DE69523538T2

DE69523538T2 - Messung einer Gaseigenschaft

Info

Publication number: DE69523538T2
Application number: DE69523538T
Authority: DE
Inventors: Paul S. Hammond; Robert R. Thurston
Original assignee: Lattice Intellectual Property Ltd
Current assignee: Lattice Intellectual Property Ltd
Priority date: 1994-12-02
Filing date: 1995-11-27
Publication date: 2002-05-08
Anticipated expiration: 2015-11-28
Also published as: AU675757B2; HK1015175A1; DE69523538D1; US5635626A; CA2163499C; GB9424430D0; EP0715169B1; CA2163499A1; EP0715169A1; AU3912695A; NZ280512A; ES2167407T3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen einer Gaseigenschaft sowie auf ein Gerät zur Durchführung der Messung.
DE-A-41 18 781 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Wobbezahl und/oder des Brennwertes eines Gases. Der Druckabfall an einem Strömungswiderstand, die Spannung aus einem Massenstrommesser und die Spannung aus einem Volumenstrommesser werden gemessen und mit einer Anzahl von vorher abgeleiteten Parametern durch einen Rechner verwendet, um die Wobbezahl und/oder den Brennwert unter Verwendung geeigneter Formeln zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zum Messen des Brennwertes und/oder der Wobbezahl eines Brenngases durch physikalische Prüfung einer Probe des Gases aus einer Zuführung des Gases vorzusehen, wobei das Mittel zum Messen die Probe nicht zerstört, die danach als nützlicher Brennstoff verwendet werden kann, und jede Notwendigkeit und Kosten für das Vorsehen einer Lüftungseinrichtung für Verbrennungsprodukte vermeidet, weil die Durchführung der Messung(en) eine Verbrennung der Gasprobe nicht erfordert.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen zum Messen mindestens eines, nämlich des Brennwertes oder der Wobbezahl eines Brenngases, mit folgenden Verfahrensschritten: Entnahme einer Brenngassprobe aus einer Zuführung des Brenngases und Erhöhung eines vorbestimmten Volumens des Probegases auf einen vorbestimmten Druck, Rückführung der Probe zur Zuführung, Ausführung einer Messung von mindestens einem Wert, nämlich einem Wert der Eigenschaft der Dichte oder der Eigenschaft der Viskosität des die Probe bildenden Gases unter Verwendung von Daten, die während der Rückführung erhalten werden, und Ableitung mindestens eines, des Brennwertes oder der Wobbezahl, durch Verwendung des gemessenen Wertes von mindestens einem, nämlich der Dichte oder der Viskosität, wobei ein genannter gemessener Wert von mindestens einer der genannten Eigenschaften mit einer Vielzahl von vorher abgeleiteten Werten der Eigenschaft verglichen wird, von denen jeder in Wechselwirkung steht mit einem besonderen jeweiligen. Brennwert und/oder mit einer besonderen jeweiligen Wobbezahl, wodurch aus diesem Vergleich auf mindestens eines, den Brennwert oder die Wobbezahl des Brenngases, geschlossen werden kann.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Gerät vorgesehen zum Messen eines, des Brennwertes oder der Wobbezahhl eines Brenngases, wobei das Gerät sich zusammensetzt aus einem Gehäuse mit einem vorbestimmten Volumen darin, einer Pumpeinrichtung, um eine Probe des Brenngases aus einer Zuführung in das Gehäuse zu liefern, einer Lieferungs- Stoppeinrichtung zum Unterbinden der Lieferung des Gases in das Gehäuse, wenn das Gas darin mit dem vorbestimmten Volumen im wesentlichen einen vorbestimmten Druck erreicht, aus einer Rückführleitung zum Rückführen des Probegases aus dem Gehäuse zur Zuführung, aus Meßeinrichtungen zum Messen mindestens eines Wertes, nämlich der Eigenschaft der Dichte oder der Eigenschaft der Viskosität des Gases, wie es entlang den Leitungen strömt, wobei die Meßeinrichtungen mit mindestens einem Teil in der Leitung angeordnet sind zur Verwendung beim Messen von mindestens einem Wert, nämlich der Eigenschaft der Dichte oder der Eigenschaft der Viskosität, und aus einer Steuereinrichtung, die den gemessenen Wert von mindestens einer der genannten Eigenschaften mit einer Vielzahl von vorher abgeleiteten Werten der Eigenschaft, in der Steuereinrichtung gespeichert, vergleicht, wobei jeder der vorher abgeleiteten Werte der Eigenschaft mit einem besonderen jeweiligen Brennwert und/oder einer besonderen jeweiligen Wobbezahl in Beziehung gesetzt ist, und wobei die Steuereinrichtung aus diesem Vergleich auf zumindest eines, nämlich den Brennwert oder die Wobbezahl des Brenngases, schließt.
Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, die schematisch ein nach dem zweiten Aspekt der Erfindung ausgebildetes Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach dem ersten Aspekt wiedergibt.
Ein Rohr 2 führt eine Zufuhr eines Brenngases, das einen beliebigen gewünschten Druck haben kann. Pfeil A deutet die Richtung der Gasströmung an. Das Brenngas kann Erdgas sein. Der Gasdruck kann ein relativ niedriger Druck sein, z. B. der relativ niedrige Druck, mit welchem Brenngas an industrielle oder private Verbraucher geliefert wird.
Das Gerät zum Messen des Brennwertes und/oder der Wobbezahl des Brenngases ist bei 4 angedeutet. Das Gerät weist ein Gehäuse 6 oder eine Kammer von festgelegtem bekanntem Volumen auf, das bzw. die durch eine Einlaßleitung 8 mit dem Zuführrohr 2 verbunden ist. Von der Kammer 6 weg führt eine Auslaß- Rohranordnung 10, die Auslaßleitungen 12 und 14 aufweist, die in eine Leitung 16 übergehen, welche in das Zuführrohr stromabwärts der Leitung 8 mündet.
Die Leitung 8 weist eine Pumpe 18 und ein Absperrventil 20 auf. Die Pumpe 18 kann mit irgendeinem geeigneten Mittel betrieben werden. Eine elektronische Steuerung 22 mit einer Rechnereinrichtung 24 ist über einen Signalweg 26 mit einer Antriebsvorrichtung 28 verbunden, die mit der Pumpe 18 verbunden ist, um letztere entsprechend den Instruktionen von der Steuerung her zu betreiben oder zu stoppen. Das Ventil 20 hat eine Pilotsteuerung, die durch einen Anzapfweg 30 mit dem Zuführrohr 2 verbunden ist. Normalerweise ist das Ventil 20 geöffnet, ist aber so eingerichtet, daß es durch Betätigung der Pilotsteuerung so lange geschlossen wird wie der Gasdruck innerhalb der Kammer 6 im wesentlichen auf einer vorbestimmten Druckdifferenz PD ist, die größer ist als der Gasdruck im Rohr 2.
Die Auslaßleitung 12 weist ein Absperrventil 32 und eine Gasdichte-Meßhilfe 34 in Form einer Strömungsrate-Vorrichtung, z. B. einer Lochplatte, auf, und die Auslaßleitung 14 weist ein Ansperrventil 36 und eine Gasviskositäts-Meßhilfe 38 in Form einer Gasströmungs-Widerstandsvorrichtung, z. B. einer Kapillarpassage oder eines Kapillarrohres auf. Jedes Ventil 32 oder 34 kann durch Betätigung einer entsprechenden Antriebsvorrichtung 40 oder 42 auf Signale von der Steuerung 22 hin geöffnet oder geschlossen werden.
Die Kammer 6 enthält einen Gasdrucksensor 44, der eine Druckinformation an die Steuerung 22 liefert. Wenn es erwünscht ist, die Schallgeschwindigkeit im Gas innerhalb der Kammer 6 zu messen, kann die Kammer einen Emitter 46 für hörbaren Schall oder Ultraschall enthalten, der durch die Steuerung 22 betrieben wird, und kann einen Empfänger 48 enthalten, der vom Schall empfangene Signale an die Steuerung sendet, oder der Empfänger 48 kann weggelassen werden und die Vorrichtung 46 ein Sende- Empfänger sein, um die Schallsignale zu ermitteln, die zu ihr bzw. ihm von der dem Sende-Empfänger zugewandten Kammerwand reflektiert werden. Wenn es erwünscht ist, die Wärmeleitfähigkeit von Gas in der Kammer 6 und/oder die spezifische Wärmekapazität dieses Gases zu messen, kann die Kammer Temperatursensoren 50 und 52 enthalten, die eine Temperaturinformation an die Steuerung 22 liefern, und kann eine Heizvorrichtung 54 enthalten, die auf Signale von der Steuerung hin betätigt wird. Ein weiterer Gasdrucksensor 56 kann im Rohr 2 vorgesehen sein, um den Druck der Gaszuführung darin zu beobachten und eine Druckinformation an die Steuerung zu senden.
Wenn das Gerät in Betrieb ist, schließt die Steuerung 22 die Ventile 32 und 36 und betätigt die Pumpe 18, wodurch eine Brenngasprobe aus dem Rohr 2 abgezogen und in die Kammer 6 gepumpt wird, bis der Gasdruck der Gasprobe darin die vorbestimmte Druckdifferenz PD oberhalb derjenigen des Gases im Zuführrohr 2 erreicht, woraufhin das Ventil 20 selbsttätig schließt und ein Signal auf der Leitung 58 zur Steuerung 22 sendet, die dann ein Signal der Antriebsvorrichtung 60 zuführt, um das geschlossene Ventil 20 zu verriegeln. Nun kann die Steuerung 22 eine Messung des Wertes der Schallgeschwindigkeit im Gas in der Kammer und/oder des Wertes von dessen Wärmeleitfähigkeit und/oder des Wertes von dessen spezifischer Wärmekapazität durchführen und korrigiert bei Durchführung einer Berechnung jene Messungen, für die die Werte der Schallgeschwindigkeit und/oder Wärmeleitfähigkeit und/oder spezifische Wärmekapazität auf Standarttemperatur und -druck sind, und