DE69523893T2 - Reproduktion oder Anzeige von medizinischen Bildern mit konfigurierbarem Textbereich - Google Patents

Reproduktion oder Anzeige von medizinischen Bildern mit konfigurierbarem Textbereich

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DE69523893T2
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Description

    1. Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der digitalen Radiographie und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Konfigurieren eines Systems zum Reproduzieren oder Anzeigen von Bildern in der Medizin.
  • 2. Allgemeiner Stand der Technik
  • Bei der herkömmlichen Radiographie, in der ein Röntgenbild eines Patienten dadurch hergestellt wird, daß ein Röntgenfilm mit durch einen Patienten geschickten Röntgenstrahlen belichtet wird, werden auf dem Film mehrere Identifikationselemente hergestellt, wie etwa Identifikationselemente des Patienten, der Name des Krankenhauses, eine Identifikation des Radiologen, eine Identifikation der Untersuchungsart usw. Diese Identifikationsdaten werden zunächst auf einer Identifikationskarte angefertigt. Dann wird in einer Identifikationskamera eine spezielle Stelle auf dem Röntgenfilm mit dem Bild der Karte belichtet.
  • In jüngerer Zeit ist eine große Vielfalt neuer Bilderfassungstechniken entwickelt worden, die eine digitale Darstellung eines Bilds wiedergeben. Bei vielen Untersuchungsart haben diese Techniken eine große Bedeutung erlangt.
  • Zu diesen neuen. Techniken gehören die Computertomographie, die Kernspinresonanz, Ultraschall, die Erfassung eines Strahlungsbilds mit Hilfe eines CCD-Sensors oder einer Videokamera, die Abtastung eines Röntgenfilms usw.
  • Es ist noch eine weitere Technik entwickelt worden, bei der ein Strahlungsbild, beispielsweise von einem Objekt durchgelassene Röntgenstrahlen, in einem Schirm gespeichert wird, der aus einem fotostimulierbaren Leuchtstoff besteht, wie etwa einem der Leuchtstoffe, die in der am 16.9.1992 veröffentlichten europäischen Patentanmeldung 503 702 und in dem US-Patent mit der laufenden Nummer 07/842,603 beschrieben werden.
  • Das gespeicherte Strahlungsbild wird ausgelesen, indem der Schirm mit stimulierender Strahlung, wie etwa Laserlicht mit der entsprechenden Wellenlänge, abgetastet wird, das bei Stimulierung emittierte Licht erfaßt und das emittierte Licht beispielsweise mit Hilfe eines Fotoelektronenvervielfachers in eine elektrische Darstellung umgewandelt wird.
  • Diese Technik umfaßt weiterhin die Digitalisierung und Verarbeitung des elektrischen Signals.
  • Nach dem Auslesen des in dem fotostimulierbaren Leuchtstoffschirm gespeicherten Bilds verfügt man über eine elektrische (d. h. digitale) Bilddarstellung, die zur Anzeige des entsprechenden visuellen Bilds an einen Monitor angelegt werden kann.
  • Die digitale Bilddarstellung eines medizinischen Bilds, das durch eine dieser Techniken erfaßt wird, kann weiterhin an einen Belichter angelegt werden, um ein Ausdrucksbild beispielsweise auf Film aufzuzeichnen. Dieser Ausdruck kann zu Diagnosezwecken in einem Lichtkasten betrachtet werden.
  • Im Fall der Reproduktion eines durch eine dieser "digitalen" Erfassungstechniken erfaßten Bilds ist es außerdem üblich, auf dem Film einen Textkasten vorzusehen. An einer speziellen Stelle auf dem Ausdruck werden üblicherweise mehrere Identifikationsdaten reproduziert, wie etwa der Name des Krankenhauses und des Radiologen, genaue Angaben über den Patienten, wie etwa sein Name und seine Identifikationsnummer. In dem Textkasten auf dem Ausdruck werden oft auch Daten wiedergegeben, die im Hinblick auf die Bewertung der Bilderfassung und Bildverarbeitung relevant sind, beispielsweise Verarbeitungsparameter, kleinste und größte Dichte usw.
  • Bei den Systemen, die sich heutzutage auf dem Markt befinden, ist das Layout dieser Textkasten festgelegt. Dies bedeutet, daß ein Layout ausgewählt und installiert worden ist und dieses Layout nicht geändert werden kann, um den Kundenspezifikationen zu entsprechen, nämlich den Spezifikationen des Personals des Krankenhauses, wo die Bilderfassungs- und -reproduziereinrichtung installiert ist.
