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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zweiwegesystem mit einer
großen Bandkassette und einer kleinen Bandkassette, die jeweils eine
aufgespulte Magnetaufnahmebandlänge gleicher Breite aufweisen und das
gleiche Datenspeicherelement verwenden.
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Eine Bandkassette, wie z. B. eine 8 mm-Videobandkassette oder eine
VHS-Videobandkassette mit einem Speicherelement zum Speichern
solcher mit Aufnahme als Aufnahmemodus, aufgezeichneten Stimmdaten
und/oder voreingestellten Parametern verbundenen Daten ist auf dem
Gebiet bekannt. Eine solche Bandkassette ist z. B. in den japanischen
Patentveröffentlichungen JP-A-63-166085, veröffentlicht am 7. Juli 1988,
und JP-A-63-164085, veröffentlicht am 9. Juli 1988, beschrieben. Gemäß
diesen Patentveröffentlichungen liegen Anschlüsse des Speicherelementes
zu der Außenseite des Kassettengehäuses hin frei, so daß die Anschlüsse
des Speicherelementes automatisch elektrisch mit den entsprechenden
Anschlüssen im Videoabspielgerät verbunden werden können, wenn die
Bandkassette in ein Videoabspielgerät eingelegt wird.
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Diese Bandkassetten und die Anordnung der Anschlüsse oder des
Speicherelementes sind nur für eine spezifische Kassettengröße ausgelegt.
Das Problem der Anordnung des Speicherelementes in Kassetten
unterschiedlicher Größen wird nicht angesprochen.
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Das Patent US-A-4 743 984, auf das sich der Oberbegriff von Anspruch 1
bezieht, und das Patent JP-A-61 094 287 beschreiben Bandkassetten
unterschiedlicher Größe, d. h. Länge und Breite, mit
Informationsträgerelementen, die sich zwischen den zwei Spulen und der Vorderseite der
Kas
sette befinden. Die Informationsträgerelemente sind derart angeordnet,
daß sie sich bei allen Kassettengrößen in der gleichen Position in einer zu
der Drehachse der Spulen rechtwinkligen Ebene befinden. Die
Informationen werden mit einer optischen Vorrichtung, z. B Sonden eines
Abtastmechanismusses ausgelesen.
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Da eine Bandkassette für diese Art von Videoabspielgerät vorgesehen ist,
wurde ein Zweiwegesystem vorgeschlagen, welches eine kleine
Bandkassette aufweist, die derart kompakt ausgeführt ist, daß sie außer Haus
verwendet werden kann, und eine große Bandkassette für den häuslichen
Einsatz, die eine lange Lebensdauer in Innenräumen hat.
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Die große und die kleine Bandkassette des Zweiwegesystems sind im
wesentlichen derart ausgeführt, daß sie die gleiche Breite haben, da zwecks
Gewährleistung der Kompatibilität Magnetaufzeichnungsbandlängen mit
gleicher Breite verwendet werden.
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Es wird jedoch hinsichtlich der Festigkeit des Gehäuses und der
Sicherstellung, daß die Spulenlöcher verschlossen werden, vorgezogen, daß die
große Bandkassette eine größere Breite aufweist als die kleine
Bandkassette.
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Dann taucht ein Problem auf, wenn die große und die kleine Bandkassette
unterschiedliche Breiten haben, d. h. wenn die Position der Anschlüsse des
Speicherelementes in der großen Bandkassette sich von der in der kleinen
Bandkassette unterscheidet und diese nicht vom Videoabspielgerät
aufgenommen werden können. Mit anderen Worten: damit die beiden
Bandkassetten von dem Videoabspielgerät relativ zu einer Position auf mittlerer
Breite aufgenommen werden können, weist das Videoabspielgerät zwei
Sätze entsprechender Anschlüsse auf unterschiedlichen Ebenen gemäß
den Positionen der Anschlüsse der jeweiligen Speicherelemente in der
großen bzw. der kleinen Bandkassette auf, was zu einen komplizierten
internen Mechanismus des Videoabspielgerätes führt. Dies hat wiederum
eine Kostenerhöhung zur Folge.
