DE69422478T2 - Bildaufzeichnungselement, eine photopolymerisierbare Zusammensetzung enthaltend und Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen - Google Patents

Bildaufzeichnungselement, eine photopolymerisierbare Zusammensetzung enthaltend und Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

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Description

    1. Technisches Gebiet der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein bilderzeugendes Element, das eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung enthält, und ein Verfahren zur Herstellung lithografischer Druckplatten mit diesem bilderzeugenden Element.
  • 2. Allgemeiner Stand der Technik.
  • Der Einsatz von fotopolymerisierbare Zusammensetzungen enthaltenden lichtempfindlichen bilderzeugenden Elementen bei der Herstellung von Bildern durch deren informationsmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung ist allgemein bekannt. Es sind mehrere Verfahren zur Erzeugung von Bildern unter Verwendung fotopolymerisierbarer Zusammensetzungen bekannt. Alle diese Verfahren beruhen auf dem Prinzip der Einführung einer Eigenschaftsdifferenzierung zwischen den belichteten und nicht-belichteten Bereichen der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung, z. B. eines Unterschieds in Löslichkeit, Adhäsion, Leitfähigkeit, Brechungsindex, Klebrigkeit, Durchlässigkeit, Diffundierbarkeit der eingebetteten Stoffe, z. B. Farbstoffe, usw. Die so erzeugten Unterschiede lassen sich danach bei einer Entwicklungsstufe zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes und/oder einer Vorlage zum Drucken oder Kopieren, z. B. einer lithografischen oder elektrostatischen Druck- bzw. Kopiervorlage, anwenden.
  • Ein Löslichkeitsunterschied zwischen den belichteten und nicht-belichteten Teilen der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung wird oft bei der Erzeugung lithografischer Druckplatten verwendet, wobei ein hydrophiler Träger mit der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung beschichtet, anschließend belichtet und zur Entfernung der nicht-belichteten oder unzulänglich belichteten Bereiche unter Verwendung eines Lösungsmittels entwickelt wird. Ein solches Verfahren ist zum Beispiel aus "Unconventional imaging processes" von E. Brinckman, G. Delzenne, A. Poot und J. Willems, Focal Press London-New York, erste Auflage 1978, Seiten 33-39, bekannt.
  • Die Nutzung eines Klebrigkeitsunterschieds zum Erhalten eines Bildes ist aus z. B. den US-P 3 060 024, 3 085 488 und 3 649 268 bekannt. Nach dem aus diesen US-Patentschriften bekannten Verfahren verliert die bildmäßig belichtete fotopolymerisierbare Zusammensetzung ihre Klebrigkeit in den belichteten Teilen, während die nicht-belichteten Teile ihre Klebrigkeit beibehalten. Die nicht-belichteten Teile können deshalb mit trockenen Farbstoffpigmenten gefärbt werden, um das Bild sichtbar zu machen.
  • Nach einem in der US-P 3 060 023 beschriebenen Verfahren ändert sich während der bildmäßigen Belichtung die Adhäsion der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung. Nach der bildmäßigen Belichtung werden die nicht-belichteten Teile während eines Gesamtheizschritts an einem Empfangsbogen haften oder kleben und somit die Übertragung der nicht-belichteten Teile auf den Empfangsbogen ermöglichen.
  • Die US-P 3 342 593 beschreibt ein Bildreproduktionsverfahren, bei dem (i) ein fotopolymerisierbares Element mit einer Klebetemperatur über 40ºC und unter 220ºC bildmäßig belichtet wird, wobei das fotopolymerisierbare Element einen Träger und eine auf dem Träger vergossene fotopolymerisierbare Schicht enthält, die (1) eine wenigstens eine Ethylenendgruppe enthaltende Verbindung und (2) einen Fotoinitiator enthält, (ii) das belichtete Element auf eine Temperatur von mehr als 35ºC, jedoch unter der Klebetemperatur der unterbelichteten Bereiche vorerhitzt wird, (iii) das belichtete Element auf eine Temperatur oberhalb der Klebetemperatur erhitzt wird und (iv) das nicht-belichtete Polymere auf ein Empfangselement übertragen wird.
  • Die US-P 3 622 32ß beschreibt fotovernetzbare Polyester enthaltende bilderzeugende Elemente zur Verwendung in Wärmeübertragungsverfahren zur Erzeugung von Bildern oder zur Erzeugung einer lithografischen Druckplatte.
  • Die GB-P 1 530 410 beschreibt ein lichtempfindliches Flachdruckplattenmaterial mit (a) einem Träger, dessen Oberfläche aus eloxiertem Aluminium oder einer eloxierten Aluminiumlegierung zusammengesetzt ist, (b) einer Schicht, die aus einem hydrophilen organischen Polymeren besteht, (c) wenigstens einer Schicht mit einer lichtempfindlichen Zusammensetzung und (d) einer durchsichtigen Deckfolie, wobei diese Schichten der angegebenen Reihe nach auf der oxidierten Oberfläche des Trägers angebracht sind und wobei die lichtempfindliche Zusammensetzung als Eigenschaft hat, daß nach der bildmäßigen Belichtung des Materials mit Licht ein Unterschied in Haftung an der polymeren Schicht (b) und der durchsichtigen Deckfolie zwischen den belichteten Bereichen und den nicht-belichteten Bereichen der lichtempfindlichen Zusammensetzung (c) zu beobachten ist, wobei die Bereiche mit einer stärkeren Haftung an der durchsichtigen Deckfolie der lichtempfindlichen Schicht zusammen mit der durchsichtigen Deckfolie abgetrennt und die Bereiche mit einer stärkeren Haftung an der polymeren Schicht (b) nicht abgetrennt werden, wobei auf dem Träger ein trägergestütztes Bild erhalten wird.
  • Die EP-A 40 424 beschreibt ein negativarbeitendes, trocken abziehbares fotopolymerisierbares Element, das im wesentlichen aus einem Träger, einem Deckbogen und dazwischen einer Schicht mit einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung besteht, die im wesentlichen aus (1) wenigstens zwei halogenfreien polymeren organischen Bindemitteln, (2) einem Initiatorsystem und (3) einem Monomeren mit wenigstens einer Ethylenendgruppe besteht, wobei das Monomere in einer Menge eingebettet ist, die das Absorptionsvermögen der Bindemittel für das Monomere übersteigt, wodurch an der Grenzfläche zwischen der polymerisierbaren Schicht und dem Deckbogen eine dünne Schicht aus wesentlich freiem Monomerem vorliegt, wobei die Haftung der polymerisierbaren Schicht am Deckbogen vor der Polymerisation größer ist als am Träger.
  • Die EP-A 568 744 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, das folgende Stufen umfaßt: (i) das Verschaffen eines unbeschichteten lithografischen Substrats, (ü) den Auftrag einer lichtempfindlichen Schicht auf eine Seite des lithografischen Substrats, (iii) das Verschaffen eines biegsamen Substrats, (iv) den direkten Auftrag einer Klebeschicht auf das biegsame Substrat, (v) das Laminieren des beschichteten lithografischen Substrats auf dem beschichteten biegsamen Substrat, (vi) die bildmäßige Belichtung des laminierten Elements von (v) mit Strahlung, gegenüber der die lichtempfindliche Schicht empfindlich ist, und (vii) das Abtrennen des biegsamen Substrats, zusammen mit den Nicht- Bildbereichen der lichtempfindlichen Schicht.
