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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft neue und nützliche
substituierte Azaheterocycluscarbonsäuren, die für Arbeiter auf dem Gebiet der
medizinischen Chemie und Chemotherapie von Interesse sind. Spezieller
betrifft sie eine neue Reihe von substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren, einschließlich ihrer
pharmazeutisch annehmbaren Salze, die im Hinblick auf ihre Fähigkeit,
die Substanz P zu antagonisieren, von speziellem Wert sind. Auf
diese Weise sind die Verbindungen bei der Behandlung von gastrointestinalen
Krankheiten, Krankheiten des zentralen Nervensystems, entzündlichen
Krankheiten, Asthma, Schmerzen, Migräne und Emesis von Nutzen.
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Technischer
Hintergrund
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Die
Substanz P ist ein natürlich
vorkommendes Undecapeptid, das zu der Tachykinin-Familie von Peptiden
gehört,
wobei die letzteren wegen ihrer prompten stimulierenden Wirkung
auf glattes Muskelgewebe so bezeichnet werden. Spezieller ist die
Substanz P ein pharmazeutisch aktives Neuropeptid, das in Säugern erzeugt
wird (wobei es ursprünglich
aus Eingeweide isoliert worden ist) und eine charakteristische Aminosäuresequenz
besitzt, die von D. F. Veber et al. im US-Patent 4,680,283 veranschaulicht
wird. Die umfangreiche Beteiligung der Substanz P und anderer Tachykinine
an der Pathophysiologie zahlreicher Krankheiten ist in der Technik
vielfach demonstriert worden. Beispielsweise wurde kürzlich gezeigt,
daß die
Substanz P an der Übertragung
von Schmerz oder Migräne
sowie an Krankheiten des zentralen Nervensystems, wie Angst und
Schizophrenie, an Atmungs- und entzündlichen Krankheiten, wie Asthma
bzw. rheumatoider Arthritis, und an gastrointestinalen Störungen und
Krankheiten des Gl-Trakts, wie Colitis ulcerosa und Crohn-Krankheit,
usw. beteiligt ist.
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Es
wird berichtet, daß Tachykinin-Antagonisten
bei allergischen Zuständen,
der Immunregulation, der Vasodilatation, bei Bronchospasmus, dem
Reflex oder der neuronalen Steuerung der Eingeweide und bei seniler
Demenz vom Alzheimer-Typ und bei der Behandlung von Emesis und Sonnenbrand
nützlich
sind.
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In
der jüngsten
Vergangenheit sind für
den Zweck der Behandlung der obigen Störungen oder Krankheiten Versuche
unternommen worden, um Tachykinin-Antagonisten, wie z. B. gegen
die Substanz P, zu entwickeln.
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Die
WO 91/09844 und WO 93/0031 offenbaren eine große Vielfalt von azaheterocyclischen
Verbindungen als Tachykinin-Antagonisten, wie Substanz P-Antagonisten.
Jedoch weist keine der azaheterocyclischen Verbindungen, die in
diesen Druckschriften offenbart sind, eine Carboxygruppe am azaheterocyclischen Ring
auf.
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Unter
diesen Umständen
haben die gegenwärtigen
Erfinder darauf hingearbeitet, Verbindungen herzustellen, die als
Substanz P-Antagonisten nützlich
sind, und nach umfangreicher Forschung erfolgreich die Synthese
einer Reihe von Verbindungen bewerkstelligt, wie sie in Einzelheit
hierin offenbart werden.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue substituierte
Azaheterocycluscarbonsäure
mit einer Substanz-P-antagonistischen Wirkung bereitzustellen. Zusätzlich besteht
der Zweck der Erfindung auch darin, eine pharmazeutische Zusammensetzung,
welche die substituierte Azaheterocycluscarbonsäure als aktiven Bestandteil
einschließt,
zur Behandlung von gastrointestinalen Krankheiten, Krankheiten des zentralen
Nervensystems, Allergie, entzündlichen
Krankheiten, Asthma, Schmerzen, Migräne oder Emesis bei Säugern, insbesondere
dem Menschen, bereitzustellen.
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Kurze Beschreibung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt neue substituierte Azaheterocycluscarbonsäuren der
allgemeinen chemischen Formel (I) und ihre pharmazeutisch annehmbaren
Salze bereit:
in der Y für (C
2-C
4)-Alkylen steht;
Z
eine Valenzbindung oder (C
1-C
6)-Alkylen
ist;
R
1 Phenyl, Biphenyl, Indanyl,
Naphthyl, Thienyl, Furyl, Pyridyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Tetrazolyl, Chinolyl, Phenyl-(C
1-C
6)-alkyl- oder Benzhydryl ist, wobei jede
der Ringeinheiten gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten
substituiert sein kann, die unabhängig aus Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl, Halogen-substituiertem
(C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy und
Halogen-substituiertem (C
1-C
6)-Alkoxy
ausgewählt sind;
R
2 Wasserstoffe oder (C
1-C
6)-Alkyl ist;
R
3 Wasserstoffe,
Hydroxy, Cyano, Amino oder Carboxy ist; und
R
4 eine
Gruppe der Formel (II)
darstellt, in der X
1, X
2 und X
3 jeweils Halogen, Wasserstoff, Nitro, (C
1-C
6)-Alkyl, Halogen-substituiertes (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy, Halogen-substituiertes
(C
1-C
6)-Alkoxy,
Hydroxy, Amino, (C
1-C
6)-Alkylthio, (C
1-C
6)-Alkylsulfinyl
oder (C
1-C
6)-Alkylsulfonyl
sind;
vorausgesetzt, daß,
(i) wenn Z eine Valenzbindung ist, R
3 Wasserstoff
ist und, (ii) wenn Z eine Valenzbindung ist, R
3 Wasserstoff
ist, Y für
C
3-Alkylen steht, R
2 für H steht
und R
1 Phenyl ist, dann R
4 von
einer Gruppe der Formel:
verschieden ist, in der X
1 für
(C
1-C
5)-Alkyl, Methylthio,
Methylsulfinyl oder Methylsulfonyl steht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, die eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz derselben zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
umfaßt.
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Diese
Erfindung schließt
auch eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
derselben zur Verwendung als Medikament, insbesondere zur Verwendung
bei der Behandlung oder Verhütung
von gastrointestinalen Krankheiten, Krankheiten des zentralen Nervensystems,
Allergie, entzündlichen Krankheiten,
Asthma, Schmerzen, Migräne
oder Emesis ein.
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Weiter
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes derselben
für die
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Verhütung von
gastrointestinalen Krankheiten, Krankheiten des zentralen Nervensystems,
Allergie, entzündlichen
Krankheiten, Asthma, Schmerzen, Migräne oder Emesis bereit.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In
dieser Beschreibung wird der Ausdruck "Alkyl" hierin verwendet, um gerade oder verzweigte
Kohlenwasserstoffketten-Reste zu bezeichnen, einschließlich, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
t-Butyl und dergleichen;
der Ausdruck "Alkoxy" wird hierin verwendet, um -O-Alkyl
zu bezeichnen, einschließlich,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy,
t-Butoxy und dergleichen;
der Ausdruck "Halogen" wird hierin verwendet, um Fluor, Chlor,
Brom und Iod zu bezeichnen;
der Ausdruck "Halogen-substituiertes Alkyl" wird hierin verwendet,
um einen Alkylrest zu bezeichnen, der mit einem oder mehreren Halogenen
substituiert ist, einschließlich,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Chlormethyl, Trifluormethyl, 2,2,2-Trichlorethyl und dergleichen;
und
der Ausdruck "Halogen-substituiertes
Alkoxy" wird hierin
verwendet, um einen Alkoxyrest zu bezeichnen, der mit einem oder
mehreren Halogenen substituiert ist, einschließlich, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Chlormethoxy,
Trifluormethoxy, 2,2,2-Trichlorethoxy und dergleichen.
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Die
bevorzugten Werte von Y sind CH2CH2 (d. h. Piperidin-Verbindungen) oder CH2 (d. h. Pyrrolidin-Verbindungen), wobei
sich der Substituent -CO2H an der Position
5 bzw. 4 befindet.
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Die
bevorzugte Gruppe für
R1 ist Phenyl, Thienyl, Fluorphenyl, Chlorphenyl
und Bromphenyl, insbesondere Phenyl.
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Eine
besonders bevorzugte Untergruppe von Verbindungen der Erfindung
besteht aus den Verbindungen der Formel I, in der R4 die
Formel (II) ist, Y für
Ethylen oder Propylen steht, R1 Phenyl ist,
Z-R3 Wasserstoff ist und R2 an
das Kohlenstoffatom geknüpft
ist, das an den Stickstoff von NZR3 angrenzt.
Eine besonders bevorzugte Gruppe für R2 ist
Wasserstoff, wenn Y für
CH2CH2 steht, und
Methyl, wenn Y für
CH2 steht.
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Bevorzugte
einzelne Verbindungen dieser Erfindung sind die folgenden:
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Die
Verbindungen der Formel I bilden Säureadditionssalze. Die pharmazeutisch
annehmbaren Säureadditionssalze
sind diejenigen, die aus Säuren
gebildet werden, die nicht-toxische Säuresalze bilden.
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Die
Verbindungen der Formel I können
durch eine Anzahl von synthetischen Verfahren, die dem Fachmann
wohlbekannt sind, hergestellt werden. Demgemäß sind die folgenden Wege 1
und 2 verfügbar,
um die Zielverbindungen der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Weg
1 verläuft über die
Oxidation eines Alkohols (IV). Viele Bedingungen, die dem Fachmann
wohlbekannt sind, können
für die
Oxidation verwendet werden. Beispielsweise können Reagenzien wie KMnO4, K2CrO4,
K2Cr2O7 oder
enzymatische Bedingungen und dergleichen verwendet werden.
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Der
zweite Weg 2 verläuft über die
Hydrolyse des Methylesters (V). Viele Bedingungen, die dem Fachmann
wohlbekannt sind, können
für die
Hydrolyse verwendet werden. Beispielsweise können saure Bedingungen, wie
konzentrierte HCl bei Rückflußtemperatur,
alkalische Bedingungen, enzymatische Bedingungen und dergleichen
verwendet werden.
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Das
Ausgangsmaterial (IV) im Weg 1 kann gemäß dem Schema 1 synthetisiert
werden.
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Der
Ring der vorliegenden Erfindung kann synthetisiert werden, indem
man das Olefin (IV) mit dem Imin (VII) in Anwesenheit einer Base
in einem inerten Lösungsmittel
auf ähnliche
Weise wie in der Literatur (J. Org. Chem., 53, 1384 (1988)) kuppelt.
Das bevorzugte Lösungsmittel
ist aus Tetrahydrofuran (THF), Dioxan, Dimethoxyethan (DME), Toluol
und dergleichen ausgewählt.
Die bevorzugte Base ist aus Triethylamin (Et3N), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU) und dergleichen ausgewählt.
Die bevorzugte Temperatur ist 0°C
bis Raumtemperatur.
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Nach
N-Schutz von (VIII) durch BnOCOCl (Cbz-Cl) in Anwesenheit einer
Base wie NaHCO3 oder Et3N wird
die Methoxycarbonyl-Seitenkette von (IX) durch Me3Al-NH4Cl in einem inerten Lösungsmittel wie CH2Cl2 oder Benzol bei Raumtemperatur bis 100°C in das
Amid überführt. Eine
Hofmann- Umlagerung
von (X) unter Verwendung von Pb(Ac)4-1BuOH ergibt (XI). Die Hydrolyse von (XI)
wird unter Verwendung von kHCl-AcOEt, HCl-MeOH, CF3CO2H und dergleichen durchgeführt, was
ein Amin (XII) ergibt. Die Seitenkette R4 wird
durch reduktive Alkylierung mit einem Aldehyd (A) in Anwesenheit
eines Reduktionsmittels, wie NaBH3CH oder NaBH(OAc)3, eingeführt.
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(XIII)
wird dann einer Hydrogenolyse unterzogen, was (XIV) ergibt. Nach
Einführung
von -Z-R3 in (XIV) wird die Schutzgruppe
R11 von (XV) entfernt, was das Ausgangsmaterial
(IV) des Wegs 1 ergibt. Die typischen Bedingungen für die Hydrogenolyse
von (XIII) verwenden H2 oder HCO2NH4 in Anwesenheit
einer katalytischen Menge von Pd-C, Pd(OH)2-C
und dergleichen in einem inerten Lösungsmittel, wie MeOH oder
Ethanol (EtOH).
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Die
Einführung
von -Z-R3 kann unter Verwendung eines Elektrophils,
wie Halogen-Z-R3, in Anwesenheit einer Base,
wie Et3N, KOtBu,
in einem inerten Lösungsmittel,
wie CH2CH2 oder
Cl(CH2CH2)Cl, bei
Raumtemperatur bis 150°C
durchgeführt
werden.
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Die
Bedingung der Entfernung der Schutzgruppe R11 hängt von
der Art der Schutzgruppe R11 ab. Wenn R11 beispielsweise Benzyl ist, kann eine katalytische
Hydrogenolyse (H2/Pd-C, H2/Pd(OH)2-C, Raney-Ni und dergleichen in einem inerten
Lösungsmittel
wie Methanol) oder eine katalytische Transfer-Hydrogenolyse (HCO2NH4 oder HCO2H in Anwesenheit
einer katalytischen Menge von Pd-C, Pd(OH)2-C
und dergleichen in einem inerten Lösungsmittel wie Methanol) verwendet
werden, und wenn R11 für Si(Me)2 tBu steht, können (nBu)4NF,
(nBu)4NF-AcOH, HF, AcOH und dergleichen
in einem inerten Lösungsmittel,
wie THF oder MeCN, verwendet werden.
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Ein
alternativer Weg für
die Synthese von (IX) in Schema 1 ist in Schema 2 gezeigt, welches
die β-Lactam-Zwischenprodukte
verwendet. Das Ausgangsmaterial (XVIII) wird durch Kuppeln von (XVI)
mit (XVII) synthetisiert. Diese Kupplungsreaktion wird in Anwesenheit
einer Base, wie LiNEt2, LiNiPr2,
LiN(SiMe3)2 oder NaN(SiMe3)2, in einem inerten
Lösungsmittel,
wie THF, DME oder Et2O, bei –100°C bis Raumtemperatur durchgeführt. In
dieser Reaktion kann ein Hilfslösungsmittel,
wie DMPU oder HMPA, verwendet werden, wenn es erforderlich ist.
Das β-Lactam
(XVIII) wird oxidativ von der Schutzgruppe befreit, und die Hydroxygruppe von
(XIX) wird durch die Cl-Gruppe ersetzt. Der β-Lactamring von (XX) wird dann
in den Ring der vorliegenden Erfindung überführt. Die Abspaltung der 4-Methoxybenzyl-Gruppe
im Schritt von (XVIII) zu (XIX) wird auf ähnliche Weise wie in dem Verfahren
bewerkstelligt, das in Tetrahedron, 42, 3021 (1982) beschrieben
ist, das heißt,
DDQ in Phosphatpuffer (pH 7). In Anwesenheit einer Base, wie 2,6-Lutidin,
in einem inerten Lösungsmittel,
wie DMF, ist MeSO2Cl-LiCl für die Chlorierung
der Hydroxygruppe von (XIX) zu (XX) zweckmäßig, wie in J. Org. Chem.,
36, 3044 (1971) beschrieben. Die Bedingungen für die Ringumlagerungsreaktion
von (XX) in (XXI) beinhalten die Methanolyse mit HCl-MeOH und die Behandlung
mit Nal-NaHCO3 in einem inerten Lösungsmittel
wie DMF bei Rückflußtemperatur.
Nachdem die NH-Gruppe der Verbindung (XXI) unter Verwendung von
(tBuOCO)2O in Anwesenheit
einer Base wie NaHCO3 in einem inerten Lösungsmittelsystem,
das H2O enthält, als ein t-Butylcarbamat geschützt worden
ist, wird die Exomethylen-Gruppe in (XXII) einer Hydroborierung-Oxidation unterzogen,
was (XXIII) ergibt. Das Hydroborierungsmittel kann aus BH3-SMe2, BH3-THF, 9-BBN
(9-Borabicyclo[3.3.1]nonan), t-Hexylboran, Diisoamylboran, Brenzcatechinboran
und katalytischem (PPh3)3RhCl
in einem inerten Lösungsmittel,
wie THF, DME, Et2O oder Diglyme, bei 0°C bis Raumtemperatur ausgewählt werden.
Das Oxidationsreagens kann aus 30%-igem H2O2, Triethylamin-N-oxid, NaBrO3 und
dergleichen ausgewählt
werden.
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Die
Verbindung (XXIII) wird dann auf ähnliche Weise wie im Schritt
von (XI) zu (XII) hydrolysiert, und (XXIV) wird an der NH-Gruppe
mit Cbz-Cl auf ähnliche
Weise wie im Schritt von (VIII) zu (IX) geschützt. Die OH-Gruppe von (XXV)
wird durch R11 geschützt, was (IX) ergibt. Wenn
die Gruppe R11 für 1Bu(Me)2Si- steht, kann tBu(Me)2SiCl in Anwesenheit einer Base, wie Imidazol
oder Et3N, in einem inerten Lösungsmittel,
wie DMF oder CH2Cl2,
verwendet werden, und wenn die Gruppe R11 für Benzyl
(Bn) steht, kann BnOC(=NH)CCl3-CF3SO3H in einem inerten
Lösungsmittel,
insbesondere CH2Cl2-Cyclohexan
(1 : 2), verwendet werden.
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Andererseits
kann das Ausgangsmaterial (V) für
den Weg 2 gemäß Schema
3 synthetisiert werden. Die Verbindung (XI), die im Schema 1 beschrieben
ist, wird auf ähnliche
Weise wie im Schritt von (XV) zu (IV) im Schema 1 von der Schutzgruppe
befreit, was den Alkohol (XXVI) ergibt. Der Alkohol (XXVI) wird
zum Aldehyd (XXVII) oxidiert, der dann einer oxidativen Veresterung
unterzogen wird. PCC, PDC, SO3Py oder (COCl)2 kann als Oxidationsmittel in einem inerten
Lösungsmittel
wie CH2Cl2 oder
DMSO verwendet werden. Eine Base, wie Et3N,
kann dieser Oxidationsreaktion zugesetzt werden, falls es erforderlich
ist. Bei der Umwandlung des Aldehyds (XXVII) in den Ester (XXVIII)
wird Br2 in MeOH-H2O (9
: 1) zufriedenstellend verwendet. Die Abspaltung der Boc-Schutzgruppe
von (XXVIII) wird auf ähnliche
Weise wie im Schritt von (XI) zu (XII) durchgeführt. Die Seitenkette R4 wird durch die Umsetzung mit (A) auf ähnliche
Weise wie im Schritt von (XII) zu (XIII) in das resultierende Amin
(XXIX) eingeführt.
Die Cbz-Gruppe in
der Verbindung (XXX) wird auf ähnliche
Weise wie im Schritt von (XIII) zu (XIV) entfernt. Schließlich kann
-Z-R3 auf ähnliche Weise wie im Schritt
von (XIV) zu (XV) in (XXXI) eingeführt werden, was das Ausgangsmaterial
(V) für
den Weg 2 ergibt.
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Im
Fall der Herstellung des substituierten Benzaldehyds (A) in Schema
2 und Schema 3 können
Standardverfahren (Formylierung eines substituierten Alkoxybenzols),
die dem Fachmann wohlbekannt sind, wie folgt gemäß der Literatur verwendet werden:
(1) Duff-Reaktion (Hexamethylentetramin/TFA), Synth. Commun., 15,
61 (1985), (2) TiCl4/Dichlormethylmethylether,
J. Org. Chem., 51, 4073 (1986), (3) ein Zwei-Stufen-Verfahren, das
eine Chlormethylierung (HCl, HCHO) und eine Oxidation mit 2-Nitropropan und NaOMe
beinhaltet, JP-58-501127, und (4) J. Amer. Chem. Soc., 2466, (1955).
Zusätzlich
kann, um den substituierten Benzaldehyd herzustellen, eine Pd-katalysierte
Kupplungsreaktion bei Halogen-substituiertem Alkoxybenzol gemäß der folgenden
Literatur verwendet werden: (5) Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 25,
508 (1986), J. K. Stille et al., (6) J. Org. Chem, 53, 1170 (1988),
J. K. Stille et al., (7) Tetrahedron Lett., 4467 (1975), K. Sonogashira
et al., (8) Synthesis, 627 (1980), N. Hagihara et al.
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Die
Umsetzung bei der allgemeinen Synthese wird leicht mittels Dünnschichtchromatographie
(TLC) überwacht.
Die Reaktionszeit beträgt
im allgemeinen wenige Minuten bis mehrere Stunden. Die Verbindungen können durch
herkömmliche
Verfahren, wie Umkristallisation oder Chromatographie, isoliert
und gereinigt werden.
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Da
die substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren der Formel I dieser Erfindung
alle mehrere Asymmetriezentren besitzen, können sie in einer Vielfalt
von stereoisomeren Formen oder Konfigurationen vorliegen. Die vorliegende
Erfindung soll alle derartige Formen in ihrem Bereich einschließen. Beispielsweise
können
diastereomere Mischungen durch dem Fachmann wohlbekannte Verfahren,
zum Beispiel durch fraktionierte Kristallisation und dergleichen,
aufgetrennt werden, während
racemische Mischungen durch Standard-Auftrennungsverfahren der organischen
Chemie aufgetrennt werden können.
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Da
alle substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren dieser Erfindung basische
Verbindungen sind, können
sie alle eine große
Vielfalt von verschiedenen Salzen mit vielfältigen anorganischen oder organischen Säuren bilden.
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Obwohl
derartige Salze für
die Verabreichung an Tiere und Menschen pharmazeutisch annehmbar sein
müssen,
ist es in der Praxis häufig
wünschenswert,
die substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren anfänglich als pharmazeutisch unannehmbares
Salz aus der Reaktionsmischung zu isolieren und dieses dann einfach
durch Behandeln mit einem alkalischen Reagens in die freie Basenverbindung
zu überführen und
dann anschließend
die freie Base in ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
umzuwandeln. Die Säureadditionssalze
dieser Erfindung werden leicht hergestellt, indem man die Basenverbindung
mit einer im wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten
Mineral- oder organischen Säure
in einem wäßrigen Lösungsmittel
oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methanol oder
Ethanol, behandelt. Nach vorsichtigem Verdampfen des Lösungsmittels
wird das gewünschte
feste Salz leicht erhalten.
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Die
Säuren,
die verwendet werden, um die pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze
der obenerwähnten
Basenverbindungen dieser Erfindung herzustellen, sind diejenigen,
die nicht-toxische Säureadditionssalze
bilden, das heißt
Salze, die pharmazeutisch annehmbare Anionen enthalten, wie das
Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydroiodid-, Nitrat-, Sulfat- oder
Bisulfat-, Phosphat- oder saure Phosphat-, Acetat-, Lactat-, Citrat-
oder saure Citrat-, Tartrat- oder Bitartrat-, Succinat-, Maleat-,
Fumarat-, Gluconat-, Saccharat-, Benzoat-, Methansulfonat-, Ethansulfonat-,
Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat- und Pamoat (d. h. 1,1'-Methylenbis(2-hydroxy-3-naphthoat)-Salz.
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Substituierte
Azaheterocycluscarbonsäuren
der Erfindung, die auch saure Gruppen aufweisen, können Basensalze
mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren Kationen bilden. Beispiele
für derartige
Salze schließen
die Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze und insbesondere das
Natrium- und Kaliumsalz ein. Diese Salze werden alle durch herkömmliche
Techniken hergestellt.
