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Flüssigkeitsfilter Es sind Filter bekannt, die zum Reinigen von Flüssigkeiten
verschiedener Art, z. B.
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Wasser, Öle, Benzine oder chemischen Flüssigkeiten, dienen. Diese
Filter sind zur Erzielung einer großen Filterfläche aus mehreren einzelnen Filterkammern
aufgebaut, die aus Filtermitteln und aus Tragscheiben, die zur gesicherten Lagerung
der Filtermittel und zur Flüssigkeitsführung dienen, bestehen.
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Die Tragscheiben, die aus den verschiedensten Werltstoffen, wie Keramik,
Preßmassen, Kunstharzen oder auch Blechen, bergestellt sind, haben im allgemeinen
einen etwa doppel-T-förmigen Querschnitt.
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Da die Tragscheiben, abgesehen von der verschiedenen Lage der Öffnungen,
vollkommen gleichartig ausgebildet sind, besteht, wie die Erfahrung gezeigt hat,
stets die Gefahr, daß sie beim Zusammenbau des Filterpakets nicht in der richtigen
gegenseitigen Lage eingesetzt werden. Diese Gefahr besteht insbesondere, weil das
Filter bei einer nach einer gewissen Betriebsdauer nötigen Reinigung und dazu erforderlichen
Auseinandernahme im allgemeinen durch nicht gelernte und mit den besonderen Erfordernissen
nicht vertraute Hilfskräfte wieder zusammengebaut wird.
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Werden nun die Tragscheiben falsch eingelegt, so sind die vorgesehenen
Flüssigsieits wege innerhalb der Filterkammern unterbrochen und diese für den Betrieb
ausgeschaltet. Das bedeutet aber eine Erhöhung des Druckabfalls innerhalb des Filters
und eine entsprechende Verringerung der Betriebs fähigkeit der restlichen Kammern
bis zur Reinigung.
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Die vorliegende Erfindung soll diese Feh lerquellen dadurch unmöglich
machen, daß an den Tragscheiben besondere Vorrichtungen angeordnet werden, die das
Einlegen der Tragscheiben in einer ganz bestimmten Lage gestatten.
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Es sind bereits Filter bekannt, bei denen die das Filterpaket bildenden
einzelnen Einsätze gewisse Einschnitte oder Ausbuchtungen aufweisen. Diese sind
jedoch symmetrisch angeordnet und dienen lediglich dazu, die runden Einsätze, denen
die Flüssigkeit durch große Aussparungen auf der einen Seite zufließt, die folgenden
Filtermittel durchfließt und in der nächsten Kammer durch eine entsprechende gegenüber
versetzt angeordnete Aussparung ausfließt, im Gehäuse gegen seitliche Verschiebungen
zu sichern und zu führen, da sie sonst durch den exzentrisch wirkenden Flüssigkeitsdruck
aus ihrer Betriebslage bewegt werden, wodurch die notwendige Dichtung zwischen den
einzelnen Elementen gefährdet ist. Da diese Führungen bzw. Ausbuchtungen aber symmetrisch
angeordnet sind, lassen sich die Elemente in der Betriebslage oder auch um I80°
geklappt beliebig einlegen, was für die genutzte Filtervorrichtung im übrigen auch
völlig ohne Bedeutung ist.
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Nach der Erfindung werden an den Tragscheiben Aus- oder Einbuchtungen
bzw. Abschrägungen u. dgl. vorgesehen, die in den entsprechend gegenteilig geformten
Spuren in den Tragscheibenhaltevorrichtungen bzw. dem Filtcrgehäuse geführt werden,
wobei Ein- oder Ausbuchtungen bzw. deren Gesamtanordnung an der Tragscheibe Formen
aufweisen, die sich mit ihrem Spiegelbild nicht zur Deckung bringen lassen.
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Diese Aus- oder Einbuchtungen können unsymmetrisch ausgebildet sein
und etwa durch zwei Geraden begrenzt werden, von denen die eine ungefähr längs des
Durchmessers und die andere ungefähr auf einer Sehne der Tragscheibe verläuft. Es
ist aber auch möglich, diese Einbuchtungen usw. in sich symmetrisch auszubilden
und sie an der Tragscheibe mindestens dreifach in gegenseitig verschiedenem Abstand
anzuordnen.
