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Diese Erfindung betrifft einen selbstausgleichenden ergonomischen
Sessel mit einstellbarer Winkelstellung, den man sich derart vorstellen
muß, daß in jeder gewählten Winkelstellung ein stabiles Gleichgewicht
beibehalten werden kann.
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Der Ausdruck "ergonomischer Sessel" steht für all diejenigen
Sitzmöbel, die eine hervorragende Unterstützungsanatomie bieten und auch
eine leichte Einstellung dieser Anatomie wie auch deren Stellung gemäß den
Bewegungen oder den Wünschen des Benutzers erlauben.
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Genauer gesagt, der Sessel gemäß der Erfindung ist von der Art, die
aus einem Sitzkörper, einem tragenden Stützteil, auf dem der Sitzkörper
befestigt ist, und einem Mechanismus besteht, der den Sitzkörper und das
tragende Stützteil verbindet und die Einstellung der Winkelposition des
Sitzkörpers gegenüber dem Stützteil erlaubt, wobei der Sitzkörper aus einem
vorderseitig gepolsterten Element und einer rückseitigen Verkleidung
besteht, die sich nach hinten elastisch verbiegen kann, als einstückiges
Teil geformt ist und mit dem Einstellmechanismus an der Sitzzone befestigt
ist.
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Die Positions- und Anatomieeinstellungen der Sitz- und Rückenflächen
werden im allgemeinen dadurch erzielt, daß das Teilverformungsvermogen des
Sitz- und Rückenteil des Sessels definierenden Körpers mit dem
Einstellmechanismus gekoppelt wird, der den Sitzkörper mit dem unteren
Stützelement verbindet.
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Aus dem Schweizer Patent 679 269 ist ein Mechanismus bekannt, bei dem
das vorderste Teil einer Sitzplatte an der Stütze drehbar angebaut ist.
Eine Feder zwischen der Stütze und der Sitzplatte dient zur Kompensation
des Gewichts des auf dem Stuhl Sitzenden und als Rückstellfeder. Auf beiden
Seiten der Sitzplatte ist ein Gleitstück angeordnet. In den Schlitzen des
Gleitstücks verlaufen Stifte von Stäben. An einem Stift sind Plättchen
angebracht, die durch eine Sperrvorrichtung ergriffen werden und hierdurch
eine Bewegung des Stabes verhindern. Es genügt eine relativ kleine
Reibungskraft, um die Plättchen zu blockieren, da die Kraft, die über die
Sitzplatte, das Gleitstück und den Stift durch das Gewicht des Benutzers
des Stuhls gegen die Federkraft auf den Stab ausgeübt wird, nur eine
relativ kleine Kraftkomponente erzeugt, die dazu tendiert, die Plättchen zu
bewegen. Auf diese Weise ist die Sitzplatte durch einen einfachen
Mechanismus kontinuierlich variabel, wenn eine Taste betätigt wird. Ein
leichtes Schwingen des Stuhls ist auch möglich.
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Ein Sessel der beschriebenen Art ist bereits aus dem Patent ES 309368
bekannt, bei dem die Verkleidung des Sitzkörpers ein einstückiges Teil ist
und ein rückwärtiges Flexionsvermögen hat. In diesem Patent besteht der die
Winkelstellung des Sitzkörpers einstellende Mechanismus aus einer
Schwenkplatte, die auf einer Querachse der Sitzzone befestigt ist, und aus
einer Feder, die zwischen einem fixen Punkt des starren Stützteils und der
Schwenkplatte dergestalt befestigt ist, daß die Platte verschwenkt, wenn
der Sitz nach hinten dreht, wobei die Feder zusammengedrückt wird.
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Mit dem beschriebenen Einstellmechanismus wird in verschiedenen
wählbaren Winkelstellungen keine gute Sitzkörperstabilität erzielt, wenn
das Maß, mit dem die Feder zusammengedrückt wird, nicht zuvor dem Gewicht
des Benutzers gemäß eingestellt wurde.