  • Krankenhäuser und Radiologen fordern jedoch oftmals ein sehr spezifisches Layout für den Textkasten.
  • Entweder hätten sie gerne einen Textkasten mit einem Layout, das demjenigen entspricht, mit dem sie bei herkömmlichen Radiographiesystemen gearbeitet haben, oder sie haben sehr spezifische Wünsche.
  • Diese sehr spezifischen Wünsche sind je nach Land unterschiedlich. In einem Land wie Schweden beispielsweise, wo viele Leute den gleichen Nachnamen und den gleichen Vornamen haben, erhält die Patientenidentifikationsnummer eine größere Bedeutung als sein Name, weshalb die Krankenhäuser in Schweden oftmals wünschen, daß die Patientenidentifikationsnummer in dem Textkasten auffälliger wiedergegeben wird als die anderen Elemente.
  • Die heutzutage auf dem Markt befindlichen Wiedergabesysteme weisen diese Merkmale nicht auf. Bei herkömmlichen Systemen wird der Text digitalisiert bzw. sein Rahmen wird erfaßt, bevor er in das Bild eingebettet wird (siehe zum Beispiel US-A-5241472) Zudem wird oftmals auch auf Anzeigeeinrichtungen, wie etwa Monitoren, ein angezeigtes Bild mit einem Textkasten versehen. Die oben beschriebenen, Textkästen auf Ausdruckbildern betreffenden Überlegungen gelten außerdem für Textkästen auf Softcopy-Bildern.
  • 3. Aufgaben der vorliegenden Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens und eines Systems zur Wiedergabe oder Anzeige eines durch eine digitale Signaldarstellung bereitgestellten medizinischen Bilds, wobei das Layout der Wiedergabe oder des Displays und spezifischer des Textkastens auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten wird.
  • Eine weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines derartigen Systems, das sich leicht an geänderte Wünsche des Kunden anpassen läßt.
  • Weitere Aufgaben gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
  • 4. Darstellung der vorliegenden Erfindung
  • Zur Lösung der obigen Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung ein System zur Wiedergabe eines durch eine digitale Signaldarstellung dargestellten medizinischen Bilds bereit, das folgendes umfaßt:
  • - eine Bilderfassungsstation zur Bereitstellung einer digitalen Signaldarstellung eines medizinischen Bilds,
  • - eine Bildverarbeitungsstation zur Durchführung einer Bildverarbeitung an der digitalen Signaldarstellung;
  • - eine an die Verarbeitungsstation angeschlossene Wiedergabestation zum Herstellen eines Ausdrucks eines medizinischen Bilds,
  • dadurch gekennzeichnet, daß das System weiterhin folgendes umfaßt:
  • - ein Speichermittel zum Speichern einer Datei, die einen Konfigurationsparametersatz umfaßt,
  • - ein Auswahlmittel zum Auswählen unter den Dateiparametern, die sich auf das Layout eines auf einem Ausdruck des medizinischen Bilds zu druckenden Textkastens beziehen,
  • - ein Steuermittel zum Steuern des Betriebs der Wiedergabestation, um einen Ausdruck des medizinischen Bilds mit einem Textkasten zu erzeugen, dessen Layout durch die ausgewählten Parameter gesteuert wird.
  • Außerdem stellt die Erfindung ein System zum Anzeigen eines durch eine digitale Signaldarstellung dargestellten medizinischen Bilds bereit, das folgendes umfaßt:
  • - eine Bilderfassungsstation zur Bereitstellung einer digitalen Signaldarstellung eines medizinischen Bilds,
  • - eine Bildverarbeitungsstation zur Durchführung der Bildverarbeitung an der digitalen Signaldarstellung;
  • - eine an die Verarbeitungsstation angeschlossene Anzeigestation zum Herstellen einer Softcopy eines medizinischen Bilds,
  • dadurch gekennzeichnet, daß das System weiterhin folgendes umfaßt:
  • - ein Speichermittel zum Speichern einer Datei, die einen Konfigurationsparametersatz umfaßt,
  • - ein Auswahlmittel zum Auswählen unter den Dateiparametern, die sich auf das Layout eines auf einer Softcopy des medizinischen Bilds anzuzeigenden Textkastens beziehen,
  • - ein Steuermittel zum Steuern des Betriebs der Anzeigestation, um eine Softcopy des medizinischen Bilds mit einem Textkasten zu erzeugen, dessen Layout durch die ausgewählten Parameter gesteuert wird.
  • Die Tatsache, daß das Layout des Textkastens mit Hilfe eines in Form einer Datei bereitgestellten Parametersatzes definiert wird, läßt darauf schließen, daß das Layout leicht an die Spezifikationen des Kunden angepaßt werden kann.
