DE69519680T3

DE69519680T3 - Selbsthaftender saugfähiger Artikel

Info

Publication number: DE69519680T3
Application number: DE69519680T
Authority: DE
Inventors: Kenneth Duane ZACHARIAS; Hsiang Yung HUANG; Gerald Franck DRUECKE
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 1994-10-28
Filing date: 1995-09-01
Publication date: 2006-11-30
Anticipated expiration: 2015-09-02
Also published as: TW393312B; SV1995000072A; SK52797A3; JP3947564B2; CZ126797A3; WO1996013238A1; EP0788338B1; RU2155020C2; EG20793A; ATE198141T1; EP0788338A1; MX9702750A; CA2201169A1; TR199501307A2; DE69519680T2; DE69519680D1; JPH10507944A; UY24068A1; PE28287995A1; KR100375474B1

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Damenbinde, die ein Haftmittel aufweist, das benachbart zur Haut eines Trägers angeordnet ist. Genauer ausgedrückt, betrifft die Erfindung eine Damenbinde, die ein stützendes Haftmittel aufweist, das auf der körperseitigen Oberfläche der Vorrichtung angeordnet ist.
Hintergrund der Erfindung
Die Befestigung der Damenbinde während der Benutzung wird oftmals durch Befestigung der Damenbinde an dem Unterkleidungsstück der Trägerin mittels eines druckempfindlichen Haftmittels erreicht. Die Befestigung einer Damenbinde an einem Unterkleidungsstück kann eine Reihe von Nachteilen aufweisen. Ein Nachteil besteht darin, dass das Haftmittel zu aggressiv an der inneren Oberfläche des Unterkleidungsstücks haften bleiben und Reststoffe hinterlassen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Damenbinde dazu neigt, sich mit dem Unterkleidungsstück zu bewegen, anstatt sich an die Körperbewegungen der Trägerin anzupassen. Dies kann einen weniger sicheren Sitz und ein vermehrtes Vorkommen von Fluidaustritten, Reizung, Scheuern und Unbehagen zur Folge haben.
Bisher sind Versuche unternommen worden, eine Damenbinde an der Trägerin anzukleben. Jedoch waren die Damenbinden groß genug, um zu vermeiden, dass das Haftmittel in Kontakt mit der Schambehaarung und empfindlichen Genitalien der Trägerin angeordnet wird. Dies liegt daran, dass der Stand der Technik bei der Befestigung der Damenbinde an der Trägerin die Verwendung von Haftmitteln der Art lehrt, wie sie bei verschiedenen chirurgischen Anwendungen verwendet werden. Die Entfernung dieser Haftmittel verursacht der Trägerin typischerweise einen plötzlichen Schmerz und Unbehagen. Daher war es wünschenswert, diese empfindlichen Bereiche zu meiden.
Aus US-A-5,114,419 ist eine hygienische Vorrichtung für den Schutz der Genital-, Harn- und Rektalbereiche des Menschen während Bade- und Schwimmaktivitäten bekannt. Dieser Artikel ist so gebildet, dass er mit allen seinen Kanten fest an dem Bereich anhaftet. Dieses Anhaften wird erreicht, indem eine Schicht aus undurchlässigem Material mit einer Sanduhrform bereitgestellt wird, die mit selbsthaftenden Streifen entlang ihrer Kanten versehen ist. Dieses Dokument stellt kein spezifisches Haftmittel bereit, das dem Träger keinen plötzlichen Schmerz oder Unbehagen verursacht.
Aus WO95/16424 ist ein selbststützendes saugfähiges Material bekannt, das ein saugfähiges Material und ein Haftmittel, das benachbart zum saugfähigen Material angeordnet ist, umfasst, das dafür ausgelegt ist, den Körper des Trägers zu berühren.
Dieses Dokument sagt nichts über irgendeine spezifische Kombination von Eigenschaften aus, die ausgewählt werden, um ein Haftmittel bereitzustellen, das dem Träger kein Unbehagen verursacht.
Aus U.S.-Patent Nr. 4,784,653 ist ein saugfähiger Haftmittelverband bekannt, der für die Behandlung von Wunden gedacht ist. Ein auf feuchten Stellen haftendes Haftmittel wird als innere Haftmittelschicht verwendet, die der Wunde zugewandt ist. Die Haftmittelschicht ist speziell dafür ausgelegt, Exsudate durch die Haftmittelschichten zu den saugfähigen Fasern der mittleren Schicht hindurchzulassen, ohne das Haftmittel oder dessen Leistungsfähigkeit zu verschlechtern.
Dieses Dokument enthält keinen Hinweis oder Vorschlag hinsichtlich der Möglichkeit, ein solches Haftmittel für eine Damenbinde oder eine Menstruationsvorrichtung zu verwenden. Weiterhin enthält es keine Beschreibung der rheologischen Eigenschaft tan δ.
