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Die vorliegende Erfindung betrifft Membranfeder-
Kupplungsmechanismen, wie sie beispielsweise in der
FR-A-1 524 350 beschrieben werden.
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Ein solcher Mechanismus bildet eine einheitliche
Baugruppe und umfaßt einen Deckel, der an der
Gegenanpreßplatte der Kupplung angebracht werden kann, eine
Membranfeder, die am Deckel anhand von Schwenkmitteln
gelagert ist, die die Membranfeder schwenkbar am
Deckel befestigen, und eine Druckplatte, die drehfest
mit dem Deckel verbunden und axial beweglich im
Verhältnis zu diesem gelagert ist, was durch
Anfügemittel, wie etwa tangentiale elastische Zungen, erfolgt.
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Bei einem derartigen Kupplungsmechanismus kommt die
Tellerfeder auf dem Deckel zur Anlage, um auf die
Druckplatte einzuwirken und diese vom Deckel weg zu
beaufschlagen.
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Im einzelnen umfassen die Schwenkmittel
Distanzbolzen, die am Deckel befestigt sind und einen
profilierten Kopf aufweisen, um eine Auflage für den in
Form einer Tellerfeder ausgebildeten Umfangsteil der
Membranfeder zu bilden.
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Die Distanzbolzen gehen durch erweiterte Öffnungen 23
(Fig. 5) hindurch, die im Anschlußbereich der Finger
22 der Membranfeder an deren Tellerfederteil 21
ausgebildet sind.
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Diese Öffnungen werden als erweiterte Öffnungen
bezeichnet, weil sie eines der Enden der Schlitze 24
bilden, die die Finger 22 paarweise voneinander
trennen.
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Diese Öffnungen haben insgesamt eine rechteckige Form
mit Seitenkanten 25, die dazu bestimmt sind, mit
einem ringförmigen, hier zylindrischen
Führungsabschnitt zusammenzuwirken, den der Distanzbolzen
zwischen seinem Kopf und seinem Fuß aufweist.
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In der Praxis ist festgestellt worden, daß an diesem
Führungsabschnitt Verschleißerscheinungen auftreten.
Dies hängt damit zusammen, daß die Membranfeder ein
gehärtetes Teil ist. In der FR-A-2 548 301 sind
Distanzbolzen mit einem eingekerbten Abschnitt für das
Zusammenwirken mit Ausgleichelementen vorgesehen, die
auf der Membranfeder anliegen. Dabei deutet nichts
darauf hin, daß es sich bei diesen Abschnitten um
Führungsabschnitte handelt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
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Erfindungsgemäß ist ein Kupplungsmechanismus der
vorgenannten Art dadurch gekennzeichnet, daß sein
Führungsabschnitt eingekerbt ist, um zwei insgesamt in
Form von Abflachungen ausgeführte Seitenkanten zu
bilden, die mit den Seitenkanten der erweiterten
Öffnungen der Membranfeder zusammenwirken, und daß der
Führungsabschnitt gehärtet ist.
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Auf diese Weise werden die Verschleißerscheinungen
der besagten Führungsabschnitte durch eine
Vergröße
rung der Kontaktflächen verringert, was sich
zugunsten einer besseren Funktionsweise der Membranfeder
auswirkt, da die Seitenkanten eine Höhe haben, die
größer als die Dicke der Membranfeder ist.
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Der Kupplungsmechanismus besitzt daher eine bessere
Zuverlässigkeit, wobei sich seine Lebensdauer
verlängert.
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Außerdem ist festzustellen, daß die Seitenkanten
insgesamt in Form von Abflachungen ausgeführt sind, da
sie leicht konvex sein können, insbesondere wenn die
Distanzbolzen durch Schmieden ausgeführt sind. Die
Seitenkanten verlaufen daher insgesamt parallel
zueinander.
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Diese Distanzbolzen sind, beispielsweise durch einen
Vergütungsvorgang, gehärtet.
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Als Variante können die Distanzbolzen aus zwei Teilen
besehen, und zwar aus einem ersten Teil, der die
Funktionen zur Anlenkung und Führung der Membranfeder
übernimmt, und aus einem zweiten Teil in Form eines
Niets, der durch den ersten Teil hindurchgeht, um den
Distanzbolzen am Boden des Deckels zu befestigen.
