DE60027354T2 - Aktive Abschaltung bei Erdschlussfehler - Google Patents

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DE60027354T2
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/14Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to occurrence of voltage on parts normally at earth potential
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    • G01R1/067Measuring probes
    • G01R1/06766Input circuits therefor

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft eine Schaltung zum Vorsehen eines Schutzes gegen Erdschlußströme in elektronischen Instrumenten, die die getestete Schaltung beschädigen könnten oder für Personal schädlich sein könnten, und insbesondere eine solche Schaltung, die mehrere Schutzniveaus bereitstellt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Existierende Konstruktionen für den Schutz von Bedienpersonen und getesteten Schaltungen in Gegenwart von potentiell gefährlichen oder beschädigenden Erdschlußströmen wurden unter Verwendung von Schaltungselementen mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTC) und mechanischen Relais und Schaltern bewerkstelligt. Obwohl ein solcher Schutz Feuer und Explosionen durch Begrenzen von extremen Strömen verhindern kann, können sie nicht ausreichend auf marginale oder vorübergehende Mengen an Energie reagieren, um die Sicherheit der Bedienperson und die getestete Schaltung unter allen Umständen vollständig zu schützen.
  • Mit Bezug auf 1A kann, obwohl ein "potentialfreier" (ungeerdeter) Betrieb relativ einfach und kostengünstig ist, unter Fehlerbedingungen ein sehr hoher Stromfluß durch eine relativ kleine Spannung aufgrund der äußerst niedrigen Impedanz von einer Sondenmasse (Erdung) zu einer anderen entstehen. Sobald das Instrument "potentialfrei" ist, kann der Fehler des versehentlichen Verbindens von einer der Massen mit einer hohen Spannung alle anderen freiliegenden Massen unerwartet "stromführend" machen, was entweder für das Personal oder die getestete Schaltung potentiell gefährlich ist.
  • Selbst wenn der Benutzer keinen Schlag erhält, indem er mit der unerwartet "stromführenden" Zuleitung oder den freiliegenden potentialfreien Bereichen des Instruments in Kontakt kommt, kann das Verbinden einer zweiten Masse mit der Erdung einen explosiven und furchterregenden Blitz und Lichtbogenbildung verursachen. Der Benutzer kann verbrannt werden oder sich sekundäre Verletzungen als Reaktion darauf, daß er durch den plötzlichen und explosiven Fluß von großen Strömen, wo sie nicht erwartet wurden, erschreckt wird, zuziehen.
  • Das Einführen einer unerwarteten hohen Spannung in Teile der Schaltung des Benutzers, die normalerweise nahe Null liegen, kann auch schädigende Effekte auf die getestete Schaltung haben. Selbst wenn ein solcher Kontakt versehentlich ist, können die Effekte für ungeschützte Elemente der getesteten Schaltung katastrophal sein. Selbst das Senken oder Ziehen einer solchen potentialfreien "stromführenden" Masseleitung, so daß sie mit anderen Schaltungselementen in Kontakt kommt, kann unerwartete Konsequenzen haben, die eine dauerhafte Beschädigung an der Schaltung des Benutzers verursachen. Ein nicht-potentialfreier, geerdeter Betrieb kann immer noch zu ungünstigen Überraschungen führen, die sich sowohl auf die Sicherheit der Bedienperson als auch die Integrität der Elemente der getesteten Schaltung auswirken.
  • Mit Bezug als nächstes auf 1B werden die Massezuleitungen gegen mehr als vorübergehende und begrenzte Spannungen durch den Einbau eines PTC-Widerstandes in Reihe mit dem Erdungsweg geschützt. Nun erhöhen unerwartete Stromstöße den Widerstandswert des PTC-Widerstandes und begrenzen den maximalen Strom, der fließen kann, zumindest für irgendeine signifikant Zeitlänge drastisch. Diese Schaltung ist immer noch ziemlich einfach und verhindert dennoch das Auftreten der Lichtbögen und Explosionen der vorher erörterten Schaltung des Standes der Technik. Das Versehen dieser Schaltung mit einem zweiten Schutzniveau erfordert, daß weitere Schritte unternommen werden, um es zu begrenzen, daß alle Instrumentenmassen plötzlichen und unerwarteten Strömen ausgesetzt werden. Die Sonden müssen speziell isoliert werden. Um eine echte doppelte Isolation zu erreichen, müssen alle anderen Eingangs/Ausgangs-Funktionen und freiliegenden Leiter auch gegen unerwartet hohe Spannungen geschützt werden.
  • Das US-Patent 4 583 146, Howell, über "Fault Current Interrupter", hiermit durch den Hinweis aufgenommen, offenbart einen Fehlerstromunterbrecher, der durch die parallele Kombination eines PTC-Widerstandes und eines spannungsabhängigen Widerstandes erreicht wird, die über ein Paar von mechanischen Kontakten geschaltet wird, um die Unterbrechung eines fließenden Stroms ohne Lichtbogenbildung während der Trennung der Kontakte zu ermöglichen. Der PTC-Widerstand ist so ausgewählt, daß er einen relativ niedrigen Widerstandswert bei Raumtemperatur und einen wesentlich höheren Widerstandswert bei höheren Temperaturen aufweist. Dies ermöglicht, daß der Strom von den Kontakten durch die PTC-Widerstandseinheit weg transportiert wird, bis die Spannung über dem spannungsabhängigen Widerstand verursacht, daß der spannungsabhängige Widerstand leitend wird und dadurch den Strom vom PTC-Widerstand weg transportiert.
