DE69511747T2 - Verfahren zur Herstellung von Wabenkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wabenkörpern

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein ökologisch sichereres Verfahren zur Herstellung von Produkten mit Wabenbauweise, speziell Wabenkerne, unter Verwendung eines wärmehärtenden Phenolharzes auf Wasserbasis als die Beschichtungsmasse in dem Immersionsprozeßschritt; ferner betrifft die Erfindung die mit diesem Verfahren hergestellten Produkte.
  • Die Anwendung von Wabenkernen zur Verwendung in verschiedenartigen Verbundstoffstukturen ist seit 1950 stark verbreitet. Diese Wabenkerne haben in einer Vielzahl von technischen Gebieten Anwendung gefunden, vor allem in der Raumfahrt, in der Marine, bei Kraftfahrzeugen, im Massenverkehr, bei Sportartikeln und bei Anwendungen in der Verteidigung.
  • Das potentielle Umweltproblem im Zusammenhang mit der Verwendung organischer Lösemittel bei Herstellungsverfahren wurde bereits in dem Beitrag von S. P. Qureshi et al., 38th International SAMPE Symposium, 10. bis 13. Mai (1993), S. 16... 27, erkannt. Die Autoren stellen allgemein fest, daß wassergetragene, mit Wasser verdünnbare Phenolharze zur Herstellung von Prepregs und Waben geeignet sind, wobei sich jedoch alle speziellen veröffentlichten Arbeiten auf Prepregs und Glas-Schichtpreßstoffe beziehen, die daraus hergestellt werden. Die Verwendung von wassergetragenen Harzen bei der Herstellung von Wabenprodukten ist nicht bekannt, und es sind auch bisher keine Leistungsdaten im Zusammenhang mit der Wabenkernverarbeitung unter Verwendung derartiger Harze bekannt.
  • Das Standardverfahren zur Herstellung von Wabenkernen wird folgendermaßen umrissen:
  • 1. Es werden auf ein Substratmaterial, wie beispielsweise Kraftpapier, Aluminiumfolie, Fiberglas-Gitterstoff, Aramid- Papier oder Polyethylen-Papier oder andere organische oder anorganische Folien oder Papiere sowie Kombinationen davon, "Knotenlinien" aufgedruckt, bei denen es sich um ausgewählte Klebstoffe handelt und die die Zellgröße bestimmen. In der aufgedruckten Klebstofflinie sind breite, dicke, den Härtungsgrad und die Steigung entscheidende Merkmale, die sorgfältig kontrolliert werden müssen.
  • 2. Eine Reihe von Platten von Schritt 1 werden übereinander gestapelt.
  • 3. Ein Block aus gestapelten Platten von Schritt 2 wird zwischen Platten gelegt und an Wärme und Druck ausgesetzt, um an der Stelle der Knotenlinien aus Klebstoff eine Verklebung der Platten zu bewirken. Sodann wird ein Trägermaterial zur Verwendung beim Ausziehen an die Blockenden geklebt.
  • 4. Sodann wird der Block aus Platten, wo der Klebstoff vollständig ausgehärtet ist, in den gewünschten Längen- und Breitenabmessungen ausgedehnt (ausgezogen) und auf diese Weise die Wabenstruktur mit der angestrebten Zellgröße und Geometrie geschaffen.
  • 5. Der Block von Schritt 4 kann eine Thermofixierung erhalten, um dem Block seine -permanenten Abmessungen zu vermitteln, wenn der Block aus Aramid-Papier oder Fiberglas- Gitterstoff oder anderen Substratmaterialien gefertigt ist. Dieser Schritt wird überflüssig, wenn der Block aus Aluminium oder Polyethylen-Papier gefertigt ist.
  • 6. Der expandierte Block wird sodann mit Harz beschichtet, in der Regel durch Tauchen in eine Harzlösung, und auf die angestrebte Festigkeit und Dichte des Wabenkerns gehärtet. Andere Beschichtungsverfahren für den expandierten Block schließen das Spritzen oder Vorhangbeschichten des Harzes ein. Ein alternatives Verfahren ist das Vorbeschichten des Substrats als einen ersten Schritt im Fertigungsprozeß.
  • 7. Abschließend wird der gehärtete, harzbeschichtete Block horizontal zu Platten aufgetrennt (gesägt).