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Die
chemischen Basen, die als Reagenzien verwendet werden, um die pharmazeutisch
annehmbaren Basensalze dieser Erfindung herzustellen, sind diejenigen,
die nicht-toxische Basensalze mit den hierin beschriebenen substituierten
Azaheterocycluscarbonsäuren
bilden. Diese speziellen nicht-toxischen
Basensalze schließen
diejenigen ein, die von solchen pharmazeutisch annehmbaren Kationen
wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium usw. abstammen. Diese
Salze können
leicht durch Behandlung der oben erwähnten substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren mit
einer wäßrigen Lösung, welche
die gewünschten
pharmazeutisch annehmbaren Kationen enthält, und das anschließende Eindampfen
der resultierenden Lösungen
zur Trockene, bevorzugt unter verringertem Druck, hergestellt werden.
Alternativ können
sie auch hergestellt werden, indem man Niederalkanol-Lösungen der
sauren Verbindungen und das geeignete Alkalimetallalkoholat zusammenmischt
und dann auf die gleiche Weise wie vorher die resultierende Lösung zur
Trockene eindampft. In beiden Fällen
werden vorzugsweise stöchiometrische
Mengen an Reagenzien verwendet, um die Vollständigkeit der Reaktion und die
Erzeugung der maximalen Ausbeuten des gewünschten Endprodukts herzustellen.
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Die
substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren der Formel 1 zeigen eine
signifikante Substanz-P-Rezeptor-Bindungsaktivität und sind
deshalb bei der Behandlung einer große Vielfalt von klinischen Zuständen von
Säugern
von Wert, welche durch die Anwesenheit eines Überschusses der Substanz-P-Aktivität gekennzeichnet
sind. Derartige Zustände
umfassen gastrointestinale Krankheiten, wie Ulkus und Colitis und
andere ähnlichen
Krankheiten des Gastrointestinaltrakts; Krankheiten des zentralen
Nervensystems, wie Angst und Psychose; entzündliche Krankheiten, wie rheumatoide
Arthritis und entzündliche
Darmkrankheit; Atmungskrankheiten, wie Asthma; Allergie; Emesis;
Sonnenbrand; Harninkontinenz; Angiogenese; und Schmerzen, einschließlich Migräne. Daher
werden diese Verbindungen leicht zur therapeutischen Verwendung
als Substanz P-Antagonisten für
die Kontrolle und/oder Behandlung von irgendeinem der genannten
klinischen Zustände
in Säugern,
einschließlich
Menschen, angepaßt.
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Die
radiomarkierten substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren der
Formel (I) sind als Forschungs- und diagnostische Werkzeuge in pharmakokinetischen
Metabolismusstudien und in Bindungsassays mit dem Arzneistoff sowohl
beim Tier als auch beim Menschen nützlich. Spezielle Anwendungen
in der Forschung umfassen Radioligand-Bindungsassays, Autoradiographie-Studien
und in-vivo-Bindungsstudien, während
spezielle Anwendungen auf dem diagnostischen Gebiet Studien des Substanz
P-Rezeptors im menschlichen Gehirn, wie Herauf/Herunter-Regulierung
in einem Krankheitszustand, und in-vivo-Bindung in den für eine Entzündung relevanten
Geweben, zum Beispiel Zellen vom Immun-Typ und Zellen, die direkt
an entzündlichen Darm-Krankheiten
beteiligt sind, und dergleichen einschließen. Speziell sind die radiomarkierten
Formen der substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren die Tritium- und 14C-Isotop-markierten substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren in
dieser Erfindung.
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Die
vorstehend beschriebenen substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren der
Formel (I) können
einem Säugersubjekt,
zum Beispiel einem menschlichen Subjekt, entweder auf oralem, parenteralem
oder topischem Weg verabreicht werden. Im allgemeinen werden diese
Verbindungen typisch in Dosen im Bereich von etwa 1 mg bis 300 mg
pro Tag einem menschlichen Subjekt verabreicht. Abwandlungen werden
notwendigerweise auftreten, abhängig
von dem Gewicht und dem Zustand des zu behandelnden Subjekts und
der Aktivität der
speziellen Verbindung. Jedoch wird am wünschenswertesten ein Dosierungsmenge,
die im Bereich von etwa 0,06 mg bis etwa 6 mg pro kg Körpergewicht
pro Tag liegt, für
die Behandlung von entzündlichen
Krankheiten oder dergleichen bei einem menschlichen Subjekt verwendet.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können allein oder in Kombination
mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern oder Verdünnungsmitteln
auf irgendeinem der vorstehend angegebenen drei Wege verabreicht
werden, und eine solche Verabreichung kann in einer einzigen oder
in mehreren Dosen durchgeführt
werden. Spezieller können
die neuen therapeutischen Mittel der Erfindung in einer großen Vielfalt
von verschiedenen Dosierungsformen verabreicht werden, das heißt, sie
können
mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren inerten Trägern in
Form von Tabletten, Kapseln, Trochisken, Pillen, harten Bonbons,
Pulvern, Sprays, Cremes, Unguenta, Suppositorien, Gelees, Gelen,
Pasten, Lotionen, Salben, wäßrigen Suspensionen,
injizierbaren Lösungen,
Elixieren, Sirupen und dergleichen vereinigt werden. Derartige Träger umfassen
feste Verdünnungsmittel
oder Füllstoffe,
sterile wäßrige Medien
und verschiedene nicht-toxische organische Lösungsmittel usw.. Darüber hinaus
können
orale pharmazeutische Zusammensetzungen geeignet gesüßt und/oder
mit Geschmacksstoff versetzt werden. Im allgemeinen liegen die therapeutisch
wirksamen Komponenten dieser Erfindung in solchen Dosierungsformen bei
Konzentrationsniveaus im Bereich von etwa 5,0 bis etwa 70 Gew.-%
vor.
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Für die orale
Verabreichung können
Tabletten verwendet werden, die verschiedene Hilfsstoffe, wie mikrokristalline
Cellulose, Natriumcitrat, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat und
Glycin, zusammen mit verschiedenen Zerfallsmitteln, wie Stärke und
vorzugsweise Mais-, Kartoffel- und Tapioca-Stärke, Algininsäure und
gewissen komplexen Silicaten, zusammen mit Granulationsbindemitteln,
wie Polyvinylpyrrolidon, Saccharose, Gelatine und Gummi arabicum,
enthalten. Zusätzlich
sind Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und
Talkum, häufig
für Tablettierungszwecke
sehr nützlich.
Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
auch als Füllstoffe
in Gelatinekapseln verwendet werden; bevorzugte Materialien in diesem Zusammenhang
schließen
auch Lactose oder Milchzucker sowie Polyethylenglycole mit hohem
Molekulargewicht ein. Wenn wäßrige Suspensionen
und/oder Elixiere für
die orale Verabreichung gewünscht
werden, kann der aktive Bestandteil mit verschiedenen Süßungs- oder
Geschmacksmitteln, farbigem Material oder Färbemitteln und, falls gewünscht, auch
emulgierenden und/oder suspendierenden Mitteln zusammen mit Verdünnungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglycol, Glycerin und verschiedenen
Kombinationen derselben, vereinigt werden.
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Für die parenterale
Verabreichung können
Lösungen
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung entweder in Sesam- oder
Erdnußöl oder in
wäßrigem Propylenglycol
verwendet werden. Die wäßrigen Lösungen sollten
geeignet gepuffert werden (vorzugsweise pH 8), falls erforderlich,
und das flüssige
Verdünnungsmittel
sollte zuerst isoton gemacht werden. Diese wäßrigen Lösungen sind für intravenöse Injektionszwecke geeignet.
Die öligen
Lösungen
sind für
intraartikuläre,
intramuskuläre
und subkutane Injektionszwecke geeignet. Die Herstellung all dieser
Lösungen
unter sterilen Bedingungen wird leicht durch pharmazeutische Standardtechniken
bewerkstelligt, die dem Fachmann wohlbekannt sind. Zusätzlich ist
es auch möglich,
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung topisch zu verabreichen,
wenn entzündliche
Zustände
der Haut behandelt werden, und dies kann vorzugsweise gemäß pharmazeutischer
Standardpraxis mittels Cremes, Gelees, Gelen, Pasten, Salben und
dergleichen vorgenommen werden.
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Die
Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Substanz P-Antagonisten
wird bestimmt, indem unter Verwendung von radioaktiven Liganden
ihre Fähigkeit
zur Hemmung der Bindung der Substanz P an deren Rezeptorstellen
in Rinder-Caudatgewebe oder IM-9-Zellen bestimmt. Die Substanz P-antagonistische
Aktivität
der hierin beschriebenen substituierten Azaheterocycluscarbonsäuren wird
unter Verwendung des Standard-Assay-Verfahrens bewertet, das von
M. A. Cascieri et al. beschrieben ist, wie in dem Journal of Biological
Chemistry, 258, 5158 (1983) mitgeteilt. Dieses Verfahren beinhaltet
im wesentlichen die Bestimmung der Konzentration der einzelnen Verbindung,
die erforderlich ist, um 50% der Menge an radiomarkierten Substanz
P-Liganden zu verringern, welche an ihren Rezeptorstellen in den
isolierten Kuhgeweben oder IM-9-Zellen gebunden sind, was charakteristische
IC50-Werte für jede getestete Verbindung
liefert. In diesem Test zeigten einige bevorzugte Verbindungen IC50-Werte von weniger als 1 nM für die Inhibierung
von Bindung an ihren Rezeptor.
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Einige
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen, wenn sie als entzündungshemmendes
Mittel getestet werden, ein signifikantes Maß an Aktivität in einem
Capsaicin-induzierten Plasmaextravasationstest [beschrieben von
A. Nagahisa et al., European Journal of Pharmacology, 217, 191 (1992)].
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In
diesem Test wird die entzündungshemmende
Aktivität
als Prozent Inhibierung der Plasmaproteinextravasation im Harnleiter
von männlichen
Hartley-Meerschweinchen (mit einem Gewicht von 300–350 g)
als Antwort auf die intraperitoneale Injektion von Capsaicin in
anästhesierte
Tiere bestimmt. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden
in 0,1% Methylcellulose/Wasser gelöst und 1 h vor der Capsaicin-Verabreichung
oral dosiert. Evansblau-Farbstoff (30 mg/kg) wird intravenös 5 min
vor der Capsaicin-Verabreichung verabreicht. Die Tiere werden 10
min nach der Capsaicin-Injektion getötet, und sowohl der rechte
als auch der linke Harnleiter werden entfernt. Der Evansblau-Farbstoff
wird extrahiert und kolorimetrisch bestimmt.
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Die
antipsychotische Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung als neuroleptische Mittel für die Kontrolle
von verschiedenen psychotischen Störungen wird hauptsächlich durch
eine Studie ihrer Fähigkeit
bestimmt, die Substanz P-induzierte Hypermotilität in Ratten zu unterdrücken. Diese
Studie wird durchgeführt,
indem man den Ratten zuerst eine Kontrollverbindung oder eine geeignete
Testverbindung der vorliegenden Erfindung verabreicht, dann den
Ratten durch intrazerebrale Verabreichung über eine Kanüle Substanz
P injiziert und danach ihre einzelne lokomotorische Antwort auf
den Stimulus mißt.
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In
dem obigen Capsaicin-induzierten Plasmaextravasationstest und den
antipsychotischen Tests werden Verbindungen als aktiv angesehen,
wenn der Unterschied der Antwort zwischen den mit Arzneistoff behandelten
Tieren und einer Kontrollgruppe, die das Vehikel allein empfangen
hat, statistisch signifikant ist.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Jedoch
versteht es sich, daß die
Erfindung nicht auf spezielle Einzelheiten dieser Beispiele beschränkt ist.
Die Schmelzpunkte wurden mit einer Yanako-Mikro-Schmelzpunktsapparatur
gemessen und sind unkorrigiert. Infrarot-Absorptionsspektren (IR) wurden mit
einem Shimazu-Infrarot-Spektrometer (IR-470) gemessen. Die Peakformen
sind wie folgt bezeichnet: vs, sehr stark; s, stark; m, mittelstark;
w, schwach. Die kernmagnetischen Protonenresonanzspektren (NMR)
wurden mit einem JEOL NMR-Spektrometer (JNM-GX270, 270 MHz) in CDCl3 gemessen,
falls nicht anders angegeben, und die Peaklagen wurden in Teile
pro Million (ppm) bei tiefem Feld von Tetramethylsilan ausgedrückt. Die
Peakformen sind wie folgt bezeichnet: s, Singulett; d, Dublett;
t, Triplett; m, Multiplett; br, breit.
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Beispiel 1
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(1) Verbindung (1)
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Zu
einer gerührten
Suspension von Glycinmethylesterhydrochlorid (11,8 g, 94,2 mMol)
in EtOH (80 ml) wurde bei Raumtemperatur Et3N
(13,1 ml, D 0,726, 94,2 mMol) gegeben. Zu dieser heterogenen Mischung wurde
tropfenweise bei Raumtemperatur eine Lösung von Benzaldehyd (10,0
g, 94,2 mMol) in EtOH (20 ml) gegeben. Am Ende der Zugabe nahm die
Trübung
der Reaktionsmischung in beträchtlichem
Ausmaß ab.
Nach 2-stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
EtOH im Vakuum verdampft. Zu dem Rückstand wurde eine halbgesättigte wäßrige NaCl-Lösung (20
ml) gegeben, und die Mischung wurde mit AcOEt (80 ml × 1) extrahiert.
Die AcOEt-Lösung
wurde mit gesättigter
wäßriger NaCl-Lösung gewaschen (× 1), getrocknet
(Na2SO4) und im
Vakuum konzentriert, was rohen N-Benzylidenglycinmethylester
ergab (15,5 g, 93%). Zu einer gerührten Mischung des frisch hergestellten
rohen N-Benzylidenglycinmethylesters (15,5 g, 87,5 mMol), von wasserfreiem
LiBr (11,4 g, 131 mMol) und Molekularsieben 4A (aktiviertes Pulver,
Aldrich, 20,0 g) in trockenem THF (160 ml) wurde tropfenweise unter
Kühlen
in einem Trockeneis-Aceton-Bad unter N2-Atmosphäre eine
Lösung
von 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU, 16,0 g, 105 mMol) in trockenem THF (20,0 ml) gegeben. Zu der
resultierenden orangen Reaktionsmischung wurde tropfenweise eine
Lösung von
Methyl-(E)-3-benzyloxybutenoat
(15,7 g, 76,1 mMol, bekannte Verbindung in der Literatur: (a) Villieras,
J.; Raumbaud, M.; Graff, M.; Tetrahedron Lett., 26, 53 (1985), (b)
Villieras, J.; Rambaud, M.; Synthesis 300 (1983) und (c) Solladi,
G.; Frechou, C.; Hutt, J.; Demailly, G.; Bull. Soc. Chim. Fr., 827
(1987)) in trockenem THF (20 ml) unter Trockeneis-Aceton-Kühlung gegeben,
wobei die orange Farbe verschwand. Die weiße Reaktionsmischung wurde
eine Stunde unter den gleichen Kühlungsbedingungen
und dann weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt; zu
diesem Zeitpunkt wurde die Reaktionsmischung gelb, und das Methyl-(E)-4-benzyloxybutenoat
war vollständig
aufgebraucht. Die Reaktionsmischung wurde wieder in einem Trockeneis-Aceton-Bad
gekühlt,
und gesättigte
wäßrige NH4Cl-Lösung
(50 ml) wurde dazugegeben. Nach Zugabe von Celite wurde die Mischung
durch ein Kissen aus Celite filtriert, und der Filterkuchen wurde
mit AcOEt (50 ml × 3)
gewaschen. Die organische Schicht wurde aus der Vereinigung von
Filtrat und Waschlösungen
abgetrennt, und die wäßrige Schicht
wurde mit AcOEt (30 ml × 3)
extrahiert. Die Vereinigung von organischer Schicht und AcOEt-Extrakten
wurde mit gesättigter
wäßriger NaCl-Lösung gewaschen
(× 2),
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was ein hellgelbes Öl ergab (31,8 g). Dieses wurde über Kieselgel
(SiO2, Merck Kieselgel 60, 250 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (7 : 1 -> 5 : 1) ergab die praktisch reine Titelverbindung
(19,8 g, 68%) als hellgelbes viskoses Öl: IRmax (Film):
3350 (w), 1735 (vs), 1605 (w), 1490 (m), 1205 (s), 750 (s), 700
(vs) cm–1; 1H-NMR δ:
7,48–7,18
(m, 10H), 4,60 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 4,56 (s, 2H), 3,89 (d, J = 7,7 Hz,
1H), 3,79 (s, 3H), 3,67 (d, J = 4,8 Hz, 2H), 3,37 (dd, J = 8,1,
5,5 Hz, 1H), 3,20 (s, 3H), 2,96 (ddt, J = 5,5, 7,7, 4,8 Hz, 1H)
ppm.
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(2) Verbindung (2)
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Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Lösung
der Verbindung (1) (42,27 g, 0,11 Mol) in wasserfreiem MeOH (Dojindo,
350 ml) wurde portionsweise NaBH4 (12,51
g, 0,33 Mol) gegeben. Die trübe
Reaktionsmischung wurde 2 Stunden unter Eiskühlung und dann 4,5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde wieder in dem Eisbad gekühlt, und
Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens
10 (Tokyo Kasei) wurde dazugegeben, bis die Mischung sauer wurde
(pH 1–2).
Diese wurde im Vakuum konzentriert, und der sirupartige Rückstand
wurde durch Zugabe von 10%-iger wäßriger NaOH-Lösung
bis zu einem pH von etwa 10 alkalisch gemacht. Die Mischung wurde
mit AcOEt (80 ml × 5)
extrahiert. Die vereinigten AcOEt-Extrakte wurden mit gesättigter
wäßriger NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was die rohe Titelverbindung (37,0 g,
95%) als viskoses hellgelbes Öl
ergab: IR νmax (Film): 3330 (s), 1730 (vs), 1605 (w),
1595 (w), 1495 (s), 1170 (s), 750 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,45–7,16
(m, 10H), 4,58 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 4,55 (s, 2H), 3,85 (dd, J =
11,2, 4,6 Hz, 1H), 3,79 (dd, J = 11,2, 3,9 Hz, 1H), 3,58 (dd, J
= 9,2, 5,3 Hz, 1H), 3,52 (dd, J = 9,2, 6,6 Hz, 1H), 3,35–3,25 (m,
1H), 3,15 (s, 3H), 3,14 (dd, J = 8,3, 5,7, Hz, 1H), 2,17 (br.s,
2H) ppm. Dieses wurde im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung für
die Salzbildung verwendet.
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(3) Verbindung (3)
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Zu
einer Lösung
der rohen Verbindung (2) (38,0 g, 0,11 Mol) in EtOH (120 ml) wurde
eine erwärmte Lösung von
Fumarsäure
(6,21 g, 0,054 mol) in EtOH (60 ml) gegeben; bei der Zugabe fand
sofort eine Fällung von
weißen
Feststoffen statt. Dazu wurde EtOH (80 ml) und Et2O
(60 ml) gegeben, und man ließ die
Mischung über
Nacht in einem Kühlschrank
bei 4°C
stehen. Die weißen
Feststoffe wurden durch Filtration unter Saugen gesammelt, mit Et2O gewaschen (× 1) und 2 Tage im Vakuum bei
einer Temperatur von 60°C
getrocknet, was das Titel-Semifumarat (35,9 g, 81%) als weißes Pulver
ergab. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde im Vakuum konzentriert,
was einen hellgelben Schaum (8,08 g) ergab, der aus EtOH-Et2O kristallisiert wurde, was eine zweite
Fraktion der Titelverbindung (1,42 g, 3,2%) ergab: Gesamtausbeute
der Titelverbindung 37,3 g (84%); F.p. 154–156°C: IRmax (Nujol):
3340 (s), 2800–2100
(br.), 1730 (vs), 1130 (s), 750 (s), 700 (s), 675 (s) cm–1; 1H-NMR δ (DMSO-d6): 7,45–7,15
(m, 10H), 6,60 (s, 1H), 4,50 (d, J = 9,0 Hz, 1H), 4,48 (s, 2H), 3,80–3,35 (m,
7H), 3,15 (dd, J = 8,8, 6,2 Hz, 1H), 3,03 (s, 3H), 2,99 (dd, J =
9,0, 5,2 Hz, 1H), 2,60–2,38
(m, 1H) ppm.
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(4) Verbindung (4)
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Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Suspension der Verbindung (3) (12,0 g, 29,0 mMol) in wäßriger 1
M NaOH-Lösung
(70,0 ml, 70,0 mMol) und DME (40 ml) wurde Benzylchlorformiat (Cbz-Cl,
4,97 ml, D 1,195, 34,8 mMol) rasch zugegeben. Nachdem die heterogene
weiße
Reaktionsmischung eine Stunde unter Eiskühlung gerührt worden war, wurden H2O (40 ml) und AcOEt (40 ml) zugesetzt, um
die weißen
Feststoffe zu lösen, und
dann wurde eine weitere Menge Cbz-Cl (1,0 ml, D 1,195, 7,0 mMol)
bei Raumtemperatur zu der Mischung gegeben; bei der Zugabe wurde
die Reaktionsmischung neutral. Nach 30-minütigem Rühren bei Raumtemperatur war
die Reaktion fast beendet. Das Rühren
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur fortgesetzt, und dann wurden die Schichten
getrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit AcOEt (50 ml × 4)
extrahiert. Die Vereinigung von organischer Schicht und AcOEt-Extrakten
wurde mit wäßriger 0,5
M NaOH-Lösung
(× 2),
halbgesättigter wäßriger NaCl-Lösung (× 1), wäßriger 0,5
M HCl-Lösung (× 1), gesättigter
wäßriger NaCl-Lösung (× 1), gesättigter
wäßriger NaHCO3-Lösung
(× 1)
und gesättigter
wäßriger NaCl-Lösung (× 1) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was die rohe Titelverbindung (15,9 g, quantitativ) als beinahe farbloses viskoses Öl ergab:
IRmax (Film): 3420 (s), 1738 (vs), 1698
(vs), 1680 (vs), 1605 (w), 1595 (w), 1492 (s), 1280 (s), 1210 (s),
1075 (s), 758 (s), 699 (vs) cm–1; 1H-NMR δ: 7,53–7,10 (m,
14H), 6,94 (br.s, 1H), 5,30 (d, J = 9,5 Hz, 1H), 5,02 (br.s, 2H),
4,53 (d, J = 12,1 Hz, 1H), 4,47 (d, J = 12,1 Hz, 1H), 4,13–3,90 (m,
3H), 3,62 (dd, J = 9,7, 3,5 Hz, 1H), 3,58–3,41 (m, 1H), 3,53 (dd, J
= 9,7, 4,6 Hz, 1H), 3,29 (s, 3H), 2,73 (br.s, 1H), 1,61 (br.s, OH, 1H)
ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet.