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Ferner ist für die Verkleidung des Sitzkörpers auch eine spezielle
Ausgestaltung notwendig, so daß sich der obere Abschnitt des Rückenteils
elastisch nach hinten verbiegen kann. Andererseits besteht diese obere
Flexionszone des Rückenteils der Verkleidung aus einer Struktur, die auf
der Grundlage von steifen Querrippen ausgebildet ist, die sich mit
flexiblen Querschlitzen abwechseln, die als Zwischenscharnier wirken.
Andererseits ist mit der Sitzverkleidung eine Struktur verbunden, die aus
Rohrprofilen geformt ist, welche in der Sitzzone unterhalb der Zone und in
der Rückenzone im Inneren verlaufen.
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Die Formausbildung der oberen Flexionszone des Rückenteils mit der
beschriebenen Struktur erhöht die Herstellungskosten beträchtlich, und läßt
es nicht zu, daß ein Rückenteil erzielt wird, das eine ausreichende Höhe
aufweist, um als Stütze für die Schultern zu agieren, so daß sie keinen
maximalen Komfort bietet, insbesondere zur vollständigen Stützung des
Rückens. Die Struktur läßt auch keine auf den Sitz auszuübende bestimmte
Torsionsbewegungen zu und hält auch keinen hohen rückwärtigen
Verformungsbelastungen des Rückenteils stand. In der Sitzzone arbeitet die
Verkleidung sowohl bei einer Verbiegung wie auch bei Ziehen, wodurch deren
Lebensdauer reduziert wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Sessel
bereitzustellen, der die oben genannten Nachteile vermeidet und eine
perfekte Synchronisation der Bewegungen der verschiedenen Zonen des
Sitzkörpers zulaßt, wenn dessen Winkelstellung variiert wird, wie auch ein
stabiles Gleichgewicht in irgendeiner gewählten Winkelstellung des
Sitzkörpers gestattet.
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Die Erfindung hat auch zum Gegenstand, ein Sessel zu schaffen, der
eine korrekte Stützfläche des Körpers mit maximalen Komfort und Sicherheit
bietet.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie es
gestattet, die Winkelstellung des Sitzkörpers mittels sanfter, leicht zu
kontrollierender Bewegungen zu verändern.
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Diese und andere Vorteile werden durch die Kombination eines neuen
Winkeleinstellungsmechanismus für den Sitzkörper und einem neuen Design und
neuer Struktur für diesen Körper erzielt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung verbindet der Mechanismus den
Sitzkörper mit dem Stützteil und dient zur Einstellung der Winkelstellung
des Körpers, wobei der Körper eine Struktur hat, die im Senkrechtschnitt
ein gelenkiges Dreieck definiert, dessen Scheitelpunkte sich aus mehreren,
frei drehbaren horizontalen und parallelen Achsen zusammensetzen und dessen
Seiten eine Seite mit fester Länge und Stellung, eine Seite mit fester
Länge und drehbarer Position und eine Seite mit veränderlicher Länge und
drehbarer Position beinhalten, wobei die zweite und dritte Seite mit
Mitteln zum Stützen und Halten des Sitzkörpers versehen sind, während
mittels der ersten Seite der Mechanismus am steifen Rahmen befestigt ist.
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In dem Mechanismus gemäß der Erfindung mit der beschriebenen
Ausgestaltung besteht die Verbindungsachse zwischen den erwähnten ersten
und dritten Seiten aus einer Torsionsstange, die an der Seite mit fester
Länge und Position vollständig frei drehbar angebracht ist und die an einem
ihrer Enden ohne eine Relativdrehmöglichkeit die Seite mit veränderlicher
Länge und Position und am gegenüberliegenden Ende einen einstellbären
Winkelpositionshebel befestigt trägt, wobei der Hebel mit seinem freien
Ende an einer Betätigungskontrolle aufliegt, die am Arm mit fester Länge
und Position angebracht ist.
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Die Seite mit variabler Länge und Drehposition, die ein Teil des
Einstellmechanismuses bildet, besteht aus zwei parallelen Teleskopkolben,
wovon jeder aus zwei teleskopisch ineinander verschiebbare Abschnitten
besteht. Einer dieser Abschnitte in den zwei Kolben ist mit einer oberen
starren Platte einteilig ausgebildet, während der andere Abschnitt in
beiden Kolben mit seinen freien Enden mit der Torsionsstange verbunden ist.