US-A-4,460,364 beschreibt ein druckempfindliches Heißschmelzhaftmittel, das gewählt wird, um entscheidende rheologische Eigenschaften zu zeigen, wodurch Leistung mit einer festen Bindung und einer sauberen Ablösung bereitgestellt wird. Dieses Dokument behandelt keinen spezifischen tan δ, wie er gemäß der vorliegenden Anmeldung beschrieben ist.
Daher ist es wünschenswert, über eine Damenbinde zu verfügen, die am Körper der Trägerin befestigt werden kann, angenehm zu tragen und unauffällig ist, der Trägerin ein Gefühl der Sicherheit während der Verwendung gibt und bei der Entfernung kein Unbehagen verursacht.
Zusammenfassung der Erfindung
Kurz gesagt, betrifft diese Erfindung eine Damenbinde wie sie im Anspruch 1 beansprucht wird.
Die allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Damenbinde zu schaffen, die durch Haften am Körper des Trägers angebracht wird. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Damenbinde zu schaffen, die ein oder mehrere Haftmittel mit spezifischen rheologischen Eigenschaften verwendet, um die Damenbinde an der Trägerin zu befestigen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Damenbinde zu schaffen, die angenehm zu tragen ist und leicht unter geringem Schmerz oder schmerzlos oder ohne Unbehagen für die Trägerin entfernt werden kann.
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten im Hinblick auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlicher.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine obere Draufsicht einer Damenbinde, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt.
2 ist ein Querschnitt von 1, der entlang der Linie 2--2 genommen ist.
3 ist eine überlagerte grafische Zeit-Temperatur-Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C für das National Starch Haftmittel 34-5516.
4 ist eine überlagerte grafische Zeit-Temperatur-Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C für das National Starch Haftmittel 70-9908.
5 ist eine überlagerte grafische Zeit-Temperatur-Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C für das Findley Haftmittel H2292H.
6 ist eine überlagerte grafische Zeit-Temperatur-Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C für das National Starch Haftmittel 7659-42-3 gemäß der vorliegenden Erfindung.
7 ist eine überlagerte grafische Zeit-Temperatur-Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C für das National Starch Haftmittel 8111-60-4 gemäß der vorliegenden Erfindung.
8 ist eine überlagerte grafische Zeit-Temperatur-Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C für das National Starch Haftmittel 8111-69-2 gemäß der vorliegenden Erfindung.
9 ist eine überlagerte grafische Zeit-Temperatur-Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C für das National Starch Haftmittel 7659-41-3 gemäß der vorliegenden Erfindung.
10 ist eine grafische Auftragung von Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen die rheologische Eigenschaft tan δ, die das Viereck ABCD zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Damenbinden, die am Körper eines Trägers mittels eines druckempfindlichen Heißschmelzhaftmittels befestigt werden. Der Begriff "Damenbinde", wie er hierin verwendet wird, betrifft einen Artikel, der von Frauen benachbart zum Pudendumbereich getragen wird und der dafür gedacht ist, verschiedene Exsudate aufzusaugen und aufzunehmen, die vom Körper abgegeben werden, wie beispielsweise Blut, Menstruationsflüssigkeit und Urin. Die Damenbinde ist dafür gedacht, nach einem einzelnen Gebrauch entsorgt zu werden. Interlabiale Vorrichtungen, die teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des Vestibulum der Trägerin angeordnet sind, fallen ebenfalls in den Bereich dieser Erfindung.
Zum Zweck eines leichteren Verständnisses bezeichnen, wenn auf die Figuren Bezug genommen wird, gleiche Nummern gleiche Abschnitte in den verschiedenen Ansichten und Ausführungsformen. Unter Bezugnahme auf 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer Damenbinde 10 gezeigt. Obgleich die Damenbinde 10 mit einer allgemeinen Rennbahnform dargestellt ist, kann sie jede Formvariante aufweisen, die Fachleuten bekannt ist. Beispielsweise eine Sanduhrform, eine ovale Form usw. Bei der einfachsten Ausführungsform weist die Damenbinde 10 ein Paar Längsseiten 12 und 14, Querenden 16 und 18, einen Saugkern 20 und ein körperseitiges Haftmittel 22 auf. Die Damenbinde 10 weist mindestens eine Hauptfläche 24 auf, die für die Anbringung benachbart zum Körper einer Trägerin ausgelegt ist. Das heißt, dass die Oberfläche 24 weich und flüssigkeitsdurchlässig ist. Entfernt von der körperseitigen Oberfläche 24 ist eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht 26 angeordnet.