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Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da der
erste Teil einfach gehärtet sein kann, indem er
beispielsweise aus Sinterstahl ausgeführt wird, während
der zweite Teil anhand eines ungehärteten
Standardniets ausgeführt wird, der eine einfache Befestigung
der Distanzbolzen ermöglicht.
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Auf diesen zweiten Teil wirken nur Zugkräfte ein.
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Der Niet kann daher einen geringeren Querschnitt als
bei einer einteiligen Ausführung des Distanzbolzens
aufweisen.
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Dieser Niet ist außerdem lang, so daß eine elastische
Einspannung der Membranfeder zwischen ihren
Kippauflagen herbeigeführt werden kann, was nützlich ist, um
die Störreibungen der Anlenkung der Membranfeder auf
ein Minimum zu verringern.
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Darüber hinaus kann die Größe des Distanzbolzens in
seinem unteren Teil verringert werden, was besonders
vorteilhaft ist, da Platz für die
Reibungskupplungsscheibe freigelassen wird.
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Die nachstehende Beschreibung veranschaulicht die
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigen im einzelnen:
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- Fig. 1 eine Axialschnittansicht eines
erfindungsgemäßen Kupplungsmechanismus;
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- Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils
des Kupplungsmechanismus im oberen Teil von Fig. 1;
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- Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils 3 von
Fig. 1 mit örtlichem Ausbruch zur Veranschaulichung
der Druckplatte;
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- Fig. 4 eine Draufsicht eines Hakens;
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- Fig. 5 eine Draufsicht einer Membranfeder;
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- Fig. 6 eine Draufsicht eines Distanzbolzens gemäß
der Erfindung in vergrößertem Maßstab;
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- Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeils 7 von
Fig. 6;
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- Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeils 8 von
Fig. 6;
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- Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6 zu einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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- Fig. 10 eine Axialteilschnittansicht einer mit
einem zweiteiligen Distanzbolzen ausgerüsteten
Reibungskupplung zu einem dritten Ausführungsbeispiel;
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- Fig. 11 eine Axialschnittansicht eines der Teile
des Distanzbolzens;
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- Fig. 12 eine Ansicht dieses Distanzbolzens in
Richtung des Pfeils 12 von Fig. 10.
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In diesen Figuren ist ein
Membranfeder-Kupplungsmechanismus dargestellt, der zur Ausrüstung eines
Kraftfahrzeugs bestimmt ist.
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Dieser Kupplungsmechanismus bildet eine einheitliche
Baugruppe und umfaßt ringförmige Teile, und zwar
einen, hier aus tiefgezogenem Blech ausgeführten Deckel
1, eine üblicherweise aus Gußeisen hergestellte
Druckplatte 3 und eine Membranfeder 2.
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Außerdem umfaßt er tangentiale elastische Zungen 8,
Befestigungsorgane 35, 85 und Rückstellhaken 5, die
weiter unten beschrieben werden.
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Dieser Kupplungsmechanismus ist dazu bestimmt, durch
seinen Deckel 1, hier in Form eines tiefen Tellers
mit einem mittig gelochten Boden 11, an einer
Gegenanpreßplatte 80 (Fig. 2 und 10) unter Einfügung
einer Reibungskupplungsscheibe 70 (Fig. 2 und 10)
angebracht zu werden, an der, gegebenenfalls
unterteilte Reibbeläge 72, 71 befestigt und beiderseits
der Kupplungsscheibe angebracht sind.
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Die gegebenenfalls zweiteilige Gegenanpreßplatte ist
für die drehfeste Anbringung an der Kurbelwelle des
Fahrzeugmotors bestimmt, während die Kupplungsscheibe
70 dazu bestimmt ist, über eine Nabe 73 (Fig. 10)
drehfest an der Eingangswelle des Getriebes
angebracht zu werden.
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Die Membranfeder 2 ist am Deckel 1 anhand von
Schwenkmitteln 4 angebracht, die die Membranfeder 2
schwenkbar am Deckel 1 befestigen.
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Die Druckplatte 3 ist drehfest am Deckel 1 befestigt,
wobei sie axial beweglich im Verhältnis zu diesem
gelagert ist, was bekannterweise anhand von
Anfügemitteln, hier in Form von tangentialen elastischen
Zungen 8 erfolgt.
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Als Variante kann eine Nut-Zapfen-Verbindung
verwendet werden, wobei die Druckplatte 3 Zapfen in Form
von Ansätzen trägt, die in Zapfenlöcher in Form von
Nuten eingesetzt werden, die in der weiter unten
beschriebenen Einfassung 12 des Deckels vorgesehen
sind.