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Angesichts des oben Gesagten wird mit der vorliegenden Erfindung die
Möglichkeit geschaffen, die Anschlüsse im Videoabspielgerät gleichzeitig
für die Anschlüsse des Speicherelementes sowohl der großen als auch der
kleinen Bandkassette zu benutzen, wodurch der Mechanismus des
Videoabspielgerätes vereinfacht und die Kosten reduziert werden.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einem Zweiwege-Bandkassettensystem
nach Anspruch 1 realisiert.
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Ein Zweiwegesystem gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Ebene, auf der die Anschlüsse des Speicherelementes
in der großen Bandkassette installiert sind, und die Ebene, auf der die
Anschlüsse des Speicherelementes in der kleinen Bandkassette installiert
sind, sich auf der gleichen befinden, die in einem Abstand von einer
längslaufenden Mittellinie der Magnetbandlänge auf mittlerer Breite oder
einer Referenzebene, in der sich ein Spulenträger befindet, liegt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können dieselben Anschlüsse in dem
Videoabspielgerät gleichermaßen für die Anschlüsse des
Speicherelementes der kleinen Kassette und für die Anschlüsse des Speicherelementes
der großen Bandkassette benutzt werden. Daher braucht das
Videoabspielgerät nicht mit zwei Sätzen Anschlüssen ausgestattet zu sein, die
notwendig wären, wenn die Speicherelemente in der großen und der
kleinen Bandkassette an jeweils unterschiedlichen Positionen untergebracht
wären. Das hat den Vorteil, daß der Mechanismus des Videoabspielgerätes
kompakt und kostengünstig ausgeführt werden kann.
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Dieses und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung in Zusammenhang mit bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung und mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sind, deutlich. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Rückansicht mit weggeschnittenen Teilen, die eine große
und eine kleine Bandkassette zeigt, welche zu
Vergleichszwecken nebeneinander dargestellt sind;
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Fig. 2 eine Draufsicht, bei der die obere Gehäusehälfte entfernt ist,
die das Innere der kleinen Bandkassette gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 3 eine Explosionsansicht der kleinen Bandkassette,
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Fig. 4 eine Draufsicht eines Teils der kleinen Bandkassette im
vergrößerten Maßstab, die zeigt, wie ein Speicherelement
untergebracht ist;
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Fig. 5 ein Querschnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 4;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der kleinen Bandkassette von
hinten und unten gesehen;
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Fig. 7 eine fragmentarische geschnittene Seitenansicht eines
Taschenbereichs der kleinen Bandkassette;
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Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, die eine weitere Art und
Weise zeigt, das Speicherelement unterzubringen; und
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Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, die eine modifizierte Art und
Weise zeigt, das Speicherelement unterzubringen:
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Fig. 2 bis 7 zeigen eine der Bandkassetten des Zweiwegesystems, d. h.
die kleine Bandkassette C2. Insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, daß die
kleine Bandkassette C2 ein Gehäuse aufweist, das aus oberer und unterer
Gehäusehälfte 1a und 1b besteht, die miteinander verbunden sind und so
ein im wesentlichen rechteckiges kastenförmiges Gehäuse iß bilden. Das
so ausgeführte Gehäuse 1B weist eine darin ausgebildete Bandkammer
auf, in der ein Paar Spulen 3 untergebracht ist, an denen
entgegengesetzte Enden einer Magnetaufzeichnungsbandlänge 3 verankert sind. Die
von einer der Spulen 3 abgewickelte Magnetbandlänge wird um die andere
Spule 3 gewickelt, nachdem sie von Bandführungen 6 in
Bandführungsarmen 5 an einer Vorderseite der Bandkassette C2 geführt worden ist. An
einem vorderen mittleren Teil des Gehäuses iß weist die kleine
Bandkassette C2 einen Taschenbereich 7 zwischen den Bandführungsarmen 5 auf,
der sich nach oben und unten sowie nach vorn öffnet. Ein quer über den
Taschenbereich 7 verlaufender Teil der Magnetaufzeichnungsbandlänge 2
wird von einer Deckelanordnung mit im wesentlichen rechteckigem
vorderen, hinteren und oberen Deckel 9, 10 und 11 geschützt.