  • Die FR-A 2 080 616 beschreibt eine lithografische Druckplatte, die einen Träger und darüber angebrachte Färbelemente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Trägers mit einer hydrophilen, wasserunlöslichen aber wasserquellbaren Schicht überzogen ist.
  • Lichtempfindliche bilderzeugende Elemente, die fotopolymerisierbare Zusammensetzungen enthalten, können zur Herstellung von lithografischen Druckplatten eingesetzt werden, wenn informationsmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung und wenn nötig die Entwicklung der lichtempfindlichen bilderzeugenden Elemente in einer bildmäßigen Differenzierung zwischen hydrophilen und hydrophoben, zum Drucken mit öligen oder fetten Farben einsetzbaren Bereichen resultiert. Die hydrophoben Bereiche werden lithografische Farbe anziehen, die hydrophilen Bereiche dahingegen werden bei Benetzung mit Wasser die Farbe abstoßen.
  • Wie oben erläutert kann Fotopolymerisation bei einer Vielzahl von Verfahren zur Herstellung von lithografischen Druckplatten angewandt werden. Bei vielen dieser Verfahren werden zur Erzeugung von lithografischen Druckplatten Trockenentwicklungsstufen durchgeführt, was eine praktische und ökologisch vorteilhafte Lösung darstellt. Die Qualität der Kopien, die unter Verwendung von solchen lithografischen Druckplatten, die mittels einer Trockenentwicklungsstufe, z. B. einer Wärmeübertragungsstufe, erhalten sind, erzielt werden kann, ist aber ziemlich niedrig infolge Fleckenbildung (Farbanziehung in den nicht-druckenden Bereichen). Ferner erfordert eine zweckmäßige mustermäßige Entfernung durch Wärmeübertragung der lichtempfindlichen Schicht auf den Empfangsbogen während der Bildentwicklung den Einsatz einer hochqualitativen kostspieligen Schicht wie z. B. einer Polyesterfolie oder eines glatten Papiers. Es würde geschätzt werden, zwecks der mustermäßigen Entfernung von Bereichen der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung preisgünstigere Empfangsschichten wie z. B. grobkörnigere Papierarten einsetzen zu können.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein bilderzeugendes, eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung enthaltendes Element, wobei das bilderzeugende Element nach Beaufschlagung mit Wärme und/oder Druck entwickelbar ist und bei mustermäßiger Entfernung der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung mittels eines Empfangselements, sogar bei Verwendung von preisgünstigen Empfangsschichten, eine hochqualitative lithografische Druckplatte ergibt.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung einer hochqualitativen lithografischen Druckplatte mit diesem bilderzeugenden Element.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft ein bilderzeugendes Element, das auf einem hydrophilen Träger eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die durch den Träger und/oder die Vorderseite hindurch mit aktinischem Licht bestrahlt werden kann, und wenigstens ein Monomeres und wenigstens ein polymeres Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hydrophilen Träger und der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung in einem Verhältnis zwischen 0,01 und 2,0 g/m² eine wasserquellbare, an den hydrophilen Träger grenzende Sperrschicht, die wenigstens ein nicht-proteinhaltiges wasserlösliches filmbildendes Polymeres enthält, eingefügt ist, wobei die wasserquellbare Sperrschicht durch Trockenentwicklung vom hydrophilen Träger abgezogen werden kann und hydrophobe polymere Perlen mit einem mittleren Durchmesser von wenigstens 0,2 um, die durch Polymerisation von wenigstens einem ethylenisch ungesättigten Monomeren hergestellt sind, enthält.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, das folgende Stufen umfaßt.
  • (a) die bildmäßige oder informationsmäßige Belichtung eines erfindungsgemäßen bilderzeugenden Elements,
  • (b) das vor oder nach der Belichtung vorgenommene Laminieren des bilderzeugenden Elements mit seiner oberen nichtbildaufnehmenden Schicht auf einer Empfangsschicht eines Empfangselements, und
  • (c) das Abtrennen des Empfangselements vom hydrophilen Träger, wodurch die hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung mustermäßig auf das Empfangselement übertragen wird.
  • 4. Detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung.
  • Wir haben festgestellt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung eines bilderzeugenden Elements, das auf einem hydrophilen Träger eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung und eine wasserquellbare, zwischen dem Träger und der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung eingefügte Sperrschicht enthält, hochqualitative lithografische Druckplatten erhalten werden können. Wir haben insbesondere festgestellt, daß die lithografischen Druckplatten wesentlich keine Fleckenbildung aufweisende Kopien ergeben. Verzichtet man auf die im erfindungsgemäßen bilderzeugenden Element benutzte wasserquellbare Sperrschicht, so ergeben die erhaltenen lithografischen Druckplatten Kopien mit erheblich mehr Fleckenbildung.
  • Der hydrophile Träger kann eine gehärtete, hydrophile, auf einen biegsamen hydrophoben Träger vergossene Schicht sein, die ein hydrophiles Bindemittel enthält, oder aber ein hydrophiler Metallträger, z. B. ein Aluminiumträger.
  • Solche hydrophilen Bindemittel sind z. B. in der EP-A 450 199 beschrieben. Bevorzugte hydrophile Schichten sind Schichten aus mit einem Tetraalkylorthosilikat gehärtetem Polyvinyl alkohol, die vorzugsweise SiO&sub2; und/oder TiO&sub2; enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis des Polyvinylalkohols zum Tetraalkylorthosilikat zwischen 0,5 und 5 liegt, wie z. B. in den in diese Schrift als Verweisung aufgenommenen GB-P 1 419 512, FR-P 2 300 354, US-P 3 971 660, US-P 4 284 705, EP-A 405 016 und EP-A 450 199 beschrieben.
  • Zwischen den biegsamen hydrophoben Träger und die hydrophile Schicht können eine oder mehrere Haftschichten eingefügt werden. Eine erfindungsgemäß bevorzugte Haftschicht ist eine an die hydrophile Schicht grenzende Haftschicht, die Gelatine und Kieselerde enthält.
  • Besonders bevorzugt wird ein Aluminiumträger.
  • Der Aluminiumträger des erfindungsgemäß benutzten bilderzeugenden Elements kann aus reinem Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung mit einem Aluminiummindestgehalt von mindestens 95% hergestellt sein. Die Stärke des Trägers liegt üblicherweise zwischen etwa 0,13 und etwa 0,50 mm.
  • Die Herstellung von Aluminiumfolien oder Folien aus einer Aluminiumlegierung zur Anwendung im lithografischen Offsetdruck umfaßt die folgenden Stufen: die Körnung, die Eloxierung und gegebenenfalls die Abdichtung der Folie.