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Es sind Rückstellhaken 5 vorgesehen, um die
Membranfeder 2 an der Druckplatte 3 anzufügen, was durch
Einklemmen des in Form einer Tellerfeder 21
ausgeführten Umfangsteils der Membranfeder 2 zwischen den
besagten Haken 5 und einem Auflagevorsprung 31
erfolgt, den die Druckplatte 3 an ihrem äußeren Umfang
für die Auflage der Membranfeder 2 aufweist.
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Es sind Befestigungsorgane 35 zur Befestigung der,
hier aus Metall ausgeführten Zungen 8 und der
ebenfalls aus Metall ausgeführten Rückstellhaken 5 an
Ansätzen 34 vorgesehen, die die Druckplatte 3 radial
vorstehend an ihrem äußeren Umfang aufweist.
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Im einzelnen weist der Deckel 1 außer dem
vorgenannten Boden 11 eine radiale Randleiste 13 für seine
Befestigung an der Gegenanpreßplatte 80 und eine
ringförmige Einfassung 12 mit einem insgesamt axial
ausgerichteten Hauptteil auf, der die
Befestigungsrandleiste 13 mit dem Boden 11 verbindet.
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Diese Randleiste 13 ist in Befestigungsbereiche
unterteilt (Fig. 3), die Löcher 14 für das Einsetzen
von (nicht dargestellten) Befestigungsorganen
enthalten, etwa von Schrauben oder Nieten, um die
Befestigung des Deckels 1 und des Kupplungsmechanismus an
der Gegenanpreßplatte 80 zu ermöglichen.
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Der Boden 11 des Deckels 1 trägt eine Mehrzahl von
Distanzbolzen 41, die einen Kopf 42 (Fig. 6), 142
(Fig. 10 und 11) aufweisen und einen Ring 43
tragen.
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Außer ihrem Umfangsteil 21 weist die Membranfeder 2
(Fig. 5) einen Mittelteil auf, der durch Schlitze 24
in radiale Finger 22 unterteilt ist, wobei sich die
Schlitze in Höhe des Anschlußbereichs der Finger 22
an die Tellerfeder 21 erweitern, um erweiterte
Öffnungen 23 zu bilden, durch die der mittlere Schaft
der Distanzbolzen 41 hindurchgeht.
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Die Schlitze 24 münden daher an einem ihrer Enden in
die erweiterten Öffnungen 23, die am inneren Umfang
der Tellerfeder 21 ausgebildet sind, und an ihrem
anderen Ende in eine mittige Öffnung 26, die die
Membranfeder mittig aufweist, insbesondere um den
Durchgang der Eingangswelle des Getriebes zu ermöglichen.
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Die Distanzbolzen 41 bilden daher zusammen mit dem
Ring 43 Mittel zur schwenkbaren Befestigung der
Membranfeder 2 am Deckel 1. Diese Mittel haben hier
einen geringen axialen Platzbedarf, was eine
Verringerung der axialen Größe der Einbaulöcher 9 der weiter
unten beschriebenen Haken begünstigt.
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Der Kopf 42, 142 mit abgerundetem Ende 63 bildet hier
eine Sekundärauflage für die Membranfeder 2 gegenüber
dem Ring 43, der eine Primärauflage bildet. Als
Variante kann der Ring 43 durch eine Vertiefung ersetzt
werden, die im Boden 11 des Deckels ausgebildet ist.
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Grundsätzlich ist die Membranfeder schwenkbar
zwischen der Primärauflage 43 und der Sekundärauflage
42, 142 gelagert.
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Dazu weist der Distanzbolzen 41 außer seinem Kopf 42,
142 einen Führungsabschnitt 90, 190 zur Führung und
Zentrierung der Membranfeder und einen Fuß 50, 150
für die Verbindung des Distanzbolzens 41 mit dem
Boden 11 des Deckels auf.
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Der Führungsabschnitt 90, 190 greift in die Öffnungen
23 ein und kann mit den Seitenkanten 25 der besagten
Öffnung 23 zusammenwirken, die hier insgesamt mit
rechteckiger Form ausgeführt ist.