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Wie am besten in Fig. 7 ersichtlich, ist der vordere Deckel 9 schwenkbar
von einer linken und einer rechten Stutzenwelle 12 gehalten zum
Durchführen einer Schwenkbewegung um eine Gelenkachse, die von den
Stutzenwellen 12 definiert wird zwischen einer geschlossenen Position, in der
die jeweiligen vorderen Öffnungen der Bandführungsarme 5 und ein
vorderer Teil des Taschenbereiches 7 geschlossen sind, wie durch die
durchgehende Linie gezeigt, und einer geöffneten Position, wie durch die
Phantomlinie dargestellt. Dieser vordere Deckel 9 ist normalerweise mittels
einer in Fig. 2 dargestellten und auf einer der Stutzenwellen 12 montierten
Vorspannfeder 13 in Richtung auf die geschlossene Position vorgespannt.
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Der obere Deckel 11 ist operativ mit dem vorderen Deckel 9 verbunden
und zwischen einer geschlossenen Position, in der ein oberer Teil des
Taschenbereiches 7 geschlossen ist, wie durch die durchgezogene Linie in
Fig. 7 gezeigt, und einer geöffneten Position, in der der Deckel 11 über
und hinter den Taschenbereich 7 geschoben ist, wie durch die
Phantomlinie in Fig. 7 dargestellt, schwenkbar. Zu diesem Zweck sind bei dem
oberen Deckel 11 die entgegengesetzten Enden mit jeweiligen Armen 14
mit Anschlußstiften 15 an den Vorderenden ausgebildet, wobei sich die
Anschlußstifte 15 in drehbarem Eingriff mit ihnen zugeordneten
Lagerlöchern 16 befinden, die in einem linken und einem rechten Teil einer
Oberkante des vorderen Deckels 9 ausgebildet sind. Die mit dem oberen
Deckel 11 einstückig ausgeführten Arme 14 weisen ferner an ihren hinteren
Enden Gleitstifte 17 auf, die sich in gleitbarem Eingriff mit Führung nuten
19 befinden, die in einer linken und einer rechten Wand des Gehäuses 1B
ausgebildet sind.
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Insbesondere Fig. 3 und 7 zeigen; daß bei dem hinteren Deckel 10 die
entgegengesetzten Enden mit Anschlußstiften 20 ausgebildet sind, die
voneinander weg von einer Oberkante des Deckels abstehen, und der
hintere Deckel 10 schwenkbar auf dem oberen Deckel 11 montiert ist;
wobei die Anschlußstifte 20 sich in drehbarem Eingriff mit Stiftlöchern 21a
befinden, die in jeweiligen Ansätzen 21 auf einer Innenfläche des oberen
Deckels 11 ausgebildet sind. Dieser hintere Deckel 10 weist ferner ein
einstückig mit einer unteren Rückfläche des Deckels ausgebildetes linkes und
rechtes Bein 22 und einstückig mit den jeweiligen Beinen 22 ausgebildete
Gleitstifte 23 auf, die seitlich nach außen von den Beinen 22 abstehen,
wobei sich die Gleitstifte 23 in gleitbarem Eingriff mit im wesentlichen S-
förmigen Führungsnuten 24 in einer linken und einer rechten Seitenwand
des Gehäuses 1B, die den Taschenbereich 7 begrenzen, befinden.
Entsprechend ist dieser hintere Deckel 10 operativ mit dem vorderen Deckel
9 und dem oberen Deckel 11 verbunden, so daß er schwenkbar ist
zwischen einer Halteposition, in der der hintere Deckel 10 eine Position
unmittelbar hinter demjenigen Teil der Magnetbandlänge 2 einnimmt, der
quer über den Taschenbereich 7 verläuft, wie durch die durchgehende
Linie in Fig. 7 gezeigt, und einer außer Eingriff befindlichen Position, in der
der hintere Deckel 10 eine Position oberhalb und hinter dem
Taschenbereich 7 und im wesentlichen unter dem oberen Deckel 11 einnimmt,
welcher dann in der geöffneten Position gehalten wird, wie durch die
Phantomlinie dargestellt.