  • In der Herstellung von Wabenkernen wird eine Reihe von Klebstoffen und Harzen verwendet, wie beispielsweise Epoxyharze und wärmehärtende Phenolharze.
  • Die EP-A-624 462 (Artikel 54(3)), US-A-4 956 217 und US-A-5 116 635 offenbaren ein Beschichten von Wabenkernen mit Phenyl-Formaldehydharzen. So wird in der US-A-5 116 635 das Aufbringen derartiger Harze in konventionellen Medien auf Lösemittelbasis offenbart.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein ökologisch verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Wabenkerns unter Anwendung der konventionellen Schritte bei dieser Herstellung, wobei die Verbesserung das Aufbringen eines mit Wasser verdünnbaren, wassergetragenen Harzes umfaßt, um den Wabenkern mit einer Harzschicht zu überziehen, wobei das Harz eine wärmehärtende Phenolharz-Zubereitung auf Wasserbasis ist und umfaßt:
  • (a) 40%... 70 Gewichtsprozent Feststoffe eines Phenol- Formaldehyd-Phenolharzes,
  • (b) 0%... 5 Gewichtsprozent freies Formaldehyd,
  • (c) 0%... 20 Gewichtsprozent freies Phenol und
  • (d) 60%... 15 Gewichtsprozent demineralisiertes Wasser,
  • so daß die Menge der während des Harz-Härtungszyklus abgegebenen flüchtigen, organischen Verbindungen 10 Gewichtsprozent, oder weniger, der Gesamtharzmenge beträgt, die in den Zyklus eintritt, sodaß die Dichte des Kerns von 16 kg/m³ (1,0 PCF = pounds per cubic foot) auf 240,3 kg/cm³ (15,0 PCF) zunimmt oder einen beliebigen Teilbetrag dazwischen annimmt.
  • Es gibt eine Reihe von Vorteilen bei der Verwendung eines wassergetragenen Harzes im Vergleich zu einem Harz auf Lösemittelbasis, z. B.:
  • a. der Austausch von Wasser für organische(s) Lösemittel in der Harz-Zubereitung verringert die Exponierung an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) am Arbeitsplatz und gewährt klare Vorteile für Sicherheit und Gesundheit;
  • b. die Gefahr eines Brandes und einer Explosion beim Zyklus des Harzhärtens (der vorstehend genannte Schritt 6) des Harzes auf Wasserbasis ist wesentlich geringer als bei Harzen, die mit entflammbaren Lösemitteln angesetzt sind, wie beispielsweise Aceton, Isopropanol (Alkohol), usw.;
  • c. gelegentlich erfordert der Fertigungsprozeß für die Wabenkerne die Entfernung und Überprüfung des Tauchharzes. Typischerweise werden die Harze auf Wasserbasis als nichtgefährliche Harze klassifiziert, während die Harze auf Lösemittelbasis als entflammbar-gefährliches Abfallprodukt klassifiziert werden, das eine Sonderbehandlung und Verbringung erfordert;
  • d. vom Standpunkt der Fertigung und Verarbeitung läuft das Mischen mit Wasser bei einem Harz auf Wasserbasis zweimal so schnell ab wie das Mischen eines Lösemittels mit einem Harzsystem auf Lösemittelbasis. Dieses bietet einige verfahrenstechnische Einsparungen bei der Herstellung eines Wabenkerns.
  • Phenolharze werden eingesetzt, um den Wabenkern gleichmäßig zu beschichten. Um ein homogenes und gleichförmiges Beschichten zu gewährleisten, muß das wassergetragene Harz auf einen speziellen Sollwert temperaturgeregelt sein, um eine konstante Viskosität aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus sollte die Harzlösung angemessen gemischt, gefiltert und mit einer Rate von 5... 10 Nenn-Volumendurchläufen pro Stunde recycliert werden. Zusätzlich kommt es beim Tauchen des Kerns darauf an, im Tauchbehälter einen konstanten Füllstand aufrecht zu erhalten, was in ähnlicher Weise auch beim Spritzen des Kerns gilt, wo der Harz-Spritzdruck kontrolliert werden muß; aber auch im Fall des Vorhangbeschichtens des Wabenkerns, wo die Durchflußgeschwindigkeit des Harzes durch den Block laminar und konstant sein sollte. Der Kern muß sodann für eine spezielle Zeitdauer und bei einer genauen Temperatur getrocknet und gehärtet werden, um die Vernetzung zu bewirken und die Kernfestigkeit und -dichte zu erhöhen. Jedes "Tauchen" (oder Immersion oder Vorhangbeschichten) des Kerns in die Harzlösung erhöht die Kerndichte von 3,2 kg/m³ (0,20 PCF) bis über 16 kg/m³ (1,0 PCF). Die Menge der Harzaufnahme steht im Zusammenhang mit der Viskosität, dem prozentualen Feststoffanteil, der Entnahmegeschwindigkeit des Kerns aus dem Tauchbehälter und den damit zusammenhängenden Verarbeitungsfaktoren.
