DE69515929T2 - Koaxiales elektrisches Verbinderelement mit Schalt-Funktion und elektrischer Verbinder mit einem derartigen Verbinderelement - Google Patents
Koaxiales elektrisches Verbinderelement mit Schalt-Funktion und elektrischer Verbinder mit einem derartigen VerbinderelementInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein koaxiales elektrisches Verbinderelement, das zugleich eine Umschaltfunktion erfüllt, indem es das Umschalten einer elektrischen Leitung auf eine andere elektrische Leitung ermöglicht.
- Ein Verbinderelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus EP-A-0 154 199 bekannt. Weitere Verbinderelemente mit Umschaltfunktionen sind bekannt aus US-A-2 640 118 und DE-A- 27 07 250.
- Die Erfindung betrifft außerdem einen Verbinder mit einem solchen Verbinderelement.
- Bekannte Verbinder, die eine Umschaltfunktion ermöglichen, haben zwei zusammenwirkende Verbinderelemente, die jeweils einen Mittelleiter und einen äußeren Masseleiter aufweisen. Eines der Verbinderelemente besitzt außerdem eine flexible metallische Klinge, die im ausgekuppelten Zustand der beiden Verbinderelemente am Mittelleiter anliegt und die durch eine Anschlagfläche des anderen Verbinderelements davon weggedrückt wird, wenn die beiden Verbinderelemente eingekuppelt werden.
- Diese bekannten Verbinder haben eine gewisse Anzahl von Nachteilen, die mit dem Vorhandensein der flexiblen Klinge zusammenhängen.
- Einerseits muß die flexible Klinge eine gewisse Mindestlänge aufweisen, damit sie sich elastisch durchbiegen kann, und dies begrenzt die Möglichkeiten, den Raumbedarf des Verbinders zu verringern und miniaturisierte Verbinder mit Umschaltfunktion herzustellen.
- Dieser Nachteil ist besonders störend bei Verbinderelementen, die für die Montage auf gedruckten Schaltungskarten vorgesehen sind.
- Andererseits können die Verformungen der Klinge auf lange Sicht dazu führen, daß sie ihre Elastizität verliert und Probleme mit der Zuverlässigkeit der elektrischen Kontakte auftreten.
- Weiterhin unterliegt die Klinge, wenn sie beim Einkuppeln der beiden Verbin derelemente an dem anderen Verbinderelement anschlägt, einem Verschleiß, der zu ihrer Versprödung führen kann.
- Darüber hinaus kann die Klinge leicht beschädigt oder verformt werden, sei es durch einen Fremdkörper, der unglücklicherweise von der Stirnfläche aus in das Verbinderelement gelangt, oder einfach durch ein anderes, nicht angepaßtes Verbinderelement, das an das mit der Klinge versehene Verbinderelement angekuppelt wird.
- Die vorliegende Erfindung zielt auf die Schaffung eines koaxialen elektrischen Verbinderelements ab, das zuverlässig und dauerhaft eine Umschaltfunktion erfüllen kann und dessen Aufbau eine problemlose Miniaturisierung ermöglicht, damit es insbesondere auf einer gedruckten Schaltungskarte montiert werden kann.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein koaxiales elektrisches Verbinderelement mit einer Ankupplungsfläche für ein komplementäres elektrisches Verbinderelement und mit einem festen Mittelleiter, einem festen Kontaktstück, einem leitenden Teil, das um den festen Mittelleiter herum axialbeweglich ist zwischen einer ersten Position, in der es einerseits an dem festen Mittelleiter und andererseits an dem festen Kontaktstück anliegt, und einer zweiten Position, in der es von dem festen Kontaktstück abgerückt ist, und einem Rückstellorgan, das in der Lage ist, das axialbewegliche leitende Teil in seine erste Position zurückzustellen, wenn das Verbinderelement nicht an ein komplementäres Verbinderelement angekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das axialbewegliche leitende Teil eine Hülse ist, die einen von der Ankupplungsfläche des Verbinderelements aus zugänglichen vorderen Teil und einen hinteren Teil aufweist, der sich an das feste Kontaktstück anlegt, wenn diese Hülse sich in ihrer ersten Position befindet.