Die Sitzzone des Sitzkörpers ruht auf der starren Platte und ist hieran
befestigt, und zwar vor der Verbindungsachse zwischen der Seite mit
variabler Länge und Position und der Seite mit fester Länge und drehbarer
Stellung.
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Die oben erwähnten Teleskopkolben sind über die Rohrprofile der
Torsionsstange mit der Torsionsstange verbunden. Einer der Kolben ist an
dem entsprechenden Rohrprofil drehfest befestigt, während der andere Kolben
mit dem anderen Rohrprofil drehbar verbunden ist. Dieser zweite Kolben
beinhaltet eine einstellbare Spannfeder, die gegen den Kolbenzug agiert und
dazu dienen wird, die Rückstellung des Sitzkörpers aus seiner am weitesten
zurück oder am weitesten geneigten Stellung zu erhöhen. Überdies sind
zwischen den eingeführten Abschnitten die zwei Kolben mit einer
Kontaktbuchse versehen, die ein Anhaften oder Fressen zwischen jedem
Abschnitt verhindert und einen konstanten Reibungsgrad sicherstellt, wobei
eine hohe Kompression zwischen den Kolbenabschnitten ohne ein Anhaften
erzielt wird, das ein unerwünschtes Fressen oder Blockieren der
Relativbewegung der Bauteile bewirken könnte.
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Der zuvor erwähnte einstellbare Positionshebel ist über das gleiche
Rohrprofil, mit dem einer der Kolben auf der Seite mit variabler Länge und
Position vollständig frei drehbar verbunden ist, an der Torsionsstange
angebracht.
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Von dem Verbindungsscheitelpunkt mit der Seite mit variabler Länge und
Position beginnend erstreckt sich die Seite mit fester Länge und
einstellbarer Position, die ein Teil des Einstellmechanismus bildet, in
einen Abschnittsbereich, auf dem das hintere Teil der an dem Sitzkörper
befestigten Sitzzone ruht.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Verkleidung
des Sitzkörpers in drei Zonen unterteilt, eine untere Sitzzone, eine obere
Rückenzone und eine dazwischenliegende Übergangszone, was eine struktuelle
Durchgängigkeit entlang der drei Zonen bietet.
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Das rückwärtige Flexionsvermögen der Rückzone wird mittels einer
Struktur reguliert, die an der Verkleidungsinnenseite angebracht ist, wobei
gleichzeitig die Übergangszone versteift wird. Diese Anordnung verstärkt
auch das Flexionsvermögen der Rückzone dergestalt, daß sie den
Maximalbelastungen widerstehen kann, denen der Sessel beim Gebrauch
unterworfen werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß es zu einem Bruch
oder zu einer unerwünschten zu großen Zurückbiegung kommt. Außerdem kann
das Rücktenteil irgendeinen Neigungswinkel einnehmen, der ausreicht, um
eine vollständige Stützung des Rückens und der Schultern eines Benutzers zu
bieten, wobei gleichzeitig ein bestimmter Torsionsgrad zugelassen wird,
womit wirklich ein maximaler Komfort und eine maximale Sicherheit erzielt
werden.
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Das gepolsterte Element des Sitzkörpers beinhaltet einen
Zwischenabschnitt mit linsenförmigem Querschnitt, der mit der Übergangszone
der Verkleidung übereinstimmt und eine effiziente Stützung des
Beckenbereichs des Benutzers bietet.
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Mit der erläuterten Anordnung der Verkleidung des Sitzkörpers und
dessen Anbringung an den Einstellmechanismus sind in der Verkleidung zwei
Flexionszonen geschaffen, wovon eine zwischen der Sitzzone und der
Übergangszone liegt und die andere in dem Lendenbereich des Rückens.
