DE69506313T2 - Dämpfungsvorrichtung für einen Bowdenzug - Google Patents

Dämpfungsvorrichtung für einen Bowdenzug

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Steuerkabel und insbesondere eine schwingungsdämpfende Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, an einem Zugkabel angebracht zu werden, das einen äußeren flexiblen Mantel und einen inneren Kern umfaßt, der gleitend verschiebbar im besagten Mantel angeordnet ist. Derartige Zugkabel, die auch Bowdenzüge genannt werden, sind an Kraftfahrzeugen angebracht, um ein Bedienungselement, das beispielweise aus einem Fahrpedal, einem Bremspedal oder einem Kupplungspedal besteht, das sich im Innenraum des Fahrzeuges befindet, mit einem zugehörigen Aufnahmeelement zu verbinden, das sich im Maschinenraum befindet. Das Aufnahmeelement, das nahe an der Maschine angeordnet ist, überträgt deren Schwingungen auf das Steuerzugkabel, so daß diese über den Kabelkern wandern bis sie den Innenraum des Fahrzeuges erreichen, wo sie den Geräuschpegel erhöhen und eine Quelle mangelnder Bequemlichkeit für den Fahrer während eines Kontaktes mit dem Bedienungselement bilden.
  • Man hat bereits versucht, die Übertragung von Schwingungen der Maschine dadurch zu vermeiden, daß ein elastisches Element zwischen dem Kabelkern und dem Aufnahmeelement vorgesehen wird. Dieses elastische Organ ist unter drei Bedingungen zufriedenstellend: Der Leerlauf des Kabels sollte auf ein Minimum verringert sein, das elastische Element sollte Abmessungen haben, die mit dem Platz vereinbar sind, der im Maschinenraum für die Montage des Kabels verfügbar ist, und ein Bruch des elastischen Elementes sollte keinen Verlust der Steuerung des Fahrzeuges mit sich ziehen. Man hat bereits vorgeschlagen, das elastische Element in Form einer Hülse aus einem elastomeren Material auszubilden, die auf den Kabelkern aufgezogen ist, sich eng daran anpaßt und sich axial an ihren Stirnflächen zwischen einen Endansatz des Kabels und einen Steuergabelkopf des Aufnahmeelementes setzt. Diese bekannte schwingungsdämpfende Vorrichtung ist nicht vollständig zufriedenstellend, da die Hülse fließt, wenn eine Zugkraft auf das Kabel ausgeübt wird, was den Nachteil hat, daß sie in letzterem radial mit Druck beaufschlagt wird, so daß sie sich abnutzt und ihre schwingungsdämpfende Wirkung verliert. Es ist im allgemeinen nicht möglich, zur Vermeidung dieses Nachteils die Hülse zu überdimensionieren, da der freie verfügbare Platz zum Anbringen der Hülse zwischen dem Endansatz und dem Aufnahmeelement beschränkt ist, derart, daß man bei bekannten schwingungsdämpfenden Vorrichtungen dieser Art mit einer unzureichenden Filterung der Schwingungen zufrieden sein muß.
  • Aus der GB-A-2 180 907 ist eine schwingungsdämpfende Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei der eine Hülse aus einem elastomeren Material zwischen einem Endansatz (erster Halteteil) des Kabels und einem Fahrpedal (Bedienungselement, zweites Halteteil) angebracht ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine verbesserte schwingungsdämpfende Vorrichtung, die die Mängel der bekannten Vorrichtungen behebt, und insbesondere eine Vorrichtung zum Ziel, die die oben genannten drei Bedingungen erfüllt und dennoch eine wirksame Filterung der Schwingungen bietet, wenn eine Zugkraft auf das Kabel ausgeübt wird.
  • Die Erfindung erreicht das dadurch, daß die Vorrichtung einen Körper aus einem elastomeren Material umfaßt, der auf Kompression beansprucht wird und zwischen einem ersten und einem zweiten Halteteil jeweils angeordnet ist, die mit zwei Teilstücken des Kabels verbunden sind. Die schwinungsdämpfende Vorrichtung gemäß der Erfindung ist somit in vorteilhafter Weise im Weg des Kabels an einer Stelle von dem Endansatz entfernt angeordnet, der mit dem Aufnahmeelement oder dem Bedienungselement verbunden ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das elastische Element aus einem Körper aus einem elastomeren Material in Form eines Ringes und aus einer zentralen metallischen Hülse, wobei das erste Halteteil eine Kappe aufweist, die an einem Teilstück des Kabels befestigt ist, und eine Achse durch die Kappe gehalten ist, auf die die Hülse aufgezogen ist, und das zweite Halteteil einen Kranz aufweist, der mit dem anderen Teilstück des Kabels verbunden ist und den besagten Körper umschließt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich aus der Lektüre der Beschreibung im einzelnen ergeben, die im folgenden anhand eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels der Erfindung und anhand der zugehörigen Zeichnungen gegeben wird, in denen
  • - Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schwingungsdämpfende Vorrichtung gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt,
  • - Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie II-II in Fig. 1 zeigt,
  • - Fig. 3 eine Draufsicht auf das zweite Halteteil zeigt, das mit dem Körper aus einem elastomeren Material versehen ist, und
  • - Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3 zeigt.
