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Die Erfindung betrifft eine Bildaufnahmevorrichtung
mit Drehtisch, die sich zum Überwachen
und Aufzeichnen verwenden lasst.
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4 ist
ein Blockdiagramm, welches die Konfiguration einer herkömmlichen
Bildaufnahmevorrichtung zeigt. Bezug nehmend auf 4 sind n Kombinationen von Sollpositionsdaten
bezüglich
vier Arten von Steuerposten 1(n) bis 4(n) in einer
Vorgabeeinheit 2 gespeichert. Eine willkürliche Kombination
wird gemäß einer
von einer Steuereinrichtung 41 zugeführten Eingangsgröße ausgewählt. Einem Komparator 13 werden
die gewählten
Sollpositionsdaten 1(n), beispielsweise 1(2) zugeführt. Dessen Ausgangsgröße wird
einem Horizontalwinkel-Steuermotor 15 über einen Ansteuerverstärker 14 zugeführt. Die
Drehkraft des Motors 15 bewirkt eine Horizontaldrehung
eines Drehtisches über
ein Untersetzungsgetriebe oder dergleichen. Der Horizontalwinkel
des Drehtisches wird durch einen Positionssensor 16 erfasst
und dem Komparator 13 zugeführt. Einem Komparator 23 werden
die Sollpositionsdaten, beispielsweise 2(2), der Vorgabeeinheit 2 zugeführt. Ein
Vertikalwinkel-Steuermotor 25 sorgt für eine Vertikaldrehung des
Drehtisches. Außerdem
ist die Operationsabfolge eines Ansteuerverstärkers 24, des Motors 25 und
eines Positionssensors 26 die gleiche wie beim Ansteuerverstärker 14,
dem Motor 15 und dem Positionssensor 16. In der
vollständig
gleichen Weise bezeichnen Bezugszeichen 33 und 43 Komparatoren.
Den Komparatoren 33 und 43 werden die Sollpositionsdaten 3(2)
bzw 4(2) zugeführt.
Bezugszeichen 34 und 44 bezeichnen Ansteuerverstärker, und
Bezugszeichen 35 und 45 bezeichnen einen Zoom-Steuermotor
und einen Fokussier-Steuermotor. Der Ansteuerverstärker 34 und
der Motor 35 treiben die Zoom-Einrichtung an, hingegen
treiben der Ansteuerverstärker 35 und
der Motor 45 die Fokussiereinrichtung an. Bezugszeichen 36 und 46 bezeichnen
Positionssensoren.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise
der herkömmlichen
Bildaufnahmevorrichtung mit der zuvor beschriebenen Konfiguration
beschrieben. Von einem durch eine Bewegungsanweisung ausgewählten Datensatz
werden Sollpositionsdaten des Horizontalwinkels 1(2), Sollpositionsdaten
des Vertikalwinkels 2(2), Sollpositionsdaten des Zoom-Einrichtung 3(2)
und Sollpositionsdaten der Fokussiereinrichtung 4(2) den
Komparatoren 13, 23, 33 bzw. 43 zugeführt. Im
Komparator 13 werden die von der Vorgabeeinheit 2 zugeführten Sollpositionsdaten 1(2) mit
der Ausgangsgröße des Positionssensors 16 verglichen.
Eine Ausgangsgröße, die
zur Differenz zwischen diesen proportional ist, wird durch den Ansteuerverstärker 14 verstärkt. Die
verstärkte
Ausgangsgröße wird
dem Motor 15 zugeführt.
Der Winkel des Drehtisches, der durch die vom Motor 15 ausgegebene
Drehung in horizontaler Richtung gedreht wird, wird durch den Positionssensor 16 in
ein elektrisches Signal umgewandelt. Das elektrische Signal wird zum
Komparator 13 zurückgeführt. Wenn
der Horizontalwinkel den Soll-Positionsdatenwert erreicht hat, wird
der Motor 15 gestoppt. Die Operationen der drei anderen
Arten von Steuerposten werden ebenfalls auf die gleiche Weise ausgeführt.