  • Das US-Patent 4 967 176, Horsma et al., über "Assemblies of PTC Circuit Protection Devices", hiermit durch den Hinweis aufgenommen, offenbart eine Vorrichtungsanordnung, in der eine Vielzahl von PTC-Schaltungsschutzvorrichtungen in Reihe geschaltet sind. Anordnungen dieser Art sind bei der Bereitstellung eines Schutzes, wo eine einzelne Vorrichtung nicht ausreichen würde, nützlich. In einem bevorzugten System ist die Vorrichtungsanordnung mit einem Unterbrecher in Reihe geschaltet.
  • Das US-Patent 5 644 461, Miller et al., über "High Voltage D-C Current Limiter" wird hiermit durch den Hinweis aufgenommen. Dieses Patent beschreibt einen Strombegrenzer zum Schützen einer Schaltung bei einer vorbestimmten Ansteuerspannung oberhalb 50 Volt. Eine Vielzahl von PTC-Widerständen sind in Reihe geschaltet, wobei eine Zener-Diode mit jedem der PTC-Widerstände parallel geschaltet ist. Alle PTC-Widerstände zusammengenommen und alle Zener-Dioden zusammengenommen weisen einen Spannungsbereich auf, der größer ist als die vorbestimmte Ansteuerspannung.
  • Das US-Patent 5 864 458, Duffy et al., über "Overcurrent Protection Circuits Comprising Combinations of PTC Devices and Switches", durch den Hinweis hierin aufgenommen, offenbart Schutzanordnungen für elektrische Schaltungen mit PTC-Bauelementen, um Spannungen und Ströme in normalen Schaltungsoperationen umzuschalten, wobei die Nennspannungen und/oder -ströme der mechanischen Schalter und PTC-Bauelemente viel geringer sind als die normalen Betriebsspannungen und -ströme der Schaltungen. Dieses Merkmal ermöglicht die Verwendung von kleineren und weniger teuren mechanischen Schaltern und PTC-Bauelementen als es ansonsten in solchen Schaltungen erforderlich wäre. Die Anordnungen von Schaltern und PTC-Bauelementen ermöglichen auch, daß die PTC-Bauelemente die Amplitude des zur Schaltung geleiteten Fehlerstroms begrenzen.
  • Das US-Patent 4 068 281, Harnden, über "Thermally Responsive Metal Oxide Varister Transient Suppression Circuit, hiermit durch den Hinweis aufgenommen, beschreibt einen auf die Temperatur reagierenden Widerstand, der thermisch mit einem Körper aus Metalloxid-Varistormaterial verbunden ist, bei einer Übergangsunterdrückung und anderen Anwendungen. Im Fall einer übermäßigen Energieableitung im Varistor nimmt die Temperatur des thermisch ansprechenden Widerstandes zu, um ein Auslösesignal zu einem Triac oder einem anderen ähnlichen elektronischen Schalter zu liefern, der verwendet werden kann, um einen Alarm zu liefern, eine erhöhte Kühlung des Varistorkörpers vorzusehen, um den Stromfluß von den Varistoren umzuleiten oder zu begrenzen. Der Stromfluß durch den auf Temperatur ansprechenden Widerstand kann von einem dritten Anschluß am Metalloxidvaristor geliefert werden, in welchem Fall die Schaltung sowohl auf die gesamte Energieableitung als auch die Spitzenenergieableitungspegel im Varistor anspricht.
  • Das US-Patent 5 379 176, Bacon et al., über "Protective Input Circuit for an Instrument", wird hiermit durch den Hinweis aufgenommen. Dieses Patent beschreibt eine Schutzschaltung für den Eingang eines Multimeters, die mit in Reihe geschalteten Thermistoren versehen ist, die teilweise durch einen Varistor überbrückt sind, wodurch eine Überlastspannung zwischen den Thermistoren verteilt wird, was einen Schutz bei höheren Spannungspegeln ermöglicht. Parallel geschaltete Varistoren schützen hauptsächlich gegen vorübergehende Überlasten und sind mit den vorstehend erwähnten Thermistoren thermisch gekoppelt, um die Thermistoren schneller auf ihren Zustand mit hohem Widerstand zu bringen, so daß eine Beschädigung an den Varistoren vermieden wird und ein fortgesetzter Schutz bereitgestellt wird.