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Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen die Abb. Í einen senkrechten Querschnitt und die Abb.
2 und 3 je einen waagerechten Schnitt durch das Filtergehäuse.
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In Abb. 4 ist eine Ansicht des zentralen Tragscheihenhalterohres
und in den Abb. 5 bis 7 je eine Ansicht der Tragscheiben mit an sich symmetrischen
Formen der unsymmetrisch an der Scheibe liegenden Führungsvorrichtungen dargestellt.
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Die Flüssigkeit strömt in das Filtergehäuse 14 (Abb. 1) durch eine
Öffnung 15 ein und tritt nach Durchlauf der durch die Tragscheibe I6 gehaltenen
Filtermittel I7 innen über ein zentrales Halterohr IS durch die Abfiußleitung 19
aus.
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Das zentrale Rohr I8 ist, wie es in Abb. 2 gezeigt ist, mit einer
Nut 20 versehen, die durch zwei Geraden begrenzt ist, von denen die eine 21 etwa
auf dem Radius der Tragscheibe und die andere 22 etwa auf der Sehne liegt. In der
so entstehenden, über die ganze Länge des zentralen Rohres erstreckenden Führungsnut
greift eine entsprechend geformte Ausbuchtung 23 der Tragscheibe I( ein. Wird beim
Zusammenbau des Filterpaketes die obere und untere Seite der Tragscheiben verwechselt,
so paßt die Ausbuchtung 23, da sie um 1800 herumgeklappt ist, nicht mehr in die
Führungsnut 20 des zentralen Rohres und macht den Zusammenbau unmöglich.
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Die Ausbuchtung 29 kann auch nach Abb. 3 am Außenrand der Tragscheibe
I6 angebracht werden und z. B. in einer entsprechenden Spur 24 des Gehäuses I4 eingreifen.
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In Abb. 4 ist die Führungsspur 20 in dem Halterohr, von der Einbringseite
der Tragscheibe ausgehend, lediglich über einen sehr kurzen Weg angeordnet. Wird
sie als Nut eingearbeitet, ist es zweckmäßig, sie in die zum Filtratauslaß dienenden
Schlitze 19 auslaufen zu lassen, so daß die Vorsprünge der Platte in dieser ungehindert
weiter verseboben werden können.
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In Abb. 5 ist eine Tragscheibe dargestellt, die mit drei Ausnehmungen
26, 27 und 28 versehen ist, die jede für sich symmetrisch ausgebildet, aber auf
dem Tragscheibenumfang so angeordnet ist, daß die zwischen ihnen entstehenden Abstände
untereinander verschieden sind. Wird der Versuch gemacht eine derartige Platte durch
Verwechslung der Ober- und Unterseite in das Filtergehäuse einzulegen, so stimmt
die Lage der Plattenaus- oder -einbuchtungen nicht mehr mit denen der Führungsbolzen
oder des Gehäuses überein und macht daher einen Einbau unmöglich.
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An Stelle der dreifachen Anordnung mit untereinander gleichem radialen
Abstand der Führungen vom Scheibenmittelpunkt kann man auch eine zweifache Führung
25 und 30 verwenden, wenn diese untereinander verschiedenen radialen Abstand vom
Tragscheibe benmittelpunkt haben, wie es aus Abb. 6 ersichtlich ist.
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An Stelle der kreisförmigen Ausnehmungen können auch einfache durch
Geraden begrenzte Abschrägungen 3I und 32 treten, wie es in Abb. 7 dargestellt ist.
Diese Abschrägungen müssen, wenn sie zweifach angebracht werden, einen verschieden
radialen Abstand vom Schaltmittelpunkt haben, bei mindestens dreifacher Anordnung
können sie dagegen auf dem gleichen Halbkreis, jedoch in unsymmetrischer Lage zueinander
liegen.