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Fig. 4 und 5 zeigen, daß das Gehäuse iß ein darin befindliches
Speicherelement 25 aufweist. Dieses Speicherelement 25 ist eine unitäre
Struktur von im wesentlichen kubischer Konfiguration, die folgendes
enthält: ein ROM, in dem feststehende Daten gespeichert werden, z. B. die
Spezifikation und/oder charakteristischen Daten des verwendeten
Magnetbandes 2, ein RAM zum Speichern von variablen Daten, z. B. während
des Aufzeichnens voreinstellbaren Daten, und eine Batterie. Fig. 3 und 4
zeigen, daß das Speicherelement 25 einen Satz Anschlüsse 26 aufweist,
die teilweise von einer Rückfläche 25a und teilweise von einer Unterfläche
25b zur Außenseite hin freiliegen, wobei der Satz Anschlüsse 26 elektrisch
mit einer entsprechenden Anzahl von (nicht gezeigten) Anschlüssen
verbunden ist, die in einem (ebenfalls nicht gezeigten) Videoabspielgerät
eingebaut sind.
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Das Speicherelement 25 ist in einem Gehäuse 1B installiert, wobei der
Satz Anschlüsse 26 zur Außenseite des Gehäuses 1B hin durch zwei
aneinandergrenzende Wandsegmente des Gehäuses 1B freiliegt. In der
dargestellten Ausführungsform ist das Speicherelement 25 mit dem Satz
Anschlüsse 26 im Gehäuse 1B montiert, so daß der Satz Anschlüsse 26 zur
Außenseite des Gehäuses 1B hin teilweise durch ein Rückwandsegment 27
und ein rechtwinklig zum Rückwandsegment 27 angeordnetes unteres
Wandsegment 28 freiliegt: Zu diesem Zweck sind ein Teil des
Rückwandsegmentes 27 des Gehäuses 1B auf mittlerer Breite des Gehäuses iß und
ein an das Rückwandsegment 27 angrenzender und auf mittlerer Breite
des Gehäuses 1B liegender Teil des unteren Wandsegmentes 28 mit
entsprechenden Öffnungen 29 ausgebildet, die miteinander verbunden sind,
so daß die Rück- und die Unterfläche 25a und 26b durch die Öffnungen 29
zur Außenseite des Gehäuses 1B hin freiliegen, wenn das Speicherelement
25 im Gehäuse 1B montiert ist. Obwohl die Öffnungen 29 voneinander
getrennt sein können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Öffnungen 29
miteinander verbunden sind oder kommunizieren, wie in Fig. 3 und 6
dargestellt, da während eines plastischen Formens der unteren
Gehäusehälfte 1b nicht notwendigerweise eine Hinterschneidung gebildet wird und
daher eine Formtrennung erleichtert werden kann.
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In diesem Teil des hinteren und des unteren Wandsegmentes 27 und 28
sind die entsprechenden Öffnungen 29 mit einer im wesentlichen
dreieckigen, von dem Rückwandsegmentes 27 und den Rollen Magnetbandes 2
um die jeweiligen Spulen 3 begrenzten toten Zone ausgerichtet, daher
wird kein zusätzlicher Platz für den Einbau des Speicherelementes 25
benötigt. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung ermöglicht eine
maximierte Ausnutzung einer solchen toten Zone für die Aufnahme des
Speicherelementes 25.
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Das wie oben beschrieben positionierte Speicherelement 25 weist
gegenüberliegende Endflächen und eine der Rückfläche 25a gegenüberliegende
Vorderfläche 25c auf, die alle von einer einstückig mit dem unteren
Wandsegment 28 ausgebildeten Umfassungsrippe 30 umfaßt sind, wobei die
Umfassungsrippe 30 derart konfiguriert ist, daß sie eine Speicherkammer
von einer Bandkammer im Gehäuse 1B trennt. Wie am besten in Fig. 4
und 5 ersichtlich, sind elastische Elemente 31, z. B. Druckfedern, zwischen
der Vorderfläche 25c des Speicherelementes 25 und der Umfassungsrippe
30 bzw. einer Oberfläche 25d des Speicherelementes 25 und einem
oberen Wandsegment des Gehäuses 1B (d. h. einer oberen Platte der oberen
Gehäusehälfte 1a) angeordnet, um eine stabile elektrische Verbindung
zwischen den Anschlüssen 26 des Speicherelementes 25 und den
entsprechenden Anschlüssen des Videoabspielgerätes zu gewährleisten. Somit ist
es offensichtlich, daß das Speicherelement 25 normalerweise nach hinten
und unten im Gehäuse 1B vorgespannt ist, wobei sich der Satz Anschlüsse
26 innerhalb der Öffnungen 29 befindet.