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(5) Verbindung (5)
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Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Lösung
der rohen Verbindung (4) (15,9 g, etwa 29,0 mMol) und von Imidazol
(Im, 7,90 g, 116 mMol) in DMF (32,0 ml) wurde t-Butyldimethylsilylchlorid
(8,74 g, 58,0 mMol) in einer Portion gegeben. Das Kühlbad wurde
unmittelbar nach der Zugabe entfernt, und das Rühren wurde etwa 5 Stunden bei
Raumtemperatur fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde mit PhMe-AcOEt (2 : 1, 300
ml) verdünnt,
mit H2O (× 3) und gesättigter
wäßriger NaCl-Lösung (× 2) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein farbloses Öl
ergab (20,5 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 200 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (50 : 1 > 20 : 1 > 15
: 1) ergab die Titelverbindung (16,8 g, 96%) als farbloses viskoses Öl: IR νmax (Film):
1743 (s), 1705 (vs), 1495 (m), 1100 (s), 780 (s), 745 (s), 737 (s), 700
(s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,48–7,37
(m, 3H), 7,37–7,14
(m, 11H), 6,90 (br.s, 1H), 5,27 (br.d, J = 6,1 Hz, 1H), 5,02 (br.s,
2H), 4,51–4,41
(m, 1H), 4,47 (s, 2H), 3,97 (dd, J = 10,3, 2,6 Hz, 1H), 3,94–3,83 (m,
1H), 3,60 (d, J = 3,7 Hz, 2H), 3,54 (dd, J = 11,8, 9,5 Hz, 1H),
3,33–3,15
(m, 1H), 3,28 (s, 3H), 0,90 (br.s, 9H), 0,05 (br.s, 6H) ppm.
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(6) Verbindung (6)
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Unter
N2-Atmosphäre wurde eine 2,0 M Lösung von
Me3Al in Toluol (PhMe) (Aldrich, 150 ml,
300 mMol) tropfenweise zu einer gerührten und eisgekühlten Suspension
von NH4Cl (14,9 g, 278 mMol) in trockenem
PhMe (280 ml) gegeben. 30-minütiges
Rühren
bei Raumtemperatur ließ eine
klare und homogene Reaktionsmischung entstehen. Dazu wurde tropfenweise
eine Lösung
der Verbindung (5) (16,8 g, 27,8 mMol) in trockenem PhMe (30 ml)
gegeben. Die resultierende trübe
Reaktionsmischung wurde 24 Stunden bei einer Innentemperatur von
50°C gerührt und
erwärmt.
H2O (20 ml) wurde vorsichtig zu der eisgekühlten und
gerührten Reaktionsmischung
gegeben. Dazu wurde dann eine wäßrige 1,0
M Kaliumnatriumtartrat-Lösung
(280 ml, 280 mMol) gegeben, und das Rühren wurde unter den gleichen
Kühlungsbedingungen
1 Stunde fortgesetzt. Die Mischung wurde durch ein Kissen aus Celite
filtriert, und der Filterkuchen wurde gründlich mit AcOEt gewaschen.
Aus der Vereinigung von Filtrat und AcOEt-Waschlösungen wurde die organische
Schicht abgetrennt, und die wäßrige Schicht
wurde mit AcOEt extrahiert (100 ml × 3). Die Vereinigung von organischer
Schicht und AcOEt-Extrakten wurde mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was einen Schaum ergab (15,4 g). Dieser wurde über SiO2 (Merck
Kieselgel 60, 160 g) chromatographiert. Die Elution mit n-Hexan-AcOEt
(6 : 1 -> 4 : 1 -> 1 : 1) ergab die reine
Titelverbindung (12,0 g, 73%) als weißes Glas: IRmax (Film):
3350 (m), 3200 (m), 1699 (vs), 1680 (vs), 1605 (m), 1490 (m), 1100
(s), 780 (s), 730 (s), 697 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,53–7,40
(m, 3H), 7,40–7,03
(m, 12H), 5,60 (br.s, 1H), 5,27 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 5,03 (br.s,
2H), 4,48 (br.s, 2H), 4,47 (dd, J = 10,3, 8,1 Hz, 1H), 4,27 (br.s,
1H), 3,99 (dd, J = 10,3, 4,7 Hz, 1H), 3,88–3,76 (m, 1H), 3,70 (dd, J
= 10,3, 3,3 Hz, 1H), 3,60 (dd, J = 10,3, 4,7 Hz, 1H), 3,32 (dd,
J = 11,7, 9,2 Hz, 1H), 3,24–3,08
(m, 1H), 0,90 (br.s, 9H), 0,05 (br.s, 6H) ppm.
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(7) Verbindung (7)
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Zu
einer erwärmten
und gerührten
Lösung
der Verbindung (6) (12,6 g, 21,3 mMol) in t-BuOH (200 ml) wurde
Pb(OAc)4 (16,1 g, 36,3 mMol) in einer Portion
gegeben. Die resultierende braune Mischung wurde bei leichtem Rückfluß 45 Minuten
gerührt
und erwärmt.
Die Mischung wurde eisgekühlt,
mit wäßriger gesättigter NaHCO3-Lösung
neutralisiert und dann durch ein Kissen aus Celite filtriert. Der
Filterkuchen wurde mit CH2Cl2 gewaschen.
Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösung wurde im Vakuum konzentriert.
Der wäßrige Rückstand
wurde mit CH2Cl2 extrahiert
(50 ml × 3).
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was die Titelverbindung (14,5 g, quantitativ) als hellgelbes Öl ergab:
IRmax (Film): 1715 (vs), 1700 (vs), 1683
(vs), 778 (s), 738 (s), 698 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
5,13 (br.d, J = 7,7 Hz, 1H; NCH2Ph), 4,51
(br.s, 2H; OCH2Ph), 1,25 [s, 9H; NHCO2C(CH3)3], 0,92
[s, 9H; OSiC(CH3)3],
0,10 [br.s, 6H; OSi(CH3)2]
ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet.
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(8) Verbindung (8)
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Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Lösung
der Verbindung (7) (14,5 g, etwa 21,3 mMol) in trockenem THF (20
ml) wurde tropfenweise eine Mischung von Eisessig (1,59 ml, D 1,049,
27,7 mMol) und eine 1,0 M Lösung
von (n-Bu)4NF in THF (Aldrich, 32,0 ml,
32,0 mMol) gegeben. Nach 6-stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde eine weitere Menge einer 1,0 M Lösung von
(n-Bu)4NF in THF (15,0 ml, 15,0 mMol) tropfenweise
bei Raumtemperatur dazugegeben. Nachdem das Rühren 2 Tage fortgesetzt worden
war, wurde die resultierenden orange Mischung mit wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung neutralisiert
und im Vakuum bei einer Badtemperatur von 40°C konzentriert. Der Rückstand
wurde mit AcOEt (200 ml) verdünnt,
mit H2O (× 2), wäßriger gesättigter NaNCO3-Lösung (× 1) und
wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(× 1)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert, was ein dunkelrotes viskoses Öl ergab (13,9 g). Dieses wurde über SiO2 (Merck Kieselgel 60, 130 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (20 : 1 -> 10 : 1 -> 5 : 1 -> 4
: 1 -> 2 : 1) ergab
einen roten Festkörper
(10,6 g). Dieser wurde aus AcOEt-n-Hexan umkristalliert; die Kristalle wurden
abfiltriert, mit AcOEt-n-Hexan (1 : 4, × 1) gewaschen und im Vakuum
getrocknet, was die Titelverbindung (9,0 g, 78%) als leicht purpurrote
Kristalle ergab. Eine Portion davon wurde aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert,
was eine analytische Probe der Titelverbindung lieferte: F.p. 126,5–129,5°C (weiße feine
Nadeln); IRmax (Nujol): 3430 (s), 3380 (s),
1690 (vs), 1518 (s), 1498 (m), 1100 (s), 785 (m), 770 (s), 747 (s),
740 (s), 715 (s), 695 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,45–7,15 (m,
17H), 6,94 (br.s, 1H), 5,22 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 5,02 (br.s, 2H),
4,87 (br.s, 1H), 4,52 (s, 2H), 4,30 (dd, J = 19,0, 9,0 Hz, 1H),
4,20–4,00
(m, 2H), 4,03–3,90
(m, 1H), 3,68–3,50
(m, 2H), 2,10–1,85
(m, 1H), 1,37 (br.s, 9H) ppm.
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(9) Verbindung (9)
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Zu
einer gerührten
Mischung der Verbindung (8) (9,00 g, 16,5 mMol), von Ph3P
(10,8 g, 41,3 mMol) und Im (2,81 g, 41,3 mMol) in trockenem PhMe
(240 ml) wurde I2 (8,38 g, 33,0 mMol) in
einer Portion bei Raumtemperatur gegeben. Nach einstündigem Rühren und
Erwärmen
bei sanftem Rückfluß ließ man die
dunkelbraune Mischung sich auf Raumtemperatur abkühlen, und
dann wurde eine wäßrige gesättigte Na2SO3-Lösung (70
ml) dazugegeben, bis die dunkle Farbe aufgrund des Überschusses
von I2 verschwunden war. Die Schichten wurden
getrennt, und die organische Schicht wurde mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein tiefrotes Öl
ergab (22,9 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 230 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (30 : 1 -> 10 : 1 -> 6 : 1) ergab die Titelverbindung (9,95
g, 92%) als weißen
Festkörper.
Eine Portion davon (105 mg) wurde aus Isopropylether (IPE) umkristallisiert,
was eine analytische Probe der Titelverbindung als weißes Pulver
lieferte. (F.p. 107,5–108,5°C); IRmax (Nujol): 3440 (s), 1705 (vs), 1500 (s),
1165 (s), 780 (m), 770 (m), 755 (m), 740 (m), 707 (s), 695 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,60–7,15
(m, 14H), 7,09 (br.s, 2H), 5,19 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 5,03 (br.s,
2H), 4,54 (s, 2H), 4,44 (ddd, J = 9,0, 9,0, 9,0 Hz, 1H), 4,15–3,97 (m,
1H), 3,97–3,75
(m, 2H), 3,71 (dd, J = 9,7, 5,3 Hz, 1H), 3,64 (dd, J = 9,7, 5,3
Hz, 1H), 2,34–2,18
(m, 1H), 1,36 (br.s, 9H) ppm.
-
(10) Verbindung (10)
-
Eine
Mischung der Verbindung (9) (9,85 g, 15,0 mMol), von Et3N
(5,23 ml, D 0,726, 37,5 mMol) und von 10% Pd-C (1,83 g) in EtOH-AcOEt
(2 : 1, 210 ml) wurde unter einem leicht positiven Druck von H2 (Ballon) 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei
ein weißer
Festkörper
aus Et3NH+I– ausfiel.
Der Katalysator und die weißen
Niederschläge
wurden mit Hilfe eines Celite-Kissens abfiltriert und mit AcOEt,
gefolgt von CH2Cl2, gründlich gewaschen.
Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde mit PhMe-AcOEt (1 : 1, 200 ml) verdünnt, mit wäßriger gesättigter Na2SO3-Lösung
(× 3),
H2O (× 2)
und gesättigter
wäßriger NaCl-Lösung (× 1) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was die Titelverbindung (7,60 g, 95%) als leicht gelbe Feststoffe
ergab. Diese wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet. Ein
Teil davon (0,15 g) wurde aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert, was eine
analytische Probe der Titelverbindung (0,11 g, 65%) als weiße feine
Nadeln ergab (F.p. 143–144°C); IRmax (Nujol): 3380 (s), 1710 (s), 1688 (s),
1520 (s), 1500 (w), 770 (m), 738 (s), 715 (s), 698 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,50–7,17 (m,
14H), 7,12–6,93
(m, 1H), 5,25 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,04 (br.s, 2H), 4,49 (br.s,
2H), 4,26 (ddd, J = 11,3, 9,0, 9,0 Hz, 1H), 4,16–4,00 (m, 1H), 3,95–3,77 (m,
1H), 3,55 (br.d, J = 4,8 Hz, 2H), 1,97–1,80 (m, 1H), 1,63 (br.d.,
J = 4,4 Hz, 3H), 1,40 (br.s, 9H) ppm.
-
(11) Verbindung (11)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
der Verbindung (10) (0,60 g, 1,13 mMol) in AcOEt (13,0 ml) wurde
bei Raumtemperatur konzentrierte wäßrige HCl (8,0 ml) gegeben;
bei der Zugabe wurde die Entwicklung von CO2-Gas
beobachtet. Nach 30-minütigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde mit wäßriger 10%-iger
NaOH-Lösung
bis pH 10–11
alkalisch gemacht, und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen,
getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was die rohe Titelverbindung (0,51 g,
quantitativ) als gelbes viskoses Öl ergab; IRmax (Nujol):
3380 (w), 3330 (w), 1698 (s), 1495 (m), 1110 (m), 738 (s), 698 (s)
cm–1; 1H-NMR δ:
7,60–7,15
(m, 9H), 7,02 (br.s, 1H), 5,04 (br.s, 2H), 5,01 (d, J = 8,3 Hz,
1H), 4,52 (s, 2H), 3,83 (dq, J = 9,2, 5,9 Hz, 1H), 3,61 (d, J =
4,8 Hz, 2H), 3,51 (dd, J = 11,0, 8,3 Hz 1H), 1,86–1,67 (m,
1H), 1,60 (d, J = 5,9 Hz, 3H), 1,45–1,07 (br.m, 3H; NH2 + OH) ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung
im nächsten
Schritt verwendet.
-
(12) Verbindung (12)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
der rohen Verbindung (11) (0,51 g, 1,13 mMol) in trockenem CH2Cl2 (12 ml) wurde
eine Lösung
von 5-Isopropyl-2-methoxybenzaldehyd (0,25 g, 1,41 mMol) in trockenem
CH2Cl2 (2 ml) bei Raumtemperatur
gegeben. Zu dieser Lösung
wurde portionsweise NaBH(OAc)3 (0,36 g,
1,70 mMol) bei Raumtemperatur gegeben. Das zugesetzte NaBH(OAc)3 löste
sich allmählich
unter Rühren
bei Raumtemperatur. Nach 3 Stunden wurde die leicht trübe Reaktionsmischung
mit wäßriger 10%-iger
NaOH-Lösung
bis pH 10–11 alkalisch
gemacht, und die Mischung wurde getrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit CH2Cl2 extrahiert (× 3). Die
vereinigte CH2Cl2-Lösung wurde
mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was ein viskoses Öl ergab (0,79 g). Dieses wurde
einer SiO2-Chromatographie (Merck Kieselgel
60, 8,0 g) unterzogen, wobei man mit CH2Cl2-MeOH (300 : 1) eluierte, was die Titelverbindung
(0,16 g, 24%) als viskoses farbloses Öl und eine ölige Mischung (0,47 g) von
5-Isopropyl-2-methoxybenzaldehyd und der Titelverbindung ergab.
Die letztgenannte Mischung wurde wieder über SiO2 (Merck Kieselgel
60, 7,0 g) chromatographiert. Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (30
: 1), gefolgt von CH2Cl2-MeOH
(100 : 1), ergab eine zusätzliche
Menge der Titelverbindung (0,45 g, 67%); die Gesamtausbeute der
Titelverbindung belief sich auf 0,61 g (91%); IRmax (Film):
3350 (w), 1700 (vs), 1610 (w), 1497 (s), 1250 (s), 1110 (s), 815
(m), 772 (m), 735 (s), 698 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,50–7,11
(m, 14H), 7,02 (dd, J = 8,2, 2,2 Hz, 1H), 7,01 (br.s, 1H), 6,92
(d, J = 2,2 Hz, 1H), 6,70 (d, J = 8,2 Hz, 1H), 5,20–4,93 (m,
3H), 3,95–3,78
(m, 1H), 3,78–3,49
(m, 4H), 3,63 (s, 3H), 3,33 (dd, J = 10,3, 8,0 Hz), 2,77 (sep, J
= 7,0 Hz, 1H), 2,11–1,95
(m, 1H), 1,58 (br.s, 1H; NH), 1,49 (br.s, 3H), 1,17 (d, J = 7,0
Hz, 6H) ppm.
-
(13) Verbindung (13)
-
20%
Pd(OH)2-C (Pearlman-Katalysator, Aldrich;
0,33 g) wurde zu einer Lösung
der Verbindung (12) (0,61 g, 1,03 mMol) und von HCO2NH4 (0,39 g, 6,18 mMol) in MeOH (20 ml) gegeben.
Die Mischung wurde 30 Minuten gerührt und bei leichtem Rückfluß erwärmt. Der
Katalysator wurde mit Hilfe eines Celite-Kissens abfiltriert und
mit MeOH gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert. Zu dem Rückstand
wurde wäßrige 1
M NaOH-Lösung
gegeben, bis die Mischung basisch wurde (pH 10–11). Diese wurde mit CH2Cl2 extrahiert (× 4). Die
vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden mit
wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was ein hellgelbes Öl ergab (0,47 g). Dieses wurde über SiO2 (Merck Kieselgel 60, 7,0 g) chromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(300 : 1 -> 200 :
1 -> 100 : 1 -> 60 : 1 -> 50 : 1) ergab die
Titelverbindung (0,40 g, 85%) als hellgelbes viskoses Öl; IRmax (Film): 3340 (w), 1610 (m), 1498 (s), 1250
(s), 1110 (s), 810 (m), 738 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,43–7,20
(m, 10H), 7,01 (dd, J = 8,4, 2,2 Hz, 1H), 6,82 (d, J = 2,2 Hz, 1H),
6,65 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 4,56 (s, 2H), 4,20 (d, J = 5,5 Hz, 1H),
3,67 (d, J = 13,6 Hz, 1H), 3,493 (dd, J = 9,3, 6,2 Hz, 1H), 3,489 (s,
3H), 3,57 (dd, J = 9,3, 6,4 Hz, 1H), 3,42 (d, J = 13,6 Hz, 1H),
3,13 (dd, J = 5,5, 2,6 Hz, 1H), 3,06 (dq, J = 6,2, 6,2 Hz, 1H),
2,74 (sep, J = 7,0 Hz, 1H), 2,17–1,85 (m, 3H), 1,42 (d, J =
6,2 Hz, 3H), 1,16 (d, J = 7,0 Hz, 6H) ppm.
-
(14) Verbindung (14)
-
Eine überschüssige Menge
von Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens 10 (Tokyo Kasei) wurde zu
der Verbindung (13) (0,40 g, 0,87 mMol) gegeben, bis die Mischung
sauer wurde. Das Lösungsmittel
MeOH wurde im Vakuum verdampft, und der sirupartige Rückstand
wurde aus EtOH-Et2O kristallisiert, was
die Titelverbindung (0,40 g, 87%) als weißes Pulver ergab (F.p. 129–133°C); IRmax (Nujol): 3450 (w), 3100–2100 (br.,
s), 1510 (s), 1255 (s), 1087 (m), 810 (w), 755 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ (DMSO-d6): 7,83 (br.s, 2H), 7,62–7,40 (m, 3H), 7,40–7,33 (m,
4H), 7,37–7,25
(m, 1H), 7,25–7,12
(m, 2H), 6,89 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,11 (br.s, 1H), 4,59 (s, 2H),
3,78–3,50
(m, 5H), 3,67 (br.s, 2H), 3,45–3,30
[m, 3H; überlappte
mit den Signalen (δ 3,35)
aufgrund von H2O], 3,35 [s, 3H; überlappte
mit den Signalen (δ 3,35)
aufgrund von H2O], 2,77 (sep, J = 7,0 Hz,
1H), 2,55–2,48
[m, 1H; überlappte
mit den Signalen (δ 2,50),
aufgrund von DMSO], 1,64 (br.d, J = 5,9 Hz, 3H), 1,14 (d, J = 7,0
Hz, 6H) ppm.
-
(15) Verbindung (15)
-
Na
(1,88 g, 81,8 mMol) wurde unter Rühren und Kühlen mit einem Trockeneis-Aceton-Bad
portionsweise zu flüssigem
NH3 (etwa 250 ml) gegeben. Die resultierende
tiefblaue Lösung
wurde tropfenweise mit einer Lösung
der Verbindung (10) (5,90 g, 11,1 mMol) in trockenem THF (50 ml)
versetzt. Nach 2-stündigem Rühren unter
Trockeneis-Aceton-Kühlung
wurde das Kühlbad
entfernt, und das Rühren
wurde unter NH3-Rückflußbedingungen 30 Minuten fortgesetzt,
wobei die tiefblaue Farbe weiter bestand. Die Reaktionsmischung
wurde mit Trockeneis-Aceton gekühlt,
und festes NH4Cl wurde dazugegeben, bis
die tiefblaue Farbe verschwunden war. Nachdem das Lösungsmittel
NH3 verdampft war, wurde der weiße feste
Rückstand
mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was eine Mischung (4,55 g) der Titelverbindung,
der Verbindung (10) und von 1,2-Diphenylethan in einem ungefähren Verhältnis von
1 : 0,085 : 0,5 ergab; das Verhältnis
wurde durch 1H-NMR-Spektroskopie abgeschätzt; δ 3,01 ppm
(dq, J = 8,8, 6,0 Hz, 1H; NCHMe der Titelverbindung); δ 4,49 ppm
(s, 0,17H; CH2OCH2Ph
der Verbindung (10)); δ 2,92
ppm [s, 2H; Ph(CH2)2Ph].
Eine Lösung
dieses Rohprodukts (4,55 g) in trockenem TNF (30 ml) wurde tropfenweise
unter Rühren
und Trockeneis-Aceton-Kühlung
zu einer tiefblauen Lösung
von Na (1,20 g, 52,2 mMol) in flüssigem
NH3 (etwa 200 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde unter den gleichen Kühlungsbedingungen
2 Stunden und dann unter NH3-Rückflußbedingungen
30 Minuten gerührt.
Die tiefblaue Farbe wurde durch Zugabe von festem NH4Cl
unter Trockeneis-Aceton-Kühlung
beseitigt. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
NH3 wurde der feste Rückstand mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden getrocknet (K2CO3) und im Vakuum konzentriert, was eine 7
: 3-Mischung (3,84 g) der Titelverbindung und von 1,2-Diphenylethan
als hellgelbes viskoses Öl
ergab, wobei das Verhältnis
ebenfalls durch 1H-NMR-Spektroskopie abgeschätzt wurde;
die Nettoausbeute der Titelverbindung wurde zu 90% auf der Grundlage
des obigen Verhältnisses
abgeschätzt,
unter Berücksichtigung
von: IRmax (Film): 3390 (s), 1700 (vs), 1685
(vs), 1603 (w), 1522 (s), 1510 (s), 1497 (s), 1170 (s), 768 (w),
738 (w), 698 (s) cm–1; 1H-NMR δ: Titelverbindung,
7,43–7,30
(m, 5H), 4,40 (d, J = 7,4 Hz, 1H), 4,38 (br.d, J = 7,4 Hz, 1H; NHBoc),
4,08 (ddd, J = 7,4, 7,4, 5,5 Hz, 1H), 3,70–3,58 (m, 2H), 3,01 (dq, J
= 8,8, 6,0 Hz, 1H), 1,76–1,64
(m, 1H), 1,35–1,22
(m, 2H, OH + NH), 1,312 (d, J = 6,0 Hz, 3H), 1,309 (s, 9H) ppm;
1,2-Diphenylethan, 7,30–7,25
(m, 1,8H), 7,22–7,15
(m, 2,7H), 2,92 (s, 1,8H) ppm. Während
sich dieses Rohprodukt beim Stehen bei Raumtemperatur verfestigte, wurde
es ohne weitere Reinigung im nächsten
Schritt verwendet.
