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Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf das Gebiet der medizinischen Abbildungstechnik und insbesondere
auf ein Verfahren und ein System zum Zuordnen belichteter Röntgenfilme
zu den entsprechenden Patienteninformationen.
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Viele moderne Krankenhäuser arbeiten
mit den unterschiedlichsten digitalen medizinischen Geräten, etwa
Magnetresonanz- (MR), Computertomografie- (CT), digitalen Röntgen- und
Ultraschallgeräten.
Diese häufig
als Bildeingabegeräte
bezeichneten Geräte
erzeugen eine riesige Anzahl digitaler Bilder in Diagnosequalität. Für die Handhabung
dieser großen
Menge digitaler Bilder haben zahlreiche Krankenhäuser Netzwerke spezieller Ausrüstungen
und Komponenten installiert, die insbesondere die medizinische Röntgentechnik erleichtern
sollen. Ein solches Netzwerk wird allgemein als Bildarchivierungs-
und Kommunikationssystem (PACS) bezeichnet. Mit Hilfe eines PACS
kann ein Radiologe digitale medizinische Bilder in einfacher Weise verwalten,
unter anderem speichern, wiederauffinden und betrachten. Wenn zum
Beispiel von einem Patienten Bilder mittels eines medizinischen
Geräts
angefertigt werden, wird eine oftmals auch als "Studie" bezeichnete Serie digitaler Bilder
erzeugt und in einer zentralen Datenbank gespeichert. Normalerweise
enthält
jede Patienten-Studie allgemeine Patienteninformationen, wie Name,
Geburtsdatum, Angaben zum behandelnden Arzt und Art des Bildaufnahmegeräts. Diese
Information wird häufig
während
der Herstellung der Aufnahmen des Patienten vom Krankenhauspersonal über eine
Workstation eingegeben. Nach Abschluss des Bilderzeugungsvorgangs
kann der Radiologe dann die Studie des Patienten in einfacher Weise
in der Datenbank wiederauffinden und die Bilder auf einem medizinischen
Abbildungsgerät
ausgeben.
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Ein medizinisches Abbildungsgerät verarbeitet
die Pixeldaten der aufgerufenen medizinisches Bilder und erzeugt
Bildausgabedaten. Bei einem Halbton-Laserabbildungsgerät geben
die Bild ausgabedaten zum Beispiel die Belichtungsstufen an, die
für einen
Scanner nötig
sind, um ein Originalbild richtig auf einem Abbildungselement wiederzugeben.
Die Bildausgabedaten dienen dazu, die Intensität des Abtastlasers während des
Belichtens des Abbildungselements zu modulieren und auf diese Weise
die sichtbare Wiedergabe des Originalbildes zu erzeugen Andere medizinische
Bilderzeugungsgeräte
arbeiten für
die Erzeugung von Ausgabebildern mit anderen Bilderzeugungstechniken,
etwa der Direkt-Thermotechnik, Ablations-, Farbstoffübertragungs-,
Tintenstrahl-, Farbstoffsublimations- oder Thermomassenübertragungstechnik.
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Neben der Möglichkeit, gespeicherte medizinische
Bilder in einfacher Weise auszudrucken, kann der Radiologe mittels
eines PACS auch jedes Bild auf einer Anzeigestation in Diagnosequalität betrachten.
Dadurch wird der mit dem Drucken der Bilder verbundene Kosten- und
Arbeitsaufwand vermieden. Außerdem kann
der Radiologe nach dem Betrachten der Bilder die Bildserie an andere,
vielleicht in einem entfernten Krankenhaus tätige Radiologen zur vreiteren
Prüfung
weiterleiten. Auf diese Weise haben PACS-Systeme die Behandlung
der Patienten und die Effizient der Röntgenabteilungen stark verbessert.
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Ein Bereich, der jedoch von dem jüngsten Fortschritt
in der Verwaltung und Archivierung nicht profitiert hat, ist die
herkömmliche
Radiologie (Röntgentechnik).
Bei der herkömmlichen
Radiologie werden auf einem Röntgenfilm
Aufnahmen eines Patienten bildweise erfasst. Der belichtete Film
wird dann chemisch entwickelt, so dass man ein sichtbares Bild enthält. Wegen
der hohen Bildqualität
ist die herkömmliche
Röntgentechnik immer
noch die bevorzugte Diagnosetechnik der Radiologen. Leider konnte
die herkömmliche
Radiologie wegen des Belichtungs- und Entwicklungsprozesses keinen
Nutzen aus den vorstehend beschriebenen Vorteilen der digitalen
Bilderzeugungstechnik ziehen. Viele Krankenhäuser haben dieses Problem dadurch
zu lösen
versucht, dass sie auf Filmdigitalisierer zurückgriffen, die die auf Rörntgenfilm
erzeugten Röntgenbilder
digitalisieren. Wenn das Röntgenbild
erst einmal in digitailisierter Form vorliegt, kann es gespeichert,
wiederaufgerufen und in jeder Weise bearbeitet werden, die ein PACS
ermöglicht.
Zu diesem Zweck wird der entwickelte Film manuell aus dem Entwicklungsgerät entnommen
und in den Filmdigitalisierer eingelegt. Diese Vorgehensweise ergibt
zwar ein digitales Bild, erfordert aber einen ungeheuren Zeit- und
Arbeitsaufwand. Darüber
hinaus sind manuelle Arbeitsgänge
erforderlich, um die einzelnen digitalisierten Bilder dem richtigen
Patienten zuzuordnen und die fertige Abbildungsserie an das PACS
weiterzulei ten. Derartige manuelle Arbeitsgänge erfordern sehr viel Aufmerksamkeit
und sind fehlerträchtig.
Zum Beispiel wird eine Patienteninformation häufig dem falschen Bild zugeordnet.
Ein anderer, in US-A-S 237 358, US-A-S 583 663 und EPA 452 570 beschriebener Versuch,
das vorstehend beschriebene Problem zu lösen, besteht darin, das Filmentwicklungsgerät direkt
mit dem Filmdigitalisierer zu koppeln, so dass der entwickelte Film
dem Filmdigitalisierer direkt zugeführt wird. Diese Technik erfordert
einen geringeren Zeitaufwand und weniger manuelle Arbeit und bietet
darüber
hinaus weitere Vorteile, indem sie zum Beispiel die Möglichkeit
der Beschädigung
des Films durch Fingerabdrücke,
Staub oder dergleichen verringert. Allerdings geht diese Technik
nicht auf das Problem ein, dass die erzeugten Bilder den richtigen
Patienteninformationen zugeordnet werden müssen, wie dies in EPA 0 414
042 beschrieben ist, wo ein einzelner Röntgenfilm mit nur einer den
Patienten kennzeichnenden Information digitalisiert, verknüpft und
in einem Speicher gespeichert wird.
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Dadurch dass das PACS die Verwaltung
digitaler medizinischer Bilder erleichtert, konnte es die Behandlung
der Patienten und die Effizienz der Röntgenabteilungen stark verbessern.
Aus den vorstehend genannten und weiteren, im Folgenden noch zu
beschreibenden Gründen,
die dem Fachmann beim Lesen und nach dem Verständnis dieser Beschreibung offensichtlich
werden, besteht in dem Fachgebiet ein Bedarf an einem Verfahren
und einem System, das den Einsatz konventionellen Röntgenfilms
im Rahmen eines PACS erleichtert. Außerdem besteht ein Bedarf an
einem Verfahren und einem System, das medizinische Bilder eines
belichteten Röntgenfilms
automatisch der richtigen Patienteninformation zuordnet.
