DE69524221T2 - Unterwasserstaustrahltriebwerk mit zwei phasen - Google Patents

Unterwasserstaustrahltriebwerk mit zwei phasen

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Description

    GEBIET UND HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese vorliegende Erfindung betrifft marine Zweiphasen-Antriebssysteme im Allgemeinen und genauer Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerke.
  • Verschiedene Versuche sind unternommen worden, um Wasser-atmende Derivate der Gas-atmenden Strahltriebwerken zum signifikanten Erweitern der Leistungsenfaltung von marinen Hochgeschwindigkeitsschiffen zu entwickeln. Grundsätzlich arbeiten Wasser-atmende Staustrahl-Triebwerke auf dem Prinzip eines Antreibens und Beschleunigens von Wasser mit Druckgas oder den Verbrennungsprodukten des Gasgenerators, wie im US-Patent 3,171,379 mit dem Titel "The Hydro-Pneumatic Ram-Jet" von Schell et al. beschrieben und gewöhnlich bekannt als "Marjet". Gemäß dem ersten Newton'schen Gesetz wendet das Antriebssystem Schub auf durch Anwenden einer gleichen und entgegengesetzten Kraft auf ein angrenzendes Medium. Im Fall eines Fluid-Mediums ist gemäß dem zweiten Newton'schen Gesetz die Kraft gleich der Rate an Änderungen des Fluid- Impulses. Der Teil an Fluid, welcher der Impulsänderung unterliegt, wird "Arbeits-Fluid" genannt. Bei einer Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl- Triebwerkszelle ist das Arbeits-Fluid eine Zweiphasenmischung von Wasser und Gas, vorzugsweise Luft. Die Blasenströmung wird durch eine hohe Dichte mit Kompressibilität durch die flüssige Phase bzw. Gasphase typisiert.
  • Obwohl der Marjet das höchst entwickelte System von dieser Artist, welches im Stand der Technik beschrieben wird, leidet es nichtsdestotrotz an verschiedenen deutlichen Nachteilen, welche auf seinen Mangel an Kommerzialisierung zurückgeführt werden können. Die Nachteile des Marjets enthalten: Erstens, eine schlechte Mischungs-Effizienz, was zu einer niedrigen Gesamt-Antriebseffizienz führt. Zweitens, eine Gaseinführung durch eine homoge poröse Umhüllung, was Blasen mit einer sehr engen Größenverteilung bildet, wodurch der maximale volumetische Anteil von Gas in dem Zweiphasen-Arbeits-Fluid begrenzt wird, und so deutlich die Beweglichkeit des Wasserfahrzeugs begrenzt wird. Drittens, die Unfähigkeit, die Wärmeenergie des Gases in Schub-Leistung umzuwandeln. Viertens, eine schlechte Beschleunigungsfähigkeit nahe einer Stagnation und eine geringe Geschwindigkeit und begrenztes Beschleunigungspotential, was zu einer Unfähigkeit führt, über die Widerstandsschwelle von Tragflügelbooten oder Luftkissenbooten zu beschleunigen. Noch weitere Nachteile schließen ein, dass das Schubniveau mit der Fahrtgeschwindigkeit gekoppelt ist, die Antriebseinheit nicht eine Schubumkehr oder integrale Lenkfähigkeit darstellt, und dass der Antrieb und andere hydrodynamische Funktionen wie beispielsweise: Seehaltung, aktive Stabilisierung, Lift, Steuerung und Schub-Umkehr jeweils durch dafür bestimmte Systeme ausgeführt werden.
  • Andere Entwicklungen enthalten den Hydro-Pulse-Jet, wie beschrieben in Los Alamos National Laboratory. Report LA-10358-MS, Mai 1985, in welchem die Pulsstrahl-Triebwerks-Vorrichtung für den Antrieb von Torpedo-Geschossen in Betracht gezogen wurde. Der einzige Vorteil dieser Entwicklung ist die Hochgeschwindigkeits-Fähigkeit, während ihre Nachteile enthalten, dass sie komplex, unsicher, Wasser verschmutzend, sehr schwer, uneffizient, teuer, etc. ist.
  • Eine weitere Entwicklung enthält den Gas-verstärkten Wasserstrahl, wie im Bericht N 00014-75-C-0936 für das Office of Naval Research, Auburn University Ala., Mech. Eng. Department, November 1976 beschrieben ist, in welchem eine Wasserpumpe mit einer zusätzlichen Gasverstärker-Einheit in der Abgasleitung der Pumpe vorgesehen ist. Der Gasverstärker ist nicht fähig, zu arbeiten, ohne dass sich die Wasserdüsen-Pumpe vor ihm befindet, und daher weist diese Anordnung all die Nachteile eines Flügelrad-basierten Wasserstrahls auf, plus der zusätzlichen Komplexität des Gasverstärkers, im Austausch für Zusatzleistung bei einer Hochgeschwindigkeits-Reisegeschwindigkeit.
  • Noch eine weitere Entwicklung enthält den "Wasser-verstärkten Gasstrahl", wie im US-Patent Nr. 3,808,804 von Scott-Scott beschrieben, in welchem eine Antriebseinheit einen Gas-atmenden Turbofan-Motor enthält, welcher eine Feuchtigkeitsverstärker-Einheit in der Abgasleitung inkorporiert, welche durch Einspritzer, Leitungen und Wasserpumpen beliefert wird. Diese Anordnung scheint für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen vielversprechend, weist aber gravierende Sicherheits- und Effizienz-Beschränkungen auf, wenn in einem Hafen nahe anderer Wasserfahrzeuge und bei niedriger Geschwindigkeit manövriert wird.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Unterwasser-Zweiphasen- Staustrahl-Triebwerk vorzusehen, welches frei von den oben genannten Nachteilen ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anzahl von Ausführungsformen von Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkzellen vorzusehen, welche entweder eine feste Geometrie oder variable Geometrie-Konfigurationen aufweist/aufweisen.
  • Daher wird gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle vorgesehen, aufweisend: (a) einen Einlauf zum Aufnehmen eines Wasserflusses; (b) eine Druckgas-Injektions- Einrichtung zum Injizieren von Druckgas in den Wasserfluss; (c) eine Mischkammer zum Mischen des Druckgases mit dem Wasserfluss, um einen Zweiphasenfluss des Treibmittels vorzusehen; (d) eine Düse zum Beschleunigen des Zweiphasenflusses des Treibmittels, um so einen Zweiphasenstrahl zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet; dass die Druckgas-Injektions-Einrichtung einen Überschall-Injektor enthält.
  • Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Querschnittsbereich der Mischkammer größer als der Querschnittsbereich des Ausgangs des Einlaufs.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung enthält die Druckgas-Injektions-Einrichtung zumindest eines der Gruppe bestehend aus einem Ringbrausenkopf; einer perforierten Umfangsumhüllung; einem Zentralkörper- Brausenkopf; zumindest einem radialen Stützarm; zumindest einer Reihe von Düsen; zumindest einer perforierten Platte; einem Unterschall-Gas-Injektor, zumindest einem Drallblech, einer Mehrzahl von Perforationen von verschieden bemessenen Öffnungen; und einer Mehrzahl von Perforationen oder von verschieden geformten Öffnungen.
  • Auch injiziert die Druckgas-Injektions-Einrichtung Anteile des Gasflusses mit verschiedenen Injektionsraten.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung enthält die Triebwerkszelle einen Druck-Transducer zum Messen von zumindest einem der Gruppe bestehend aus: dem Umgebungsdruck, dem Druck von Wasser im Einlauf; dem statischen Druck des Druckgases vor Injektion in der Druckgas-Injektions- Einrichtung; dem Gesamtdruck des Druckgases vor Injektion in der Druckgas- Injektions-Einrichtung; dem Druck des Zweiphasenflusses in der Mischkammer, dem Druck des zweiphasigen Strahls am Durchlass der Düse; und dem Druck des zweiphasigen Strahls am Ausgang der Düse.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung enthält die Triebwerkszelle einen Temperatursensor zum Messen von zumindest einem der Gruppe bestehend aus: der Umgebungstemperatur des Wassers; der Temperatur des Druckgases vor Injektion; und der Temperatur des Druckgases nach Injektion.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung enthält die Triebwerkszelle eine Steuereinrichtung zum Steuern von zumindest einem der Gruppe bestehend aus: dem Druck des Druckgases; der Massen-Fließrate des Druckgases; einer Verteilung des Druckgases zwischen der Druckgas-Injektions-Einrichtung; der Temperatur des Druckgases; dem Querschnittsbereich des Einlaufs; der Rate der Veränderung des Querschnittsbereichs des Einlaufs; dem Querschnittsbereich des Durchlasses der Düse; dem Querschnittsbereich des Ausgangsbereichs der Düse; der Richtung der Düse; und dem Betrieb einer Strahlablenk-Einrichtung.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung weist der Einlauf einer selektiv variable innere Geometrie auf. Der Einlauf enthält eine Einlauf- Schutzkappe, welcher einen selektiv variablen Querschnittsbereich aufweist, wobei der Einlauf eine Vielzahl von überlappenden konischen Segmenten aufweist, um so zu ermöglichen, dass der Querschnittsbereich der Einlauf-Schutzkappe selektiv variiert werden kann. Alternativ enthält die Triebwerkszelle eine Maus, welche entlang der Achse der Antriebszelle verschiebbar ist, um zu ermöglichen, dass der Querschnittsbereich der Einlauf-Schutzkappe selektiv variiert werden kann. Oder die Triebwerkszelle kann alternativ zumindest eine Verstell- Einlaufwand enthalten, um so zu ermöglichen, dass der Querschnittsbereich der Einlauf-Schutzkappe selektiv variiert werden kann. Der Querschnittsbereich der Einlauf-Schutzkappe kann selektiv zwischen ungefähr einem Zehntel des Querschnittsbereichs der Mischkammer und ungefähr der Hälfte des Querschnittsbereiches der Mischkammer variiert werden.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung enthält der Einlauf einen Diffuser, welcher eine selektiv variable Rate an Veränderung des Querschnittsbereichs entlang der longitudinalen Achse der Triebwerkszelle aufweist, wobei der Diffuser eine Vielzahl von überlappenden konischen Segmenten aufweist, um so zu ermöglichen, dass die Änderungsrate des Querschnittsbereichs des Diffusers selektiv variiert werden kann. Alternativ enthält die Triebwerkszelle eine Maus, welche entlang der Achse der Triebwerkszelle verschiebbar ist, um so zu ermöglichen, dass die Änderungsrate des Querschnittsbereichs des Diffusers selektiv variiert werden kann. Oder die Triebwerkszelle enthält alternativ zumindest eine verschiebbare Einlaufwand, um so zu ermöglichen, dass die Änderungsrate des Querschnittsbereichs des Diffusers selektiv variiert werden kann. Der Divergenzwinkel des Diffusers kann selektiv zwischen ungefähr -10º und ungefähr 10º variiert werden.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung weist die Düse eine selektiv variable Geometrie auf, wobei die Düse einen Durchlass enthält, welcher einen selektiv variablen Querschnittsbereich aufweist, und einen Ausgang, welcher einen selektiv variablen Querschnittsbereich aufweist. Die Düse enthält eine Vielzahl von überlappenden konischen Segmenten, um so den selektiv variablen Querschnittsbereich zu ermöglichen. Alternativ enthält die Düse zumindest eine verschiebbare Durchlasswand und zumindest eine verschiebbare Ausgangswand. Der Querschnittsbereich des Durchlasses der Düse kann selektiv zwischen ungefähr einem Drittel des Querschnittsbereichs der Mischkammer und ungefähr im Wesentlichen dem gleichen wie dem Querschnittsbereich der Mischkammer variiert werden. Der Querschnittsbereich des Ausgangs kann selektiv zwischen ungefähr einem Viertel des Querschnittsbereichs der Mischkammer und ungefähr ein wenig mehr als dem Querschnittsbereich der Mischkammer variiert werden.
