DE69511397T2 - Vorrichtung zur anzeige eines fehlerhaften überspannungsableiters - Google Patents

Vorrichtung zur anzeige eines fehlerhaften überspannungsableiters

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    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Überwachung einer Fehlfunktion einer Sicherung oder einer aufgenommenen Schutzeinrichtung, beispielsweise in einem Überspannungsschutzsystem bei Telekommunikationsausrüstungsgegenständen. In dem Fall einer Überhitzung einer Überspannungsschutzeinrichtung als Ergebnis einer Überspannung mit dem Risiko der Beschädigung des Systems wird das Ereignis durch die erfindungsgemäße Einrichtung so registriert, daß die Schutzeinrichtung ersetzt werden kann.
  • BESCHREIBUNG DES TECHNISCHEN HINTERGRUNDS
  • Eine Dreipol-Edelgas-Entladungsröhre (hiernach als Schutzeinrichtung bezeichnet) wird normalerweise zum Schützen von Telekommunikationsausrüstungsgegenständen und Telekommunikationsleitungen gegen Überspannungen aufgrund von Blitzeinwirkung eingesetzt, oder gegenüber induzierter Wechselspannungen oder gegenüber einem Ergebnis eines direkten Kontakts mit Stromversorgungskabeln. Die zwei Drahtleitungen einer ankommenden Telekommunikationsleitung werden normalerweise mit einer Schutzeinrichtung bei dem Eingang zu dem Netzhauptverteiler der Station geschützt. Die Funktion der Schutzreinrichtung besteht im Kurzschließen der Drähte mit Masse im Fall des Auftretens einer Überspannung auf der Leitung, wodurch Leitungsschnittstellenboards und andere Ausrüstungsgegenstände, die mit der ankommenden Telekommunikationsleitung verbunden sind, gegenüber der schädigenden Überspannung geschützt sind. Die Schutzeinrichtung führt normalerweise eine automatische Rückkehr in ihren Standardzustand mit sehr hohem Widerstandswert dann durch, wenn die Abnahme der Überspannung beginnt. Wird eine Schutzeinrichtung einer Wechselspannungsüberspannung während einer langen Zeitperiode unterzogen, so führt der Energieverlust der Schutzeinrichtung zum Erwärmen der Schutzeinrichtung. Dies bewirkt leicht eine Schädigung der Kassette, in der die Schutzeinrichtung montiert ist, da die Kassetten normalerweise aus einem Plastikmaterial hergestellt sind. Das Erwärmen der Schutzeinrichtung kann ebenfalls zu deren Zerstörung selbst führen. Ist die Schutzeinrichtung zerstört, so wirkt sie als sehr großer Widerstand zwischen Leitung und Erde und ist nicht in der Lage, jedwedge weitere Überspannungen bei der Telekommunikationsleitung zu stoppen, so daß die Überspannungen anstelle hiervon die angeschlossenen Telekommunikationsausrüstungsgegenstände erreichen und deren Schädigung auslösen. Ein anderes Problem besteht darin, daß der Funktionszustand einer Schutzeinrichtung bestimmt und bemessen werden kann, ohne daß die Schutzeinrichtung von der Telekommunikationsleitung abgetrennt wird. Es ist erforderlich, die Schutzeinrichtung von der Kassette zu entfernen, damit die Möglichkeit besteht, ihre elektrischen Eigenschaften zu messen und hierdurch festzustellen, ob die Schutzeinrichtung zerstört ist oder nicht.
  • Es wurde eine störsichere Einrichtung mit der Absicht zum Lösen eines Teils dieses Problems entwickelt, und diese Einrichtung wurde über mehrere Jahre hinweg eingesetzt. Eine störsichere Einrichtung dient funktionsgemäß zum Kurzschließen der Schutzeinrichtung unmittelbar vor deren potentiellen Zerstörung. Die störsichere Einrichtung wird durch die Wärme getriggert, die von der Schutzeinrichtung abgegeben wird, und sie enthält typischerweise einen federgespannten elektrischen Kontakt, der im eingeschobenen Materialstück gehalten ist, das bei Erwärmung schmilzt, so daß es den elektrischen Kontakt dann frei gibt, wenn die Schutzeinrichtung eine vorgegebene Temperatur erreicht. Bei Freigabe des elektrischen Kontakts bewegt er sich zu den Polen oder Anschlüssen der Schutzeinrichtung und schließt die Anschlüsse mit der Masse kurz. Wird die mit der störsicheren Einrichtung versehene Schutzeinrichtung zerstört, so kann die Station an der angeschlossenen Telekommunikationsleitung Messungen durchführen, um sicherzustellen, ob die Leitung mit Masse kurzgeschlossen ist oder nicht.