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Die Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
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Die Erfindung richtet sich auf ein
Verfahren und ein System zum automatischen Zuordnen eines Röntgenfilms
zu einem einer Vielzahl von Patienten. Bei einer Ausführungsform
erzeugt die Erfindung für
jeden Patienten, der untersucht werden soll, einen eindeutigen Code.
Vor der Untersuchung des betreffenden Patienten wird sein einmaliger
Code auf einem unbelichteten Röntgenfilm
abgebildet. Dann wird das Bild des Patienten auf dem Röntgenfilm
aufgenommen, und dieser wird anschließend entwickelt, so dass man
mindestens ein sichtbares medizinisches Bild auf dem Röntgenfilm
erhält.
Durch Digitalisieren des entwickelten Röntgenfilms werden digitale
Bilddaten erzeugt. Erfindungsgemäß werden
die digitalen Bilddaten analysiert; um den eindeutigen
Code des untersuchten und auf dem Film abgebildeten Patienten zu
bestimmen. Anhand des aus den Bilddaten ermittelten einmaligen Codes
wird dem entwickelten Röntgenfilm
dann die richtige Patienteninformation zugeordnet. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden die digitalen Bilddaten mittels optischer
Zeichenerkennungstechniken analysiert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung werden erfndungsgemäß Patienteninformationen
in einer Informationstabelle gespeichert, die eine Vielzahl von
Einträgen
aufweist, wobei auf jeden Eintrag der Informationstabelle mittels
eines der eindeutigen Kennzeichen zugegriffen werden kann. Nach
der Digitalisierung eines Röntgenfilms
wird mittels des aus den digitalen Bilddaten bestimmten eindeutigen
Kennzeichens auf die Informationstabelle zugegriffen, um die richtige
Patienteninformation aufzurufen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
die gültige
Patienteninformation aus einem Röntgen-Informationssystem
abgerufen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung
werden die richtigen Patienteninformationen aufgerufen und die digitalen
Bilddaten und die aufgerufenen Patienteninformationen einem Bildarchivierungs-
und Kommunikationssystem zugeleitet. Bei einer Ausführungsform
erfolgt die Übermittlung
der digitalen Bilddaten und der aufgerufenen Patienteninformationen
nach dem DICOM-Standard, etwa durch Erstellen einer DICOM-Datei.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
erfindungsgemäß eine visuelle
Anzeige bereitgestellt, die es dem Bediener ermöglicht, die Patienteninformation
aus der Informationstabelle zu modifizieren. Zum Beispiel wird eine
Fehlermitteilung angezeigt, wenn die Erfindung das eindeutige Patientenkennzeichen
in den digitalen Bilddaten nicht auffinden kann. Durch die Bereitstellung
einer visuellen Anzeige kann der Bediener Patienteninformationen
für den
entwickelten Röntgenfilm
eingeben.
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Bei einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein System zum Zuordnen eines Röntgenfilms
zu einem aus einer Vielzahl von Patienten. Das System umfasst einen
Bildwandler zum Abbilden eines Etiketts mit einem eindeutigen Patientenkennzeichen
auf einem Röntgenfilm.
Außerdem
weist das System eine Bildeingabevorrichtung mit einem Prozessor
zum Entwickeln des Röntgenfilms
mit dem darauf abgebildeten Etikett auf, wodurch mindestens ein
sichtbares medizinisches Bild auf dem Röntgenfilm ausgebildet wird.
Mit dem Prozessor ist ein Filmdigitalisierer zum Digitalisieren
des medizinischen Bildes und des Etiketts gekoppelt, wodurch digitale
Bilddaten erzeugt werden. Eine Schnittstellenvorrichtung empfängt die
digitalen Bilddaten und analysiert sie zum Zwecke der richtigen
Zuordnung des entwickelten Röntgenfilm
zu einem der Patienten. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung speichert die Schnittstellenvorrichtung Patienteninformationen in
einer Informationstabelle, die eine Vielzahl von Einträgen enthält, derart,
dass jeder Eintrag der Informationstabelle ein eindeutiges Kennzeichen
besitzt. Die Schnittstellenvorrichtung wählt einen der Einträge der Informationstabelle
aus, wenn das eindeutige Kennzeichen des Eintrags, dem eindeutigen
Patientenkennzeichen des aus den digitalen Bilddaten ermittelten
Etiketts entspricht.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
umfasst die Schnittstellenvorrichtung ferner (i) eine Patientenidentifizierungsstation,
die die Informationstabelle verwaltet, u. a. Patienteninformationen
aus dem gewählten Eintrag
abruft, und (ii) eine Netzschnittstelle zum Empfangen der digitalen
Bilddaten von der Bildeingabevorrichtung und zur Weitergabe des
eindeutigen Patientenkennzeichens an die Patientenidentifizierungsstation. Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung weist die Netzschnittstelle einen DICOM-Manager
zum Erstellen einer DICOM-Datei
auf, die die digitalen Bilddaten und die von dem Patientenidentifizierungssystem
erhaltenen Patienteninformationen enthält, wobei die Netzschnittstelle
die DICOM-Datei an das Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem
weitergibt. Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ersichtlich.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen medizinischen
Bild-Managementsystems mit einer Schnittstellenvorrichtung zum Zuordnen
van Röntgenfilm
zu den richtigen Patienteninformationen;
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2 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Schnittstellenvorrichtung mit einer Netzschnittstelle und einer
Patienten-ID-Station;
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3 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Netzschnittstelle;
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4 ein
Flussdiagramme einer Betriebsart der Netzschnittstelle;
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5 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Patienten-ID-Station;
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6 ein
Flussdiagramm einer Betriebsart einer visuellen Schnittstelle für die Patienten-ID-Station;
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7 ein
Flussdiagramm verschiedener Funktionen, die das Krankenhauspersonal über die
visuelle Schnittstelle ausführen
kann,
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8 ein
Flussdiagramm einer Betriebsart eines Datenservers der Patienten-ID-Station;
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9 ein
Flussdiagramm einer Betriebsart eines Drucker-Servers der Patienten-ID-Station;
und
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10 ein
Flussdiagramm einer Betriebsart einer RIS-Schnittstelle der Patienten-ID-Station.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
eines medizinischen Bildmanagementsystems 10 in Form eines Blockdiagramms
dargestellt. Das System 10 umfasst eine Bildeingabevorrichtung
15, einen medizinischen Bildwandler 20, eine Schnittstellenvorrichtung 30,
einen Etikett-Bildwandler 40, ein Röntgen-Informationssystem (RIS)
50, ein PACS 60 und einen Strichcode-Drucker 70. Die Bildeingabevorrichtung
15 erzeugt digitale Bilder und gibt sie an die Schnittstellenvorrichtung 30 weiter.
Bei einer Ausführungsform
weist die Bildeingabevorrichtung 15 zum Beispiel einen Prozessor
für das
Entwickeln herkömmlichen
Röntgenfilms,
etwa mittels herkömmlicher
Röntgenstrahlen
belichteten Films, sowie einen mit dem Prozessor gekoppelten Digitalisierer auf,
der den entwickelten Film empfängt
und durch Digitalisierung des Röntgenfilms
digitale Bilddaten erzeugt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Bildeinga bevorrichtung 15 eine Vorrichtung auf, wie sie
in der EPA 97 120 678.4, eingereicht am 26. November 1997 unter
dem Titel "Vorrichtung
zum Verarbeiten und Digitalisieren eines Röntgenfilms", beschrieben ist.
