DE69521030T2

DE69521030T2 - Aufbrauchsanzeige für wegwerfrasierer

Info

Publication number: DE69521030T2
Application number: DE69521030T
Authority: DE
Inventors: Siamak Doroodian-Shoja
Original assignee: DOROODIAN SHOJA SIAMAK
Current assignee: DOROODIAN SHOJA SIAMAK
Priority date: 1994-01-28
Filing date: 1995-01-17
Publication date: 2001-10-25
Anticipated expiration: 2015-01-18
Also published as: EP0740596B1; EP1077119A3; WO1995020472A1; EP0740596A4; GR3036097T3; EP0740596A1; CA2184060A1; AU1692295A; DE1077119T1; ES2156935T3; AU710217B2; DE69521030D1; US5388331A; EP1077119A2

Description

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung betrifft Wegwerfrasierer und insbesondere eine optische Einrichtung, um dem Anwender den relativen Abnutzungsbetrag leicht anzuzeigen, dem die Klinge eines gegebenen Wegwerfrasierers unterzogen worden ist.
Wegwerfrasierer sind in verstärktem Maße aufgrund der Einfachheit ihrer Verwendung und dem Wegfall der erforderlichen Pflege und Wartung beliebt geworden. Im Allgemeinen haben Wegwerfrasierer einen Kunststoffgriff und einen Rahmen oder einen Kopf, wobei an dem Rahmen oder Kopf eine oder mehrere Rasierklingen montiert sind. Alternativ soll für die Zwecke dieser Anmeldung der Ausdruck "Wegwerfrasierer" auch eine Rasierklinge einschließen, die in einer "Kassette" zum Anpassen in einen wiederverwendbaren Griff einschließen, wobei die Kassette selbst eine Wegwerfkassette ist.
Die Klingenkante eines Wegwerfrasierers nutzt sich bei der Verwendung allmählich ab, bis der Anwender an einem Punkt entscheidet, den Rasierer zu verwerfen. Für jeden individuellen Rasiereranwender ist die Anzahl der Rasuren, die er oder sie von einem besonderen Rasierer als angenehm empfindet, bis zu einem gewissen Ausmaß eine Frage des individuellen Geschmacks. Ein Individuum wird auf der Grundlage, wie die Klinge sich auf der Haut während der Rasierbewegung anfühlt, oder vielleicht anderer Gründe ein subjektives Urteil fällen, dass es Zeit ist, den bestimmten Rasierer wegzuwerfen und mit der Verwendung eines neuen zu beginnen. Optische Betrachtung der Klingenkante selbst gibt wenig oder keine Information darüber, wie abgenutzt die Klinge ist.
Es wird angenommen, dass der typische Anwender eines Wegwerfrasierers aus der Aufnahme einer zuverlässigen und einfach erkennbaren optischen Anzeige des relativen Abnutzungsbetrags, dem eine bestimmte Wegwerfrasierklinge unterzogen wurde Nutzen zieht. Mit einer derartigen optischen Anzeige wäre es nicht nötig, die Abnutzung an dem Rasierer durch den empfundenen Betrag des Schmerzes oder der Unannehmlichkeit bei der Verwendung der Klinge zu ermitteln.
In diesem Zusammenhang wurde in der Druckschrift US-A-2 703 451 vorgeschlagen, eine sogenannte "Anzeigevorrichtungs"-Markierung an der Rasierklinge selbst vorzusehen, wobei die Markierung während der Verwendung der Klinge abgenutzt wird, wodurch dem Anwender "angezeigt" wird, wie sehr die Klinge benutzt wurde. Da jedoch während des Rasierens nur der äußerste Rand der Klinge den Hautbereich und die Haare berührt, die rasiert werden, ist die "Anzeigevorrichtungs"-Markierung des Hensel- Patents von geringem praktischem Nutzen - nur der kleine Abschnitt der Markierung an dem Rand der Klinge wird abgenutzt und ändert sich in einem so kleinen Bereich, dass er nicht einfach erkennbar ist. Des weiteren stört die Anordnung der "Anzeigevorrichtungs"-Markierung an der Klinge selbst den Rasiervorgang der Klingenkante.
Die Druckschrift US-A-3 879 844 schlägt in erster Linie die Verwendung einer "Anzeigemarkierung" an dem Rahmen einer Klingenkassette (oder an der Klinge selbst) vor, um anzuzeigen, ob die Klinge verbraucht wurde oder ob sie noch neu ist. Darüber hinaus wird in dieser Druckschrift erwähnt, dass eine "Anzeigemarkierung" vorgesehen werden kann, die über einen Zeitraum optisch beeinflusst wird und dass dadurch eine Anzeige desjenigen Zeitraums erhalten werden kann, über den eine Klinge in Verwendung war. Jedoch offenbart diese Druckschrift nicht oder schlägt nicht vor, dass die "Anzeigemarkierung" verwendet werden soll, um den relativen Abnutzungsbetrag an der Klinge anzuzeigen.
Eine Wegwerfklingenkassette mit den Merkmalen Oberbegriffs von Anspruch 1 ist aus dem Dokument US-A-4 170 821 bekannt. Der Streifen des Materials dieser bekannten Rasiererkassette hat eine "Rasierhilfe" - wie zum Beispiel ein Schmiermittel, einen Haarerweicher, ein Rasiererreiniger, eine medizinische Substanz und/oder eine kosmetische Substanz - in der Form eines wasserlöslichen Harzes. Aufgrund eines Anfeuchten und eines Streichens der Rasierklinge über die Haut wird die Rasierhilfe auf die Haut aufgebracht. Jedoch wird in dieser Druckschrift nicht nahegelegt, dass diese "Rasierhilfe" als irgendeine Funktion zum Anzeigen der relativen Abnutzung der Klinge dienen kann.