  • Dies kann durch eine einfache Abänderung der Parameter in der Datei erzielt werden.
  • Da die gleiche Datei in der Erfassungsstation und in einer Workstation gespeichert sein kann, kann außerdem ein übereinstimmendes Layout des Textkastens indefinit von der Vorlage des Bilds erhalten werden (Verarbeitung durch die Erfassungsstation oder durch eine Workstation).
  • Bei einer spezifischen Ausführungsform handelt es sich bei der Bilderfassungsstation um ein System zum Lesen eines Strahlungsbilds, das in einem fotostimulierbaren Leuchtstoffschirm gespeichert worden ist. Die Bilderfassungsstation besteht dann aus einem Mittel zum Abtasten des Schirms mit stimulierender Strahlung, einem Mittel zum Erfassen von bei Stimulierung von dem fotostimulierbaren Leuchtstoffschirm emittiertem Licht und einem Mittel zum Umwandeln des erfaßten Lichts in eine elektrische Signaldarstellung.
  • Andere Bilderfassungsstationen, die eine digitale Darstellung eines medizinischen Bilds wiedergeben, wie etwa die in dem einführenden Teil der Beschreibung erwähnten, sind geeignete Alternativen.
  • Bei einer Ausführungsform ist die Bildverarbeitungsstation eine in die Bilderfassungsstation integrierte Verarbeitungseinheit. Diese Verarbeitungseinheit führt dann online eine Bildqualitätsverbesserungsverarbeitung durch, wie etwa eine Kontrastverbesserung, Rauschreduzierung usw. und auch eine Bildverarbeitung, durch die der Inhalt des Bilds nicht geändert wird, die aber das Aussehen des Bilds beeinflußt. Zu der letzteren gehört die Hinzufügung eines Textkastens zu dem Strahlungsbild.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Verarbeitungsstation eine an die Bilderfassungsstation angeschlossene Workstation.
  • Eine von der Bilderfassungsstation erfaßte digitale Signaldarstellung wird dann in die Workstation eingegeben und zur späteren Verarbeitung gespeichert.
  • Bei einer spezifischen Ausführungsform umfaßt die Verarbeitungsstation ein Mittel zum Zerlegen der erfaßten digitalen Bilddarstellung in eine Mehrfachauflösungsdarstellung, die Detailbilder bei mehreren Auflösungsniveaus und ein Restbild bei einem noch niedrigeren Auflösungsniveau umfaßt. Die Zerlegung erfolgt derart, daß ein derartiger Rekonstruktionsalgorithmus existiert, daß man bei seiner Anwendung auf die unmodifizierten Detailbilder der Darstellung mit mehreren Auflösungen und auf das Restbild das Vorlagenbild oder eine gute Annäherung daran erhalten würde.
  • Die Verarbeitungsstation umfaßt weiterhin ein Mittel zum Verarbeiten der Detailbilder durch Anwendung einer modifizierenden Funktion auf die Pixelwerte mindestens eines der Detailbilder.
  • Die Mehrfachauflösungsdarstellung wird dann an die Workstation angelegt, wo sie gespeichert wird. Die gespeicherte Mehrfachauflösungsdarstellung kann dann jederzeit aus dem Speicher der Workstation zur Verarbeitung oder Wiederverarbeitung und Rekonstruktion des verarbeiteten Bilds abgerufen werden. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Textkasten hinzugefügt werden, dessen Layout gesteuert wird, indem die dieses Layout definierenden Parameter berücksichtigt werden, die aus der obenerwähnten Datei, die den Konfigurationsparametersatz umfaßt, ausgewählt werden.
  • Unter dem Ausdruck "ein Konfigurationsparametersatz" wird ein Parametersatz verstanden, der mindestens Parameter umfaßt, die das Layout des Textkastens definieren, der auf jedem hergestellten Ausdruck reproduziert wird.
  • Der Parametersatz kann weiterhin andere Parameter umfassen, die die Konfiguration des Systems betreffen, wie etwa Daten über die spezifische Konfiguration der von einem Kunden installierten Einrichtungen, das heißt eine Liste angeschlossener Hardware usw.
  • Bei einer Ausführungsform kann das Mittel zum Speichern einer Datei, die einen Konfigurationsparametersatz umfaßt, einen Teil der Bilderfassungsstation darstellen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform sind diese Mittel zum Speichern einer Datei, die einen Konfigurationsparametersatz umfaßt, ein Teil einer Workstation, die dazu verwendet wird, Bilder zu verarbeiten, bevor sie zur Ausdruckaufzeichnung zu einem Belichter geschickt werden.