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Wie weiter unten noch im einzelnen
beschrieben wird, dient die Schnittstellenvorrichtung dazu, Informationen über die
zu untersuchenden Patienten zu verwalten und den Etikett-Bildwandler
40 so zu steuern, dass auf jedem für die Untersuchung des vorgesehenen
Patienten verwendeten Röntgenfilm
ein eindeutiges Patientenkennzeichen abgebildet wird. Nachdem die
Bildeingabevorrichtung 15 einen Röntgenfilm entwickelt und digitalisiert
hat, empfängt
die Schnittstelle 30 die erzeugten medizinischen Bilder in Form
digitaler Bilddaten und ordnet jedes der Bilder automatisch der
richtigen Patienteninformation zu, indem sie die digitalen Bilddaten
prüft und
das eindeutige Patientenkennzeichen ermittelt. Nach Zuordnung der
richtigen Patienteninformation zu den einzelnen Bildern übermittelt
die Schnittstellenvorrichtung; 30 die digitalen Bilddaten
und die richtigen Patienteninformationen an das PACS 60. Bei einer
Ausführungsform übermittelt
die Schnittstellenvorrichtung 30 die medizinischen Bilder
und die zugehörigen
Patienteninformationen an das PACS 60 mit Hilfe eines vom American
College of Radiology (ACR) und von der National Electrical Manufacturers
Association (NEMA) entwickelten Datenkommunikationsprotokolls, des
sogenannten DICOM-Protokolls. Das DICOM-Protokoll wird typischerweise mit Hilfe
einer TCP/IP-Verbindung zwischen den Kommunikationsgeräten ausgeführt. Dadurch,
dass die Schnittstellenvorrichtung 30 die von der Bildeingabevorrichtung
15 erzeugten Bilder automatisch den richtigen Patienteninformationen.
zuordnet, spart sie ungeheuer viel Zeit und Arbeit für die Eingabe
der Patienteninformationen und die richtige Zuordnung der Informationen
zu den entsprechenden Bildern ein.
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Zusätzlich zur Weiterleitung der
empfangenen Bilder an das PACS 60 kann die Schnittstellenvorrichtung 30 die
Bilder an den medizinischen Bildwandler 20 übermitteln, bei dem es sich
um jeden Bildwandler handeln kann, der in der Lage ist, ein repräsentatives
Ausgabebild auf einem Abbildungselement auszubilden. Normalerweise übermittelt
die Bildeingabevorrichtung 15 sowohl die Eingabe-Pixeldaten des
eingegebenen Bildes als auch Bilderzeugungsbefehle, die dem medizinischen
Bildwandler 20 mitteilen, welche Funktionen er an den übermittelten
Eingabe-Pixeldaten ausführen
soll, etwa Drehen des Bildes oder Umkehren der Polarität. Bei einer
Ausführungsform
besteht der medizinische Bildwandler 20 aus einem Halbton-Laser abbildungsgerät. Ferner
kann das Bilderzeugungselement ein fotografisches Element sein,
wobei in diesem Fall der medizinische Bildwandler 20 eine (nicht
dargestellte) Entwicklungsstation für die chemische Verarbeitung
und Entwicklung des auf dem Abbildungselement ausgebildeten Ausgabebildes
umfasst. Bei einer anderen Ausführungsform
ist das Abbildungselement ein fotothermografisches Element, das
thermisch entwickelt werden kann und nicht chemisch verarbeitet
werden muss.
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In 2 ist
eine Ausführungsform
der Schnittstellenvorrichtung 30 mit einer Netzschrittstelle
100 und einer Patienten-ID-Station (PIDS) 110 dargestellt. Neben
dem Empfang der digitalen Bilder von der Bildeingabevorrichtung
15 sorgt die Netzschnittstelle 100 für die gesamte Kommunikation
mit dem PACS 60, bei einer Ausführungsform
einschließlich
des Aufbaus der entsprechenden DICOM-Nachrichten und der Übermittlung dieser
Nachrichten. Das PIDS 110 dient hauptsächlich dazu, die empfangenen
Bilder den richtigen Patienteninformationen zuzuordnen, mit dem
Etikett-Bildwandler 40 und dem medizinischen Bildwandler 20 zu kommunizieren
und für
einen Benutzer eine visuelle Schnittstelle für den Betrieb und die Konfiguration
der Schnittstellenvorrichtung 30 bereitzustellen. Im einzelnen
verwaltet das PIDS 110 für
jeden zu untersuchenden Patienten eine Information und erzeugt für jeden
Patienten ein eindeutiges Kennzeichen. Wie im Folgenden noch im
einzelnen beschrieben wird, sorgt das PIDS 110 dafür, dass
der unbelichtete Röntgenfilm
mit einem der eindeutigen Kennzeichen, das dem gerade zu untersuchenden
Patienten entspricht, gekennzeichnet wird. Die Netzschnittstelle
100 ist für
den Empfang der digitalen Bilddaten von der Bildeingabevorrichtung
15 und für
die Analyse der Bilddaten zum Zweck der Ermittlung des auf dem digitalisierten
Röntgenfilm
abgebildeten eindeutigen Kennzeichens zuständig. Anhand des ermittelten
eindeutigem Kennzeichens übermittelt
das PIDS 110 die richtige Patienteninformation an die Netzschnittstelle
100. Auf diese Weise sorgen die Netzschnittstelle 100 und das PIDS
110 für
die richtige Zuordnung der Patienteninformation zum digitalisierten
Röntgenfilm.
Bei einer Ausfiihrungsform arbeiten die Netzschnittstelle 100 und
das PIDS 110 mit nur einem Computer. Bei einer anderen Ausfiihrungsform
arbeiten die Netzschnittstelle 100 und das PIDS 110 mit zwei getrennten
Computern, wobei die Netzschnittstelle 100 über einen Computer mit Monitor
und Tastatur verfügt
und für
visuelle und administrative Aufgaben vom PIDS 110 abhängig ist.
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In 3 ist
eine Ausführungsform
der Netzschnittstelle 100 mit einem Kommunikations-Manager 120, einem
OCR-Manager 150, einem DICOM-Manager 130 und einem Fehlermanager
140 im Detail dargestellt. Bei dieser Ausführungsform erledigt der Kommunikationsmanager
120 die gesamte Kommunikation der Netzschnittstelle 100 mit den übrigen Komponenten,
einschließlich
der Bildeingabevorrichtung 15, des PIDS 110 und des PACS 60. Der-
OCR-Manager 150
verarbeitet die einzelnen von der Bildeingabevorrichtung 15 ankommenden
digitalen Bilder nach Zeichenerkennungsverfahren zum Zweck der Ermittlung
der in den Bilddaten enthaltenen Patienten-Identifikationsdaten.
Bei einer Ausführungsform
extrahiert der- OCR-Manager
150 einen Patienten-ID-Code und andere allgemeine Patienteninformationen,
die als Etikett auf dem digitalen Röntgenfilm abgebildet wurden.
Der DICOM-Manager 130 baut etwaige DICOM-Datenstrukturen auf, etwa Nachrichten
oder Dateien, die für
die Weiterleitung des Bildes und der Patienteninformation an das
PACS 60 erforderlich sind. Der Fehler-Manager 140 bearbeitet eventuelle innerhalb
der Schnittstellenvorrichtung 30 auftretende Fehler, etwa
OCR-Fehler oder Kommunikationsfehler. Die Bearbeitung eines OCR-Fehlers
erfolgt in der Weise, dass das Fehler-Bild gespeichert und durch Übermittlung
einer OCR-Fehlermitteilung
an das PIDS über
den Kommunikationsmanager 120 ein Bedienereingriff angefordert wird.