Aufgabe der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigeeinrichtung für einen Wegwerfrasierer zu schaffen, die dem Anwender eine zuverlässige optische Anzeige der relativen Abnutzung der Rasierklinge zur Verfügung stellt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigeeinrichtung zu schaffen, die einfach erkennbar ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine derartige Anzeigeeinrichtung zu schaffen, die kostengünstig und während des Herstellungsprozesses einfach aufzubringen ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Die oben genannten Aufgaben werden durch den Wegwerfrasierer oder die Rasiererkassette gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Gegenstand in seinen bevorzugten Ausführungsbeispielen hat zumindest einen Streifen aus kontrastfarbigem Material, das auf den Rahmen eines Wegwerfrasierers in der Nähe der Klinge aufgebracht ist, wobei der Streifen des Materials hinsichtlich der Zusammensetzung und der Abmessung so gewählt ist, dass seine Abtragungscharakteristik ungefähr mit der Abnutzungscharakteristik der Klinge korreliert, wie weiter unten erklärt ist. Der Streifen des Materials ist so angeordnet, dass er im Wesentlichen konstant in direktem Kontakt mit der Haut während des Rasierstrichs steht, wobei das Streifenmaterial durch Reibung mit der Haut und dem Haar abgetragen wird, wobei der Streifen dadurch eine optische Anzeige der relativen Abnutzung an der Rasierklinge angibt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann ein erster Streifen einer Farbe oben auf einem zweiten Streifen einer anderen Farbe aufgebracht sein, sodass das Abnutzen des ersten Streifens die Farbe des zweiten Streifens oder auch eine Mitteilung, wie zum Beispiel "Wegwerfen", aufdeckt.
Weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der hierin enthaltenen Beschreibung ersichtlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird des weiteren unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wegwerfrasierers ist, der daran in unmittelbarer Nähe der Rasierklingenkante einen Indikatorstreifen gemäß dem erfindungsgemäßen Gegenstand montiert hat;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Wegwerfrasiererkassette ist, bei der der Indikatorstreifen der Erfindung abgenutzt wurde, um das Wort "Wegwerfen" aufzudecken;
Fig. 3a bis 3e das fortschreitende Abnutzen der Indikatoreinrichtung der vorliegenden Erfindung darstellen, wie es mit Sicht von dem vorderen Rand der Indikatoreinrichtung gesehen wird, wobei mit einer unbenutzten Klinge begonnen wird (Fig. 3a) und dann über eine, zwei, drei und vier Rasuren fortgeschritten wird (Fig. 3b bis 3e); die Fig. 3f bis 3j eine Draufsicht derselben Indikatoreinrichtung darstellen, wenn sie fortschreitend abgenutzt wird;
Fig. 4a in einer vorderen Kantenansicht ein alternatives Ausführungsbeispiel der Indikatoreinrichtung vor der Rasur zeigt und die Fig. 4b die Indikatoreinrichtung in einer Draufsicht nach mehreren Rasuren darstellt;
Fig. 5a in einer vorderen Kantenansicht ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der Indikatoreinrichtung vor der Rasur zeigt und Fig. 5b die Indikatoreinrichtung in einer Draufsicht nach mehreren Rasuren zeigt;
Fig. 6a eine vordere Kantenansicht gemäß einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der Indikatoreinrichtung vor der Rasur zeigt und die Fig. 6b die Indikatoreinrichtung in einer Draufsicht nach mehreren Rasurvorgängen zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm aufweist, das die Formel zum Ermitteln des Abnutzungskoeffizienten für einen gegebenen Satz von Rasierparametern darstellt.