  • Die Körnung und Eloxierung der Folie sind unverzichtbar zum Erhalt einer lithografischen Druckplatte, mit der erfindungsgemäß Kopien hoher Qualität erhalten werden können. Die Abdichtung ist zwar nicht notwendig, doch kann eine weitere Verbesserung der Druckergebnisse ergeben. Die Aluminiumfolie hat vorzugsweise eine Rauheit mit einem CLA-Wert zwischen 0,2 und 1,5 um, enthält eine Eloxierschicht mit einer Stärke zwischen 0,4 und 2,0 um und ist mit einer wäßrigen Bicarbonatlösung abgedichtet.
  • Das Aufrauhen der Aluminiumfolie kann erfindungsgemäß nach den im aktuellen Stand der Technik allgemein bekannten Verfahren erfolgen. Die Oberfläche des Aluminiumsubstrats kann entweder durch mechanisches, chemisches oder elektrochemisches Körnen oder durch eine Kombination derselben aufgerauht werden, um eine befriedigende Haftung einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht am Aluminiumträger und ein gutes Wasserzurückhaltevermögen in den Bereichen, die die Nicht-Bildbereiche auf der Plattenoberfläche bilden werden, zu erhalten.
  • Man bevorzugt das elektrochemische Körnverfahren, weil damit eine gleichmäßige Oberflächenrauheit mit einer hohen mittleren spezifischen Oberfläche und einer sehr feinen und gleichmäßigen Kornstruktur, die üblicherweise beim Gebrauch für lithografische Druckplatten erwünscht ist, erhalten werden kann.
  • Elektrochemische Körnung kann durch Beschickung mit Wechselstrom oder Gleichstrom in einer Chlorwasserstoff und/oder Salpetersäure enthaltenden Elektrolytlösung erfolgen. Andere wäßrige Lösungen, die beim elektrochemischen Körnen zum Einsatz kommen können, sind z. B. Säuren wie HCl, HNO&sub3;, H&sub2;SO&sub2; und H&sub3;PO&sub4;, die wenn verlangt zusätzlich einen oder mehrere Korrosionshemmer wie Al(NO&sub3;)&sub3;, AlCl&sub3;, Borsäure, Chromsäure, Sulfate, Chloride, Nitrate, Monoamine, Diamine, Aldehyde, Phosphate, H&sub2;O&sub2;, usw. enthalten.
  • Das erfindungsgemäße elektrochemische Körnen kann mit einphasigem und dreiphasigem Wechselstrom erfolgen. Die an die Aluminiumplatte anlegte Voltspannung beträgt vorzugsweise 10-35 V. Eine Stromdichte von 3-150 Amp/dm² wird 5-240 Sekunden zugeführt. Die Temperatur der elektrolytischen Körnlösung liegt zwischen 5 und 50ºC. Elektrochemisches Körnen wird vorzugsweise mit einem Wechselstrom zwischen 10 Hz und 300 Hz durchgeführt.
  • Dem Aufrauhen geht vorzugsweise eine entfettende Behandlung voran, die hauptsächlich zum Entfernen fetter Substanzen von der Oberfläche der Aluminiumfolie dient.
  • Dazu kann die Aluminiumfolie einer Entfettungsbehandlung mit einem oberflächenaktiven Mittel und/oder einer wäßrigen alkalischen Lösung unterzogen werden.
  • Nach dem Aufrauhen folgt vorzugsweise eine chemische Ätzbehandlung mit einer wäßrigen säurehaltigen Lösung. Die chemische Ätzung erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von wenigstens 30ºC, besonders bevorzugt wenigstens 40ºC und ganz besonders bevorzugt wenigstens 50ºC.
  • Geeignete Säuren zur Verwendung in der wäßrigen Ätzlösung sind vorzugsweise anorganische Säuren und besonders bevorzugt starke Säuren. Die Gesamtmenge Säure in der wäßrigen Ätzlösung beträgt vorzugsweise wenigstens 150 g/l. Die Dauer der chemischen Ätzung liegt vorzugsweise zwischen 3 s und 5 Min.
  • Nach dem Aufrauhen und der eventuellen chemischen Ätzung wird die Aluminiumfolie zum Beispiel nach der folgenden Technik eloxiert.
  • Die gekörnte Aluminiumfolie, die als eine Anode in einer Lösung, die Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Chromsäure oder organische Säuren wie Sulfaminsäure, Benzosulfonsäure usw. oder Mischungen derselben enthält, eingetaucht wird, wird mit elektrischem Strom beschickt. Eine mögliche Elektrolytkonzentration beträgt 1 bis 70 Gew.-% in einem Temperaturbereich von 0 bis 70ºC. Die Anodestromdichte kann zwischen 1 und 50 A/dm² variieren und die Voltspannung zwischen 1 und 100 V, um einen eloxierten Film mit einem Gewicht zwischen 1 und 8 g/m² Al&sub2;O&sub3;.H&sub2;O zu erhalten. Die eloxierte Aluminiumfolie kann danach bei einer Temperatur zwischen 10 und 80ºC mit entmineralisiertem Wasser gespült werden.
  • Nach der Eloxierphase kann die eloxierte Oberfläche abgedichtet werden. Die Abdichtung der durch Eloxierung entstandenen Poren der Aluminiumoxidschicht ist eine den Fachleuten im Bereich der Aluminiumeloxierung bekannte Technik. Diese Technik wird z. B. unter dem Titel "Sealing-kwaliteit en sealing-controle von geanodiseerd Aluminium" im "Belgisch- Nederlands Tijdschrift voor Oppervlaktetechnieken von materialen", 24. Jahrgang/Januar 1980 beschrieben. Die poröse eloxierte Aluminiumoberfläche kann nach verschiedenen Verfahren abgedichtet werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die Abdichtung durch Behandlung eines gekörnten und eloxierten Aluminiumträgers mit einer wäßrigen Bicarbonatlösung, wie in der als Verweisung in diese Schrift aufgenommenen EP-A 567 178 beschrieben.
  • Vorzugsweise wird zwischen jeder der obenbeschriebenen Stufen eine Spülstufe durchgeführt, um zu vermeiden, daß die in einer bestimmten Stufe benutzte Flüssigkeit sich mit der Flüssigkeit der vorangehenden Stufe vermischt und unsauber wird.
  • Zum Verbessern der Bildschärfe und somit der Schärfe der gedruckten Endkopie kann die Eloxierschicht, wie z. B. in der JA-Pu 58-14797 beschrieben, in der Masse mit einem Lichthofschutzfarbstoff oder Lichthofschutzpigment gefärbt werden.
  • Das erfindungsgemäße bilderzeugende Element enthält auf dem hydrophilen Träger eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung mit wenigstens einem Monomeren und wenigstens einem polymeren Bindemittel.
  • Die erfindungsgemäße fotopolymerisierbare Zusammensetzung kann ein Monomeres mit wenigstens einer polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppe enthalten. Besonders bevorzugt sind Monomere mit wenigstens zwei polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppen. Ganz besonders bevorzugt sind Monomere des Urethan-Typs, wie die in der nachstehenden Tabelle I aufgelisteten und die in der EP-A 502 562 beschriebenen, und ungesättigte Ester von Polyolen, insbesondere Ester von Polyolen und einer α-Methylencarbonsäure.