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Dabei ist festzustellen, daß dieses Zusammenwirken
eine Zentrierung und Führung der Membranfeder bei
ihrer Kippbewegung ermöglicht, wie dies weiter unten
beschrieben wird.
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Im übrigen dient das vordere Ende dieses Abschnitts
90, 190 zur axialen Sicherung des Distanzbolzens 41
durch Auflage auf dem Boden 11.
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Zur Information sei daran erinnert, daß bei
eingerückter Kupplung, wobei die Reibbeläge 72, 71
zwischen der vorderen Reibfläche 32 der Druckplatte 3
und der Gegenanpreßplatte 80 eingespannt sind, die
Membranfeder 2 durch den inneren Umfangsteil ihrer
Tellerfeder 21 auf der Primärauflage 43 und durch den
äußeren Umfang ihrer Tellerfeder 21 auf dem
Auflagevorsprung 31 der Druckplatte 3 zur Anlage kommt.
Dieser Vorsprung 31, der an der zum Boden 11 gerichteten
Rückseite 33 der Druckplatte 3 angebracht ist, ist
hier in ringförmige Segmente unterteilt.
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Zum Ausrücken der Kupplung (und damit zum Lösen der
Reibbeläge 72, 71) wird auf an sich bekannte Weise
durch Druck anhand eines (nicht dargestellten)
Ausrücklagers auf das innere Ende der Finger 22 der
Memrbanfeder 2 eingewirkt, um diese zum Schwenken zu
bringen.
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Bei diesem Vorgang kommt die Membranfeder auf der
Sekundärauflage 63 zur Anlage, und die Haken 5 stellen
die Druckplatte 3 in Richtung des Bodens 11 des
Deckels zurück, da die Membranfeder hier elastisch
zwischen den besagten Haken 5 und dem Vorsprung 31
eingeklemmt ist.
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Die Einfassung 12 umgibt hier die Druckplatte 3 mit
ihren Nasen 34, wobei die Zungen 8 ebenfalls an der
Rückstellung der Druckplatte 3 in Richtung des
Deckels mitwirken.
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Diese Einfassung ist radial abgestuft, so daß sie
Bereiche 15 am äußeren Umfang des Deckels aufweist.
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Diese axial ausgerichteten Bereiche 15 wechseln sich
umfangsmäßig mit den Befestigungsbereichen der
Randleiste 13 ab (Fig. 3). Die Bereiche 15 umgeben die
Ansätze 34 der Druckplatte 3. Diese Ansätze 34 sind
umfangsmäßig langgestreckt (Fig. 3).
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Zur Information sei daran erinnert, daß diese
elastischen Zungen 8, die sich insgesamt tangential zu
einem Kreisumfang der Baugruppe erstrecken (Fig. 3),
an einem ihrer Enden durch die Befestigungsorgane 35
an den radialen Ansätzen 34 der Druckplatte 3 und an
ihrem anderen Ende durch zweite Befestigungsorgane 85
an Ansätzen 16 befestigt sind, die der Deckel 11
aufweist.
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Diese Ansätze 16 sind im Verhältnis zum Boden 11 des
Deckels axial versetzt, und zwar in der zu dem
besag
ten Boden 11 entgegengesetzten Richtung. Dazu (Fig.
3) werden diese Ansätze 16 durch die Öffnungen
begrenzt, die auf die Einfassung 12 übergreifen.
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Die Zungen 8 sind hier paarweise angebracht, während
die Befestigungsorgane 35, 85 aus Nieten bestehen.
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Es sind zwei Sätze von Zungenpaaren und drei Haken
vorgesehen, die hier in einem Winkel von 120º
zueinander verteilt sind.
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Diese Anzahl ist natürlich ebenso wie die Anzahl der
Haken nicht verbindlich vorgegeben, sondern von den
jeweiligen Anwendungen abhängig.
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Zur Anbringung der Haken 5 und der Befestigungsorgane
35, die durch die Haken 5, die Zungen 8 und die
Ansätze 34 anhand von Löchern hindurchgehen, die die
besagten Teile dazu aufweisen (Fig. 2), weist der
Deckel 1 Einbaulöcher 9 auf, und zwar jeweils ein
Loch pro Haken 5, Zungenpaar 8 und Befestigungsorgan
35.