Genaue Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels

Ein Wegwerfrasierer 10 von Fig. 1 hat einen Griff 12 und einen Rahmen oder Kopf 14, der daran fixiert ist. An einem Kopf 14 ist eine einzelne Klinge 16 montiert, die eine Rasierkante 18 hat. An dem Kopf 14 ist in nächster Nähe zu der Rasierkante 18 ein Indikatorstreifen des Materials 20 fixiert, das im Folgenden auch als anzeigender Streifen oder als "Indikatorstreifen" oder einfach als "Streifen" bezeichnet wird. Der abnutzungsanzeigende Streifen ist vorzugsweise an der anderen Seite der Klinge 16 von der Rasierkante 18 angeordnet, damit der Streifen 20 die Haut berührt, nachdem die Klinge an der Haut entlang gestrichen wurde, wobei somit die abtragende Wirkung an dem Streifen minimiert wird. Der Streifen sollte so angeordnet sein, dass er praktisch durchgehend in Berührung mit der Haut und dem Haar oder dem Bart während des Rasierstrichs ist.
Die abnutzungsanzeigende Einrichtung könnte sicherlich eine sich von der in Fig. 1 gezeigten Abmessung unterscheidende Abmessung haben - zum Beispiel nicht so lang oder nicht so tief. Oder sie könnte aus einer Reihe kleiner Streifen oder kleiner Kreise oder verschiedenen anderen geometrischen Konfigurationen hergestellt sein. Für jeden Fall wird die abnutzungsanzeigende Einrichtung die Haut und das Haar während des Rasierstrichs berühren, wodurch verursacht wird, dass etwas von dem Material, das die abnutzungsanzeigende Einrichtung aufweist, abgetragen wird. Dadurch, dass die abnutzungsanzeigende Einrichtung in einer Farbe hergestellt ist, die mit der Farbe des Rasiererkopfs 14 in Kontrast steht, wird die relative Abnutzung an dem Streifen erkennbar, da der Streifen abgenutzt wird und der Kopf sichtbar wird. Zum Beispiel wird ein weißer Streifen an einem blauen Rasiererkopf allmählich abgenutzt, um die blaue Farbe darunter aufzudecken.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden zwei Schichten des Materials verwendet, um die abnutzungsanzeigende Einrichtung aufzuweisen, sodass, wenn die oberste Schicht abgenutzt ist, die Farbe der nächsten Schicht sichtbar wird. Als eine weitere Alternative könnte ein Wort, wie zum Beispiel "Wegwerfen" oder andere Worte oder Hinweise (wie zum Beispiel diagonale Streifen oder eine Reihe von Sternen) zum Erscheinen veranlasst werden, wenn die oberste Schicht abgenutzt ist.
In diesem bevorzugten Zweischicht-Ausführungsbeispiel kommen zwei grundsätzliche Konstruktionsverfahren in Frage. Bei dem ersten Verfahren werden zwei Schichten aus entweder dem gleichen oder aus verschiedenem Material aufgebaut, aber sie haben Kontrastfarben. Die zwei Schichten können dieselben längsgerichteten Querschnitte (zum Beispiel wie in Fig. 7) oder verschiedene längsgerichtete Querschnitte haben, um verschiedene optische Muster zu erzeugen, wie zum Beispiel in Fig. 3a gezeigt ist, wo sich die obere Schicht von einem dünnen Rand an einem Ende des Streifens zu einem breiten Rand an dem anderen verjüngt. Wenn sich die zwei Schichten durch Abtragung und/oder Scherbeanspruchung gegenüber der Haut und dem Haar abnutzen, dann wird immer mehr von der kontrastfarbigen unteren Schicht aufgedeckt (von links nach rechts, wie in den Fig. 3f bis 3j angenommen wird). Andere Beispiele der zwei Schichten mit verschiedenen Querschnitten sind in den Fig. 4a und 4b, 5a und 5b und 6a und 6b dargestellt, wobei die obere Schicht, wie in den Fig. 4a, 5a und 6a gezeigt ist, nach einer gewählten Anzahl von Rasuren abgetragen ist, um die untere Schicht (in Fig. 4b, 5b bzw. 6b) freizulegen. Die zwei Schichten können mit bekannten Verfahren aneinander geklebt oder geformt sein.
In einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel kann die Indikatoreinrichtung aus einem einzelnen Streifen des Materials bestehen, aber mit bekannten Verfahren eingefärbt oder gefärbt sein, um unterscheidbare Zonen zu erzeugen. Wenn der obere Abschnitt oder die obere Zone des Streifens (mit einer Farbe) abgetragen ist, wird die kontrastgefärbte untere Zone sichtbar.
Der Indikatorstreifen kann an dem Rasiererkopf oder der Rasiererkassette auf verschiedene Art angebracht sein. Zum Beispiel kann der Streifen durch Kleben an dem Kopf oder der Kassette gesichert sein, oder körperlich montiert und daran mittels bekannter Verfahren in Position gehalten werden. Siehe zum Beispiel die Diskussion in der Druckschrift US-A-4 170 821.
Die Schicht oder die Schichten der Indikatoreinrichtung kann/können aus vielzähligen chemischen Kombinationen aufgebaut sein, aber die folgende weist die bevorzugten Materialien auf. Zuerst kann die Schicht oder können die Schichten aus weichen Polymeren niedriger Dichte, wie zum Beispiel Polyethylenoxyd und/oder PTFE hergestellt sein. Für weitere Details hinsichtlich der Beeinflussung der chemischen Stoffeigenschaften der Schichtmaterialien zum Erzielen der gewünschten physikalischen Stoffeigenschaften siehe "Fundamentals of Friction and Wear of Materials", 1980 ASM Materials Seminar, Pittsburgh, PA, Daniel A. Rigney, ed., Seiten 414-416. Färbemittel sollten so ausgewählt werden, dass sie die anwendbaren FDA-Anforderungen einhalten, und können aus dem "Food and Color Additives Directory" ausgewählt werden, das von den Hazelton Laboratories, Inc., Falls Church, Virginia, veröffentlicht wurde. Repräsentative geeignete Lebensmittelfarbstoffe oder Färbmittel sind FD&C Nr. 40, Erythrosine (FD&C Nr. 3), Brilliant Blue FCF (FD&C Blau Nr. 1), Indigotine (FD&C Blau Nr. 2), Tartrozine (FD&C Gelb Nr. 5), Sunset Yellow FCF (FD&C Gelb Nr. 6) und Fast Green FCF (FD&C Grün Nr. 3). Siehe auch "The Theory and Practice of Industrial Pharmacy", Zweite Auflage, 1970, 1976, herausgegeben von Lea & Febinger, Seiten 331-332, für zusätzliche annehmbare Farbstoffe und Färbmittel.
Alternativ sollte die Schicht oder sollten die Schichten aus mikrogekapseltem Material aufgebaut sein, wobei die Mikrokapseln Farbstoffe enthalten können oder mit ihnen beschichtet sein können (wie in "The Theory and Practice of Industrial Pharmacy", supra, Seiten 420-427 erklärt ist) und dann in einem Kleber oder Binder gemischt werden, sodass die Farbstoffe in oder an den Mikrokapseln durch Druck, Scherbelastung und/oder Abtragung dispergiert werden.
Als weitere Alternative kann die obere Schicht aus einem gefärbten Block mikrogekapselten Materials hergestellt werden, der auf eine untere Schicht geklebt wird, die aus einem Polymer, wie zum Beispiel Polyethylenoxid, hergestellt ist, oder umgekehrt.
Die Wahl des Materials oder der Materialien, die für den anzeigenden Streifen eingesetzt wird, hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Festlegung, wie lange eine gegebene Klinge durch den Rasierenden verwendet wird oder verwendet werden sollte, und der ungefähren gewünschten Dicke des Indikatorstreifens in dem Endprodukt. Fig. 7 weist eine graphische Darstellung des Problems auf, bei dem A die obere Schicht der Indikatoreinrichtung darstellt, insbesondere die Schicht oder Zone, die die Haut berührt. B stellt die untere Schicht oder Zone der Indikatoreinrichtung dar, insbesondere die Schicht, die dem Kopf oder der Kassette des Rasierers am nächsten ist. X ist die Gesamtdicke der Indikatoreinrichtung vor jeglicher Rasur. L ist die Entfernung, über die die Klinge an der Haut entlang bei einer gegebenen Rasur gestrichen wird. ΔX ist die Änderung der Dicke X, die sich aus dem Streichen der Rasierklinge über die Haut über die Entfernung L ergibt. Anfänglich tritt sicherlich die Änderung der Dicke X an der Seite der Schicht A auf, die die Haut berührt.