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Auf diese Weise kann sich die herkömmliche Bildaufnahmevorrichtung
auf die jeweiligen Sollwerte der verschiedenen vorab festgelegten
Steuerposten bewegen und gemäß einer
von der Steuereinrichtung gegebenen Anweisung ein gewünschtes
Bild aufnehmen.
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Bei der zuvor beschriebenen herkömmlichen Bildaufnahmevorrichtung
wird eine Mehrzahl von Sätzen
vorgegebener Positionsdaten ausgeführt, um Bewegungen in der Reihenfolge
einer vorgegebenen Nummer bezüglich
der Steuerposten, wie beispielsweise Horizontalwinkel und Vertikalwinkel
des Drehtisches auszuführen.
Daher ist die Bewegungsrichtung zufällig, und viele Hin- und Herbewegungen werden
unnötig
ausgeführt.
Dies führt
dazu, dass der Zeitraum zur Vollführen einer (einzigen) Runde
vorgegebener Positionsdaten lang wird.
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WO 91102287 beschreibt ein Überwachungskamerasystem,
welches die im Oberbegriff von Anspruch 1 definierten Merkmale offenbart.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Es ist daher erwünscht, eine hervorragende Bildaufnahmevorrichtung
mit Drehtisch bereitzustellen, die eine Berechnung durchführt, um
eine Ausführungsreihenfolge
herzuleiten, welche ermöglicht, dass
eine (einzige) Runde vorgegebener Positionsdaten in kürzester
Zeit absolviert wird, und die Bewegungen gemäß dieser hergeleiteten Ausführungsreihenfolge
ausführt.
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Somit wird in Übereinstimmung mit der Erfindung
eine Bildaufnahmevorrichtung mit Drehtisch wie definiert in Anspruch
1 bereitgestellt.
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Somit berechnet die Steuereinrichtung
die für
eine (einzige) Runde benötigte
Zeitdauer für
alle Kombinationen von Ausführungsreihenfolgen
und so viele Soll-Steuerpositionsdaten
wie vorgegeben, vergleicht sie miteinander, leitet die Kombination
mit der kürzesten
Zeitdauer her und speichert diese, und weist das Ausführen in
dieser Reihenfolge an. Daher werden, lediglich dadurch, dass verschiedene
Positionsdaten erfordernde Bilder vorgegeben sind, Bewegungen in
einer solchen Reihenfolge ausgeführt, dass
eine (einzige) Runde von diesen automatisch in dieser kürzestmöglichen
Zeit absolviert wird. Das bedeutet, dass es möglich ist, eine hervorragende
Bildaufnahmevorrichtung mit Drehtisch zu realisieren, welche sich
so bewegt, dass sie eine (einzige) Runde vorgegebener Objekte in
kurzer Zeit absolvieren kann.
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1 ist
ein Blockdiagramm, welches die Konfiguration einer Anordnung zeigt,
die keine Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2A ist
ein Diagramm, welches die Vorgabe-Reihenfolge der Soll-Steuerpositionsdaten
bei einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2B ist
ein Diagramm, welches eine Reihenfolge darstellt, um die Zeitdauer
für eine
(einzige) Runde von Soll-Steuerpositionsdaten in der Ausführungsform
zu minimieren;
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3 ist
ein Blockdiagramm, welches die Konfiguration der Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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4 ist
ein Blockdiagramm, welches die Konfiguration gemäß dem Stand der Technik zeigt.
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1 ist
ein Blockdiagramm, welches die schematische Konfiguration einer
Anordnung zeigt, welche keine Ausführungsform der Erfindung ist.
In 1 haben Bestandteile,
welche die gleichen Bezugszeichen wie in 4 tragen, gleiche Bezeichnungen, und
deren Funktionen werden daher nicht weiter beschrieben. Bezugszeichen 1 bezeichnet eine
Steuereinrichtung, deren Ausgangsgröße der Vorgabeeinheit 2 zugeführt wird.