  • Vorzugsweise sind Mittel zum Speichern einer Datei, die einen Konfigurationsparametersatz umfaßt, in der Bilderfassungsstation und in der Workstation vorhanden, so daß bei beiden Einrichtungen ein Textkasten zu dem Strahlungsbild hinzugefügt und ein Bild mit einem Textkasten reproduziert werden kann, wenn das Bild direkt von der Bilderfassungsstation zu dem Belichter (oder der Anzeigeeinrichtung) oder von der Workstation zu dem Belichter (oder der Anzeigeeinrichtung) geschickt wird.
  • Die den Konfigurationsparametersatz umfassende Datei wird am zweckmäßigsten im voraus auf einem PC erzeugt und auf einer Diskette gespeichert. Die Datei wird dann von der Diskette in das in der Bilderfassungsstation oder in der Workstation vorgesehene Speichermittel kopiert. Alternativ wird sie in das Speichermittel hinuntergeladen.
  • Die Erfindung ist insoweit vorteilhaft, da es möglich ist, die gleiche Datei in eine Bilderfassungsstation oder in eine Workstation zu kopieren oder hinunterzuladen, bei der sich um eine unabhängige Workstation oder eine an die Bilderfassungsstation angeschlossene Workstation handeln kann.
  • Dieses Merkmal sieht vor, daß die Stationen übereinstimmend arbeiten. Indem die Informationen nicht geklont werden, ist die Verwendung identischer Parametereinstellungen garantiert, was deshalb zu genau der gleichen Verarbeitung führt, wenn das Bild online oder offline verarbeitet wird. Auf diese Weise weisen Ausdruckbilder, die direkt von der Bilderfassungsstation zu der Bildaufzeichnungseinrichtung übertragen werden, und Bilder, die in der Workstation verarbeitet und von der Workstation zu der Bildaufzeichnungsstation übertragen werden, einen Textkasten mit einem identischen Layout auf.
  • Es sind Mittel vorgesehen, die für den Betrieb des Belichters (oder der Anzeigeeinrichtung) erforderliche Parameter auswählen, damit der Textkasten mit dem von dem Kunden verlangten spezifischen Layout erzeugt wird.
  • Diese Mittel führen eine sogenannte lexalische Zerlegung (Parsing) durch. Parsing ist ein Prozeß, durch den in dem Konfigurationsparametersatz enthaltene reine alphanumerische Informationen gelesen und in in einer Station gespeicherte Elementarspeichereinheiten umgewandelt werden.
  • Falls ein System zusätzlich zu einer Bilderfassungsstation eine Workstation umfaßt, wird das Parsing unabhängig in jeder der Stationen auf der Basis generischer Daten ausgeführt, worauf ein Prozeß folgt, bei dem spezifische Informationen gewonnen werden.
  • Alternativ könnten Konfigurationsdaten über ein Netz oder DICOM übertragen werden.
  • Die Parametersätze sind als Tabellen organisiert und weisen jeweils einen Kopfabschnitt, einen Strukturabschnitt und einen Datenabschnitt auf. Die Daten der Parametersätze werden in dem Datenabschnitt gespeichert, und die ent sprechende Syntax und die entsprechende Semantik werden in dem Strukturabschnitt gespeichert.
  • Das Parsing beinhaltet eine Speicherzuteilung für jeden der Parameter, eine Syntaxanalyse gemäß der in dem Strukturabschnitt festgelegten Syntax und eine Fehlerberichterstattung bei einer falschen Syntax oder einem anderen Versagen.
  • Die Syntax und die Semantik, an die die Daten sich halten, decken alle möglichen Format und Dimensionalitäten der Daten ab, gestatteter Bereich für die Daten und voreingestellten Wert.
  • Die spezifischen Schnittstellenroutinen auf jeder der Plattformen wandeln die gespeicherten Elementareinheiten in beliebige benötigte Parameter zur späteren Verwendung durch das System um.
  • Bei einer spezifischen Ausführungsform sind folgendes die Parameter, die sich auf das Layout des Textkastens beziehen, der auf einem Ausdruck oder einer Softcopy des medizinischen Bilds wiedergegeben werden soll: Startpositionen von Elementen in einer Zeile, Name eines Elements, Anzahl der für ein spezifisches Element reservierten Zeichen, usw.
  • Weiterhin sind Mit tel vorgesehen zum Steuern des Betriebs jeder der Stationen gemäß den aus dem Konfigurationsparametersatz ausgewählten Parametern.