Unter der Annahme, dass die Kraft des Streichens für eine gegebene Rasur konstant ist, kann vorausgesetzt werden, dass ΔX direkt und linear eine Funktion der Entfernung L des Strichs ist:
ΔX = uL,
wobei u als der Abnutzungskoeffizient der bestimmten Schicht A des Materials bezeichnet werden kann. Als eine praktische Tatsache wird eine Person mit relativ betrachtet härterem Haar oder Bart den Rasierer mehrere Male während einer Rasur und somit mit einer größeren Gesamtentfernung L streichen müssen. Wenn u eine Konstante für ein gegebenes Schichtmaterial ist, dann wird ΔX größer, da mehr Abnutzung an dem Indikatorstreifen als Ergebnis des härteren Haars oder Barts auftritt. Sicherlich werden diejenigen mit weicherem Haar oder Bart weniger Striche brauchen und daher wird L kleiner und ebenso ΔX.
Ich habe herausgefunden, dass ein Mann im Durchschnitt den Rasierer in seinem Gesicht mit einer Entfernung von ungefähr 2,54 m (100 Zoll) bis 7,62 m (300 Zoll) während des Verlaufs einer Rasur zieht. Unter Verwendung des Durchschnitts von 5,08 m (200 Zoll) für den Wert L und unter der Annahme, dass wir wünschen, dass für vorliegende Zwecke die untere Schicht nach vier Rasuren vollständig freigelegt ist, insbesondere, dass der Rasierer nach vier Rasuren weggeworfen werden soll, können wir den Wert u für eine gegebene Dicke des Materials berechnen. Wenn zum Beispiel die Schicht A 0,794 mm (1/32 Zoll) dick ist und L = vier Rasuren · 5,08 m (200 Zoll) pro Rasur = 20,32 m (800 Inch), dann gilt, dass u = 3,906 · 10&supmin;&sup5; ist. Wenn somit jemand wünscht, eine Zweischicht- Indikatoreinrichtung herzustellen, wobei die untere Schicht 0,794 mm (1/32 Zoll) dick ist und die anzeigen wird, dass die Klinge nach vier Rasuren (im Durchschnitt) weggeworfen werden sollte, dann sollte man ein Material mit einem Abnutzungskoeffizienten u von 3,906 · 10&supmin;&sup5; wählen. Die Abnutzungskoeffizienten verschiedener Materialien können einfach über Experimente ermittelt werden und somit kann ein geeignetes Material für eine gegebene Anwendung gewählt werden.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Gegenstands ist es, dass der Betrag der Abnutzung, dem der Streifen selbst unterliegt, in Beziehung mit der "Härte" der Haut und des Haars steht, das rasiert wird, insbesondere, wie oben erwähnt ist, wird "hartes" Haar verursachen, dass der Indikatorstreifen rascher abgenutzt wird, als "weiches" Haar. Gleichzeitig wird die Klinge selbst einer größeren Abnutzung von dem "harten" Haar ausgesetzt, als von dem "weichen" Haar. Somit korreliert der Betrag der Abnutzung an dem Streifen gut mit dem Betrag der Abnutzung an der Klinge.
Es wird dem Fachmann einfach ersichtlich sein, dass die Vorliegende Erfindung mit weiteren Gesichtspunkten nicht auf die spezifischen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, die hier gezeigt und beschrieben sind. Zum Beispiel könnte anstelle der optischen Anzeige der Abnutzung, die durch Kontrastfarben zwischen den zwei Schichten des Streifens oder zwischen dem Streifen und dem Rahmen oder dem Kopf vorgesehen ist, die optische Anzeige eine Änderung der Abmessung oder Geometrie der Indikatoreinrichtung sein, wenn Abschnitte abgenutzt werden.
Dem gemäß können Abwandlungen von den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen gemacht werden, die innerhalb des Anwendungsbereichs der beigefügten Ansprüche liegen.