  • Jedoch kann eine Telekommunikationsleitung mit Masse aufgrund einer Vielzahl unterschiedlicher Gründe kurzgeschlossen sein, und nicht lediglich aufgrund der Tatsache, daß eine mit einer störsicheren Einrichtung versehene Schutzeinrichtung zerstört ist. Demnach ist es für das Stationspersonal nicht möglich, sicher zu sein, daß eine spezifische Telekommunikationsleitung aufgrund einer zerstörten Schutzeinrichtung oder als Ergebnis eines externen Kurzschlusses geerdet ist. Das Erden einer Telekommunikationsleitung ist demnach eine unzuverlässige Anzeige, daß eine Schutzeinrichtung zerstört wurde.
  • EP-A-0 471 167 offenbart eine Schutzeinrichtung, insbesondere eine Überspannungs-Schutzeinrichtung für Telekommunikationsausrüstungsgegenstände mit einer Vorrichtung zum Überwachen und zum Signalgeben bei einer Fehlfunktion der Schutzeinrichtung. Die Vorrichtung enthält ein Federelement, das durch schmelzbares Material gehalten ist, das bei einer anormalen Erwärmung der Schutzeinrichtung das Federelement freigibt. Das Federelement enthält einen störsicheren Hauptteil und eine Alarmteil, die starr miteinander verbunden sind. Bei Schmelzen des Materials und Freigabe des Federelements verbindet der störsichere Teil einen Anschlußstift der Schutzeinrichtung mit Masse, während der Alarmteil eine Schienen- oder Stabmasse kontaktiert. Eine Signalschaltung ist mit der Schiene oder dem Stab verbunden, wodurch Fehlfunktionen mit Hilfe eines Lichtsignals angezeigt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Im Rahmen der Erfindung wird eine Schutzeinrichtung geschaffen, die eine zuverlässige Anzeige dahingehend ermöglicht, ob eine Schutzeinrichtung zerstört ist oder nicht. Die Schutzeinrichtung der Erfindung ist in dem unabhängigen Patentanspruch 1 definiert. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der störsichere Hauptteil so entworfen und vorgespannt, daß er sich zu der Schutzeinrichtung bewegt, und der Alarmteil ist so entworfen und vorgespannt, daß er sich von der Schutzeinrichtung weg und zu einer Kontaktschiene oder einem Kontaktstab hin bewegt.
  • Wird die Schutzeinrichtung auf eine Temperatur erwärmt, bei der das Material schmilzt, so wird der störsichere Hauptteil freigegeben, und er bewegt sich zu der Schutzeinrichtung, wodurch ein Kontakt zwischen den Anschlußpins und einem Mittenpin bei der Einrichtung hergestellt wird. Der Alarmteil wird zu derselben Zeit freigegeben, und er bewegt sich von der Schutzeinrichtung weg und in Kontakt zu einer Metallschiene oder einen Metallstab, der an der Abdeckung einer Kassette montiert ist, in die die Schutzeinrichtung eingepaßt ist. Da der störsichere Teil nun durch den Mittenpin der Schutzeinrichtung geerdet ist, werden beide Anschlußpins der Einrichtung geerdet, und die Metallschiene oder der Metallstab in der Kassette wird ebenfalls dann geerdet, wenn die Teile freigegeben sind. Die Kassettenabdeckung ist auch mit einer lichtemittierenden Diode versehen, die so angeschlossen ist, daß sie dann aufleuchtet, wenn eine der Schutzeinrichtungen in der Kassette zerstört ist. Es läßt sich ein einfaches und zuverlässiges Überwachen und Registrieren von Fehlfunktionen der Schutzeinrichtungen erzielen, indem alle ankommenden Telekommunikationsleitungen mit störsicheren Alarmeinrichtungen versehen sind, die in Gruppen in Kassetten angeordnet und mit einem Überwachungssystem verbunden sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 zeigt ein Federelement und ein Pin für eine erfindungsgemäße störsichere Alarmeinrichtung, derart, daß das Element und das Pin in einem flachen Zustand gezeigt sind.
  • Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 gezeigte Federelement im gebogenen oder kurvenförmigen Zustand für ein Einpassen in eine Schutzeinrichtung mit drei Anschlüssen der Entladungsröhre vom Edelgastyp.
  • Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße störsichere Alarmeinrichtung.
  • Fig. 4 zeigt erfindungsgemäße störsichere Alarmeinrichtungen, die mit den ankommenden Telekommunikationsleitungen verbunden sind, derart, daß die rechte Schutzeinrichtung zerstört ist.
  • Fig. 5 zeigt eine elektrische Schaltung gemäß der Fig. 4.
  • Fig. 6 zeigt eine Kassette, die ein Abdeckelement enthält und die zehn störsichere Alarmeinrichtungen aufnimmt, derart, daß die Figur auch störsichere Alarmeinrichtungen und eine Kassette zeigt.
  • Fig. 7 zeigt ein System, das Alarmeinheiten und Summereinheiten enthält, die mit Kassetten verbunden sind, die störsichere Alarmeinrichtungen aufnehmen.
  • BESTER AUSFÜHRUNGSMODUS DER ERFINDUNG
  • Die Fig. 1-3 zeigen detaillierte Ansichten des Federteils einer störsicheren Alarmeinrichtung 12. Zum Zweck der Darstellung ist der Federteil der in Fig. 1 gezeigten störsicheren Alarmeinrichtung in seinem Zustand vor dem Biegen und Fixieren um den zylindrischen Körper einer Schutzeinrichtung 8 gezeigt. Der Federteil der störsicheren Alarmeinrichtung enthält eine elastische oder federnde T- geformte Platte 5, die beispielsweise aus Berylliumkupfer hergestellt ist. Die störsichere Hauptfeder 1 und die störsichere Alarmeinrichtung sind so entworfen, daß sie bei Freigabe im Kontakt zu den Entanschlüssen 9 der Schutzeinrichtung 8 gelangen. Die Alarmfeder 2 der störsicheren Alarmeinrichtung ist so aufgebaut, daß sie in ihrer gespannten Position allgemein nach innen liegend gegenüber der störsicheren Feder angeordnet und in dieser Position mittels eines schmelzbaren Stabs oder Pins 3 festgehalten ist. Ein Ende des schmelzbaren Pins kann in eine Öffnung 4 der störsicheren Hauptfeder 5 der störsicheren Alarmeinrichtung eingepaßt und in dieser fixiert sein. Die störsichere Hauptfeder 5 enthält auch eine Öffnung 6, die einen Mittenpin 11 aufnimmt, der an der Schutzeinrichtung vorgesehen ist. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet einen Verbindungspunkt, bei dem die störsichere Einrichtung in Kontakt mit einem Mittenelektrodenkreisring (Engl.: centre electrode annulus) 13 der Schutzeinrichtung gelangt. Die Fig. 2 zeigt die störsichere Alarmeinrichtung, bei der der Federteil 5 so gebogen oder gekrümmt ist, daß die Einrichtung an den Schutzkörper angepaßt ist. Die Fig. 3 zeigt die störsichere Alarmeinrichtung und deren störsichere Hauptfeder und Alarmfeder nach Montieren an dem Schutzkörper 8.
  • Die Fig. 4 zeigt, wie die Schutzeinrichtungen/störsicheren Alarmeinrichtungen 12 an ankommende Telekommunikationsleitungen 14 gekoppelt sind, die mit Leitungsschnittstellenboards 15 verbunden sind, derart, daß die rechte Schutzeinrichtung gemäß der Darstellung zerstört ist und deren Anschlußverbinderpin 10 über einen Pinverbinder 11 in der Mitte der störsicheren Hauptfeder kurzgeschlossen ist. Die Alarmfeder 2 ist von der Schutzeinrichtung weg bewegt, und sie steht in Kontakt mit einer Metallschiene 16, die an ein Abdeckelement 17 auf einer Kassette 18, in der die Schutzeinrichtung montiert ist, angepaßt ist. Im Ergebnis wird eine elektrische Schaltung gebildet, die ausgehend von der Masse 19 zu einer elektrischen Verbindung über die störsichere Alarmeinrichtung 12, der Metallschiene 16, eine lichtemittierende Diode 20, einen Widerstand 21 und einer Alarmeinheit 22 führt. Die Fig. 5 zeigt eine elektrische Schaltung, die zu der in der Fig. 4 gezeigten Schaltung äquivalent ist.