  • Eine Bitmap des medizinischen Bilds und der Textkasteninformationen wird zusammengesetzt und zur Ausdruckbelichter an den Belichter oder zur Anzeige an die Anzeigestation geschickt.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiedergeben oder Anzeigen eines durch eine digitale Signaldarstellung und einen Textkasten dargestellten medizinischen Bilds, mit den folgenden Schritten:
  • - Speichern einer Datei, die das Layout eines Textkastens definierende Parameter umfaßt,
  • - Auswählen der Parameter aus der Datei,
  • - Erfassen einer digitalen Signaldarstellung des Bilds,
  • - Verarbeiten der digitalen Signaldarstellung und Erzeugen eines Textkastens gemäß den Parametern,
  • - Steuern des Betriebs einer Wiedergabeeinrichtung oder einer Anzeigestation zum Wiedergeben oder Anzeigen des medizinischen Bilds zusammen mit einem Textkasten.
  • 4. Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung sowie bevorzugte Ausführungsformen derselben werden mit Hilfe der folgenden Zeichnungen veranschaulicht. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine allgemeine Ansicht eines Systems, in dem das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann,
  • Fig. 2 eine Vorrichtung zum Lesen eines in einem fotostimulierbaren Leuchtstoffschirm gespeicherten Bilds.
  • 5. Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen i) Aufzeichnung des Strahlungsbilds
  • Ein Strahlungsbild eines Objekts wurde auf einem fotostimulierbaren Leuchtstoffschirm aufgezeichnet, indem der Schirm mit von einer Röntgenstrahlenquelle (2) emittierten und durch den Patienten (nicht gezeigt) geschickten Röntgenstrahlen belichtet wurde. Der stimulierbare Leuchtstoffschirm wurde in einer mit einem elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) (4) versehenen Kassette (3) befördert.
  • ii) Identifikation eines Strahlungsbilds
  • Bei Eintritt einer belichteten Kassette in eine Identifikationsstation (5) wurden auf einer angezeigten Liste von Radiologen, Untersuchungsarten und Untersuchungsunterarten verschiedene Punkte ausgewählt.
  • Dann wurden Patientenidentifikationsdaten und die ausgewählten Elemente betreffende Schlüssel in den an der den fotostimulierbaren Leuchtstoffschirm befördernden Kassette vorgesehenen EEPROM geschrieben.
  • Die folgenden Informationen wurden in den EEPROM geschrieben: Kassettenidentifikation, Kassetteninitialisierungsdatum, Schirmart, Terminator und Prüfsumme für Initialisierungsdaten, Kassettenverwendungszählwert, Erfassungsnummer, Name und Vorname des Patienten, Patientenidentifikationsnummer, Bildverarbeitungsmenü- Tastenkette, Bildposition, Belichtungsklasse, Kommentarkette, Name des Radiologen, Untersuchungsart, Untersuchungsunterart, Sitzungsnummer, Sequenznummer, Nummer identifiziert/Sitzung, Geschlecht, Geburtsdatum, Anzahl der Kopien, Archivcode, Löschzeit, Terminator und Prüfsumme für Identifikationsdaten.
  • iii) Auslesen des Bilds
  • Als nächstes wurde die Kassette in eine Strahlungsbildauslesevorrichtung (1) befördert, wo die in dem EEPROM gespeicherten Informationen und das in dem fotostimulierbaren Leuchtstoffschirm gespeicherte Bild ausgelesen wurden. Die den Schirm befördernde Kassette wurde geöffnet, und der Schirm wurde aus der Kassette herausgenommen und zu einem Ausleseabschnitt befördert, wo das Strahlungsbild ausgelesen wurde.
  • Das Ausleseverfahren ist in Fig. 2 dargestellt. Das gespeicherte Bild wurde ausgelesen, indem der Leuchtstoffschirm mit von einem Laser 14 emittierten stimulierenden Strahlen abgetastet wurde. Die stimulierenden Strahlen wurden durch ein galvanometrisches Ablenkmittel 15 in die Hauptabtastrichtung abgelenkt. Die Unterabtastung wurde durchgeführt, indem der Leuchtstoffschirm in der durch Pfeil 16 angegebenen Unterabtastrichtung transportiert wurde. Die stimulierte Emission wurde mit Hilfe eines Lichtsammlers 17 zur Umwandlung in eine elektrische Bilddarstellung auf einen Fotoelektronenvervielfacher 18 gelenkt. Die Einstellungen der Empfindlichkeit des Fotoelektronenvervielfachers wurde in Abhängigkeit von der an der Identifikationsstation eingegebenen Belichtungsklasse durchgeführt.
