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Die Erfindung betrifft einen Kontaktverbinder mit einem ge-
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federt verschiebbaren Kontaktstift.
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Ein solcher Kontaktverbinder wirkt mit einer Kontaktplatte zusammen.
Dazu wird der Kontaktstift des Kontaktverbinders auf die Kontaktplatte gedrückt,
so daß zwischen dem Kontaktstift und der Kontaktplatte eine elektrisch leitende
Verbindung entsteht. Dazu ist der Kontaktstift gefedert verschiebbar in dem Kontaktverbinder
gelagert. Solche Kontaktverbinder werden z.B. im Automobilbau verwendet. Hier dienen
sie z.B. bei einer Heckraumklappe zur Kontaktierung des Bord-Stromnetzes des Kraftfahrzeuges.
Dazu ist z.B. in dem Heckraumboden die Kontaktplatte angeordnet, während an der
Heckraumklappe der Kontaktverbinder sitzt. Auf diese Weise kann ein elektrischer
Verbraucher in der Heckraumklappe mit dem Bord-Stromnetz des übrigen Kraftfahrzeuges
verbunden werden.
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Bei der Verwendung eines solchen Kontaktverbinders kann aber gleichzeitig
das Problem gegeben sein, daß , wenn der Kontaktstift in Berührung mit der mit ihm
zusammenwirkenden Kontaktplatte gebracht wird und infolgedessen der damit verbundene
Stromkreis geschlossen wird, ein anderer, hiervon getrennter Stromkreis geöffnet
wird. So ist es z.B. üblich, daß bei geschlossener Heckraumklappe die Heckraumleuchte
des Kraftfahrzeuges außer Betrieb gesetzt wird, hingegen eingeschaltet wird, wenn
die Heckraumklappe geöffnet und damit auch die Verbindung zwischen dem Kontaktstift
und der mit ihm zusammenwirkenden Kontaktplatte gelrst wird. Dieses Problem wurde
bislang dadurch gelöst, daß der zweite Stromkreis durch einen besonderen Druckunterbrechungsschalter
geführt wurde, der seinerseits über einen Druckstift verfügt, der bei Schließen
der Heckraumklappe eingedrückt wird und infolgedessen den Stromkreis unterbricht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktver-
binder
der eingangs genannten Gattung so fortzubilden, daß er es gestattet, bei gedrücktem
bzw. betätigtem bzw. in Betrieb gesetzten Kontaktstift einen anderen Stromkreis
zu unterbrechen, insbesondere um einen dazu ansonsten notwendigen, zusätzlichen
Druckschalter zu ersparen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zu dem Kontaktstift
benachbart Anschlußfahnen angeordnet sind, an denen eine an dem Kontaktstift angeordnete
Brückenplatte anliegt. Die Anochlußfahnen führen den weiteren Stromkreis, der von
der anliegenden Brückenplatte geschlossen gehalten wird.
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Wird der Kontaktstift infolge seiner Kontaktierung mit der mit ihm
zusammenwirkenden Kontaktplatte verschoben, so wird infolgedessen die an ihm angeordnete
Brückenplatte ebenfalls verschoben, infolgedessen sie nicht mehr an den Anschlußfahnen
anliegt und deshalb der an ihnen angelegte Stromkreis unterbrochen wird. Daß dabei
die Brückenplatte elektrisch leitend, also insbesondere metallisch ausgebildet ist,
bedarf keiner weiteren Erläuterung. Hingewiesen sei jedoch darauf, daß die Brückenplatte
an dem Kontaktstift elektrisch isoliert angeordnet sein kann, nicht jedoch auf diese
Weise angeordnet sein muß; denn die Brückenplatte wird mit den Anschlußfahnen -------------
erst verbunden, wenn der Kontaktstift von der Kontaktplatte abgehoben ist, also
zwischen den letztgenannten Kontaktteilen keine elektrische Verbindung mehr besteht,
so daß eine unerwünschte elektrische Verbindung zwischen den Anschlußfahnen über
die Brückenplatte und den Kontaktstift mit der Kontaktplatte praktisch nicht zu
befürchten ist.
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Bevorzugt ist, daß zu dem Kontaktstift benachbart eine Rippe und an
den Anschlußfahnen Bügel angeordnet sind, die auf der Rippe angeordnet sind. Damit
ist ein Fertigungsvorteil verbunden, indem nämlich die Anschlußfahnen mit ihren
Bügeln auf die Rippe aufgesteckt werden können und somit eine zuverlässige Fixierung
an dem Kontaktverbinder bezüglich der
Brückenplatte an dem Kontaktstift
erhalten.