  • Das US-Patent 5 250 893, Gambill et al., über "Digital Voltmeter", hiermit durch den Hinweis aufgenommen, beschreibt ein Spannungsmeßinstrument, das im Allgemeinen eine Signalaufbereitungsschaltung umfaßt, die mit Eingangssonden zum Schutz gegen Überspannungen und zum Verarbeiten von Eingangsspannungssignalen gekoppelt ist. Eine VAC/VDC-Steuerschaltung stellt fest, ob Wechsel- oder Gleichspannungen vorhanden sind, und sie gibt zwangsläufig an, wenn keine Spannung in einer Testschaltung vorhanden ist. Die Meßschaltung der Erfindung bestimmt dadurch automatisch die zweckmäßige Betriebsart für die Art von Spannung, die in einer Testschaltung vorhanden ist, um die Benutzerauswahl der Betriebsparameter und mögliche Fehler zu beseitigen. Ferner ist die Meßschaltung dazu ausgelegt, eine zweckmäßige Bezugsspannung für die gemessene Spannung automatisch zu erzeugen, um wieder die Auswahl eines Spannungsbereichs durch den Benutzer zu beseitigen. Eine Leistungsüberwachungsschaltung ist so ausgelegt, daß sie das Meßinstrument automatisch abschaltet, nachdem eine vorbestimmte Menge an Zeit abgelaufen ist, jedoch automatisch die Leistung in dem Fall abschaltet, daß die verfügbare Batterieleistung unter einen gegebenen Pegel fällt.
  • Das US-Patent 4 031 431, Gross, über "Ground Fault Circuit Interrupter", hiermit durch den Hinweis aufgenommen, offenbart eine Vorrichtung mit einer Polaritätserfassungseinrichtung und einem Schalter wie z.B. einem Triac zum Vorsehen eines Erdschluß-Schaltungsunterbrechersystems für eine elektrische Last wie z.B. ein in der Hand gehaltenes Gerät. Der Triac ist in einer vollständigen Schaltung mit der elektrischen Last elektrisch verbunden und wird zwangsläufig mit dem Leiter einer Wechselspannungsquelle in Reihe angeordnet.
  • Das US-Patent 3 959 695, Shimp, über "Circuit Interrupter With Ground Fault Trip Control", hiermit durch den Hinweis aufgenommen, beschreibt einen Schaltungsunterbrecher mit einem zugehörigen Steuersystem, das einen Überlaststrom oder Erdschlußstrom feststellt und eine geeignete Auslösung des Schaltungsunterbrechers bewirkt. Die Auslöseenergie zum Bewirken, daß sich der Schaltungsunterbrecher unter einer normalen Fehlerbedingung öffnet, wird vom Fehlerstrom selbst abgeleitet. Außerdem wird die Auslöseenergie zum Bewirken, daß sich der Schaltungsunterbrecher aufgrund einer Erdschlußbedingung öffnet, vom Erdschlußstrom abgeleitet.
  • Das US-Patent 4 109 226, Bowling et al., über "Disconnect Switch with Reset Mechanism", wird durch den Hinweis hierin aufgenommen. Dieses Patent beschreibt einen getrennten Schalter oder ein Hitzdrahtrelais zur Verwendung mit einem Erdschluß-Schaltungsunterbrecher in einer Leistungsschaltung für eine Last wie z.B. einen elektrischen Bereich, um einen Erdschlußschutz für irgendeine Schaltung des Bereichs bereitzustellen. Der Schalter weist normalerweise geschlossene Schalterkontakte, einen vorgespannten Stellgliedkolben und einen einstellbaren Hitzdraht zum Lösen des Riegels und daher des Kolbens, wenn die Schaltung überlastet ist, auf. Der Kolben des Schalters ist von einer entfernten Position aus manuell zurücksetzbar. Der Rücksetzmechanismus weist ein Anti-Manipulations- oder Auslösemerkmal auf, das verhindert, daß die Bedienperson die getrennten Kontakte geschlossen hält, während ein Fehler in der Schaltung vorhanden ist.
  • Das US-Patent 5 637 990, Kato et al., über "High Speed, Large-Current Power Control Apparatus", wird auch durch den Hinweis hiermit aufgenommen. Es offenbart eine Leistungssteuervorrichtung zum Schützen einer elektrischen Schaltung vor einem übermäßigen Strom und insbesondere zum Schützen derselben vor einem großen und schnellen Übergangsimpuls, der durch einen schnellen Strompolaritätsübergang verursacht wird. Mindestens zwei Schaltvorrichtungen sind zwischen einer Stromversorgung und einer Last in Reihe oder parallel geschaltet. Ein Gattersignal wird erzeugt, um die Schaltvorrichtungen vom leitenden Zustand in einen nicht-leitenden Zustand in Reaktion auf die Erfassung eines übermäßigen Stroms zu ändern. Das Gattersignal wird um eine vorbestimmte Zeitperiode verzögert, um die Schaltvorrichtungen in den nicht- leitenden Zustand zu ändern, nachdem alle Schaltvorrichtungen gesättigt sind, so daß der schnelle Strompolaritätsübergang beseitigt wird.