  • Beispiele für Monomere des Urethan-Typs sind in der nachstehenden Tabelle I aufgelistet. Tabelle I
  • Beispiele für Ester eines Polyols und einer α-Methylencarbonsäure sind Ethylendiacrylat, Glycerintri(meth)acrylat, Ethylendimethacrylat, 1,3-Propandioldi(meth)acrylat, 1,2,4- Butantrioltri(meth)acrylat, 1,4-Cyclohexandioldi(meth)acrylat, 1,4-Benzoldioldi(meth)acrylat, Pentaerythritoltetra- (meth)acrylat, Dipentaerythritolpentaacrylat, 1,5-Pentandioldi(meth)acrylat, die Bisacrylate und Methacrylate von Polyethylenglycolen mit einem Molekulargewicht zwischen 200 und 500 und dergleichen.
  • Weitere Typen von zur Verwendung in der erfindungsgemäßen fotopolymerisierbaren Zusammensetzung geeigneten Monomeren sind z. B. die in den EP-A 502562, DEOS 41 09 239, 4 005 231, 3 643 216, 3 625 203, 3 516 257, 3 516 256 und 3 632 657 beschriebenen Monomeren. Weitere Monomer-Typen, die sich zum Einsatz in der erfindungsgemäßen fotopolymerisierbaren Zusammensetzung eignen, sind in der EP-A 522 616 beschrieben. Es ist deutlich, daß sich diese Monomeren und/oder Polymeren und/oder Oligomeren einander zugemischt benutzen lassen.
  • Die erfindungsgemäß verwendete fotopolymerisierbare Zusammensetzung enthält vorzugsweise ebenfalls wenigstens einen Fotoinitiator, der eine einzelne Verbindung oder aber eine Zusammensetzung sein kann. Bevorzugte Fotoinitiatoren sind durch aktinisches Licht anregbare Polymerisationsinitiatoren, die bei und unter den Lagerbedingungen des lichtempfindlichen Materials keine Wirksamkeit aufweisen. Beispiele für solche Initiatoren sind in der in diese Schrift als Verweisung aufgenommenen EP-A 522 616 beschrieben.
  • Ein zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugter Fotoinitiator ist eine Zusammensetzung, die ein Hexaarylbisimidazol, ein Tetraalkyldiaminobenzophenon, z. B. Michlers Keton, und ein Kettenübertragungsmittel (ebenfalls als Wasserstoffdonor bezeichnet), z. B. 2-Mercaptobenzoxazol, enthält, wie in der EP-A 437 259 beschrieben.
  • Erfindungsgemäß können der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung ebenfalls thermische Polymerisationshemmer zugesetzt werden, Beispiele für erfindungsgemäß nutzbare Hemmer sind der in diese Schrift als Verweisung aufgenommenen EP-A 522 616 zu entnehmen.
  • Nach einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthält die hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die wenigstens ein Monomeres und wenigstens ein polymeres Bindemittel enthält, ein thermoplastisches Polymeres als polymeres Bindemittel. Zum Einsatz in der vorliegenden Erfindung geeignete thermoplastische Polymere sind z. B. in der in diese Schrift als Verweisung aufgenommenen EP-A 522 616 beschrieben.
  • Der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung können ebenfalls nicht-thermoplastische polymere Verbindungen zugesetzt werden, um der Zusammensetzung bestimmte erwünschte Eigenschaften zu verleihen, z. B. um die Haftung an der erfindungsgemäß verwendeten Grundierschicht zu verbessern, um Verschleißeigenschaften und chemische Reaktionsträgheit zu verbessern, usw. Als geeignete nicht-thermoplastische polymere Verbindungen sind Cellulose, Phenolharze, Melamin- Formaldehydharze, usw. zu nennen. Wenn verlangt können die fotopolymerisierbaren Zusammensetzungen ebenfalls unmischbare polymere oder nicht-polymere, organische oder anorganische Füllstoffe oder Verstärkungsmittel enthalten, die bei den für die Belichtung des fotopolymeren Elements benutzten Wellenlängen wesentlich durchlässig sind, z. B. die organophilen Kieselerden, Bentonite, Kieselerde, Glaspulver, kolloidalen Gasruß, sowie verschiedene Typen von Farbstoffen und Pigmenten, die in je nach den erwünschten Eigenschaften der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung variierenden Mengen verwendet werden. Die Füllstoffe sind nutzbar zum Verbessern der Stärke der Zusammensetzung, zum Verringern von Klebrigkeit und zusätzlich als Farbstoff,
  • Es können Mittel zum Verbessern der Benetzung und/oder zum Steuern der Haftung der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung zugesetzt werden. Geeignete Mittel sind z. B. Silicium, siliciumhaltige Polymere, z. B. ein Poly(dimethylsiloxan)- polyether-Copolymeres, ein Poly(dimethylsiloxan)-polyester, siliciumhaltige Tenside, fluorhaltige Copolymere und fluorhaltige Tenside usw.
  • Beim nicht-proteinhaltigen wasserlöslichen filmbildenden Polymeren in der wasserquellbaren Sperrschicht, die durch die erfindungsgemäße Trockenentwicklung vom hydrophilen Träger getrennt werden kann, handelt es sich z. B. um Homopolymere und Copolymere von Vinylalkohol, Acrylamid, Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Salze von Acrylsäure und Methacrylsäure, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat und Maleinsäureanhydrid/Vinylmethylether-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, Salze von sulfoniertem Polystyrol, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Salze von Celluloseacetathydrogenphthalat, Dextran, Dextrine oder deren Derivate, Stärke, Gummiarabicum, und Alginsäure-Derivate wie Salze oder Ester davon. Man kann ebenfalls Mischungen aus zwei oder mehreren verschiedenen nicht-proteinhaltigen, hydrophilen, filmbildenden Polymeren benutzen. Die Hydrophilie des benutzten Homopolymeren oder Copolymeren ist vorzugsweise gleich oder höher die Hydrophilie von zu wenigstens 60 Gew.-%, vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% hydrolysiertem Polyvinylacetat.
  • Die erfindungsgemäße wasserquellbare Sperrschicht grenzt an den erfindungsgemäßen hydrophilen Träger. Vorzugsweise grenzt die wasserquellbare Sperrschicht auch an die erfindungsgemäße hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung.
  • Die erfindungsgemäße wasserquellbare Sperrschicht wird in einem Verhältnis zwischen 0,01 und 2,0 g/m², vorzugsweise zwischen 0,4 und 1,5 g/m² aufgetragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht eine erfindungsgemäße wasserquellbare Sperrschicht aus einer oder mehreren der obengenannten nicht-proteinhaltigen wasserlöslichen filmbildenden Polymeren.