speichert jene korrigierten Werte. Dann öffnet die Steuerung 22 das Ventil 32, und das Probegas unter der Druckdifferenz zwischen der in der Kammer 6 und dem Rohr 2 kehrt zum Rohr über die Leitungen 12 und 16 zurück und somit durch die Gasdichte-Meßhilfe 34 (z. B. Lochplatte) hindurch. Die Rate bzw. die Geschwindigkeit der Gasströmung durch die Hilfe 34 hindurch ist eine Funktion der Gasdichte, und diese wird durch die Steuerung 22 errechnet und auf Standarttemperatur und -druck korrigiert und in der Steuerung gespeichert. (Die Steuerung 22 kann den Wert der Zerfallsrate des Gasdrucks in der Kammer 6 von festgelegtem Volumen messen und aus diesem Zerfallsratenwert den Wert für die Gasdichte errechnen). Nun schließt die Steuerung 22 das Ventil 32 und veranlaßt die Antriebsvorrichtung 60, das Ventil 20 zu entriegeln, so daß es automatisch öffnet, wodurch eine weitere Probe von Gas in die Kammer 6 gepumpt werden kann, bis das Ventil 20 wieder automatisch schließt, wenn der Druck in der Kammer die vorbestimmte Druckdifferenz PD oberhalb des Druckes im Rohr 2 erhält. Das Signal auf Leitung 58 bringt die Steuerung 22 erneut dazu, die Antriebsvorrichtung 6'0 zu betätigen, um das geschlossene Ventil 20 zu verriegeln, und die Steuerung betätigt außerdem die Antriebsvorrichtung 28, um die Pumpe 18 zu stoppen. Die Steuerung betätigt die Antriebsvorrichtung 42, die das Ventil 36 öffnet und die Gasprobe aus der Kammer 6 zurück zum Rohr 2 über die Leitungen 14 und 16 passieren läßt. Dabei gelangt das Gas durch die Gasviskositäts-Meßhilfe 38 (z. B. ein Kapillargang oder -rohr) hindurch. Die Steuerung 22 beobachtet den Gasdruckabfall in der Kammer 6, der eine Funktion der Gasviskosität ist, und paßt die beobachtete im wesentlichen exponentielle Form des Abfalls den in der Steuerung 22 gespeicherten Daten an, damit sich ein Wert für die Gasviskosität ergibt, der auf Standardtemperatur und -druck korrigiert ist. Dieser Wert wird in der Steuerung gespeichert. Die Steuerung 22 betätigt die Antriebsvorrichtungen 40 und 60; um das Ventil 32 zu öffnen und das Ventil 20 zu entriegeln, so daß es selbsttätig öffnen kann.
In der Steuerung 22 sind unterschiedliche Sätze von vorbestimmten Bezugsdaten für ein gegebenes Brenngas gespeichert, wobei jeder Datensatz einen Gasdichtewert, einen Gasviskositätswert, einen Wert für die Schallgeschwindigkeit im Gas und/oder einen Wert für die Wärmeleitfähigkeit des Gases und/oder einen spezifischen Gas-Wärmekapazitätswert aufweist, alle auf Standardtemperatur und -druck korrigiert, und wobei jeder Satz in Wechselbeziehung steht mit einem besonderen Heizwert und/oder einer besonderen Wobbezahl. Die gemessenen Werte für die Gasdichte, Viskosität und/oder Schallgeschwindigkeit und/oder Wärmeleitfähigkeit und/oder Wärmekapazität, die durch das Gerät 4 erhalten werden, werden durch die Steuerung 22 den Bezugssätzen angepaßt, bis ein Bezugssatz entdeckt wird, der Werte hat, die am nächsten den gemessenen Werten entsprechen. Die Interferenz wird durch die Steuerung 22 gezogen, daß der Heizwert und/oder die Wobbezahl, in Beziehung gesetzt zu diesem Bezugssatz, der Heizwert und/oder die Wobbezahl des Brenngases im Rohr 2 sind bzw. ist, und die Steuerung sendet ein Signal auf den Weg 62, der den interferierten Heizwert und/oder die interferierte Wobbezahl fördert, der bzw. die nach irgendeiner entfernten Stelle gesendet und/oder mittels eines entsprechenden Gerätes 64, z. B. eines Druckers und/oder einer visuellen Displayeinheit, visuell dargestellt werden kann. Das Signal auf dem Weg 62 kann an eine Gasvolumen-Meßeinrichtung gesendet werden, die die gelieferte Gasmenge oder potentielle Wärmeenergie mißt und/oder den Geldwert des gelieferten Gases errechnet.
Wenn gewünscht, kann der Anzapfweg 30 weggelassen werden und das Absperrventil 20 durch ein anderes Absperrventil ersetzt werden, das gänzlich auf Signale von der Steuerung 22 hin betätigt wird, die nach Empfang von Signalen von den Drucksensoren 44 und 56 beobachten kann, wenn der Gasdruck in der Kammer 6 die vorbestimmte Druckdifferenz PD oberhalb des Gasdrucks in dem Zuführrohr 2 ist, woraufhin das Ersatz- Absperrventil aufgrund eines Signals von der Steuerung 22 her geschlossen wird und geschlossen gehalten wird, bis es aufgrund eines Signals von der Steuerung her geöffnet wird, wenn es als Nächstes gewünscht ist, die Kammer 6 mit einer weiteren Gasprobe zu beschicken.