Claims

1. Wegwerfrasierer (10) oder Rasiererkassette mit zumindest einer Klinge (16), die an einem Kopf oder Rahmen (14) montiert ist, wobei die Klinge (16) eine Rasierkante (18) hat, und zumindest einem Streifen (20) aus Material, das sich im Wesentlichen parallel zu der Rasierkante (18) erstreckt, wobei der Streifen (20) des Materials an dem Kopf oder Rahmen (14) in nächster Nähe zu der Rasierkante (18) der Klinge (16) angeordnet ist, um die Haut des Anwenders während der Rasur zu berühren und wobei der Streifen (20) des Materials allmählich abgenutzt wird, wenn der Wegwerfrasierer oder die Rasiererkassette bei der Rasur verwendet wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Betrag der Abnutzung an dem Streifen (20) des Materials während der Rasur mit dem Betrag der Abnutzung an der Rasierkante (18) korreliert

und dass die allmähliche Abnutzung des Streifens (20) des Materials eine optisch einfach erkennbare Änderung einer Erscheinung des Streifens (20) des Materials ergibt, sodass der Streifen (20) des Materials als eine abnutzungsanzeigende Einrichtung zum optischen Anzeigen des Betrags der Abnutzung an der Rasierkante (18) der Klinge (16) dient.

2. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 1, wobei der Streifen des Materials sich während der Rasur aufgrund dessen allmählich abnutzt, dass er durch Reibung mit der Haut und/oder dem Haar des Anwenders abgetragen wird.

3. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Rahmen oder Kopf (14) eine erste Farbe hat und der Streifen des Materials eine zweite Farbe hat, die im Kontrast zu der ersten Farbe steht.

4. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Streifen des Materials eine erste Schicht des Materials, die an dem Rahmen oder Kopf (14) fixiert ist, und eine zweite Schicht des Materials aufweist, die an der ersten Schicht fixiert ist, wobei die zweite Schicht während der Rasur allmählich abgenutzt wird, um zumindest einen Teil der ersten Schicht aufzudecken.

5. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 4, wobei die erste Schicht eine erste Farbe hat und die zweite Schicht eine zweite Farbe hat, die im Kontrast zu der ersten Farbe steht.

6. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 5, wobei die erste Schicht Zeichen oder andere Anzeichen trägt, die auf die Abnutzung der zweiten Schicht hin sichtbar werden.

7. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Streifen des Materials eine erste Zone angrenzend an den Rahmen oder Kopf (14) und eine zweite Zone aufweist, die die erste Zone bedeckt, wobei die erste Zone und die zweite Zone in Kontrast stehend gefärbt sind, sodass die Farbe der ersten Zone sichtbar wird, wenn die zweite Zone allmählich während der Rasur abgenutzt wird.

8. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die erste Schicht und die zweite Schicht aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut sind.

9. Rasierer oder Kassette gemäß einem der Ansprüche 4, 5 und 8, wobei eine fortschreitend größere Fläche der ersten Schicht durch die Abnutzung der zweiten Schicht während der Rasur aufgedeckt wird.

10. Rasierer oder Kassette gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Streifen des Materials eine Schicht aufweist, die aus einem mikrogekapselten Material aufgebaut ist, wobei die Mikrokapseln Farbstoffe enthalten oder mit diesen beschichtet sind, die über die Abtragung der Schicht während der Rasur dispergiert werden.