  • Die wasserquellbare Sperrschicht enthält ebenfalls hydrophobe polymere Perlen, die einen mittleren Durchmesser von wenigstens 0,2 um aufweisen und durch Polymerisation von wenigstens einem ethylenisch ungesättigten Monomeren hergestellt sind, wobei das Monomere z. B. aus der Gruppe von Alkylmethacrylaten gewählt wird, z. B. Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat und die höheren Methacrylate wie Stearylmethacrylat, substituierte Alkylmethacrylate, z. B. Hydroxyethylmethacrylat, Alkylacrylate, substituierte Alkylacrylate, Styrol, substituiertes Styrol, z. B. Chlorstyrol, Vinyltoluol und substituiertes Vinyltoluol, z. B. Vinylbenzylchlorid und deren Homologe, Butadien, substituiertes Butadien, z. B. Chlorbutadien, 2-Methylbutadien, Isobutylen und substituiertes Isobutylen, und Vinylpyridin, z. B. 2- und 4- Vinylpyridin. Vorzugsweise enthält die wasserquellbare Sperrschicht in trockenem Zustand die hydrophoben polymeren Perlen in einer Menge bis zu 80% ihres Gesamtgewichts.
  • Die hydrophoben polymeren Perlen können mit verschiedenen Verbindungen beladen werden, z. B. mehrfunktionellen Monomeren oder Polymeren, Initiatoren, Sensibilisierungsmitteln usw. Dies ist eine interessante Verfahrensweise, um die Verbindungen in das bilderzeugende Element einzuarbeiten. Die wasserquellbare Sperrschicht kann einen Lichthofschutzfarbstoff oder ein Lichthofschutzpigment enthalten.
  • Ein erfindungsgemäßes bilderzeugendes Element kann auf der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung eine beim Erwärmen klebrig werdende oder selbsthaftende Übertragungsschicht enthalten.
  • Für den erfindungsgemäßen Gebrauch geeignete, beim Erwärmen klebrig werdende Schichten (TAL) weisen einen mit dem 1090 THERMOANALYZER von Du Pont Co gemessenen Einfrierpunkt Tg zwischen 20ºC und 100ºC, vorzugsweise unter 60ºC auf.
  • Die Haftung der TAL am Empfangselement wird ebenfalls auf Basis der Fließeigenschaften der TAL durch Erhitzung auf eine Temperatur über dem Tg-Wert ermittelt. Ein diese Eigenschaft beschreibender Parameter ist die Schmelzviskosität. Bei Messung mit dem VISCOELASTIC MELT TESTER von Rheometrics Co., Surrey, Großbritannien, weist eine erfindungsgemäß nutzbare TAL eine Schmelzviskosität von mehr als 3.000 Poise bei 120ºC auf.
  • Ganz besonders bevorzugt benutzt man eine TAL mit einem Tg- Wert zwischen 20ºC und 45ºC, einer Schmelzviskosität von mehr als 7.000 Poise und einer Elastizität entsprechend einem bei 120ºC mit dem VISCOELASTIC MELT TESTER von Rheometrics Co., Surrey, Großbritannien, gemessenen tg δ&supmin;¹-Wert von mehr als 1,30. Der tg δ&supmin;¹-Wert ist ein Maß für die Elastizität, wie beschrieben in "Polymer Chemistry: the Basic Concept" von P. C. Hiemenz, 1984, herausgegeben von M. Dekker Inc., New York.
  • Die TAL-Schicht wird vorzugsweise aus einer wäßrigen, einen oder mehrere Latices enthaltenden Dispersion aufgetragen. Bevorzugte Latices sind Latices von Styrol und Butadien und n.-Butylacrylat-Methylmethacrylat-Acrylnitril-Latices. Diese Latices können andere, die Stabilität des Latex verbessernde Comonomere wie Acrylsäure, Methacrylsäure und Acrylamid enthalten.
  • Besonders geeignete Polymere für den Gebrauch in der TAL-Schicht sind die von Bayer AG, Deutschland, vertriebenen BAYSTALTM-Polymer-Typen auf Basis von Styrol-Butadien- Copolymeren mit einem Gewichtsverhältnis zwischen 40/60 und 80/20 und die ebenfalls von Bayer AG vertriebenen EUDERMTM- Polymeren, die Copolymere mit n.-Butylacrylat, Methylmethacrylat und Acrylnitril sind.
  • Es können der TAL-Schicht verschiedene Zutaten zugesetzt werden, um die Schichtbildung oder die Schichteigenschaften zu verbessern, z. B. Verdickungsmittel, Tenside, Egalisiermittel, thermische Lösungsmittel und Pigmente.
  • Außer der beim Erwärmen klebrig werdenden Schicht kann das Material zwischen der oberen TAL-Schicht und der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung eine oder mehrere zusätzliche, beim Erwärmen klebrig werdende Schichten enthalten, z. B. um die Haftung an der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung zu verbessern und somit nach der Delaminierungsstufe eine bessere Bildqualität zu erhalten. Die Zusammensetzung und/oder die physikalischen Eigenschaften dieser anderen TAL- Schicht(en) kann zu denen der oberen TAL-Schicht unterschiedlich sein.
  • Wie eingangs erwähnt kann das erfindungsgemäße bilderzeugende Element auf der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung eine selbsthaftende Übertragungsschicht enthalten.
  • Zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignete selbsthaftende Schichten (PAL-Schichten) enthalten ein oder mehrere selbsthaftende Klebemittel. Die selbsthaftenden Klebemittel sind vorzugsweise klebrige Elastomere. Besonders bevorzugt sind natürliche Gummis und Acrylatcopolymere, wie in der US-P 3 857 731 beschrieben. Das benutzte selbsthaftende Klebemittel weist bei Auftrag auf unbehandeltes Papier vorzugsweise einen Vollauftrag-Schäl-Haftwert (100%iger Deckungsgrad) zwischen 1 und 10 N/cm Breite, besonders bevorzugt zwischen 2 und 7 N/cm Breite auf.
  • Die erfindungsgemäße, ein selbsthaftendes Klebemittel enthaltende selbsthaftende Schicht kann ein Bindemittel enthalten. Die Menge Bindemittel ist vorzugsweise niedriger als 2,5 Gewichtsteile, besonders bevorzugt niedriger als 0,6 Gewichtsteile, bezogen auf die selbsthaftenden Klebemittel.
  • Das erfindungsgemäße bilderzeugende, eine selbsthaftende Schicht enthaltende Element enthält vorzugsweise ebenfalls ein Empfangselement auf der selbsthaftenden Schicht. Im allgemeinen handelt es sich beim Empfangselement um eine oder mehrere, durchsichtige, an die selbsthaftende Schicht grenzende Schichten, z. B. eine durchsichtige Schicht aus organischem Harz.
  • Die Stärke der beim Erwärmen klebrig werdenden oder selbsthaftenden Übertragungsschicht bestimmt in hohem Maße die Haftung während des Laminierungs-/Delaminierungsvorgangs. Die Stärke dieser Übertragungsschicht liegt vorzugsweise zwischen 0,2 und 30 um, noch besser wäre zwischen 1 und 15 um.
  • Ein erfindungsgemäßes Empfangselement enthält wenigstens eine Empfangsschicht, die an der oberliegenden, nichtbildaufnehmenden Schicht des bilderzeugenden Elements zu haften vermag. Das Empfangselement ist vorzugsweise stabil bei den Verarbeitungsbedingungen. Die Wahl des Empfangselements hängt von der Art der Zusammensetzung des bilderzeugenden Elements ab.