-
(16) Verbindung (16)
-
Benzylchlorformiat
(Cbz-Cl, 1,57 ml, D 1,195, 11,0 mMol) wurde zu einer gerührten und
eisgekühlten Mischung
der rohen Verbindung (15) (3,84 g, etwa 10,0 mMol) und einer wäßrigen 2
M NaOH-Lösung
(8,0 ml, 16,0 mMol) in DME-THF (1 : 1, 14 ml) gegeben. Nach 2,5-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wurden wäßrige 2
M NaOH-Lösung
(2,0 ml, 4,0 mMol) und Cbz-Cl (0,29 ml, D 1,195, 2,0 mMol) bei Raumtemperatur dazugegeben,
und das Rühren
wurde 2 Stunden fortgesetzt. Die Mischung wurde mit AcOEt extrahiert
(× 4). Die
vereinigten AcOEt-Extrakte wurden mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was einen weißen
Festkörper
ergab (5,57 g). Dieser wurde aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert,
was die reine Titelverbindung ergab (3,33 g, 76%). Die gelborange
Mutterlauge (2,22 g) wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 20 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (10 : 1 -> 5 : 1) ergab die Verbindung (16a) (0,31
g, 5,4%) als ziemlich reinen Festkörper, der aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert
wurde, was eine analytische Probe der Verbindung (16a) ergab (0,28
g, 4,9%): F.p. 148,0–148,5°C (weiße Nadeln);
IRmax (Nujol): 3400 (m), 1763 (m), 1735
(s), 1690 (s), 1510 (s), 782 (m), 770 (m), 740 (s), 713 (s), 695
(s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,44–7,13
(m, 13H), 7,03 (br.s, 2H), 5,22 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 5,15 (s, 2H),
5,04 (br.s, 2H), 4,48–4,24
(m, 2H), 4,25–4,10
(m, 1H), 3,92 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 3,84 (dq, J = 9,8, 6,1 Hz, 1H),
2,00–1,83
(m, 1H), 1,63 (d, J = 4,8 Hz, 3H), 1,39 (s, 9H) ppm; die weitere
Elution mit n-Hexan-AcOEt (5 : 1 -> 1
: 1) ergab eine zusätzliche
Menge der Titelverbindung (0,48 g) als ziemlich reinen Festkörper, der aus
AcOEt-n-Hexan umkristallisiert
wurde, was die reine Titelverbindung (0,29 g, 6,8%) ergab; die Gesamtausbeute
der Titelverbindung belief sich auf 3,62 g (82%): F.p. 153,5–154,0°C (weiße feine
Nadeln); IRmax (Nujol): 3450 (s), 3400 (s),
1690 (vs), 1518 (s), 1170 (s), 772 (m), 760 (w), 740 (m), 710 (m),
700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,50–7,13 (m,
9H), 7,08 (br.s, 1H), 5,15 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,05 (br.s, 2H),
4,36 (ddd, J = 11,0, 8,4, 8,4 Hz, 1H), 4,01 (br.d, J = 11,0 Hz,
1H), 3,90 (dq, J = 9,9, 6,0 Hz, 1H), 3,64 (br.s, 2H), 1,65–1,45 (m,
5H), 1,40 (s, 9H) Ppm.
-
(17) Verbindung (17)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
der Verbindung (16a) (0,80 g, 1,82 mMol) in AcOEt (15 ml) wurde
wäßrige konzentrierte
HCl (8,0 ml) bei Raumtemperatur gegeben; bei der Zugabe fand eine
Entwicklung von CO2-Gas statt. Nach 1,5-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung im Vakuum konzentriert, was
einen sirupartigen Rückstand
ergab. Dieser wurde mit 20%-iger wäßriger NaOH-Lösung bis
pH 10–11
alkalisch gemacht und dann mit AcOEt extrahiert. Die vereinigten
AcOEt-Extrakte wurden
mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was die Titelverbindung ergab (0,61
g, 98%); IRmax (Film): 3380 (m), 1700 (s),
1682 (s), 1605 (m), 1585 (m), 1110 (s), 750 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,52–7,13
(m, 9H), 6,99 (br.s, 1H), 5,05 (br.s, 3H), 4,92 (d, J = 8,1 Hz,
1H), 3,89 (dd, J = 10,4, 2,9 Hz, 1H), 3,76 (dd, J = 10,4, 10,4 Hz,
1H), 3,60– 3,45
(m, 1H), 3,50 (dd, J = 11,2, 8,1 Hz, 1H), 2,10–1,70 (m, 3H), 1,61 (br.d,
J = 4,3 Hz, 3H) ppm. Diese wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
-
(18) Verbindung (18)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
der Verbindung (17) (0,61 g, 1,79 mMol) in trockenem CH2Cl2 (14 ml) wurde bei Raumtemperatur eine Lösung von
5-Isopropyl-2-methoxybenzaldehyd (0,40 g, 2,24 mMol) in trockenem CH2Cl2 (2 ml) gegeben.
Dazu wurde dann portionsweise NaBH(OAc)3 (0,57
g, 2,69 mMol) gegeben. Das zugesetzte NaBH(OAc)3 löste sich
allmählich
unter Rühren
bei Raumtemperatur. Nach 3-stündigem Rühren bei Raumtemperatur
wurde die Reaktionsmischung mit wäßriger 10%-iger NaOH-Lösung bis pH 10–11 alkalisch gemacht.
Die Mischung wurde getrennt, und die wäßrige Schicht wurde mit CH2Cl2 extrahiert (× 3). Die
vereinigte CH2Cl2-Lösung wurde
mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was ein gelbes Öl ergab (1,34 g). Dieses wurde über SiO2 (Merck Kieselgel 60, 20 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (30 : 1), gefolgt von CH2Cl2-MeOH (400 : 1 -> 200 : 1) ergab die Titelverbindung (0,70
g, 78%) als viskoses hellgelbes Öl;
IRmax (Film): 3330 (s), 1700 (s), 1610 (m),
1500 (s), 1250 (s), 1110 (s), 1030 (s), 815 (s), 770 (s), 738 (s),
700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,45–7,16
(m, 9H), 7,05 (dd, J = 8,4, 1,8 Hz, 1H), 7,02 (br.s, 1H), 6,88 (d,
J = 1,8 Hz, 1H), 6,71 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,33–4,93 (m, 3H), 3,97–3,65 (m,
3H), 3,81 (d, J = 12,1 Hz, 1H), 3,72 (d, J = 12,1 Hz, 1H), 3,67
(s, 3H), 3,53–3,35
(m, 1H), 3,38 (dd, J = 11,5, 7,9 Hz), 2,79 (sep, J = 7,0 Hz, 1H),
2,17–1,98
(m, 1H), 1,56 (br.s, 4H), 1,18 (d, J = 7,0 HZ, 6H) ppm.
-
(19) Verbindung 19
-
20%
Pd(OH)2-C (Pearlman-Katalysator; Aldrich;
0,44 g) wurde zu einer Lösung
der Verbindung (18) (0,70 g, 1,36 mMol) und von HCO2NH4 (0,51 g, 8,16 mMol) in MeOH (20 ml) gegeben.
Die Mischung wurde 30 Minuten gerührt und bei leichtem Rückfluß erwärmt. Der
Katalysator wurde mit Hilfe eines Celite-Kissens abfiltriert und
mit MeOH gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit wäßriger 1
M NaOH-Lösung
bis pH 10 alkalisch gemacht und mit AcOEt extrahiert (× 4). Die
vereinigten AcOEt-Extrakte wurden getrocknet (K2CO3) und im Vakuum konzentriert, was ein hellgelbes
viskoses Öl
ergab (0,46 g), das spontan bei 2-tägigem Stehen im Kühlschrank
kristallisierte. Dieses wurde aus AcOEt-m-Hexan umkristallisiert,
was die Titelverbindung (0,33 g, 63%) als weiße Kristalle ergab. Die gelbe
Mutterlauge wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 2,0 g) chromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(50 : 1 -> 20 : 1)
ergab eine zusätzliche
Menge der Titelverbindung (,0,06 g, 12%) als hellgelbes viskoses Öl, das spontan
beim Stehen bei Raumtemperatur kristallisierte; die gesamte Ausbeute
der Titelverbindung belief sich auf 0,39 g (76%): F.p. 76,0–78,0°C (weißes Pulver);
IRmax (Nujol): 3180 (w), 1610 (w), 1509 (s),
1240 (s), 1050 (m), 800 (m), 750 (m), 696 (m) cm–1; 1H-NMR δ:
7,47–7,22
(m, 5H), 7,01 (dd, J = 8,4, 2,2 Hz, 1H), 6,68 (d, J = 8,4 Hz, 1H),
6,65 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 4,50 (d, J = 7,7 Hz, 1H), 3,78 (dd, J
= 10,3, 4,3 Hz, 1H), 3,66 (dd, J = 10,3, 9,4 Hz, 1H), 3,64 (s, 3H),
3,61 (d, J = 12,3 Hz, 1H), 3,61 (d, J = 12,3 Hz, 1H), 3,47 (d, J
= 12,3 Hz, 1H), 3,39 (dd, J = 9,7, 7,7 Hz, 1H), 2,92 (dq, J = 9,4,
3,0 Hz, 1H), 2,76 (sep, J = 6,8 Hz, 1H), 2,13 (br.s, 3H), 1,84 (ddd,
J = 9,4, 9,4, 4,3 Hz, 1H), 1,27 (d, J = 6,0 Hz, 3H), 1,16 (d, J
= 6,8 Hz, 6H) ppm.
-
(20) Verbindung (20)
-
Fumarsäure (94,6
mg, 0,81 mMol) wurde zu einer Lösung
der Verbindung (19) (0,31 g, 0,81 mMol) in EtOH gegeben, was eine
klare Lösung
ergab, und das Lösungsmittel
EtOH wurde im Vakuum verdampft. Der rückständige Festkörper wurde aus EtOH-AcOEt umkristallisiert;
Nach Aufbewahrung über
Nacht in einem Tiefkühlschrank
wurden die weißen
Kristalle abfiltriert, mit Et2O-EtOH (20
: 1) gewaschen und im Vakuum bei 40°C getrocknet, was das Titel-Fumarat
(0,34 g, 83%) als weißes
Pulver lieferte (F.p. 161,0–162,5°C): IRmax (Nujol): 3300 (m), 3000–2200 (br.,
m), 1680 (s), 1625 (s), 1505 (s), 1240 (m), 1038 (s), 820 (s), 770
(s), 750 (s), 740 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
(DMSO-d6): 7,50–7,26 (m, 5H), 7,01 (dd, J
= 8,4, 1,8 Hz, 1H), 6,87 (d, J = 1,8 Hz, 1H), 6,76 (d, J = 8,4 Hz,
1H), 6,47 (s, 2H), 4,45 (d, J = 5,5 Hz, 1H), 4,10–3,30 (m,
7H), 3,51 (s, 3H), 3,34–3,17
(m, 2H), 3,17–3,06
(m, 1H), 2,74 (sep, J = 7,0 Hz, 1H), 1,97–1,83 (m, 1H), 1,36 (d, J =
6,2 Hz, 3H), 1,12 (d, J = 7,0 Hz, 6H) ppm.
-
(21) Verbindung (21)
-
Zu
einer gerührten
und wassergekühlten
Lösung
der Verbindung (16) (2,60 g, 5,90 mMol) und von Et3N
(5,70 ml, D 0,726, 40,9 mMol) in DMSO (getrocknet über Molekularsieben
4, 36 ml) wurde portionsweise Schwefeltrioxid-Pyridin-Komplex (SO3Py, Wako, 5,42 g, 34,1 mMol) gegeben. Unmittelbar
nach der Zugabe wurde das Wasserbad entfernt, und das Rühren wurde
1,5 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde in eine Mischung von Eis und Wasser (80 ml) gegossen. Die
Mischung wurde mit CH2Cl2 (30
ml × 5)
extrahiert. Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden mit 10%-iger wäßriger Citronensäure-Lösung (30
ml × 4),
bis die wäßrige Waschlösung die
Acidität
von Citronensäure
erreichte (pH etwa 3), H2O (30 ml × 1), wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung
(40 ml × 1)
und wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(× 1)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert, was die rohe Titelverbindung (3,66 g, quantitativ)
als hellgelbes viskoses Öl
ergab; obwohl die Ausbeute aufgrund der Verunreinigung mit dem verwendeten
Lösungsmittel überschätzt war,
verfestigte sich dieses Rohprodukt beim Stehen in einem Kühlschrank:
IRmax (Film): 3400 (m, Schulter), 3350 (m),
2720 (w), 1710 (vs), 1690 (vs, Schulter), 1605 (w), 1585 (w), 1520
(s), 1500 (s), 1165 (s), 770 (m), 730 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
9,65 (d, J = 3,7 Hz, 1H), 7,40–7,10
(m, 9H), 7,05 (br.s, 1H), 5,27 (d, J = 8,5 Hz, 1H), 5,06 (br.s,
2H), 4,78–4,57
(m, 1H), 4,24 (dq, J = 9,5, 6,1 Hz, 1H), 4,05 (br.d, J = 9,2 Hz,
1H), 2,77–2,50
(m, 1H), 1,61 (d, J = 6,1 Hz, 1H), 1,37 (s, 9H) ppm. Dieses wurde
ohne weitere Reinigung im nächsten
Schritt verwendet.
-
(22) Verbindung (22)
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Mischung der rohen Verbindung (21) (3,66 g, 5,90 mMol) und von NaHCO3 (19,8 g, 0,24 Mol) in MeOH-H2O
(9 : 1 bezüglich
Volumen; 30 ml) wurde tropfenweise eine 2,0 M Lösung von Br2 in
MeOH-H2O (9 : 1; 30 ml, 60 mMol) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei
sich die Farbe von tiefrot zu orange änderte. Gesättigte wäßrige Na2S2O3-(Hypo)-Lösung wurde
tropfenweise unter Eiskühlung
zu der Mischung gegeben, bis die orange Farbe aufgrund des Überschusses
von Br2 verschwunden war. Die Mischung wurde
durch ein Celite-Kissen filtriert, und der Filterkuchen wurde mit
CH2Cl2 gewaschen.
Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde im Vakuum konzentriert.
Der sirupartige Rückstand
wurde mit AcOEt-PhMe (2 : 1, 120 ml) verdünnt, mit wäßriger gesättigter Na2S2O3-Lösung (× 2), wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung
(× 1)
und wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was einen weißen
Festkörper
ergab (2,96 g). Dieser wurde aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert,
was die weiße
Titelverbindung (2,44 g, 88% in 2 Stufen aus der Verbindung (16))
als weißes
Pulver ergab. F.p. 147–148°C: IRmax (Nujol): 3310 (s), 1728 (s), 1701 (s,
Schulter), 1690 (vs), 1537 (s), 1535 (s), 1280 (m), 1165 (m), 750
(m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,52–7,15 (m,
9H), 7,05 (br.s, 1H), 5,28 (br.d, J = 8,1 Hz, 1H), 5,05 (br.s, 2H),
4,60 (ddd, J = 11,7, 8,8, 8,1 Hz, 1H), 4,35–4,17 (m, 1H), 4,02 (br.d,
J = 8,8 Hz, 1H), 3,71 (s, 3H), 2,58 (dd, J = 11,7, 9,9 Hz, 1H),
1,62 (br.d, J = 5,5 Hz, 3H), 1,39 (s, 9H) ppm.
-
(23) Verbindung (23)
-
Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens
10 (Tokyo Kasei, 25 ml) wurde zu der Verbindung (22) (1,25 g, 2,67
mMol) bei Raumtemperatur gegeben. Die resultierende heterogene Mischung
wurde gerührt
und am Rückfluß erwärmt; die
Reaktionsmischung wurde homogen, als die innere Temperatur anstieg,
und dann fielen weiße
Feststoffe aus. Nach 15 Minuten wurde das Lösungsmittel MeOH im Vakuum
verdampft. Zu dem festen Rückstand
wurde 10%-ige wäßrige NaOH-Lösung gegeben,
bis die resultierende Mischung alkalisch wurde (pH 10–11). Diese
wurde mit AcOEt extrahiert (× 4).
Die vereinigten AcOEt-Extrakte wurden mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was die rohe Titelverbindung (0,93 g,
95%) als gelbes viskoses Öl
ergab; IRmax (Film): 3395 (m), 3320 (w),
1730 (vs), 1700 (vs), 1605 (w), 1585 (w), 1495 (s), 1210 (s), 1165
(s), 1105 (s), 1025 (s), 745 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,46–7,18 (m,
9H), 7,07 (br.s, 1H), 5,08 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,06 (br.s, 2H),
4,13 (dq, J = 9,7, 6,1 Hz, 1H), 3,85 (dd, J = 11,0, 8,4 Hz, 1H),
3,75 (s, 3H), 2,51 (dd, J = 11,0, 9,7 Hz, 1H), 1,64 (br.d, J = 6,1
Hz, 3H), 1,27 (br.s, 2H; NH2) ppm. Dieses
wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet.
-
(24) Verbindung (24)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
der Verbindung (23) (0,93 g, 2,52 mMol) in trockenem CH2Cl2 (20 ml) wurde eine Lösung von 5-Isopropyl-2-methoxybenzaldehyd
(0,56 g, 3,15 mMol) in trockenem CH2Cl2 (5 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Dazu
wurde portionsweise NaBH(OAc)3 (0,80 g,
3,78 mMol) bei Raumtemperatur gegeben. Das zugesetzte NaBH(OAc)3 löste
sich allmählich
unter Rühren
bei Raumtemperatur. Nach 1,5-stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung durch Zugabe von
10%-iger wäßriger NaOH-Lösung unter
Eiskühlung
bis pH 10–11
alkalisch gemacht. Die Schichten wurden getrennt, und die wäßrige Schicht
wurde mit CHCl3 extrahiert (× 3). Die
Vereinigung von CH2Cl2-Schicht
und CHCl3-Extrakten wurde mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (Na2SO4-K2CO3) und im Vakuum
konzentriert, was ein gelbes viskoses Öl ergab (1,69 g). Dieses wurde über SiO2 (Merck Kieselgel 60, 20 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (30 : 1), gefolgt von CH2Cl2-MeOH (200 : 1), ergab die Titelverbindung (1,36
g, quantitativ) als hellgelbes viskoses Öl; IRmax (Film):
3350 (w), 1735 (s), 1700 (vs), 1487 (s), 1290 (s), 1250 (s), 1030
(s), 810 (s), 735 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,50–7,15
(m, 10H), 7,03 (dd, J = 8,4, 2,2 Hz, 1H), 6,96 (d, J = 2,2 Hz, 1H),
6,70 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,15 (br.d, J = 7,7 Hz, 1H), 5,03 (br.s,
2H), 4,22–4,06
(m, 1H), 3,84–3,58
(m, 3H), 3,71 (s, 3H), 3,64 (s, 3H), 2,90–2,58 (m, 2H), 1,61 (br.d,
J = 5,5 Hz, 3H), 1,19 (d, J = 7,0 Hz, 6H) ppm.
-
(25) Verbindung (25)
-
20%
Pd (OH)2-C (Pearlman-Katalysator, Aldrich;
0,81 g) wurde zu einer Lösung
der Verbindung (24) (1,36 g, 2,57 mMol) und von HCO2NH4 (0,97 g, 15,4 mMol) in MeOH (30 ml) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten gerührt und bei leichtem Rückfluß erwärmt. Der
Katalysator wurde mit Hilfe eines Celite-Kissens abfiltriert und
mit MeOH gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert. Der sirupartige Rückstand wurde mit wäßriger 1
M NaOH-Lösung
bis pH 10 alkalisch gemacht und mit CH2Cl2 extrahiert (× 3). Die vereinigten CH2Cl2- Extrakte wurden mit
wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was ein hellgelbes viskoses Öl ergab
(0,94 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 13,0 g) chromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (20 : 1 -> 10 : 1 -> 5 : 1), gefolgt von CH2Cl2-MeOH (60 : 1), ergab die Titelverbindung
(0,73 g, 72%) als hellgelbes viskoses Öl; IRmax (Film):
3330 (w), 1728 (s), 1610 (m), 1500 (s), 1250 (s), 1170 (s), 813
(s), 765 (m), 750 (m), 740 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,42–7,21
(m, 5H), 7,02 (dd, J = 8,4, 2,2 Hz, 1H), 6,83 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 6,66
(d, J = 8,4 Hz, 1H), 4,35 (d, J = 5,8 Hz, 1H), 3,75 (s, 3H), 3,68
(d, J = 13,2 Hz, 1H), 3,56 (dd, J = 5,8, 3,1 Hz, 1H), 3,51 (s, 3H),
3,48 (dq, J = 7,7, 6,2 Hz, 1H), 3,41 (d, J = 13,2 Hz, 1H), 2,79
(sep, J = 7,0 Hz, 1H), 2,60 (deformiertes dd, J = 7,7, 3,1 Hz, 1H),
1,77 (br.s, 2H, NH × 2),
1,44 (d, J = 6,2 Hz, 3H), 1,19 (d, J = 7,0 Hz, 6H) ppm.
-
(26) Verbindung (26)
-
Fumarsäure (58,5
mg, 0,50 mMol) wurde zu einer Lösung
der Verbindung (25) (0,20 g, 0,50 mMol) in EtOH gegeben. Die resultierende
heterogene Mischung wurde beschallt, um eine vollständige Salzbildung
zu ermöglichen.
Das so erzeugte kristalline Salz wurde in einem minimalen EtOH-Volumen
unter Erwärmen
am Rückfluß gelöst und kristallisierte
beim Abkühlen
auf Raumtemperatur um. Nach Aufbewahrung über Nacht im Kühlschrank
wurden die weißen
Kristalle abfiltriert, mit Et2O-EtOH (20
: 1, × 1)
gewaschen, im Vakuum bei 40°C
getrocknet, was das Titel-Fumarat (0,20 g, 85%) als weißes Pulver
ergab. Eine zusätzliche
Menge der Titelverbindung (0,02 g, 8%) wurde als zweite Fraktion
durch Kristallisation der Mutterlauge aus EtOH-Et2O erhalten;
die Gesamtausbeute der Titelverbindung belief sich auf 0,24 g (93%):
F.p. 169,0–171,0
(weißes
Pulver); IRmax (Nujol): 3330 (s), 3000–2100 (br.,
s), 1735 (s), 1710 (s), 1653 (m), 1603 (s), 1240 (s), 1178 (s),
818 (s), 788 (m), 768 (s), 743 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ (DMSO-d6): 7,47–7,30
(m, 4H), 7,35–7,21
(m, 1H), 7,00 (dd, J = 8,4, 2,0 Hz, 1H), 6,79 (d, J = 2,0 Hz, 1H),
6,76 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 6,59 (s, 2H), 4,29 (d, J = 6,2 Hz, 1H),
4,15–3,10
(m, 8H), 3,67 (s, 3H), 3,54 (s, 3H), 2,73 (sep, J = 7,0 Hz, 1H),
2,60–2,50
(m, 1H), 1,30 (d, J = 6,2 Hz, 3H), 1,12 (d, J = 7,0 Hz, 6H) ppm.
-
(27) Verbindung (27)
-
Eine
Lösung
der Verbindung (26) (0,39 g, 0,98 mMol) in einer wäßrigen 6
M NCl-Lösung
(6,0 ml) wurde 30 Minuten gerührt
und bei leichtem Rückfluß erwärmt, wobei
die Fällung
von weißen
Feststoffen etwa 10 Minuten nach Refluxieren begann. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und dann wurde EtOH (4,0 ml) dazugegeben. Nachdem die Mischung 30
Minuten eisgekühlt
worden war, wurde der weiße Niederschlag
abfiltriert, mit EtOH gewaschen (× 2) und 2 Tage im Vakuum bei
einer Temperatur zwischen 40 und 50°C getrocknet, was die Titelverbindung
(0,43 g, 96%) als weiße
Nadeln lieferte.