Claims

1. Verfahren zum Messen mindestens eines, des Brennwertes oder der Wobbezahl eines Brenngases, mit folgenden Verfahrensschritten: Entnahme einer Brenngasprobe aus einer Zuführung des Brenngases und Erhöhung eines vorbestimmten Volumens des Probegases auf einen vorbestimmten Druck, Rückführung der Probe zur Zuführung, Ausführung einer Messung von mindestens einem Wert, nämlich einem Wert der Eigenschaft der Dichte oder der Eigenschaft der Viskosität des die Probe bildenden Gases unter Verwendung von Daten, die während der Rückführung erhalten werden, und Ableitung mindestens eines, des Brennwertes oder der Wobbezahl, durch Verwendung des gemessenen Wertes von mindestens einem, nämlich der Dichte oder der Viskosität, wobei ein genannter gemessener Wert von mindestens einer der genannten Eigenschaften mit einer Vielzahl von vorher abgeleiteten Werten der Eigenschaft verglichen wird, von denen jeder in Wechselwirkung steht mit einem besonderen jeweiligen Brennwert und/oder mit einer besonderen jeweiligen Wobbezähl, wodurch aus diesem Vergleich auf mindestens eines, den Brennwert oder die Wobbezahl des Brenngases, geschlossen werden kann.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gasprobe an die Zuführung unter der Wirkung einer Druckdifferenz zwischen dem genannten vorbestimmten Druck und dem Druck der Zuführung zurückgeleitet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem, während sich die Probe auf im wesentlichen dem vorbestimmten Druck befindet, die Messung von mindestens einem, nämlich dem Wert der Eigenschaft der Schallgeschwindigkeit in dem die Probe bildenden Gas, dem Wert der Eigenschaft der Wärmeleitfähigkeit des die Probe bildenden Gases oder dem Wert der Eigenschaft der spezifischen Wärmekapazität des die Probe bildenden Gases, durchgeführt wird und der gemessene Wert oder die gemessenen Werte von einem oder mehreren dieser Schallgeschwindigkeit, der Wärmeleitfähigkeit und der spezifischen Wärme dazu verwendet wird bzw. werden, um zumindest eines, nämlich den Wärmewert oder die Wobbezahl, abzuleiten.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zwei oder mehr gemessene Werte der genannten Eigenschaften mit einer Vielzahl von vorher abgeleiteten Werten der Eigenschaft verglichen werden, wobei es Gruppen von vorher abgeleiteten Werten der genannten Eigenschaften gibt, jede Gruppe mindestens zwei vorher abgeleitete Werte aufweist, von denen jeder einer entsprechenden andeten Eigenschaft entspricht, und jede Gruppe der vorher abgeleiteten Werte zu mindestens einem von einem besonderen jeweiligen Wärmewert und einer besonderen jeweiligen Wobbezahl in Beziehung gesetzt wird, wodurch aus diesem Vergleich auf mindestens eines, den Wärmewert Öder die Wobbezahl des Brenngases, geschlossen werden kann.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Durchführung einer Messung der Dichteeigenschaft des Gases die Rückführung des Gases durch eine Lochplatte hindurch umfaßt.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Durchführung einer Messung der Viskositätseigenschaft des Gases die Rückführung des Gases durch eine Kapillarpassage hindurch umfaßt.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, beidem zwei aufeinander folgender vorbestimmter Volumen des Gases auf den genannten vorbestimmten Druck erhöht werden, eine Messung des Wertes der einen der Eigenschaften von Dichte oder Viskosität unter Verwendung von während der Rückführung des einen der Volumen des Gases zur Zuführung erhaltenen Daten durchgeführt wird und eine Messung des Wertes der anderen der.