Bezugszeichen 3 bezeichnet eine UND-Schaltung, deren Ausgangsgröße der Steuereinrichtung 1 zugeführt wird.
Bezugszeichen 17, 27, 37 und 47 bezeichnen
Abschluss-Erfassungseinrichtungen, denen die Ausgangsgrößen der
Komparatoren 13, 23, 33 bzw 43 zugeführt werden.
Alle Ausgangsgrößen der
Abschluss-Erfassungseinrichtungen 17, 27, 37 und 47 werden
der UND-Schaltung 3 zugeführt.
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Die Funktionsweise der wie zuvor
beschrieben konfigurierten Bildaufnahmevorrichtung wird nachfolgend
mit Bezug auf 1 beschrieben.
Zuerst gibt die Steuereinrichtung 1 eine Bewegungsanweisung
aus. Dadurch wird ein spezieller Satz, beispielsweise (2), aus n
Sätzen
von in der Vorgabeeinheit 2 vorgegebenen Sollpositionsdaten
ausgewählt. Auf
diese Weise werden Sollpositionsdaten 1(2), 2(2), 3(2)
und 4(2) den Komparatoren 13, 23, 33 und 43 zugeführt. Daten 1(2), 2(2), 3(2)
und 4(2) sind Sollpositionsdaten des Horizontalwinkels,
des Vertikalwinkels, des Zoombzw. der Fokussierung. Im Komparator 13 werden
die von der Vorgabeeinheit 2 zugeführten Sollpositionsdaten 1(2)
mit der Ausgangsgröße des Positionssensors 16 verglichen.
Die zur Differenz zwischen diesen proportionale Ausgangsgröße des Komparators 13 wird
durch den Ansteuerverstärker 14 verstärkt. Die
auf diese Weise verstärkte
Differenz wird dem Horizontalwinkel-Steuermotor 15 zugeführt. Der
Horizontalwinkel des Drehtisches, der durch die vom Motor 15 ausgegebene
Drehung in horizontaler Richtung gedreht wird, wird durch den Positionssensor 16 in
ein elektrisches Signal umgewandelt. Das elektrische Signal wird zum
Komparator 13 zurückgeführt. Wenn
der Horizontalwinkel den gewünschten
Wert erreicht, wird der Motor 15 gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt
hat die Ausgangsgröße des Komparators 13 den
Wert 0 erreicht. Daher wird dies durch die Abschluss-Erfassungseinrichtung 17 erfasst
und die erfasste Ausgangsgröße der UND-Schaltung 3 zugeführt. Die
Operationen der Steuerposten der drei anderen Arten werden auf die gleiche
Weise ausgeführt.
Erst wenn alle Erfassungsausgangsgrößen, die von den Komparatoren 13, 23, 33 und 43 kommen,
der UND-Schaltung 3 zugeführt wurden, sendet diese ihre
Ausgangsgröße zur Steuereinrichtung 1.
Wenn die Steuereinrichtung 1 erkannt hat, dass die Bewegungen
für alle
Steuerposten abgeschlossen sind, zeigt sie diese Tatsache an, evtl.
unter Verwendung einer Kontrolllampe an. Oder die Steuereinrichtung
kann auch, nachdem die zur Bildaufnahme benötigte Zeit verstrichen ist,
automatisch mit der nächsten
Bewegungsanweisung fortfahren.
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2A und 2B sind Diagramme, welche
die Funktionsweise der Ausführungsform
darstellen. 2A ist ein
Diagramm, welches die Vorgabe-Reihenfolge der Soll-Steuerpositionsdaten
darstellt. 2B ist ein
Diagramm, welches die Reihenfolge zeigt, mit der die Zeitdauer einer
(einzigen) Runde für die
Soll-Steuerpositionsdaten
minimiert wird. 3 ist
ein Blockdiagramm, welches die Konfiguration der Ausführungsform
darstellt.