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Verbessert wird diese Fixierung noch dadurch, daß zu der Rippe benachbart
eine Wand mit einem Schlitz angeordnet ist, in dem ein Rasthaken insbesondere an
einer Zunge, des Bügels angeordnet ist. Solchenfalls wird eine Anschlußfahne vermöge
des Rasthaken an dem Bügel wie von einem Schnappverschluß fixiert, bei dem als Halteteil
die Wand mit dem Schlitz anzusehen ist und als gehaltenes bzw. sich haltendes Teil
der Rasthaken an dem Bügel der Anschlußfahne.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine schematische Querschnittdarstellung
eines Kontaktverbinders mit drei Kontaktstiften in der Heckraumklappe eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 eine Querschnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A aus Fig. 1; Fig.
3 die Seitenansicht einer Anschlußfahne alleine entsprechend der in Fig. 1 gezeigten
Ansicht derselben; Fig. 4 eine Seitenansicht der Anschlußfahne aus Fig. 3 aus der
Blickrichtung B.
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In Fig. 1 ist in schematischer Querschnittdarstellung ein Kontaktverbinder
mit drei gefedert verschiebbaren Kontaktstiften 4 gezeigt, der in die nur prinzipiell
gezeigte Heckraumklappe 1 in an sich bekannter Weise eingesetzt ist. In dem ebenfalls
nur prinzipiell dargestellten Heckraumboden 2 liegen den Kontaktstiften 4 drei Kontaktplatten
3 in ebenfalls an sich bekannter Weise gegenüber.Die Kontaktplatten 3 sind gegenüber
dem Jlcckrnumboden 2 elektrisch isoliert.
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Wird die Ilckraum-
klappe 1 mit den Kontaktstiften
4 auf die Kontaktplatten 3 in dem Heckraumboden 2 abgesenkt, so werden die Kontaktstifte
4 schließlich gegen ihre Federbelastung in das Kontaktverbindergehäuse 25 in der
Verschieberichtung 5 hineingedrückt.
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Dies bedeutet für die Brückenplatte 12 an dem mittleren Kontaktstift
4, daß sie, da sie mit demselben fest verbunden und gefedert verschiebbar ist, von
den beiderseits zu ihr gelegenen Bügeln 10 abgehoben wird. Zwischen den Bügeln 10
wird daher die ansonsten durch die Brückenplatte 12 gegebene elektrische Verbindung
unterbrochen. Abgestützt wird die Brückenplatte 12 von einer Halteplatte 13, die
mit dem Kontaktstift 4 ihrerseits fest verbunden ist. Dabei kann die Halteplatte
13 elektrisch isolierend ausgebildet sein und die Brückenplatte 12 spaltbeabstandet
von dem Kontaktstift 4, so daß sie im Ergebnis mit demselben keine elektrisch leitende
Verbindungsstelle besitzt.Die Laschen 9sind Teile der ihnen entsprechenden Anschlußfahnen
6 und 7, an denen einerseits die Karosserie 18 bzw. die der entsprechenden elektrischen
Masse und andererseits die Batterie 17 bzw. deren Plus-Pol angeschlossen ist.
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In der Plus-Pol-Leitung liegt die Heckraumleuchte 14 in der Heckraumwand
16, welcholetztere ebenfalls nur prinzipiell gezeigt ist. Die genannten elektrischen
Anschlußleitungen sind mit den Laschen 9 über Kabel klemmen 15 elektrisch leitend
verbunden. Dabei kann die Masseverbindung 20 zwischen der Heckraumklappe 1 und der
Heckraumwand 16 bzw. der übrigen Kraftfahrzeugkarosserie auch durch das Scharnier
der Heckraumklappe 1 vermittelt werden.
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Hingegen liegt die Plus-Pol-Leitung als isoliertes Kabel 19 zwischen
der Heckraumwand 16 bzw. der übrigen Kraftfahrzeugkarosserie und der Heckraumklappe
1 vor, um eben einen Kurzschluß mit der Karosserie 18 bzw. der Masse auch der Batterie
selbst zu verhindern. Die Bügel 10 sitzen auf der Rippe 8 des Kontaktverbindergehäuses
25 wie Reitersattel. Sie werden fortgeführt von verdeckt gezeigten Zungen 11 mit
Rasthaken 24, die in Schlitze 22 der Wand 21 des Kontaktverbindergehäuses 25 einrasten.
