DE2707250A1

DE2707250A1 - Steckvorrichtung mit schalter

Info

Publication number: DE2707250A1
Application number: DE19772707250
Authority: DE
Inventors: Ivar Dipl Ing Boguslawsky; Roland Ganzhorn
Original assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Current assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Priority date: 1977-02-19
Filing date: 1977-02-19
Publication date: 1978-08-31

Description

Steckvorrichtung mit Schalter
Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung, insbesondere koaxiale Steckvorrichtung, mit einem durch den Steckvorgang betätigten Schalter.
Derartige Vorrichtungen dienen beispielsweise dazu, beim Trennen der Steckverbindung den aufgetrennten Stromkreis zu schließen, bzw. mit dem Wellenwiderstand abzuschließen oder andere Stromkreise zu öffnen oder zu schließen.
Es sind Steckvorrichtungen bekannt, bei denen beim Einführen des Steckers in die Buchse der Stecker-AuBenleiter ein Schalterbetätigungsglied radial verdrängt. Solche Ausführungen haben den Nachteil, daß sie einen hohen Platzbedarf haben und schlecht zu montieren sind.
Es sind auch Steckvorrichtungen mit Schalter bekannt, bei denen de Innenleiter des Buchsenteiles durch die Steckbewegung in axialer Richtung bewegt wird und dadurch einen Schalter betätigt.
Solche Ausführungen haben den Nachteil, daß entweder bewegliche Kontaktelemente oder bewegliche Anschlußleitungen am Innenleiter erforderlich sind. Beiaes ist insbesondere bei Hochfrequenzleitungen nicht ohne weiteres und nicht ohne Nachteile zu verwirklichen.
Die erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Steckvorrichtung mit einem durch den Steckvorgang betätigten Schalter so auszubilden, daß die Stecker-Innenleiter gegenüber ihren Außenleitern unbeweglich bleiben und daß die Abmessungen und die Form der Steckvorrichtung mit Schalter nicht größer und nicht anders sind, als die einer Steckvorrichtung gleicher Bauart ohne Schalter.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein längsbewegliches Betätigungsorgan für den Schalter. Das Betättigungsorgan gleitet vorzug weise auf dem Innenleiter. Mit Vorteil ist das Betätigungsorgan eine Hülse, die zugleich eine Isolierstütze für den Stecker-Innenleiter bildet. Die die Innenleiter-Steckbuchse umgebende Hülse wird beim Einstecken des Innenleiter-Stiftes durch diesen oder durch seine Stütze oder durch den Außenleiter in axialer Richtung bewegt, wobei die Hülse gegen Federdruck ein oder mehrere Kontaktstücke mittelbar oder unmittelbar betätigt.
Dabei ist keine Sonderausführung des Stiftsteckers erforderlich, vielmehr kann jeder genormte und handelsübliche Stecker des infragekommenden Steckersgstems verwendet werden.
Der Buchsenstecker behält äußerlich die gleiche Form und die gleichen Abmessungen wie ein entsprechender Buchsenstecker ohne Schalter. Die Innenleiterbuchse ist von einer längsbeweglichen Hülse umgeben, die im Ruhezustand am freien Ende der Steckbuchse vorsteht und durch den Stiftstecker in Richtung auf das Anschlußende bewegt wird.
Diese Hülse kann ein Rohr aus leitendem oder nichtleitendem Werkstoff sein, das auf dem Innenleiter gleitet. Es kann aber auch die Isolierstütze des Innenleiters selbst längsbeweglich ausgebildet ain und als Betätigungsglied des Schalters dienen.
Der Schalter selbst wird entsprechend seiner Funktion als Arbeits- oder Ruhekontakt-Schalter ausgeführt, wobei je nach Aufgabe die Kontaktteile mit dem Innenleiter elektrisch verbunden sind oder nicht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, die schematisch und teilweise im Schnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt und zwar eine Ausführung mit einem Ruhekontakt-Schalter im Stromkreis des Innenleiters.
F i g . 1 ist der Längsschnitt durch den vorderen Teil eines Stiftsteckers, F i g . 2 der Längsschnitt durch ein Buchsenteil mit Schalter.
Die Innenleiterbuchse 2 ist im hinteren Teil des Steckerkörpers 3 durch den Isolator 4 befestigt und im vorderen Teil durch die längsbewegliche Hülse 5 geführt.
Der Steckerstift 6 ist im Stiftstecker 7 mittels der Stiftstütze 8 starr befestigt.
Beim Einführen des Stiftsteckers (Fig. 1) in den Buchsenstecker (Fig. 2) dringt der Steckerstift 6 in die Steckerbuchse 2 ein und stellt den elektrischen Kontakt her. Zugleich drückt die Innenfläche 9 der Stiftstütze 8 auf die Stirnfläche 10 der Hülse 5 und bewegt diese axial in Richtung auf die Anschlußseite des Buchsensteckers (Fig. 2). Die Hülse 5 hebt dabei die Kontaktacheibe 11 gegen den Druck der Feder 12 vom Kontaktring 13 ab und unterbricht die bis dahin bestehende Verbindung von der Innenleiterbuchse 2 über die Kontaktscheibe 11 und den Kontaktring 13 zum damit verlöteten Drahtanschluß 14.
Nach dem gleichen Erfindungsgedanken kann die Schaltvorrichtung als Arbeitskontakt-Schalter ausgeführt sein. Ebenso ist es mögT lich, andere Stromkreise zu schalten, wenn die Schaltkontakte vom Innenleiter der Steckvorrichtung isoliert sind.
Die Anwendung des Erfindungsprinzips ist auch nicht auf koaxiale Steckvorrichtungen beschränkt. Vielmehr ist die Anwendung bei einer Vielzahl von Steckerkontruktionen möglich.
Bei der Verwendung der Steckvorrichtung mit Schalter in Hochfrequenzkreisen können Störungen des Wellenwiderstandes im Bereich der Druckfeder 12 auftreten, insbesondere dadurch, un daß der Wellenwiderstand/definiert ist. Um diesen Mangel zu beseitigen, ist in dem Ausführungsbeispiel die Feder 12 von einer starren Kappe 15 umgeben, die definierte Potentialverhältnisse herstellt.

Claims

i3atentansprüche: C Steckvorrichtung, insbesondere koaxiale Steckvorrichtung, mit einem durch den Steckvorgang betätigten Schalter, gekennzeichnet durch ein längsbewegliches Betätigungsorgan für den Schalter.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan auf dem Innenleiter (2) gleitet.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan eine Hülse (5) ist, die zugleich eine Isolierstütze für den Stecker-Innenleiter (2) bildet.
4. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Innenleiter (2) umgebende Schraubenfeder (12).
5. Steckvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine die Schraubenfeder (12) umgebende Ksppe (15).