Der Saugkern 20 kann aus jedem Material bestehen, das im Allgemeinen komprimierbar und komfortabel ist, die Haut der Trägerin nicht reizt und in der Lage ist, Körperexsudate, wie beispielsweise Urin, Menstruationsflüssigkeit, Blut und ähnliches, aufzusaugen und aufzunehmen. Wünschenswerterweise behält der Saugkern 20 seine Unversehrtheit bei, wenn er während der Benutzung befeuchtet wird. Der Saugkern 20 kann in verschiedenen Formen und aus einer Vielzahl von flüssigkeitsaufsaugenden Materialien hergestellt werden, die in der Technik der saugfähigen Einwegartikel allgemein bekannt sind. Zum Beispiel können saugfähige Materialien, wie beispielsweise Zellstofffasern, Zellstoffflaum sowie regenerierte Zellstoff- oder Baumwollfasern verwendet werden. Solche Fasern können chemisch oder physikalisch modifiziert sein. Der Saugkern 20 kann eine der obengenannten Fasern in Kombination mit anderen, sowohl natürlichen als auch synthetischen Materialien, wie beispielsweise hydrophilen Schaummaterialien, hydrophilen Polymeren oder ähnlichem, enthalten. Zellstoffflaum ist häufig das Material der Wahl, in erster Linie, weil es kostengünstig und leicht verfügbar ist. Der Saugkern 20 kann ebenfalls eine dünne saugfähige Materialschicht, wie beispielsweise Tissue, Gewebe oder ähnliches, das aus Zellstofffasern hergestellt ist, umfassen. Der Saugkern 20 kann ebenfalls ein oder mehrere höchstsaugfähige Materialien umfassen, die in der Technik bekannt sind. Mit "höchstsaugfähig" ist ein Hydrokolloid-Material gemeint, das in der Lage ist, eine Wassermenge aufzusaugen, die mindestens zehnmal und vorzugsweise etwa 15- bis 70-mal das Gewicht der Hydrokolloid-Partikel in trockener Form ausmacht. Solche Materialien sind ausführlicher in U.S.-Patent Nr. 5,247,072, erteilt am 21. September 1993 an Ning et al., beschrieben, dessen Offenbarung hierin mit einbezogen und zum Bestandteil hiervon gemacht wird.
Die Hemmschicht 26, die typischerweise flüssigkeitsundurchlässig ist, kann so gestaltet werden, dass sie den Durchlass von Luft und feuchtem Dampf zur äußeren Oberfläche hin erlaubt, während der Durchlass von Flüssigkeiten blockiert wird. Die Hemmschicht 26 kann aus einem oder mehreren Polymerfilmen hergestellt werden, wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Cellophan, oder einem Laminat aus Film bzw. Vlies und ähnlichem. Die Hemmschicht 26 kann ebenfalls aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material konstruiert werden, das so behandelt oder beschichtet wurde, dass es flüssigkeitsdicht ist.
Unter Bezugnahme auf 2 umfasst die Damenbinde 10 eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 28 mit einer körperseitigen Oberfläche 24. Die Abdeckung 28 ist benachbart zum Saugkern 20 angeordnet. Die Abdeckung 28, die dafür ausgelegt ist, den Körper der Trägerin zu berühren, kann aus verschiedenen Polymerfilmen, die für die Fluidwanderung in den saugfähigen Kern perforiert sind, oder aus gewobenen Fasern, Vliesfasern oder Spinnfäden, die aus natürlichen oder synthetischen Materialien hergestellt sind, die leicht von den Körperfluids durchdrungen werden können, hergestellt sein. Thermoplastische Polymerfilme aus Polyethylen oder Polypropylen werden bevorzugt. Weitere geeignete Abdeckungen können durch Laminieren von Film- und Fasersubstraten hergestellt werden. Es kann weiterhin vorteilhaft sein, die Abdeckung 28 zu perforieren oder zu prägen (nicht gezeigt), um die Rate, mit der die Körperfluids hinunter und in den Saugkern 20 dringen können, zu steigern.
Das körperseitige Haftmittel 22 ist benachbart zur Abdeckung 28 in einem offenen, im Wesentlichen rechtwinkligen Muster aus kleinen, getrennten Punkten oder Haftmittelelementen 30 angeordnet, so dass zahlreiche Bereiche frei von Haftmittel bleiben. Die Haftmittelelemente 30 können einen Oberflächenbereich von etwa 0,03 Quadratzentimeter (cm²) bis etwa 20 cm² und vorzugsweise von etwa 0, 15 cm² bis etwa 15 cm² aufweisen. Von der körperseitigen Oberfläche 24 der Abdeckung 28 aus gemessen, können die Haftmittelelemente 30 eine Stärke von etwa 0,01 Millimeter bis etwa 2 Millimeter aufweisen. Das Punktmuster aus 1 enthält etwa die Mindestmenge an körperseitigem Haftmittel 22, die erforderlich ist, um eine ausreichende Anhaftung zu erreichen, um das erwünschte Ergebnis zu erzielen und einen zufriedenstellenden Entfernungskomfort bereitzustellen. Das Haftmittel 22 ist an weniger als etwa 90 Prozent des Bereichs der körperseitigen Oberfläche 24, vorzugsweise an weniger als 70 Prozent des Bereichs und insbesondere an weniger als 20 Prozent des Bereichs befestigt.