  • Gemäß noch weiteren Merkmalen der vorliegenden Erfindung enthält die Triebwerkszelle eine Strahlablenk-Einrichtung zum Ablenken des Zweiphasenstrahls.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Unterwasser- Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle vorgesehen, umfassend: (a) einen Einlauf zum Aufnehmen eines Wasserflusses; (b) eine Druckgas-Injektions-Einrichtung zum Injizieren von Druckgas in den Wasserfluss; (c) eine Mischkammer zum Mischen des Druckgases mit dem Wasserfluss, um einen Zweiphasenfluss des Treibmittels vorzusehen; und (d) eine Düse zum Beschleunigen des Zweiphasenflusses des Treibmittels, um so einen Zweiphasenstrahl zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf eine variable innere Geometrie aufweist.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Unterwasser- Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle vorgesehen, umfassend: (a) einen Einlauf zum Aufnehmen eines Wasserflusses; (b) eine Druckgas-Injektions-Einrichtung zum Injizieren von Druckgas in den Wasserfluss; (c) eine Mischkammer zum Mischen des Druckgases mit dem Wasserfluss, um einen Zweiphasenfluss des Treibmittels vorzusehen; und (d) eine Düse zum Beschleunigen des Zweiphasenflusses des Treibmittels, um so einen Zweiphasenstrahl zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse eine selektiv variable Geometrie aufweist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird hier nur mittels eines Beispiels mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Fig. 1a eine Längsquerschnittsansicht der bevorzugten Ausführungsform mit fester Geometrie der Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl- Triebwerkszelle gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 1b eine Nahansicht des Überschall-Gasinjektors und des Unterschall- Gasinjektors der Triebwerkszelle zeigt;
  • Fig. 1c und 1d die innere Konstruktion der Massen-Fließraten-Controller des Überschall-Gasinjektors bzw. des Unterschall-Gasinjektors zeigen;
  • Fig. 2a und 2b eine perspektivische Ansicht und eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A der perspektivischen Ansicht des Überschall-Gasinjektors zeigen;
  • Fig. 2c eine perspektivische Ansicht der multi-modalen perforierten Umfangsumhüllung des Unterschall-Gasinjektors zeigt;
  • Fig. 3 ein Blockdiagramm des Full Autonomy Ramjet Engine Control Systems (FARECS) zeigt, in welches die Triebwerkszelle mit fester Geometrie integriert ist;
  • Fig. 4a eine Längsquerschnittsansicht der zweiten Ausführungsform mit fester Geometrie der Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 4b eine Rückansicht des Überschall-Gasinjektors und des Unterschall- Gasinjektors der Triebwerkszelle von Fig. 4a zeigt;
  • Fig. 5 eine Längsquerschnittsansicht der bevorzugten Ausführungsform mit variabler Geometrie der Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl- Triebwerkszelle gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 6a eine perspektivische Ansicht des Einlaufs der Triebwerkszelle zeigt;
  • Fig. 6b und 6c den Einlauf in seinem vollständig geschlossenen bzw. vollständig geöffneten Modus zeigen;
  • Fig. 7a bis 7e eine Anzahl von Anordnungen des Druckgas-Generators zum Antreiben der Triebwerkszelle zeigen;
  • Fig. 8a eine perspektivische Ansicht einer Düse mit variabler Geometrie zeigt;
  • Fig. 8b eine perspektivische Ansicht einer Düse mit variabler Geometrie zeigt, welche zum Lenken der Triebwerkszelle eingesetzt wird;
  • Fig. 8c bis 8f vier Grundmodi des Betriebs der Düse mit variabler Geometrie zeigen;
  • Fig. 9 ein schematisches Blockdiagramm des Full Autonomy Ramjet Engine Control Systems (FARECS) zeigt, welches in die Triebwerkszelle mit variabler Geometrie integriert ist;
  • Fig. 10a und 10b Querschnittsansichten einer zweiten Ausführungsform mit variabler Geometrie der. Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigen, welche die Maus der Triebwerkszelle in ihrer vordersten bzw. hintersten Position zeigt;
  • Fig. 11a eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform mit variabler Geometrie der Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 11b und 11c eine Querschnittsseitenansicht entlang einer Linie B-B und eine schematische teilweise Draufsicht entlang einer Linie C-C der Triebwerkszelle zeigen; und
  • Fig. 11d eine schematische teilweise Draufsicht entlang einer Linie C-C der Triebwerkszelle zeigt, welche einen typischen Modus des Betriebs der Triebwerkszelle offenbart.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung handelt von Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl- Triebwerkszellen. Insbesondere können die Triebwerkszellen der vorliegenden Erfindung für einen breiten Bereich von Wasser-basierten Wasserfahrzeugen von Jet-Skiern und Speed-Booten an bis hin zu Hochleistungs-Luxusyachten, großen schnellen Fährfahrzeugen und Frachtschiffen angepasst sein. Die Triebwerkszellen können leicht angepasst werden, um den Anforderungen verschiedener Anforderungsprofile und Konfigurationen gerecht zu werden, wie beispielsweise Unterwasser- oder Überwasser-Wasserfahrzeuge, Mono-Schiffskörper, Katamarane, SWATH, Tragflügelboote, SES, Amphibienfahrzeuge oder Luftkissenboote.
  • Die Prinzipien und Betrieb der Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszellen gemäß der vorliegenden Erfindung können besser mit Bezug auf die Zeichnungen und die begleitende Beschreibung verstanden werden. Die Beschreibung betrifft Triebwerkszellen, welche durch eine Flüssigkeit, typischerweise Wasser, fahren, es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass einer der Vorteile der Triebwerkszellen der ist, dass sie von einer anfänglichen Standposition vorwärts getrieben werden können, die eine Null-Geschwindigkeit ist, ohne die Notwendigkeit für zusätzliche Einheiten.
  • Grob gesagt, sind die Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszellen der vorliegenden Erfindung Wasser-atmende Derivate eines Luft-atmenden Staustrahlmotors und ihre Grundkonstruktion und Betrieb sind ähnlich zu denjenigen, welche in US-Patent Nr. 3,171,379 von C.J. Schell et al. beschrieben wurden. Als solches enthalten die Triebwerkszellen von stromaufwärts nach stromabwärts einen Einlauf, eine Mischkammer und eine Düse, welche eine im Allgemeinen symmetrische Stömungsführung realisieren. Die Strömungsführung kann ein im Allgemeinen kreisförmiges Querschnittsprofil aufweisen, ein im Allgemeinen ovales Querschnittsprofil oder ein im Allgemeinen rechteckiges Profil. Der Einlauf enthält eine Einlauf-Stirnwand zum Aufnehmen eines Wasserflusses bei Reisegeschwindigkeit, getrieben durch den dynamischen Staustrahldruck und einen Diffuser, welcher die Strömungsführung expandiert, welcher die Fließgeschwindigkeit des Wassers verlangsamt, wodurch ein Teil der kinetischen Energie des Wassers in potentielle Energie umgewandelt wird. Die Mischkammer mischt das Wasser mit Druckgas, um einen Zweiphasen-Wasser/Gas-Blasenfluss zu erzeugen, welcher dann durch die Düse beschleunigt wird, um einen Zweiphasen- WasserlGas-Strahl zu bilden, der in der Lage ist, die Triebwerkszelle anzutreiben. Insgesamt wird ein Antrieb durch den Zweiphasen-Wasser/Gas-Blasenstrom erreicht, welcher im Stand der Technik als das "Arbeits-Fluid" bekannt ist, welches Impulsänderungen beim Durchlaufen der Triebwerkszelle unterliegt.
  • Jedoch enthalten die Triebwerkszellen eines oder mehrere Merkmale, welche eine verbesserte Leistungsentfaltung gegenüber Staustrahl-Triebwerkszellen ermöglichen, welche im Stand der Technik beschrieben sind. Ein solches Merkmal ist, dass der Betrieb der Triebwerkszellen unter der Steuerung eines Full Autonomy Ramjet Engine Control Systems (FARECS) stattfindet, welches zum Optimieren des Antriebspotentials der Triebwerkszellen konstruiert ist. Diese Optimierung führt zu einer deutlichen Verbesserung in den Handhabungs-Charakteristika von marinen Schifffahrzeugen; wie beispielsweise Steuerbarkeit, Manövrierbarkeit, Sicherheit, Schnelligkeit und Wartungsfähigkeit.
  • Prinzipiell ist das FARECS ähnlich der mit Computer betriebenen Steuersystemen, welche für Luftraum-Anwendungen verwendet werden und befindet sich daher gut innerhalb des Wirkungskreises der Fachleute. Der Entwicklungsstand des FARECS korreliert mit der Komplexität der Triebwerkszelle, der Leistungsanforderungen für das Wasserfahrzeug und dergleichen. Typischerweise empfängt das FARECS Eingabe-Parameter von Cockpit-bezogenen Transducern, z.B. gewünschte Geschwindigkeit, Richtung, Manöver und dergleichen und von Eingaben von Staustrahl-bezogenen Transducern, welche innerhalb der Triebwerkszellen eingesetzt werden. Das FARECS wendet dann Routinen an, um Multi- Channel-Ausgaben zum Regulieren der Unter-Systeme der Triebwerkszellen vorzusehen, um Leistungs-Parameter, wie beispielsweise Wasser-Massen-Fließrate, Schub-Niveau u.ä. zu regulieren. Die Routinen und gewünschten Betriebs- Parameter können dann in multi-dimensionalen Datenbanken angeordnet werden, und in Hardware integriert werden, wie aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen, stellen Fig. 1 bis 3 eine bevorzugte Ausführungsform mit fester Geometrie einer Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl- Triebwerkszelle, allgemein mit 100 bezeichnet, dar, welche gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung konstruiert ist und zu betreiben ist. In dieser Ausführungsform weist Triebwerkszelle 100 einen im Allgemeinen zylindrischen Körper 102 auf, welcher einen Einlauf, im Allgemeinen mit 104 bezeichnet, enthält, eine Mischkammer 106 und eine Düse 108. In diesem Fall realisieren Einlauf 104, Mischkammer 106 und Düse 108 ein im Allgemeinen kreisförmiges Querschnittsprofil.