  • Das US-Patent 4 375 660, Tate et al., über "Ground Isolation Monitoring Apparatus Having a Protective Circuit", hiermit durch den Hinweis aufgenommen, beschreibt eine Erdungsisolationsüberwachungsvorrichtung mit einer Schutzschaltung zur Verwendung zwischen einer Wechselspannungsquelle und einer Nutzvorrichtung wie z.B. einem elektronischen Instrument. Die Schutzschaltung ermöglicht den Betrieb der Nutzvorrichtung, wenn die Erdung getrennt ist, wobei die Erdung automatisch wieder verbunden wird, wenn eine gefährliche Spannung oder ein gefährlicher Strom am Vorrichtungsgehäuse oder an freiliegenden Metallteilen erscheint. Die Schutzschaltung überwacht auch die Neutral-Erdungs-Kontinuität und schaltet die Wechselspannung zur Nutzvorrichtung ab, wenn sich der Erdungsweg öffnet oder wenn dessen Impedanz zunimmt. Verschiedene weitere Merkmale können vorgesehen sein, um einen sicheren Betrieb der Vorrichtung sicherzustellen.
  • Das US-Patent 4 087 846, Hughes et al., über "Protective Circuit Apparatus" wird hiermit durch den Hinweis aufgenommen. Dieses Patent beschreibt eine Schutzschaltung zum Trennen des Leistungsflusses zu einer elektrischen Vorrichtung bei der Feststellung einer vorbestimmten Bedingung wie z.B. eines Stromflusses über einem vorbestimmten Pegel in der Erdungsleitung oder eines Stromflusses oberhalb eines vorbestimmten Pegels in der Leistungs- oder stromführenden Leitung. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Schaltung zum Erfassen eines übermäßigen Stromflusses im Erdungsdraht und die Schaltung zum Erfassen eines übermäßigen Stromflusses in der stromführenden Leitung mit einer Wandlerschaltung mit zwei bis drei Drähten in Reihe geschaltet, die eine korrekte Verbindung mit einer Quelle für elektrische Energie sicherstellt.
  • Industriesicherheitsanforderungen geben vor, daß ein "potentialfreies" Instrument eine "doppelte Isolierung" oder zumindest eine Einrichtung zum Begrenzen eines Fehlerstroms, der die Bedienperson einer Schlaggefahr aussetzten könnte, aufweisen sollte. Dies bedeutet, daß der ganze Abstand vom inneren Metall zu externen Oberflächen oder, wo auch immer der "Standardfinger" berühren kann, größer sein muß als ein Nennwert. Verschiedene Nennwerte bestimmen, welche Abstandswerte geeignet sind. Im Allgemeinen besteht jedoch bei einem einzelnen Kanal und doppelter Isolierung kein Bedarf für einen redundanten (internen) Schutz, da die Herstellung einer einzelnen Verbindung mit irgendeiner zulässigen Spannung die internen Einrichtungen des ganzen Instruments einfach auf diesem Potential schweben läßt. Dies ist ausreichend sicher, da kein freiliegendes Metall vorhanden ist, damit ein Strom durchfließt, so daß er zum Benutzer gelangt, selbst wenn die Sondenmasse fälschlich mit einer hohen Spannung verbunden ist.
  • Ein Konkurrenzprodukt nimmt die in 1B gezeigte Methode. Es verwendet einen PTC-Widerstand in Reihe mit den Massezuleitungen. Diese Methode löst die Feuergefahrsorge, da der PTC-Widerstand sich schnell genug aufheizt und den Widerstandswert in Gegenwart eines ernsten Massestroms drastisch erhöht. Der erhöhte Widerstand begrenzt den Strom und die Energie, die zum Verursachen eines Schadens an der getesteten Schaltung oder am Instrument während eines Fehlers zur Verfügung stehen. Leider ist die durch dieses Verfahren bereitgestellte Energiebegrenzung nicht niedrig genug, um die menschliche oder Anlagensicherheit unter allen Umständen sicherzustellen. Diese Bedingung wird dann unter Verwendung von speziellen Sonden mit zusätzlichem Isolationskunststoff angegangen, um den Benutzer vor einem Kontakt mit dem Metall der Erdungsklemmen abzuschirmen, und gab die Verwendung eines einzelnen Erdungsdrahtsystems vor. Wenn ein Benutzer auf Sonden ohne zusätzliche Isolation zurückgreift, könnte eine Gefahr existieren, wenn diese Sonde fälschlich mit erhöhten Spannungen verbunden wird.
  • Verfahren mit vollständiger Isolation können eine überlegene Sicherheit bereitstellen, sind jedoch im Allgemeinen teuer zu implementieren. Bei vollständiger Isolation weist jeder Kanal eine gewisse Form von galvanischer Isolation auf, was bedeutet, daß keine Leiter direkt die Eingangsstufen mit dem "Kern" des Instruments verbinden. Statt dessen läuft das Signal vom einem Abschnitt zum anderen über eine magnetische oder optische Kopplung oder eine Kombination beider.
