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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der
Webmaschinen und insbesondere eine Verbindung mit
schneller Einrastung und Lösung zur Kupplung der die Hebe-
und Senkbewegungen der Schäfte steuernden
Schaltgestänge an diese.
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Es ist bekannt, daß das Steuergestänge bei den üblichen
Verfahren an die Schäfte von Webmaschinen mittels
Endgestängen verbunden sind, deren große Enden mittels
Buchsen an die Schäfte angelenkt sind. Dies macht das
Ersetzen der Schäfte, das - wie bekannt - bei
Webmaschinen ganz häufig auftritt, sehr zeitaufwendig und
kompliziert.
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Eine Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 ist aus der FR-A-2 318 959 bekannt.
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Die vorliegende Erfindung schlägt vor, diesen Vorgang
zu vereinfachen und erheblich zu beschleunigen, indem
eine völlig neuartige Verbindung mit einer schnellen
Einrastung und Lösung zum Kuppeln der Schäfte von
Webmaschinen, deren Ende die Spangen des Kontrollgestänges
für die Schäfte kuppelt, geschaffen wird, wobei die
Verbindung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
aufweist: Endstücke mit einem C-förmigen Sitz, der von
dem Boden der Schäfte vorragt; Hebel mit einem
Hakenende, die dazu eingerichtet sind, in den Sitz
einzugreifen, und einem anderen Ende, das auf dem großen Ende
der Endverbindungsstangen des Gestänges angelenkt ist;
und Führungselementen aus einem Kunststoffmaterial, die
dazu eingerichtet sind, lediglich vertikale Bewegungen
auszuführen und die Hebel aufzunehmen, wobei die
Führungselemente eine obere Endtasche aufnehmen, um die
Endstücke aufzunehmen und um es diesen zu erlauben,
sich bezüglich der Hakenenden der Hebel in horizontaler
Richtung zu bewegen.
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Die Tasche der Führungselemente ist in geeigneter Weise
mit einem Schmiermittel gefüllt, während die
Verbindungsstangen als Gabeln ausgebildet sind, die die
Führungselemente aufweisen und teilweise von diesen
aufgenommen werden. Die verschiedenen Führungselemente sind
in gegenseitigem Kontakt, und sie sind frei, ihre
Bewegungen relativ zueinander auszuführen.
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Die Erfindung wird jetzt in weiteren Einzelheiten unter
der Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben, das in den beiliegenden Zeichnungen
erläutert ist.
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Dabei zeigt:
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Fig. 1 schematisch bei einer Webmaschine die
Übertragung der Steuerung des Anhebens und des
Absenkens von einer Fachmaschine zu einem Schaft
mittels eines Gestänges, bei dem die
Endstangen mit dem Schaft mittels einer Verbindung
nach der vorliegenden Erfindung verbunden ist,
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Fig. 2 und 3 in einem vergrößerten Maßstab eine der
Verbindungen in einer Position, in der die
Verbindung mit dem Schaft hergestellt ist,
bzw. in einer Position, in der sie von diesem
gelöst ist, die entweder der Position der
Ver
bindung mit dem Schaft vorangeht oder dieser
folgt; und
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Fig. 4 und 5 Draufsichten auf die Gruppe von Schäften
einer Webmaschine, die die verbundene Position
bzw. die nichtverbundene Position des
Gestänges entsprechend den Fig. 2 und 3 wiedergeben.
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Nach der Erfindung wird die Kupplung der Endstangen 6
des Gestänges 3 mit dem Schaft 2 mittels Verbindungen 7
geschaffen, von der Art mit einer festen Einrastung und
einer Lösung, wie dies in den Fig. 2 und 3 deutlicher
wird.
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Jede der Verbindungen weist auf: ein Endstück 8, das
von dem Boden des Rahmens, mit dem fest verbunden ist,
vorragt; einem Hakenhebel 9, der an das große Ende der
Verbindungsstange 6 angelenkt ist; einem
Führungselement 10 aus Kunststoff, das mit dem Endstück 8, mit dem
Hebel 9 und mit der Stange 6 zusammenwirkt.
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Das Endstück 8 ist mit einem C-förmigen Sitz 11
ausgebildet, der dazu eingerichtet ist, das entsprechend
ausgeformte Hakenende des Hebels 9 aufzunehmen, das
durch eine einfache horizontale Gleitbewegung in diesen
eingesetzt oder von diesem gelöst werden kann.
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Der Hebel 9 wird von dem Führungselement 10
aufgenommen, das an seiner Spitze eine Tasche 13 aufnimmt, in
der das Hakenende 12 des Hebels 9 positioniert ist und
von dem an der Seite des Hakenendes 12 das Endstück 8
des Schafts aufgenommen werden kann. Das
Führungselement 10 ist dazu eingerichtet, lediglich vertikale
Bewegungen auszuüben, wenn es zwischen den vertikalen
Führungen 14 aufgenommen wird. Die Verbindungsstange 6,
deren schmales Ende an dem Kniehebel 5 angelenkt ist,
beinhaltet den unteren Teil des Führungselements 10,
das als eine Gabel ausgebildet ist, wobei sein größeres
Ende an dem Hakenelement 9 angelenkt ist. Gleichzeitig
wird die Stange 6 teilweise in dem Element 10
aufgenommen, das Hinterschneidungen aufweist, die für diesen
Zweck geeignet sind.