  • Ausserdem muß der nachfolgende Härtungsprozeß sehr genau kontrolliert werden, um zu gewährleisten, daß die Reaktion des chemischen Härtens mit der gewünschten Geschwindigkeit abläuft. Die Härtungsreaktion ist eine stark exotherme Kondensationsreaktion, und das Verfahren scheint speziell von dem für das Härten des harzbeschichteten Kerns eingesetzten Ofen abzuhängen.
  • Üblicherweise wird der Wabenkern einer Reihe von "Tauch/Härtungs"-Zyklen unterworfen, bis die angestrebte Kerndichte erreicht ist.
  • Danach wird der beschichtete Kern "nachgehärtet", um zu gewährleisten, daß alle restlichen Reaktanten des Auftragsharzes und flüchtigen Substanzen entfernt sind.
  • Es ist dieser Schritt in der gesamten Wabenkernfertigung, der die Qualität der hergestellten Produkte unterscheidet. Eines der typischerweise auftretenden Probleme ist das "Popkorn", bei dem es sich um eine Schichtentrennung des Substrats an der Knotenverklebung und dem Schichtenaufbau handelt, die normalerweise auf überschüssige flüchtige Substanzen in dem Kern zurückzuführen ist, die während eines Erwärmungsschrittes zu rasch freigesetzt werden (z. B. wird bei einigen Fertigungsprozessen der Kern bis über 260ºC (500ºF) innerhalb einer Minute erhitzt).
  • Ein anderer kosmetischer Effekt ist die "Blasenbildung" des Harzes. Diese tritt in Erscheinung, wenn das Phenolharz einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt ist oder wenn während eines Härtungszyklus die Geschwindigkeit des Wärmeaustragens zu gering ist und zur Folge hat, daß die exotherme Härtungsreaktion unkontrolliert abläuft. Es wurde festgestellt, daß Phenolharze auf Wasserbasis diese Effekte eliminieren, die regelmäßig in Phenolharz-Systemen auf Lösemittelbasis auftreten.
  • Der Austausch von wärmehärtendem Phenolharz auf Wasserbasis für das Harz auf organischer Lösemittelbasis ist aus ökologischer Sicht eindeutig ein erstrebenswertes Ziel. Die Anforderungen an die Verhütung der Luftverschmutzung machen die Investition in Umweltschutzanlagen bei Prozessen mit organischen Lösemitteln erforderlich. Diese Kapitalinvestition und die erhöhten Betriebskosten stellen eine wirtschaftliche Belastung dar, die das Ziel der Verwendung eines Harzes auf Wasserbasis in einem erfindungsgemäßen Prozeß besonders erstrebenswert erscheinen lassen. Die Herabsetzung von VOC ("volatile organic compound"-"flüchtige organische Verbindung") auf mindestens 50% kann unter Einsatz eines wassergetragenen Phenolharz-Systems anstelle eines Phenolharz-Systems auf organischer Lösemittelbasis erreicht werden. Der erfindungsgemäße Prozeß ist von sich aus sicherer zu fahren, indem die Gefahr der Lösemitteldampfexplosionen während der Stufen des Tauchens und des Härtens eliminiert sind.
  • Allgemein betrifft das erfindungsgemäße Verfahren das Aufbringen von wassergetragenem, wärmehärtenden Phenolharz durch Tauchbeschichten, Immersionsbeschichten, Spritzbeschichten oder Vorhangbeschichten des Wabenkerns mit einer wäßrigen Lösung des Harzes oder durch Vorbeschichten des Grundsubstrats.
  • Vorzugsweise betrifft das erfindungsgemäße Verfahren das Auftragen des wassergetragenen Harzes durch Tauchen des Wabenkerns in eine wäßrige Lösung des Harzes.