  • Verfahren mit vollständiger Isolation haben zwei Hauptvorteile. Einer von diesen umfaßt die vollständige Abwesenheit eines Gleichstromkriechweges und eine sehr minimale Wechselstromableitung. Hinsichtlich der Abwesenheit eines Gleichstromkriechweges besteht einfach kein Weg, damit ein Strom fließt, egal was der Benutzer mit den Eingangssonden macht. Der Kriechwechselstrom ist aufgrund nur der parasitären Kapazität, die die isolierte Eingangsstufe mit dem Instrumentenkern und wieder nach außen mit den anderen einzeln isolierten Kanälen koppelt, minimal. Auch bei vollständiger Isolation kann jeder Kanal immer noch normale und genaue Messungen ungeachtet irgendeiner Differenz zwischen den Sondenerdungsklemmen durchführen (zumindest bis zur Durchbruchgrenze der Isolationsvorrichtungen).
  • Diese Vorteile kommen natürlich mit Kosten. Viele zusätzliche Komponenten sind im Allgemeinen erforderlich, um eine vollständige Isolation zu erreichen. Und die optischen und magnetischen Komponenten, die für die galvanische Isolation erforderlich sind, sind gewöhnlich relativ teuer. Um den Frequenzbereich abzudecken, der für ein isoliertes Oszilloskop erforderlich ist, ist überdies typischerweise eine Kombination von sowohl optischer als auch magnetischer Kopplung erforderlich, um das Frequenzspektrum abzudecken. (Die optische Kopplung ist von der Gleichspannung zu einigen Megahertz wirksam, während die magnetische Kopplung Frequenzen von Hunderten Kilohertz bis Hunderten Megahertz abdecken kann.)
  • Im Fall der THS7X0-Familie von isolierten Oszilloskopen des Standes der Technik gibt es eine patentierte Schaltung, die bewirkt, daß die optische und magnetische Kopplung gemeinsam arbeiten, um ein flaches nahtloses Ergebnis von der Gleichspannung zu 200 MHz zu erzeugen. Das US-Patent 5 517 154, Baker et al., über "Split-Path Linear Isolation Circuit Apparatus and Method", wird hiermit durch den Hinweis aufgenommen. Dieses Patent beschreibt einen Isolationsverstärker mit geteiltem Weg, der einen Transformator in einem Hochfrequenzweg und einen optischen Koppler in geschlossener Schleife mit einzelnem Eingang und doppeltem Ausgang in einem Niederfrequenzweg verwendet. Dies erreicht einen flachen, breiten Frequenzgang ohne Bedarf für Frequenzkompensationseinstellungen.
  • In einem Niederfrequenzweg liefert der Optokoppler alles oder das meiste des Signals zum Ausgang. Der Isolationsverstärker verwendet einen im Wesentlichen überlappten Übergangsfrequenzbereich, in dem das hohe Signal an eine Primärwicklung des Transformators angelegt wird und das Signal des niedrigen Weges differentiell an Sekundärwicklungen des Transformators angelegt wird. Bei Frequenzen unterhalb des Übergangsfrequenzbereichs dominiert das Signal vom Optokoppler, da das Signal, das von den Primärwicklungen gekoppelt wird, abfällt. Bei Frequenzen über dem Übergangsfrequenzbereich dominiert das von den Primärwicklungen gekoppelte Signal, da das von der Primärwicklung gekoppelte Signal abfällt. Bei Frequenzen innerhalb des Übergangsfrequenzbereichs wirken Magnetflußkomponenten, die von den primären und sekundären Transformatorwicklungen erzeugt werden, zusammen, um ein kombiniertes Ausgangssignal mit einem flachen Frequenzgang zu liefern. Die einzigen Einstellungen sind jene, die erforderlich sind, um die Verstärkung des niedrigen Weges auf die Verstärkung des hohen Weges abzugleichen und um irgendeinen Versatz im niedrigen Weg zu kompensieren.
  • Zusätzlich zu diesen magnetischen und optischen Komponenten, die ziemlich teuer sind, besteht ein zusätzlicher Bedarf für eine Leistungsversorgungsisolation. Es genügt nicht, einfach die Signalwege zu isolieren, da die Kanäle tatsächlich nicht voneinander isoliert werden würden, wenn sie dieselbe Leistungsquelle gemeinsam nutzen würden. Daher müssen Schaltungen vorhanden sein, die die Leistung zu den einzelnen Kanälen leiten. Eine Schaltreglerschaltung ist erforderlich, um die Wechselspannung zum Leiten durch den Leistungstransformator von jedem Kanal sowie zum Umwandeln der Wechselspannung wieder in eine verfeinerte und geregelte Leistungsquelle an jedem Kanal zu erzeugen. Die Gesamtkosten der Komponenten für die vollständige Isolation sind relativ hoch.
  • Was erforderlich ist, ist ein Masse-(Erdungs-)System, das doppelt gegen schädigende und gefährliche Fehler geschützt ist und das aus relativ kostengünstigen Teilen konstruiert ist.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine redundante elektrische Sicherheit und viel niedrigere Teilekosten relativ zu Verfahren mit vollständiger Isolation bereit. Die Schaltung erfaßt einen übermäßigen Strom in irgendeinem Masseweg, d.h. einen Strom, der einen vorbestimmten sicheren Pegel überschreitet, und öffnet automatisch Halbleiterschalter, um alle Massewege zu trennen, wenn der Strom in irgendeinem von diesen Massewegen als zu hoch festgestellt wird. Ein Widerstandselement mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTC) in Reihe mit jedem Halbleiterschalter stellt einen automatischen redundanten Schutz bereit.
  • KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
  • 1A und 1B sind schematische Diagramme von zwei Schaltungen gemäß dem Stand der Technik. 1A zeigt eine Schaltung mit direkten Verbindungen zwischen den Kanalerdungen und der Instrumentenerdung. 1B zeigt eine Schaltung, bei der die Kanalmassen mit einer geschützten Instrumentenerdung durch PTC-Bauelemente gekoppelt sind.
  • 2 ist ein schematisches Diagramm einer Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei ein zusätzlicher Schutz durch Halbleiterschalter in Reihe mit PTC-Bauelementen bereitgestellt ist, wobei diese Schalter durch eine Stromerfassungs- und Steuerschaltung gesteuert werden.
  • 3 ist ein detailliertes schematisches Diagramm einer weiteren Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Ansicht mit ihrem zusätzlichen Detail stellt dar, wie die Stromerfassungs- und Schaltersteuerungen implementiert werden können.
  • 4A und 4B stellen eine Version der vorliegenden Erfindung mit einer größeren Anzahl von Kanälen dar, wobei alle Kanäle durch einen übermäßigen Strom, der in irgendeinem Kanal erfaßt wird, geöffnet werden.
  • 5 ist ein schematisches Diagramm einer Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Steuerrückkopplung über eine nicht-galvanische Isolationseinrichtung geliefert wird.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 2 ist ein schematisches Diagramm einer erfindungsgemäßen Schaltung, wobei ein zusätzlicher Schutz durch Halbleiterschalter Q1 und Q2 in Reihe mit den Bauelementen PTC1 und PTC2 vorgesehen ist. Die Stromerfassungs- und Steuerschaltung 10 weist Erfassungseingänge von jeder Kanalmasse auf. Sie betreibt Schaltersteuersignale, um Q1 und Q2 zu öffnen, wenn ein Erdungsstromfehler erfaßt wird. Dieselben BNC-Masseverbindungen sind auch mit der internen Instrumentenerdung durch ein Paar von Wegen mit niedriger Impedanz gekoppelt, von welchen einer die Reihenelemente PTC1 und Q1 umfaßt und von denen der andere die Reihenelemente PTC2 und Q2 umfaßt, Die Leitung durch Q1 und Q2 wird durch das Schalter-Steuerausgangssignal der Stromerfassung und Steuerung 10 gesteuert. Im normalen Betrieb sind beide Transistoren leitend, um Gleichstromerdungswege mit niedriger Impedanz bereitzustellen.
  • 3 ist ein detailliertes schematisches Diagramm einer weiteren erfindungsgemäßen Schaltung. Diese Ansicht stellt dar, wie die Stromerfassungs- und Schaltersteuerungen implementiert werden können. BNC-Masseverbindungen sind mit der internen Instrumentenerdung durch Hochfrequenz-Überbrückungskondensatoren C1 bzw. C2 gekoppelt. Dieselben BNC-Erdungsverbindungen sind auch mit der internen Instrumentenerdung durch ein Paar von Wegen mit niedriger Impedanz gekoppelt, von denen einer die Reihenelemente PTC1 und Q1 umfaßt und der andere die Reihenelemente PTC2 und Q2 umfaßt. Die Leitung durch Q1 und Q2 wird durch das/Q-Ausgangssignal von U2 gesteuert und im normalen Betrieb sind beide Transistoren leitend, um einen Gleichstromweg mit niedriger Impedanz bereitzustellen.
  • Während das/Q-Ausgangssignal von U2 die Transistoren Q1 und Q2 steuert, überträgt das Q-Ausgangssignal von U2 den Steuerschaltungszustand. Ein hohes Ausgangssignal gibt an, daß die Sicherheitsschaltung ausgelöst wurde, d.h. die Massezuleitungen getrennt wurden. Ein niedriges Ausgangssignal gibt an, daß die Sicherheitsschaltung aktiviert ist, d.h. im normalen Modus arbeitet. Ein CLR-Eingangssignal in U2 reagiert auf ein aktives niedriges Signal durch erneutes Verbinden des Kanals und der Instrumentenerdungen. U2 wird durch das Ausgangssignal von U1 getaktet und, wenn es einen Übergang von niedrig auf hoch durchführt, wurde ein Erdschluß erfaßt. Das U2-Q-Ausgangssignal schaltet dann auf einen hohen Pegel, während das/Q-Ausgangssignal auf einen niedrigen Pegel schaltet.
  • Wenn ein Spannungspotential über den freiliegenden Massen der BNC-Verbindungsstecker entsteht, entwickelt sich eine Spannung über PTC1 und eine entgegengesetzte Spannung entwickelt sich über PTC2. Diese Spannung wird über die Strombegrenzungswiderstände R1 bzw. R3 mit D1 und D2 gekoppelt, die Ausgangsknoten dieser Widerstände werden dann mit dem Erfassungsschaltungseingang durch D1 und D2 gekoppelt. In Abhängigkeit von der Polarität der Spannung über den freiliegenden BNC-Masseverbindungen wird eine oder die andere der Dioden D1 und D2 in Durchlaßrichtung vorgespannt und legt eine Spannung an die Oberseite von C3 an. Diese Spannung wird mit Vt verglichen und, wenn die diodengekoppelte Spannung Vt übersteigt, führt das Ausgangssignal von U1 den Übergang von niedrig auf hoch durch.