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Diese Löcher 9 greifen auf den Boden 11 sowie auf den
abgerundeten Anschlußbereich des Bodens 11 an seine
Einfassung 12 über. Diese Löcher 9 umfassen daher
eine axial am weitesten vom Boden 11 des Deckels
entfernte Vorderkante 6, die auf die Bereiche 15 der
Einfassung 12 übergreift, die hier im übrigen mit
Belüftungsöffnungen versehen ist, von denen eine im
unteren Teil von Fig. 1 zu erkennen ist.
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Die Rückstellhaken 5 weisen ein quer ausgerichtetes
Fußstück 52 auf, das radial nach innen durch einen
gewundenen Teil 51 verlängert wird, der die
Membranfeder (ihren äußeren Umfang) umgreift, um einen
Auflagewulst 53 gegenüber dem Vorsprung 31 mit spitz
zulaufender Form zu bilden. Der trapezförmige Teil 51
(Fig. 4) ist daher elastisch, wodurch ein
punktuel
les Einklemmen der Membranfeder zwischen dem Wulst 53
und dem Vorsprung 31 ermöglicht wird. Der Kopf 36 der
Niete 35 kommt hier auf dem Fußstück 52 zur Auflage,
um die Zungen 8 zwischen dem Ansatz 34 und dem
Fußstück 52 einzuspannen. Als Variante können die Organe
35 aus Bolzen oder aus Stiften bestehen, deren Schaft
fest in ein Sackloch eingesetzt ist, das die Ansätze
34 dann aufweisen.
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Wenn die Kupplung im Neuzustand mit neuen Reibbelägen
71, 72 eingerückt ist, erstreckt sich die Tellerfeder
der Membranfeder, die im unbelasteten Zustand eine
kegelstumpfartige Form aufweist, insgesamt in
Querrichtung.
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Im unbelasteten Zustand, der auch als Lagerposition
bezeichnet wird (Kupplungsmechanismus nicht an der
Gegenanpreßplatte 80 angebracht), ist die
Membranfeder dagegen geneigt, wobei sie die Druckplatte 3 in
der zum Boden 11 entgegengesetzten Richtung, das
heißt nach außen, beaufschlagt. Dabei wölben sich die
Zungen 8.
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Wenn keine Maßnahmen getroffen werden, kann in
bestimmten Fällen die Elastizitätsgrenze der Zungen
überschritten werden, vor allem wenn der
Kupplungsmechanismus fallen gelassen wird (aufgrund der Trägheit
der Gegenanpreßplatte).
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Um dies zu vermeiden, wird hier mindestens ein Haken
5 radial nach außen verlängert, um einen Anschlag 7
zu bilden, der an einem Gegenanschlag 6 zur Anlage
kommen kann, der durch die am weitesten vom Boden 11
des Deckels entfernte Vorderkante 6 der Einbaulöcher
9 gebildet wird.
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Der Gegenanschlag 6 greift hier, wie vorstehend
erwähnt, auf den Bereich 15 der Einfassung 12 über.
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Hier sind drei Bereiche 15 vorgesehen, und zwar
jeweils einer pro Hanken und Zunge, wobei sie in
Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind.
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Dies ist natürlich von den jeweiligen Anwendungen
abhängig.
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Das Fußstück 52, das radial nach außen verlängert
ist, um den Anschlag 7 zu bilden, greift daher mit
Umfangsspiel in das Loch 9 ein.
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Der Haken 5 weist seitlich einen gebogenen Ansatz 55
auf, der aus seinem Fußstück 52 herausgearbeitet ist
(Fig. 5). Dieser Ansatz ist axial gerichtet und kann
mit der Kante des betreffenden freien Endes 81 der
Zunge 8 zusammenwirken.
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Dieses Ende 81 hat eine insgesamt trapezartige Form.
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Der Haken 5 ist daher durch formschlüssiges
Zusammenwirken gegen Verdrehung gesichert, so daß er sich
nicht drehen kann.
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Dabei ist zu beachten, daß die seitliche Position des
Ansatzes 55 die Bildung des Anschlags 7 ermöglicht.
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Als nicht dargestellte Variante kann der Haken
seitlich verlängert werden, der dann an der betreffenden
Seitenkante des Lochs 9 zum Anschlag kommen kann, bei
der es sich vorteilhafterweise um die dem freien Ende
der Zungen 8 am nächsten gelegene Seitenkante
handelt.