  • Vorzugsweise wird für das wärmehärtende Phenolharz auf Wasserbasis eine wärmehärtende Phenolharz-Zubereitung auf Wasserbasis eingesetzt, um den Wabenkern mit Harz zu beschichten, wobei die Harz-Zubereitung aufweist:
  • (a) 60%... 70 Gewichtsprozent Feststoffe eines Phenol-Formaldehyd-Phenolharzes,
  • (b) 0,5%... 2,5 Gewichtsprozent freies Formaldehyd,
  • (c) 1%... 10 Gewichtsprozent freies Phenol und
  • (d) 38,5... 17,5 Gewichtsprozent demineralisiertes Wasser.
  • Die Phenolharz-Zubereitung enthält vorzugsweise 60%... 70 Gewichtsprozent Feststoffe, wobei die exakte Menge unter Anpassung an die spezielle Zellgröße des Wabenkerns eingestellt wird. Die Zellgröße des Wabenkerns variiert zwischen 1,59 mm (1/16 inch) bis über 5,08 cm (2 inch).
  • Vorzugsweise wird das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Wasser mit einem Kohlenstoff-Absorptionsmittel, einem schwach sauren Kationenaustauschharz, einem Mischbett-Ionenaustauschharz und abschließend durch Filtration durch ein 1-Mikrometer-Filter gereinigt. Das resultierende Wasser hat eine Leitfähigkeit von weniger als 1 Megaohm x cm (< 1,0 · 10&supmin;&sup6; Ohm · cm). Durch Verwendung dieses demineralisierten Wassers wird die Bildung von Chromophoren während des Prozesses verringert und damit die Verfärbung vermindert.
  • Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung zusätzlicher Verfahren zum Beschichten des Wabenkerns. Das erste Verfahren umfaßt das Tauchen des Wabenkerns in das wassergetragene Harz und nachfolgendes Entfernen des Wabenkerns mit einer solchen Geschwindigkeit, daß der Kern mit einer erhöhten Dichte von mindestens 16 kg/m³ (1,0 PCF) und nicht mehr als auf 32 kg/m³ (2,0 PCF) auf "Ist"-Grundlage beschichtet wird. Unter typischen Verarbeitungsbedingungen variiert diese Geschwindigkeit von 1,27 cn/min (0,5 inch/min) bis 5,08 an/min (2,0 inch/min) und vorzugsweise 2,54 cm/min (1,0 inch/min). Um eine gleiche Harzverteilung an den Wänden der Wabe aufrecht zu erhalten, läßt man ein Luftvolumen mit hoher Geschwindigkeit gleichförmig über die Wabenfläche streichen und danach über die gegenüberliegende Seite der Wabe, um die Entfernung aller restlichen Harztröpfchen zu gewährleisten, die auf der Wabe verbleiben.
  • Das zweite Verfahren umfaßt den Wabenkern mit einer konstanten Geschwindigkeit in der gleichen Ebene bewegen lassen und eine dünne Schicht des Phenolharzes auf Wasserbasis unter Anwendung einer Prozedur des Überlauf-Vorhangbeschichtens aufbringen. Das Vorhangbeschichten ((auch bezeichnet als "Florstreichverfahren", der Übers.)) ist für wassergetragene Harze besser geeignet, während das Tauchen in der Regel bei Harzen auf organischer Lösemittelbasis Anwendung findet.
  • Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt das Härten und Nachhärten des Phenolharzes auf Wasserbasis. Nach dem Beschichten wird der harzbeschichtete Wabenkern langsam von Raumtemperatur (etwa 25ºC) auf 90ºC mit einer Geschwindigkeit von 5ºC/min erhitzt. Das Harz wird bei 90ºC für 15 Minuten gehalten. Sodann wird die Temperatur auf 120ºC erhöht und für 30 Minuten gehalten. Abschließend wird das Phenolharz für 45 Minuten bei 185ºC nachgehärtet. Danach wird die Temperatur auf Raumtemperatur gesenkt. Der Ofen zum Härten wird bei einem geringfügigen Unterdruck gehalten, wobei als Wärmequelle Elektroenergie, fossile Brennstoffe, Erdgas oder Abwärme aus anderen Prozessen oder Quellen dient. Darüber hinaus kann es von Vorteil sein, die Wabenblöcke in einer kontrollierten Inertgasatmosphäre zu härten, wie beispielsweise 100% Stickstoff oder andere Gasmischungen, mit denen die oxidativen Einflüsse auf die Phenolharze bei erhöhten Temperaturen (oberhalb von 100ºC) eliminiert werden. Während des Härtungsprozesses werden die Wabenkerne in speziell konstruierten Gestellwagen gehalten, um jegliche Dimensionsänderungen auf ein Minimum zu halten.