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Mittels der erläuterten Anordnung des Einstellmechanismus und des
Sitzkörpers wird eine Synchronisation der Relativbewegung zwischen der
Übergangs- und Sitzzone der Verkleidung erzielt, womit eine übermäßige
Erhebung des vorderen Teils der Sitzzone vermieden wird, und zwar dank der
Kombination der Schwenk- und Verschiebungsbewegung des Sitzkörpers, und
überdies wird eine relative Flexion in der Neutrallinie der Verkleidung
zwischen der Übergangs- und Sitzzone erzielt, wodurch in herkömmlichen
Sesseln der gleichen Art auftretende Zugbelastungen vermieden werden.
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Diese Synchronisation wird durch die Flexionsmöglichkeit in dem
Lendenbereich des Sitzkörpers des Sessels und der Möglichkeit einer
bestimmten Torsionsbewegung im oberen Teil des Rückenteils verstärkt.
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Mit dem in dem erfindungsgemäßen Sessel beinhalteten
Einstellmechanismus wird auch ein stabiles Gleichgewicht in irgendeiner
gewählten Winkelstellung des Sitzkörpers erzielt, wobei der Körper ferner
ein hohes Wiederaufstellungsvermögen aus seiner rückwärtigen Stellung hat,
was einen permanenten Kontakt mit dem Körper des Benutzers gewährleistet,
unabhängig von schnellen Körperbewegungen des Benutzers.
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Das Einbeziehen des mit der Verkleidungsinnenseite des Sitzkörpers
gekoppelten Rahmens in die Sitzkörperverkleidung erbringt eine Sicherheit
gegen plötzliche hohe Stützkräfte, die eine exzessive Rückenflexion
hervorrufen könnten.
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Wie bereits zuvor genannt, beinhaltet der Regulationsmechanismus zwei
elastische Steuerelemente, wovon eines aus der Torsionsstange besteht, die
im strengen Sinn das Steuerelement für die Sitzkörperbewegung bildet,
während das andere durch die Feder eines der Kolben definiert ist, die zur
Erhöhung des Wiederaufstellungsvermögens aus der am weitesten
zurückgeneigten Sitzkörperposition eingesetzt ist. Die Spannung dieser zwei
elastischen Elemente kann durch die entsprechenden Einstelleinrichtungen
eingestellt werden.
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Alle genannten Merkmale und Vorteile werden aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
verständlicher, wobei in den Zeichnungen eine Ausführungsform lediglich
beispielhaft gezeigt ist.
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In den Zeichnungen zeigt:
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Figur 1 einen Senkrechtschnitt eines gemäß der Erfindung
ausgestalteten Sessels, der seine aufgerichtete Stellung einnimmt,
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Figur 2 einen Querschnitt ähnlich der Figur 1, wobei sich der Sessel
in seiner maximal geneigten oder zurückgelehnten Stellung befindet,
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Figur 3 eine Draufsicht auf den Einstellungsmechanismus, der den
Sitzkörper mit dem Stützelement verbindet,
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Figur 4 einen Senkrechtschnitt des Einstellungsmechanismus entlang der
Linie IV-IV von Figur 3, der die Stellung zeigt, die der maximalen
Ausfahrstellung des in Figur 1 gezeigten Sessels entspricht,
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Figur 5 einen Querschnitt ähnlich der Figur 4, wobei der
Einstellungsmechanismus die Stellung einnimmt, die der maximalen
Neigungsoder Zurücklehnungsstellung, wie sie in der Figur 2 gezeigt ist,
entspricht,
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Figur 6 einen Senkrechtschnitt des Einstellungsmechanismus entlang der
Linie VI-VI von Figur 3,
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Figur 7 einen Senkrechtschnitt des Einstellungsmechanismus entlang der
Linie VII-VII von Figur 3,
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Figuren 8 und 9 Senkrechtschnitte des Einstellungsmechanismuses
entlang der Linien VIII-VIII bzw. IX-IX von Figur 3,
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Figur 10 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite der
Sitzkörperverkleidung,
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Figur 11 eine Seitenansicht des Sitzkörpers mit der hinteren
Verkleidung und dem vorderen Polsterelement.
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Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Sessel beinhaltet einen
Sitzkörper, der allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist, eine
Stütze, die irgendeine Form haben kann und wovon nur der obere Teil der
Säule 2 dargestellt ist, und einen Mechanismus 3, der den Sitzkörper 1 mit
der Stütze 2 verbindet und zur Einstellung der Winkelstellung des
Sitzkörpers 1 gegenüber der Stütze dient.