F.p. 159–164°C; IR
max (Nujol):
3400 (s), 3200 (s), 3130 (s), 2370 (s), 2300 (br., s), 1735 (s),
1710 (s), 1585 (s), 1510 (s), 1260 (s), 1143 (s), 1017 (s), 830
(s), 770 (s), 745 (s), 702 (s) cm
–1;
1H-NMR δ (DMSO-d
6): 7,90–7,73 (m,
2H), 7,60–7,45
(m, 3H), 7,25–7,13
(m, 2H), 6,90 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 5,35–5,15 (m, 1H), 4,63–4,41 (m,
1H), 4,20–4,01
(m, 1H), 4,00–3,83
(m, 1H), 3,80–3,15
(m, 1H), 3,67 (s, 3H), 2,79 (sep, J = 6,8 Hz, 1H), 2,55–2,42 (m,
1H), 1,71 (br.d, J = 5,9 Hz, 3H), 1,15 (d, J = 6,8 Hz, 6H) ppm.
-
Beispiel 2
-
(1) Verbindung (28)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
des 4-Methoxycarbonyl-Derivats der Verbindung (11) (793 mg, 2,15
mMol) und von 2-Methoxy-5-trifluormethoxybenzaldehyd (569 mg, 2,
58 mMol) in trockenem CH2Cl2 (10
ml) wurde portionsweise NaBH(OAc)3 (639
mg, 3,01 mMol) bei Raumtemperatur gegeben. Nach 2-stündigem Rühren bei Raumtemperatur
wurde die Reaktionsmischung durch Zugabe von wäßriger 10%-iger NaOH-Lösung unter Eiskühlung bis
pH 10–11
alkalisch gemacht. Die organische Schicht wurde abgetrennt, und
die wäßrige Schicht
wurde mit CH2Cl2 extrahiert
(60 ml × 4).
Die vereinigte CH2Cl2-Lösung wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was die rohe Titelverbindung (1,32 g) als gelbes viskoses Öl ergab.
Dieses wurde durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel (65 g) mit Hexan-Ethylacetat (3 : 2–2 : 1)
gereinigt, was die reine Titelverbindung (1,08 g, 88%) als hellgelbes Öl ergab. 1H-NMR δ 7,42–7,17 (m,
10H), 7,08–6,99
(m, 2H), 6,78–6,70
(m, 1H), 5,18 (br.d, J = 7,7 Hz, 1H), 5,04 (br.s, 2H), 4,20–4,07 (m,
1H), 3,80–3,60
(m, 3H), 3,73 (s, 3H), 3,70 (s, 3H), 2,83–2,67 (m, 1H), 1,61 (d, J =
5,9 Hz, 3H), 1,50 (br.s, 1H) ppm. IR (Film, cm–1): ν 3350, 1732,
1700, 1607, 1493, 1456, 1438, 1404, 1339, 1245, 1222, 1158, 1028,
870, 810.
-
(2) Verbindung (29) und
Verbindung (30)
-
20%
Pd(OH)2-C (Pearlman-Katalysator, 600 mg)
wurde zu einer Lösung
der Verbindung (28) (1,08 g, 1,89 mMol) und von HCO2NH4 (714 mg, 11,3 mMol) in Methanol (25 ml)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten gerührt und
bei leichtem Rückfluß erwärmt. Der
Katalysator wurde mit Hilfe eines Celite-Kissens abfiltriert und
mit MeOH gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit wäßriger 10%-iger
NaOH-Lösung bis
zu pH 10–11
alkalisch gemacht und mit CH2Cl2 extrahiert
(60 ml × 4).
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert, was eine rohe Mischung der Verbindung (29) und der
Verbindung (30) (794 mg) als gelbes Öl ergab. Diese wurde durch
Säulenchromatographie
auf Kieselgel (45 g) mit Hexan-Ethylacetat (1 : 1) gereinigt, was
die Verbindung (30) (222 mg, 27,3%) als hellgelben Festkörper ergab, der
aus Hexan-Ethylacetat umkristallisiert wurde, was die Verbindung
(30) (127 mg, 1. Fraktion) als weißen Festkörper ergab: F.p. 81–82°C. 1H-NMR δ 7,38–7,21 (m,
5H), 7,03 (dd, J = 2,6, 8,8 Hz, 1H), 6,90 (d, J = 2,6 Hz, 1H), 6,70
(d, J = 8,8 Hz, 1H), 4,36 (d, J = 5,9 Hz, 1H), 3,75 (s, 3H), 3,65
(d, J = 14,5 Hz, 1H), 3,56 (s, 3H), 3,58–3,37 (m, 1H), 3,50 (dd, J
= 3,3, 5,9 Hz, 1H), 3,40 (d, J = 14,5 Hz, 1H), 2,55 (dd, J = 3,3,
7,7 Hz, 1H), 1,85 (br.s, 2H), 1,43 (d, J = 6,2 Hz, 3H) ppm. IR (KBr,
cm–1): ν 3450, 1727,
1497, 1459,1438, 1313, 1263, 1251, 1222, 1164, 1040, 885, 882.
-
Die
weitere Elution mit CH2Cl2-MeOH
(20 : 1) ergab die Verbindung (29) (342 mg, 41,4%) als gelbes Öl. 1H-NMR δ:
7,40-7,25 (m, 5H), 7,02 (dd, J = 2,8, 8,7 Hz, 1H), 6,87 (d, J =
2,8 Hz, 1H), 6,69 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 4,09 (d, J = 7,7 Hz, 1H),
3,75–3,52
(m, 4H), 3,71 (s, 3H), 3,67 (s, 3H), 2,60 (t, J = 8,1 Hz, 1H), 1,95
(br.s, 2H), 1,30 (d, J = 6,2 Hz, 3H) ppm. IR (Film, cm–1): ν 3340, 1728,
1496, 1456, 1438, 1251, 1225, 1167, 1031, 700.
-
(3) Verbindung (31)
-
Eine
Lösung
der Verbindung (30) (110 mg, 0,25 mMol) in einer wäßrigen 6
M HCl-Lösung
(2 ml) wurde 30 Minuten gerührt
und bei leichtem Rückfluß erwärmt. Nachdem
die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt war, begann eine Fällung von
weißen
Feststoffen. Die Mischung wurde mit Ethanol (1,5 ml) verdünnt und
1 h eisgekühlt.
Der ausgefallene weiße
Festkörper
wurde abfiltriert, was die Titelverbindung (105 mg, 84,1%) als weiße Nadeln
ergab: F.p. 155–159°C.
1N-NMR
(DMSO-d
6) δ: 11,27 (br.s, 1H), 10,04 (br.s,
1H), 7,86–7,78
(m, 2H), 7,56–7,33
(m, 5H), 7,09 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 5,28 (br.s, 1H), 4,54 (br.s,
1H), 4,28–4,11
(m, 2H), 4,00–3,40
(m, 7H), 1,73 (d, J = 6,6 Hz, 3H) ppm. IR (KBr, cm
–1): ν 3420, 1708,
1585, 1503, 1455, 1257, 1232, 1212, 1173, 1014, 768.
-
(4) Verbindung (32)
-
Eine
Lösung
der Verbindung (30) (162 mg, 0,37 mMol) in einer wäßrigen 6
M HCl-Lösung
(2,5 ml) wurde 30 Minuten gerührt
und bei leichtem Rückfluß erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum verdampft, was die rohe Titelverbindung als dunkelroten amorphen
Festkörper
ergab. Dieser wurde aus Ethanol-Ether umkristallisiert, was die
reine Titelverbindung (133 mg, 72,5%) als weißen Festkörper ergab. F.p. 137–140°C.
1H-NMR
(DMSO-d
6) δ: 10,38 (br.s, 1H), 7,66–7,57 (m,
2H), 7,55–7,44
(m, 3H), 7,42–7,29
(m, 2H), 7,10 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 5,35 (br.s, 1H), 4,45 (br.s,
1H), 4,15–3,95
(m, 3H), 3,77 (s, 3H), 3,60–3,30
(m, 1H), 1,60 (d, J = 6,2 Hz, 3H), ppm. IR (KBr, cm
–1): ν 3430, 2950,
1733, 1620, 1577, 1504, 1462, 1259, 1213, 1177, 1159, 1025, 820, 764,
700.
-
Beispiel 3
-
(1) 2-(4-Methoxybenzyloxy)methyl-2-propenol
-
Eine
Mischung von p-Anisaldehyd (17,31 g, 0,127 mol), 2-Methylen-1,3-propandiol
(14,00 g, 0,159 mol) und p-TsOH-H2O (121
mg, 0,64 mMol) in trockenem PhH (100 ml) wurde gerührt und
am Rückfluß erwärmt, und
das erzeugte Wasser wurde azeotrop in theoretischer Menge unter
Verwendung einer Dean-Stark-Apparatur entfernt. Nachdem 70 ml PhH
abdestilliert waren, wurde die resultierende rote PhH-Lösung, die
2-(4-Methoxyphenyl)-5-methylen-1,3-dioxan enthielt, mit Eis-Kochsalz
gekühlt,
und eine Lösung
von Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL-H) in PhMe (1,02 M, 100 ml
und 1,50 M, 67,0 ml; insgesamt 0,203 Mol) wurde tropfenweise unter
N2-Atmosphäre dazugegeben; zum Zeitpunkt,
als 20 ml der PhMe-Lösung
von DIBAL-H dazugegeben waren, änderte
sich die Reaktionsmischung von tiefrot zu hellgelb. Nachdem die
Zugabe beendet war, ließ man
die Reaktiansmischung über
Nacht bei Raumtemperatur rühren.
Die Reaktionsmischung wurde eisgekühlt, und MeOH (23 ml) wurde
vorsichtig dazugegeben. H2O (12 ml) wurde
dann tropfenweise dazugegeben, wobei die Lösung dick und gelatineartig
und schließlich
granulär
wurde. Nachdem das Rühren eine
Stunde bei Raumtemperatur fortgesetzt worden war, wurde die Mischung
durch ein Celite-Kissen filtriert. Der Filterkuchen wurde gründlich mit
PhMe gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde getrocknet
(MeSO4) und im Vakuum bei einer Badtemperatur
von 65°C
konzentriert, was ein hellgelbes Öl ergab (24,88 g). Dieses wurde
im Vakuum destilliert, was die Titelverbindung (18,52 g, 70,1%)
als farbloses Öl ergab.
S.p. 123–147°C/0,80–0,90 mm;
IRmax (Film): 3420 (s), 1615 (s), 1515 (s),
1250 (s), 1070 (s), 1035 (s), 918 (m), 820 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,26 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,88 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 5,19 (br.s,
1H), 5,14 (br.s, 1H), 4,45 (s, 2H), 4,19 (s, 2H), 4,07 (s, 2H),
3,81 (s, 3H), 1,98 (br.s, 1H) ppm.
-
(2) 3-Brom-2-[(4-methoxybenzyloxy)methyl]propen
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-(4-Methoxybenzyloxy)methyl-2-propenol (21,48 g, 103,1 mMol)
und Ph3P (32,45 g, 123,72 mMol) in trockenem
CH2Cl2 (200 ml)
wurde N-Bromsuccinimid (NBS, 20,19 g, 113,41 mMol) portionsweise
unter Kühlen
in einem Eis-Kochsalz-Bad gegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter denselben
Kühlungsbedingungen
eine Stunde gerührt
und wurde beim Rühren
trüb. Zu
der resultierenden weißen
Aufschlämmung
wurden nacheinander Ph3P (20,83 g, 79,40
mMol) und NBS (12,85 g, 72,18 mMol) gegeben, und das Rühren wurde
zusätzliche
50 Minuten unter Eis-Kochsalz-Kühlung fortgesetzt,
was zu einer gelben Reaktionsmischung führte. MeOH (3,34 ml, D 0,791,
82,5 mMol) wurde tropfenweise dazugegeben, um die überschüssigen Reagenzien
zu zerstören.
Nach 40-minütigem
Rühren
unter Eis-Kochsalz-Kühlung
wurde die Mischung mit wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung
(40 ml × 2)
und wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(40 ml × 1)
gewaschen. Diese dunkelgrüne
CH2Cl2-Lösung wurde
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was einen dunkelbraunen Festkörper
ergab (100 g). Dieser wurde erschöpfend mit eisgekühltem n-Hexan-Et2O (10 : 1) extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden durch ein kurzes Celite-Kissen filtriert, und das Filtrat
wurde dann im Vakuum konzentriert, was die Titelverbindung (20,59
g, 73,5%) als farbloses Öl
ergab. Der feste Rückstand
wurde weiter mit n-Hexan-Et2O (4 : 1, 100
ml × 5)
extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden durch ein Celite-Kissen filtriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, was einen festen weißen Rückstand
ergab, der mit eisgekühltem
n-Hexan extrahiert wurde. Die vereinigten n-Hexan-Extrakte wurden durch
ein Celite-Kissen
filtriert, und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, was eine
zusätzliche
Menge der Titelverbindung (1,84 g, 6,6%) als farbloses Öl ergab;
Gesamtausbeute: 22,43 g, 80,1%. IRmax (Film):
1653 (w), 1613 (s), 1510 (s), 1250 (s), 1090 (s), 1035 (s), 912
(s), 819 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,28 (d,
J = 8,8 Hz, 2H), 6,89 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 5,35 (d, J = 1,1 Hz,
1H), 5,34 (s, 1H), 4,46 (s, 2H), 4,12 (s, 2H), 4,04 (s, 2H), 3,81
(s, 3H) ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
-
(3) (3S*,4R*)-1-tert.-Butyldimethylsilyl-3-[2-(4-methoxybenzyloxy)methyl-2-propenyl]-4-phenyl-2-azetidinon
-
Unter
N2-Atmosphäre wurde eine 1,5 M Lösung von
LiN(Pri)2-THF in
c-C6H6 (Aldrich;
34,9 ml, 65,9 mMol) tropfenweise zu einer gerührten Lösung von 1-tert.-Butyldimethylsilyl-4-phenyl-2-azetidinon
(13,24 g, 50,64 mMol) in trockenem THF (230 ml) bei einer Innentemperatur
zwischen –78
und –73°C gegeben.
Nach 30-minütigem
Rühren
bei –78°C wurde die
Reaktionsmischung zu einer weißen
Aufschlämmung.
Eine Lösung von
3-Brom-2-[(4-methoxybenzyloxy)methyl]propen (14,96 g, 54,18 mMol)
in trockenem THF (30,0 ml) wurde tropfenweise bei einer Innentemperatur
zwischen –78
und –71°C dazugegeben.
Nachdem die Zugabe beendet war, wurde der verwendete Tropftrichter
mit trockenem TFH (5 ml × 2)
gespült.
Die resultierende homogene Reaktionsmischung wurde 1 Stunde bei –78°C und dann
50 Minuten bei –10°C gerührt. Die
Reaktion wurde durch Zugabe von wäßriger gesättigter NH4Cl-Lösung (30,0
ml) unter 0°C
gequencht. Die Mischung wurde mit AcOEt (500 ml) aufgenommen. Die
abgetrennte AcOEt-Lösung
wurde mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung gewaschen
(100 ml × 2),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein heterogenes gelbes Öl
ergab (26,51 g). Dieses wurde dann mit Et2O
(250 ml) verdünnt,
mit H2O (× 2) und wäßriger gesättigter NaCl-Lösung (× 1) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein homogenes gelbes Öl
ergab (24,91 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 250 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (40 : 1/30 : 1/20 : 1/10 : 1) ergab
die Titelverbindung (19,73 g, 86,3%) als viskoses hellgelbes Öl. IRmax (Film): 1745 (s), 1645 (m), 1610 (m),
1510 (m), 990 (Schulter, m), 910 (m), 775 (m), 745 (w), 700 (m),
680 (m) cm–1; 1H-NMR δ:
7,40–7,25
(m, 5H), 7,20 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,85 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 5,05
(s, 1H), 4,84 (s, 1H), 4,35 (s, 2H), 4,20 (d, J = 2,6 Hz, 1H), 3,86
(s, 2H), 3,80 (s, 3H), 3,25 (ddd, J = 10,5, 5,1, 2,6 Hz, 1H), 2,70 (dd,
J = 15,7, 5,1 Hz, 1H), 2,48 (dd, J = 15,7, 10,7 Hz, 1H), 0,92 (s,
9H), 0,21 (s, 3H), –0,21
(d, 3H) ppm.
-
(4) (3*,4R*)-1-tert.-Butyldimethylsilyl-3-(2-hydroxymethyl-2-propenyl)-4-phenyl-2-azetidinon
-
Zu
einer gerührten
Mischung von (3S*,4R*)-1-tert.-Butyldimethylsilyl-3-[2-(4-methoxybenzyloxy)methyl-2-propenyl]-4-phenyl-2-azetidinon
(18,74 g, 41,5 mMol), Phosphatpuffer bei pH 7 (15,0 ml) und CH2Cl2 (250 ml) wurde
portionsweise 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon (DDQ, 15,1
g, 66,4 mMol) bei Raumtemperatur gegeben; bei der Zugabe wurde die
Reaktionsmischung dunkelgrün,
und dann fielen unter Rühren rote
Feststoffe aus. (Im Verlauf der Zugabe wurde eine leichte Wärmeentwicklung
beobachtet). Das Rühren wurde
zwei Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt, wobei die Reaktion
durch TLC [Merck Kieselgel 60, n-Hexan-AcOEt (3 : 1)] überwacht
wurde. Wäßrige gesättigte NaHCO3-Lösung
(80,0 ml) wurde dazugegeben, um die Reaktion zu quenchen, wobei
eine Gasentwicklung beobachtet wurde. Nachdem Celite dazugegeben worden
war, wurde die Mischung durch ein Celite-Kissen filtriert, und der
Filterkuchen wurde mit CH2Cl2 gewaschen.
Die Vereinigung von Filtrat und CH2Cl2-Waschlösungen
wurde mit wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung
gewaschen (× 2)
und getrocknet (MgSO4). Die vereinigten
wäßrigen Waschlösungen wurden
durch ein Celite-Kissen filtriert, und der Filterkuchen wurde mit
CH2Cl2 gewaschen.
Aus der Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde die CH2Cl2-Schicht abgetrennt,
und die wäßrige Schicht
wurde mit CH2Cl2 extrahiert (100
ml × 3).
Die Vereinigung von CH2Cl2-Schicht
und Waschlösungen
wurde getrocknet (MgSO4). Die getrockneten
CH2Cl2-Lösung wurde
mit Aktivkohle vereinigt, behandelt und im Vakuum konzentriert,
was ein oranges Öl
ergab (22,1 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 200 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (15 : 1/5 : 1/3 : 1) ergab die Titelverbindung
(11,18 g, 81,2%) als viskoses hellgelbes Öl. IRmax (Film):
3420 (s), 1750 (s), 1733 (s), 1718 (s), 1705 (s), 1650 (m), 1040
(s), 900 (s), 775 (S), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,43–7,25
(m, 5H), 5,04 (br.s, 1H), 4,82 (br.s, 1H), 4,20 (d, J = 2,2 Hz,
1H), 4,06 (br.s, 2H), 3,26 (ddd, J = 8,2, 7,0, 2,2 Hz, 1H), 2,67
(dd, J = 15,2, 7,0 Hz, 1H), 2,54 (dd, J = 15,2, 8,2 Hz, 1H), 2,42
(br.s, 1H, OH), 0,92 (s, 9H), 0,21 (s, 3H), –0,19 (s, 3H) ppm.
-
(5) (3S*,4R*)-1-tert.-Butyldimethylsilyl-3-(2-chlormethyl-2-propenyl)-4-phenyl-2-azetidinon
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Aufschlämmung
von (3S*,4R*)-1-tert.-Butyldimethylsilyl-3-(2-hydroxymethyl-2-propenyl)-4-phenyl-2-azetidinon
(13,6 g, 41,0 mMol), 2,6-Lutidin (15,3 ml, D 0,920, 123 mMol) und
LiCl (wasserfrei, 4,37 g, 103 mMol) in DMF (103 ml) wurde unter
N2-Atmosphäre tropfenweise MeSO2Cl (MsCl, 7,93 ml, D 1,480, 103 mMol) gegeben.
Nachdem die Reaktion 5 Stunden und 50 Minuten unter Eiskühlung gerührt worden
war, wurde H2O (40 ml) dazugegeben. Das
Rühren
wurde weitere 20 Minuten bei Raumtemperatur fortgesetzt, um überschüssiges MsCl
zu zerstören.
Die resultierende dunkelrote Mischung wurde in H2O
(70 ml) gegossen. Die Mischung wurde mit Et2O
extrahiert (70 ml × 5)
Die vereinigten Et2O-Extrakte wurden mit
H2O (× 3),
wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung (× 1) und
wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(× 1) gewaschen,
getrocknet (MgSO4), mit Aktivkohle behandelt
und im Vakuum konzentriert, was die praktisch reine Titelverbindung
(15,36 g, quantitativ) als hellgelbes Öl ergab. IRmax (Film):
1735 (vs), 1650 (w), 1175 (s), 825 (s), 750 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,43–7,25
(m, 5H), 5,14 (br.s, 1H), 4,87 (br.s, 1H), 4,22 (d, J = 2,6 Hz, 1H),
3,99 (s, 2H), 3,25 (ddd, J = 10,1, 5,1, 2,6 Hz, 1H), 2,78 (dd, J
= 16,1, 5,1 Hz, 1H), 2,60 (dd, J = 16,1, 10,1 Hz, 1H), 0,92 (s,
9H), 0,22 (s, 3H), –0,20
(s, 3H) ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
-
(6) (2R*3S*)-3-Methoxycarbonyl-5-methylen-2-phenylpiperidin
-
Eine
homogene Mischung von (3S*,4R*)-1-tert.-Butyldimethylsilyl-3-(2-chlormethyl-2-propenyl)-4-phenyl-2-azetidinon
(12,98 g, 33,8 mMol) und Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens 10 (Tokyo
Kasei, 150 ml) wurde eine Stunde gerührt und am Rückfluß erwärmt. Die
Mischung wurde im Vakuum konzentriert. Der sirupartige dunkelorange
Rückstand
wurde eisgekühlt
und dann mit wäßrigem gesättigtem
Na2CO3 (etwa 50
ml) bis pH 9–10
alkalisch gemacht. Die Mischung wurde mit AcOEt extrahiert (50 ml × 5). Die
vereinigten AcOEt-Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum konzentriert, was einen
gelben Halbfestkörper ergab
(9,74 g). Zu diesem wurde Nal (7,60 g, 50,7 mMol), NaHCO3 (8,52 g, 101 mMol) und DMF (70 ml) gegeben,
und die resultierende Mischung wurde bei einer Badtemperatur von
160°C 15
Minuten gerührt
und erwärmt.
Nachdem man die Mischung auf Raumtemperatur hat abkühlen lassen,
wurde wäßrige gesättigte Na2CO3-Lösung (70
ml) dazugegeben, und die unlöslichen
anorganischen Materialien wurden mit Hilfe von Celite abfiltriert.