Kommunikationsfehler werden in der Weise bearbeitet, dass das Bild
gespeichert und das System durch periodische Wiederholung des Kommunikationsversuchs
geprüft
wird. Bei einer Ausführungsform
ist die Netzschnittstelle 100 der Schnittstellenvorrichtung 30 über ein
schnelles Ethernet-Link direkt mit der Bildeingabevorrichtung 15, über ein
LAN-Link mit dem PIDS 110 und über
ein LAN-Link mit dem PACS 60 verbunden.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm einer Betriebsart der Netzschnittstelle 100. Die
Netzschnittstelle 100 beginnt ihre Funktion im Schritt 200 und geht
dann unmittelbar auf den Schritt 202 über, wo der Kommunikations-Manager
120 auf digitale Bilddaten von der Bildeingabevorrichtung 15 wartet.
Bei Empfang eines neuen Bildes geht der Kommunikations-Manager 120
vom Schritt 204 auf den Schritt 206 über und leitet das empfangene
Bild an den OCR-Manager 150 weiter. Der OCR-Manager 150 unterzieht
die Bilddaten einem Zeichenerkennungsverfahren zum Zweck der Ermittlung
eines in den vom Kommunikations-Manager 120 erhaltenen Bilddaten
gespeicherten Patientenkennzeichens, zum Beispiel eines ID-Codes.
Kann der OCR-Manager
150 keinen gültigen
Patienten-ID-Code finden, speichert der Fehler-Manager- 140 im Schritt
210 das entsprechende Bild und übermittelt über das
PIDS 110 eine OCR-Fehlermitte- Jung
an den Bediener. Bei einer Ausführungsform
speichert der Fehler-Manager 140 das Fehler-Bild in einem speziellen
Verzeichnis einer in der Netzschnittstelle 100 vorhandenen Festplatte
ab. Nach der Bearbeitung des OCR-Fehlers durch den Fehler-Manager
140 kehrt die Netzschnittstelle 110 zum Schritt 102 zurück und wartet
auf weitere Bilder.
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Wenn der OCR-Manager 150 das Patientenkennzeichen
aus den empfangenen Bilddaten extrahieren kann, leitet der OCR-Manager
150 das extrahierte Patientenkennzeichen an den Kommunikations-Manager 120
weiter. Im Schritt 214 übermittelt
der Kommunikations-Manager 120 das Patientenkennzeichen an das PIDS
110 und fordert vollständige
Patienteninformationen an, wie Patienten- und Untersuchungsdaten,
allgemeine Gerätedaten
und sekundäre
Gerätedaten.
Bei einer Ausführungsform
fordert der Kommunikations-Manager 120 das PIDS 110 auf, die Informationen
so zu formatieren, dass sie dem DICOM-Standard entsprechen. Im Schritt
216 bestimmt der Kommunikations-Manager 120, ob die Anforderung
von Patienteninformationen erfolgreich ist. Ist dies nicht der Fall,
wird das Bild durch den Fehler-Manager 140 im Schritt 218 gespeichert,
und der Kommunikations-Manager 120 fragt das PIDS 110 so lange weiter
ab, bis der Schritt 216 erfolgreich ist oder im Schritt 222 der
Zeitablauf eintritt. Bei Eintritt des Zeitablaufs sendet der Fehler-Manager
140 über
das PIDS 110 eine Fehlermitteilung an den Bediener. Nach Übermttlung
der Fehlermitteilung durch den Fehler-Manager 140 kehrt die Netzschnittstelle
110 zum Schritt 202 zurück
und wartet auf weitere Bilder.
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Bei erfolgreicher Anforderung von
Patienteninformationen im Schritt 216 geht die Netzschnittstelle
100 zum Schritt 226 über,
wo der Kommunikations-Manager 120 die Patienteninformationen an
den DICOM-Manager 130 übergibt.
Der DICOM-Manager 130 empfängt
die Patienteninformationen und baut daraus eine DICOM-Datei auf,
indem er die Bilddaten und die vom PIDS 110 empfangenen Daten nach
dem DICOM-Standard zusammenfügt.
Anschließend
leitet der DICOM-Manager 130 die so aufgebaute DICOM-Datei oder
zumindest einen Hinweis auf die DICOM-Datei, etwa in Form eines
Datei-Namens, an den Kommunikations-Manager 120 weiter.
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Im Schritt 228 übermittelt der Kommunikations-Manager
120 die DICOM-Datei an das PACS 60. Wenn während der Übermittlung der DICOM-Datei
ein Kommunikationsfehler auftritt, speichert der Fehler-Manager die
DICOM-Datei im Schritt 240, und der Kommunikations- Manager 120 wartet
im Schritt 242 auf eine Erfolgs-Nachricht des PACS 242, bis im Schritt
222 eine zweite vorbestimmte Zeit abläuft. Tritt dieser Zeitablauf ein,
sendet der Fehler-Manager 140 über
das PIDS 110 eine Fehler-Mitteilung an den Bediener. Nach Übermittlung
der Fehler-Mitteilung durch den Fehler-Manager 140 kehrt die Netzschnittstelle
110 zum Schritt 202 zurück
und wartet auf weitere Bilder. Wird die aufgebaute DICOM-Datei erfolgreich übertragen, übermittelt
der Kommunikations-Manager 120 an das PIDS 110 eine Bestätigungs-Mitteilung.
Die Netzschnittstelle 100 geht vom Schritt 248 auf den Schritt 200 über und
wartet auf den Empfang weiterer medizinischer Bilder von der Bildeingabevorrichtung
15.
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In 5 ist
eine Ausführungsform
des PIDS 110 mit einer Informationstabelle 300, einer visuellen Schnittstelle
305, einem Daten-Server 310, einem Druck-Server 315 und einer RIS-Schnittstelle 320
dargestellt. Die Informationstabelle 300 enthält die notwendigen Informationen
für das
korrekte Zuordnen von über das
RIS 50 empfangenen Patienteninformationen zu den digitalen Bilddaten,
die die Netzschnittstelle 100 von der Bildeingabevorrichtung 15
empfangen hat. Die visuelle Schnittstelle 305 stellt dem Bediener
der Schnittstellenvorrichtung 30 eine visuelle Anzeige
und eine Eingabeschnittstelle bereit. Der Daten-Server 300 verwaltet
die Client/Server-Kommunikation und die Datenübermittlung zwischen der Netzschnittstelle
100 (Client) und dem PIDS 110 (Server). Der Druck-Server 315 ist
die Serverkomponente einer Client/Server-Schnittstelle zum Etiketten-Bildwandler
40 (Client). Die RIS-Schnittstelle 320 ist die Clientkomponente
einer Client/Server-Schnittstelle zwischen PIDS 110 und RIS 50 (Server).
Im Folgenden werden alle diese Komponenten des PIDS 110 näher besprochen.