  • Triebwerkszelle 100 wird von der Grundversion des Full Autonomy Ramjet Engine Control Systems (FARECS) 110 gesteuert, welches Eingaben von dem Cockpit empfängt, in der Form von "gewünschter Geschwindigkeit" und dem barometrischen Umgebungsdruck von einem Druck-Transducer 112, und Eingaben von Staustrahl-bezogenen Transducern, welche in Triebwerkszelle 100 eingesetzt sind zum Regulieren einer Anzahl von Funktionen, wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird.
  • Einlauf 104 enthält einen Einlauf-Durchlass 114 zum Aufnehmen eines Wasserflusses bei Reisegeschwindigkeit, angetrieben durch den dynamischen Staudruck. Einlauf 104 enthält auch einen Diffuser 116, stromabwärts des Einlauf- Durchlasses 114 zum Expandieren der Aufnahme von Wasser, wodurch kinetische Energie in potentielle Energie in der Form von statischem Druck umgewandelt wird. Transducer, welche im Einlauf 104 eingesetzt sind zum Vorsehen von Eingaben an FARECS 110 enthalten vorzugsweise einen Druck-Transducer 118 zum Messen des statischen Drucks des Wassers in der Nähe des Einlauf- Durchlaufs 114 und einen Druck-Transducer 120 zum Messen des Gesamtdrucks des Wassers in der Nähe des Einlauf-Durchlasses 114.
  • Stromabwärts des Diffusers 116 mischt Mischkammer 106 das Wasser mit Druckgas von einem Druckgas-Generator 122, um ein hoch-dichtes aber kompressibles Zweiphasen-Wasser/Gas-Arbeits-Fluid zu bilden. Ein Druck- Transducer 124 sieht den tatsächlichen statischen Druck in Mischkammer 106 an FARECS 110 vor. Das Zweiphasen-Wasser/Gas-Blasen-Arbeitsfluid wird beschleunigt während es stromabwärts innerhalb der Mischkammer 106 fließt, so dass es in einen Zweiphasen-Wasser/Gas-Strahl umgewandelt wird. Der Querschnittsbereich der Mischkammer 106 ist vorzugsweise größer als der Querschnittsbereich des Ausgangs des Diffusers 116, so dass ein ringförmiger Rand 126 dazwischen vorgesehen ist. Die Zunahme im Querschnittsbereich ermöglicht eine plötzliche Expansion des Arbeits-Fluids, was Volumen für eine größere Menge von Druckgas, welches mit dem Wasser zu mischen ist, vorsieht, zum Erzielen der Schubleistung.
  • Druckgas-Generator 122 liefert Druckgas entlang einer Zuführleitung 128, welche über eine Beruhigungs- und Regulierungs-Kammer 130 zu entweder einem Überschall-Gasinjektor 132 oder einem Unterschall-Gasinjektor 134 leitet für eine Injektion in die Mischkammer 106. FARECS 110 reguliert sowohl den Druck des Druckgases, welches durch Druckgas-Generator 122 vorgesehen wird, als auch die Verteilung von Druckgas zwischen Überschall-Gasinjektor 132 und Unterschall-Gasinjektor 134 durch die Verwendung von Massen-Fließraten-Controllern 136 bzw. 138, was am besten in Fig. 1b gesehen werden kann.
  • Kurz auf Fig. 1c eingehend, enthält Massen-Fließraten-Controller 136 des Überschall-Gasinjektors 132 ein variables Ventil 140, welches von FARECS 110 gesteuert wird, zum Bestimmen der Massen-Fließrate von Druckgas dadurch hindurch, einen Druck-Transducer 142 zum Messen des statischen Drucks des Druckgases vor Injektion, einen Druck-Transducer 144 zum Messen des Gesamtdrucks des Druckgases vor Injektion und einen Temperatursensor 146 zum Messen der Temperatur vor Injektion des Druckgases. In ähnlicher Weise wie in Fig. 1d gezeigt, enthält Massen-Fließraten-Controller 138 des Unterschall-Gasinjektors 134 ein variables Ventil 148, welches von FARECS 110 gesteuert wird zum Bestimmen der Massen-Fließrate von Druckgas dadurch hindurch, einen Druck-Transducer 150 zum Messen des statischen Drucks des Druckgases vor Injektion, einen Druck-Transducer 152 zum Messen des Gesamtdrucks des Druckgases vor Injektion und einen Temperatursensor 154 zum Messen der Temperatur des Druckgases vor Injektion.
  • Zurückkehrend zu Fig. 1a, fährt der Zweiphasenstrahl auf ein Einführen in Düse 108 hin fort, zu beschleunigen während er sich Durchlass 156 von Düse 108 nähert, aufgrund einer Abnahme im Querschnittsbereich der Strömungsführung und einer Abnahme in der Dichte des Arbeits-Fluids, während die Massen-Fließrate des Arbeits-Fluids kontinuierlich und gleichmäßig verbleibt. Wenn der Zweiphasen-Wasser/Gas-Strahl den Durchlass 156 erreicht, sollte er vorzugsweise gedrosselt sein. Eine weitere Beschleunigung des Zweiphasen-Wasser/Gas-Strahls wird durch Düsen-Divergenz zwischen Durchlass 156 und Ausgang 158 von Düse 108 erreicht aufgrund der Arbeit, die die Blasen auf das Wasser ausüben, während sie expandieren bis der statische Druck des Zweiphasenstrahls sich dem statischen Umgebungsdruck angleicht, welcher außerhalb von Triebwerkszelle 100 vorherrscht, während der Strahl durch Ausgang 158 ausgelassen wird. Somit wird der Antriebsschub durch Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle 100 durch die Konversion von potentieller Druckenergie des Zweiphasen-Wasser/Gas- Blasenflusses in kinetische Energie des Zweiphasenstrahls erreicht.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 2a bis 2c ist der Überschall-Gasinjektor 132 vorzugsweise in der Form eines Ringbrausenkopfs 160, welcher zwischen Regulierungskammer 130 und Mischkammer 106 eingesetzt ist zur schrägen Injizierung von Druckgas in Richtung der Achse der Mischkammer 106, während Unterschall-Gasinjektor 134 vorzugsweise in der Form einer multi-modalen Umfangsumhüllung 162 zur radialen Injektion von Druckgas in Richtung der Achse der Mischkammer 106 ist.
  • Wie am besten in Fig. 2a und 2b gesehen werden kann, sich t Überschall- Gasinjektor 132 Druckgas durch eine Reihe von konvergierenden-divergierenden Anschlüssen 164 vor zum Nutzbarmachen der Wärmeenergie des Druckgases und Konvergieren derselben in kinetische Energie, was wiederum Schub erzeugt. Die Umwandlung von Wärmeenergie in Schub wird durch zwei thermodynamische Mechanismen erreicht. Erstens, wenn das injizierte Gas kälter als das Wasser ist, in welches es hineininjiziert wird, wird Wärmeenergie von dem Wasser extrahiert was eine Expansion des Druckgases und die Beschleunigung des Zweiphasen- Blasenstrahls stromabwärts vorsieht, um so Schub-Effizienz zu erhöhen. Und zweitens überträgt der Druckgas-Strahl etwas von seiner Energie auf das Wasser über Flüssigkeitsreibung, wodurch der Zweiphasen-Blasenstrom auch stromabwärts beschleunigt wird. Somit kann leicht verstanden werden, dass Überschall- Gas-Injizierung als ein einzigartiger Mechanismus sowohl zur Beschleunigung der Triebwerkszelle 100 von einer Null-Geschwindigkeit und für effiziente zusätzliche Schub-Beschleunigungskraft dient.
  • Unterschall-Gasinjektor 150 sieht Druckgas vor durch eine perforierte Umfangsumhüllung 162 in der Form von einer sehr großen Anzahl von Blasen zum intensiven Mischen mit dem Wasser, um einen im Allgemeinen homogenen Zweiphasen-Blasenstrom zu erzeugen. Die Geschwindigkeit der Unterschall-Gas-Injektion wird relativ zum Wasser niedrig gehalten, um Effizienz zu maximieren. Innerhalb des Zweiphasen-Blasenstroms wirkt jede Blase direkt gegen einen inkrementalen Anteil von Wasser, so dass der Blasenstrom stromabwärts effizient beschleunigt wird. Eine perforierte Umfangsumhüllung 162 ist vorzugsweise multi-modal, um so den volumetrischen Anteil von Druckgas zu erhöhen, welcher in das Wasser injiziert werden kann, während ein Blasen-Regime eher beibehalten wird als bei einer Perforation 174 mit einer einzigen Größe. Jedoch kann eine perforierte Umfangsumhüllung mit geringen Kosten und mit einer einzigen Größe perforiert auch in einer vereinfachten Version eine Triebwerkszelle 100 eingesetzt werden. Weiterhin kann Unterschall-Gasinjektion auch durch Ringbrausenkopf 160 durchgeführt werden.
  • Weitere Entwicklungen, welche in Überschall-Gasinjektor 132 und Unterschall- Gasinjektor 134 eingesetzt werden können zum Erleichtern einer besseren Steuerung über die Entfaltung von Massen-Fließverhältnissen zwischen den Phasen und daher der Entfaltung von Leistungseingabe in das Arbeits-Fluid und seine Umwandlung in antreibende Leistung, enthalten: Überschall- und Unterschall- Gasinjektion, welche mit oder ohne Wirbel der Gasstrahle vorgesehen wird; Überschall- und Unterschall-Gasinjektion mit oder ohne Kreuzen der Gasstrahle; variable Überschall- und Unterschall-Gasinjektions-Geschwindigkeitsprofile; und Überschall- und Unterschall-Gasinjektion durch Perforationen, welche eine nicht- einheitliche Verteilung von Durchmessern und Formen aufweisen mit oder ohne Hinsicht auf eine Platzierung des Injektionsanschlusses.
  • Mit Bezug auf Fig. 3 werden für eine Grund-Triebwerkszelle 100 mit fester Geometrie die Eingaben an FARECS 110 und die Multi-Channel-Ausgaben von FARECS 110 nun in Tabellenformat zusammengefasst. Somit werden die Eingaben vom Cockpit des Wasserfahrzeugs in einem Block, welcher mit 166 gekennzeichnet ist, zusammengefasst und mit dem Titel "EINGABE VON COCKPIT- BEZOGENEN TRANSDUCERN", während die Eingaben von den Druck- Transducern, Temperatursensoren und anderen Vorrichtungen, welche innerhalb Triebwerkszelle 110 eingesetzt sind in einem Block, welcher mit 168 und mit dem Titel "EINGABE VON STAUSTRAHL-BEZOGENEN TRANSDUCERN" gekennzeichnet ist. In einfacher Weise wird die Ausgabe von FARECS 110 in einem Block zusammengefasst, welcher mit 170 und mit dem Titel "DIREKT GESTEUERTE PARAMETER" gekennzeichnet ist. Die Leistungs- Charakteristika der Triebwerkszelle 100, welche als Resultat der Regulierung der "DIRECTLY CONTROLLED PARAMETERS" modifiziert werden, werden in einem Block zusammengefasst, welcher mit 172 ist und mit dem Titel "INDIREKT GESTEUERTE PARAMETER" gekennzeichnet ist.