Die Stromkreise, in denen die ver-
schiedenen Kontaktstife 4 liegen,
sind nicht vervollständiyt, da sie als an sich bekannt vorausgesetzt werden können.
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Lediglich beispielhaft ist angedeutet, daß die Kontaktplatten 3 mit
dem Plus-Pol der Batterie des Kraftfahrzeuges verbunden sein können über hier nichtgezeigte
Schalter.
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In Fig. 2 ist der Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A aus Fig.
1 gezeigt. Hier ist insbesondere deutlich zu erkennen, wie der Rasthaken 24 an einer
Zunge 11 eines Bügels 10 einer Anschlußfahne 6 in dem Schlitz 22 in der Wand 21
des Kontaktverbindergehäuses 25 einrastet. Der Bügel 10 sitzt dabei wie ein Reitersattel
auf der in der Mitte des Kontaktverbindergehäuses 25 verlaufenden Rippe 8 desselben.
Wie einfach die Montage einer so ausgebildeten Anschlußfahne 6 ist, läßt sich an
eben dieser Figur erkennen. So wird die Zunge 11 mit dem Rasthaken24 zwischen der
Wand 21 und der Rippe 8 des Kontaktverbindergehäuses 25 eingeschoben bis der Bügel
10 wie ein Reitersattel auf der Rippe 8 vollständig aufgesetzt ist; dann aber rastet
auch derl?asthaken 24 an der federnden Zunge 11 in den Schlitz 22 der Wand 21 ein,
so daß auch der Bügel 10 im Ergebnis nicht mehr von selbst von der Rippe 8 herausrutschen
wird. Auf der Lasche 9 der Anschlußfahne 6 ist eine Kabelklemme 15 aufgesteckt,
von der ein Kabel 23 weggeführt ist, das z.B. das isolierte Kabel 19 in Fig. 1 sein
kann.
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In Fig. 3 ist die Anschlußfahne 6 noch einmal alleine in seitlicher
Ansicht wie in Fig. 1 dargestellt; im übrigen kann auf die Bezugsziffern und Erläuterungen
zu den Fig. 1 und 2 verwiesen werden. Die andere Anschlußfahne 7 ist zu dieser hier
gezeigten Anschlußfahne 6 spiegelbildlich gleich ausgebildet.
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In Fig. 4 ist schließlich noch eine Seitenansicht aus der Blickrichtung
B in Fig. 3 der Anschlußfahne 6 gezeigt. Auch hier kann auf die Be-zugsziffern und
Erläuterungen in den Fig. 1 und 2 sowie auch in Fig. 3 hinsichtlich dieses Teiles
verwiesen werden.
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Die Verschieberichtung 5 liegt in Richtung der Längsrichtung der länglichen
bzw. staoförnioen Kontaktstifte 4. Quer hierzu liegt die Brückenplatte 12 sowie
die Rippe 8 mit den Anschlußfahnen 6 und 7. Somit wird bei Verschieben des die Brückenplatte
12 tragenden Kontaktstifis 4 dieselbe von den Anschlußfahnen 6 und 7 weg oder auf
dieselben zubewegt.
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Auch der Schlitz 22 ist in dem dargestellten Ausführungsbei spiel
quer zu der Verschieberichtung 5 erstreckt; so ist die Rastwirkung dieses Schlitzes
22 zusammen mit der Zunge 11 mit dem RasthaJcen24 besser, während die Montageaufsetzrichtung
der Bügel 10 auf die Rippe ~ in eben der Verschieberichtung 5 liegt.
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Zeichenerklärung 1 Heckraumklappe 2 Heckraumboden 3 Kontaktplatte
4 Kontaktstift 5 Verschieberichtung 6 Anschlußfahne 7 Anschlußfahne 8 Rippe 9 Lasche
10 Bügel 11 Zunge 12 Brückenplatte 13 Halteplatte 14 Heckraumleuchte 15 Kabelklemme
16 Heckraumwand 17 Batterie 18 Karosserie 19 Isoliertes Kabel 20 Masseverbindung
21 Wand 22 Schlitz 23 Kabel 24 Rasthaken 25 Kontaktverbindergehäuse