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Wie aus der Figur 11 entnommen werden kann, ist der Sitzkörper 1 aus
einer einstückigen hinteren Verkleidung 4 und einem vorderseitigen
polsterelement 4a gebildet. Die rückseitige Verkleidung 4 definiert eine
Sitzzone 5, eine Rückenzone 6 und eine dazwischenliegende Übergangszone 7.
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Die drei Zonen bilden eine rückwärtige sich verbiegende, durchgehende,
einstückige Schale oder Verkleidung.
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Der Einsteilmechanismus 3 ist aus einer Struktur gebildet, die in
einem Senkrechtschnitt ein miteinander verbundenes Dreieck definiert,
dessen Scheitelpunkte, die mit den Bezugszeichen 8, 9 und 10 bezeichnet
sind, aus mehreren horizontalen und parallelen Drehachsen ausgebildet sind.
Diese Dreieck besteht aus einer Seite mit fester Länge und Position 11,
einer Seite mit fester Länge und Drehposition 12 und einer Seite mit
variabler Länge und Drehposition 13.
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Die Seite 11 bildet ein Teil des Basisteils 14 der Struktur, über das
der Mechanismus 3 mit der Säule 2 der Stütze verbunden ist.
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Die Seite 13 mit variabler Länge und Drehposition besteht aus zwei
Teleskopkolben 15 und 16, die parallel miteinander sind, wie es in Figur 3
besser ersichtlich ist. Der Kolben 15 ist in den Figuren 1 und 2 teilweise
geschnitten gezeigt und in der Figur 9 im Längsschnitt, wohingegen der
Kolben 16 in den Figuren 4 und 5 im Längsschnitt dargestellt ist. Die zwei
Kolben bestehen aus zwei Abschnitten 17 und 18, die ineinander
teleskopierbar sind. Der Abschnitt 17 beider Kolben ist mit einer oberen
Platte 19 einteilig ausgebildet, deren Form in Figur 3 in gestrichelten
Linien dargestellt ist. Der Abschnitt 18 der zwei Kolben reicht bis zum
Scheitelpunkt oder der Verbindungsachse 8, die durch eine Torsionsstange 20
gebildet ist.
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Die Seite 12 des Dreiecks besteht aus einem starren Teil, das
gegenüber dem Basisteil 14 zum Rücken hin vorsteht.
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Die Sitzzone 5 des Sitzkörpers ruht auf der Platte 19 und ist hieran
befestigt und erstreckt sich über die nach hinten gerichtete Verlängerung
der Seite 12.
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Wie aus der Figur 7 besser ersehen werden kann, besteht die
Torsionsstange 20 aus einem länglichen Zentralkern 20a mit polygonalem
Querschnitt, auf den an seinen Enden einzelne und unabhängige Rohrprofile
21 und 22 angebracht sind, die unterschiedliche Längen haben, welche durch
ihre Innenabschnitte 23 festgelegt sind. Die Profile 21 und 22 sind mit
ihren Endabschnitten an dem Kern 20a befestigt, beispielsweise mittels
Abschnittsreduzierungen 24 und 25, die ein axial vertieftes oder geripptes
Innenprofil haben, das über den polygonalen Querschnitt des Kerns 20a
eingestellt werden kann, wodurch eine relative Verdrehung zwischen den
Profilen und dem Kern verhindert wird. Die Profile 21 und 22 erstrecken
sich dann soweit wie die Innenabschnitte 23, mit der Drehmöglichkeit
gegenüber dem Kern 20a.
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Das Basisteil 14 der Struktur in dem Abschnitt, der die Seite 11 mit
fester Position und Länge definiert, bildet zwei parallele Arme 26, siehe
Figur 3, die an ihren freien Enden mit ausgerichteten Durchgängen 28
versehen sind, über die frei drehbar die Torsionsstange 20 befestigt ist,
und zwar unter Zwischenschaltung einer Zwischenbuchse 29, die in den
Figuren 7 und 8 ersichtlich ist, wobei eine relative Drehfreiheit zwischen
der Torsionsstange 20 und der Seite 11 des Dreieck-Einstellmechanismuses
besteht.