  • Somit enthält die Eingabe in Block 166 an FARECS 110, ist aber nicht darauf beschränkt auf "gewünschte Geschwindigkeit" von einer manuellen Eingabe- Schnittstelle, wie beispielsweise eine Tastatur oder eine Drossel, und barometrischer Umgebungsdruck von Transducer 112. Die Eingabe in Block 168 enthält, ist aber nicht darauf beschränkt: "statischer Einlassdruck" von Transducer 118; "Gesamt-Einlassdruck" von Transducer 120; "statischer Druck in Mischkammer" von Transducer 124; Überschall "statischer Gasdruck" vor Injektion von Transducer 142; Überschall "Gesamt-Gasdruck" vor Injektion von Transducer 144; Überschall "Gas-Temperatur" vor Injektion von Temperatursensor 146; Unterschall "statischer Gasdruck" vor Injektion von Transducer 150; Unterschall "Gesamt- Gasdruck" vor Injektion von Transducer 152; und Unterschall "Gasstrahl- Temperatur" vor Injektion von Temperatursensor 154.
  • Die Multi-Channel-Ausgabe in Block 170 enthält, ist aber nicht darauf beschränkt, eine Regulierung von: "Druckgas-Druck", welcher durch Druckgas- Generator 122 zugeführt wird; "Druckgas-Massen-Fließrate" von Überschall- Gasinjektor 132 via Controller 136; "Druckgas-Massen-Fließrate" von Unterschall-Gasinjektor 134 via Controller 138; und "Druckgas-Verteilung" zwischen Überschall-Gasinjektor 132 und Unterschall-Gasinjektor 134. Wie in Block 172 gezeigt, reguliert eine Regulierung dieser Parameter wiederum Parameter, welche enthalten, aber nicht darauf beschränkt sind: "Zweiphasen-Wasser/Gas-Massen- Fließ-Verhältnis"; "volumetrisches Zweiphasen-Wasser/Gas-Massen-Fließverhältnis"; "Schub-Niveau (Leistung)" der Triebwerkszelle 100; und "Antriebs- Effizienz" von Triebwerkszelle 100.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 4a und 4b wird eine zweite Ausführungsform mit fester Geometrie einer Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle gezeigt, welche im Allgemeinen mit 200 gekennzeichnet ist. Triebwerkszelle 200 weist eine ähnliche Konstruktion und Betrieb wie Triebwerkszelle 100 auf, und daher sind ähnliche Elemente entsprechend nummeriert.
  • Wie gezeigt, wird eine Gas-Injektion von Triebwerkszelle 200 durch einen Zentralkörper ausgeführt, im Allgemeinen mit 276 gekennzeichnet, welcher einen Brausenkopf 278 für eine axiale Injektion von Druckgas in Mischkammer 206 enthält und Stützarme 280, welche sich vom Zentralkörper 276 zum ringförmigen Rand 226 erstrecken für eine schräge Injektion von Druckluft in Richtung der Achse der Mischkammer 206. Brausenkopf 278 enthält vorzugsweise zwei Reihen von Gas-Injektoren, eine erste Reihe 282 für eine Überschall-Gasinjektion und eine zweite Reihe 284 für eine Unterschall-Gasinjektion. In der gleichen Weise enthalten Stützarme 280 zwei Reihen von Gas-Injektoren, eine erste Reihe 286 für Überschall-Gasinjektion und eine zweite Reihe 288 für Unterschall-Gasinjektion. Es können andere Modifikationen für einen Überschall-Gasinjektor 132 und einen Unterschall-Gasinjektor 134 eingesetzt werden, wie oben mit Bezug auf den Überschall- und Unterschall-Gasinjektor von Triebwerkszelle 100 beschrieben wurde.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 5 bis 9 ist eine bevorzugte Ausführungsform mit variabler Geometrie einer Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle gezeigt, welche im Allgemeinen mit 300 bezeichnet ist. Triebwerkszelle 300 weist eine ähnliche Konstruktion und Betrieb wie Triebwerkszelle 100 auf, und daher sind gleiche Elemente entsprechend nummeriert, während zusätzliche Elemente nummeriert sind, beginnend von 400. Die Hauptunterschiede zwischen Triebwerkszelle 300 und Triebwerkszelle 100 betreffen Einlauf 304, welcher eine variable Geometrie aufweist, Düse 308, welche eine variable Geometrie aufweist, ein weitaus hochentwickelteres FARECS 310 und die Vielzahl von verschiedenen Typen von Druckgas-Generatoren 322, welche eingesetzt werden können. Die Flexibilität, welche durch diese Merkmale der vorliegenden Erfindung vorgesehen wird, ermöglicht es der Triebwerkszelle 300 eine Leistung zu erreichen, welche früher nicht durch konventionelle Triebwerkszellen ermöglicht war.
  • Einlauf 304 enthält Einlauf-Durchlass 314, welcher einen variablen Querschnittsbereich aufweist und Diffuser 360, welcher eine variable Rate von Änderungen des Querschnittsbereichs zum Steuern des Einlaufs des Wasserflusses in Triebwerkszelle 300 aufweist. Die variable Geometrie des Einlaufs 304 kann durch konische Segmente implementiert werden, in welchen der Grad des Überlappens zwischen nebeneinanderliegenden konischen Segmenten selektiv variiert werden kann, wie unten beschrieben wird, oder durch die reziproke Versetzung des Zentralkörpers, wie unten mit Bezug auf Fig. 10a und 10b beschrieben wird. Wie gezeigt, wird ein kinetischer Einlauf-Mechanismus, im Allgemeinen mit 410 bezeichnet, unter der Steuerung des FARECS 310 verwendet zum Bestimmen des Querschnittsbereichs des Einlauf-Durchlasses 314 und der variablen Rate an Änderung des Querschnittsbereichs des Diffusers 316.
  • Nun bezugnehmend auf Fig. 6a bis 6c, ist ein Einlass-Durchlass 314 aus kleineren konischen Segmenten 402 hergestellt, welche sich nach hinten von flexiblen Stützen 404 erstrecken, welche in Richtung der Vorderseite des Einlaufs 304 angeordnet sind, während Diffuser 316 aus größeren konischen Segmenten 406 hergestellt ist, die sich von schwenkbaren Stützen 408 erstrecken, welche in Richtung der Hinterseite des Diffusers 316 angeordnet sind. Zu jedem Zeitpunkt überlagern kleinere konische Segmente 402 größere konische Segmente 408 entlang der Längsachse von Triebwerkszelle 300, um eine weiche kontinuierliche hydrodynamische Öffnung gegenüber dem hereinkommenden Wasserfluss zu präsentieren, der Grad der Überlagerung wird jedoch gemäß der Geometrie von Einlauf 304 eingestellt.
  • Typischerweise werden zehn kleinere konische Segmente 402 eingesetzt, um Einlauf-Durchlass 314 herzustellen, in einer solchen Weise, dass sein Querschnittsbereich selektiv zwischen ungefähr einem Zehntel bis auf ungefähr eine Hälfte des Querschnittsbereichs von Mischkammer 306 variiert werden kann. In einer gleichen Weise werden typischerweise zehn größere konische Segmente 406 eingesetzt, um Diffuser 316 in solch einer Weise herzustellen, dass sein Divergenz-Winkel selektiv zwischen ungefähr -10º auf ungefähr 10º variiert werden kann. Typischerweise werden kleinere konische Segmente 402 und größere konische Segmente 406 in Paaren bedient durch einen kinematischen Einlauf- Mechanismus 410.
  • Ein kinetischer Einlauf-Mechanismus 410 bedient vorzugsweise jedes Paar von kleineren konischen Segmenten 402 und größeren konischen Segmenten 406 individuell, wie nun beschrieben wird.
  • Ein kinematischer Einlauf-Mechanismus 410 ist in einer ringförmigen Kammer 412 aufgenommen, welche in Richtung der Vorderseite von Triebwerkszelle 300 angeordnet ist. Ein Aktuator 414, welcher schwenkbar auf einer Wand von Kammer 412 montiert ist, erstreckt sich nach vorne zum Regulieren des Winkels einer Strebe 416, welche sich von einem Drehpunkt 418 erstreckt, welche auch auf einer Wand von Kammer 412 montiert ist. Das freie Ende der Strebe 416 endet als Zylinder 420, welcher sich innerhalb von Schlitzen 422 hin und her bewegt, welcher auf größeren konischen Segmenten 406 montiert ist zum selektiven Versetzen größerer konischer Segmente 406 in Abhängigkeit vom Zustand des Aktuators 414. Eine Strebe 424 ist schwenkbar auf Strebe 416 montiert und ist auch schwenkbar auf kleineren konischen Segmenten 402 montiert, so dass eine Aktivierung von Aktuatoren 414 auch kleinere konische Segmente 402 versetzt. Aktuator 414 kann ein hydraulischer Aktuator sein, ein pneumatischer Aktuator, ein elektro-mechanischer Aktuator und dergleichen.
  • Fig. 6b zeigt einen kinematischen Einlauf-Mechanismus 410, welcher zum Minimieren des Querschnittsbereichs von Einlauf-Durchlass 314 eingesetzt wird, und zum Maximieren der Rate an Veränderung des Querschnittsbereichs des Diffusers 316, auf welchen als der "vollständig geschlossene Einlauf-Modus" des kinematischen Einlauf-Mechanismus' 410 Bezug genommen wird. Im Gegensatz zu Fig. 6b, zeigt Fig. 6c einen kinematischen Einlauf-Mechanismus 410, der zum Maximieren des Querschnittsbereichs von Einlauf-Durchlauf 314 eingesetzt ist und zum Minimieren der Rate an Änderungen des Querschnittsbereichs des Diffusers 316, auf welchen als der, "vollständig geöffnete Einlauf-Modus" des kinematischen Einlauf-Mechanismus 410 Bezug genommen wird. Ein kinematischer Einlauf-Mechanismus 410 kann kontinuierlich von seinem vollständig geschlossenen Einlauf-Modus zu seinem vollständig geöffneten Einlauf-Modus variiert werden und umgekehrt durch die Aktivierung der Aktuatoren 414 durch FARECS 310.