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Wenn das Speicherelement 25 von den elastischen Elementen 31 wie oben
beschrieben vorgespannt ist, weist das Gehäuse 1B eine Vorrichtung zum
Regulieren des Weges der nach hinten und nach unten gerichteten
Bewegung des Speicherelementes 25 auf. Dies kann dadurch realisiert werden,
daß die Breite jeder Öffnung 29, gemessen in einer zu einer Strecke
zwischen den Spulen parallellaufenden Richtung, derart ausgewählt wird, daß
sie kleiner ist als die jeweilige Breite der Rück- und der Unterfläche 25a
und 25b des Speicherelementes 25, gemessen in einer entsprechenden
Richtung, so daß die Rück- und die Unterfläche 25a und 25b des
Speicherelementes 25 nicht durch die entsprechenden Öffnungen 29 nach
außen vorstehen, wobei die Umfangsgebiete an die inneren
Umfangsflächenbereiche der hinteren und unteren Wandsegmente 27 und 28
anstoßen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß als elastische Elemente 31 Torsionsfedern
oder Blattfedern anstelle der Druckfedern, die in der dargestellten
Ausführungsform verwendet werden, eingesetzt werden können. Der Einsatz
von Blattfedern als elastische Elemente 31 ist in Fig. 8 dargestellt. Es sei
ferner darauf hingewiesen, daß die elastischen Elemente 31 nicht immer
auf Federn aus Metall oder nichtmetallischem Material beschränkt und
separat von dem Gehäuse 1B angeordnet sein müssen, sondern auch aus
Kunststoff gefertigt und einstückig mit dem Gehäuse 1B ausgebildet sein
können, wie in Fig. 9 gezeigt.
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Wie oben beschrieben, liegt der Satz Anschlüsse 26 des
Speicherelementes 25 im Gehäuse 1B zur Außenseite des Gehäuses 1B hin teilweise durch ·
die Öffnung 29 im Rückwandsegment 27 und teilweise durch die Öffnung
29 im unteren Wandsegment 28 frei und - ganz gleich, ob die
entsprechenden Anschlüsse im Videoabspielgerät derart angeordnet sind, daß sie
zur Rückfläche 25a des Speicherelementes 25 weisen, oder ob sie derart
angeordnet sind, daß sie zur Unterfläche 25b des Speicherelementes 25
weisen - kann der Satz Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 daher
sicher und fest elektrisch mit dem Satz entsprechender Anschlüsse im
Videoabspielgerät verbunden werden, wenn die erfindungsgemäße
Bandkassette in das Videoabspielgerät eingelegt ist. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß nach Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Satz
Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 und den entsprechenden
Anschlüssen im Videoabspielgerät die elastischen Elemente 31 die jeweiligen
Vorspannkräfte akkumulieren, mit denen der Kontaktdruck zwischen den
Anschlüssen 26 des Speicherelementes 25 und den entsprechenden
Anschlüssen im Videoabspielgerät erhöht wird.
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Ferner haben die zum Vorspannen des Speicherelementes 25 verwendeten
elastischen Elemente 25 eine zusätzliche Funktion zum Absorbieren von
entweder direkt oder indirekt auf das Speicherelement 25 aufgebrachten
Stößen.
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Genauer gesagt kann sich das Speicherelement verschieben, wenn die
Bandkassette unabsichtlich auf den Boden fallengelassen wird und folglich
Stöße von außen entweder direkt oder durch das Gehäuse 1B auf das
Speicherelement aufgebracht werden. Ein solche mögliche Verschiebung
des Speicherelementes 25 wird jedoch von einem oder beiden elastischen
Element/Elementen 31 zum Schutz des Speicherelementes aufgefangen,
wodurch die Möglichkeit minimiert wird, daß einige der Anschlüsse 26 oder
das Speicherelement selbst beschädigt werden.