Es versteht sich von selbst, dass jedes geeignete Haftmittelmuster gewählt werden kann, um das Haftmittel 22 auf die körperseitige Oberfläche 24 der Damenbinde 10 anzuwenden, vorausgesetzt, es stimmt mit der Konzentration des Haftmittels 22 überein, das auf der körperseitigen Oberfläche 24 gewünscht ist, um der Damenbinde 10 nach wie vor zu ermöglichen, die erforderliche Saugfähigkeit beizubehalten. Beispielsweise können Haftmittelmuster oval oder gewirbelt sein oder aus verschiedenen linearen oder nicht linearen Haftmittelreihen bestehen, die in Längsrichtung und/oder in Querrichtung ausgerichtet sind, oder sie können aus vernetzten Geweben mit nicht verstopften Zwischengitterstellen zwischen den Haftmittelfasern oder aus Kombinationen davon bestehen. Die Haftmittelmuster können offen oder geschlossen sein. Mit "offen" ist gemeint, dass das Haftmittel 22 ein unterbrochenes oder fortlaufendes Muster aufweisen kann, das ein oder mehrere Querenden 16 und/oder 18 der Damenbinde 10 nicht wesentlich bedeckt. Während "geschlossen" bedeutet, dass das Haftmittel 22 den Saugkern 20 einschließt. Vorzugsweise entspricht das Muster des Haftmittels 22 im Wesentlichen der Konfiguration des Saugkerns 20. Wünschenswerterweise wird das Haftmittel 22 in einem Muster aufgetragen, das symmetrisch um eine Achse verläuft, die die Damenbinde 10 teilt und die Damenbinde 10 in im Wesentlichen gleiche Teile teilt. Dies vermittelt der Trägerin ein ausgeglichenes Gefühl, wenn sie die Damenbinde 10 trägt. Wenn die Damenbinde 10 vom Körper entfernt wird, vermindert dies ebenfalls die Wahrnehmung von damit in Zusammenhang stehendem Unbehagen.
Das Haftmittel 22 kann auf die körperseitige Oberfläche 24 durch Verfahren, die in der Technik bekannt sind, aufgetragen werden. Beispielsweise kann dies durch Siebdruck oder Extrusion des Haftmittels 22 aus einer oder mehreren Düsen auf die körperseitige Oberfläche 24 geschehen, wie im gemeinsam übertragenen U.S.-Patent Nr. 4,995,333, erteilt an Keller et al. am 26. Februar 1991, beschrieben, dessen gesamte Offenbarung hierin mit einbezogen und zum Bestandteil hiervon gemacht wird.
Das Haftmittel 22, das gemäß der vorliegenden Erfindung aufgetragen wird, kann jedes Heißschmelzhaftmittel sein, das, wie unten beschrieben, durch spezifische rheologische Eigenschaften gekennzeichnet ist. Geeignete Haftmittel umfassen A-B-A-Blockcopolymere und A-B-B-A-Blockcopolymere, wobei A ein Blockpolymer aus Monovinyl-substituiertem aromatischem Kohlenwasserstoff und B ein elastomeres Blockpolymer aus konjugiertem Dien ist. Die rheologische Analyse eines Haftmittels ist ein Verfahren zur Bestimmung der viskoelastischen Eigenschaft von Polymeren. weitere Erklärungen zur Polymerrheologie und ihrer Messung werden in "Viscoelastic Properties of Polymers", John D. Ferry, John Wiley & Sons, dritte Auflage, Seite 264-280 (1980); "Studies of Triblock Copolymer-Tackifying Resin Interactions by Viscoelasticity and Adhesive Performance", Mun Fu Tse, Journal of Adhesion Science Technology, Band 3 Nr. 7, Seite 551-570 (1989) sowie das Testverfahren ASTM-D 4440-84 erörtert, deren Offenbarungen durch Bezugnahme hierin mit einbezogen und zum Bestandteil hiervon werden. Es ist für die vorliegende Erfindung von entscheidender Bedeutung, dass das Haftmittel eine rheologische Eigenschaft tan δ (bezogen auf 20 °C) im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,6 und vorzugsweise von etwa 0,06 bis etwa 0,48 und insbesondere von etwa 0,06 bis etwa 0,40 bei einer Frequenz von etwa 0,1 Radianten pro Sekunde und einen tan δ im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1,7, vorzugsweise von etwa 0,20 bis etwa 1,5 und insbesondere von etwa 0,6 bis etwa 1,5 bei einer Frequenz von etwa 1000 Radianten pro Sekunde aufweist.