- Beim Ankuppeln des Verbinderelements an ein komplementäres Verbinderelement legt sich somit erfindungsgemäß das komplementäre Verbinderelement direkt an das bewegliche leitende Teil an und drückt dieses in seine zweite Position zurück, wobei die Mittelleiter der beiden Verbinderelemente in elektrischen Kontakt miteinander gebracht werden.
- Das koaxiale elektrische Verbinderelement gemäß der Erfindung hat eine hohe Zuverlässigkeit, insbesondere aufgrund der Tatsache, das es als einziges bewegliches Teil die leitende Hülse aufweist, die auf seinem Mittelleiter gleitet, sich aber ohne Reibung an das komplementäre Verbinderelement anlegt.
- Außerdem kann der Verstellweg dieser leitenden Hülse sehr klein sein, wodurch die Herstellung eines Verbinders mit sehr kleinen Abmessungen ermöglicht wird.
- Schließlich ist die leitende Hülse nicht leicht zu beschädigen oder zu verformen, weil sie sich einfach in einer robusten Gestalt herstellen läßt und keine Angriffsflächen von außerhalb des Verbinderelements bietet, in dem es untergebracht ist.
- In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung weist das Verbinderelement eine Masseplatte zwischen dem Kontaktstück und dem Mittelleiter auf.
- Diese Masseplatte, die sich vorzugsweise über eine beträchtliche axiale Länge erstreckt, ermöglicht es, jede denkbare elektromagnetische Kopplung zwischen dem Kontaktstück und dem Mittelleiter zu vermeiden, wenn die beiden Verbinderelemente eingekuppelt sind.
- Gegenstand der Erfindung ist auch ein koaxialer elektrischer Verbinder, der durch ein Verbinderelement der oben beschriebenen Art und ein komplementäres Verbinderelement gebildet wird.
- In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung weist das komplementäre Verbinderelement einen isolierenden Körper auf, der in bezug auf seinen Mittelleiter vorverlegt ist, so daß er die bewegliche Hülse zurück und von dem Kontaktstück wegdrückt, bevor die beiden Mittelleiter in elektrischen Kontakt kommen.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend eine als nicht beschränkendes Beispiel dienende Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
- - Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein koaxiales elektrisches Verbinderelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und ein komplementäres Verbinderelement,
- - Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
- - Fig. 3 eine Darstellung analog zu Fig. 1, die die beiden Verbinderelemente während des Einkuppelns zeigt, und
- - Fig. 4 eine Darstellung analog zu Fig. 3, die die beiden Verbinderelemente im eingekuppelten Zustand zeigt.
- In der Zeichnung ist ein koaxialer elektrischer Miniaturverbinder dargestellt, der ein weibliches Verbinderelement 1, das zur Montage auf einer (nicht gezeigten) gedruckten Schaltungskarte bestimmt ist, und ein komplementäres männliches Verbinderelement 2 aufweist. Das weibliche Element 1 hat ein äußeres leitendes Gehäuse 3 in zylindrischer Form, das im vorliegenden Fall einen Außendurchmesser in der Größenordnung von vier Millimetern hat.
- Der in der Zeichnung obere Teil des leitenden Gehäuses 3 bildet die Ankupplungsfläche F des Verbinderelements 1 für das komplementäre Verbinderelement 2.
- Im Inneren dieses leitenden Gehäuses 3 befindet sich ein zylindrischer erster isolierender Körper 4, der auf der Seite der Ankupplungsfläche F durch eine Wand 5 abgeschlossen ist, die eine auf die Achse des Verbinderelements 1 zentrierte Öffnung 6 aufweist.
- Ein zylindrischer zweiter isolierender Körper 7 ist im Inneren des ersten isolierenden Körpers 4 untergebracht. Dieser zweite isolierende Körper ist in seinem unteren Bereich durch eine Wand 8 abgeschlossen, die ebenfalls eine zum leitenden Gehäuse 3 koaxiale Öffnung 9 aufweist.