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Wie aus den Figuren 4 und 7 entnommen werden kann, ist der Kolben 16
mit der Torsionsstange 20 über den Abschnitt 18 des Kolbens verbunden, der
von dem Profil 21 der Torsionsstange gekreuzt wird, wobei die Buchse 29
zwischengeschaltet ist, die eine freie Verdrehung zwischen dem Profil und
dem Kolben gewährleistet. Wie besser aus der Figur 4 zu entnehmen ist,
beinhaltet der Kolben 16 eine Druckfeder 30, deren Spannung durch einen
Gewindebolzen 31 eingestellt werden kann.
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Der Kolben 15 ist, wie es aus den Figuren 7 und 9 entnommen werden
kann, über das Rohrprofil 22, das einen entsprechenden polygonalen
Querschnitt aufweist, mit der Torsionsstange 20 verbunden, wodurch eine
Relativdrehung zwischen dem Kolben 16 und der Torsionsstange unterbunden
ist.
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Sowohl der Kolben 15 wie auch der Kolben 16 beinhalten zwischen ihren
Teleskopabschnitten 17 und 18 eine selbstschmierende Kontaktbuchse 31, die
ein Anhaften oder Festfressen zwischen den beiden Abschnitten verhindert
und eine konstante Reibung zwischen den Elementen sicherstellt.
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Schließlich ist auf dem Profil 21 der Torsionsstange ein Zentfralhebel
32 angebracht, siehe Figuren 3, 6 und 7, der einen Durchgang aufweist,
dessen Querschnitt mit dem Profil 21 zum Zusammenbauen der Elemente
übereinstimmt, wodurch eine Relativdrehung zwischen den Bauteilen
verhindert ist. Der Hebel 32 ruht mit seinen freien Enden auf einer
Betätigungssteuerung 33', die in die Basis 14 eingebaut ist, welche die
Seite 11 mit fester Länge und Position definiert.
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In der erläuterten Anordnung ist der Kolben 15 an einem der Enden der
Torsionsstange über das Rohrprofil 22 befestigt, während der Hebel 32 mit
dem qegenüberliegenden Ende der Torsionsstange über das Rohrprofil 21
befestigt ist, wobei die Torsionsstange gegenüber der Stütze 14, die die
Seite 11 mit fester Länge und Position definiert, und gegenüber dem Kolben
16 frei drehbar. Durch Betätigung der Steuerung 33' kann die Neigung des
Hebels 32 variiert werden und hiermit die Spannung der Torsionsstange 20.
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Wie aus den Figuren 1, 2 und 10 zu erkennen ist, besteht die
Sitzkörperverkleidung aus einer durchgehenden Wand, an deren Innenfläche
ein Verstärkungselement angebracht ist, das einen starren Rahmen 33 und
bestimmte Streifen 34 beinhaltet, die in Querrichtung elastisch flexibel
sind. Der starre Rahmen 33 erstreckt sich über die Übergangszone 7 und
erstreckt sich auf einer Seite geringfügig über die Sitzzone 5 und auf der
gegenüberliegenden Seite über die Rückenzone 6. Die Streifen 34 verlaufen
über das Mittelteil der Rückenzone 6 in Längsrichtung, wobei sie an der
Rückenzone 6 mit ihren oberen Enden durch die Platten 35 teilweise
verschiebbar verbunden sind, während die unteren Enden mit dem starren
Rahmen 33 verbunden sind. Der Flexionswiderstand der Streifen 34 wird
größer sein als der der Rückenzone 6 der Verkleidung.
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Die Befestigung des starren Rahmens 33 erfolgt auf der einen Seite
mittels Platten 36 und auf der gegenüberliegenden Seite mittels eines
Zentralteils 37, das auch als Befestigungselement für das hintere Teil der
Sitzzone 5 an dem Teil 12 dient, welches die Seite mit fester Länge und
Drehposition des Einstellmechanismus-Dreiecks definiert.