Die Haftmittel weisen einen tan δ (bezogen auf 20 °C) innerhalb des Vierecks ABCD im Frequenzbereich von etwa 0,1 Radianten pro Sekunde bis etwa 1000 Radianten pro Sekunde auf, wie aus 10 ersichtlich. Die Seiten, die das Viereck ABCD definieren, werden bestimmt, indem der entscheidende Bereich von tan δ, der oben beschrieben wurde, bei den niedrigeren und höheren Frequenzen, d.h. jeweils 0,1 Radianten pro Sekunde und 1000 Radianten pro Sekunde, als Punkte A, D, B und C aufgetragen werden. Im Allgemeinen stellen Haftmittel mit einem tan δ außerhalb des Vierecks ABCD eine ungenügende Anhaftung bereit, um die Damenbinde 10 an der Trägerin zu befestigen, oder sie erlauben keine angenehme Entfernung der Damenbinde 10. Unter Bezugnahme auf 10 weisen beispielsweise Haftmittel mit tan δ-Werten unterhalb der Linie AB bei Frequenzen von etwa 0,1 bis etwa 100 Radianten pro Sekunde keine genügenden Strömungs- und Austrocknungseigenschaften auf, um eine anfängliche Anhaftung oder Schnellanhaftung der Damenbinde 10 an dem Körper bereitzustellen. Haftmittel mit einem tan δ unterhalb der Linie AB bei Frequenzen von etwa 150 bis etwa 1000 Radianten pro Sekunde weisen keine genügende Anhaftung auf, um die Damenbinde 10 während des Gebrauchs sicher und angenehm am Körper der Trägerin befestigt zu halten.
Weiterhin weisen Haftmittel mit tan δ-Werten oberhalb der Linie CD bei Frequenzen von etwa 0,1 Radianten pro Sekunde bis etwa 100 Radianten pro Sekunde keine genügende Kohäsionskraft auf, um während der Lagerung, des Gebrauchs und der Entfernung an der Damenbinde 10 haften zu bleiben. Währenddessen verursachen Haftmittel mit einem tan δ oberhalb der Linie CD bei Frequenzen von etwa 150 bis etwa 1000 Radianten pro Sekunde Unbehagen während des Entfernens der verschmutzten Damenbinde 10.
Wie aus 6-9 ersichtlich, weisen besonders bevorzugte Haftmittel eine sekundäre Übergangsfrequenzspitze innerhalb des Vierecks ABCD und eine primäre Übergangsfrequenzspitze bei einer Frequenz, die größer als etwa 1000 Radianten pro Sekunde ist, auf. Die "primäre Übergangsfrequenzspitze" und die "sekundäre Übergangsfrequenzspitze" werden durch die Amplitude bestimmt. Die Spitze mit der größeren Amplitude ist die primäre Spitze, ungeachtet ihres Vorkommens im Frequenzdurchlauf. Die Spitzen werden bestimmt, indem die Frequenz (in Radianten pro Sekunde) gegen tan δ (bezogen auf 20 °C) des Haftmittels 22 unter Verwendung einer Zeit-Temperatur-Überlagerungshauptkurve zwischen den Frequenzen von etwa 0,001 und 10⁷ Radianten pro Sekunde auf einem Protokoll bzw. einer Protokollskala grafisch aufgetragen wird. Diese Kurven werden unter Verwendung eines Rheometrics Dynamic Spectrometer (RDS II E) bestimmt, das bei Rheometrics, Inc., mit Sitz in 1 PossumTown Road, Piscataway, New Jersey 08854 erhältlich ist. Die rheologischen Mengen für tan δ werden auf Massenhaftmittelproben gemessen, die an keinem Substrat aufgehängt sind und die eine Dicke von etwa 2 bis 3 Millimetern aufweisen. Das Haftmittel wurde in einen Kreis mit einem Durchmesser von 25 Millimetern geschnitten und zwischen zwei parallelen 25 Millimeter-Plattenvorrichtungen des Rheometrics Dynamic Spectrometer angeordnet. Die obere Platte wurde auf die Probe abgesenkt, bis das Normalkraftmessgerät eine leichte Durchbiegung anzeigt. Es wird den Proben erlaubt, vor der Analyse bei einer ausgewählten Testtemperatur ihr Gleichgewicht zu erreichen. Ein Minicomputer steuert die 1%-ige Spitze-zu-Spitze-Scherbelastung, die auf die Probe angewendet wird. Die Frequenz der Anwendung kann bis zu einem Bruchteil von Radianten pro Sekunde gesteuert werden. Die Werte des Verlusttangens (tan δ) werden aus geometrischen Faktoren, der Spitze-zu-Spitze-Amplitude des Drehmomentsignals und der Phasenverzögerung der Drehmomentausgangswelle errechnet. Typischerweise wird ein Computer mit RHIO's Software, die bei Rheometrics, Inc. erhältlich ist, verwendet, um den Betrieb der Vorrichtung unter Verwendung bekannter Verfahren zu steuern und werte für die Zeit-Temperatur-Überlagerung zu berechnen.
Frequenzdurchläufe von 0,1 rad/s bis 100 rad/s werden in 10 °-Schritten von -60 °C bis 120 °C durchgeführt. Die Rhios-Software verschiebt die Kurven im Verhältnis zu einer Bezugstemperatur von 20 °C. Aus diesen verschobenen Kurven kann eine "Haupt"-Kurve erzeugt werden.