  • Wenn die Spannung an C3 Vt und das Ausgangssignal von U1, die durch die Spannungsteiler R5 und R6 festgelegte Spannung, übersteigt, schaltet das Ausgangssignal des Vergleichers U1 von einem niedrigen auf einen hohen Pegel, was U2 taktet. Da der D-Eingang von U2 mit einer positiven Spannung verbunden ist, verursacht der Taktsignaleingang, daß sich U2 festlegt, was ein hohes Q- Ausgangssignal und ein niedriges/Q-Ausgangssignal erzeugt. Das niedrige/Q-Ausgangssignal von U2 schaltet Q1 und Q2 ab, wobei die Wege zwischen den externen freiliegenden Leitern und der internen Instrumentenerdung aktiv getrennt werden.
  • Der einzige Gleichstrom, der durch die freiliegenden Erdungsverbindungsstecker fließt, sobald U2 ausgelöst ist, ist der durch R1 oder R3 begrenzte Strom. Der Wechselstrom hat immer noch einen Weg durch C1 und C2, aber für die meisten Anwendungen mit potentiell gefährlichen Spannungen ist die Frequenz niedrig genug, daß der Strom durch C1 und C2 nicht schädlich ist. Die Kondensatoren C1 und C2 sind so gewählt, daß sie der Minimalwert sind, der erforderlich ist, um die Signalintegrität während einer schnell ansteigenden Stufe, die in den Signaleingangsweg einer Anlage eingespeist wird, aufrechtzuerhalten. Dies hält die vorübergehende Reaktion derart aufrecht, daß keine verschlechternde Wirkung des (der) Signalweges (Signalwege) aufgrund des in den Erdungsknoten eingeführten Widerstandes besteht. Die Überbrückungskondensatoren C1 und C2 erzeugen auch einen Weg für eine elektrostatische Entladung, die zum Schützen der Schalter Q1 und Q2 sowie des Systems als ganzes dient.
  • Der Kondensator C3 filtert elektrisches Rauschen oder Spitzen und sein Wert ist beim Verhindern einer falschen (störenden) Auslösung der aktiven Erdungstrennschaltung wichtig. Die beabsichtigte Anwendung und der Wert der Strombegrenzungswiderstände R1 und R2 bestimmen den geeigneten Kapazitätswert.
  • Immer noch mit Bezug auf 3 müssen die Werte der Komponenten C1, C2, R1, R3, Q1, Q2, PTC1 und PTC2 alle für maximale erwartete Spitzenfehlerspannungen bemessen werden. U1 und U2 und ihre zugehörige Schaltung ist eine Weise, aber nicht die einzige Weise, in der die Erfassungs- und Steuerschaltung 10 implementiert werden kann. Dieselbe Funktion kann mit diskreten Transistoren und einer Steuerung, die durch fast eine beliebige Art von Mikroprozessor oder einfacher Logik bereitgestellt wird, bewerkstelligt werden. Q1 und Q2 sind Anreicherungs-MOSFETs mit in dem Beispiel Logikpegel- Gateschwellen. Die PTC-Widerstände sind typischerweise von 500 Ohm bis 1K Ohm in ihrem (normalen) kalten Zustand. Die Widerstandswerte für R1 und R3 werden auf der Basis des gewünschten maximalen Kriechgleichstroms im ausgelösten Zustand festgelegt.
  • Die Funktion der PTC-Widerstände besteht hauptsächlich darin, als redundante Schutzimpedanz im Fall eines Steuerschaltungs- oder Schalterausfalls zu wirken. Da UL und CSA, die national anerkannte Sicherheitstestorganisationen sind, bereits eine Meßanlage gebilligt haben, die nur PTC-Widerstände als Schutz mit Überbrückungskondensatoren für die Signalintegrität verwendet, kehrt jeglicher Steuerschaltungs- oder Schaltvorrichtungsfehler im schlimmsten Fall zu diesem gebilligten Schutzniveau zurück.