  • Druckgas-Generator 322 variiert typischerweise entsprechend des Typ des Wasserfahrzeugs, welches durch Triebwerkszelle 300 anzutreiben ist. Grob gesagt hängt der Typ des Druckgas-Generators 322 davon ab, ob das Wasserfahrzeug, welches anzutreiben ist, ein auf der Wasseroberfläche fahrendes Wasserfahrzeug oder ein Unterwasser-Fahrzeug ist. Beim Antreiben eines Wasseroberflächen- Wasserfahrzeugs ist Druckgas-Generator 322 vorzugsweise ein Kompressor eines Luft-atmenden Typs, welcher entfernt von Triebwerkszelle 300 angeordnet ist, wie nun mit Bezug auf Fig. 7a bis 7e beschrieben sein wird. Fig. 7a zeigt einen Gaskompressor, der mit einem sich hin und her bewegenden Benzinmotor 426 gekoppelt ist, welcher geeignet ist für Niedrigleistungs- und Niedriggeschwindigkeits-Anwendungen. Fig. 7b zeigt eine Gasturbine 428, welche einen Kompressor, eine Verbrennungskammer und eine Turbine enthält, welche für Mittel- bis Hochleistungs- und/oder Geschwindigkeits-Anwendungen geeignet ist, wo Druckgas direkt von dem Stromabwärtsende eines Gasturbinen-Kompressors extrahiert wird. Fig. 7c zeigt, dass Druckgas von einem separaten Kompressor C&sub2; extrahiert wird, welcher mit einer Turbo-freien Turbine T&sub2; gekoppelt ist. Solch eine Anordnung ist geeignet für Mittelgeschwindigkeits-Anwendungen. Für Höchstgeschwindigkeits-Anwendungen können mehrere Turbokompressoren benötigt werden, wobei jeder als eine Kompressionsstufe dient, mit Inter-Cooler/n (Wärmetauscher/n) zwischen den Stufen. Dies könnte mit Multi-Spulen- Gasgeneratoren ausgeführt sein, wobei die Spulenachsen entweder koaxial und longitudinal beabstandet sind (Fig. 7d) oder lateral voneinander beabstandet sind (Fig. 7e). Beim Ändern von einer Niedriggeschwindigkeits-Reisegeschwindigkeit auf Hochgeschwindigkeits-Beschleunigung kann eine Gaserzeugung von einer einzelnen Stufenkompression auf eine Multi-Stufenkompression geändert werden, wie entweder in Fig. 7d oder 7e gezeigt ist, wobei ein Ventilsystem verwendet wird, welches durch FARECS 310 geregelt wird.
  • Beim Antreiben eines Unterwasser-Fahrzeugs ist es typischerweise für Druckgas- Generator 322 notwendig, in Triebwerkszelle 300 integriert zu sein für einen anaeroben Modus des Betriebs. In diesem Fall findet eine Erzeugung von Gas in einer speziellen Reaktorkammer statt, welche sich angrenzend an Mischkammer 306 befindet, und/ oder in einer ringförmigen Kammer, welche koaxial zur Triebwerkszelle 300 ist. Alternativ kann Druckgas von einem entfernten Druckgas- Generator durch eine Röhrenleitung geführt werden. In allen oben genannten Anordnungen wird Druckgas vorzugsweise entweder durch einen gesteuerten Raketenmotor erzeugt, welcher festen oder flüssigen Treibstoff verbraucht, einzel- oder multi-basiert, oder durch eine kontrollierte Reaktion zwischen einem Metall, einschließlich aber nicht darauf beschränkt, Al, B, K, Li, Na, Zr oder Triethyl- Aluminium und Wasser. Solche Anordnungen sind für hydro-pneumatische Staustrahlmotoren im Stand der Technik beschrieben worden.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 8a bis 8f weist Düse 308 eine variable innere Geometrie auf zum Optimieren der Leistung von Triebwerkszelle 300 durch Sicherstellen, dass der Zweiphasen-Fluss hochbeschleunigt wird, um an Durchlass 356 von Düse 308 gedrosselt zu werden, während eine Expansion exakt am Ausgang 358 von Düse 308 beendet wird zum Maximieren sowohl von Schub und Antriebseffzienz. Die variable innere Geometrie von Düse 308 ist vorzugsweise in einer ähnlichen Weise wie für Einlauf 304 beschrieben wurde eingesetzt, jedoch wird in der Praxis ein komplizierterer kinematischer Düsenmechanismus 432 benötigt, um sicherzustellen, dass die Querschnittsbereiche sowohl des Durchlasses 356 und Auslasses 358 unabhängig reguliert werden können, wodurch eine viel größere Steuerung über Triebwerkszelle 300 vorgesehen wird. Typischerweise erlaubt ein kinematischer Düsenmechanismus 432 bis zu vier Freiheitsgrade.
  • Somit enthält Düse 308 konische Segmente 434 zum Regulieren des Querschnittsbereichs von Durchlass 356 und konische Segmente 436 zum Regulieren des Querschnittsbereichs des Auslasses 358. Eine Regulierung der Querschnittsbereiche wird durch Einstellen des Grades an Überlappung von nebeneinanderliegenden konischen Segmenten erreicht. Typischerweise werden zehn konische Segmente 434 so eingesetzt, dass der Querschnittsbereich des Durchlasses 356 selektiv zwischen ungefähr einem Drittel des Querschnittsbereichs der Mischkammer 306 auf ungefähr im Wesentlichen das Gleiche des Querschnittsbereichs der Mischkammer 306 variiert werden kann. In einer ähnlichen Weise werden typischerweise zehn Grundsegmente 436 so eingesetzt, dass der Querschnittsbereich des Ausgangs 358 selektiv zwischen ungefähr einem Viertel des Querschnittsbereichs der Mischkammer 306 auf etwas mehr als den Querschnittsbereich der Mischkammer 306 variiert werden kann. Typischerweise werden konische Segmente 434 und konische Segmente 436 in Paaren durch einen kinematischen Düsenmechanismus 432 bedient. Zu allen Zeitenpunkten präsentieren konische Segmente 434 und konische Segmente 436 eine weiche kontinuierliche hydrodynamische Öffnung für den Zweiphasen-Strahl, welcher von Triebwerkszelle 300 ausgegeben wird.
  • Ein kinematischer Düsenmechanismus 432 wird nun für ein einzelnes konisches Segment 434 und konisches Segment 436-Paar beschrieben werden. Das vordere Ende des konischen Segments 434 wird durch eine flexible Stütze 438 getragen, die auf Körper 302 montiert ist, während sein hinteres Ende durch eine Strebe 440 getragen wird, welche schwenkbar an einem Ende mit Körper 302 montiert ist, während es am anderen Ende in einer Rolle 442 endet, welcher sich innerhalb Schlitzen 444 hin und her bewegt, montiert in Richtung des hinteren Endes des konischen Segmentes 434. Ein Aktuator 446, welcher schwenkbar auf Körper 302 montiert ist, unter der Steuerung von FARECS 310, wird zum Regulieren des Winkels der Neigung der Strebe 440 hinsichtlich des Körpers 302 eingesetzt, welcher wiederum den Winkel der Neigung des konischen Segments 434 reguliert, wodurch selektiv der Querschnittsbereich des Durchlasses 356 gesteuert wird.
  • Das vordere Ende des konischen Segments 436 wird durch eine flexible Stütze 448 getragen, welche auf dem hinteren Ende des konischen Segments 434 montiert ist, während sein hinteres Ende auch schwenkbar durch Strebe 440 getragen wird via einen Aktuator 450. Aktuator 450, unter der Steuerung von FARECS 310, wird eingesetzt zum Regulieren des Winkels der Neigung des konischen Segments 436 hinsichtlich des konischen Segments 434, wodurch selektiv der Querschnittsbereich des Ausgangs 356 gesteuert wird.
  • Ein besonderes Merkmal der Düse 308 ist, dass sie auch eine selektiv variable äußere Oberfläche vorsieht, welche im Allgemeinen mit 452 bezeichnet ist, was Triebwerkszelle 300 mit einer weichen kontinuierlichen hydrodynamischen Öffnung versieht, was wiederum einen minimalen hydrodynamischen Widerstand (Rücktrieb) durch all ihre Modi des Betriebs vorsieht. Oberfläche 452 ist aus sich nach hinten erstreckenden konischen Segmenten 454 hergestellt, welche konische Segmente 456 überlagern. Konische Segmente 452 erstrecken sich nach hinten von flexiblen Stützen 458, welche auf Körper 302 montiert sind, während konische Segmente 456 sich nach vorne erstrecken, von flexiblen Stützen 460, welche auf hinteren Enden der konischen Segmente 436 montiert sind. Wie im Folgenden klar werden wird, variiert der Grad an Überlagerung zwischen konische Segmente 454 und konischen Segmenten 456 gemäß dem Modus des Betriebs der Düse 308.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 8c bis 8f, sieht Düse 308 mit variabler Geometrie der Triebwerkszelle 300 ein Wasserfahrzeug mit Lenk- und Schubumkehr- Fähigkeiten vor, ohne die Verwendung jeglicher externer beweglicher Teile, sowie beispielsweise die im Allgemeinen verwendeten lenkbaren hydraulischen Zellen. Ein Steuern kann durch eine Zweiphasenstrahl-Ablenkung erreicht werden, durch Kippen von Düse 308 in der erforderlichen Richtung einschließlich Horizontal(links-rechts)- und Vertikal(auf-ab)-Bewegung. Eine Schubumkehr kann erreicht werden durch weites Offenhalten von Einlauf 304, während sowohl Durchlass 356 und Ausgang 358 der Düse 308 geschlossen werden und Injizieren von Druckgas, wobei nur Unterschall-Gasinjektor 334 verwendet wird. Jegliche graduelle Änderung im Verhältnis zwischen den Querschnittsbereichen des Einlaufs 304 und Durchlasses 356 und Ausgang 358 der Düse 308 ändern graduell den Grad der Schubumkehr, wodurch eine kontinuierliche und weiche Änderung vorn Rückwärtsmodus auf Vorwärtsschubmodus und umgekehrt erleichtert wird.
  • Fig. 8c bis 8f stellen die vier Grundmodi des Betriebs der Düse 308 dar, in welchen Fig. 8c Düse 308 mit einem vollständig geöffneten Durchlass und einem vollständig geöffneten Ausgang für eine Mittel- bis Hochgeschwindigkeits- Beschleunigung zeigt, Fig. 8d zeigt Düse 308 mit vollständig geöffnetem Durchlass und einem vollständig geschlossenen Ausgang für eine Mittel- bis Niedriggeschwindigkeits-Beschleunigung, Fig. 8e zeigt eine Düse mit vollständig geschlossenem Durchgang und einem vollständig offenen Ausgang für eine ökonomische Hochgeschwindigkeits-Reisegeschwindigkeit, während Fig. 8f eine Düse mit geschlossenem Durchgang und einem vollständig geschlossenen Ausgang für Schubumkehr oder leichten Schub zeigt. Wie oben erwähnt, kann die variable innere Geometrie der Düse 308 kontinuierlich variiert werden, während überlagernde konische Segmente 454 und 456 eine hydrodynamische Öffnung zu allen Zeitpunkten präsentieren.