- Eine starre Klinge 10, die ein festes Kontaktstück im Sinne der Erfindung bildet, erstreckt sich von außerhalb des Verbinderelements 1 bis in den inneren Hohlraum des zweiten isolierenden Körpers 7 und ist dabei zwischen den beiden isolierenden Körpern 4 und 7 in einer Nut 11 aufgenommen, die zu diesem Zweck in dem zweiten isolierenden Körper 7 ausgebildet ist.
- Der zweite isolierende Körper 7 hat außerdem einen Schlitz 12, in den eine Masseplatte 13 eingreift.
- In der Mitte des weiblichen Verbinderelements 1 befindet sich ein fester Mittelleiter 14, der von der Basis des Verbinderelements ausgeht und über die obere Wand 5 des ersten isolierenden Körpers 4 hinaus durch deren Öffnung 6 vorspringt.
- Eine leitende Hülse 15, die frei auf den Mittelleiter 14 aufgesteckt ist, hat einen hinteren Teil in der Form eines Kragens 16, der im Inneren des isolierenden Körpers 4 liegt, und einen vorderen Teil 17, der außerhalb des isolierenden Körpers 4 liegt und somit von außerhalb des Verbinderelements aus durch dessen Ankupplungsfläche F hindurch zugänglich ist. Die Hülse 15 ist mit geringem Radialspiel gleitend auf dem Mittelleiter 14 verschiebbar.
- Der Außendurchmesser der Hülse 15 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung 6.
- Eine Schraubenfeder 18, die in der leitenden Hülse 15 untergebracht ist und sich einerseits an der Innenwand des vorderen Teils 17 der Hülse abstützt, wodurch es möglich ist, die Feder 18 unterzubringen, ohne die Höhe des Verbinderelements zu vergrößern, und die sich andererseits an der Wand 8 des zweiten isolierenden Körpers 7 abstützt, spannt die Hülse in Richtung auf die starre Klinge 10 vor, an der sie mit ihrem Kragen 16 anliegt.
- Diese Feder 18 wirkt ausschließlich als Druckfeder und unterliegt beim Gebrauch des Verbinders keinerlei Reibungsverschleiß.
- Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, liegt die leitende Hülse 15 nur mit einem begrenzten Umfangsbereich ihres Kragens 16 an der starren Klinge 10 an.
- Wenn sich das Verbinderelement 1 in der Ruhestellung befindet, wie in Fig. 1 gezeigt ist, stellt sich somit die leitende Hülse 15, die durch die Schraubenfeder 18 axial vorgespannt wird und sich nur mit einem Teil ihres Kragens 16 an der starren Klinge 10 abstützt, schräg in bezug auf den Mittelleiter 14, in der durch den Pfeil 19 angegebenen Richtung und in den Grenzen, die durch das Radial spiel zwischen dem Mittelleiter 14 und der Hülse 15 zugelassen werden.
- Diese Schrägstellung gewährleistet einen guten elektrischen Kontakt zwischen dem Mittelleiter 14 und der leitenden Hülse 15.
- Das komplementäre Verbinderelement 2 hat ein äußeres leitendes Gehäuse 20, ein isolierendes Zwischenstück 21 und einen Mittelleiter 22.
- Der Mittelleiter 22 des männlichen Elements 2 liegt in bezug auf die Stirnfläche des isolierenden Zwischenstücks 21 etwas zurück, so daß, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, das isolierende Zwischenstück 21 die leitende Hülse 15 zurückdrückt, da es sich gegen den vorderen Teil 17 legt, der von der Ankupplungsfläche F des Verbinderelements aus zugänglich ist, und die genannte Hülse von der starren Klinge 10 wegdrückt, bevor der elektrische Kontakt zwischen dem Mittelleiter 14 des weiblichen Elements 1 und dem Mittelleiter 22 des männlichen Elements 1 hergestellt wird.