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Das gepolsterte Element 4a, siehe Figur 11, ist in die Innenseite der
Verkleidung, die in der Figur 10 dargestellt ist, eingesetzt, wobei das
gepolsterte Element einen Zwischenkörper 38 mit linsenförmiger Gestalt
beinhaltet, der mit der dazwischenliegenden Übergangszone 7 der Verkleidung
übereinstimmend plaziert ist. Dieser linsenförmige Körper 38 agiert als
Stütze für den Lendenbereich des Benutzers des Stuhls.
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Die Figur 1 zeigt den Sessel in seiner aufgerichtesten Stellung, in
der die Rückenzone 6 bis in die gestrichelt dargestellte Position 6a
zurückgebogen werden kann. Die maximale Verbiegung ist durch das
Biegevermögen der Streifen 34 definiert.
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Der Benutzter kann den Sitzkörper zwischen den in den Figuren 1 und 2
dargestellten Stellungen mit Hilfe des Einstellungsmechanismus 3 neigen
oder drehen, wobei in der zweiten Stellung die Rückenzone 6 bis in die
Position 6a zurückgebogen werden kann.
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Wenn man von der Stellung geinäß der Figur 1 zu der Stellung gemäß der
Figur 2 wechselt, verlängern sich die Kolben 15 und 16, wobei sich die
Länge der Seite 13 des Einstellmechanismus-Dreiecks erhöht. Gleichzeitig
kommt es gegen die Kraft der Torsionsstange zu einem Drehen dieser Seite.
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Das Drehen der Seite 12 des Einstellmechanismus-Dreiecks erfolgt auch
synchron zur Seite 13. Jede dieser Bewegungen, die durch die Torsionsstange
20 kontrolliert werden, das Festlegen der Kolben 15 und 16 und die in
diesen Kolben vorhandenen Buchsen 31 bewirken ein Drehen der Sitzzone 5,
wie auch eine leichte Verschiebung dieser Zone 5, und es erfolgt eine
minimale Anhebung der Vorderkante der Sitzzone 5, wobei alle Bewegungen die
absoluten und relativen Bewegungen der Skelettstruktur eines Menschen
(Becken, Oberschenkel etc.) korrekt simulieren.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen die eingezogenen und ausgefahrenen
Stellungen des Kolben 15. Die Figuren 4 und 5 zeigen die Stellungen mit
maximaler und minimaler Länge, wobei bei minimaler Länge die Feder 30
zusammengedrückt wird, um als ein Element zu agieren, das das
Wiederaufstellungsvermögen des Sessels aus der in der Figur 2 gezeigten
Stellung in die Stellung gemäß der Figur 1 erhöht.
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Die Sitzkörperverkleidung besitzt zwei Flexionszonen, wobei eine
zwischen der Sitzzone 5 und der Übergangszone 7 liegt, die andere in der
unteren Hälfte der Rückenzone 6.
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Der Kolben 15 agiert als Übertragungselement zum Übertragen eines
Drehmoments und gewährleistet die Beibehaltung der gewählten
Sitzkörperstellung. Der Kolben 16 dient zum Ausgleichen des verformbaren
Dreiecks und erleichtert die Wiedereinnahme der ursprünglichen Stellung des
Mechanismus, wie es bereits zuvor erläutert wurde.
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Das Einbeziehen der Streifen 34 in die Rückenzone 6 kontrolliert die
rückwärtige Biegung dieser Zone und schafft einen Rücken, der bestimmten
Torsionsbewegungen standhalten kann und der eine ausreichende Höhe erzielen
kann, um eine adäquate Unterstützung des Rückens des Benutzers bis zur
Schulterhöhe erzielen kann.
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Der Sitz gemäß der Erfindung gewährleistet tatsächlich eine perfekte
Stützung des Körpers, erbringt einen großen Komfort und ermöglicht die
Synchronisation verschiedener Dreh- und Flexionsbewegungen und schafft ein
stabiles Gleichgewicht in irgendeiner gewählten Winkelstellung des Körpers.
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Der Sessel ist mit Auflagearmen 40 vervollständigt, die irgendeine
Form einnehmen können, die auch mit Sperreinrichtungen ersehen werden
können, die nicht dargestellt sind.