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Vor dem Hintergrund dieser Darlegungen kommt es bei
der Bewegung der Membranfeder, beispielsweise beim
Übergang von der Position mit eingerückter Kupplung
zur Position mit ausgerückter Kupplung, zu einer
Verschleiß erzeugenden relativen Bewegung zwischen den
Seitenkanten 25 der Öffnungen und den
Führungsabschnitten 90, 190 der Distanzbolzen 41.
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Um diese Verschleißerscheinungen zu verringern,
schlägt die Erfindung eine Einkerbung des
Führungsabschnitts 90, 190 vor, um zwei insgesamt in Form von
Abflachungen ausgeführte Seitenkanten 91, 191 zu
bilden, die für das Zusammenwirken mit den Seitenkanten
25 der erweiterten Öffnungen 23 der Membranfeder
bestimmt sind.
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Dank dieser Anordnung vergrößert sich die
Kontaktfläche, die die Distanzbolzen 41 für die Seitenkanten 25
der Membranfeder 2 aufweisen, wodurch eine
Verringerung der Verschleißerscheinungen bewirkt wird.
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In den Fig. 1 bis 9 sind die Finger 22 gerippt,
wobei sich die besagte Rippe im Umfangsteil 21 der
Membranfeder fortsetzt.
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Diese Rippen sind hier durch Tiefziehen der Finger 22
nach innen, das heißt in Richtung der Druckplatte 3,
ausgeführt.
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Dadurch werden die Finger 22 versteift, wobei das
Abheben der Druckplatte beim Ausrücken der Kupplung
verbessert wird. Diese Finger 22 haben eine gewundene
Form mit einem inneren Teil, der im Verhältnis zu
ihrem äußeren Teil über einen geneigten Teil axial
versetzt ist.
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In Fig. 10 sind die Finger 22 der Membranfeder nicht
gerippt, wobei sie im Verhältnis zum Tellerfederteil
21 der Membranfeder geneigt sind. Sie sind an ihrem
inneren Ende gewölbt, um mit dem Ausrücklager
zusammenzuwirken.
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In allen Fällen haben die Öffnungen 23 eine insgesamt
rechteckige Form mit zwei Seitenkanten 25, die,
eben
so wie die Kanten 91, 191, parallel zueinander
verlaufen.
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Bei diesen Öffnungen 23 handelt es sich um
Durchgangsöffnungen für die Distanzbolzen 41.
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In den Fig. 1 bis 9 sind die Distanzbolzen 41
einteilig ausgeführt, während in den Fig. 10 bis 12
die Distanzbolzen aus zwei Teilen bestehen.
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In den Fig. 1 bis 9 weisen die Distanzbolzen daher
einen Fuß 50 auf, der durch eine zugehörige Öffnung
hindurchgehen kann, die im Boden 11 des Deckels
vorgesehen ist (Fig. 1).
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Das freie Ende dieses Fußes ist dazu bestimmt, für
die durch Aufnieten erfolgende Befestigung des
Distanzbolzens 41 am Boden 11 ausgeweitet zu werden.
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Dieser Fuß 50 ist hier ringförmig ausgebildet; er
kann aber natürlich, wie in der vorerwähnten FR-A-1
524 350 beschrieben, auch einen rechteckigen, etwa
quadratischen Querschnitt aufweisen, um die
Drehsicherung und die Verrastung des Distanzbolzens
herbeizuführen.
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Der Führungsabschnitt 90 ist größer als der Fuß 50
ausgeführt, wobei seine Größe kleiner als die des
Kopfes 42 ist. Die Größe des Kopfes 42 ist hier
größer als die der Öffnung 33.
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Dadurch wird am hinteren Ende des Fußes 50 eine
Schulter 51 mittels des Abschnitts 90 geschaffen. Die
Position der Schulter 51 ist von der Dicke des Rings
43 abhängig. In der Praxis besteht ein leichtes Spiel
zwischen der Sekundär- und Primärauflage, um eine
Kippbewegung der Membranfeder zwischen diesen
Auflagen zu ermöglichen, wie dies an sich bekannt ist.
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Der Kopf 42 wird durch eine hintere Rückseite 61
begrenzt, die am weitesten vom Boden 11 des Deckels 1
entfernt ist. Diese Rückseite 61 erstreckt sich quer,
das heißt senkrecht zur axialen Symmetrieachse des
Fußes 50.
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Außerdem wird der Kopf 42 durch eine Vorderseite 64,
eine Oberseite 62, 63, eine Unterseite 65, zwei
Seitenkanten 67 und durch Abrundungen 66 begrenzt, die
die Oberseite 62, 63 an die Seitenkanten 67
anschließen.