  • In einer Ausführungsform enthält das Empfangselement als Empfangsschicht Papier oder ein mit einem Poly-α-olefin beschichtetes Papier. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Empfangsschicht eine handelsübliche Papiermarke, wie in der in diese Schrift als Verweisung aufgenommenen PCT/EP 94/02063 beschrieben, oder ein polyethylenbeschichtetes Papier.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Empfangselement als Empfangsschicht eine auf einen biegsamen Träger aufgetragene und am Träger haftende, beim Erwärmen klebrig werdende oder selbsthaftende Schicht.
  • Zu geeigneten biegsamen Trägern zählen Papier, Karton, Metallfolien und Metallmaschen, z. B. Aluminium, Kupfer, Stahl, Bronze usw., Folien aus lichtdurchlässigem organischem Harz, z. B. aus Celluloseestern wie Celluloseacetat, Cellulosepropionat und Cellulosebutyrat, Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polycarbonat oder Polyvinylchlorid, lichtdichter Schaumpolyester oder Pigmentpolyester, Seide, Baumwolle und Viskoserayongewebe oder -raster. Das Empfangselement kann weiterhin eine dünne zusätzliche Schicht enthalten. Beispiele für solche Empfangselemente sind mit einer dünnen Metallschicht überzogene Träger, z. B. mit einer aufgedampften Metallschicht versehene Polyesterträger. Das Empfangselement kann ebenfalls eine oder mehrere zusätzliche Schichten wie eine oder mehrere, obenbeschriebene Rückschichten enthalten.
  • Geeignete beim Erwärmen klebrig werdende oder selbsthaftende Schichten sind eingangs beschrieben.
  • Das bilderzeugende Element kann durch ein aufeinander Auftragen der Schichten und/oder durch das aneinander Laminieren von Schichten oder Schichtverbänden hergestellt werden.
  • In einer praktischen Ausführungsform wird das bilderzeugende Element dadurch hergestellt, daß auf einen erfindungsgemäßen hydrophilen Träger (i) eine wasserquellbare Sperrschicht, die ein nicht-proteinhaltiges wasserlösliches filmbildendes Polymeres und gegebenenfalls hydrophobe polymere Perlen mit einem mittleren Durchmesser von wenigstens 0,2 um, die durch Polymerisation von einem ethylenisch ungesättigten Monomeren hergestellt sind, enthält, (ii) eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung und (iii) gegebenenfalls eine beim Erwärmen klebrig werdende Übertragungsschicht aufgetragen werden.
  • In einer weiteren praktischen Ausführungsform wird das bilderzeugende Element dadurch hergestellt, daß das obenbeschriebene bilderzeugende Element mit seiner fotopolymerisierbaren Zusammensetzung oder eventuellen beim Erwärmen klebrig werdenden Übertragungsschicht auf eine Empfangsschicht aufgetragen wird.
  • In noch einer anderen praktischen Ausführungsform wird das bilderzeugende Element dadurch hergestellt, daß das obenbeschriebene bilderzeugende Element mit seiner fotopolymerisierbaren Zusammensetzung auf einer selbsthaftenden Übertragungsschicht, die eine Einheit mit einem Empfangselement bildet oder ein Empfangselement ist, laminiert wird.
  • In noch einer anderen praktischen Ausführungsform wird das bilderzeugende Element dadurch hergestellt, daß
  • - eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung auf einen Träger oder eine auf den Träger aufgetragene, beim Erwärmen klebrig werdende oder selbsthaftende Übertragungsschicht vergossen wird,
  • - eine wasserquellbare Sperrschicht, die ein nicht-proteinhaltiges wasserlösliches filmbildendes Polymeres enthält, auf einen erfindungsgemäßen hydrophilen Träger vergossen wird, und
  • - der so entstandene lichtempfindliche Schichtverband mit seiner die hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung tragenden Seite gegen die Sperrschicht des hydrophilen Trägers gedrückt und gleichzeitig erhitzt wird, um die Schichten aufeinander zu laminieren.
  • Letztgenannter Träger kann ein lichtdurchlässiges Empfangselement sein, z. B. ein Träger aus einem organischen Harz, oder ein zeitweiliger Träger, vorzugsweise ein mit einer hydrophilen Trennschicht, z. B. einer Polyvinylalkoholschicht, überzogener Cellulosetriacetat- oder Polyethylenterephthalatfilmträger. Der zeitweilige Träger kann vor oder nach der Fotobelichtungsstufe, jedoch vor den Verarbeitungsstufen entfernt werden.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung einer lithografischen Druckplatte wird ein erfindungsgemäßes bilderzeugendes Element bildmäßig oder informationsmäßig mit aktinischer Strahlung belichtet, um die fotopolymerisierbare Zusammensetzung mustermäßig zu härten. Die Belichtung kann eine Kontaktbelichtung sein, z. B. Ultraviolettstrahlung, eine Kamerabelichtung, eine Abtastbelichtung oder eine Laserbelichtung. Bei der in der Belichtungsstufe eingesetzten Strahlungsquelle handelt es sich z. B. um Sonnenlicht, Glühlampen, Quecksilberdampflampen, Halogenlampen, Xenonlampen, Fluoreszenzlampen, lichtemittierende Dioden, Laser, Elektronenstrahlung und Röntgenstrahlung,
  • Die Belichtung kann sowohl durch die Vorderseite als auch durch die Rückseite des bilderzeugenden Elements erfolgen. Selbstverständlich soll der Träger bei einer Belichtung durch die Rückseite durchlässig für die zum Belichten des lichtempfindlichen bilderzeugenden Elements benutzte Strahlung sein. Bei einer Belichtung durch die Vorderseite soll jede gegebenenfalls anwesende Schutzschicht für die Strahlung durchlässig sein. Vorzugsweise wird das bilderzeugende Element durch die Vorderseite belichtet.
  • Nach der bildmäßigen oder informationsmäßigen Belichtung wird ein Bild dadurch erhalten, daß (i) vor oder nach der Belichtung die obere nicht-bildaufnehmende Schicht des bilderzeugenden Elements auf einer Empfangsschicht eines Empfangselements laminiert und (ii) das Empfangselement vom hydrophilen Träger getrennt wird, wodurch die hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung und die eventuelle(n) oberliegende(n) Schicht(en) mustermäßig auf das Empfangselement übertragen werden und das aus dem hydrophilen Träger und der zurückgehaltenen hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung bestehende Bild freigelegt wird.
  • Falls das bilderzeugende Element keine selbsthaftende Schicht enthält, erfolgt das Laminieren durch eine Erhitzungsstufe, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 40ºC und 180ºC, besonders bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 65ºC und 120ºC. Die Erhitzung kann vor, während oder nach dem Inkontaktbringen der Empfangsschicht mit der oberen nichtbildaufnehmenden Schicht des bilderzeugenden Elements entweder auf dem bilderzeugenden Element oder dem Empfangselement oder auf beiden durchgeführt werden. Als Empfangselement lassen sich verschiedene Arten von preisgünstigem gewöhnlichem Papier benutzen. Es läßt sich ein breiter Bereich von handelsüblichen Papieren mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften einsetzen.