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Informationstabelle
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Das PIDS 110 verwaltet eine Informationstabelle
300, die alle für
die Erzeugung einer Mitteilung oder einer Datei für die Kommunikation
mit dem PACS 60 erforderlichen Informationen enthält. Bei
einer Ausführungsform
enthält
die Informationstabelle 300 einen Satz Datenbanken und/oder Tabellen
der für
den Aufbau einer DICOM-Datei nach dem DICOM-Standard erforderlichen
Informationen. Der DICOM-Standard sieht ein standardisiertes Bildformat,
ein gemeinsames Informationsmodell, Anwendungsdienst-Definitionen
und ein Kommunikationsprotokoll vor. Die in der Tabelle 300 gespeicherten
Informationen umfassen bei dieser Ausführungsform daher Folgendes:
(1) Daten des Patienten und der Studie, (2) allgemeine Gerätedaten
und (3) sekundäre
Gerätedaten,
die vorzugsweise in drei verschiedenen Dateien gespei chert sind
(PSD-Datei, GED-Datei bzw. SED-Datei). Die Information über Patienten-
und Studien-Daten ist an den jeweiligen Patienten gebunden. Die
PSD-Datei besteht aus einer Liste von Datensätzen, wobei jeder Datensatz
einem Patienten entspricht. In der folgenden Tabelle sind die verschiedenen
Felder eines Datensatzes der PSD-Datei dargestellt:
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Jedes der vorstehend beschriebenen
Felder ist in zwei weitere Unterfelder unterteilt. Das erste Unterfeld
enthält
den Feld-Kennzeichner für
die Daten entsprechend dem DICOM-Standard. Das zweite enthält einen
entsprechenden DICOM-Feldwert. Zum Beispiel enthält das Feld "Name des Patienten" den Namen des Patienten
und einen vordefinierten Wert, zum Beispiel 00100010, der nach dem
DICOM-Standard definiert wurde.
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Die allgemeinen Gerätedaten
beschreiben das für
die erste Aufnahme verwendete Gerät sowie das Institut und die
Abteilung der Organisation, die die Untersuchung durchführt. Diese
Information ist normalerweise für
alle Patienten gleich und wird selten geändert. Die folgende Tabelle
gibt eine Ausführungsform
der GED-Datei wieder:
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Die sekundären Gerätedaten sind für alle Patienten
gleich und werden selten geändert.
Die Struktur der SED-Datei besteht aus einem eindeutigen Datensatz,
der – wie
nach dem DICOM-Standard erforderlich – sieben Felder enthält. Diese
Datei enthält
die nach dem DICOM-Standard erforderlichen Werte für ein sekundäres Aufnahmegerät, das erfindungsgemäß aus einem
Filmdigitalisierer in der Bildeingabevorrichtung 15 besteht. Aus
der folgenden Tabelle sind die Felder der SED-Datei mit der entsprechenden
Datenstruktur und dem DICOM-Datenkennzeichner ersichtlich:
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Die Informationstabelle 300 enthält ferner
Prozess-Information, die Informationen über die Abbildung des Etiketts
mit dem Patientenkennzeichen auf einem Röntgenfilm enthält. Vorzugsweise
ist diese Information in einer als ID ACK-Datei bezeichneten Datei
gespeichert. Außerdem
enthält
die Prozeß-Information
Informationen über
die Mitteilung, dass eine DICOM-Datei erfolgreich an das PACS übermittelt
wurde. Vorzugsweise ist diese Information in einer als PACS ACK-Datei
bezeichneten Datei gespeichert.
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Visuelle Schnittstelle
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Wie bereits erwähnt wurde, bietet die visuelle
Schnittstelle 305 dem Benutzer der Schnittstellenvorrichtung 30 eine
visuelle Anzeige und ermöglicht
es ihm, die Patienteninformation laufend zu erzeugen, zu speichern
und zu editieren. Die Hauptaufgabe der visuellen Schnittstelle 305
besteht also in der Erzeugung und dem Updaten der PSD-Datei, die
alle einem Patientenkennzeichen, etwa einem ID-Code, zugeordneten Patienten-
und Studien-Daten enthält.
Die visuelle Schnittstelle 305 empfängt eine vom Bediener manuell
eingegebene Patientenliste oder ruft sie bei einer anderen Ausführungsform
von der RIS-Schnittstelle 320 ab. Genauer gesagt, kann der Bediener über die
visuelle Schnittstelle 305 die Liste der Patienten, für die ein
Untersuchungstermin für
einen bestimmten Tag angesetzt wurde, leicht aufbauen. Dazu gibt
er die Patientendaten, den Untersuchungstag und weitere zusätzliche
Informationen ein. Alternativ werden die Patientendaten über die
RIS-Schnittstelle 320 mit Hilfe eines Client/Server-Prozesses aus
dem RIS 50 ausgerufen. Die visuelle Schnittstelle 305 erzeugt anhand
der empfangenen Patientenliste die vorstehend beschriebene PSD-Datei und
speichert die erzeugte PSD-Datei in der Informationstabelle 300.
So kann die visuelle Schnittstelle sowohl in einer Krankenhaus-Umgebung,
in der kein RIS/HIS-System vorhanden ist, als auch in Krankenhäusern eingesetzt
werden, die bereits mit einem solchen RIS/HIS-System ausgestattet
sind.
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Neben der Vereinfachung der Erzeugung
und Verwaltung der laufenden Patientenliste liefert die visuelle
Schnittstelle 305 Warnmitteilungen bei Fehlern verschiedener Komponenten/Module
des erfindungsgemäßen Systems.
Zum Beispiel ermöglicht
es die visuelle Schnittstelle 305 dem Benutzer, den Zustand aller
im System vorhandenen Vorrichtungen zu überprüfen. Dazu kann der Benutzer
sich durch Zugriff auf eine in der Netzschnittstelle 100 speicherresidenten
Datei eine Übersicht über den
Status aller im System vorhandenen Vorrichtungen anzeigen lassen.
Auf Anforderung erzeugt die visuelle Schnittstelle 305 ein Status-Fenster
und zeigt den Status der einzelnen Vorrichtungen an.
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Außerdem ermöglicht es die visuelle Schnittstelle
305 dem Benutzer, sich die Bilder anzeigen zu lassen, die einen
OCR-Fehler verursacht haben, und die Fehler-Bilder der richtigen
Patienteninformation in der Patienten-Datenbank zuzuordnen. Der
Benutzer kann sich diese Bilder mit Hilfe eines besonderen Befehls
der visuellen Schnittstelle 305 anzeigen lassen. Wenn das Bild angezeigt
wird, kann der Bediener den dem Fehler-Bild entsprechenden Namen
und/oder ID-Code des Patienten eingeben. Die visuelle Schnittstelle
305 leitet dann die eingegebene Information an die Netzschnittstelle
100 weiter.
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Der Bediener kann sich von der visuellen
Schnittstelle 305 auch einen Übersichts-Status
jedes Patienten anzeigen lassen, zum Beispiel das abgebildete Etikett
(bei Empfang der Bestätigung
der Abbildung des Etiketts vom Etikett-Bildwandler setzt der Druck-Server
315 das Feld "abgebildetes
Etikett" der ID-ACK-Datei auf "erledigt"), die ausgeführten Untersuchungen
(bei Empfang der Anforderung von Patienteninformationen von der
Netzschnittstelle setzt der Daten-Server das Feld "Studie entwickelt" der PACS-ACK-Datei
auf "erledigt"), die; an das PACS übersandten
Studien (bei Empfang des Bestätigungs-Kennzeichens
von der Netzschnitt stelle setzt der Daten-Server das Feld "Bild übermittelt" der PACS ACK-Datei
auf "erledigt"), usw.
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Das Flussdiagramm der 6 zeigt eine Betriebsart
der visuellen Schnittstelle 305. Die visuelle Schnittstelle 305
beginnt die Ausführung
im Schritt 350 durch Aufruf des aktuellen Datums. In den Schritten 352
und 354 stellt die visuelle Schnittstelle 305 fest, ob in der Informationstabelle
300 eine dem aktuellen Datum entsprechende PSD-Datei vorhanden ist.