Der Filterkuchen wurde mit AcOEt-PhMe (2 : 1, × 3) gewaschen. Aus der Vereinigung
von Filtrat und Waschlösungen
wurde die AcOEt-PhMe-Schicht abgetrennt, und die wäßrige Schicht
wurde mit AcOEt-PhMe (2 : 1, 30 ml × 5) extrahiert. Die Vereinigung
von AcOEt-PhMe-Schicht und Extrakten wurde mit H2O (40
ml × 3)
und wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(40 ml × 1)
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum bei einer Badtemperatur unter 70°C konzentriert, was die praktisch
reine Titelverbindung (7,66 g, insgesamt 98,0% aus (3S*,4R*)-1-tert.-Butyldimethylsilyl-3-(2-chlormethyl-2-propenyl)-4-phenyl-2-azetidinon)
als rotoranges Öl
ergab. IRmax (Film): 3320 (w), 1728 (s),
1650 (w), 1165 (s), 900 (m), 738 (m), 698 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,41–7,14
(m, 5H), 4,88 (br.s, 1H), 4,75 (br.s, 1H), 4,09 (d, J = 2,9 Hz,
1H), 3,68 (br.d, J = 14,0 Hz, 1H), 3,45 (s, 3H), 3,43 (br.d, J =
14,0 Hz, 1H), 3,23–3,14
(m, 1H), 2,83–2,62
(m, 1H), 1,78 (br.s, 1H, NH) ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung
im nächsten
Schritt verwendet.
-
(7) (2R*,3S*)-3-Methoxycarbonyl-5-methylen-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
Mischung von rohem (2R*,3S*)-3-Methoxycarbonyl-5-methylen-2-phenylpiperidin (8,58
g, 37,1 mMol), NaHCO3 (6,23 g, 74,2 mMol)
und H2O (75,0 ml) wurde eine Lösung von
Di-tert.-butyldicarbonat [(Boc)2O, 9,72
g, 44,5 mMol] in THF (5,0 ml) gegeben; bei der Zugabe entwickelte
sich heftig CO2-Gas. Die resultierende hellgelbe
Mischung wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit AcOEt extrahiert
(70 ml × 3).
Die vereinigten AcOEt-Extrakte wurden mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein oranges Öl
ergab (14,35 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 150 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (50 : 1/20 : 1) ergab die Titelverbindung
(11,91 g, 96,9%) als relativ instabiles, fast farbloses Öl. IRmax (Film): 1735 (s), 1697 (s), 1685 (s),
1650 (Schulter, m), 1170 (s), 895 (s), 765 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,36–7,17
(m, 5H), 4,95 (br.s, 1H), 4,89 (br.s, 1H), 4,40–4,20 (m, 1H), 3,80–3,35 (m,
2H), 3,63 (s, 3H), 3,14–3,03
(m, 1H), 2,84–2,57
(m, 2H), 1,42 (br.s, 9H) ppm.
-
(8) Mischung von (2R*,3R*,5S*)-
und (2R*,3S*,5R*)-1-tert.-Butoxycarbonyl-5-hydroxymethyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2R*,3S*)-3-Methoxycarbonyl-5-methylen-2-phenylpiperidin (9,90
g, 29,9 mMol) und (Ph3P)3RhCl
(1,38 g, 1,50 mMol) in trockenem TNF (150 ml) wurde unter N2-Atmosphäre bei Raumtemperatur
tropfenweise eine 1,0 M Lösung
von Brenzkatechinboran in THF (Aldrich, 89,7 ml, 89,7 mMol) gegeben.
Man ließ die
resultierende dunkelrote Reaktionsmischung 2,5 Stunden bei Raumtemperatur rühren. Die
Mischung wurde eisgekühlt,
und dann wurde MeOH (150 ml) vorsichtig dazugegeben. Eine 5%-ige wäßrige NaHCO3-Lösung
(60,0 ml, 35,7 mMol) und eine 30%-ige wäßrige N2O2-Lösung
(99,0 ml, 874 mMol) wurden nacheinander dazugegeben, und die schwarze
Mischung wurde 1,5 Stunden unter Eiskühlung gerührt. Diese wurde im Vakuum
bei einer Badtemperatur zwischen 40 und 50°C konzentriert. Der wäßrige Rückstand wurde
mit AcOEt extrahiert (70 ml × 5).
Die vereinigten AcOEt-Extrakte wurden mit eisgekühlter wäßriger 1,0 M NaOH-Lösung (× 4) und
wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(× 1)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), mit Aktivkohle
behandelt und im Vakuum konzentriert, was einen dunkelroten Sirup
ergab (11,42 g). Dieser wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 120 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (10 : 1/5 : 1/3 : 1) ergab eine Mischung
der Titelverbindungen (9,17 g, 87,8%) als viskoses helloranges Öl. IRmax (Film): 3450 (s), 1730 (s), 1680 (br.,
s), 1290 (br., s), 1150 (br., s), 1040 (s), 765 (w), 738 (m), 700
(s) cm–1; 1H-NMR δ:
teilweise, 3,61 (s, 3H, CO2CH3),
1,53, 1,50 und 1,48 (jeweils s, insgesamt 9H, NCO2C4H9t) ppm.
-
9) Mischung von (2R*,3S*,5S*)-
und (2R*,3S*,5R*)-5-Hydroxymethyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Eine
Mischung von (2R*,3S*,5S*)- und (2R*,3S*,5R*)-1-tert.-Butoxycarbonyl-5-hydroxymethyl-3- methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(19,31 g, 55,26 mMol) wurde in MeOH (50 ml) gelöst, und Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens
10 (Tokyo Kasei, 50 ml) wurde bei Raumtemperatur dazugegeben. Nachdem
die resultierende Lösung
1,5 Stunden gerührt
und bei leichtem Rückfluß erwärmt worden
war, wurde eine zusätzliche
Menge Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens 10 (Tokyo Kasei, 100 ml)
dazugegeben. Das Rühren
wurde eine Stunde unter Erwärmen
am Rückfluß fortgesetzt.
Die leuchtend gelbe Reaktionsmischung wurde dann im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde eisgekühlt
und mit wäßriger gesättigter
Na2CO3-Lösung bis
pH 9–10
alkalisch gemacht. Die anorganischen Niederschläge wurden mit Hilfe von Celite
abfiltriert, und der Filterkuchen wurde mit CH2Cl2 gewaschen. Aus der Vereinigung von Filtrat
und Waschlösungen
wurde die CH2Cl2-Schicht
abgetrennt, und die wäßrige Schicht
wurde mit CH2Cl2 gewaschen.
Die Vereinigung von CH2Cl2-Schicht
und Extrakten wurde getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum konzentriert, was eine Mischung
der Titelverbindungen (12,89 g, 93,5%) als dunkelrotes Öl ergab.
IRmax (Film): 3320 (s), 1720 (s), 1605 (w),
1497 (m), 1195 (s), 1170 (s), 740 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,40–7,16
(m, 5H), 4,40 (d, J = 5,1 Hz, 0,33H), 3,90 (d, J = 3,7 Hz, 0,67H),
3,60 (d, J = 6,6 Hz, 0,66H), 3,52–3,40 (m, 0,67H), 3,49 (d,
J = 4,8 Hz, 1,34H), 3,48 (s, 1H), 3,41 (s, 2H), 3,10–2,99 (m,
1H), 2,93 (dd, J = 12,6, 4,0 Hz, 0,33H), 2,72 (dd, J = 12,6, 7,7
Hz, 0,33H), 2,53 (dd, J = 12,8, 11,4 Hz, 0,67H), 2,25–1,93 (m,
4H), 1,93–1,76
(m, 0,33H), 1,65 (ddd, J = 14,3, 14,3, 5,4 Hz, 0,67H) ppm. Dieses
wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet.
-
(10) (2R*,3S*,5S*)- und
(2R*,3S*,5R*)-5-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)-methyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Eine
Mischung von (2R*,3S*,5S*)- und (2R*,3S*,5R*)-5-Hydroxymethyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin (12,89
g, 51,70 mMol) wurde in DMF (30 ml) gelöst, und Imidazol (8,80 g, 129
mMol) und TBDMS-Cl (9,35 g, 62,0 mMol) wurden nacheinander portionsweise
bei Raumtemperatur dazugegeben; bei der Zugabe von TBDMS-Cl fand
eine Wärmeentwicklung
statt. Nach 3-stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die dunkelgelbe Reaktionsmischung mit AcOEt-PhMe
(2 : 1, 300 ml) verdünnt,
mit H2O (30 ml × 3) und wäßriger gesättigter NaCl-Lösung (× 1) gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was ein oranges Öl ergab (18,36 g). Dieses wurde über SiO2 (Merck Kieselgel 60, 320 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(600 : 1/500 : 1/400 : 1/300 : 1/200 : 1) ergab die (2R*,3R*,5S*)-Titelverbindung
(11,46 g, 61%) als hellgelbes Öl.
IRmax (Film): 3320 (w), 1725 (s), 1605 (w),
1495 (w), 1250 (s), 1165 (s), 1105 (s), 838 (s), 775 (m), 698 (m)
cm–1; 1H-NMR δ:
7,35–7,17
(m, 5H), 3,88 (d, J = 3,3 Hz, 1H), 3,53–3,34 (m, 2H), 3,45 (dd, J
= 11,5, 5,5 Hz, 1H), 3,42 (s, 3H), 3,13–3,01 (m, 1H), 2,54 (dd, J
= 13,2, 11,5 Hz, 1H), 2,18–2,00
(m, 2H), 1,80–1,60 (m,
2H), 0.90 (s, 9H), 0,05 (s, 6H) ppm. Die weitere Elution mit CH2Cl2-MeOH (200 :
1/100 : 1/80 : 1/40 : 1) ergab die (2R*,3S*,5R*)-Titelverbindung
(4,86 g, 25,9%) als hellgelbes Öl.
IRmax (Film): 3340 (w), 1730 (s), 1602 (w),
1495 (w), 1250 (s), 1195 (s), 1110 (s), 835 (s), 777 (s), 700 (s)
cm–1; 1H-NMR δ:
7,38–7,17
(m, 5H), 4,46 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 3,60–3,40 (m, 2H), 3,50 (s, 3H),
3,06 (ddd, J = 10,3, 5,1, 5,1 Hz, 1H), 2,87 (dd, J = 12,6, 4,0 Hz,
1H), 2,65 (dd, J = 12,6, 8,8 Hz, 1H), 2,13–1,95 (m, 1H), 1,95–1,73 (m,
1H), 1,65 (br.s, 2H), 0.87 (s, 9H), 0,031 (s, 3H), 0,027 (s, 3H)
ppm.
-
(11) (2R*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Mischung von (2R*,3S*,5S*)-5-(tert.-Butyldimethyl silyloxy)methyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(11,46 g, 31,52 mMol), NaHCO3 (3,97 g, 47,3
mMol), H2O (80,0 ml) und THF (10,0 ml) wurde
eine Lösung
von Benzylchlorformiat (Cbz-Cl, 5,92 g, 34,67 mMol) in THF (15,0
ml) gegeben. Ein ausgefallenes gummiartiges Material wurde durch
Zugabe von AcOEt (40,0 ml) dispergiert. Nachdem die resultierende
milchige Suspension unter Eiskühlung
2,5 Stunden gerührt
worden war, wurde die organische Schicht von der Mischung abgetrennt,
und die wäßrige Schicht
wurde mit AcOEt (40 ml × 4)
extrahiert. Die Vereinigung von organischer Schicht und AcOEt-Extrakten
wurde mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein gelbes Öl
ergab (16,56 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 200 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (60 : 1/30 : 1/20 : 1) ergab die Titelverbindung
(13,88 g, 88,5%) als hellgelbes Öl.
IRmax (Film): 1735 (s), 1700 (s), 1498 (m),
1290 (s), 1253 (s), 1100 (s), 775 (s), 740 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,42–7,28
(m, 6H), 7,28–7,16
(m, 4H), 5,98–5,87
(m, 1H), 5,31–5,10
(m, 2H), 3,92 (dm, J = 13,6 Hz, 1H), 3,63 (dd, J = 10,1, 9,7 Hz,
1H), 3,60 (s, 3H), 3,53 (dd, J = 10,1, 7,9 Hz, 1H), 3,09 (ddd, J
= 11,2, 5,6, 5,6 Hz, 1H), 3,12–2,95
(m, 1H), 2,24–2,06
(m, 1H), 2,06–1,93
(m, 1H), 0.87 (s, 9H), 0,02 (s, 6H) ppm.
-
(12) (2R*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-carbamoyl-2-phenylpiperidin
-
Unter
N2-Atmosphäre wurde eine 2,0 M Lösung von
Me3Al in PhMe (Aldrich, 140 ml, 280 mMol)
tropfenweise zu einer gerührten
und eisgekühlten
Suspension von NH4Cl (14,92 g, 279 mMol)
in trockenem PhMe (280 ml) gegeben. Nachdem die Zugabe beendet war,
ließ man
die Reaktionsmischung 30 Minuten bei Raumtemperatur rühren; zu
diesem Zeitpunkt war das feste NH4Cl vollständig verschwunden,
und eine klare, homogene Mischung resultierte. Dazu wurde tropfenweise
eine Lösung
von (2R*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(13,88 g, 27,89 mMol) in trockenem PhMe (30,0 ml) bei Raumtemperatur
gegeben: bei der Zugabe wurde die Mischung trüb. Diese wurde bei einer Badtemperatur
von 50°C über Nacht
(etwa 20 Stunden) gerührt
und erwärmt.
Die trübe
weiße
Reaktionsmischung wurde eisgekühlt,
und H2O (80,0 ml, 4,40 Mol) wurde vorsichtig
dazugegeben, wobei sich heftig H2-Gas entwickelte.
Der resultierende weiße
Niederschlag wurde mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit AcOEt (80
ml × 5)
gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und AcOEt-Waschlösungen wurde
mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 2),
getrocknet (MgSO4) und in Vakuum konzentriert,
was ein viskoses farbloses Öl
ergab (13,76 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 100 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (5 : 1/2 : 1/1 : 1) ergab die Titelverbindung
(11,10 g, 82,4%) als farblosen Sirup. IRmax (Film): 3405
(s), 3340 (s), 3200 (s), 3100 (w), 3070 (m), 3045 (m), 1735 (m),
1675 (br., vs), 1610 (s), 1498 (s), 1160 (s), 1100 (s), 836 (s),
775 (s), 737 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,42–7,18 (m,
10H), 5,83 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 5,67 (br.s, 1H), 5,47 (br.s, 1H),
5,20 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 5,13 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 3,91 (br.d,
J = 13,9 Hz, 1H), 3,63 (dd, J = 10,0, 6,8 Hz, 1H), 3,53 (dd, J =
10,0, 7,7 Hz, 1H), 3,08 (dd, J = 13,9, 7,7 Hz, 1H), 2,98 (ddd, J
= 17,6, 5,1, 4,8 Hz, 1H), 2,25–1,91
(m, 3H), 0,87 (s, 9H), 0,02 (s, 6H) ppm.
-
(13) (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-2-phenylpiperidin
-
Eine
Mischung von (2R*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-carbamoyl-2-phenylpiperidin
(11,1 g, 23,0 mMol) und tert.-BuOH (200 ml) wurde gerührt und
auf eine Badtemperatur von 80°C
erwärmt.
Zu der resultierenden homogenen Mischung wurde Pb(OAc)4 (17,3
g, 39,1 mMol) in einer Portion bei dieser Temperatur zugegeben.
Bei der Zugabe wurde die Reaktionsmischung gelbbraun, und diese wurde
45 Minuten gerührt
und am Rückfluß erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung mit wäßriger gesättigter NaHCO3-Lösung (etwa
200 ml) unter gelegentlicher Eiskühlung neutralisiert. Der dunkelbraune
Niederschlag wurde mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit AcOEt
gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und AcOEt-Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert, was einen wäßrigen Rückstand ergab, aus dem im Lauf
der Konzentration weiße
Feststoffe ausfielen. Dieser Rückstand
wurde mit AcOEt extrahiert (60 ml × 4). Die vereinigten AcOEt-Extrakte wurden mit
wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein viskoses farbloses Öl
ergab (14,18 g). Dieses wurde aus n-Hexan (etwa 30 ml)-AcOEt (etwa
2 ml) kristallisiert, was die Titelverbindung (11,42 g, 89,5%) als
weißes Pulver
ergab. Die im Vakuum konzentrierte Mutterlauge (1,02 g) wurde durch
SiO2-Blitzchromatographie [Merck Kieselgel
60, 15,0 g; n-Hexan-AcOEt (30 : 1/20 : 1)] gereinigt, was eine zusätzliche
Menge der Titelverbindung ergab (0,68 g, 5,3%); Gesamtausbeute:
12,10 g (94,8%). F.p. 119,0–119,5°C (weißes Pulver);
IRmax (Nujol): 3330 (s), 1700 (s), 1685
(s), 1520 (s), 1248 (s), 1160 (s), 1118 (s), 858 (s), 840 (s), 780
(s), 770 (s), 763 (s), 738 (m), 710 (s), 698 (m) cm–1; 1H-NMR δ:
7,41–7,20
(m, 10H), 7,10 (br.s, 1H), 5,35 (br.d, J = 5,9 Hz, 1H), 5,13 (br.s,
0,6H), 5,08 (br.s, 0,4H), 5,01 (br.s, 0,7H), 4,96 (br.s, 0,3H),
4,28–4,05
(m, 2H), 3,93–3,80
(m, 1H), 3,73–3,55
(m, 3H), 2,30–2,16
(m, 1H), 1,77–1,60
(m, 1H), 1,40 (br.s, 7,5H), 0,88 (br.s, 10,5H), 0,05 (s, 3H), 0,04
(s, 3H) ppm.
-
(14) (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-[N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Suspension von (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-2-phenylpiperidin
(12,10 g, 21,81 mMol) und Molekularsieben 4A (MS 4A, aktiviertes
Pulver, Aldrich; 15,0 g) in trockenem THF (100 ml) wurde tropfenweise
eine 1,0 M Lösung
von (n-Bu)4NF in TNF (Aldrich, 26,2 ml,
26,2 mMol) gegeben. Nachdem die Zugabe beendet war, ließ man die
Reaktionsmischung 1,5 Stunden bei Raumtemperatur rühren. Der
Zeolith wurde mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit THF gewaschen.
Zu der Vereinigung von Filtrat und den Waschlösungen wurde H2O
(50,0 ml) gegeben, und die Mischung wurde mit einer wäßrigen 1,0
M AcOH-Lösung
(1,0 ml) neutralisiert. Das Lösungsmittel
THF wurde im Vakuum verdampft, und der wäßrige Rückstand wurde mit CH2Cl2 extrahiert (40
ml × 4).
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden mit wäßrigen gesättigter
NaHCO3-Lösung
(× 1),
H2O (× 2)
und wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(× 1)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert, was einen hellorangen Festkörper ergab (12,82 g). Dieser
wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 120 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(300 : 1/150 : 1) ergab einen weißen Festkörper (7,81 g), der aus AcOEt-n-Hexan
umkristallisiert wurde, was die Titelverbindung (7,05 g, 73,4%)
als weißes
Pulver ergab. Aus der hellgelben Mutterlauge (0,16 g) wurde eine
zusätzliche
Menge der Titelverbindung gewonnen (0,08 g, 0,83%); Gesamtausbeute:
7,13 g (74,3%). F.p. 121,0–124,0°C (weißes Pulver);
IRmax (Nujol): 3330 (s), 1712 (s), 1699
(s), 1671 (s), 1538 (s), 1498 (w), 1263 (s), 1170 (s), 1050 (s),
738 (m), 699 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,43–7,24 (m,
10H), 7,28–7,13
(m, 1H), 5,48 (br.d, J = 5,5 Hz, 1H), 5,20 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 5,03
(br.d, J = 12,5 Hz, 1H), 4,31–4,13
(m, 1H), 3,99 (br.dd, J = 14,5, 4,1 Hz, 1H), 3,75–3,58 (m,
2H), 3,36 (br.dd, J = 14,5, 4,6 Hz, 1H), 2,88–2,11 (m, 2H), 1,97–1,75 (m,
2H), 1,39 (s, 9H) ppm.
-
(15) (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-formyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Lösung
von (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
(2,50 g, 5,68 mMol) und Et3N (3,55 ml, D
0,726, 25,5 mMol) in DMSO (25,0 ml) wurde portionsweise SO3-Pyridin (4,06 g, 25,5 mMol) gegeben. Die
resultierende orange Mischung wurde 45 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt
und dann in Eiswasser (50 ml) gegossen. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert (30
ml × 4).
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden mit wäßriger 10%-iger
Citronensäure-Lösung (× 2), H2O (× 1),
wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung (× 1) und
wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(× 1)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und in Vakuum
konzentriert, was die rohe Titelverbindung (2,08 g, quantitativ)
als hellgelben Festkörper
ergab. Dieser wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet. Eine
Portion davon (0,112 g) wurde aus AcOEt-Et2O
umkristallisiert, was eine analytische Probe der Titelverbindung
ergab (0,051 g). F.p. 125,0–127,0°C (weißes Pulver);
IRmax (Nujol): 3330 (s), 1720 (Schulter,
s), 1710 (vs), 1698 (Schulter, s), 1538 (s), 1500 (m), 1170 (s),
773 (m), 738 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 9,79 (br.s,
0,6H), 9,73 (br.s, 0,4H), 7,50–7,20
(m, 10H), 7,22 (br.s, 1H), 5,04–4,92
(m, 1H), 5,17 (br.d, J = 12,1 Hz, 1H), 5,11–4,98 (m, 1H), 4,68–4,54 (m,
0,6H), 4,54–4,39
(m, 0,4H), 4,30–3,95
(m, 2H), 3,60–3,45
(m, 0,6H), 3,38–3,15
(m, 0,4H), 2,90–2,67
(m, 1H), 2,52–2,39
(m, 0,6H), 2,34–2,21
(m, 0,4H), 1,41 (br.s, 9H) ppm.
-
(16) (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Suspension von rohem (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-formyl-2-phenylpiperidin
(2,80 g, 5,86 mMol) in THF (3,0 ml) und MeOH-H2O
(9 : 1, 10,0 ml) wurde festes NaHCO3 (17,2
g, 205,1 mMol) gegeben. Zu dieser Suspension wurde eine 2,0 M Vorratslösung von
Br2 in MeOH-H2O
(9 : 1, 20,5 ml, 41,0 mMol) tropfenweise unter Eiskühlung gegeben.
Nachdem die Zugabe beendet war, ließ man die tiefrote Reaktionsmischung
5 Stunden bei Raumtemperatur rühren.
Die orangerote Mischung wurde eisgekühlt, und festes Na2S2O3 wurde portionsweise
unter Rühren
dazugegeben, bis die rote Farbe des überschüssigen Br2 verschwunden
war. Die anorganischen Niederschläge wurden mit Hilfe von Celite
abfiltriert und mit CH2Cl2 gewaschen.
Die Vereinigung von Filtrat und CH2Cl2-Waschlösungen
wurde im Vakuum konzentriert. Zu dem Rückstand wurde H2O
gegeben, und die Mischung wurde mit AcOEt-CH2Cl2 (4 : 1) extrahiert. Die vereinigten AcOEt-CH2Cl2-(4 : 1)-Extrakte
wurden mit wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung
(× 1)
und wäßrigem gesättigtem
NaCl (× 1)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert, was einen gelben Festkörper ergab (2,03 g). Dieser
wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 35 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(30 : 1) ergab einen weißen Festkörper (1,19
g), der aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert wurde, was die Titelverbindung
lieferte (1,01 g, insgesamt 36,7% aus 2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
in zwei Stufen). F.p. 128,0–129,0°C (weiße feine
Nadeln); IRmax (Nujol): 3320 (s), 1735 (s),
1710 (vs), 1700 (vs), 1673 (vs), 1583 (s), 1498 (m), 1250 (s), 1175
(s), 1110 (s), 770 (m), 738 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,50–7,10
(m, 10H), 7,18 (br.s, 1H), 5,47 (br.d, J = 5,9 Hz, 1H), 5,18 (d,
J = 12,5 Hz, 1H), 4,99 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 4,56–4,33 (m,
1H), 4,36–4,05
(m, 1H), 3,69 (s, 3H), 3,65–3,40
(m, 1H), 2,99–2,86
(m, 1H), 2,42–2,25
(m, 1H), 1,96–1,80
(m, 1H), 1,41 (br.s, 9H) ppm.