Das Haftmittel ist ein Heißschmelzhaftmittel, wie beispielsweise Blockcopolymere von Styrol-Butadien-Styrol, Styrol-Isopren-Styrol, Styrol-Ethylenpropylen-Styrol, Styrol-Ethylenbutylen-Styrol, und Tetrablockcopolymere, wie beispielsweise Styrol-Ethylenpropylen-Styrol-Ethylenpropylen sein. In den Haftmitteln können geeignete klebrigmachende Harze und, falls angemessen, Öle enthalten sein. Solche Haftmittel sind im Handel bei Findley Adhesives in Watertown Plank Road, Wauwatosa WI, 53226 und bei der National Starch and Chemical Company, 10 Finderne Avenue, PO Box 6500, Bridgewater, New Jersey 08807-3300 erhältlich.
Die vorliegende Erfindung wird aus den folgenden Beispielen besser verständlich, die lediglich exemplarisch sind und den Bereich der Erfindung nicht einschränken sollen.
Vergleichende Beispiele A-C
Es wurden die drei Haftmittel National Starch 34-5516, National Starch 70-9908 und Findley H2292H auf ihre viskoelastische Eigenschaft, ihren tan δ, ihr Haftvermögen und ihren Komfort hin analysiert.
3-5 sind die grafischen Auftragungen von Frequenz (rad/sek) gegen die viskoelastische Eigenschaft tan δ, bezogen auf 20 °C, für diese entsprechenden Haftmittel. Wie aus jeder grafischen Auftragung ersichtlich ist, wären diese Haftmittel für die Berührung des empfindlichen Schambereichs nicht geeignet.
Daten bezüglich des Haftvermögens wurden erzielt, indem Haftmitteltestlaminate wie folgt hergestellt wurden.
Das Haftmittel wurde auf ein Substrat, wie beispielsweise ein siliziumbeschichtetes Ablösepapier, aufgetragen. Das Haftmittelmuster, das für die Durchführung der Tests verwendet wurde, bestand aus zwei (2) Linien aus Haftmittel, wobei jede etwa 6 mm breit war und parallel zur Längsachse des Substrats verlief. Die Haftmittellinien waren um etwa 38 Millimeter voneinander beabstandet und wiesen den gleichen Abstand vom Mittelpunkt des Laminats auf. Das Haftmittel wurde unter Verwendung von Verfahren, die in der Technik bekannt sind, durch Schlitzbeschichtung auf ein Substrat aufgetragen. Das Haftmittel/Substrat wurde daraufhin mit einem Vliesmaterial, spinngebundenem Polypropylen, in Berührung gebracht. Das spinngebundene Material wies ein Flächengewicht von 0,6 Unzen pro Quadratyard auf. Das Substrat/spinngebundene Laminat wurde durch eine erhitzte Klemmwalze einem Druck im Bereich von etwa 35 Pfund pro Quadratzoll Überdruck (psig) bis etwa 80 psig ausgesetzt, um eine angemessene Übertragung des Haftmittels auf das spinngebundene Material zu gewährleisten. Die Temperatur der Klemmwalze betrug etwa 25 °C bis etwa 150 °C. Die gesamte Haftmittelmenge, die auf das spinngebundene Material aufgetragen wurde, betrug etwa 263 Gramm pro Quadratmeter. Der Oberflächenbereich, der von dem Haftmittel bedeckt war, machte etwa 16-25 Prozent aus. Daraufhin wurde das Substrat entfernt, und danach wurden die Haftmittellaminate auf ihr Haftvermögen getestet.
Das Haftvermögen des Haftmittels wurde mittels eines modifizierten 180°-Schälbeständigkeitstests "Pressure Sensitive Tape Council" (PSTC-1), der unten beschrieben wird, bestimmt. PSTC-1 ist ein standardisiertes Testverfahren, das ausführlicher auf Seite 23 der zehnten Ausgabe von "Test Methods", Copyright 1992, beschrieben ist, die bei Pressure Sensitive Tape Council, 401 North Michigan Ave., Chicago, Ill. 60611-4267 erhältlich ist, dessen Offenbarung hierin mit einbezogen und zum Bestandteil hiervon wird. Die Schälhaftwerte wurden gemäß dem folgenden Verfahren bestimmt.