Wird keine derartige Datei gefunden, geht die visuelle Schnittstelle
305 zum Schritt 356 über
und erzeugt die dem aktuellen Datum entsprechende PSD-Datei. Wird
die Datei gefunden, geht die visuelle Schnittstelle 305 zum Schritt
358 über
und ruft die in der PSD-Datei gespeicherten Daten auf. Dann geht
die visuelle Schnittstelle 305 zum Schritt 360 über und prüft, ob die RIS-Schnittstelle 320
vorhanden ist. Wird die RIS-Schnittstelle 320 erkannt, geht die
visuelle Schnittstelle 305 zum Schritt 362 über und übersendet eine Anforderung
einer Tages-Patientenliste an die RIS-Schnittstelle 320. Bei Erhalt
der Liste aktualisiert die visuelle Schnittstelle 305 die PSD-Datei. Von den Schritten
360 und 362 geht die Schnittstelle 305 zum Schritt 364 über und
erzeugt für
jeden in der PSD-Datei vorhandenen Patienten ein eindeutiges Patientenennzeichen,
etwa einen ID-Code. Bei einer Ausführungsform erzeugt die visuelle
Schnittstelle 305 einen dem aktuellen Datum entsprechenden fünfstelligen
ID-Code. Dabei bezeichnen die ersten beiden Stellen den Tag des
aktuellen Datums und bestehen aus einer Zahl zwischen 1 und 31.
Die letzten drei Stellen bezeichnen einen Eintrag in der PSD-Datei
und bestehen aus einer Zahl zwischen 0 und 999. Nachdem das Patientenkennzeichen
erzeugt ist, geht die visuelle Schnittstelle 305 zum Schritt 368 über und
lädt die
GED- und SED-Dateien und prüft,
ob die LAN-Verbindung
zur Netzschnittstelle 100 besteht. Wenn die LAN-Verbindung nicht
aktiv ist, gibt die visuelle Schnittstelle 305 im Schritt 370 eine
Warnmitteilung an den Bediener aus und nimmt im Schritt 380 einen
Bereitschaftsmodus an, in dem die visuelle Schnittstelle 305 auf
Nachrichten des Bedieners oder von den anderen Systemmodulen wartet.
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7 zeigt
eine Vielzahl von Funktionen, die der Bediener mit Hilfe der visuellen
Schnittstelle 305 ausführen
kann. Bei Empfang einer Anforderung des Bedieners durchläuft die
visuelle Schnittstelle 305 eine als Schritt 400 bezeichnete Testreihe,
um die vom Bediener gewählte
Funktion zu ermitteln. Sobald die Funktion ermittelt ist, geht die
visuelle Schnittstelle 305 zum entsprechenden Schritt über und
führt die
gewählte
Funktion aus. Die einzelnen Funktionen werden im Folgenden genauer
besprochen.
- 1. Eingeben neuer Patientendaten – Schritt
402: Der Bediener kann der Tages-Patientenliste einen Patienten
und die entsprechenden Daten hinzufügen. Die visuelle Schnittstelle
erzeugt ein leeres Datenfenster für den Eintrag neuer Daten.
Wenn die neuen Daten eingetragen sind, aktualisiert die visuelle
Schnittstelle 305 die PSD-Datei und erzeugt einen dem neuen Patienten
entsprechenden ID-Code.
- 2. Patientendaten bestätigen – Schritt
404: Die visuelle Schnittstelle 305 bestätigt, dass die Daten eines
Patienten korrekt sind. Die visuelle Schnittstelle 305 zeigt alle
Patientendaten an und prüft
die Werte entsprechend dem DICOM-Standard. Bei Auftreten eines Fehlers
erscheint ein Warn-Fenster, das den Bediener auffordert, den falschen
Wert zu berichtigen. Nach erfolgter Korrektur aktualisiert die visuelle
Schnittstelle 305 die PSD-Datei mit den korrekten Werten.
- 3. Patientendaten suchen – Schritt
406: Dieser Schritt ermöglicht
dem Bediener die schnelle Prüfung,
ob ein Patient in der PSD-Datei vorhanden ist.
- 4. Allgemeine Geräte
auflisten – Schritt
408: Dieser Schritt ermöglicht
es dem Bediener, die in der GED-Datei der Informationstabelle 300
enthaltenen Daten anzusehen und/oder zu modifizieren.
- 5. Sekundärgeräte auflisten – Schritt
410: Dieser Schritt ermöglicht
es dem Bediener, die in der SED-Datei der Informationstabelle 300
enthaltenen Daten anzusehen und zu ändern.
- 6. Systemstatus ansehen – Schritt
412: Dieser Schritt ermöglicht
es dem Bediener, den aktuellen Status aller im System vorhandenen
Vorrichtungen anzusehen.
- 7. OCR-Fehlerbilder ansehen – Schritt 414: Dieser Schritt
ermöglicht
es dem Bediener, die Bilder, die das OCR-Modul in der Netzschnittstelle
100 nicht erkannt hat, anzusehen und den dem dargestellten Bild
entsprechenden ID-Code oder Patientennamen einzugeben.
- 8. Etikett drucken – Schritt
416: Dieser Schritt ermöglicht
es dem Bediener, ein ein eindeutiges Patientenkennzeichen und die
Hauptmerkmale des Patienten enthaltendes Etikett auszudru cken. Diese
Option steht nur dann zur Verfügung,
wenn das System den Strichcode-Drucker 70 aufweist. Mit
Hilfe dieses Befehls können
allgemeine Patienteninformationen und ein Strichcode auf eine Patienten-Karte
oder ein Blatt gedruckt werden.
- 9. Annulliertaste – Schritt
418: Mit dieser Taste kann der Bediener den zuletzt ausgeführten Vorgang
annullieren.
- 10. Ende-Taste – Schritt
420: Mit dieser Taste kann der Bediener das Programm beenden. Die
visuelle Schnittstelle 305 speichert dann alle eingegebenen Daten
in den entsprechenden Dateien.
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Daten-Server
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In 5 verwaltet
der Daten-Server 310 die gesamte Kommunikation und den Datenverkehr
zwischen der Netzschnittstelle 100 und dem PIDS 110. Der Daten-Server
310 empfangt die Anforderungen von einem Patientenkennzeichen entsprechenden
Patienteninformationen durch den Client vom Kommunikations-Manager
120 der Netzschnittstelle 100. Auf die Anforderung hin sucht der
Daten-Server 310 die Patienteninformation in der Informationstabelle
300 und übermittelt
sie an den Kommunikations-Manager 120 der Netzschnittstelle 100.
Außerdem
empfängt
der Daten-Server 310 die vom Kommunikations-Manager 120 kommenden Fehler-Mitteilungen und übermittelt
sie an die visuelle Schnittstelle 305, die für den Bediener eine Warnmitteilung
anzeigt.
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Das Flussdiagramm in 8 zeigt eine Betriebsart des Daten-Servers
310. Der Daten-Server 310 beginnt mit der Ausführung in Schritt 450 und geht
sofort zum Schritt 452 über,
wo er auf von der Netzschnittstelle 100 kommende Mitteilungen wartet.
Wenn eine neue Mitteilung vorliegt, geht der Daten-Server 310 vom
Schritt 454 zum Schritt 456 über
und bestimmt die Art der Mitteilung. Je nach Art der Mitteilung
geht der Daten-Server 310 dann zu den Schritten 460, 462 bzw. 468 über, wenn
die Art der Mitteilung unbekannt, eine Bestätigung oder eine Anforderung
von Patienteninformation ist.