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Die Vorderseite 64 ist kegelförmig ausgebildet, so
daß der Kopf 42 in seinem oberen Teil breiter als in
seinem unteren Teil ist.
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Die Unterkante 65 ist insgesamt halbkreisförmig
ausgeführt, während die Seitenkanten 67 geneigt sind
(Fig. 7) und sich auf der Quersymmetrieachse des
Distanzbolzens 41 schneiden.
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Der Distanzbolzen 41 ist hier durch Schmieden
ausgeführt, so daß Anschlußkehlen 68 zwischen der Fläche
64 und den Kanten 67 und 65 bestehen.
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Es existiert eine Anschlußzone 93 zwischen der Fläche
64 und dem Führungsabschnitt 90.
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Die Oberseite 62 weist umfangsmäßig eine leicht
gebogene Form auf (Fig. 7), wobei sie sich über eine
abgerundete und umfangsmäßig gebogene Zone 63, die die
Sekundärauflage bildet, an die Fläche 64 anschließt.
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Der Führungsabschnitt weist im Querschnitt zwei
Seitenkanten 91 in Form von Abflachungen auf, die sich
durch zwei halbkreisförmige Kanten 92 aneinander
angeschließen, da der Abschnitt 90 anfänglich
ringförmig, hier zylindrisch ausgebildet ist und zur Bildung
der zwei Abflachungen 91 eingekerbt wird.
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Diese Abflachungen können ganz leicht konvex sein,
insbesondere wenn der Distanzbolzen durch Schmieden
hergestellt wird. Die Kanten 91 verlaufen daher
insgesamt parallel zueinander, wobei sie für das
Zusammenwirken mit den Seitenkanten 25 der Öffnungen 23
bestimmt sind.
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Dieser Distanzbolzen 41 durchläuft hier einen
Vergütungsvorgang, um ihn zu härten.
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Außerdem ist zu beachten, daß die Fläche 64 auf an
sich bekannte Weise die Schwenkbewegung der
Membranfeder 2 ermöglicht, wobei der Distanzbolzen 41
aufgrund der Schulter 51 und der Verformung des Fußes,
der durch eine in den Boden 11 eingearbeitete
zugehörige Öffnung hindurchgeht, axial gesichert ist.
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Als Variante (Fig. 9) kann die Oberseite 162
natürlich im Bereich ihrer Anschlußzone an die Rückseite
61 eingekerbt sein.
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So ist in Fig. 9 eine Abschrägung 163 als Anschluß
der Rückseite 61 an die Oberseite 162 des
Distanzbolzens 41 zu erkennen. Diese Abschrägung ermöglicht
eine Verringerung der Dicke des Distanzbolzens an
dieser Stelle, wodurch die Überlagerungen mit der
Rückseite 33 der Druckplatte begrenzt werden und
dementsprechend eine Platzeinsparung ermöglicht wird.
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Das freie Ende des Fußes 50 kann natürlich eingekerbt
sein (Fig. 9), um das Aufnieten zu vereinfachen.
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Der Distanzbolzen 41 kann zweiteilig ausgeführt sein
(Fig. 10 bis 12) und einen ungehärteten Niet 150
sowie einen gehärteten 142, 190 einstückigen Teil
aufweisen, der den Führungs- (und Zentner-)
Abschnitt sowie den Auflageabschnitt für die
Membranfeder 2 (für ihren Tellerfederteil 21) aufweist.
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Der Niet 150 kann durch eine Öffnung 101
hindurchgehen, die in den einstückigen Teil 142, 190
eingearbeitet ist.
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Dieser Teil weist in Höhe seiner zur Druckplatte 3
gerichteten Rückseite 61 eine Aussparung 100 auf, die
das Loch 101 verlängert und deren Ende bildet.
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Diese Aussparung 100 ist an die Größe des Kopfes des
Niets 150 angepaßt.
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Der Kopf des Niets 150 ist daher in einer Aufnahme
100 angeordnet, so daß er im Verhältnis zur Rückseite
61 des einstückigen Teils 190, 142 nicht vorsteht.
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Dieser einstückige Teil weist einen mit geringer
Größe ausgeführten Führungsteil 190 mit zwei, hier durch
die Bezugsnummer 191 bezeichneten, insgesamt
zueinander parallelen Abflachungen für das Zusammenwirken
mit den parallelen Seitenkanten 25 der Öffnungen 23
auf.