  • Zurückkehrend zu Fig. 5, enthält Triebwerkszelle 300 eine Anzahl von Druck- Transducern, Temperatursensoren und anderen Vorrichtungen zum Vorsehen zusätzlicher Eingaben an FARECS 310. Diese enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt: einen Temperatursensor 462 zum Messen der Temperatur des Wassers in der Nähe des Einlaufs 304; Temperatursensoren 464 und 466 zum Messen der Temperatur der Temperatur des Druckgases vom Überschall-Gasinjektor 332 bzw. Unterschall-Gasinjektor 334 während seiner Injektion in Mischkammer 306, einen Druck-Transducer 468 zum Messen des statischen Drucks am Durchlass 356 der Düse 306; und einen Druck-Transducer 470 zum Messen des statischen Drucks am Ausgang 358 der Düse 308.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 9 werden für Triebwerkszelle 300 mit variabler Geometrie die Eingaben an FARECS 310 und die Multi-Channel-Ausgabe von FARECS 310 in Tabellenformat zusammengefasst. Somit wird die Eingabe vom Cockpit an das Wasserfahrzeugs in einem Block zusammengefasst, welcher mit 366 und mit dem Titel "EINGABE VON COCKPIT-BEZOGENEN TRANSDUCERN" gekennzeichnet ist, während die Eingabe von den Druck-Transducern, Temperatursensoren und anderen Vorrichtungen, welche in der Triebwerkszelle 300 eingesetzt sind in einem Block zusammengefasst sind, welcher mit 368 und mit dem Titel "EINGABE VON STAUSTRAHL-BEZOGENEN TRANSDUCERN" gekennzeichnet ist. In einer ähnlichen Weise wird die Ausgabe von FARECS 310 in einem Block zusammengefasst, welcher mit 370 und mit dem Titel "DIREKT GESTEUERTE PARAMETER" gekennzeichnet ist. Die Leistungs- Charakteristika der Triebwerkszelle 300, welche als Resultat der Regulierung der "DIRECT GESTEUERTEN PARAMETER" modifiziert werden, werden in einem Block zusammengefasst, welcher mit 372 und mit dem Titel "INDIRECT GESTEUERTE PARAMETER" gekennzeichnet ist.
  • Daher enthält die Eingabe in Block 366 an FARECS 310, ist aber nicht darauf beschränkt: "gewünschte Geschwindigkeit" von einer manuellen Eingabe- Schnittstelle wie beispielsweise einer Tastatur oder einer Drosselklappe; "gewünschte Richtung" - Vorwärts, Rückwärts, Links, Rechts und Azimut; "gewünschter Gleichgewichtswinkel"; "gewünschtes Manöver" - vollständige Verzögerung an einem vorbestimmten Ort, laterale Translation, stationäre Rotation, etc.; "gewünschtes Optimum" - Schub oder Effizienz; "Richtungsorientierung und Position" - entweder vom Navigationssystem oder Tastatur; "Bereich zum angrenzenden Hindernis" wie beispielsweise ein Pier, ein Boot oder ein Riff von Untersystemen wie beispielsweise ein LASER-Bereichsfinder, ein SONAR-Gerät, ein RADAR oder eine manuelle Eingabe-Schnittstelle wie beispielsweise eine Tastatur; und barometrischer Umgebungsdruck vom Transducer 312.
  • Die Eingabe in Block 368 enthält, ist aber nicht darauf beschränkt: "statischer Druck am Einlauf' von Transducer 318; "Gesamtdruck am Einlauf' von Transducer 320; "Einlauf-Temperatur" von Temperatursensor 462; "statischer Druck in Mischkammer" von Transducer 324; Überschall-"statischer Gasdruck" vor Injektion von Transducer 342; Überschall-"Gesamt-Gasdruck" vor Injektion von Transducer 344; Überschall-"Gas-Temperatur" vor Injektion von Temperatursensor 346; Unterschall-"statischer Gasdruck" vor Injektion von Transducer 350; Unterschall-; ,Gesamt-Gasdruck" vor Injektion von Transducer 352; und Unterschall-"Gasstrahl-Temperatur" vor Injektion von Temperatursensor 354. "Mischkammer-Überschall-Strahl-Temp." von Temperatursensor 464; "Mischkammer- Unterschall-Strahl-Temperatur" von Temperatursensor 466; "statischer Druck von Düsendurchlass" von Druck-Transducer 468; und "statischer Druck am Düsen Ausgang" von Druck-Transducer 470.
  • Die Multi-Channel-Ausgabe in Block 370 enthält, ist aber nicht beschränkt auf die Regulierung von: "Einlauf-Querschnittsbereich" von Einlauf-Durchlass 314; "Divergenzgrad-Diffuser" des Diffusers 316; "Druckgas-Druck" zugeführt durch Druckgas-Generator 322; "Druckgas-Massen-Fließrate" von Überschall- Gasinjektor 332; "Druckgas-Massen-Fließrate" von Unterschall-Gasinjektor 334; "Druckgas-Verteilung" zwischen Überschall-Gasinjektor 332, Unterschall- Gasinjektor 334 und Strahlablenker (s. Fig. 10); "Düsen-Durchlass- Querschnittsbereich" von Durchlauf 356, "Düsen-Ausgangs-Querschnittsbereich" von Ausgang 358; und "Düsen-Ausgangs-Richtung/Orientierung" des Ausgangs 358.
  • Wie in Block 372 gezeigt, reguliert eine Regulierung dieser Parameter wiederum Parameter welche enthalten, aber nicht darauf beschränkt sind: "Wasser-Massen- Fließrate" durch Triebwerkszelle 300; "Zweiphasen-Wasser/Gas-Massen-Fließ- Verhältnis"; "volumetrisches Zweiphasen-Wasser/Gas-Fließ-Verhältnis"; ,"Schub- Niveau (Leistung)" der Triebwerkszelle 300; "Schubrichtung" der Düse 308; "Schiffskörper-Trim-Winkel"; "Lift-Koeffizienten der Tragflächen (CL) und Rücktrieb (CD) und das Verhältnis zwischen ihnen (CI/CD)"; "dynamische Leistung des Schifffahrzeugs" wie beispielsweise Stabilität (Rollen, Steigung und Scheren), Seehaltung, Rücktrieb gegen Geschwindigkeit und Take-Off- Geschwindigkeit; "Antriebseffizienz" der Triebwerkszelle 300.
  • Wie zuvor ist das Ziel des FARECS 310, das Antriebspotential der Triebwerkszelle 300 zu optimieren durch Optimierung der Handhabungs-Charakteristika des Schifffahrzeugs wie beispielsweise Steuerbarkeit, Manövrierbarkeit, Sicherheit, Schnelligkeit und Wartungsfähigkeit. Typischerweise lässt sich FARECS 310 auch mit verschiedenen dynamischen Aspekten des Schifffahrzeugs kombinieren, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, des RPM des Triebwerks, des Bypasses oder Aktivierung eines oder mehrerer Wärmetauscher als ein Teil des Gaskompressions-Zyklus', die Hebe- und Rücktrieb-Koeffizienten der Tragflügel, der Trim-Winkel des Schiffskörpers und den dynamischen Belastungen (Kräfte und Momente), welche auf den Schiffskörper wirken, und daher expandiert werden können, um so andere Unter-Controller zu inkorporieren, wie beispielsweise den Controller des Triebwerks und den dynamischen Stabilisierungs-Controller des Schiffskörpers.
  • Mit Bezugnahme auf Fig. 10a und 10b ist eine zweite Ausführungsform einer Triebwerkszelle mit variabler Geometrie gezeigt, welche im Allgemeinen mit 500 bezeichnet ist, gezeigt, welche konstruiert und betrieben wird gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung. Triebwerkszelle 500 weist eine ähnliche Konstruktion und Betrieb wie Triebwerkszelle 100 auf, und daher sind gleiche Elemente gleich nummeriert.
  • Triebwerkszelle 500 weist eine ähnliche Konstruktion wie Triebwerkszelle 200 hinsichtlich der Tatsache auf, dass sie einen Zentralkörper 576 aufweist, welcher einen Brausenkopf 578 und Arme 580 aufweist. Jedoch demonstriert Triebwerkszelle 500 eine weitaus überlegenere Leistungsentfaltung über Triebwerkszelle 200 dank des Einlaufs 404, welcher eine variable Geometrie aufweist, eines FARECS 510, welches mit FARECS 310 vergleichbar ist und einer Lenkfähigkeit, welche durch Strahlablenk-Vorrichtung 590 vorgesehen wird, was keine äußeren beweglichen Teile erfordert, wie beispielsweise bei lenkbaren hydraulischen Zellen verwendet.
  • Die variable Geometrie des Einlaufs 504 wird durch einen konusförmigen Zentralkörper 598 erreicht, welcher gemeinhin im Stand der Technik als "Maus" bekannt ist, welcher teleskopartig auf dem Zentralkörper 576 montiert ist. Maus 598 kann verlängert und zurückgezogen werden entlang der Achse der Triebwerkszelle 500 durch einen Aktuator 599 unter der Steuerung des FARECS 510. Aktuator 599 kann ein hydraulischer Aktuator, ein pneumatischer Aktuator, ein elektro-mechanischer Aktuator, und dergleichen sein. Fig. 10a zeigt Maus 598 in ihrem vollständig ausgefahrenen Modus, so dass der Querschnittsbereich des Einlaufs 504 minimiert ist, während Fig. 10b Maus 598 in ihrem vollständig zurückgezogenen Modus zeigt, so dass der Querschnittsbereich des Einlasses 504 maximiert ist. Die Versetzung von Maus 598 kann kontinuierlich von vollständig ausgefahrenem Modus zu ihrem vollständig zurückgezogenen Modus und umgekehrt variiert werden.
  • Alternativ kann Maus 598 selektiv deformiert werden, so dass sie ihr Aspektverhältnis variieren kann, um sowohl den Querschnittsbereich des Einlauf- Durchlasses 514 als auch die Rate an Änderung des Querschnittsbereichs von Diffuser 516 zu regulieren. Eine Deformation der Maus 598 kann erreicht werden durch entweder pneumatische, hydraulische oder elektromechanische Mittel.
  • Eine Strahlablenkungsvorrichtung 590 enthält eine Reihe von Injektoren 592, welche um Düse 508 herum angeordnet sind zum Ablenken der Richtung des Zweiphasenstrahls, während er von Triebwerkszelle 500 ausgegeben wird und Ventile 594 in Leitungen 596 beinhalten, welche sich zwischen Berührungs- und Regulierungskammer 530 und Injektoren 592 erstrecken. Eine Lenkeinrichtung 590 wird von FARCES 510 gesteuert, welcher Ventile 594 reguliert, und typischerweise vier Injektoren 592 enthält, so dass Triebwerkszelle 500 gelenkt werden kann, und das Schifffahrzeug getrimmt werden kann. Es sei angemerkt, dass Strahlablenkungsvorrichtung 590 auch in Zweiphasen-Staustrahl- Triebwerkszellen mit fester Geometrie eingesetzt werden, z.B. Triebwerkszellen 100 und 200.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 11a bis 11d wird eine dritte Ausführungsform einer Triebwerkszelle mit variabler Geometrie, welche im Allgemeinen mit 600 bezeichnet wird, gezeigt, welche gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung konstruiert und betrieben wird. Triebwerkszelle 600 weist eine ähnliche Konstruktion und Betrieb wie Triebwerkszelle 100 auf, und daher sind gleiche Elemente gleich nummeriert, während zusätzliche Elemente nummeriert sind, beginnend mit 700.