  • Falls das bilderzeugende Element eine selbsthaftende Schicht enthält, ist beim Laminieren eine Druckstufe erforderlich. Dieser Druck wird angewandt, während die Empfangsschicht in Kontakt mit der oberen nicht-bildaufnehmenden Schicht des bilderzeugenden Elements steht.
  • Ein bilderzeugendes Element und ein Empfangselement können vor der Belichtung miteinander in Kontakt gebracht werden. Bei einer solchen Ausführungsform muß entweder die Rückseite des bilderzeugenden Elements und/oder vorzugsweise des Empfangselements durchlässig für die zum Belichten der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung benutzte Strahlung sein.
  • Zur Erzielung einer höheren Empfindlichkeit kann das erfindungsgemäße bilderzeugende Element vor oder nach der bildmäßigen Belichtung einer Gesamtbelichtung unterzogen werden.
  • Es kann vorteilhaft sein, die lithografische Druckplatte zum Verbessern der Plattenbeständigkeit einer Gesamtbelichtung und/oder Gesamterhitzung zu unterziehen. Eine solche Vorgehensweise wird besonders bevorzugt, falls das erfindungsgemäße bilderzeugende Element ein positivarbeitendes Element ist oder um die Kratzfestigkeit der lithografischen Druckplatte zu verbessern.
  • Die lithografische Druckplatte kann weiterhin mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung gereinigt werden, z. B. durch Wischen mit einem naßen Schwamm, Spülen mit einem Strahl nicht-erhitzten Wassers oder einer wäßrigen Lösung usw.
  • Da das erfindungsgemäße bilderzeugende Element eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung auf einem hydrophilen Träger enthält, kann das erhaltene Bild als lithografische Druckplatte eingesetzt werden. Die mustermäßige Übertragung der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung auf ein Empfangsmaterial resultiert dann in einer bildmäßigen Differenzierung zwischen hydrophilen und hydrophoben, zum Drucken mit öligen oder fetten Farben einsetzbaren Bereichen. Die hydrophoben Bereiche werden lithografische Farbe anziehen, die hydrophilen Bereiche dahingegen werden bei Benetzung mit Wasser die Farbe abstoßen. Die farbanziehenden Bereiche bilden die Druckbereiche, die farbabstoßenden Bereiche die Hintergrundbereiche.
  • Abhängig von u. a. dem Gewichtsverhältnis in der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung zwischen Monomer und (thermoplastischem) Polymer wird das bilderzeugende Element entweder positivarbeitend oder negativarbeitend sein. Bei einem negativarbeitenden System liegt das Gewichtsverhältnis in der Regel unter 1. Bei einem positivarbeitenden System beträgt das Gewichtsverhältnis in der Regel mehr als 2.
  • Bei einem negativarbeitenden erfindungsgemäßen bilderzeugenden Element wird die fotopolymerisierbare Zusammensetzung durch informationsmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung in Übereinstimmung mit der informationsmäßigen Verteilung der aktinischen Strahlung mustermäßig gehärtet. Nach der informationsmäßigen Belichtung entsteht das Bild dadurch, daß (1) das bilderzeugende Element vor oder nach der Belichtung mit seiner oberen nicht-bildaufnehmenden Schicht auf einem Empfangselement laminiert und (ii) das Empfangselement vom hydrophilen Träger getrennt wird, wobei die nicht-gehärteten oder unzulänglich gehärteten Bereiche der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung und der eventuellen oberliegenden Schicht(en) auf das Empfangselement übertragen werden und das aus dem hydrophilen Träger und den zusammen mit den unterliegenden Bereichen der Sperrschicht zurückgehaltenen gehärteten Bereichen der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung bestehende Bild freigelegt wird.
  • Bei einem positivarbeitenden erfindungsgemäßen bilderzeugenden Element wird die fotopolymerisierbare Zusammensetzung durch informationsmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung in Übereinstimmung mit der informationsmäßigen Verteilung der aktinischen Strahlung mustermäßig gehärtet. Nach der informationsmäßigen Belichtung entsteht das Bild dadurch, daß (i) das bilderzeugende Element vor oder nach der Belichtung mit seiner oberen nicht-bildaufnehmenden Schicht auf einem Empfangselement laminiert und (ii) das Empfangselement vom hydrophilen Träger getrennt wird, wobei die gehärteten Bereiche der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung und der eventuellen oberliegenden Schicht(en) auf das Empfangselement übertragen werden und das aus dem hydrophilen Träger und den zusammen mit den unterliegenden Bereichen der Sperrschicht zurückgehaltenen nicht-gehärteten Bereichen der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung bestehende Bild freigelegt wird.
  • Das folgende Beispiel erläutert die vorliegende Erfindung, ohne sie aber hierauf zu beschränken. Alle Prozentsätze sind in Gewicht ausgedrückt, wenn nichts anders vermerkt ist.
  • BEISPIEL 1 (vergleichendes Beispiel) Herstellung der bilderzeugenden Elemente
  • Ein vergleichendes bilderzeugendes Element I wird durch die folgenden Stufen hergestellt:
  • - einen zeitweiligen Träger aus Polyethylenterephthalatfilm, der in einer Trockenschichtstärke von 1 um mit einer Polyvinylalkoholschicht überzogen ist, beschichtet man mittels einer Walzenstreichmaschine in einer Naßschichtstärke von 40 um mit einer hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung A, die aus einer Lösung in Methylethylketon von 3,5 Gew.-% Verbindung 1 von Tabelle I, 4,8 Gew.-% Polyvinylacetat, 0,2 Gew.-% eines blauen Farbstoffes (C. I. 61551), 1,3 Gew.-% Bisimidazol, 0,12 Gew.-% Michlers Keton und 0,07 Gew.-% Mercaptobenzoxazol besteht, wonach diese Schicht 5 Minuten bei 40ºC getrocknet wird,
  • - der so erzeugte lichtempfindliche Schichtverband wird mit seiner die hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung tragenden Seite gegen einen elektrochemisch gekörnten, eloxierten und abgedichteten Aluminiumträger mit einer Stärke von 0,15 mm und einem CLA-Wert von 0,7 um gedrückt, wonach die kontaktierenden Elemente bei 85ºC und einer Geschwindigkeit von 0,7 m/Min. durch einen Walzenlaminator geführt werden, und
  • - der zeitweilige Träger wird von der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung getrennt.
  • Die erfindungsgemäßen bilderzeugenden Elemente II bis VII werden analog dem vergleichendem bilderzeugendem Element hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Aluminiumträger mittels einer Walzenstreichmaschine aus Wasser mit einer Sperrschicht beschichtet wird, die man 5 Minuten bei 40ºC trocknen läßt, ehe man den Aluminiumträger mit seiner die Sperrschicht tragenden Seite gegen die hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung des lichtempfindlichen Schichtverbands drückt. Erfindungsgemäßes bilderzeugendes Element VIII wird analog bilderzeugendem Element V hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung B benutzt wird, die aus einer Lösung in Methylethylketon von 3,7 Gew.-% Dipentaerythritolpentaacrylat, 5 Gew.-% eines Styrol-Butylacrylat-Copolymeren, 0,2 Gew.-% eines blauen Farbstoffes (C. I. 61551), 1,3 Gew.-% Bisimidazol, 0,12 Gew.-% Michlers Keton und 0,07 Gew.-% Mercaptobenzoxazol besteht. Die Zusammensetzung der aufgetragenen Sperrschichten und der bilderzeugenden Elemente I bis VIII wird in Tabelle II aufgelistet. Tabelle II
  • 1) Pol 1: Hydroxymethylcellulose.