  • Die Wabenkerne können aus einer Vielzahl von Substratmaterialien gefertigt werden, wie beispielsweise Kraftpapier, Fiberglasgewebe, Aramid-Papier, wie beispielsweise NOMEX® (DuPont, Aramid-Papier), Polyolefin-Papier, wie beispielsweise Polyethylen-Papier, z. B. TYVEK(DuPont, Polyethylen) und Aluminiumfolie.
  • Selbstverständlich wird davon ausgegangen, daß der Zusatz von Streckmitteln, Füllmitteln oder anderen Mitteln zum Modifizieren zum wassergetragenen Harz nach Erfordernis möglich ist. Das Gewicht derartiger Steckmittel, Füllstoffe oder anderer Mittel zum Modifizieren ist bei der vorstehend angeführten Berechnung der Zusammensetzung der Harz-Zubereitung nicht mit einbezogen.
  • Die folgenden Beispiele werden ausschließlich zum Zwecke der Veranschaulichung geboten und sind in keiner Weise als einschränkend für den Schutzumfang oder den Geist der vorliegenden Erfindung auszulegen.
  • Beispiel 1: Auf ein Blatt Kraftpapier, Fiberglasgewebe, Aramid-Papier oder Polyethylen-Papier (Folie) werden Knotenlinien mit einem für das verwendete Substrat geeigneten Klebstoff aufgedruckt. Das Blatt wird zugeschnitten und unter Bildung eines Materialblockes gestapelt. Der Block wird sodann unter Druck gesetzt und zum Härten des Klebstoffmaterials erhitzt, bevor der Block zu einer Wabe ausgezogen und eingerahmt wird. Der Wabenkern wird thermofixiert und sodann mit einer wärmehärtenden Phenolharz- Zubereitung auf Wasserbasis verstärkt, welche Zubereitung aufweist (die Prozentangabe jeder Komponente ist auf die Gesamtmenge der Harzzubereitung bezogen):
  • (a) 65,3 Gewichtsprozent eines Phenol-Formaldehyd-Phenolharzes,
  • (b) 0,6 Gewichtsprozent freies Formaldehyd,
  • (c) 9,2 Gewichtsprozent freies Phenol und
  • (d) 24,9 Gewichtsprozent demineralisiertes Wasser; indem der Wabenkern in die Zubereitung auf Wasserbasis getaucht, der Kern gespült und der gespülte Wabenkern gehärtet wird.
  • Dieser letztere Schritt wird ausreichend oft wiederholt, um die angestrebte Zunahme der Wabenkerndichte zu erreichen. Die Eigenschaften der nach diesem allgemeinen Verfahren hergestellten Wabenkerne sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
  • NOMEX® ist ein Aramid-Papier (DuPont).
  • *... Diese Werte beziehen sich auf die Erzeugung von Blöcken in kommerziellen Größen von 127 cm · 254 cm · 4,7 cm (50 in · 100 in · 18 in) bzw. 52 ft³.
  • **L... Bedeutet Längsrichtung (parallel zu den Kernrippen) und W bedeutet Querrichtung (senkrecht zu den Querrippen).
  • Diese Daten zeigen, daß mit wärmehärtenden Phenolharzen auf Wasserbasis beschichtete Wabenkerne über mechanische und physikalische Eigenschaften verfügen, die den Technischen Standards vollständig genügen. Diese Daten liegen sehr nahe an den besten Eigenschaften, die unter Verwendung eines wärmehärtenden Phenolharzes auf organischer Lösemittelbasis erreichbar sind, allerdings ohne die gleichzeitigen Nachteile, die der Anwendung organischer Lösemittel innewohnen und ohne die damit auftretenden ökologischen und ökonomischen Belastungen, wie sie vorstehend beschrieben wurden. Diese Ergebnisse wurden unter Verwendung von Harzen erhalten, deren Merkmale den Leistungsanforderungen der Industrie genügen.