Eigenschaften von Dichte oder Viskosität unter Verwendung von während der Rückführung des anderen der Volumen zur Zuführung erhaltenen Daten durchgeführt wird.

8. Gerät zum Messen mindestens eines, des Brennwertes oder der Wobbezahl eines Brenngases, wobei das Gerät sich zusammensetzt aus einem Gehäuse (6) mit einem vorbestimmten Volumen darin, einer Pumpeinrichtung (18), um eine Probe des Brenngases aus einer Zuführung (2) in das Gehäuse zu liefern, einer Lieferungs-Stoppeinrichtung (20) zum Unterbinden der Lieferung des Gases in das Gehäuse (6), wenn das Gas darin mit dem vorbestimmten Volumen im wesentlichen einen vorbestimmten Druck erreicht, einer Rückführleitung (12, 14, 16) zum Rückführen des Probegases aus dem Gehäuse (6) zur Zuführung 82), aus Meßeinrichtungen (22, 34, 38, 44) zum Messen mindestens eines Wertes, nämlich der Eigenschaft der Dichte oder der Eigenschaft der Viskosität des Gases, wie es entlang den Leitungen (12, 14, 16) strömt, wobei die Meßeinrichtungen mit mindestens einem Teil (34, 38) in der Leitung (12, 14, 16) angeordnet sind zur Verwendung beim Messen von mindestens einem Wert, nämlich der Eigenschaft der Dichte oder der Eigenschaft der Viskosität, und aus einer Steuereinrichtung (22), die den gemessenen Wert von mindestens einer der genannten Eigenschaften mit einer Vielzahl von vorher abgeleiteten Werten der Eigenschaft, in der Steuereinrichtung (22) gespeichert, vergleicht, wobei jeder der vorher abgeleiteten Werte der Eigenschaft mit einem besonderen jeweiligen Brennwert und/oder einer besonderen Wobbezähl in Beziehung gesetzt wird, und wobei die Steuereinrichtung aus diesem Vergleich auf zumindest eines, nämlich den Brennwert oder die Wobbezahl des Brenngases, schließt.

9. Gerät nach Anspruch 8, bei dem die Lieferungs- Stoppeinrichtung (20) die Lieferung von Gas in das Gehäuse (6) unterbindet, wenn der genannte vorbestimmte Druck um im wesentlichen eine vorbestimmte Druckdifferenz größer ist als der Druck der Gaszuführung (2).