  • Die schwingungsdämpfende Vorrichtung, die in den Figuren dargestellt ist, ist gemäß der Erfindung zwischen zwei Teilstücken A, B eines Steuerzugkabels angeordnet, das bei einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Das Teilstück A wird gleitend verschiebbar über einen flexiblen Mantel, der nicht dargestellt ist, bis zu einem Bedienungselement geführt, das sich im Innenraum des Fahrzeuges befindet, während das Teilstück B blank bis zu einem zugehörigen Aufnahmeelement verläuft. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung das Teilstück B des Kabels im Inneren eines flexiblen Mantels angeordnet sein kann und die Rolle der Teilstücke A und B umgekehrt werden kann, so daß das Teilstück B mit dem Aufnahmeorgan verbunden ist und das Teilstück A mit dem Bedienungsorgan verbunden ist. Man kann auch beide Teilstücke gleitend verschiebbar in flexiblen Mänteln anordnen.
  • Eine elastisches Element 40, das auf Kompression beaufschlagt wird, ist zwischen einem ersten Halteteil 20 und einem zweiten Halteteil 30 jeweils angeordnet, die mit den Teilstücken A und B verbunden sind. Das elastische Element 40 besteht bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Körper 41 aus einem elastomeren Material mit der allgemeinen Form eines Ringes und einer zentralen metallischen Hülse 60.
  • Wie es dargestellt ist, umfaßt in vorteilhafter Weise das erste Halteteil 20 eine metallische Kappe mit zwei ebenen, parallelen Wangen 21, 22, die über eine ebene Fußplatte 23 senkrecht zu den Wangen miteinander verbunden sind. Letztere sind einander gegenüber mit Bohrungen versehen, um dazwischen eine Achse 50 anzubringen. Diese Achse ist dazu bestimmt, das elastische Element 40 am ersten Halteteil 20 zu halten. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht die Achse 50 aus einem Niet in Form eines drehzylindrischen Körpers, der sich in eine Richtung X senkrecht zur Ebene der Wangen zwischen den einander zugewandten Innenflächen der Wangen erstreckt und an seinen Enden mit Köpfen 51, 52 versehen ist, die axial zur Anlage an den Außenflächen der Wangen kommen.
  • Die Fußplatte 23 ist an der den Wangen 21, 22 gegenüberliegenden Seite durch einen zylindrischen Schaft 24 verlängert, der senkrecht daran an einem axialen Ende angesetzt ist und in dem das Teilstück A mit einem Ende eingesetzt ist. Das erste Halteteil 20 hat allgemein eine symmetrische Form bezüglich einer Mittelebene senkrecht zur Fußplatte 23 und parallel zu den Wangen 21, 22, wobei diese Mittelebene die Richtung des Teilstücks A an seiner Befestigungsstelle am Teil 20 enthält.
  • Das zweite Halteteil 30 umfaßt einen metallischen Kranz 31, der radial mit seiner inneren Umfangsfläche an der radialen Außenfläche des Körpers 41 anliegt. Der Kranz 31 ist radial nach außen durch einen zylindrischen Schaft 32 verlängert, in den das Teilstück B mit einem Ende eingesetzt ist. Das zweite Halteteil 30 hat allgemein eine symmetrische Form bezüglich einer Mittelebene senkrecht zur Achse des Kranzes 31, die die Richtung des Teilstücks B an seinem Befestigungspunkt daran enthält. Diese Ebene fällt mit der Mittelsymmetrieebene des ersten Halteteils 20 zusammen, wenn die beiden Halteteile montiert werden, so daß die zylindrischen Schäfte 24 und 32 in einer Linie zueinander ausgerichtet sind.
  • Die Hülse 60 ist in einer mittleren Bohrung des Körpers 41 aus einem elstomeren Material aufgenommen, wodurch sie an ihrer Stelle zwischen den Wangen 21 und 22 des ersten Halteteils 20 angeordnet ist. Die metallische Hülse begrenzt einen inneren Durchgang, der drehzylindrisch um die Achse X ist und einen Durchmesser hat, der etwas größer als der des zylindrischen Körpers des Nietes ist, derart, daß eine problemlose Einführung des letzteren während der Montage möglich ist und zwar ohne zu großes radiales Spiel, was zu einem Leerlauf des Kabels führen würde.