  • 2) POL 2: Polyacrylamid.
  • 3) POL 3: Copolymeres von Vinylalkohol und Vinylacetat.
  • 4) PMMA: Polymethylmethacrylat-Perlen mit einer mittleren Teilchengröße von 1 um.
  • Auf die obenbeschriebenen bilderzeugenden Elemente I-VIII wird ein Testobjekt mit einem 60 Striche-pro-cm-Raster und feinen positiven und negativen Strichen angeordnet, wonach die bilderzeugenden Elemente durch dieses Objekt hindurch mit Ultraviolettstrahlung belichtet werden.
  • Die belichteten bilderzeugenden Elemente werden dann jeweils in schichtseitigem Kontakt mit einem Papierempfangselement angeordnet (Ideal Blanc Brillant - 170 g/m², vertrieben von Papeterie Belge, S. A., Belgien).
  • Die kontaktierenden Elemente werden bei einer Temperatur von 110ºC und einer Durchlaufgeschwindigkeit von 0,35 m/Min. durch einen Walzenlaminator geführt. Anschließend werden die Elemente getrennt, wobei die nicht-belichteten Teile der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung entfernt werden und die belichteten Teile auf dem Aluminiumträger zurückbleiben, wodurch eine negativarbeitende lithografische Druckplatte erhalten wird.
  • Alle bilderzeugenden Elemente wiesen dieselbe Empfindlichkeit auf.
  • In einer ersten Ausführungsform werden die lithografischen Druckplatten zusätzlich durch Wischen mit einem naßen, mit Wasser durchtränkten Schwamm gereinigt. In einer zweiten Ausführungsform werden die lithografischen Druckplatten ohne diese Reinigung eingesetzt.
  • Die bei beiden Ausführungsformen erhaltenen lithografischen Druckplatten können unter Verwendung einer üblichen Farbe und eines üblichen Feuchtwassers zum Drucken auf einer herkömmlichen Offsetpresse eingesetzt werden. Die erhaltenen, auf der 100. Kopie gemessenen lithografischen Ergebnisse werden in Tabelle III aufgelistet. Tabelle III
  • 1) Strichreproduktion: der kleinste (in um) korrekt reproduzierbare Strich.
  • Wie Tabelle III erkennen läßt, kann eine lithografische Druckplatte, die mit einem bilderzeugenden Element ohne Sperrschicht erhalten wird, infolge kompletter Fleckenbildung nicht zum Drucken eingesetzt werden. Gute Kopien, die wesentlich keine Fleckenbildung aufweisen, erhält man mit den lithografischen Druckplatten, die mit den bilderzeugenden Elementen mit einer wasserquellbaren Sperrschicht zwischen dem Aluminiumträger und der erfindungsgemäßen hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung hergestellt sind. Die Anwesenheit von Polymethylmethacrylatperlen mit einer mittleren Teilchengröße von 1 um kann diese schon schwache Fleckenbildung sogar noch verbessern, wenn eine weitere Reinigung der lithografischen Druckplatte durch Wischen mit einem naßen Schwamm vorgenommen wird.

Claims (10)

1. Ein bilderzeugendes Element, das auf einem hydrophilen Träger eine hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die durch den Träger und/oder die Vorderseite hindurch mit aktinischem Licht bestrahlt werden kann, und wenigstens ein Monomeres und wenigstens ein polymeres Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hydrophilen Träger und der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung in einem Verhältnis zwischen 0,01 und 2,0 g/m² eine wasserquellbare, an den hydrophilen Träger grenzende Sperrschicht, die wenigstens ein nicht-proteinhaltiges wasserlösliches filmbildendes Polymeres enthält, eingefügt ist, wobei die wasserquellbare Sperrschicht durch Trockenentwicklung vom hydrophilen Träger abgezogen werden kann und hydrophobe polymere Perlen mit einem mittleren Durchmesser von wenigstens 0,2 um, die durch Polymerisation von wenigstens einem ethylenisch ungesättigten Monomeren hergestellt sind, enthält.
2. Bilderzeugendes Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophile Träger ein gekörnter, eloxierter und abgedichteter Aluminiumträger ist.
3. Bilderzeugendes Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserquellbare Sperrschicht in einem Verhältnis zwischen 0,4 und 1,5 g/m² auf getragen wird.
4. Bilderzeugendes Element nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, das auf der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung eine beim Erwärmen klebrig werdende Schicht mit einem mit dem 1090 THERMOANALYZER von Du Pont Co gemessenen Einfrierpunkt Tg zwischen 20ºC und 45ºC, einer Schmelzviskosität von mehr als 7.000 Poise und einer Elastizität entsprechend einem bei 120ºC mit dem VISCOELASTIC MELT TESTER von Rheometrics Co., Surrey, Großbritannien, gemessenen tg δ&supmin;¹-Wert von mehr als 1, 30 enthält.
5. Bilderzeugendes Element nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, das auf der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung eine selbsthaftende Schicht, die bei Auftrag auf unbehandeltes Papier einen Vollauftrag-Schäl-Haftwert (100%iger Deckungsgrad) zwischen 1 und 10 N/cm Breite aufweist, enthält.
6. Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, das folgende Stufen umfaßt.
(a) die bildmäßige oder informationsmäßige Belichtung eines bilderzeugenden Elements nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5,
(b) das vor oder nach der Belichtung vorgenommene Laminieren des bilderzeugenden Elements mit seiner oberen nichtbildaufnehmenden Schicht auf einer Empfangsschicht eines Empfangselements, und
(c) das Abtrennen des Empfangselements vom hydrophilen Träger, wodurch die hydrophobe fotopolymerisierbare Zusammensetzung mustermäßig auf das Empfangselement übertragen wird.
7. Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem (den) Monomeren und dem (den) Polymeren in der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung weniger als 1 beträgt, um eine negativarbeitende Druckplatte zu erhalten.
8. Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem (den) Monomeren und dem (den) Polymeren in der hydrophoben fotopolymerisierbaren Zusammensetzung mehr als 2 beträgt, um eine positivarbeitende Druckplatte zu erhalten.
9. Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bilderzeugende Element ein bilderzeugendes Element nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4 ist und die Erhitzung vor, während oder nach dem Inkontaktbringen des hydrophilen Trägers mit dem Empfangselement bei einer Temperatur zwischen 40ºC und 180ºC entweder auf dem hydrophilen Träger oder dem Empfangselement oder auf beiden Elementen vorgenommen wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bilderzeugende Element ein bilderzeugendes Element nach Anspruch 6 ist und der Druck auf die in Kontakt mit der oberen nichtbildaufnehmenden Schicht des bilderzeugenden Elements stehende Empfangsschicht ausgeübt wird.
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