10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die Rückführleitung eine erste Leitung (12) aufweist zum Rückführen der Gasprobe zur Zuführung (2), mit einem ersten Teil (34) zur Verwendung beim Messen des Wertes der Eigenschaft der Dichte des Gases und mit einer ersten Ventileinrichtung (32) zwischen dem Gehäuse (6) und dem ersten Teil (34), und bei dem die Rückführleitung außerdem eine zweite Leitung (14) aufweist zum Rückführen der Gasprobe zur Zuführung (2), mit einem zweiten Teil (38) zur Verwendung beim Messen des Wertes der Eigenschaft der Viskosität des Gases und mit einer zweiten Ventileinrichtung (36) zwischen dem Gehäuse (6) und dem zweiten Teil (38).

11. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem der erste Teil zur Verwendung beim Messen des Wertes der Eigenschaft der Dichte des Gases eine Lochplatte (34) ist.

12. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem der Teil zur Verwendung beim Messen des Wertes der Eigenschaft der Viskosität des Gases eine Kapillarpassage (38) ist.

13. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, mit einer Einlaßleitung (8) für die Passage der Gasprobe zwischen der Zuführung (2) und dem Gehäuse (6), wobei die Einlaßleitung (8) eine Pumpeinrichtuüg (18) und eine Ventileinrichtung (20) zwischen der Pumpeinrichtung (18) und dem Gehäuse (6) aufweist.

14. Gerät nach Anspruch 10, bei dem eine Probe des Gases bei dem genannten vorbestimmten Druck im Gehäuse (6) über die eine, nämlich die erste Leitung (12) oder die zweite Leitung (14), für die Rückführung zur Zuführung (2) abgelassen wird und eine andere Probe des Gases bei dem vorbestimmten Druck im Gehäuse (6) über die andere, nämlich die erste Leitung (12) oder die zweite Leitung (14), zur Zuführung (2) abgelassen wird.

15. Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei das Gehäuse (6) mit Gasdruck-Abtastmitteln (44) und Temperatur- Abtastmitteln (50, 52) ausgestattet ist, und wobei die Gasdruck- Abtastmittel (44) und die Temperatur-Abtastmittel (50, 52) mit der Steuereinrichtung (22) verbunden sind, die zumindest einen, nämlich einen Wert der Eigenschaft der Dichte des Gases, korrigiert auf Standardtemperatur und -druck, oder einen Wert der Eigenschaft der Viskosität des Gases, korrigiert auf Standardtemperatur und -druck, errechnet.

16. Gerät nach Anspruch 15, bei dem das Gehäuse (6) mit Mitteln (46, 48) zum Aussenden und Empfangen von Schall ausgestattet ist, die mit der Steuereinrichtung (22) verbunden ist, die einen Wert der Eigenschaft der Schallgeschwindigkeit im Gas im Gehäuse (6), korrigiert auf Standardtemperatur und -druck, errechnet, und/oder das Gehäuse mit Mitteln (50, 52, 54) ausgestattet ist, die mit der Steuereinrichtung (22) verbunden sind, wodurch diese Steuereinrichtung (22) einen Wert für die Eigenschaft der Wärmeleitfähigkeit des Gases im Gehäuse (5), korrigiert auf Standardtemperatur und -druck, und/oder den Wert für die spezifische Wärme des Gases im Gehäuse (6), korrigiert auf Standardtemperatur und -druck, errechnen kann.

17. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 16, bei dem die Steuereinrichtung (22) den gemessenen Wert von jedem von zwei oder mehr der genannten Eigenschaften mit einer Vielzahl von vorher abgeleiteten Werten der Eigenschaften, in der Steuereinrichtung (22) gespeichert, vergleicht, wobei in der Steuereinrichtung (22) Gruppen von vorher abgeleiteten Werten der genannten Eigenschaften gespeichert sind, wobei jede Gruppe mindestens zwei vorher abgeleitete Werte aufweist, von denen jeder einer entsprechenden anderen Eigenschaft entspricht und jede Gruppe dieser vorher abgeleiteten Werte zu mindestens einem, nämlich einem besonderen jeweiligen Wärmewert oder einer besonderen jeweiligen Wobbezahl, in Beziehung gesetzt wird, und wobei die Steuereinrichtung so eingerichtet ist, daß sie aus dem genannten Vergleich mindestens eines, den Wärmewert oder die Wobbezahl, folgert.

18. Gerät nach Anspruch 10 in Kombination mit einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem die Steuereinrichtung (22) die erste Ventileinrichtung (32) und die zweite Ventileinrichtung (36) und/oder die Pumpeinrichtung (18) steuert.