  • Der Körper 41 umfaßt vorzugsweise Stirnflächen 44, die bezüglich der genannten Mittelebene des ersten und des zweiten Halteteils zueinander symmetrisch sind. Die Dicke des Körpers 41 gemessen längs der Achse X zwischen den Flächen 44 ist größer als die des Kranzes 31, derart, daß der Körper 41 den Kranz 31 auf beiden Seiten übersteht. Jede Fläche 44 zeigt eine im wesentlichen ebene Fläche senkrecht zur Achse X, an der vorstehende Zähne 42 ausgebildet sind. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind vier Zähne 42 in gleichen Winkelabständen um die Achse X vorgesehen. Die Zähne 42 sollen zur Anlage an den gegenüberstehenden Flächen der Wangen 21 und 22 im Falle einer Beaufschlagung des Körpers 41 längs der Richtung X kommen. Zwei gekrümmte Aussparungen 43, die in Fig. 2 der Deutlichkeit halber nicht dargestellt sind, sind am Körper 41 zueinander symmetrisch bezüglich einer Ebene vorgesehen, die die Achse X und die Richtung der Teilstücke A und B an ihrer Befestigungsstelle am ersten und zweiten Halteteil jeweils enthält. Die Aussparungen 43 verlaufen durch den Körper 41 längs seiner Dicke und erstrecken sich jeweils entlang eines Kreisbogens, der um die Achse X zentriert ist, längs eines Winkels von etwa 70º.
  • Die schwingungsdämpfende Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt unter allen Umständen eine wirksame Filterung der Schwingungen sicher, die sich entlang des Steuerkabels fortpflanzen. Die Wirksamkeit der Filterung läßt sich versuchsweise in der Form des Körpers 41 aus einem elastomeren Material finden. Wenn das Kabel einem Zug ausgesetzt ist, wird der Körper 41 radial an einem Sektor seines Umfangs zwischen der Achse 50 und dem Kranz 31 zusammengedrückt, was zu einer elastischen Verformung des elastomeren Materials an dem zusammengedrückten Teil und zu einer Vergrößerung der Dicke führt. Dank der Zähne 42 besteht indessen ein ausreichendes Spiel zwischen den Flächen 44 und den Wangen 21 und 22 derart, daß der zusammengedrückte Teil des elastomeren Körpers 41 nicht zwischen die gegenüberstehenden Flächen der Wangen 21, 22 eintritt und die Fähigkeit der Filteration von Schwingungen beibehält. Der radial gegenüberliegende nicht zusammengedrückte Teil des Körpers 41 aus einem elastomeren Material trägt zur Dämpfung der Schwingungen bei, wenn der Zug am Kabel abgenommen wird, und der zusammengedrückte Teil des Rings neigt bei seiner Rückbewegung dazu, die Achse 50 in eine Richtung mitzunehmen, die dem Teilstück B entgegengesetzt ist. Die Aussparungen 43 erlauben eine sehr große Verformbarkeit des Körpers 41 in eine Richtung transversal zur Richtung der Teilstücke A und B an ihrer Befestigungsstelle am ersten und am zweiten Halteteil und tragen gleichfalls zur Filtration der Schwingungen bei.
  • Die Filtration der Schwingungen wird schließlich mit einem sehr geringen Leerlauf bewirkt und die schwingungsdämpfende Vorrichtung gemäß der Erfindung garantiert, daß die Steuerung des Fahrzeuges auch dann beibehalten wird, wenn das elastomere Material bricht, da der Kranz 31 an der Achse 50 zur Anlage kommt.

Claims (7)

1. Schwingungsdämpfende Vorrichtung (10) für ein Steuerzugkabel zum Filtern von Schwingungen, die sich am Kabel fortpflanzen, welche Vorrichtung ein auf Kompression beanspruchtes elastisches Element umfaßt, welches elastische Element (40) einen Körper (41) aus einem Elastomermaterial umfaßt, der zwischen einem ersten Halteteil (20) und einem zweiten Halteteil (30) angebracht ist, von denen ein Halteteil mit einem Teilstück des Kabels verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Halteteil jeweils mit zwei Teilstücken (A, B) des Kabels verbunden sind um Schwingungen zu filtern, die sich von einem Teilstück zum anderen fortpflanzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element aus einem ringförmigen Körper (41) aus einem elastischen Material und einer zentralen metallischen Hülse (60) besteht, das erste Halteteil (20) eine Kappe aufweist, die an einem Teilstück (A) des Kabels befestigt ist, wobei eine Achse (50) durch die Kappe gehalten ist, auf die die Hülse (60) aufgezogen ist und daß das zweite Halteteil (30) einen Kranz (31) aufweist, der mit dem anderen Teilstück (B) des Kabels verbunden ist, und den Körper (41) aus einem elastomeren Material umschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (41) aus einem elastomeren Material mit Zähnen (42) versehen ist, die Vorsprünge auf jeder seiner Stirnflächen (44) bilden und zur Anlage an den gegenüberliegenden Außenflächen der Kappe des ersten Halteteils (20) kommen können.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (41) aus einem elastomeren Material zwei gekrümmte Vertiefungen (43) aufweist, die um eine Symmetrieachse (X) des Körpers (41) zentriert und bezüglich einer Ebene zueinander symmetrisch sind, die diese Achse und die Richtung der Teilstücke (A, B) an ihrer Stelle der Befestigung an dem ersten und dem zweiten Halteteil enthält.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (50) zum Halten des Körpers (41) aus einem Niet besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halteteil (20) und das zweite Halteteil (30) an die Teilstücke (A, B) des Kabels gekrimpt sind.
7. Bowdenzug mit einer schwingungsdämpfenden Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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