  • Triebwerkszellen 600 sind typischerweise in einem Tragflügel 700 eines Tragflügelbootes, Foilcat-Bootes oder SES-Bootes integriert, welches mü zumindest einem Tragflügel ausgestattet ist. Tragflügel 700 enthält Seitenwände 702 und 704, eine obere Oberfläche 706, eine untere Oberfläche 708 und ist mit dem Schiffskörper des Wasserfahrzeugs über eine vertikale Strebe 710 verbunden, durch welche alle Steuerkabel zu FARECS 610, Druckgasleitungen von Druckgas- Generator 622, etc. hindurchführen. Tragflügel 700 enthält typischerweise eine Reihe von Triebwerkszellen 600, in diesem Fall sechs Triebwerkszellen, welche mit 600a bis 600f bezeichnet sind. Die Konstruktion und Betrieb von Verbrennungseinheiten 600a bis 600f wird nun mit Bezug auf Triebwerkszelle 600a beschrieben werden.
  • Mit Bezug nun auf Fig. 11b bis 11d präsentieren Einlauf 604, Mischkammer 606 und Düse 608 der Triebwerkszelle 600a eine im Allgemeinen rechteckige Strömungsführung. In diesem Fall, im Gegensatz zu den Konfigurationen, welche oben beschrieben wurden, wird die Triebwerkszelle 600 mit variabler Geometrie eher durch die Regulierung der Breite der rechteckigen Strömungsführung erreicht als durch die Regulierung des Durchmessers der zylindrischen Strömungsführung, wie im folgenden offensichtlich werden wird.
  • Der Querschnittsbereich der Einlauf-Stirnwand 614 und der Rate an Änderungen des Querschnittsbereichs des Diffusers 616 werden durch den Winkel der Neigung der linken Einlaufwand 712 und den Winkel der Neigung der rechten Einlaufwand 714 hinsichtlich der Längsachse der Triebwerkszelle 600a reguliert. Eine linke Einlaufwand 712 weist ein im Allgemeinen U-förmiges Profil auf, einschließlich einer vorderen Oberfläche 712a, welche einen Abschnitt der rechteckigen Strömungsführung der Triebwerkszelle 600a bildet und Seitenoberflächen 712b und 712c, welche durch Seitenwand 702 aufgenommen sind. Die rechte Einlaufwand 714 weist ein im Allgemeinen U-förmiges Profil auf, einschließlich einer vorderen Oberfläche 714a, welche einen Abschnitt der rechteckigen Strömungsführung der Triebwerkszelle 600a bildet und Seitenoberflächen 712b und 712c, welche in Seitenoberflächen 716b und 716c einer linken Einlaufwand 716 der Triebwerkszelle 600b aufgenommen sind. Seitenoberflächen der Einlaufwände 712, 714 und 716 sind vorgesehen zum Präsentieren einer im Allgemeinen kontinuierlichen hydrodynamischen Öffnung für einen hereinlaufenden Wasserfluss.
  • Die Verschiebung der linken Einlaufwand 712 wird durch einen kinematischen Einlaufmechanismus durchgeführt, welcher im Allgemeinen mit 718 bezeichnet ist, während die Verschiebung der rechten Einlaufwand 714 durch einen kinematischen Einlaufmechanismus durchgeführt wird, welcher im Allgemeinen mit 720 bezeichnet ist. Wie erkannt werden kann, führt vorzugsweise ein kinematischer Einlaufmechanismus 720 auch die Verschiebung der linken Einlaufwand 716 in solch einer Anordnung durch, dass Einlaufwände 714 und 716 sich in Einklang bewegen. Ein Einlauf-Ablenkmechanismus 718 ist innerhalb eines Volumens 702a eingesetzt, welches durch Seitenwand 702 vorgesehen ist, während ein EinlauAblenk-Mechanismus 720 innerhalb eines Volumens eingesetzt ist, welches zwischen einer rechten Einlaufwand 714 und linken Einlaufwand 716 definiert ist. Beide kinematischen Einlaufmechanismen 718 und 720 werden von FARECS 610 gesteuert.
  • Der kinematische Einlaufmechanismus 718 enthält ein Paar von schwenkbar montierten Aktuatoren 722 und 724 zum Bestimmen des Winkels der Neigung der vorderen Oberfläche 712a der Einlaufwand 712 und einen schwenkbar montierten Aktuator 726 zum Drücken einer Seitenoberfläche 712b gegen Seitenwand 702. Der kinematische Einlaufmechanismus 720 enthält einen vorderen Aktuator 728, welcher Arme 728a und 728b aufweist, welche in Richtung des vorderen Teils der vorderen Oberfläche 714a bzw. 716a verbunden sind und einen hinteren Aktuator 730, welcher Arme 730a und 730b aufweist, welche in Richtung des hinteren Teils der vorderen Oberflächen 714a bzw. 716a verbunden sind. Der Grad an Betätigung eines jeden der Aktuatoren 728 und 730 bestimmt die Neigung der vorderen Oberflächen 714a und 716a.
  • Nun auf Mischkammer 606 eingehend, ist der Querschnittsbereich der Mischkammer 606 größer als der Querschnittsbereich des Einlaufs 604, so dass der Fluss von Wasser durch Triebwerkszelle 600 plötzlich expandiert wird, wodurch ermöglicht wird, dass eine größere Menge an Druckgas hinein injiziert wird. Ein Überschall-Gasinjektor 632 ist typischerweise als oberer und unterer Reihen 732a und 732b von konvergierenden-divergierenden Düsen eingesetzt, welche zwischen Regulierungskammer 630 und Mischkammern 606 eingesetzt sind, zur schrägen Injektion von Druckgas in Richtung der Achse der Mischkammern 606, während ein Unterschall-Gasinjektor 634 vorzugsweise in der Form von oberen und unteren multi-modalen perforierten Platten 734a und 734b ist zur Injektion von Druckgas in Richtung der Achse der Mischkammern 606. Wie zuvor reguliert FARECS 610 die Gas-Massen-Fließrate, Druck und Temperatur des Druckgases, welches durch Druckgas-Generator 622 vorgesehen wird und die Verteilung von Druckgas zwischen Überschall-Gasinjektor 632 und Unterschall-Gasinjektor 634 durch die Verwendung von Massen-Fließraten-Controllern 636 bzw. 638.
  • In ähnlicher Weise wie Einlauf 604 wird die innere Geometrie der Düse 608 durch die Neigung der linken Durchlaufwand 736 und einer rechten Durchlaufwand 738 bestimmt zur Regulierung des Querschnittsbereichs des Durchlaufs 656 und einer linken Ausgangswand 740 und einer rechten Ausgangswand 742 zum Regulieren des Querschnittsbereichs des Ausgangs 658. Die Verschiebung der linken Durchlaufwand 736 und der linken Ausgangswand 740 wird durch einen kinematischen Düsenmechanismus durchgeführt, welcher im Allgemeinen mit 744 bezeichnet ist, während die Durchlaufwand 738 und die Verschiebung der rechten Ausgangswand 742 durch einen kinematischen Durchlauf-Mechanismus durchgeführt wird, welcher im Allgemeinen mit 746 bezeichnet ist. Wie gesehen werden kann, führt ein kinematischer Düsenmechanismus 746 vorzugsweise auch die Verschiebung der linken Durchlaufwand 748 und der linken Ausgangswand 750 der Triebwerkszelle 600b in solch einer Anordnung aus, dass Durchlaufwände 738 und 748 und Ausgangswände 742 und 750 sich in Einklang bewegen. Beide kinematischen Düsenmechanismen 744 und 746 werden von FARECS 610 gesteuert.
  • Ein Düsenablenkmechanismus 744 ist innerhalb eines Volumens 702a eingesetzt, welches durch Seitenwand 702 vorgesehen ist, während Düsenablenkmechanismus 746 innerhalb eines Volumens eingesetzt ist, welches zwischen einer linken Durchlaufwand 736 und linken Ausgangswand 740 und rechten Durchlaufwand 738 und rechten Ausgangswand 742 definiert ist. Ein kinematischer Düsenmechanismus 744 enthält einen schwenkbar montierten Aktuator 752 zum Bestimmen des Winkels der Neigung der Durchlaufwand 736 hinsichtlich eines Drehpunkts 754 und einen schwenkbar montierten Aktuator 756 zum Bestimmen des Winkels der Neigung der Ausgangswand 740 hinsichtlich der Durchlaufwand 736. Ein kinematischer Düsenmechanismus 746 enthält einen vorderen Aktuator 758, welcher Arme 758a und 758b aufweist, welche in Richtung des vorderen Teils der Durchlaufwände 738 bzw. 748 verbunden sind, und einen hinteren Aktuator 760, welcher Arme 760a und 760b aufweist, welche in Richtung des hinteren Teils der Ausgangswände 742 bzw. 750 verbunden sind. Der Grad an Betätigung der Aktuatoren 758 bestimmt die Neigung der Durchlaufwände 738 und 748, während der Grad an Betätigung der Aktuatoren 760 die Neigung der Ausgangswände 742 und 750 bestimmt.
  • Da Triebwerkszelle 600 nicht nur selbst als hebende Oberfläche des Wasserfahrzeugs dient sondern auch keinen Rücktrieb hinzufügt, reduziert sie somit dramatisch den Rücktrieb des Wasserfahrzeugs bei hohen Geschwindigkeiten oberhalb von ungefähr 30 Knoten. Die Verwendung einer Stahlablenkung erlaubt es, dass der Trimm-Winkel des Wasserfahrzeugs und der hydrodynamische Lift und Rücktrieb der Tragflügel gleichzeitig gesteuert werden können, so dass das FARECS in die dynamische Stabilisierungssteuerung des Wasserfahrzeugs integriert werden kann (Rollen, Steigung und Kursabweichung).
  • Wenn ein Wasserfahrzeug mit verschiedenen Triebwerkszellen dieses Typs ausgestattet ist, wie beispielsweise eine Tragflügelboot-Konfiguration, resultiert eine Kombination von vorwärts abgelenkten Schubkommandos an einige der Einheiten mit einem Schubumkehrkommando an andere Einheiten in einer rein lateralen Translations-Bewegung. Eine andere Kombination von Vorwärts- und Rückwärtskommandos resultiert in einer rein Rotations-translatorischen Bewegung.