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Wenn die von der Netzschnittstelle
100 empfangene Mitteilung eine Anforderung von Daten enthält, liest
der Daten-Server 310 die PSD-Datei der Informationstabelle 300,
um den Patienten zu finden, der dem von der Netzschnittstelle 100
empfangenen ID-Code zugeordnet ist. Wird der Patient gefunden, extrahiert
der Daten-Server 310 aus der PSD-Datei alle für den Aufbau der DICOM-Datei
erforderlichen Patientendaten sowie die in den GED- bzw. SED-Dateien gespeicherten
allgemeinen Gerätedaten
und Sekundärgerätedaten. Danach
baut der Daten-Server 310 im Schritt 474 eine Antwort auf, übermittelt
diese Antwort im Schritt 476 an die Netzschnittstelle 100 und kehrt
in Erwartung des Empfangs weiterer Mitteilungen zum Schritt 452
zurück.
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Wenn die von der Netzschnittstelle
100 empfangene Mitteilung eine Bestätigung ist, dass eine DICOM-Datei
erfolgreich an das PACS 60 übersandt
wurde, liest der Daten-Server 310 die PACS ACK-Datei der Informationstabelle
300, um den Patienten zu finden, der dem von der Netzschnittstelle
100 empfangenen ID-Code zugeordnet ist. Wird der Patient gefunden,
schreibt der Daten-Server 310 im Schritt 466 die Bestätigung des übermittelten
Bilde; in das entsprechende Feld der PACS ACK-Datei und kehrt in
Erwartung weiterer Mitteilungen zum Schritt 472 zurück.
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Wenn der Daten-Server 310 im Schritt
458 die Mitteilung nicht erkennt oder der Daten-Server 310 den Patienten
in den Schritten 470 und 464 nicht finden kann, übermittelt der Daten-Server über die
visuelle Schnittstelle 305 eine Fehlermitteilung an den Bediener
und fordert das Eingreifen des Bedieners an.
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Druck-Server
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Die Hauptfunktion des Druck-Servers
315 besteht darin, den Etiketten-Bildwandler- 40 zu verwalten und
zu bedienen. Im einzelnen greift der Druck-Server 315 auf die Informationstabelle
300 zu und erleichtert das Abbilden eines Etiketts mit einem eindeutigen
Kennzeichen auf unbelichtetem Röntgenfilm.
Bei einer Ausführungsform
wird das Etikett direkt auf dem Röntgenfilm abgebildet und besteht
aus vier Reihen mit jeweils 32 Zeichen. Die erste Reihe enthält den Namen
des Krankenhauses, die zweite Reihe den Namen des Patienten und
sein Geburtsdatum, die dritte Reihe das aktuelle Datum und den Patienten-Code
des Krankenhauses und die vierte Reihe die aktuelle Zeit, den Filmausrichtungs-Code
und das eindeutige Patientenkennzeichen.
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Der Druck-Server 315 ist die Server-Komponente
einer Client/Server-Schnittstelle zum Etiketten-Bildwandler 40.
Bei Initialisierung des Etiketten-Bildwandlers 40 übermittelt
dieser eine Nachricht an den Druck-Server 315 und fordert die Tages-Patientenliste
an. Daraufhin ruft der Druck-Server 315 aus der Informationstabelle
300 eine Liste eindeutiger Kennzeichen der Patienten auf und übermittelt
diese an den Etiketten-Bildwandler 40. Bei einer Ausführungsform
weist der Etiketten-Bildwandler 40 eine rollende Anzeige auf mittels
derer der Bediener die Liste ansehen, einen gewünschten Patienten auswählen und
ein die entsprechende Patienteninformation enthaltendes Etikett
auf dem Röntgenbild
abbilden kann. Wenn der Etiketten-Bildwandler 40 ein Etikett abbildet,
sendet er eine entsprechende Nachricht an den Druck-Server 315.
Der Druck-Server 315 empfängt
die Mitteilung, dass das Etikett abgebildet wurde, und setzt ein
entsprechendes Feld in der ID ACK-Datei.
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Bei einer Ausführungsform weist der Etiketten-Bildwandler
40 einen Strichcodeleser auf. Bei dieser Ausführungsform liest der Etiketten-Bildwandler
40 einen Strichcode auf der Patientenkarte, ruft die Patienteninformation
aus der geladenen Tages-Patientenliste auf und bildet die Patienteninformation
auf dem Röntgenfilm
ab. Wenn jedoch die Strichcode-Daten mit keinem der in der aktuellen
Patientenliste gespeicherten Patienten übereinstimmen, übermittelt
der Etiketten-Bildwandler 40 an den Druck-Server 315 eine Nachricht
mit der Strichcode-Information und einer Datenanforderung. Anhand
der Strichcode-Information, die ein vom. Strichcode-Drucker 70 gedrucktes
eindeutiges Patientenkennzeichen enthält, ruft der Druk-Server 315
die Patienteninformation aus der Informationstabelle 300 oder der
RIS-Schnittstelle 320 auf und übermittelt
die Information an den Etiketten-Bildwandler 40, der sie dann auf
dem Röntgenfilm-Etikett
abbildet.
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Das Flussdiagramm in 9 zeigt eine Betriebsart des Drucker-Servers
315. Der Drucker-Server
315 beginnt die Ausführung
im Schritt 500 und geht sofort zum Schritt 502 über, wo er auf eingehende Nachrichten vom
Etiketten-Bildwandler 40 wartet. Wenn eine neue Mitteilung vorliegt,
geht der Drucker-Server 315 vom Schritt 504 zum Schritt 506 über und
bestimmt die Art der Mitteilung. Je nach Art der Mitteilung geht
der Drucker-Server 315 zu den Schritten 510, 512, 518 bzw. 522 über, wenn
die Art der Mitteilung unbekannt, die Mitteilung eine Bestätigung,
eine Anforderung einer Tages-Patientenliste bzw. eine Anforderung
von Paitienteninformationen ist.
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Wenn die vom Etiketten-Bildwandler
40 empfangene Nachricht den Patienten-Strichcode und eine Datenanforderung
enthält,
liest der Drucker-Server 315 die PSD-Datei der Informationstabelle
300, um den dem Strichcode, den er vom Etiketten-Bildwandler 40
empfangen hat (Schritt 522), zugeordneten Patienten zu finden. Wird
der Patient gefunden, extrahiert der Drucker-Server 315 im Schritt
526 die allgemeinen Angaben und den ID-Code des Patienten aus der
PSD-Datei. Danach baut der Drucker-Server 315 im Schritt 528 eine Antwort
auf, übermittelt
diese im Schritt 530 an den Etiketten-Bildwandler 40 und kehrt in
Erwartung weiterer Mitteilungen zum Schritt 502 zurück.
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Wenn es sich bei der vom Etiketten-Bildwandler
40 empfangenen Nachricht um die Anforderung der Tages-Patientenliste
handelt, liest der Drucker-Server 315 die PSD-Datei der- Informationstabelle
300 und extrahiert aus der PSD-Datei die allgemeinen Angaben und
den ID-Code aller
Patienten des Tages (Schritt 518). Danach übersendet der Drucker-Server
315 im Schritt 520 die Antwort-Liste an den Etiketten-Bildwandler
40 und kehrt in Erwartung; weiterer Nachrichten zum Schritt 502
zurück.