  • Als nächstes wurde das Signal durch einen Quadratwurzelverstärker 19 verstärkt, von einer Abtast-und- Halteschaltung 20 abgetastet und mit Hilfe eines Analog-Digital-Umsetzers 21 in ein 12 Bit-Signal umgewandelt.
  • iv) Online-Bildverarbeitung
  • Das digitale Rohbildsignal 22 wurde zu dem Bildverarbeitungsmodul der Auslesevorrichtung (Fig. 1, Bezugszahl 7) geschickt, wo es in einem internen Zwischenspeicher gespeichert wurde.
  • In dem Bildverarbeitungsmodul (7) wurde das digitale Bildsignal in Detailbilder bei mehreren Auflösungsniveaus und ein Restbild zerlegt.
  • Diese Detailbilder und das Restbild wurden dann über einen Zwischenspeicher (9) von dem Bildprozessor zu der Bildworkstation 11, 12 über einen digitalen Kommunikationskanal übertragen, wo sie auf einer Festplatte gespeichert wurden.
  • Das ausgelesene Bildsignal wurde auch an einen Vorschaumonitor 8 zur Anzeige unmittelbar nach dem Auslesen angelegt und lieferte dem Bediener eine frühe Rückmeldung über die durchgeführte Belichtung.
  • Die Anzeige auf dem Vorschaumonitor erfolgte gemäß dem in der europäischen Patentanmeldung EP-A-567 174 und EP-A-567 176 offenbarten Anzeigeverfahren.
  • Die Pixelwerte der Detailbilder wurden dann in der Online-Verarbeitungseinheit (7) modifiziert. Diese Bildverarbeitung erfüllt mehrere Zwecke, u.a. Kontrastverbesserung, Rauschreduktion, usw.
  • Die Online-Verarbeitung (Modifikation der Pixelwerte der Detailbilder) wurde gemäß einem Bezeichner vorgeformt, der eine Untersuchungsart, eine Untersuchungsunterart und einen Radiologen, die aus dem EEPROM ausgelesen worden sind, und die entsprechenden Parameter angibt, die durch Parsing eines im voraus hinuntergeladenen kundenspezifischen Bildverarbeitungsparametersatzes ausgewählt wurden. Ein "kundenspezifischer Bildverarbeitungsparametersatz" ist ein Parametersatz, der Bildverarbeitungsparameter umfaßt, die an eine oder mehrere, für den Benutzer des Auslesesystems relevante Untersuchungsarten und Unterarten angeheftet werden.
  • Auf die Modifikation von Detailbildern folgte dann eine Rekonstruktion eines verarbeiteten Bilds. Das rekonstruierte Bild wurde erhalten, indem die Umkehrung des Zerlegungsverfahrens auf die modifizierten Detailbilder und das Restbild angewendet wurde, wobei der Rekonstruktionsprozeß derart ist, daß, wenn er auf die unmodifizierten Detailbilder und das Restbild angewendet worden wäre, dies zu dem nicht verarbeiteten Vorlagenbild oder einer guten Annäherung davon geführt hätte.
  • Die angewendete Bildverarbeitung ist in den europäischen Patentanmeldungen EP-A-527 525 und EP-A-610 604 ausführlich beschrieben worden.
  • v) Ausdruck-Aufzeichnung eines online-verarbeiteten Bilds
  • Bei einer Ausführungsform wurde das online-verarbeitete Bild von dem Prozessor (7) zu einem Ausdruck-Belichter (10) übertragen.
  • Vor der Aufzeichnung wurde eine Bitmap in der Verarbeitungseinheit (7) erzeugt, die aus der Bitmapdarstellung des medizinischen Bilds und der Bitmapdarstellung des Textkastens bestand.
  • Der Textkasten wurde in der Verarbeitungseinheit (7) gemäß den Layoutparametern zusammengestellt, die aus einer Konfigurationsparameter umfassenden Datei ausgewählt wurden.
  • Die die Konfigurationsparameter umfassende Datei wurde im voraus erzeugt und in das Bildverarbeitungsmodul der Bildauslesevorrichtung hinuntergeladen. Als nächstes liefen ein Parsingprogramm und spezifische Schnittstellenroutinen zum Auswählen der notwendigen Parameter zum Steuern des Layout der Reproduktion.
  • Das Layout des Textkastens ist wie folgt:
  • Der Textkasten besteht aus vier Zeilen. Der Inhalt und das Layout von drei dieser Zeilen kann durch Abändern von Layoutparametern in der Konfigurationsparameterdatei an die Spezifikationen des Kunden angepaßt werden.