- Der Verstellweg der leitenden Hülse 15 ist sehr klein, im Hinblick auf die Abmessungen der Verbinders, reicht jedoch aus, das Umschalten zu bewirken.
- Es ist zu bemerken, daß das Zwischenstück 21, das eine zylindrische Form hat, sich auf dem gesamten Umfang der leitenden Hülse 15 abstützt, so daß diese letztere bei ihrer Verschiebung wieder auf die Achse des Mittelleiters 14 ausgerichtet wird, wodurch sich sehr geringe Reibungskräfte zwischen dem Führungsteil 17 der Hülse 15 und dem Mittelleiter 14 ergeben.
- Wenn die beiden Verbinderelemente eingekuppelt sind, wie in Fig. 4 gezeigt ist, so ist die leitende Hülse 15 vollständig in das Innere des ersten isolierenden Körpers 4 zurückgezogen, und die beiden Mittelleiter 14 und 22 sowie die äußeren Gehäuse 3 und 20, deren jeweilige Innen- und Außendurchmesser einander entsprechen, sind paarweise elektrisch verbunden.
- Es versteht sich, daß die soeben beschriebene Ausführungsform keinerlei beschränkenden Charakter hat und jegliche wünschenswerte Abwandlung erfahren kann, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (8)
1. Koaxiales elektrisches Verbinderelement (1) mit einer Ankupplungsfläche (F)
für ein komplementäres elektrisches Verbinderelement und mit einem festen
Mittelleiter (14), einem festen Kontaktstück (10), einem leitenden Teil (15), das
um den festen Mittelleiter (14) herum axialbeweglich ist zwischen einer ersten
Position, in der es einerseits an dem festen Mittelleiter (14) und andererseits an
dem festen Kontaktstück (10) anliegt, und einer zweiten Position, in der es von
dem festen Kontaktstück (10) abgerückt ist, und einem Rückstellorgan (18), das
in der Lage ist, das axialbewegliche leitende Teil (15) in seine erste Position
zurückzustellen, wenn das Verbinderelement (1) nicht an ein komplementäres
Verbinderelement (2) angekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
axialbewegliche leitende Teil (15) eine Hülse ist, die einen von der Ankupplungsfläche
(F) des Verbinderelements aus zugänglichen vorderen Teil (17) und einen
hinteren Teil (16) aufweist, der sich an das feste Kontaktstück (10) anlegt, wenn
diese Hülse (15) sich in ihrer ersten Position befindet.
2. Verbinderelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste
Mittelleiter im Inneren eines zylindrischen isolierenden Körpers (4) angeordnet
ist, der auf der Seite der Ankupplungsfläche (F) durch eine Wand (5) geschlossen
ist, die eine auf die Achse des festen Mittelleiters (14) zentrierte Öffnung (6)
aufweist und von der Hülse (15) durchsetzt wird, deren vorderer Teil (17) sich
außerhalb des zylindrischen isolierenden Körpers (4) befindet, während der hintere
Teil (16) dieser Hülse (15) sich im Inneren des zylindrischen isolierenden
Körpers (4) befindet.
3. Elektrisches Verbinderelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es zur Montage auf einer gedruckten Schaltungsplatine bestimmt
ist.
4. Verbinderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Masseplatte (13) zwischen dem festen Kontaktstück (10) und
dem festen Mittelleiter (14) aufweist.
5. Verbinderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (15) nur mit einem begrenzten Teil ihres Umfangs (16) an
dem festen Kontaktstück (10) anliegt.
6. Verbinderelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückstellorgan in das Innere der Hülse (15) eingreift und sich an
dieser in der Nähe ihres vorderen Teils (17) abstützt.
7. Koaxialer elektrischer Verbinder, der durch ein Verbinderelement nach
einem der Ansprüche 1 bis 6 und ein komplementäres Verbinderelement gebildet
wird.
8. Verbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
komplementäre Verbinderelement einen isolierenden Körper aufweist, der in bezug auf
seinen Mittelleiter (22) vorverlegt ist.
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