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Dieser Führungsteil ist einteilig mit dem Kopf 142
des Distanzbolzens 41 ausgeführt, wobei wie zuvor ein
Anschlußbereich 193 zwischen dem besagten
Führungsabschnitt und der Vorderseite 164 des Kopfes 142
existiert.
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Ferner ist zu beachten, daß diese Vorderseite 164
hier eben ist, wobei sie sich quer und parallel zur
Rückseite oder rückseitigen Fläche 61 des Kopfes 142
erstreckt. Die Vorderseite 164 kann natürlich auch
kegelförmig ausgeführt sein.
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Dieser Kopf weist in einem oberen Bereich einen
abgerundeten Teil 63 in Wulstform auf, wie in Fig. 6, um
die Sekundärauflage für die Membranfeder zu bilden.
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Die Oberseite des Kopfes 142 ist, ebenso wie in Fig.
9, hinten eingekerbt.
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Die Unterkante 165 des Kopfes 142 schließt sich über
zwei abgerundete Zonen 167 an die Kippauflage 63 an.
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Außerdem ist festzustellen, daß diese Kante 165 der
Anschlußzone 193 zugekehrt ist, so daß die Größe 142
des Kopfes in der Höhe, und zwar in seinem unteren
Teil, verringert wird.
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Dadurch ergibt sich eine Platzeinsparung, die die
Aufnahme einer größeren Reibungskupplungsscheibe 70
ermöglicht.
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Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da der
einstückige Teil 142, 190 im Verhältnis zum Niet 150
getrennt gehärtet werden kann.
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Daher kann der Fuß des Niets 150 bei seinem
Aufpressen einfach gestaucht werden, was zu einer Sicherung
des einstückigen Teils 142, 190 zwischen dem Boden 11
des Deckels und dem Kopf des Niets 150 führt, der in
die Aufnahme 100 eingesetzt ist, so daß eine Schulter
gebildet werden kann.
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Dank dieser Anordnung kann die Membranfeder elastisch
zwischen ihrer Primärauflage 43 und dem Kopf 142
eingespannt werden, wobei auf den Niet 150 nur
Zugbeanspruchungen einwirken.
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Dank der zweiteiligen Ausführung ist es möglich, dem
Kopf 142 eine beliebige Form zu geben.
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Dabei ist festzustellen, daß die Fläche 164 quer
angeordnet sein kann, da der einstückige Teil mit
seinem unteren Teil vollständig in die Öffnungen 23
eindringt, während sein oberer Teil 63 im Verhältnis zu
der besagten Öffnung radial vorsteht.
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Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht auf das
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann
insbesondere der Deckel aus faserverstärktem
Kunststoff bestehen.
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Es ist möglich, die Membranfeder 2 außerhalb des
Deckels anzubringen, wie dies in Fig. 4 der FR-A-1 524
350 der Fall ist. In diesem Fall ist der Deckel flach
ausgeführt, wobei der Kopf des Abstandsstücks die
Primärauflage der Membranfeder bildet. In allen
Fällen weisen die Distanzbolzen 41 einen profilierten
Kopf auf, um eine Auflage für den in Form einer
Tellerfeder ausgebildeten Umfangsteil der Membranfeder 2
zu schaffen.
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Die Kupplung kann zwei Druckplatten und
dementsprechend zwei Kupplungsscheiben umfassen.
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Das Loch 9 kann eine andere Form aufweisen, was von
der Tiefe des Deckels 1 abhängig ist, der hier die
Druckplatte 3 und die Membranfeder 2 vollständig
umgibt.
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Die Membranfeder 2 kann Finger mit einem gewölbten
inneren Ende aufweisen (Fig. 10). Diese Finger
können sich vollständig in der Verlängerung ihrer
Tellerfeder erstrecken.
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Dabei ist festzustellen, daß einerseits die
Distanzbolzen 41 mit Köpfen 42, 142 und andererseits die
Form der Membranfeder mit Fingern 22 (Fig. 1 und
10) eine Verringerung der Dicke des
Kupplungsmechanismus und damit insbesondere der axialen Größe der
Einbaulöcher begünstigen.
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Das Vorhandensein von Rückstellhaken 5 ist nicht
unbedingt erforderlich.