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Wenn es sich bei der vom Etiketten-Bildwandler
40 empfangenen Nachricht um eine Bestätigung handelt, dass der Etiketten-Bildwandler
40 ein Etikett erfolgreich auf dem Rönt- enfilm abgebildet hat,
liest der Drucker-Server 315 die ID ACK-Datei der Informationstabelle
300, um den Patienten zu finden, der dem vom Etiketten-Bildwandler
40 empfangenen ID-Code (Schritt 512) zugeordnet ist. Wird der Patient
gefunden, schreibt der Drucker-Server 315 im Schritt 516 die Bestätigung der
Abbildung des Etiketts in das entsprechende Feld der ID ACK-Datei und kehrt in
Erwartung weiterer Nachrichten zum Schritt 502 zurück.
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Wenn der Drucker-Server 315 die Mitteilung
im Schritt 508 nicht erkennt oder den Patienten in den Schritten
524 oder 514 nicht finden kann, übermittelt
der Drucker-Server 315 über
die visuelle Schnittstelle 305 eine Fehler-Mitteilung an den Bediener
und fordert dessen Eingreifen an.
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RIS-Schnittstelle
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Die Aufgabe der RIS-Schnittstelle
320 besteht darin, die Kommunikation mit dem RIS 50 des Krankenhauses
zu verwalten und automatisch die tägliche Liste der zu untersuchenden
Patien ten zu erzeugen und zu aktualisieren. Die RIS-Schnittstelle
320 enthält
die Client-Komponente einer Client/Server-Schnittstelle, deren Server
auf dem RIS 50 läuft.
Die RIS-Schnittstelle 320 kontaktiert das RIS und fordert die Liste
der Patienten an, die an dem bestimmten Tage; untersucht werden
sollen. Außerdem
kontrolliert die RIS-Schnittstelle 320 periodisch die Aktualisierung
der Tagesliste durch das RIS 50. Das Aktualisierungsverfahren kann
auch durch den Etiketten-Bildwandler 40 und/oder über die
visuelle Schnittstelle 305 durch den Bediener aktiviert werden, wenn
ein Patient in der aktuellen Liste nicht aufgefunden werden kann.
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Das Flussdiagramm der 10 gibt eine Betriebsart
der RIS-Schnittstelle 320 wieder. Die RIS-Schnittstelle 320 beginnt
die Ausführung
im Schritt 550 und geht sofort zum Schritt 525 über, wo sie auf eine Nachricht
der visuellen Schnittstelle 305 wartet, mit der diese die Tages-Patientenliste anfordert.
Bei Empfang dieser Nachricht kontaktiert die RIS-Schnittstelle 320
im Schritt 556 das RIS 50. Wenn das RIS 50 antwortet, fordert die
RIS-Schnittstelle 320 im Schritt 564 die Tagesliste beim RIS 50
an. Wenn das RIS nicht antwortet, wird im Schritt 560 bis zum Zeitablauf
eine Schleife gestartet, wonach dann eine Fehlermitteilung, die signalisiert,
dass das RIS 50 nicht antwortet, an die visuelle Schnittstelle 320 übermittelt
wird, damit der Bediener im Schritt 562 eingreifen kann. Bei Empfang
der Liste vom RIS 50 liest die RIS-Schnittstelle 320 die PSD-Datei der
Informationstabelle 300 und überprüft, ob die
Tages-Patientenliste
bereits vorhanden ist. Ist dies der Fall, fügt die RIS-Schnittstelle 320
im Schritt 572 die zusätzlichen
Patienten hinzu, andernfalls erzeugt sie die Liste und schreibt:
sie im Schritt 568 bzw. 570 in die PSD-Datei. Danach kehrt die RIS-Schnittstelle
320 in Erwartung weiterer Nachrichten zum Schritt 552 zurück.
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Erzeugen der DICOM-Datei
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Wie vorstehend bereits im Detail
besprochen wurde, ordnet die Erfindung die durch eine Bildeingabevorrichtung
15 erzeugten medizinischen Bilder automatisch den richtigen Paitienteninformationen
zu. Bei einer Ausführungsform
erfolgt die Zuordnung der Bilder und der zugehörigen Patienteninformation
und die Übermittlung
an das PACS nach dem DICOM-Protokoll. Die für die Erzeugung einer DICOM-Datei
zur Übermittlung
erforderlichen Informationen lassen sich in fünf Kategorien unterteilen:
Patientendaten, Krankenhausdaten, Gerätedaten, Bilddaten und DICOM-bezogene
Daten. Die Patientendaten, Krankenhausdaten und Gerätedaten sind
in der Informationstabelle 300 des PIDS 110 gespeichert, wie dies
weiter oben bereits beschrieben wurde. Die medizinischen Bilddaten
werden von der Bildeingabevorrichtung 15 während der Digitalisierung des
Röntgenfilms
erzeugt und von der Netzschnittstelle 100 verwaltet. Die DICOM-bezogenen
Daten sind im DICOM-Manager 130 gespeichert. In den folgenden Tabellen
ist der Inhalt der einzelnen Kategorien dargestellt, wobei zwischen
zwingend vorgeschriebener Information (Typ 1), notwendiger Information
(Typ 2) und optionaler Information (Typ 3) unterschieden wird. Das
Fehlen zwingend vorgeschriebener Information stellt eine Protokollverletzung
dar und führt
zu einem Fehler, fehlende notwendige Information kann durch den
Wert 0 oder ohne Wert wiedergegeben werden, während das Fehlen optionaler
Information ohne Bedeutung ist und nicht zu einer Protokollverletzung
führt.
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Tabelle
4. Patientenbezogene Information
PSD-Datei
-
Tabelle
5 Allgemeine Information
GED-Datei
-
Tabelle
6 Gerätegebundene
Information
SED-Datei
-
Tabelle
7 Bildinformation
-
Tabelle
8 DICOM-bezogene Information
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Vorstehend wurden verschiedene Ausrührungsformen
eines Verfahrens und eines Systems zum Zuordnen belichteter Röntgenfilme
zu den korrekten Patienteninformationen beschrieben. Erfindungsgemäß werden
für jeden
an dem jeweiligen Tag zu untersuchenden Patienten Informationen
geführt
und ein eindeutiges Kennzeichen, etwa ein eindeutiger Code, für jeden
zu untersuchenden Patienten erzeugt. Bevor ein Film für eine Abbildung
des Patienten mittels herkömmlicher
Röntgentechniken
benutzt wird, wird erfindungsgemäß ein Etikett
mit einem der eindeutigen Kennzeichen auf jedem unbelichteten Röntgenfilm
angebracht. Nach der Belichtung des Films wird der Film entwickelt
und digitalisiert. Die Patienteninformation wird aufgerufen und den
digitalen medizinischen Bildern dadurch zugeordnet, dass die digitalen
Bilddaten zwecks Ermittlung des auf dem Röntgenfilm abgebildeten eindeutigen
Kennzeichens analysiert werden.
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Es wurden verschiedene Vorteile der
Erfindung dargestellt, unter anderem die sichere korrekte Zuordnung
von Patienteninformationen zu belichteten Röntgenfilmen. Nach der richtigen
Zuordnung können
die digitalen Bilddaten und die Patienteninformation einem Bildarchivierungs-
und Kommunikationssystem übermittelt
werden. Außerdem
gestattet die Erfindung auch die Anbindung an ein Röntgeninformationssystem
des Krankenhauses, wodurch die Notwendigkeit der manuellen Eingabe
der Patienteninformation vermieden wird. Mit dieser Anmeldung sollen
auch alle Anpassungen oder Abänderungen
der Erfindung abgedeckt sein. Die Erfindung soll ausdrücklich nur
durch die Ansprüche
und deren Entsprechungen begrenzt sein.