  • In Tragflügelbooten bildet die Fähigkeit, den Schubstrahl vertikal abzulenken, eine Super-Zirkulation über den Tragflügeln, wodurch eine Regulierung über den Rücktrieb gegen Geschwindigkeits-Charakteristika des Wasserfahrzeugs vorgesehen wird. Eine Super-Zirkulation enthält Änderungen im hydrodynamischen Lift, Rücktrieb und Momenten, welche auf die Tragflügel aufgeübt werden, und durch sie auf das gesamte Schiff, so dass im Ergebnis der Trimm-Winkel des Wasserfahrzeugs sich in einer steuerbaren Weise ändert. Eine Steuerung über den Rücktrieb gegen Geschwindigkeits-Charakteristika bedeutet, dass die Antriebseffizienz und die Wirtschaftlichkeit des Wasserfahrzeugs deutlich verbessert werden kann durch Minimieren des Rücktriebs zu jeder gegebenen Reisegeschwindigkeit oder alternativ, dass der Halteabstand des Wasserfahrzeugs minimiert werden kann durch Maximieren des Rücktriebs zu jeder gegebenen Reisegeschwindigkeit.
  • Weiterhin bilden die Fähigkeit, den hydrodynamischen Lift der Tragflügel, den Rücktrieb und die Momente der Tragflügel zu steuern und die laterale Verteilung dieser Parameter entlang der Tragflügel einen Effekt von beweglichen Tragflügeln mit einer variablen Krümmung, ähnlich zu Fischflossen, stellen eine Steuerung der dynamischen Stabilität des Wasserfahrzeugs sicher, wodurch Sicherheit, Beweglichkeit, Effizienz und Manövrierbarkeit verbessert werden. Eine solche beispiellose Flexibilität ermöglicht ein Beruhigen und Glätten der Fahrt sogar in einer tauen See bis zu Einschränkungen, welche von der Struktur und dem geometrischen Design des Schifffahrzeugs herrühren. Infolgedessen werden höhere kommerzielle Reisegeschwindigkeiten verfügbar und möglich gemacht, ohne jeglichen Kompromiss im Komfort oder der Sicherheit der Passagiere, ungeachtet der Wetterbedingungen.
  • Insgesamt ermöglichen die Triebwerkszellen, welche durch die vorliegende Erfindung gelehrt werden; hocheffiziente Hochleistungs-Wasserfahrzeuge, welche jegliche existierenden Wasserfahrzeuge verdrängen, nicht nur hinsichtlich von direkter Leistung wie beispielsweise Geschwindigkeit, Seehaltung und Manövrierbarkeit, aber auch hinsichtlich Zuverlässigkeit, Sicherheit, Ergonomie, Benutzerfreundlichkeit und Wartungsfähigkeit.
  • Während die Erfindung hinsichtlich einer beschränkten Anzahl von Ausführungsformen beschrieben worden ist, sei angemerkt, dass viele Variationen, Modifikationen und andere Anwendungen der Erfindung durchgeführt werden können.

Claims (30)

  1. Eine Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Triebwerkszelle (100), umfassend:
    a) einen Einlauf (104) zum Aufnehmen eines Wasserflusses;
    b) eine Druckgas-Injektionseinrichtung (132, 134) zum Injizieren von Druckgas in den Wasserfluss;
    c) eine Mischkammer (106) zum Mischen des Druckgases mit dem Wasserfluss, um einen Zweiphasen-Fluss des Treibmittels vorzusehen; und
    d) eine Düse (108) zum Beschleunigen des Zweiphasen-Flusses des Treibmittels, um so einen Zweiphasenstrahl zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgas-Injektionseinrichtung einen Überschall-Injektor (132) enthält.
  2. 2. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, wobei der Querschnittbereich der Mischkammer (106) größer ist als der Querschnittsbereich des Ausgangs des Einlaufs (104).
  3. 3. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, wobei die Druckgas- Injektionseinrichtung zumindest eines der Gruppe bestehend aus einem Ringbrausenkopf (160); einer perforierten Umfangsumhüllung (162); einen Zentralkörperbrausenkopf (278); zumindest einen radialen Stützarm (280); zumindest eine Reihe von Düsen (282, 284, 286, 288); zumindest eine perforierte Platte (734a, 734b); einen Unterschall-Injektor (234), zumindest ein Drallblech; eine Mehrzahl von Perforationen von verschieden bemessenen Öffnungen (Fig. 2C); und eine Mehrzahl von Perforationen oder verschieden geformten Öffnungen (Fig. 2C) enthält.
  4. 4. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, wobei die Druckgas- Injektionseinrichtung (132, 134) Anteile des Gasflusses mit verschiedenen Injektionsraten injiziert.
  5. 5. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, welche weiterhin einen Druck- Transducer zum Messen von zumindest einem der Gruppe bestehend aus: dem Umgebungsdruck (112), dem Druck von Wasser im Einlauf (118, 120); dem statischen Druck des Druckgases vor Injektion in der Druckgas- Injektionseinrichtung (124, 142); dem Gesamtdruck des Druckgases vor Injektion in der Druckgas-Injektionseinrichtung (144, 150, 152); dem Druck des Zweiphasen-Flusses in der Mischkammer (332, 334), dem Druck des zweiphasigen Stahls am Durchlass der Düse (668); und dem Druck des zweiphasigen Stahls am Ausgang der Düse (470) enthält.
  6. 6. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, welche weiterhin einen Temperatursensor zum Messen von zumindest einem der Gruppe bestehend aus: der Umgebungstemperatur des Wassers (462); der Temperatur des Druckgases (464, 466) vor Injektion; und der Temperatur des Druckgases nach Injektion enthält.
  7. 7. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, welche weiterhin eine Steuereinrichtung zum Steuern von zumindest einem der Gruppe bestehend aus: dem Druck des Druckgases (122), der Massen-Fliessrate des Druckgases (136, 138), einer Verteilung des Druckgases zwischen der Druckgas- Injektionseinrichtung (132, 134); der Temperatur des Druckgases; dem Querschnittsbereich des Einlaufs; der Rate der Veränderung des Querschnittsbereichs des Einlaufs (598), dem Querschnittsbereich des Durchlasses der Düse (356), dem Querschnittsbereich des Ausgangs der Düse (358); der Richtung der Düse (358); und dem Betrieb einer Strahlablenkungseinrichtung (590) enthält.
  8. 8. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, wobei der Einlauf (304) eine selektiv variable innere Geometrie aufweist.
  9. 9. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 8, wobei der Einlauf (304) eine Einlaufschutzkappe (314) aufweist, welche einen selektiv variablen Querschnittsbereich aufweist.
  10. 10. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 9, wobei der Einlauf eine Vielzahl von überlappenden konischen Segmenten (402, 406) aufweist, um es so zu ermöglichen, dass der Querschnittsbereich der Einlaufschutzkappe (314) selektiv variiert werden kann.
  11. 11. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 9, wobei die Triebwerkszelle eine Maus (598) enthält, welche entlang der Achse der Antriebszelle verschiebbar ist, um zu ermöglichen, dass der Querschnittsbereich der Einlaufschutzkappe (314) selektiv variiert werden kann.
  12. 12. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 9, wobei die Triebwerkszelle zumindest eine Verstelleinlaufwand (712, 714) enthält, um zu ermöglichen, dass der Querschnittsbereich der Einlaufschutzkappe (614) selektiv variiert werden kann.
  13. 13. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 9, wobei der Querschnittsbereich der Einlaufschutzkappe selektiv zwischen ungefähr einem Zehntel des Querschnittsbereichs der Mischkammer (306) und ungefähr der Hälfte des Querschnittsbereichs der Mischkammer variiert werden kann.
  14. 14. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 8, wobei der Einlauf einen Diffuser (316) enthält, welcher eine selektiv variable Rate der Veränderung des Querschnittsbereichs entlang der longitudinalen Achse der Triebwerkszelle aufweist.
  15. 15. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 14, wobei der Diffuser eine Vielzahl von überlappenden konischen Segmenten (402, 406) aufweist, um so zu ermöglichen, dass die Änderungsrate des Querschnittsbereichs des Diffusers selektiv variiert werden kann.
  16. 16. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 14, wobei die Triebwerkszelle eine Maus (598) enthält, welche entlang der Achse der Triebwerkszelle verschiebbar ist, um so zu ermöglichen, dass die Änderungsrate des Querschnittsbereichs des Diffusers (316) selektiv variiert werden kann.
  17. 17. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 14, wobei die Triebwerkszelle zumindest eine verschiebbare Einlaufwand (712, 714) enthält, um so zu ermöglichen, dass die Änderungsrate des Querschnittsbereichs des Diffusers (316) selektiv variiert werden kann.
  18. 18. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 14, wobei der Divergenzwinkel des Diffusers (316) selektiv zwischen ungefähr -10º und ungefähr 10º variiert werden kann.
  19. 19. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, wobei die Düse (308) eine selektiv variable Geometrie aufweist.
  20. 20. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 19, wobei die Düse einen Durchlass (356) aufweist, welcher einen selektiv variablen Querschnittsbereich aufweist.
  21. 21. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 20, wobei die Düse eine Vielzahl von überlappenden Segmenten (434, 436) enthält, um so den selektiv variablen Querschnittsbereich zu ermöglichen.
  22. 22. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 20, wobei die Düse zumindest eine verschiebbare Durchlasswand (736, 738) enthält, um so den selektiv variablen Querschnittsbereich zu ermöglichen.
  23. 23. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 20, wobei der Querschnittsbereich des Durchlasses (356) der Düse selektiv zwischen ungefähr einem Drittel des Querschnittsbereichs der Mischkammer (306) und ungefähr im Wesentlichen dem gleichen wie dem Querschnittsbereich der Mischkammer variiert werden kann.
  24. 24. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 19, wobei die Düse (308) einen Ausgang (358) enthält, welcher einen selektiv variablen Querschnittsbereich aufweist.
  25. 25. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 24, wobei die Düse eine Vielzahl von überlappenden konischen Segmenten (434, 436) enthält, um so den selektiv variablen Querschnittsbereich zu ermöglichen.
  26. 26. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 24, wobei die Düse zumindest eine verschiebbare Ausgangswand (740, 742) enthält, um so den selektiv variablen Querschnittsbereich zu ermöglichen.
  27. 27. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 24, wobei der Querschnittsbereich des Ausgangs selektiv zwischen zumindest einem Viertel des Querschnittsbereichs der Mischkammer (606) und ungefähr ein wenig mehr als dem Querschnittsbereich der Mischkammer variiert werden kann.
  28. 28. Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, welche weiterhin eine Strahlablenkeinrichtung (744) zum Ablenken des Zweiphasenstrahls umfasst.
  29. 29. Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Motor-Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, umfassend:
    eine Düse (308) zum Beschleunigen des Zweiphasen-Flusses des Arbeitsfluids, um so einen Zweiphasenstrahl zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf (304) eine selektiv variable innere Geometrie aufweist.
  30. 30. Unterwasser-Zweiphasen-Staustrahl-Motor-Triebwerkszelle gemäß Anspruch 1, umfassend:
    eine Düse (308) zum Beschleunigen des Zweiphasen-Flusses des Arbeitsfluids, um so einen Zweiphasenstrahl zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (308, 508) eine selektiv variable Geometrie aufweist.
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