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Obwohl die obige Beschreibung in Bezug auf die kleine Bandkassette C2
erstellt worden ist, ist die große Bandkassette C1 in Fig. 1 im Vergleich
mit der kleinen Bandkassette dargestellt, deren Basisstruktur im
wesentlichen mit der der kleinen Bandkassette identisch ist. Mit anderen Worten:
die große Bandkassette C1 weist wie die kleine Bandkassette ein Gehäuse
1A bestehend aus einer oberen und einer unteren Gehäusehälfte auf, die
miteinander verbunden sind und ein im wesentlichen rechteckiges
kastenförmiges Gehäuse 1A bilden. Das so geformte Gehäuse 1B weist eine
darin ausgebildete Kammer auf, die ein Paar Spulen 3 enthält, an denen
entgegengesetzte Enden einer Magnetaufzeichnungsbandlänge 2
verankert sind. Ferner weist das Gehäuse 1A in ähnlicher Weise einen vorderen,
hinteren und oberen Deckel 9, 10 und 11 auf, die operativ miteinander
verbunden sind, und enthält ebenfalls ein Speicherelement 25 der
gleichen Größe an der gleichen Stelle und in der gleichen Weise wie die kleine
Bandkassette:
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Die große Bandkassette C1 unterscheidet sich jedoch dadurch von der
kleinen Bandkassette C2, daß das Gehäuse 1A der großen Bandkassette
C1 eine Höhenabmessung oder Dicke H1 aufweist, die größer ist als die
Höhenabmessung oder Dicke H2 des Gehäuses C2 der kleinen
Bandkassette C2. Das ist darauf zurückzuführen, daß das Gehäuse C1 eine größere
Magnetaufzeichnungsbandlänge 2 als das Gehäuse C2 der kleinen
Bandkassette aufnimmt und daher eine entsprechend größere Steifigkeit haben
muß.
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Zur Sicherstellung der Kompatibilität mit der kleinen Bandkassette C2 wird
die Magnetaufzeichnungsbandlänge 2 mit der gleichen Breite wie die des
Magnetaufzeichnungsbandes 2 in der kleinen Bandkassette C2 um die
Spulen 3 in dem Gehäuse C1 aufgewickelt. In Fig. 1 bezeichnet das
Bezugszeichen X die Höhenposition oder die Ebene, in der sich eine
längslaufende Mittellinie des Magnetbandes 2 während des Transports der
Magnetaufzeichnungsbandlänge 2 von einer Spule 3 zur anderen Spule 3 auf
mittlerer Breite des Bandes befindet, und diese Position X bleibt sowohl in
der großen als auch in der kleinen Bandkassette C1 und C2 dieselbe.
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Die Höhenposition des Satzes Anschlüsse 26 des in der großen
Bandkassette C1 eingesetzten Speicherelementes 25 ist derart gewählt, daß sie
sich in einem Abstand a von der Höhenposition oder der Ebene X befindet,
in der die längslaufende Mittellinie des Magnetbandes 2 liegt. Mit anderen
Worten: die Höhenposition des Satzes Anschlüsse 26 des
Speicherelementes 25 in der großen Bandkassette C1 ist derart gewählt, daß sie der
des Satzes Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 in der kleinen
Bandkassette C2 gleich ist. Zu diesem Zweck und unter Berücksichtigung der
Tatsache, daß das Speicherelement 25 gleicher Größe sowohl in der
großen Bandkassette als auch in der kleinen Bandkassette C1 und C2
verwendet wird, weist das Gehäuse 1A der großen Bandkassette C1 eine
auf einer Innenfläche des unteren Wandsegments der Bandkassette
ausgebildete Erhöhungsrippe 32 auf, und das Speicherelement 25 ist auf
dieser Erhöhungsrippe 32 montiert, wodurch die Höhenposition des Satzes
Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 in der großen Bandkassette C1
gleich der des Satzes Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 in der
kleinen Bandkassette C2 ist.
