versehen.
- Wie am besten Fig. 1 zeigt, greifen die peripheren Vorsprünge 38, die am Mantel 28 des bewegbaren Körpers 12 ausgebildet sind, dauernd in die Öffnungen 26 im Mantel 14 des ortsfesten Körpers 10 jedoch mit einem Spiel ein, durch das sich der bewegbare Körper 12 zwischen seinen beiden in Längsrichtung beabstandeten Stellungen frei bewegen kann, in denen er das Ventil öffnet und schließt, wobei diese Stellungen in Fig. 1 mit Volllinien bzw. strichpunktiert dargestellt sind.
- Wie man sieht, besitzen die peripheren Vorsprünge 38 vorzugsweise ein sägezahnförmiges Längsprofil. Dieses Profil wird von einer geraden Flanke 40 und einer ansteigenden Flanke 42 gebildet.
- Die gerade Flanke 40 ist zum offenen Ende des Mantels 28 des bewegbaren Körpers 12 gerichtet, das sich im Tank befindet, während die Höhe der ansteigenden Flanke 42 vom Ende der geraden Flanke 40 zum gegenüber liegenden Ende des Mantels 28 abnimmt.
- Mit dem oben beschriebenen Aufbau kann der bewegbare Körper 12 in den ortsfesten Körper 10 eingeschnappt werden. Wie Fig. 3 zeigt, wird die Vorrichtung dadurch zusammengebaut, dass der bewegbare Körper 12 in den ortsfesten Körper 10 in Pfeilrichtung A eingesetzt wird. Bei diesem Vorgang üben die ansteigenden Flanken 42 der peripheren Vorsprünge 38 auf das offene Ende des Mantels 14 des ortsfesten Körpers 10 eine Kraft aus, die diesen unteren Teil in Pfeilrichtung B elastisch ausdehnt, so dass schließlich die Vorsprünge 38 in die Öffnungen 26 einschnappen.
- Wenn dieser Einschnappvorgang einmal ausgeführt ist, sind die beiden Körper 10 und 12 dauernd miteinander verbunden, da die geraden Flanken 40 der Vorsprünge 38 ein Entfernen des bewegbaren Körpers 12 aus dem ortsfesten Körper 10 verhindern, da die geraden Flanken 40 in der offenen Stellung des Ventils auf den entsprechenden unteren Rändern der Öffnungen 26 aufliegen.
- Wie Fig. 1 zeigt, springt das offene Ende des bewegbaren Körpers 12 vom offenen Ende des ortsfesten Körpers 10 vor.
- Durch diesen vorspringenden Aufbau bleibt das untere Ende des bewegbaren Körpers 12 den Stößen der Kraftstoffwellen voll ausgesetzt, die vom Tank in Pfeilrichtung C von Fig. 1 verlaufen, wobei sich der bewegbare Körper 12 durch diese Stöße in Pfeilrichtung D von Fig. 1 in jene Stellung bewegt, in der er das Ventil schließt (strichpunktiert dargestellt). Diese Bewegung wird dadurch unterstützt, dass sich der bewegbare Körper 12 dadurch mit Kraftstoff füllt, dass sich das untere Ende des Mantels 28 vollständig zum Kraftstoff öffnet.
Claims (3)
1. Ventil und Überroll-Sicherheitsventil für Fahrzeugtanks,
wobei das Ventil enthält:
- einen glockenförmigen, ortsfesten, hohlen Körper (10),
der einen im Wesentlichen zylindrischen Mantel (14) mit
einer Einrichtung (18), um ihn in einer Öffnung an der
Oberseite des Tanks zu befestigen, sowie eine obere Wand
(16) besitzt, die zwischen einem kegelförmigen Ventilsitz
(20) innerhalb des Körpers (10) und einem Rohrstutzen (22)
außerhalb des Körpers (10) vorgesehen ist, um den Anschluss
zu einem Auslassrohr als auch zu einer Durchgangsöffnung
(24) zu bilden, durch die die Oberseite des Sitzes (20) mit
der Innenseite des Rohrstutzens (22) in Verbindung gebracht
wird, und
- einen glockenförmigen, bewegbaren, hohlen Körper (12),
der sich zur Innenseite des Tanks öffnet, im ortsfesten
Körper (10) gefangen ist und eine obere Wand (30) mit einem
Vorsprung (32) besitzt, der einen Verschlusszapfen bildet,
der so aufgebaut ist, dass er mit dem Ventilsitz (20)
zusammenwirkt, wobei der Körper (12) mit einem Spiel im
Mantel (14) des ortsfesten Körpers (10) zwischen einer
Stellung, in der der Verschlusszapfen (32) nicht in den
Ventilsitz (20) eingreift und das Ventil geöffnet ist,
sowie einer Stellung verschiebbar ist, in der der Zapfen
(32) in den Ventilsitz (20) infolge eines Drucks eingreift,
der vom Kraftstoff und/oder im Falle eines Überschlags
durch die Schwerkraft ausgeübt wird, und das Ventil
geschlossen ist,
- und wobei sich der ortsfeste Körper (10) zur Innenseite
des Tanks öffnet und der bewegbare Körper (12) im
ortsfesten Körper (10) durch gegenseitige Eingreifelemente
(26, 38) gefangen ist, die auf entsprechenden Mänteln (14,
28) der beiden Körper (10, 12) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Körper (10) zur
Innenseite des Tanks vollständig geöffnet ist, wobei das
offene Ende des bewegbaren Körpers (12) vom offenen Ende
des ortsfesten Körpers (10) vorspringt, und wobei die
gegenseitigen Eingreifelemente einerseits von Öffnungen
(26), die im Mantel (14) des ortsfesten Körpers (10)
ausgebildet sind, sowie andererseits von peripheren
Vorsprüngen (38) gebildet werden, die am Mantel (28) des
bewegbaren Körpers (12) ausgebildet sind und dauernd in die
Öffnungen (26) mit einem ausriechenden Spiel eingreifen,
damit sich der bewegbare Körper (12) zwischen seinen beiden
Stellungen frei bewegen kann, in denen er das Ventil öffnet
und schließt.
2. Ventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
peripheren Vorsprünge (38) dadurch in die Öffnungen (26)
eingeschnappt werden, dass sich der Mantel (14) des ortsfesten
Körpers (10) elastisch ausdehnt.
3. Ventil gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
peripheren Vorsprünge (38) auf dem Mantel (28) des bewegbaren
Körpers (12) ein sägezahnförmiges Längsprofil mit einer geraden
Flanke (40), die zum offenen Ende des Mantels (28) gerichtet
ist, das in den Tank gerichtet ist, und mit einer ansteigenden
Flanke (42) besitzen, deren Höhe vom Ende der geraden Flanke
(40) zum gegenüber liegenden Ende des Mantels (28) abnimmt,
damit der bewegbare Körper (12) in den ortsfesten Körper (10)
dadurch eingeschnappt werden kann, dass die sägezahnförmigen
Vorsprünge (38) durch das offene Ende des Mantels (14) des
ortsfesten Körpers (10) in jene Stellung gezwungen werden, in
der die sägezahnförmigen Vorsprünge (38) in ihren
entsprechenden Öffnungen (26) angeordnet sind.
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