  • Im Hinblick auf diese Zeilen umfaßt die Konfigurationsparameterdatei folgendes: die Startposition des Textes in jeder der Zeilen in Millimetern von dem linken Rand der Reproduktion, den Namen der Elemente, die größte Anzahl von für ein Element reservierten Zeichen.
  • Die vierte Zeile ist festgelegt, sie kann nicht gemäß den Kundenwünschen konfiguriert werden. Diese Zeile besteht aus Parametern, die die Einstellungen beschreiben, die zum Auslesen des Bilds und zur Bildverarbeitung verwendet werden, und Parametern, die sich auf das Systemmanagement beziehen.
  • vi) Offline-Verarbeitung in einer Workstation
  • Die Auslesevorrichtung 1 und das Verarbeitungsmodul 7 waren an eine Workstation 11 und einen zugeordneten Vorschaubedienungsplatz 12 angeschlossen, wo die Offline-Verarbeitung durchgeführt wurde.
  • Wie hier bereits erläutert worden ist, wurde die Mehrauflösungsdarstellung des Bilds auch zu dieser Workstation übertragen, wo sie auf einer Platte gespeichert wurde.
  • Die Mehrauflösungsbilddarstellung konnte jederzeit aus dem Speicher abgerufen werden, um einer weiteren Bearbeitung oder Neuverarbeitung unterworfen zu werden.
  • Zum Einstellen von Bildverarbeitungsparametern für die Offline-Verarbeitung haben die aus dem EEPROM ausgelesenen Daten das. Bild zu der Workstation begleitet, und aus einer in der Workstation gespeicherten Datenbank abgerufene Bildverarbeitungsparameter wurden verwendet. Die in der Datenbank gespeicherten Daten wurden durch Parsing eines kundenspezifischen Parametersatzes erhalten.
  • Dann wurde auf eine ähnliche, wie unter Bezugnahme auf die Online-Verarbeitung beschriebene Weise ein Textkasten hinzugefügt. Die gleiche Konfigurationsdatei, die in die Ausleseeinrichtung hinuntergeladen wurde, wurde außerdem in den Speicher der Workstation hinuntergeladen, so daß die gleichen Parameter, die in der Workstation verarbeitet worden sind, für das Layout des Textkastens verwendet werden konnten, wenn ein Strahlungsbild reproduziert wurde.
  • Das in der Workstation verarbeitete Bild konnte dann an den Belichter zur Ausdruck-Aufzeichnung angelegt werden.
  • vii) Ausdruck-Aufzeichnung eines offline-verarbeiteten Bilds
  • Von der Workstation konnte das Bitmap des Bilds und des Textkastens dann an den Belichter zur Ausdruck-Aufzeichnung des Strahlungsbilds mit einem Textkasten angelegt werden, dessen Layout gemäß den Spezifikationen des Kunden konfiguriert war.
  • viii) Bildbelichter
  • Ein Beispiel für einen geeigneten Belichter ist ein von der Firma Agfa-Gevaert N.V. unter dem Handelsnamen MATRIX LR 3300 vermarkteter Laserdrucker. Ein anderes geeignetes Beispiel ist der ebenfalls von Agfa-Gevaert N.V. vermarktete MATRIX COMPACT L.
  • Diese Laserdrucker eignen sich zum Aufzeichnen von Röntgenbildern, die von einem digitalen radiographischen System oder von anderen digitalen Diagnosetechniken, wie etwa CT, MR oder DSA, erzeugt wurden.
  • Filme, die sich für die Verwendung in derartigen Laserdruckern eignen, sind z.B. die von Agfa-Gevaert N.V. unter den eingetragenen Handelsnamen SCOPIX LT vermarkteten Fotofilme, die in den folgenden Filmformaten verfügbar sind: 8 · 10 Inch, 14 · 11 Inch oder 14 · 17 Inch.

Claims (7)

1. System zur Wiedergabe eines durch eine digitale Signaldarstellung dargestellten medizinischen Bilds, das folgendes umfaßt:
- eine Bilderfassungsstation zur Bereitstellung einer digitalen Signaldarstellung eines medizinischen Bilds,
- eine Bildverarbeitungsstation zur Durchführung einer Bildverarbeitung an der digitalen Signaldarstellung;
- eine an die Verarbeitungsstation angeschlossene Wiedergabestation zum Herstellen eines Ausdrucks des medizinischen Bilds,
- ein Speichermittel, in dem eine Datei gespeichert worden ist, wobei die Datei einen Konfigurationsparametersatz umfaßt, der mindestens Parameter umfaßt, die das auf einen Ausdruck des Bilds zu druckende Layout eines Textkastens definieren,
- ein Auswahlmittel zum Auswählen unter den Parametern aus der Datei, die sich auf das Layout eines Textkastens beziehen,
- ein Steuermittel zum Steuern des Betriebs der Wiedergabestation, um einen Ausdruck des medizinischen Bilds mit einem Textkasten zu erzeugen, dessen Layout durch die ausgewählten Parameter gesteuert wird.