Ein zweiseitiges Klebeband mit einer Breite von etwa 13 Millimetern wurde an der oberen und der unteren Kante einer Testplatte aus rostfreiem Stahl mit einer Breite von etwa 100 Millimetern und einer Länge von 152 Millimetern befestigt. Das Klebeband war 3M Nr. 665, das bei der 3M Corporation in St. Paul, Minnesota, erhältlich ist. Ein 0,05 Millimeter starker, nach außen geprägter Polyethylenfilm wurde an dem zweiseitigen Klebeband mit der nach außen geprägten Seite als Testoberfläche befestigt. Der Polyethylenfilm ist bei Edison Plastic in Washington, Georgia, erhältlich. Ein Ende des spinngebundenen Materials, d.h. das Ende, dass das führende Ende sein wird, wurde fest an einem Führungsstreifen aus einem nicht dehnbaren Material befestigt. Der Führungsstreifen sollte stärker als das Haftvermögen des Haftmittels sein. Die Testprobe wurde mittels einer mechanischen 2043 Gramm-Walze (erhältlich bei Chemsultant International, Mentor, Ohio) auf den Polyethylenfilm gedrückt. Die 180°-Schälung wurde unmittelbar danach mit einem Materials Test System, Modell 810, das bei der MTS Corp., Minneapolis, MN 55424 erhältlich ist, durchgeführt. Bei Anbringen des Testmusters in dem Tester wurden die Klemmbacken des Testers anfänglich 17,78 cm voneinander beabstandet. Die Stahltestplatte wurde in der feststehenden Klemmbacke (1,27 cm) befestigt, wobei sich der unbefestigte Führungsstreifen über die Position der feststehenden Klemmbacke hinaus erstreckte. Der Führungsstreifen wurde daraufhin zurückgefaltet und in einer zentrierten Anordnung innerhalb der beweglichen Klemmbacke des Testers festgeklemmt. Daraufhin wurde der Tester aktiviert, um den 180°-Schältest durchzuführen. Die bewegliche Klemmbacke bewegte sich um eine Gesamtstrecke von 20,32 cm, wobei das Haftmittel in der Mitte bei 10,16 cm getestet wurde. Das MTS kann so programmiert werden, dass es die Schälrate unter Verwendung eines Microprofiler, Modell 458.91 steuert.
Das Haftvermögen der drei Haftmittel wurde gemäß dem oben beschriebenen Verfahren getestet. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle A dargestellt.
TABELLE A
Komfortdaten wurden erzielt, indem die Haftmittel an fünf Individuen getestet wurden. Jedes Individuum wies eine durchschnittliche Behaarungsdichte von etwa 6 bis 20 Haaren pro Quadratzentimeter (cm²) an den Vorderarmen auf. Jedes Individuum brachte zwei (2) Haftmitteltestelemente an jedem Vorderarm an.
Jedes Haftmittelelement bestand aus einem Substrat, das mit dem Testhaftmittel schlitzbeschichtet war. Das Substrat bestand aus einem Vliesmaterial, wie beispielsweise einem spinngebundenen Polypropylen mit einer Breite von 63,5 Millimetern (2,5 Zoll). Das Testhaftmittel wurde unter Verwendung von Verfahren, die in der Technik bekannt sind, durch Schlitzbeschichtung in 2 sechs (6) Millimeter (1/4 Zoll) breiten Streifen auf das Substrat aufgetragen. Die Haftmittelstreifen waren mit einem Abstand von 38,1 Millimetern (1,5 Zoll) voneinander beabstandet. Die Haftmittelstreifen erstreckten sich über die Länge des Substrats. Das erste Haftmittelelement wies eine Länge von 127 Millimetern (5 Zoll) und das zweite Haftmittelelement eine Länge von etwa 51 Millimetern (2 Zoll) auf.
Das erste Haftmittelelement wurde auf dem oberen Abschnitt des Vorderarms des Individuums angebracht, wie er zu sehen ist, wenn die Handfläche nach unten weist, wobei die Längsmittellinie des Haftmittelelements parallel zur Längsachse des Vorderarms verläuft. Das zweite Haftmittelelement wurde auf dem unteren Abschnitt des Vorderarms des Individuums in gleicher Weise angebracht. Jedes Haftmittelelement wurde auf den Vorderarm des Individuums mit einer Kraft von weniger als etwa 8 Pfund gedrückt.
Das Haftmittel wurde auf anfängliche Klebrigkeit und Komfort hin getestet und wiederum nach zwei (2) Stunden, indem das Haftmittelelement von dem Vorderarm entfernt wurde.
Die Testindividuen bestimmten bei der Bewertung des Komforts des Haftmittels gemäß dem oben beschriebenen Verfahren, dass diese drei Haftmittel übermäßiges Unbehagen bei der Entfernung verursachen.
Beispiele 1-4
Es wurden andere Haftmittel, und zwar National Starch 7659-42-3, National Starch 811-60-4, National Starch 8111-69-2 und National Starch 7659-41-3, wie oben für die Beispiele A-C beschrieben, auf die viskoelastische Eigenschaft tan δ, das Haftvermögen und den Komfort hin analysiert. 6-9 sind grafische Auftragungen von Frequenz gegen tan δ in bezug auf 20° für diese jeweiligen Haftmittel. Wie bei jeder grafischen Aufzeichnung zu sehen, sind diese Haftmittel für die Berührung des empfindlichen Schambereichs geeignet.
Das Haftvermögen dieser Haftmittel wurden gemäß dem oben für die Beispiele A-C beschriebenen Verfahren gestestet. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 1 dargestellt.