-
(17) (2S*,3S*,5S*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Eine
Suspension von (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(1,01 g, 2,16 mMol) in Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens 10 (20,0
ml) wurde 10 Minuten gerührt
und am Rückfluß erwärmt; die
Reaktion wurde unter Entwicklung von CO2-Gas
homogen. Diese Mischung wurde im Vakuum konzentriert, und der sirupartige
Rückstand
wurde mit wäßriger gesättigter Na2CO3-Lösung alkalisch
gemacht. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert (× 4). Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was die rohe Titelverbindung (0,789
g, quantitativ) als hellgelben Sirup ergab. IRmax (Film):
3375 (m), 3310 (w), 1730 (br., s), 1700 (br., s), 1603 (m), 1585 (m),
1497 (s), 1122 (s), 740 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,45–7,15
(m, 10H), 5,26 (d, J = 5,9 Hz, 1H), 5,15 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 5,01
(d, J = 12,5 Hz, 1H), 4,51 (dd, J = 13,9, 2,1 Hz, 1H), 3,65 (s,
3H), 3,56–3,43
(m, 1H), 3,54 (dd, J = 13,9, 4,2 Hz, 1H), 2,95–2,85 (m, 1H), 2,22 (ddd, J
= 14,9, 4,0, 4,0 Hz, 1H), 1,95 (ddd, J = 14,9, 10,9, 6,6 Hz, 1H)
ppm.
-
(18) (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Zu
einen gerührten
Lösung
von (2S*,3S*,5S*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(0,79 g, 2,16 mMol) und 2-Methoxy-5-trifluormethoxybenzaldehyd (0,59
g, 2,70 mMol) in CH2Cl2 (25,0
ml) wurde portionsweise NaB(OAc)3H (0,69
g, 3,24 mMol) bei Raumtemperatur gegeben. Die trübe Reaktionsmischung wurde
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt;
das zugesetzte NaB(OAc)3H löste sich allmählich unter
Rühren,
und die Trübung
der Reaktionsmischung nahm ab. Wäßrige gesättigte Na2CO3-Lösung wurde
dazugegeben, und die CH2Cl2-Schicht
wurde aus der Mischung abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die Vereinigung von CH2Cl2-Schicht
und Extrakten wurde getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum konzentriert, was ein hellgelbes Öl ergab
(1,55 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 32,0 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(300 : 1/200 : 1) ergab die Titelverbindung (1,15 g, 93,1%) als
farblosen Sirup, der beim Stehen in einem Kühlschrank spontan kristallisierte.
Dies wurde aus (i-Pr)2O umkristallisiert,
was analytisch reine Titelverbindung (1,058 g, 85,3%) ergab. F.p.
93,5–95,5°C (feine
farblose Nadeln); IRmax (Nujol): 1730 (s),
1700 (s), 1610 (w), 1498 (s), 1220 (s), 1147 (s), 1110 (s), 1080
(s), 1055 (s), 1028 (s), 742 (s), 730 (s), 703 (s), 695 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,43–7,23
(m, 9H), 7,21 (br.s, 1H), 7,09–7,99
(m, 2H), 6,73 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 5,39 (br.d, J = 5,3 Hz, 1H),
5,16 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 5,02 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 4,50 (dd,
J = 13,7, 1,8 Hz, 1H), 3,79 (d, J = 13,9 Hz, 1H), 3,68 (d, J = 13,9
Hz, 1H), 3,63 (s, 3H), 3,54 (dd, J = 13,7, 5,5 Hz, 1H), 3,28 (ddd,
J = 10,2, 5,5, 4,8 Hz, 1H), 2,89–2,28 (m, 1H), 2,24–2,01 (m,
1H), 1,54 (br.s, 2H) ppm.
-
(19) (2S*,3S*,5S*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Eine
Mischung von (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(1,007 g, 1,758 mMol) und 20% Pd(OH)2/C
(0,258 g), THF (5,0 ml) und MeOH (30,0 ml) wurde unter H2-Atmosphäre
(Ballon) eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der Katalysator wurde
mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit THF gewaschen. Die Vereinigung
von Filtrat und THF-Waschlösungen
wurde im Vakuum konzentriert, was die Titelverbindung (0,789 g,
quantitativ) als hellgelbes Öl
ergab. IRmax (Film): 3340 (s), 1735 (s),
1718 (s), 1608 (m), 1250 (br., s), 1150 (br., s), 1033 (s), 810
(m), 750 (m), 700 (m) cm–1; 1H-NMR δ: 7,36–7,18 (m,
5H), 7,00 (dd, J = 9,2, 2,2 Hz, 1H), 6,84 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 6,62
(d, J = 9,2 Hz, 1H), 3,89 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 3,71 (s, 3H), 3,68
(d, J = 14,3 Hz, 1H), 3,51 (ddd, J = 11,9, 3,7, 1,8 Hz, 1H), 3,47
(s, 3H), 3,40 (d, J = 14,3 Hz, 1H), 3,05 (dddd, J = 12,3, 11,9,
3,7, 3,7 Hz, 1H), 2,92–2,82 (m,
1H), 2,88 (dd, J = 11,9, 11,9 Hz, 1H), 2,37 (dm, J = 13,6 Hz, 1H),
1,78 (ddd, J = 13,6, 12,3, 2,9 Hz, 1H), 1,68 (br.s, 2H, NH × 2) ppm.
-
(20) (2S*,3S*,5S*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin-Dihydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
von (2S*,3S*,5S*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(0,856 g, 1,952 mMol) in MeOH (2,0 ml) wurde eine überschüssige Menge
an Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens 10 (Tokyo Kasei, > 1,60 ml) gegeben,
bis die Mischung ausreichend sauer wurde (pH < 2); im Verlauf der Zugabe fand die
Fällung
eines weißen
Festkörpers
statt. Nachdem Et2O (1,5 ml) dazugegeben
worden war, ließ man
die heterogene gelbe Mischung über
Nacht in einem Kühlschrank
stehen. Die weißen
Feststoffe wurden durch Filtration gesammelt, mit i-PrOH-(i-Pr)2O (2 : 1) gewaschen und unter Erwärmen bei
50°C in
Vakuum getrocknet, was das Titel-Hydrochlorid (0,933 g, 93,6%) als
weißes
Pulver ergab. F.p. 217,8–218,3°C; IRmax (Nujol): 3230–2150 (br., s), 1748 (s), 1620
(w), 1580 (m), 1557 (m), 1502 (s), 1272 (s), 1238 (s), 1210 (s),
1173 (s), 1152 (s), 1130 (s), 1030 (s), 858 (m), 810 (m), 770 (m),
752 (m), 700 (s), 687 (m) cm–1; 1H-NMR δ (DMSO-d6): 7,69–7,58
(m, 2H), 7,57–7,42
(m, 3H), 7,38–,26
(m, 2H), 7,02 (br.d, J = 8,8 Hz, 1H), 4,93 (br.s, 1H), 4,10–3,80 (m,
1H), 3,87 (br.d, J = 12,84 Hz, 1H), 3,71 (s, 3H), 3,70 (br.s, 2H),
3,68–3,60 (m,
1H), 3,60–3,05
(m, 8H), 2,63 (br.d, J = 12,8 Hz, 1H), 2,19 (br.dd, J = 12,8, 12,8
Hz, 1H) ppm.
-
(21) (2S*,3S*,5S*)-5-Carboxy-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin-Dihydrochlorid
-
Zu
einer Suspension von (2S*,3S*,5S*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin-Dihydrochlorid
(0,197 g, 0,385 mMol) in MeOH (6,0 ml) wurde eine 6 M HCl-Lösung (8,0
ml) gegeben, und die Mischung wurde eine Stunde gerührt und
bei leichtem Rückfluß erwärmt; die Mischung
wurde beim Erwärmen
homogen. Nachdem konz. HCl (7,0 ml) dazugegeben worden war, wurde
das Rühren
zusätzliche
zwei Stunden unter Erwärmen
am Rückfluß fortgesetzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und Aceton wurde dazugegeben.
Nachdem die Mischung eisgekühlt
worden war, wurden die weißen
ausgefallenen Feststoffe durch Filtration gesammelt, mit Aceton
gewaschen, im Vakuum unter Erwärmen
bei 60°C über Nacht
getrocknet, was das Titel-Hydrochlorid
(0,138 g, 71,8%) als weiße
Platten ergab.
F.p. 207,8–211,8°C; IR
max (Nujol): 3270–2200 (br., s), 1760 (s), 1745
(s), 1580 (w), 1550 (m), 1500 (s), 1253 (s), 1238 (s), 1210 (s),
1180 (s), 1157 (s), 1125 (s), 1026 (m), 810 (m), 759 (m), 723 (m),
700 (s), 680 (w) cm
–1;
1H-NMR δ (DMSO-d
6): 7,69–7,55
(m, 2H), 7,56–7,40
(m, 3H), 7,37–7,24
(m, 2H), 7,00 (br.d, J = 8,4 Hz, 1H), 4,88 (br.s, 1H), 4,00–3,75 (m,
1H), 3,85 (br.d, J = 13,9 Hz, 1H), 3,71 (s, 3H), 3,69–3,55 (m,
1H), 3,67 (br.s, 2H), 3,57–3,10
(m, 6H), 2,69–2,50
(m, 1H), 2,26–2,04
(m, 1H) ppm.
-
(22) (2S*,3S*,5S*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
-
Eine
Suspension von (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
(0,60 g, 1,36 mMol) in Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens 10 (Tokyo
Kasei, 10,0 ml) wurde 15 Minuten gerührt und am Rückfluß erwärmt; die
Mischung wurde beim Erwärmen
homogen. Die Mischung wurde dann im Vakuum konzentriert. Der hellgelbe
sirupartige Rückstand
wurde mit wäßriger gesättigter
Na2CO3-Lösung alkalisch
gemacht. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum konzentriert, was die rohe
Titelverbindung (0,500 g, quantitativ) als rotes Öl ergab.
IRmax (Film): 3380 (s), 3300 (s), 1700 (s),
1683 (s), 1603 (w), 1585 (w), 1495 (m), 1130 (m), 1077 (m), 1048
(m), 740 (m), 698 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,43–7,13 (m,
10H), 5,20 (d, J = 5,9 Hz, 1H), 5,16 (d, J = 12,6 Hz, 1H), 5,04
(d, J = 12,6 Hz, 1H), 4,04 (dd, J = 13,9, 2,0 Hz, 1H), 3,60 (d,
J = 7,0 Hz, 2H), 3,49 (dd, J = 13,9, 4,6 Hz, 1H), 3,54–3,33 (m,
1H), 2,25–2,10
(m, 1H), 1,92 (ddd, J = 13,9, 9,9, 7,3 Hz, 1H), 1,65 (ddd, J = 13,9,
4,8, 4,5 Hz, 1H), 1,65–1,26
(m, 3H) ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
-
(23) (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S*,3S*,5S*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin (0,50
g, 1,36 mMol) und 2-Methoxy-5-trifluormethoxybenzaldehyd (0,37 g,
170 mMol) in CH2Cl2 (20,0
ml) wurde portionsweise NaB(OAc)3H (0,43
g, 2,04 mMol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 3 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt
und dann mit wäßriger gesättigter
Na2CO3-Lösung alkalisch
gemacht. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was ein rotes Öl ergab (0,90 g), das sich
beim Stehen im Kühlschrank
(4°C) spontan
verfestigte. Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 18,0 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(300 : 1/200 : 1/100 : 1) ergab die Titelverbindung (0,678 g, 91,6%)
als farblosen Sirup. IRmax (Film): 3450 (s),
1698 (s), 1682 (s), 1670 (s), 1498 (s), 1230 (br., s), 1160 (br.,
s), 1030 (s), 738 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,44–7,21
(m, 9H), 7,18 (br.s, 1H), 7,04 (br.d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,00 (br.s,
1H), 6,92 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 5,40–5,27 (m, 1H), 5,17 (d, J =
121,5 Hz, 1H), 5,05 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 4,03 (br.d, J = 13,9 Hz,
1H), 3,74 (d, J = 13,9 Hz, 1H), 3,70–3,41 (m, 4H), 3,62 (s, 3H),
3,23–3,11
(m, 1H), 2,20–1,95
(m, 2H), 1,70–1,45
(m, 3H) ppm.
-
(24) (2S*,3S*,5S*)-5-Hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer Lösung
von (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(0,545 g, 1,00 mMol) und HCO2NH4 (0,252
g, 4,00 mMol) in MeOH (15,0 ml) wurde 20% Pd(OH)2/C
(0,159 g) in einer Portion gegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten
gerührt und
am Rückfluß erwärmt. Der
Katalysator wurde mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit MeOH
gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert, was einen gelben sirupartigen Rückstand
ergab, der mit wäßriger 1
M NaOH-Lösung
alkalisch gemacht wurde. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert, und die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was ein hellgelbes Öl ergab (0,419 g). Dieses wurde über SiO2 (Merck Kieselgel 60, 4,0 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(30 : 1/20 : 1) ergab die Titelverbindung (0,380 g, 92,7%) als gelbes Öl. IRmax (Film): 3320 (br., s), 1608 (m), 1498
(s), 1487 (s), 1230 (br., s), 1160 (br., s), 1030 (s), 810 (m),
740 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,40–7,20 (m,
5H), 6,99 (dd, 8,8, 2,9 Hz, 1H), 6,85 (d, J = 2,9 Hz, 1H), 6,63
(d, J = 8,8 Hz, 1H), 3,86 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 3,64 (d, J = 14,5
Hz, 1H), 3,60–3,47
(m, 2H), 3,50 (s, 3H), 3,46–3,36 (m,
1H), 3,38 (d, J = 14,5 Hz, 1H), 2,92–2,84 (m, 1H), 2,54 (dd, J
= 1,5, 11,5 Hz, 1H), 2,28–2,10
(m, 1H), 2,12 (dm, J = 12,9 Hz, 1H), 1,69 (br.s, 3H, NH × 2 + OH),
1,35 (ddd, J = 12,9, 12,9, 2,8 Hz, 1H) ppm.
-
(25) (2S*,3S*,5S*)-5-Hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin-Dihydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
von (2S*,3S*,5S*)-5-Hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(0,455 g, 1,11 mMol) in i-PrOH wurde Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens
10 (Tokyo Kasei) gegeben, bis die Mischung sauer wurde (pH ~ 2).
Die flüchtigen
Stoffe wurden im Vakuum verdampft. Der gelbe sirupartige Rückstand
wurde aus (i-Pr)2O kristallisiert. Nachdem
die Mischung über
Nacht im Kühlschrank
(bei 4°C)
stehengelassen worden war, wurden die weißen Kristalle durch Filtration
gesammelt, mit (i-Pr)2O gewaschen und im
Vakuum getrocknet, was das Titel-Hydrochlorid ergab (0,460 g, 86,0%).
Eine zusätzliche
Menge (0,021 g, 3,9%) des Titel-Dihydrochlorids wurde als zweite
Fraktion erhalten; Gesamtausbeute: 0,481 g (89,9%). F.p. 188,0–192,0°C (weißes Pulver);
IRmax (Nujol): 3450 (s), 3250–2320 (br.,
s), 1580 (m), 1555 (s), 1502 (s), 1260 (s), 1213 (s), 1030 (s),
817 (m), 755 (s), 700 (s), cm–1; 1H-NMR δ (DMSO-d6): 7,75–7,62 (m,
2H), 7,58–7,41
(m, 3H), 7,40–7,30
(m, 2H), 7,03 (d, J = 9,5 Hz, 1H), 4,89 (br.s, 1H), 4,10–3,79 (m,
2H), 3,70 (br.s, 3H), 3,57–3,10
(m, 9H), 2,97 (br.dd, J = 11,6, 11,6 Hz, 1H), 2,60–2,40 (m,
1H), 2,35–2,17
(m, 1H), 2,00–1,78
(m, 1H) ppm.
-
(26) (2R*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Mischung von (2R*,3S*,5R*)-5-(tert.-Butyldimethylsilyloxy)methyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(4,86 g, 13,8 mMol), NaHCO3 (1,68 g, 20,1
mMol), THF (5,0 ml) und H2O (30,0 ml) wurde
Cbz-Cl (2,51 g, 14,7 mMol) gegeben, und die Mischung wurde unter
Eiskühlung
30 Minuten gerührt.
Die Mischung wurde mit AcOEt (40,0 ml × 3) extrahiert. Die vereinigten
AcOEt-Extrakte wurden mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein viskoses hellgelbes Öl
ergab (6,82 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 80,0 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit n-Hexan-AcOEt (30 : 1/20 : 1) ergab die Titelverbindung
(6,51 g, 97,9%) als viskoses farbloses Öl. IRmax (Film):
1735 (s), 1700 (s), 1605 (w), 1585 (w), 1495 (m), 1250 (s), 1115
(s), 775 (s), 740 (m), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,45–7,31
(m, 4H), 7,31–7,15
(m, 6H), 6,05 (d, J = 5,5 Hz, 0,6H), 5,87 (d, J = 5,5 Hz, 0,4H),
5,32–5,10
(5,30, 5,25, 5,21, 5,18, und 5,13; m, 2H), 4,20–4,05 (m, 1H), 3,65–3,45 (m,
2,4H), 3,60 (br.s, 3H), 3,40 (dd, J = 9,9, 6,6 Hz, 0,6H), 3,08–2,91 (m,
1H), 2,63 (dd, J = 11,7, 11,7 Hz, 0,4H), 2,52 (dd, J = 13,6, 11,7
Hz, 0,6H), 2,11–1,98
(m, 1H), 1,98–1,70
(m, 2H), 0,86 (s, 3,6H), 0,83 (s, 5,4H), 0,026, 0,018 und 0,008 (jedes
s, insgesamt 6H) ppm.
-
(27) (2R*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-carbamoyl-2-phenylpiperidin
-
Unter
N2-Atmosphäre wurde eine 2,0 M Lösung von
Me3Al in Hexanen (Aldrich, 66,0 ml, 132
mMol) tropfenweise zu einer gerührten
und eisgekühlten
Suspension von NH4Cl (7,00 g, 131 mMol)
in trockenem PhMe (130,0 ml) gegeben. Nachdem die Zugabe beendet
war, ließ man
die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur rühren. Zu dem Zeitpunkt, als
die Entwicklung von H2-Gas aufhörte, wurde
die Mischung gelatineartig. Trockenes PhMe (20,0 ml) wurde dazugegeben,
und das Rühren
wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur fortgesetzt. Zu dieser weißen Aufschlämmung wurde
tropfenweise eine Lösung
von (2R*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(6,51 g, 13,1 mMol) in trockenem PhMe (20,0 ml) gegeben. Die Reaktion
wurde über
Nacht (etwa 21 Stunden) gerührt
und bei einer Badtemperatur von 50°C erwärmt; die Mischung wurde beim
Rühren
homogen und dann wieder trüb.
Die Mischung wurde eisgekühlt,
und H2O (40,0 ml) wurde vorsichtig dazugegeben.
Die resultierende gelatineartige weiße Mischung wurde durch ein
Celite-Kissen filtriert, und der Filterkuchen wurde mit AcOEt (80
ml × 4)
gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und AcOEt-Waschlösungen wurde
mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung gewaschen
(× 2),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein viskoses farbloses Öl
ergab (6,56 g), das beim Stehen bei Raumtemperatur spontan kristallisierte.
Diese Feststoffe wurden aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert, was
die Titelverbindung ergab (4,75 g, 75,2%). Die gewonnene hellgelbe
Mutterlauge (1,16 g) wurde durch Blitzchromatographie [SiO2, Merck Kieselgel 60, 15,0 g; n-Hexan-AcOEt
(8 : 1/5 : 1/1 : 1)] gereinigt, was eine zusätzliche Menge (0,44 g, 7,0%)
der Titelverbindung ergab; Gesamtausbeute: 5,19 g (82,1%). F.p.
120,0–122,5°C (feine
farblose Nadeln); IRmax (Nujol): 3390 (s),
3180 (m), 1673 (vs), 1630 (Schulter, m), 1500 (w), 1162 (s), 1100
(s), 838 (s), 773 (m), 735 (m), 695 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,55–7,21
(m, 10H), 5,91 (d, J = 5,1 Hz, 0,7H), 5,84 (br.s, 0,7H), 5,79 (d,
J = 4,8 Hz, 0,3H), 5,42 (br.s, 1,3H), 5,34 (d, J = 12,5 Hz, 0,3H), 5,24
(d, J = 12,2 Hz, 0,7H), 5,19 (d, J = 12,2 Hz, 0,7H), 5,13 (d, J
= 12,5 Hz, 0,3H), 4,24–4,04
(m, 1H), 3,57 (dd, J = 9,9, 4,4 Hz, 1,3H), 3,39 (dd, J = 10,3, 6,6
Hz, 0,7H), 3,00–2,85
(m, 1H), 2,77 (dd, J = 13,2, 10,6 Hz, 0,3H), 2,53 (dd, J = 13,6,
11,4 Hz, 0,7H), 2,10–1,70
(m, 3H), 0,87 (s, 3H), 0,83 (3, 6H), 0,03 (s, 2H), 0,01 (s, 4H)
ppm.
-
(28) (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-2-phenylpiperidin
-
Festes
(2R*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-carbamoyl-2-phenylpiperidin (5,19
g, 10,8 mMol) wurde in tert.-BuOH (100 ml) durch Erwärmen auf
eine Badtemperatur von 70°C
gelöst.
Zu der resultierende homogenen Mischung wurde Pb(OAc)4 (90%-ig,
8,10 g, 18,3 mMol) in einer Portion gegeben. Die rote Reaktionsmischung
wurde 45 Minuten gerührt
und am Rückfluß erwärmt. Die
dunkelbraune Mischung wurde eisgekühlt und dann mit wäßriger gesättigter
NaNCO3-Lösung
(etwa 90 ml) neutralisiert. Die anorganischen dunkelbraunen Niederschläge wurden
mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit AcOEt gewaschen. Die Vereinigung
von Filtrat und AcOEt-Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert, und der wäßrige Rückstand wurde mit AcOEt extrahiert
(50,0 ml × 4).
Die vereinigten AcOEt-Extrakte wurden mit wäßriger gesättigter NaCl-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (MgSO4) und in Vakuum konzentriert,
was die rohe Titelverbindung (6,35 g, quantitativ) als viskoses
hellgelbes Öl
ergab. IRmax (Film): 3450 (Schulter, m),
3350 (s), 1718 (vs), 1700 (vs), 1682 (vs), 1250 (s), 1165 (s), 1110
(s), 838 (s), 778 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,51–7,19 (m,
10H), 7,13 (br.s, 1H), 5,59–5,37
(m, 1H), 5,19 und 5,14 (jedes br.s, insgesamt 1H), 5,11–4,94 (m,
1H), 4,26–4,00
(m, 2H), 3,71–3,46
(m, 2H), 3,26–3,00
(m, 1H), 2,06–1,70
(m, 2H), 1,40 (br.s, 9H), 0,91 (br.s, 9H), 0,05 (br.s, 6H) ppm.
Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet.