2. System zur Anzeige eines durch eine digitale Signaldarstellung dargestellten medizinischen Bilds, das folgendes umfaßt:
- eine Bilderfassungsstation zur Bereitstellung einer digitalen Signaldarstellung des medizinischen Bilds,
- eine Bildverarbeitungsstation zur Durchführung einer Bildverarbeitung an der digitalen Signaldarstellung;
- eine an die Verarbeitungsstation angeschlossene Anzeigestation zum Herstellen einer Softcopy eines medizinischen Bilds,
- ein Speichermittel, in dem eine Datei gespeichert worden ist, wobei die Datei einen Konfigurationsparametersatz umfaßt, der mindestens Parameter umfaßt, die das auf einer Softcopy des Bilds anzuzeigende Layout eines Textkastens definieren,
- ein Auswahlmittel zum Auswählen unter den Parametern aus der Datei, die sich auf das Layout eines Textkastens beziehen,
- ein Steuermittel zum Steuern des Betriebs der Wiedergabestation, um eine Softcopy des medizinischen Bilds mit einem Textkasten zu erzeugen, dessen Layout durch die ausgewählten Parameter gesteuert wird.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Bilderfassungsstation ein Mittel zum Abtasten eines fotostimulierbaren Leuchtstoffs, in dem ein Strahlungsbild mit stimulierender Strahlung gespeichert worden ist, ein Mittel zum Erfassen von bei Stimulierung emittiertem Licht und ein Mittel zum Umwandeln von emittiertem Licht in eine digitale Signaldarstellung umfaßt.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Verarbeitungsstation ein Teil der Bilderfassungsstation ist.
5. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Verarbeitungsstation ein Teil einer Offline-Workstation ist.
6. Verfahren zum Wiedergeben eines durch eine digitale Signaldarstellung dargestellten medizinischen Bilds und eines Textkastens, mit den folgenden Schritten:
- Hinunterladen einer Datei, die mindestens benutzerspezifische Parameter umfaßt, die ein benutzerspezifisches Layout eines Textkastens definieren, in ein Speicherbauelement einer Bilderfassungsvorrichtung oder einer Workstation,
- Auswahl der Parameter aus der Datei,
- Erfassen einer digitalen Signaldarstellung des Bilds mit Hilfe der Bilderfassungsvorrichtung,
- Verarbeiten der digitalen Signaldarstellung in der Bilderfassungsvorrichtung oder in der Workstation und Erzeugen eines Textkastens gemäß den ausgewählten Parametern,
- Steuern des Betriebs einer Wiedergabeeinrichtung zum Reproduzieren des medizinischen Bilds zusammen mit einem Textkasten, dessen Layout durch die ausgewählten Parameter gesteuert wird.
7. Verfahren zum Anzeigen eines durch eine digitale Signaldarstellung dargestellten medizinischen Bilds und eines Textkastens, mit den folgenden Schritten:
- Hinunterladen einer Datei, die mindestens benutzerspezifische Parameter umfaßt, die ein benutzerspezifisches Layout eines Textkastens definieren, in ein Speicherbauelement einer Bilderfassungsvorrichtung oder einer Workstation,
- Auswahl der Parameter aus der Datei,
- Erfassen einer digitalen Signaldarstellung des Bilds mit Hilfe der Bilderfassungsstation,
- Verarbeiten der digitalen Signaldarstellung in der Bilderfassungsstation oder in der Workstation und Erzeugen eines Textkastens gemäß den Parametern,
- Steuern des Betriebs einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des medizinischen Bilds zusammen mit einem Textkasten, dessen Layout durch die ausgewählten Parameter gesteuert wird.
DE69523893T 1995-05-01 1995-05-01 Reproduktion oder Anzeige von medizinischen Bildern mit konfigurierbarem Textbereich Expired - Lifetime DE69523893T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP95201119A EP0741361B1 (de) 1995-05-01 1995-05-01 Reproduktion oder Anzeige von medizinischen Bildern mit konfigurierbarem Textbereich

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Publication Number Publication Date
DE69523893D1 DE69523893D1 (de) 2001-12-20
DE69523893T2 true DE69523893T2 (de) 2002-06-20

Family

ID=8220242

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