DE69511741T2

DE69511741T2 - Filmkassette mit verriegelbarem Lichtschutz

Info

Publication number: DE69511741T2
Application number: DE69511741T
Authority: DE
Inventors: Michael Leverne Wirt
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1994-02-17
Filing date: 1995-02-09
Publication date: 2000-03-02
Anticipated expiration: 2015-02-10
Also published as: US5357303A; JPH07239533A; CN1121187A; EP0668530A1; HK1011095A1; EP0668530B1; DE69511741D1

Description

Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Fotografie und insbesondere Filmpatronen. Spezieller betrifft die Erfindung eine Filmpatrone mit einer bewegbaren Lichtabschirmvorrichtung, um den Eintritt von Umgebungslicht in das Patroneninnere zu verhindern. Die Lichtabschirmvorrichtung kann offen oder geschlossen arretiert werden.
Es ist bekannt, eine Filmpatrone mit einer Lichtabschirmvorrichtung zu versehen, die geschlossen werden kann, um den Eintritt von Umgebungslicht in das Patroneninnere zu verhindern, und geöffnet werden kann, um eine Bewegung des Films aus der Filmpatrone heraus und in diese hinein zuzulassen, wie es durch die EP-A-0 545 098 beschrieben ist.
US-A-4,255,034 offenbart eine Filmscheibenkassette, in der ein Kern oder Wickelkern für die Filmscheibe eine mittlere Öffnung zur Aufnahme eines in Antriebseingriff befindlichen genuteten Wickelstifts (einer Kamera) aufweist, um aufeinanderfolgende Sektoren der Filmscheibe unter einem Belichtungsfenster im Kassettengehäuse zu drehen. Innerhalb des Gehäuses ist ein Abdeckteil zur Drehung um den Kern zwischen einer geschlossenen Stellung über dem Belichtungsfenster und einer von dem Belichtungsfenster versetzten offenen Stellung gelagert. Der Eingriff eines flexiblen Streifens am Abdeckteil und eines feststehenden Zahnes an einer Innenwand des Gehäuses hält dieses Abdeckteil lösbar in seiner geschlossenen Stellung. In dem Gehäuse ist eine Zugriffsöffnung zur Aufnahme eines Freigabestifts (der Kamera) angeordnet, der den Streifen aus dem Eingriff mit dem Zahn bringt, um zuzulassen, dass das Abdeckteil aus seiner geschlossenen Stellung in seine offene Stellung gedreht wird. Ein separater Stift (der Kamera) steht mit dem Abdeckteil in Eingriff, um dieses in seine offene Stellung zu drehen.
In US-A-4,255,034 wird ein Freigabestift verwendet, um den Feststellmechanismus für das Abdeckteil unwirksam zu machen, wobei ein separater Stift verwendet wird, um das Abdeckteil aus seiner geschlossenen Stellung in seine offene Stellung zu drehen. Diese Anordnung führt zu einer übertrieben komplexen Konstruktion der Kamera und auch der Filmscheibenkassette.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Filmpatrone mit einer arretierbaren Lichtabschirmvorrichtung nach Patentanspruch 1 vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele können von den abhängigen Patentansprüchen gewonnen werden.
Somit kann ein verhältnismäßig einfacher Aufbau für eine Kamera und auch für die Filmpatrone realisiert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die perspektivische Vorderansicht einer Filmpatrone mit einer arretierbaren Lichtabschirmvorrichtung nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten eines seitlichen Wickelstifts der Lichtabschirmvorrichtung und ein separates Antriebselement zur Drehung der Lichtabschirmvorrichtung zwischen einer geschlossenen oder das Licht abschirmenden Stellung und einer offenen oder nicht abschirmenden Stellung, die darstellen, wie das Antriebselement in einen koaxialen Hohlraum im seitlichen Wickelstift eingesetzt wird; und
Fig. 4, 5 und 6 den Fig. 2 und 3 ähnliche Vorderansichten, die darstellen, wie das Antriebselement im Hohlraum anfangs gedreht wird, um eine Sperrklinke von diesem Hohlraum zu versetzen und anschließend die Lichtabschirmvorrichtung aus ihrer das Licht abschirmenden Stellung in ihre nicht abschirmende Stellung zu drehen.
Die Erfindung ist als vorzugsweise in einer Filmpatrone ausgeführt offenbart. Weil die Merkmale einer Filmpatrone im allgemeinen gemäß Darstellung durch die Druckschrift US- A-5,200,777 bekannt sind, ist die folgende Beschreibung insbesondere nur auf diejenigen Elemente gerichtet, die einen Teil des offenbarten Ausführungsbeispiels bilden oder mit diesem direkt zusammenwirken. Es soll jedoch verständlich sein, dass andere Elemente verschiedene Formen annehmen können, die einem Durchschnittsfachmann bekannt sind.