TABELLE 1
Die Testindividuen bestimmten bei der Bewertung des Komforts dieser Haftmittel gemäß dem oben beschriebenen Verfahren, dass diese Haftmittel kein übermäßiges Unbehagen bei der Entfernung verursachen.
Aus den oben aufgeführten Tests ist die Wichtigkeit eines niedrigen tan δ in dem Frequenzbereich, der einer Entfernungsrate der Damenbinde entspricht, ersichtlich. Während die Erfindung im Zusammenhang mit einer spezifischen Ausführungsform beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass für Fachleute im Licht der vorgenannten Beschreibung zahlreiche Alternativen, Modifikationen und Veränderungen offensichtlich sind. Dementsprechend schließt diese Erfindung alle diese Alternativen, Modifikationen und Veränderungen ein, die im Bereich der angehängten Ansprüche liegen.

Claims

Damenbinde (10) mit: a) einer Abdeckung (28) umfassend eine dem Körper zugewandte Oberfläche (24) mit einer vorbestimmten Fläche und eine dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche; b) einem Saugkern (20) benachbart zu der dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche der Abdeckung (28) ; und c) einem druckempfindlichen Heißschmelzhaftmittel (22), das an weniger als etwa 90% der dem Körper zugewandten Fläche befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel einen tan δ innerhalb eines Vierecks ABCD aufweist, wobei das Viereck ABCD gerade Kanten aufweist und durch eine graphische Auftragung in einer log/log-Skala von Frequenz in Radianten pro Sekunde gegen tan δ, bezogen auf etwa 20°C des Haftmittels, definiert ist, wobei das Viereck ABCD als Punkte A und D einen tan δ von etwa 0,01 bzw. etwa 0,6 bei einer Frequenz von etwa 0,1 Radianten pro Sekunde und als Punkte B und C einen tan δ von etwa 0,1 bzw. etwa 1,7 bei einer Frequenz von etwa 1000 Radianten pro Sekunde aufweist, wobei der tan δ unter Verwendung des in der Beschreibung dargelegten Verfahrens bestimmt wird.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 1, wobei das Haftmittel (22) aus der Gruppe ausgewählt ist, welche unter Verwendung von A-B-A-Blockcopolymeren, A-B-B-A-Blockcopolymeren zusammengesetzt ist, wobei A ein Blockpolymer aus Monovinyl-substituiertem aromatischen Kohlenwasserstoff ist und B ein elastomeres Blockpolymer aus einem konjugierten Dien ist.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 1, wobei das Haftmittel (22) eine primäre Übergangsfrequenzspitze von mehr als etwa 1000 Radianten pro Sekunde aufweist.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 1, wobei das Haftmittel (22) an weniger als etwa 70 Prozent der Fläche befestigt ist.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 4, wobei das Haftmittel (22) an weniger als etwa 20 Prozent der Fläche befestigt ist.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 1, wobei das Haftmittel (22) um eine Achse symmetrisch ist, wobei die Achse die Damenbinde (10) in im wesentlichen gleiche Teile teilt.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 5, wobei das Haftmittel (22) in einem Muster aufgetragen ist, welches im wesentlichen der Konfiguration der Damenbinde entspricht.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 3, wobei das Haftmittel (22) eine sekundäre Spitze zwischen einem Frequenzbereich von etwa 0,1 und etwa 1000 Radianten pro Sekunde aufweist.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 8, wobei das Haftmittel (22) eine Schälkraft im Bereich von etwa 50 Gramm bis etwa 750 Gramm bei einer Schälrate von etwa 50 Millimetern pro Minute bis etwa 3500 Millimetern pro Minute aufweist.
Damenbinde gemäß Anspruch 1, wobei das Haftmittel (22) ein Heißschmelzhaftmittel ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Blockcopolymeren von Styrol-Butadien-Styrol, Styrol-Isopren-Styrol, Styrol-Ethylenpropylen-Styrol, Styrol-Ethylenbutylen-Styrol und Styrol-Ethylenpropylen-Styrol-Ethylenpropylen.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 10, wobei das Haftmittel (22) eine Anordnung unabhängiger Haftmittelelemente aufweist, wobei die Elemente jeweils einen Oberflächenbereich zwischen etwa 0,03 cm² bis etwa 20 cm² und eine Dicke von etwa 0,01 Millimetern bis etwa 2 Millimetern aufweisen.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 11, wobei das Haftmittel (22) eine Schälkraft im Bereich von etwa 50 Gramm bis etwa 750 Gramm bei einer Schälrate von etwa 50 Millimetern pro Minute bis etwa 3500 Millimetern pro Minute aufweist.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 1, wobei tan δ der graphischen Auftragung des Haftmittels (22) eine primäre Übergangsfrequenzspitze bei einer Frequenz von mehr als etwa 1000 Radianten pro Sekunde aufweist.
Damenbinde (10) gemäß Anspruch 13, wobei das Haftmittel (22) ein geschlossenes Haftmittelmuster ist.