  • Wenn ein Erdschlußpotential über den Massezuleitungen lang genug angelegt wird, um durch das Störimpulsfilter R1 oder R3/C3 zu gelangen und einen ausgelösten Zustand zu verursachen, dann sind Einrichtungen zum Zurücksetzen des Systems erforderlich. Die Sicherheitszertifikation erfordert, daß eine explizite Erkennung des Fehlers durch den Benutzer besteht und eine anschließende manuelle Rücksetzung durchgeführt wird, bevor der Benutzer mit weiteren Messungen fortfahren kann. Dies kann als Teil der Anlagen-Benutzerschnittstelle durch Verwendung einer Meldung auf einem Anzeigebildschirm, die anweist, was getan werden muß, um diese Rücksetzoperation des AGD-Systems durchzuführen, oder eine gewisse Auslöseindikatorvorrichtung mit einer zugehörigen Rücksetztaste ganz wie eine rücksetzbare Sicherung durchgeführt werden. In der in 3 dargestellten Implementierung überwacht ein Mikroprozessor den von US ausgegebenen Zustand und, wenn die korrekte Benutzerhandlung unternommen wurde, kann das Programm die CLR-Leitung mit niedrigen Impulsen beaufschlagen, um eine erneute Verbindung der Erdungswege zu bewirken. Wenn die Leistung für das Meßinstrument abgeschaltet wird, fallen die Gatespannungen an Q1 und Q2 auf Null und trennen von Natur aus die Masse-(Erdungs-)Wege, was es unter allen Bedingungen sicher macht.
  • Mit Bezug als nächstes auf 4 können dieselben allgemeinen Prinzipien der Erfindung auf Mehr-Kanal-Umgebungen angewendet werden. Wie in Richtung der Unterseite dieser Figur zu sehen ist, können zusätzliche Sätze von Transistorschaltern, wie z.B. Q3 und Qn, und PTC-Widerständen, wie z.B. PTC3 und PTCn, durch R3 und Rn durch den Abfall über Q3/PTC3 und Qn/PTCn überwacht werden. Dieselben hier für die Verwendung mit freiliegenden Massenverbindungssteckern gezeigten Prinzipien können auch bei anderen freiliegenden leitenden Knoten, die potentialfrei sind, verwendet werden, wodurch die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Anlage verbessert werden.
  • Mit Bezug zuletzt auf 5 arbeitet diese Schaltung ganz wie die in 3 gezeigte Schaltung, außer daß der Photoisolator PV1 die Steuersignale zu den Halbleiterschalttransistoren Q1, Q2, Q3 und Q4, die nun in Paaren erscheinen, zurückkoppelt. Die Dioden D1 und D2 sind nun jeweils ein Paar von Dioden. Jeder Photoisolator unterstützt die Steuerung von zwei Kanälen in diesem Beispiel.
  • Obwohl ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, ist es für Fachleute ersichtlich, daß viele Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der Erfindung in ihren breiteren Aspekten abzuweichen. Die Ansprüche, die folgen, sollen daher alle derartigen Änderungen und Modifikationen abdecken, die durch die Patentgesetze der Länder, in denen dieses Patent erteilt wird, zugelassen sind.

Claims (9)

  1. Elektronisches Meßinstrument mit mindestens einem Kanal, wobei der Kanal einen Signalweg und einen Masseweg aufweist, wobei der Masseweg umfaßt: eine passive Schutzeinrichtung; und eine aktive Schutzeinrichtung; dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Schutzeinrichtung in Reihe mit der passiven Schutzeinrichtung angeordnet ist; und eine Steuereinrichtung, die einen Stromfluß durch den Erdungsweg überwacht und die aktive Schutzeinrichtung bei der Erfassung eines übermäßigen Stromflusses im Masseweg aktiviert.
  2. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 1, wobei die passive Schutzeinrichtung einen PTC-Widerstand umfaßt.
  3. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 1, wobei die passive Schutzeinrichtung einen PTC-Thermistor umfaßt.
  4. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 1, wobei die aktive Schutzeinrichtung einen elektronischen Schalter umfaßt, der sich bei der Erfassung eines übermäßigen Stromflusses im Masseweg öffnet.
  5. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung umfaßt: eine Spannungserfassungseinrichtung mit einem Widerstand; und eine Steuerschaltung, wobei die Steuerschaltung einen Erfassungseingangsknoten und einen Steuerausgangsknoten aufweist, wobei der Erfassungseingangskoten so gekoppelt ist, daß er auf den Ausgangsknoten der Spannungserfassungseinrichtung reagiert, und der Steuerausgangsknoten so gekoppelt ist, daß er die aktive Schutzeinrichtung gemäß einer am Erfassungseingangsknoten vorliegenden Spannung steuert.
  6. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 1, wobei das Instrument elektrisch isoliert und "potentialfrei" ist.
  7. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 6, wobei die passive Schutzeinrichtung einen PTC-Widerstand umfaßt.
  8. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 6, wobei die aktive Schutzeinrichtung einen elektronischen Schalter umfaßt, der sich bei der Erfassung eines übermäßigen Stromflusses im Masseweg öffnet.
  9. Elektronisches Meßinstrument nach Anspruch 6, wobei die Steuereinrichtung umfaßt: eine Spannungserfassungseinrichtung mit einem Widerstand, der als Strombegrenzungsimpedanz verwendet wird; und eine Steuerschaltung, wobei die Steuerschaltung einen Erfassungseingangsknoten und einen Steuerausgangsknoten aufweist, wobei der Erfassungseingangskoten so gekoppelt ist, daß er auf den Ausgangsknoten der Spannungserfassungseinrichtung reagiert, und der Steuerausgangsknoten so gekoppelt ist, daß er die aktive Schutzeinrichtung gemäß einer am Erfassungseingangsknoten vorliegenden Spannung steuert.
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