Mit Bezug jetzt auf die Zeichnungen zeigen die Fig. 1 bis 6 eine Filmpatrone 1 mit einer Patronenschale oder einem Patronengehäuse 3 mit einem Filmeinlass- und auslassschlitz 7, einer Lichtabschirmvorrichtung vorzugsweise in Form der Lichtabschirmvorrichtung 9, einer Filmspule 11 zum Lagern einer Filmrolle (nicht dargestellt) sowie einem Sperrmittel für die Lichtabschirmvorrichtung vorzugsweise in Form einer Sperrklinke 13.
Die Lichtabschirmvorrichtung 9 weist zwei gegenüberliegende seitliche Wickelstifte auf, von denen nur einer beim Bezugszeichen 15 gezeigt ist, die durch das Patronengehäuse 3 gelagert sind, um die Lichtabschirmvorrichtung zur Drehung in eine in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellte, geschlossene oder das Licht abschirmende Stellung zur Verhinderung des Eintritts von Umgebungslicht in das Patroneninnere durch den Filmeinlass- und auslassschlitz 7, und in eine in der Fig. 6 dargestellte, offene oder nicht abschirmende Stellung anzubringen, um eine Bewegung des Films aus dem Patroneninneren und in dieses hinein durch den Filmeinlass- und auslassschlitz zu erlauben.
Der seitliche Wickelstift 15 der Lichtabschirmvorrichtung 9 hat einen koaxial angeordneten Hohlraum 17 zur Aufnahme eines drehbaren Antriebselements 19 (einer Kamera), der es zulässt, dass das Antriebselement die Lichtabschirmvorrichtung zwischen ihrer geschlossenen Stellung und offenen Stellung dreht. Gemäß den Fig. 3 und 4 weist das Antriebselement 19 eine einstückige Antriebsrippe 21 auf, die in einer Antriebsöffnung 23 des Hohlraumes 17 aufgenommen wird, wenn das Antriebselement im Hohlraum aufgenommen ist. Die Antriebsöffnung 23 ist wesentlich breiter als die Antriebsrippe 21, um zuzulassen, dass das Antriebselement 19 in diesem Hohlraum 17 in einer Öffnungsrichtung, die durch einen Pfeil O in Fig. 5 angegeben ist, anfangs ohne die Lichtabschirmvorrichtung 9 in ähnlicher Weise zu drehen und anschließend in Antriebseingriff mit dem seitlichen Wickelstift 15 gedreht wird, um die Lichtabschirmvorrichtung aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre offene Stellung gemäß Fig. 6 zu drehen.
Die Sperrklinke 13 ist mit dem Patronengehäuse 3 einstückig geformt, wobei sie von Natur aus vorgespannt ist und in eine Arretieröffnung 25 des Hohlraums 17 ragt, um die Lichtabschirmvorrichtung 9 in ihrer geschlossenen Stellung gemäß den Fig. 2 bis 4 zu arretieren. Die Arretieröffnung 25 ist wesentlich breiter als eine einstückige Nockenrippe 27 des Antriebselements 19, das in der Arretieröffnung aufgenommen wird, wenn das Antriebselement 19 in dem Hohlraum 17 aufgenommen ist; wobei die Sperrklinke 13 federnd nachgiebig ist. Diese Merkmale lassen es zu, dass die Sperrklinke 13 durch die Nockenrippe 27 aus der Arretieröffnung 25 herausgeschoben wird, wenn das Antriebselement 19 im Hohlraum 17 in Öffnungsrichtung gedreht wird, die durch den Pfeil O in Fig. 5 angegeben ist, anfangs ohne die Lichtabschirmvorrichtung 9 in ähnlicher Weise zu drehen. Somit muss das Antriebselement 19 in dem Hohlraum 17 gedreht werden, um die Sperrklinke 13 aus dem Eingriff mit dem seitlichen Wickelstift 15 zu bringen.
Der seitliche Wickelstift 15 weist eine Arretierkerbe 29 auf, die angeordnet ist, um die Sperrklinke 13 gemäß Fig. 6 aufzunehmen, wenn sich die Lichtabschirmvorrichtung 9 in ihrer offenen Stellung befindet, um die Lichtabschirmvorrichtung in der offenen Stellung zu arretieren. Die Arretierkerbe 29 ist zum Teil durch eine schiefe Ebene 31 gebildet, die β dazu dient, die Sperrklinke 13 aus der Arretierkerbe zu schieben, wenn das Antriebselement 19 in dem Hohlraum 17 in Antriebseingriff mit dem seitlichen Wickelstift 15 in eine der Öffnungsrichtung entgegengesetzten Schließrichtung, die durch einen Pfeil O angegeben ist, gedreht wird, um die Lichtabschirmvorrichtung 9 aus ihrer offenen Stellung in ihre geschlossene Stellung zu drehen.
Die Erfindung wurde mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es wird jedoch ersichtlich, dass durch einen Durchschnittsfachmann Änderungen und Modifizierungen bewirkt werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims

1. Filmpatrone (1) mit einer Lichtabschirmvorrichtung (9), die an der Filmeinlass- und - auslassöffnung (7) derart drehbar gelagert ist, daß sie in eine geschlossene Stellung bewegbar ist, um den Eintritt von Umgebungslicht in das Patroneninnere durch die Filmeinlass- und -auslassöffnung hindurch zu vermeiden, und in eine offene Stellung, und mit einem Sperrmittel, das in Eingriff mit der Lichtabschirmvorrichtung bringbar ist, um diese in ihrer geschlossenen Stellung zu arretieren, und das außer Eingriff mit der Lichtabschirmvorrichtung (9) bringbar ist, um diese freizugeben, wobei die Lichtabschirmvorrichtung (9) einen Hohlraum (17) für ein externes Antriebselement (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum derart ausgebildet ist, daß sich das Antriebselement (19) anfangs darin dreht, ohne die Lichtabschirmvorrichtung aus ihrer geschlossenen Stellung zu bewegen, und daß das Antriebselement derart in Eingriff mit der Lichtabschirmvorrichtung drehbar ist, daß es die Lichtabschirmvorrichtung von ihrer geschlossenen in ihre offene Stellung bewegt, daß der Hohlraum (17) eine Öffnung (25) aufweist, die derart ausgebildet ist, daß das Sperrmittel in Eingriff damit bringbar ist, und daß das Antriebselement das Sperrmittel außer Eingriff mit der Öffnung und der Lichtabschirmvorrichtung bringt, wenn sich das Antriebselement (19) anfangs im Hohlraum dreht, ohne die Lichtabschirmvorrichtung aus ihrer geschlossenen Stellung zu bewegen.

2. Filmpatrone (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel eine Sperrklinke (13) umfaßt, die durch die Öffnung in den Hohlraum (17) ragt, um die Lichtabschirmvorrichtung (9) in ihrer geschlossenen Stellung zu arretieren, und die aus dem Hohlraum schiebbar ist, um die Lichtabschirmvorrichtung freizugeben, wenn das Antriebselement sich anfangs im Hohlraum dreht, ohne die Lichtabschirmvorrichtung (9) zu drehen.

3. Filmpatrone (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtabschirmvorrichtung in der Öffnung eine Kerbe (29) aufweist, in die die Sperrklinke (13) eingreift, um die Lichtabschirmvorrichtung (9) in ihrer offenen Stellung zu arretieren.

4. Filmpatrone (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (13) derart federnd nachgiebig ist, daß sie aus dem Hohlraum (17) verschiebbar ist.

5. Filmpatrone (1) nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (13) mit einem Patronengehäuse (3) einstückig ausgebildet ist.