DE6945809U - Dachplatte - Google Patents

Description

PATE NTINGENiEUR CARL H. HÄUSER 7 STUTTGAFf HAU PTMAN NS8 EUIE

Adolf Burkhardt, RommeIehausen Dachplatte

Das Gebrauchsmuster betrifft eine Dachplatte mit einer parallel zum First bzw. zur Traufe verlaufenden Ober- und Unterkante·

Neben Ziegeldächern mit vielerlei Ziegelarten werden heute häufig auch Dächer mit Plattenabdeckung errichtet, wcbei die erwähnten Platten eine Fläche überdekken, die Vielfach größer ist als die mit einem einzelnen Ziegel su überdeckende Fläche· Der Vorteil ^ dieser Dächer liegt nicht nur beim geringeren Ge

wicht, sondern vor allem bei den geringeren Kosten für das Material und für die Dachueckungsarbeiten.

Trotzdem haben sich Ja^hplatten größeren Ausmassee nur für kleinere oder behelfsmäßige Bauten durchgesetzt. Bei der Errichtung von Dächern spielt der Ausdehnungskoeffizient des Materials eine wesentliche Rolle, da ja das Dach eines Hauses den Temperaturschwankungen am meisten ausgesetzt ist·

Es ist der Zweck der neuen Dachplatte, eine großflächige Abdeckung mit verhältnismäßig geringem Gewicht und geringem Baukostenaufwand zu schaffen, die der

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Ziegelaladeckung etwa gleichkommt und dieser in ihren vorteilhaften Eigenschaften nicht nachsteht«

Mit der neuen Dachplatte wird dies dadurch erreicht, daß die Platte an ihrer Außenseite im Bereich ihrer Oberkante mit einem abwärts gerichteten Vorsprung versehen ist, der mit einem innenseitigen, aufwärts gerichteten Vorsprung im Bereich der TJnterkante der überlappenden Platte in Eingriff steht. Da die neue Dachplatte aus einem glasfaserverstärkten Polyestermaterial besteht und stranggepresst ist, läßt sie sich über eine große Fläche parallel zum First verlegen und mit Abschlußplatten oben und unten vereinigen.

Die Stoßfugen nebeneinander verlegter Dachplatten können mit Streifen aus einem dauerelastischen Werkstoff unterlegt oder überdeckt und mit diesen verkittet sein. Ferner können die Dachplatten als Hohlkörper auegebildet sein, wobei der Hohlraum mit einem wärmeisolierenden Werkstoff ganz oder teilweise ausgefüllt sein kann.

Glasfaserverstärktes Polyestermaterial hat einen sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten im kritischen Temperaturbereich.

In der Zeichnung ist die neue Dachplatte an verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Schnittdarstellung von sich überlappenden, als Hohlkörper ausgebildeten Dachplatten mit äußerer Abdeckung der Stoßfugen,

Fig. 2 die Sohnittdarstellung einer Dachplatte mit einer Traufabsohlußplatte und äußerer Abdekkung der Stoßfugen,

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Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung mit innerer Abdeckung der Stoßfugen,

Figo 4- einen Schnitt durch die Stoßverbindung

zweier als Hohlkörper ausgebildeter Dachplatten mit äußerer Abdeckung der Stoßfugen,

Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen der Stoßfuge nab de okungen.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Sparren eines Daches mit 10 und die horizontal verlaufenden Dachlatten mit 11 bezeichnete

Die neue Dachplatte 12 besteht aus einem glasfaserverstärkten Polyestermaterial und ist stranggepreßt· Sie wird ihrer Länge nach parallel zum First bzw. zur Traufe des Daches entweder auf den Dachlatten 11 verlegt und befestigt oder aber unmittelbar auf den Sparren, wie dies in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigt ist·

Die Dachplatte 12 ist an ihrer Außenseite im Bereich ihrer Oberkante 15 mit einem abwärtsgerichteten Vorsprung 13 versehen, der mit einem innenseitigen, auf-

14·
wartegerichteten Vorsprung/im Bereich der Unterkante 16 der überlappenden Platte in Eingriff steht. Die beiden Platten 12 sind somit unter sich verzahnt, so daß sich die überlappende Platte nicht abheben läßt. Im Bereich der Traufe, also am unteren Ende der Dachfläche ist eine Abschlußplatte 17 vorgesehen, auf der die unterste Dachplatte 12 aufsitzt und die ebenfalls an ihrer Außenseite im Bereich ihrer Oberkante mit einem abwärtsgerichteten Vorsprung 13 versehen ist*

Zur äußeren Abdeckung der Stoßfugen nebeneinander

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verlegter Dachplatten dient bei den Ausführungebeispielen gemäß den Flg. 1, 2 und A ein Streifen 18 aus dauerelastlsohem Material, der die Stoßfugen ge-"~~ maß Fig. 5 Überdeckt und mit den Platten verkittet ist.

Das in der Fig. 3 zeigte Ausführungsbeispiol unterscheidet sich von dem in den FIg 1 und 2 gezeigten vor allem durch die innere Abdeckung der Stoßfugen mittels eines Streifens 19, der entsprechend der Fig. 6 an der Innenseite der Dachplatten 12 angeordnet und mit diesen verkittet ist.

Fig. 4 zeigt eine Verbindung zweier Dachplatten, die als Hohlkörper ausgebildet und unmittelbar auf den Dachsparren 10 verlegt sind. Der Hohlraum dieser Dachplatten kann mit einem wärmeisolierenden Werkstoff ganz oder teilweise ausgefüllt sein. Auch bei diesem Ausführungsbeisplel kann die Abdeckung der Stoßfugen mittels eines an der Innenseite oder an der Außenseite angeklebten Streifens 18 bzw. 19 gemäß den Fig. 5 und 6 vorgenommen werden.

Claims (6)

PATENTINGENIEUR CARL H. H A U S E R 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46 Schutzansprüche

1) Dachplatte mit einer parallel zum First bzwo zur Traufe verlaufenden Ober- und Unterkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an ihrer Außensaite im Bereich ihrer Oberkante mit einem abwärts gerichteten Vorsprung versehen ist, der mit einem innenseitigen, aufwärts gerichteten Vorsprung im Bereich der Unterkants der überlappenden Platte in Eingriff steht<>

2) Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe durch einseitig mit einem Vorsprung versehene, dem First oder der Traufe zugekehrte Abschlußplatten
ergänzt ist.

3) Dachplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem glasfaserverstärkten
Polyestermaterial becteht und stranggepresst ist·

4) dachplatte nach den .Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennsaici,net, daß dieselbe al3 Hohlkörper ausgebildt ; ist,

5) Dachplatte nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Dachplatte mit einem wärmeisolierenden Werkstoff ganz oder teilweise ausgefüllt ist.

6) Dachplatte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen nebeneinander verlegter
Dachplatten mittels) Streifen aus einem dauerelastischen Werkstoff unterlegt oder überdeckt und mit diesen verkittet sind.