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Wenn sowohl die Höhenposition des Satzes Anschlüsse 26 des
Speicherelementes 25 in der großen Bandkassette C1 als auch die
Höhenposition des Satzes Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 in der kleinen
Bandkassette C2 derart gewählt sind, daß sie sich in einem Abstand a von
der Höhenposition oder der Ebene X befinden, in der die längslaufende
Mittellinie des Magnetbandes 2 liegt, kann somit der Satz der
entsprechenden Anschlüsse im Videoabspielgerät, der in der gleichen
Höhenposition angeordnet ist, gleichzeitig für den Satz Anschlüsse 26 des
Speicherelementes 25 in der kleinen Bandkassette C2 und für den Satz
Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 in der großen Bandkassette C1
verwendet werden.
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In der dargestellten Ausführungsform wird bei der Bestimmung der
Position des Speicherelementes 25 sowohl in der großen als auch in der
kleinen Bandkassette C1 und C2 auf die Höhenposition oder die Ebene X
Bezug genommen, in der die längslaufende Mittellinie des Magnetbandes 2
liegt. Es kann jedoch auch auf einen Spulenträger Z in dem
Videoabspielgerät Bezug genommen werden, wie nachstehend mit Bezug auf Fig. 1
beschrieben.
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Wenn entweder die große oder die kleine Bandkassette C1 und C2 in das
Videoabspielgerät eingelegt ist, weist eine der Spulen 3, die durch ein
Spulenloch 33 in dem unteren Wandsegment der entsprechenden
Bandkassette C1 oder C2 zur Außenseite hin freiliegt, eine untere Endfläche
auf, die, wie dargestellt, auf dem Spulenträger Z aufliegt. Die
Höhenabmessung b von dem Spulenträger Z im Videoabspielgerät bleibt sowohl für
die große als auch für die kleine Bandkassette C1 und C2 gleich. Anders
ausgedrückt befindet sich die Ebene, auf der der Spulenträger Z liegt, in
gleichem Abstand b von der Höhenposition oder der Ebene X, ungeachtet
der Größe der Bandkassetten C1 und C2.
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Selbst wenn die Höhenposition des Satzes Anschlüsse 26 des
Speicherelementes 25 in der großen Bandkassette C1 und desjenigen in der
kleinen Bandkassette C2 mit Bezug auf den Spulenträger Z im
Videoabspielgerät derart ausgewählt ist, daß sie um die Höhendimension oder den
Abstand b beabstandet ist, kann der Satz entsprechender Anschlüsse im
Videoabspielgerät, der in der gleichen Höhenposition angeordnet ist,
gleichzeitig für den Satz Anschlüsse 26 des Speicherelementes 25 in der
kleinen Bandkassette C2 und den Satz Anschlüsse 26 des
Speicherelementes 25 in der großen Bandkassette C1 verwendet werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit den bevorzugten
Ausführungsformen und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben worden ist, muß zur Kenntnis genommen werden, daß
verschiedene Änderungen und Modifikationen für Fachleute auf dem Gebiet
offensichtlich sind. So kann z. B. sowohl in der großen als auch in der kleinen
Bandkassette C1 und C2 die Position, in der das Speicherelement 25
untergebracht ist, ein mittlerer Teil einer Trennwand 34 sein, die den
Ta
schenbereich 7 von der Bandkammer trennt, wobei sich diese auf mittlerer
Breite der Bandkammer befindet.
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Ferner können die Umfassungsrippe 30 und das Rückwandsegment 27, die
den Hohlraum zur Aufnahme des Speicherelementes 25 bilden, wie in
Fig. 4, 8 und 9 gezeigt, die Form eines Halters haben, der von dem
entsprechenden Gehäuse 1A oder 1B getrennt ist, und in einem solchen Fall
kann es sich bei dem Formmaterial für den Halter um Kunststoff oder
Gummi mit chemischem Statikentlader (antistatischem Zusatz), z. B. eine
nichtionische, anionische oder kationische oberflächenaktive Substanz und
eine elektrisch leitenden Füllstoff, z. B. Kohlenstoff oder Metallpartikel,
handeln. Die Oberfläche des Halters kann mit einer elektrisch leitenden
Farbe beschichtet, galvanisch behandelt, mit einem metallischen Stoff
eingesprüht, mit Metallfolie plattiert oder auf eine andere geeignete Weise
behandelt sein. Da der Halter elektrostatische Ladung abgeben kann, kann
das Speicherelement 25 auf diese Weise gegen elektrische Ladung
geschützt werden.