  • Die Fig. 6 zeigt eine vereinfachte Darstellung, die zeigt, wie die störsicheren Alarmeinrichtungen 12 für das Einfügen in die Kassette 18 angepaßt sind, und ferner durch eine Abdeckelement 17 abgedeckt sind, das eine Schiene 16 enthält, die sich mit einer Signalgebungsschaltung verbinden läßt. Auf das Abdeckelement 17 ist ebenfalls eine lichtemittierende Diode 24 aufgesetzt, die dann aufleuchtet, wenn die Alarmfeder 2 der störsicheren Alarmeinrichtung die Schiene 16 nach dem Schmelzen des Stabs 3 kontaktiert. Die Fig. 6A zeigt das Abdeckelement und die hierauf aufgesetzte lichtemittierende Diode 24. Die Fig. 6B zeigt zehn störsichere Alarmeinrichtungen 12 für das Einfügen in zugeordnete Kassetten 18, wie in Fig. 6C gezeigt. Die Fig. 6D zeigt das auf eine Kassette 18 aufgesetzte Abdeckelement 17. Die Fig. 6E zeigt das oben erwähnte Kassetten-Abdeckelement 17 mit der gut sichtbaren lichtemittierenden Diode 24.
  • Die Fig. 7 zeigt die Verbindung einer zugeordneten Summereinheit 25 mit den Alarmeinheiten 26, derart, daß jede der Einheiten mit einer gemeinsamen Spannungsquelle verbunden ist und einen elektrischen Funktionsschalter enthält. Jede Alarmeinrichtung ist mit einem Halter 27 verbunden, der mehrere Kassetten aufnimmt. Sollte ein Überstrom bzw. Überlaststrom zu einer anormalen Erwärmung einer störsicheren Alarmeinrichtung führen, so schmilzt der Stab 3, und die Alarmschaltung wird mit Masse verbunden, wodurch die lichtemittierende Diode 24 aufleuchtet, und die Alarmeinheit 26, die für diese Gruppe störsicherer Alarmeinrichtungen vorgesehen ist, registriert diese Masseverbindung und gibt ein Signal an die Summereinheit 25 ab. Bei Fehlfunktion einer Schutzeinrichtung wird die Fehlfunktion unmittelbar erkannt, und der Summer wird von dem Stationspersonal gehört, wodurch die Schutzeinrichtung durch eine funktionierende Einrichtung ersetzt wird.

Claims (3)

1. Schutzeinrichtung, insbesondere eine Überspannungs- Schutzeinrichtung für Telekommunikationsausrüstungsgegenstände, mit einer Vorrichtung zum Überwachen und zum Signalgeben bei einer Fehlfunktion der Schutzeinrichtung, derart, daß die Vorrichtung ein Federelement (5) enthält, das von schmelzbarem Material gehalten wird, das bei einer anormalen Erwärmung der Schutzeinrichtung das Federelement frei gibt, und ferner derart, daß das Federelement einen störsicheren Hauptteil (1) und einen Alarmteil (2) enthält, die so angeordnet sind, daß bei Schmelzen des Materials (3) und Freigabe des Federelements (5) der störsichere Teil (1) ein Anschlußpin (10) der Schutzeinrichtung mit Masse verbindet und der Alarmteil eine Schiene oder einen Stab (16) mit Masse verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der störsichere Hauptteil (1) und der Alarmteil (2) des Federelements (5) Federn sind, die gegeneinander getrennt sind und in einem gespannten Zustand durch das schmelzbare Material (3) gehalten sind, derart, daß der Spannungszustand bei Schmelzen des Materials (3) freigegeben ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Material (3) die Form eines Stabs aufweist.
3. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalgebungsschaltung (20-23) mit der Schiene oder dem Stab (16) verbunden ist, wodurch Fehler mit Hilfe von Licht- und/oder Tonsignalen angezeigt sind.
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