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In 3 haben
die Bestandteile, welche dieselben Bezugszeichen wie in 1 aufweisen, gleiche Bezeichnungen
und Funktionen und werden hier nicht weiter beschrieben. Eine Steuereinheit 6 weist eine
Funktion auf, welche die Funktion der Steuereinrichtung 1 von 1 beinhaltet. Im Hinblick
auf die Verschaltung unterscheidet sich die Steuereinheit 6 von
der Steuereinrichtung 1 darin, dass die Ausgangsgröße der Vorgabeeinheit 2 auch
der Steuereinheit 6 zugeführt wird.
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In 2A gibt
die Abszisse den Horizontalwinkel des Drehtisches an, hingegen bezeichnet
die Ordinate den Vertikalwinkel. (1), (2), (3) usw. stellen die
Reihenfolge der Vorgabe-Positionsdaten dar. Wenn der Drehtisch in
dieser Reihenfolge betätigt wird,
wird die Bildaufnahmevorrichtung zuerst so bewegt, dass sie in Richtung
von (1) "schaut". Danach wird die Bildaufnahmevorrichtung in die
nächste Richtungsposition
(2) bewegt. Dann wird die Bildaufnahmevorrichtung in die
Richtungsposition (3) bewegt. Dann kommt die Bildaufnahmevorrichtung
in der abschließenden
Richtungsposition an, beispielsweise (6). In 2A ist dieser Weg durch Pfeile mit durchgehenden
Linien dargestellt. Bei Wiederholung der Überwachung gibt es das Verfahren,
dass nach (6) ein Bewegen zu (1) erfolgt, und ein weiteres Verfahren,
bei dem das Rückkehren
in umgekehrter Richtung erfolgt, wie durch (6) → (5) → (4) dargestellt. In 2A ist das Verfahren des
Rückkehrens
in umgekehrter Richtung als Beispiel dargestellt, und der Weg ist
durch Pfeile mit unterbrochener Linie dargestellt. Generell beinhaltet
der Bewegungsweg gemäß der Vorgabe-Reihenfolge
viele hin- und her gehende Wege und erfordert zum Absolvieren einer
(einzigen) Runde einen langen Zeitraum. Die Anzahl der Permutationen
zur Anordnung einer Anzahl von n zur Steuerung vorgegebenen Sollpositionsdaten
beträgt n
Fakultät.
Jedoch wird diese Anzahl auf die Hälfte verringert, falls derselbe
Weg in umgekehrter Richtung durchlaufen wird. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Steuereinheit 6 mit einer Funktion versehen, um
die Zeitdauer für
eine (einzige) Runde für
alle Permutationen zu berechnen, diese miteinander zu vergleichen,
eine Reihenfolge, welche die kürzeste
Zeit zur Folge hat, auszuwählen
und zu speichern, und die Bewegungen gemäß dieser Reihenfolge auszuführen. Wie
in 2B dargestellt, kann sich
daher die Bildaufnahmevorrichtung auf dem schnellstmöglichen
Weg bewegen, der als (5) → (1) → (3) → (6) → (2) → (4) dargestellt
ist.
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Durch Einstellen einer Steuerfunktion
ist es möglich,
beim Selektiervorgang der kürzesten
Zeitdauer ein Absolvieren (Anfahren) beliebiger (Positions-) Daten
zu verwenden, beispielsweise nur den Horizontalwinkel, nur den Vertikalwinkel,
so wohl Horizontalwinkel als auch Vertikalwinkel, oder alle Daten
einschließlich
Zoom oder dergleichen.
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Bei der Ausführungsform sind die Motoren 15, 25 usw
als Antriebsquellen dargestellt. Alternativ können auch Stelleinrichtungen
verwendet werden, die Öldruck,
Gasdruck oder dergleichen verwenden. Weiter wurden Horizontalwinkel,
Vertikalwinkel, Zoom und Fokus als Beispiele für Steuerposten erwähnt. Jedoch
kann auch die Irisblende der Linse und dergleichen Bestandteil der
Steuerposten sein.