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Jeder Schaft 2 ist, wie in Fig. 1 erkennbar ist, mit
zwei Verbindungen 7 zur Kupplung an die jeweiligen
Steuergestänge 3 versehen, wobei die Webmaschine mit
einer Gruppe von benachbarten Schäften 2 versehen ist,
die jeweils durch ein Gestänge 3 bewegt werden.
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Die Führungselemente 10, die leicht und wirtschaftlich
sind, sind Seite an Seite in direktem gegenseitigen
Kontakt positioniert - wie in den Fig. 4 und 5
gezeigt - da keine Interferenz zwischen den einzelnen
Hakenelementen 9 und zwischen den einzelnen
Verbindungsstangen 6, die diesen zugeordnet sind, vorhanden
ist, die - wie gezeigt - in geeigneten Sitzen und/oder
Hinterschneidungen der Elemente 10 aufgenommen sind.
Aufgrund der vorgesehenen Anordnung erfordern die
Führungselemente nicht die Verwendung der bei der
bekannten Technik üblichen Zahnstange. Es ist daher möglich,
in vorteilhafter Weise einen sehr kompakten Aufbau zu
erreichen. Obwohl die so angeordneten Führungselemente
während des Betriebs der Webmaschine gegeneinander
gleiten - entsprechend den Hebe- und Senkbewegungen,
die auf die einzelnen Schäfte aufgebracht werden -
führt dies zu keinen Problemen, da die Reibung zwischen
den Kontaktflächen der Elemente aufgrund der Natur des
Kunststoffs, aus dem sie gefertigt sind, sehr begrenzt
ist.
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Es sollte schließlich beachtet werden - siehe Fig. 2
und 3 -, daß die Drehwelle 15 des Kniehebels 5 an
exzentrischen Stiften 16 montiert ist, um, falls
erforderlich, das gleichzeitige Anheben oder Absenken aller
Schäfte 2 zu ermöglichen.
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Die Kupplung zwischen den Gestängen 3 und den Schäften
2 kann in einfacher Weise entfernt und zurückgesetzt
werden - aufgrund der Verbindungen mit einer festen
Einrastung und einer Lösung nach der vorliegenden
Erfindung - durch Betätigen nicht einzeln jedes Schafts,
sondern gleichzeitig der ganzen Gruppe von Schäften.
Jeder Schaft kann tatsächlich sehr schnell mit dem
jeweiligen Gestänge durch eine einfache vertikale
Bewegung verbunden werden, die den Einsatz des Endstücks 8
in die Taschen 13 des Führungselements bewirkt, gefolgt
durch eine horizontale Bewegung, die den Eingriff der
Hakenenden 12 in die Sitze 11 der Endstücke 8 bewirkt;
diese beiden Bewegungen können durch Schieben der
gesamten Gruppe von Schäften 2 bezüglich der Sätze von
Führungselementen 10 und der Hakenelemente 9 bewirkt
werden. Die Lösung der Schäfte von den jeweiligen
Gestängen wird - ebenso einfach und schnell - durch zwei
Bewegungen erreicht werden, die in einer umgekehrten
Reihenfolge und Richtung aufgebracht werden.
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Jedesmal, wenn der Ersatz einer Gruppe von Schäften in
der Webmaschine erfolgt, sollen die Taschen 13 der
Kunststofführungselemente 10 mit Schmiermittel gefüllt
werden, um so das Einrasten und das Lösen zwischen den
Endstücken 8 und den Hakenenden 12 der Hebel zu
begünstigen.
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Wenn es erwünscht ist, ein gleichzeitiges Anheben oder
Absenken aller Schäfte 2 zu bewirken, ist es
ausrei
chend, eine geeignete Drehung auf die exzentrischen
Stifte der Drehwellen 15 der Kniehebel 5 aufzubringen.
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Es ist zu erkennen, daß die Kupplung zwischen den
Schäften und dem jeweiligen Steuergestänge nach der
Erfindung mittels Elementen (den Hakenhebeln 9) erreicht
wird, die direkt mit den Endstangen (6) der Gestänge
verbunden sind, mit sehr leichten Führungselementen (10
in 14), die nicht den Hebe- und Senklasten der Schäfte
unterworfen sind. Die Kupplung wird weiter durch das
Vorhandensein einer kompletten und ständigen Schmierung
begünstigt, während geringe Reibungen zwischen den
nicht geschmierten, sich hin- und herbewegenden,
gleitenden Teilen erzeugt werden, mit den evidenten
Vorteilen bezüglich des Betriebs der Webmaschine unter
Berücksichtigung der hohen Geschwindigkeiten der
beteiligten mechanischen Elemente.
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Es sollte schließlich beachtet werden, daß zur
Schaffung eines schnellen und einfachen Einrastens und
Lösung der Schäfte von dem Steuergestänge die Verbindung
nach der vorliegenden Erfindung insbesondere wirksam
und zuverlässig ist, lange andauert und begrenzte
Kosten hat.