-
(29) (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Lösung
von (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-2-phenylpiperidin
(6,35 g, 10,8 mMol) in trockenem THF (45,0 ml) wurde tropfenweise
eine 1,0 M Lösung
von (n-Bu)4NF in THF (Aldrich, 13,0 ml,
13,0 mMol) gegeben. Nachdem die resultierende orange Reaktionsmischung
eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt worden war, wurde MS 4A
(aktiviertes Pulver, Aldrich; 8,0 g) dazugegeben. Das Rühren wurde
eine zusätzliche Stunde
bei Raumtemperatur fortgesetzt. Der Zeolith wurde mit Hilfe von
Celite abfiltriert und mit THF gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat
und THF-Waschlösungen
wurde mit wäßriger 1,0
M AcOH-Lösung
und wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung
neutral eingestellt. Die Mischung wurde im Vakuum konzentriert,
und der wäßrige Rückstand
wurde mit CH2Cl2 extrahiert
(20,0 ml × 4).
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden mit wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
gewaschen (× 1),
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
was ein oranges Öl
ergab (7,47 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 75,0 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(200 : 1/150 : 1/100 : 1) ergab einen weißen Festkörper (4,71 g), der aus AcOEt-n-Hexan
umkristallisiert wurde, was die Titelverbindung [4,11 g, insgesamt
86,5% aus (2R*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-(tert.-butyldimethylsilyloxy)methyl-3-carbamoyl-2-phenylpiperidin
in zwei Stufen] als weißes Pulver
ergab. F.p. 132,0–134,0°C; IRmax (Nujol): 3485 (s), 3303 (s), 1690 (Schulter,
vs), 1675 (vs), 1605 (w), 1538 (vs), 1500 (m), 1288 (s), 1170 (s),
1075 (s), 733 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,48–7,20 (m,
10H), 7,16 (br.s, 1H), 5,48 (br.s, 1H), 5,17 (br.s, 0,25H), 5,13
(br.s, 0,75H), 5,05 (br.s, 0,75H), 5,00 (br.s, 0,25H), 4,37–4,00 (m,
2H), 3,73–3,56
(m, 2H), 3,03 (dd, J = 12,8, 12,8 Hz, 1H), 2,10–1,90 (m, 1H), 2,05–1,82 (m,
1H), 1,68–1,47 (m,
2H), 1,40 (br.s, 9H) ppm.
-
(30) (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-farmyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Lösung
von (2S*,3S*,5S*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
(0,50 g, 1,14 mMol) und Et3N (0,71 ml, D
0,726, 5,11 ml) in DMSO (8,0 ml) wurde portionsweise SO3-Pyridin
(0,81 g, 5,11 mMol) gegeben. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde
die Reaktionsmischung eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde in Eiswasser (10,0 ml) gegossen, und die Mischung
wurde mit CH2Cl2 extrahiert
(× 5).
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden mit wäßriger 10%-iger
Citronensäure-Lösung (× 3), H2O (× 1),
wäßriger gesättigter
NaHCO3-Lösung
(× 1)
und wäßriger gesättigter
NaCl-Lösung
(× 1)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert, was die Titelverbindung (0,535 g, quantitativ) als
weißen
Festkörper
ergab. Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet. Eine
Portion davon (0,063 g) wurde aus AcOEt-n-Hexan umkristallisiert,
was eine analytische Probe der Titelverbindung ergab (0,044 g).
F.p. 124,0–125,0°C (weißes Pulver);
IRmax (Nujol): 3300 (s), 1720 (Schulter,
s), 1710 (vs), 1695 (vs), 1675 (vs), 1605 (w), 1537 (s), 1500 (m), 1288
(s), 1170 (s), 1072 (s), 773 (m), 736 (s), 698 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
9,79 (s, 0,12H), 9,73 (s, 0,88H), 7,40–7,15 (m, 11H), 5,50 (br.d,
J = 5,5 Hz, 0,88H), 5,46 (br.d, J = 5,5 Hz, 0,12H), 5,17 (d, J =
12,5 Hz, 1H), 5,04 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 4,60 (dm, J = 14,1 Hz,
0,12H), 4,45 (dm, J = 14,1 Hz, 0,88H), 4,32–3,90 (m, 1H), 3,21 (dd, J
= 13,9, 11,7 Hz, 1H), 2,90–2,68
(m, 1H), 2,45 (dm, J = 12,7 Hz, 0,12H), 2,27 (dm, J = 12,7 Hz, 0,88H),
1,80 (ddd, J = 12,7, 12,7, 12,7 Hz, 1H), 1,41 (br.s, 9H) ppm.
-
(31) (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
und eisgekühlten
Mischung von (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-formyl-2-phenylpiperidin
(0,45 g, 1,03 mMol), NaHCO3 (3,35 g, 39,9
mMol), THF (3,0 ml) und MeOH-H2O (9 : 1,
12,0 ml) wurde tropfenweise eine 2,0 M Vorratslösung von Br2 in
MeOH-H2O
(9 : 1, 3,99 ml, 7,98 mMol) gegeben. Nachdem die resultierende rotorange
Reaktionsmischung 2 Stunden und 35 Minuten bei Raumtemperatur gerührt worden
war, wurde die Mischung eisgekühlt,
und dann wurde festes Na2S2O3 dazugegeben, um die orange Farbe von überschüssigem Br2 zu beseitigen. Die anorganischen Niederschläge wurden
mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit CH2Cl2 gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat
und CH2Cl2-Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit H2O verdünnt und mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert, was einen
weißen
Festkörper
ergab (0,52 g). Dieser wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 13,0 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-AcOEt
(150 : 1/100 : 1) ergab die Titelverbindung (0,34 g, 70,8%) als weißen Festkörper. Eine
Portion davon wurde aus AcOEt-n-Nexan umkristallisiert, was eine
analytisch reine Probe der Titelverbindung als feine weiße Nadeln
ergab. F.p. 128,0–129,0°C; IRmax (Nujol): 3420 (s), 3310 (m), 1738 (vs),
1700 (vs), 1672 (vs), 1610 (w), 1590 (w), 1515 (m), 1510 (vs), 1220
(vs), 1170 (s), 1153 (s), 775 (s), 755 (s), 710 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,48–7,15
(m, 11H), 5,56–5,41
(m, 1H), 5,16 (d, J = 12,6 Hz, 1H), 5,04 (d, J = 12,6 Hz, 1H), 4,50–4,00 (m,
2H), 3,72 (s, 3H), 3,26 (dd, J = 13,6, 12,5 Hz, 1H), 2,80–2,70 (m,
1H), 2,30–2,15
(m, 1H), 1,89 (ddd, J = 12,7, 12,7, 12,7 Hz, 1H), 1,40 (br.s, 9H)
ppm.
-
(32) (2S*,3S*,5R*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
-
Eine
Suspension von (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(1,11 g, 2,37 mMol) in Chlorwasserstoff-Methanol-Reagens 10 (Tokyo
Kasei; 20,0 ml) wurde 30 Minuten gerührt und am Rückfluß erwärmt; beim
Erwärmen
fand eine heftige Entwicklung von CO2-Gas
statt, und die Reaktionsmischung wurde homogen. Die Reaktionsmischung
wurde dann im Vakuum konzentriert, was einen festen Rückstand
ergab, der mit wäßriger gesättigter
Na2CO3-Lösung alkalisch gemacht
wurde. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert, und die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was die rohe Titelverbindung (0,777
g, 89,0%) als viskoses hellgelbes Öl ergab. IRmax (Film):
3380 (m), 3315 (w), 1735 (s), 1720 (s), 1700 (s), 1685 (s), 1603
(m), 1584 (m), 1497 (s), 1200 (s), 765 (s), 750 (s), 740 (s), 700
(s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,58–7,16
(m, 10H), 5,45–5,23
(m, 1H), 5,20–5,04
(m, 2H), 4,55–4,26
(m, 1H), 3,37 (s, 3H), 3,36–3,22
(m, 2H), 2,83–2,65
(m, 1H), 2,20–2,02
(m, 1H), 1,97 (ddd, J = 12,5, 12,5, 12,5 Hz, 1H), 1,43 (br.s, 2H)
ppm. Dieses wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt verwendet.
-
(33) (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S*,3S*,5R*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-2-phenylpiperidin
(0,84 g, 2,28 mMol) und 2-Methoxy-5-trifluormethoxybenzaldehyd (0,63
g, 2,85 mMol) in CH2Cl2 (18,0
ml) wurde bei Raumtemperatur portionsweise NaB(OAc)3H
(0,73 g, 3,42 mMol) gegeben. Nachdem die trübe Reaktionsmischung 4 Stunden
bei Raumtemperatur heftig gerührt
worden war, wurde wäßrige gesättigte Na2CO3-Lösung (15,0
ml) dazugegeben, um die Mischung alkalisch (pH 10–11) zu machen.
Die CH2Cl2-Schicht
wurde von der Mischung abgetrennt, und die wäßrige Schicht wurde mit CH2Cl2 extrahiert (× 4). Die
Vereinigung von CH2Cl2-Schicht
und -Extrakten wurde getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum konzentriert, was ein viskoses
hellgelbes Öl
ergab (1,49 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 30,0 g) chromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(300 : 1/250 : 1) ergab die Titelverbindung (1,26 g, 96,2%) als viskoses
farbloses Öl.
IRmax (Film): 3450 (w), 3330 (w), 1740 (Schulter,
s), 1735 (s), 1703 (s), 1700 (s), 1687 (s), 1610 (w), 1497 (s),
1160 (br., s), 1030 (s), 815 (m), 765 (s), 740 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ:
7,65–7,50
(m, 1H), 7,52–7,38
(m, 1H), 7,40–7,11
(m, 8H), 7,12–6,96
(m, 2H), 6,74 (br.d, J = 8,8 Hz, 1H), 5,45–5,34 (m, 0,5H), 5,20–5,00 (m,
2H), 5,17–5,05
(m, 0,5H), 4,49–4,33
(m, 0,5H), 4,35–4,17
(m, 0,5H), 3,90–3,53
(m, 2H), 3,69 (br.s, 6H), 3,20 (br.dd, J = 13,2, 13,2 Hz, 1H), 3,20–3,00 (m,
1H), 2,83–2,60
(m, 1H), 2,26–1,99
(m, 2H), 1,52 (br.s, 1H) ppm.
-
(34) (2S*,3S*,5R*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Eine
Mischung von (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(1,26 g, 2,20 mMol) und 20% Pd(OH)2/C (0,30
g) in MeOH (20,0 ml) wurde unter H2-Atmosphäre (Ballon)
5,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Eine zusätzliche
Menge (0,20 g) von 20% Pd(OH)2/C wurde dazugegeben,
und das Rühren
wurde unter H2-Atmosphäre (Ballon) eine Stunde lang
fortgesetzt. Der Katalysator wurde mit Hilfe von Celite abfiltriert
und mit CH2Cl2 gewaschen.
Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde im Vakuum konzentriert.
Der gelbe ölige
Rückstand
wurde mit CH2Cl2 verdünnt, mit
wäßriger gesättigter
Na2CO3-Lösung gewaschen
(× 1),
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert, was ein viskoses gelbes Öl ergab
(1,00 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 10,0 g) chromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH (250 : 1/50
: 1) ergab die Titelverbindung (0,873 g, 90,6%) als viskoses gelbes Öl. IRmax (Film): 3320 (m), 1735 (s), 1720 (s),
1605 (m), 1508 (s), 1498 (s), 1490 (s), 1133 (s), 810 (s), 762 (s),
741 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,33–7,18 (m,
4H), 7,17–7,10
(m, 1H), 7,01 (dd, J = 9,2, 2,6 Hz, 1H), 6,87 (d, J = 2,6 Hz, 1H),
6,60 (d, J = 9,2 Hz, 1H), 3,94 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 3,77 (ddd, J
= 13,6, 1,9, 1,9 Hz, 1H), 3,94 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 3,77 (ddd, J
= 13,6, 1,9, 1,9 Hz, 1H), 3,66 (s, 3H), 3,65 (d, J = 13,9 Hz, 1H),
3,39 (d, 13,9 Hz, 1H), 3,36 (s, 3H), 2,88 (dd, J = 13,6, 3,7 Hz,
1H), 2,84–2,73
(m, 2H), 2,37–2,29 (m,
1H), 1,95 (ddd, J = 15,0, 5,5, 3,3 Hz, 1H), 1,68 (br.s, 2H) ppm.
-
(35) (2S*,3S*,5R*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin-Fumarat
-
Zu
einer Lösung
von (2S*,3S*,5R*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(0,194 g, 0,443 mMol) in EtOH (3,0 ml) wurde Fumarsäure (0,103
g, 0,886 mMol) in einer Portion gegeben. Ein zusätzliches EtOH-Volumen wurde
unter Erwärmen
am Rückfluß dazugegeben,
bis die Mischung homogen wurde. Die resultierende klare Lösung wurde
bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei eine Umkristallisation
stattfand. Nachdem Et2O (0,50 ml) dazugegeben
worden waren, wurde die Mischung im Kühlschrank aufbewahrt. Die weißen ausgefallenen
Feststoffe wurden durch Filtration gesammelt, mit Et2O
gewaschen (× 1)
und im Vakuum unter Erwärmen
bei 50°C
getrocknet, was das Titel-Fumaratsalz (0,197 g, 80,1%) als farblose
weiße
Nadeln ergab. F.p. 176,7–176,9°C; IRmax (Nujol): 3200–2100 (br., s), 1749 (s), 1704 (s),
1693 (s), 1655 (w), 1643 (w), 1548 (s), 1500 (m), 1268 (s), 1253
(s), 1208 (s), 1182 (s), 1158 (s), 990 (s), 750 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ (DMSO-d6): 7,40–7,16
(m, 5H), 7,15 (dd, J = 8,8, 2,6 Hz, 1H), 6,94 (d, J = 2,6 Hz, 1H),
6,87 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 6,58 (s, 2H), 4,07–3,97 (m, 1H), 4,00–3,25 (m,
8H), 3,56 (s, 3H), 3,44 (s, 3H), 2,91–2,80 (m, 1H), 2,79–2,71 (m,
1H), 2,66–2,54
(m, 1H), 2,01–1,87
(m, 1H) ppm.
-
(36) (2S*,3S*,5R*)-5-Carboxy-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin-Dihydrochlorid
-
Eine
Mischung von (2S*,3S*,5R*)-5-Methoxycarbonyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(0,241 g, 0,551 mMol) in konz. HCl (3,0 ml) wurde 30 Minuten gerührt und
am Rückfluß erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die dunkelorange Mischung durch ein kurzes
Celite-Kissen filtriert, um einen schwarzen Niederschlag zu entfernen.
Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Der sirupartige dunkelrote
Rückstand
wurde in Aceton gelöst.
Nachdem (i-Pr)
2O dazugegeben worden war,
wurde die Mischung einer Beschallung unterzogen, um eine Kristallisation
zu induzieren. Die Mischung wurde im Kühlschrank (bei 4°C) über Nacht
stehengelassen. Die ausgefallenen Feststoffe wurden durch Filtration
gesammelt, mit Et
2O gewaschen und im Vakuum
unter Erwärmen
bei 50°C
getrocknet, was das Titel-Dihydrochloridsalz ergab (0,103 g, 37,6%).
Die Vereinigung von Filtrat und Et
2O-Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert, und der dunkelrote sirupartige Rückstand
wurde aus i-PrOH-(i-Pr)
2O kristallisiert,
was eine zusätzliche
Menge (0,041 g) des Titel-Dihydrochloridsalzes
ergab; Gesamtausbeute: 0,144 g (52,5%).
F.p. 179,9–182,9°C (farblose
kurze Prismen); IR
max (Nujol): 3250–2100 (br.,
s), 1758 (w), 1720 (s), 1502 (s), 1255 (s) cm
–1;
1H-NMR δ (DMSO-d
6): 7,83–7,65
(m, 2H), 7,64–7,77
(m, 3H), 7,43–7,29
(m, 2H), 7,15–6,98
(m, 1H), 5,17–4,88
(m, 1H), 4,15–3,80
(m, 2H), 3,75–3,60
(m, 5H), 3,62–3,05
(m, 7H), 2,77–2,20
(m, 2H) ppm.
-
(37) (2S*,3S*,5R*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
(0,50 g, 1,14 mMol) in AcOEt (10,0 ml) wurde unter gelegentlicher
Eiskühlung
tropfenweise konz. HCl (5,0 ml) gegeben. Nach 40-minütigem Rühren bei
Raumtemperatur wurde die Mischung im Vakuum konzentriert, was einen
gelben sirupartigen Rückstand
ergab, der dann mit 1 M wäßriger NaOH-Lösung bis
pH 10 alkalisch gemacht wurde. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert,
und die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was die rohe Titelverbindung (0,405
g, quantitativ) als hellgelben Sirup ergab. IRmax (Film):
3360 (s), 3300 (s), 1693 (Schulter, vs), 1685 (vs), 1603 (m), 1585
(m), 1497 (s), 1263 (s), 1150 (s), 1070 (s), 760 (s), 739 (s), 700
(s) cm–1; 1H-NMR δ:
5,42–5,19 (m,
1H), 5,16–5,00
(m, 2H), 4,35–4,14
(m, 1H), 3,70–3,53
(m, 2H), 3,38–3,25
(m, 1H), 3,04 (dd, J = 13,2, 12,5 Hz, 1H), 2,15–1,94 (m, 1H), 1,86 (ddd, J
= 13,2, 4,8, 4,2 Hz, 1H), 1,75–1,35
(m, 4H) ppm. Dieser wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet.
-
(38) (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (2S*,3S*,5R*)-3-Amino-1-benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin (0,405
g, 1,14 mMol) und 3-Methoxy-5-trifluormethoxybenzaldehyd (0,301
g, 1,71 mMol) in trockenem CH2Cl2 (25,0 ml) wurde portionsweise NaB(OAc)3H (0,362 g, 1,71 mMol) gegeben. Die Mischung
wurde beschallt, um das zugesetzte NaB(OAc)3H
zu lösen,
und dann 2 Stunden und 40 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Dazu
wurde wäßrige gesättigte Na2CO3-Lösung (12,0
ml) gegeben, und die CH2Cl2-Schicht
wurde abgetrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die Vereinigung von CH2Cl2-Schicht
und -Extrakten wurden getrocknet (K2CO3) und im Vakuum konzentriert, was ein hellgelbes Öl ergab
(0,72 g). Dieses wurde über
SiO2 (Merck Kieselgel 60, 14,0 g) blitzchromatographiert.
Die Elution mit CH2Cl2-MeOH
(300 : 1/200 : 1/100 : 1) ergab die Titelverbindung [0,416 g, insgesamt
67% aus (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-3-(N-tert.-butoxycarbonyl)amino-5-hydroxymethyl-2-phenylpiperidin
in zwei Stufen] als farblosen Sirup. IRmax (Film):
3450 (s), 1700 (s), 1682 (s), 1670 (s), 1652 (s), 1610 (w), 1497
(s), 1490 (s), 1260 (br., s), 1220 (br., s), 1152 (br., s), 1030
(s), 738 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,50–7,11 (m,
10H), 7,13–6,93
(m, 1H), 6,69 (br.d, J = 8,4 Hz, 1H), 5,60–5,22 (m, 1H), 5,20–4,95 (m,
2H), 4,36–4,10
(m, 1H), 3,79 (d, J = 13,9 Hz, 1H), 3,65–3,45 (m, 3H), 3,59 (br.s,
3H), 3,23–2,95
(m, 2H), 2,15 (br.s, 1H), 2,02–1,86
(m, 1H), 1,86–1,68
(m, 1H), 1,68–1,45 (m,
2H), ppm.
-
(39) (2S*,3S*,5R*)-5-Hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
-
Eine
Mischung von (2S*,3S*,5R*)-1-Benzyloxycarbonyl-5-hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin
(0,416 g, 0,76 mMol), 20% Pd(OH)2/C (0,11
g) und MeOH (10,0 ml) wurde unter H2-Atmosphäre (Ballon)
90 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Eine zusätzliche
Menge von 20% Pd(OH)2/C (0,08 g) wurde dazugegeben,
und das Rühren
wurde unter H2-Atmosphäre (Ballon) 45 Minuten fortgesetzt.
Der Katalysator wurde mit Hilfe von Celite abfiltriert und mit MeOH
gewaschen. Die Vereinigung von Filtrat und Waschlösungen wurde
im Vakuum konzentriert, was einen gelben Halbfestkörper ergab
(0,309 g). Dieser wurde wieder in MeOH (3,0 ml) gelöst, und
die Mischung wurde mit wäßriger 1
M NaOH-Lösung alkalisch
gemacht. Das Lösungsmittel
MeOH wurde im Vakuum verdampft, und der wäßrige Rückstand wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte
wurden getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert, was die Titelverbindung (0,298 g, 95,5%)
als gelben Sirup ergab. IRmax (Film): 3310
(s), 3070 (br.s,), 1605 (w), 1498 (s), 1250 (s), 1150 (s), 1035
(s), 756 (s), 700 (s) cm–1; 1H-NMR δ: 7,34–7,16 (m,
4H), 7,15–7,03
(m, 2H), 6,85 (d, J = 2,6 Hz, 1H), 6,62 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 3,92
(d, J = 2,6 Hz, 1H), 3,91–3,71
(m, 3H), 3,45 (d, J = 11,4 Hz, 1H), 3,40 (d, J = 11,4 Hz, 1H), 3,35
(s, 3H), 3,11 (ddd, J = 13,6, 4,8, 1,5 Hz, 1H), 2,72 (ddd, J = 2,9,
2,9, 2,6 Hz, 1H), 2,25–2,07
(m, 2H), 1,85 (br.s, 3H; OH + NH × 2), 1,75–1,65 (m, 1H) ppm.
-
(40) (2S*,3S*,5R*)-5-Hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino]-2-phenylpiperidin-Difumarat
-
Zu
einer Lösung
von (2S*,3S*,5R*)-5-Hydroxymethyl-3-[N-(2-methoxy-5-trifluormethoxybenzyl)amino)-2-phenylpiperidin
(0,298 g, 0,726 mMol) in EtOH (3,0 ml) wurde Fumarsäure (0,169
g, 1,45 mMol) in einer Portion gegeben. Ein zusätzliches EtOH-Volumen wurde
unter Erwärmen
am Rückfluß dazugegeben,
bis die Mischung homogen wurde. Nachdem man die resultierende hellgelbe
Lösung
auf Raumtemperatur hat abkühlen
lassen, wurde (i-Pr)
2O (2,0 ml) dazugegeben.
Nachdem man die Mischung über
Nacht im Kühlschrank
(bei 4°C)
hat stehenlassen, wurden dann die ausgefallenen weißen Feststoffe
durch Filtration gesammelt, mit (i-Pr)
2O-i-PrOH
gewaschen und im Vakuum unter Erwärmen bei 50°C getrocknet, was das Titel-Difumarat (0,382
g, 82,1%) als weißes
Pulver ergab.
F.p. 162,0–165,0°C; IR
max (Nujol): 2565 (br.s), 1717 (s), 1705
(s), 1641 (s), 1630 (s), 1561 (s), 1502 (s), 1280 (s), 1250 (s),
1162 (s), 973 (s), 790 (m), 751 (s), 648 (s) cm
–1;
1H-NMR δ (DMSO-d
6): 7,45–7,33
(m, 4H), 7,22–7,12
(m, 1H), 7,18–7,11
(m, 2H), 6,91 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 6,54 (s, 4H), 4,29 (br.s, 1H),
3,88–3,13
(m, 13H), 3,56 (s, 3H), 3,06–2,96
(m, 1H), 2,90–2,83
(m, 1H), 2,07–1,95
(m, 1H), 1,93–1,80
(m, 1H) ppm.