Claims (12)

1. Ökologisch verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Wabenkerns unter Anwendung der konventionellen Schritte bei dieser Herstellung, wobei die Verbesserung das Aufbringen eines mit Wasser verdünnbaren, wassergetragenen Harzes umfaßt, um den Wabenkern mit einer Harzschicht zu überziehen, wobei das Harz eine wärmehärtende Phenolharz-Zubereitung auf Wasserbasis ist und umfaßt:
(a) 40%... 70 Gewichtsprozent Feststoffe eines Phenol- Formaldehyd-Phenolharzes,
(b) 0%... 5 Gewichtsprozent freies Formaldehyd,
(c) 0%... 20 Gewichtsprozent freies Phenol und
(d) 60%... 15 Gewichtsprozent demineralisiertes Wasser,
so daß die Menge der während des Harz-Härtungszyklus abgegebenen flüchtigen, organischen Verbindungen 10 Gewichtsprozent, oder weniger, der Gesamtharzmenge beträgt, die in den Zyklus eintritt, so daß die Dichte des Kerns von 16 kg/m³ (1,0 PCF = pounds per cubic foot) auf 240,3 kg/cm³ (15,0 PCF) zunimmt oder einen beliebigen Teilbetrag dazwischen annimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das wassergetragene Harz aufgebracht wird, indem eine wässrige Lösung des Harzes auf den Wabenkern durch Tauchbeschichten, Immersionsbeschichten, Spritzbeschichten oder Vorhangbeschichten aufgebracht wird, oder durch Vorbeschichten des Grundsubstrats.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem das wassergetragene Harz aufgetragen wird, indem der Wabenkern in eine wässrige Lösung des Harzes getaucht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Harz-Zubereitung aufweist:
(a) 60%... 70 Gewichtsprozent Feststoffe eines Phenol- Formaldehyd-Phenolharzes,
(b) 0,5%... 2,5 Gewichtsprozent freies Formaldehyd,
(c) 1%... 10 Gewichtsprozent freies Phenol und
(d) 38,5%... 17,5 Gewichtsprozent demineralisiertes Wasser.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Wabenkern eine Zellgröße von 1,59 mm (1/16 inch) bis über 5,08 cm (2 inch) hat.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren das Eintauchen des Wabenkerns in ein wassergetragenes Harz und danach das Entfernen des Kerns mit einer solchen Geschwindigkeit umfaßt, daß der Kern mit einer erhöhten Dichte von mindestens 16 kg/m³ (1,0 PCF) und nicht mehr als auf 32 kg/m³ (2,0 PCF) auf "Ist-Grundlage beschichtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die Geschwindigkeit zwischen 1,27 cm/min (0,5 inch/min) und 5,08 cm/min (2,0 inch/min) variiert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem die Geschwindigkeit 2,54 cm/min (1,0 inch/min) variiert.
9. Verfahren nach Anspruch 6, das, um eine gleiche Harzverteilung an den Wänden der Wabe aufrechtzuerhalten, gleichförmiges Überstreichen eines Luftvolumens mit hoher Geschwindigkeit über die Wabenfläche umfaßt, und danach Überstreichen eines Luftvolumens mit hoher Geschwindigkeit über die gegenüberliegende Seite des Wabenkerns, um die Entfernung aller restlicher Harztröpfchen zu gewährleisten, die auf der Wabe verbleiben.
10. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: Wabenkern mit einer konstanten Geschwindigkeit in der gleichen Ebene bewegen lassen und eine dünne Schicht des Phenolharzes auf Wasserbasis unter Anwendung einer Prozedur des Überlauf- Vorhangbeschichtens aufbringen.
11. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend: Härten und Nachhärten des Phenolharzes auf Wasserbasis nach dem Beschichten des Wabenkerns durch langsames Erhitzens des beschichteten Wabenkerns von Raumtemperatur (etwa 25ºC) auf 90ºC mit einer Geschwindigkeit von 5ºC/min. Halten des beschichteten Kerns bei 90ºC für 15 Minuten; Erhöhen der Temperatur auf 120ºC und Halten bei dieser Temperatur für 30 Minuten; und abschließend Nachhärten des Phenolharzes bei 185ºC für 45 Minuten.
12. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Wabenkern aus Kraftpapier, Fiberglasgewebe, Aramid-Papier, Polyolefin- Papier oder Aluminium-Folie besteht.
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