DE69418807T2 - Übertragungssystem mit gitter- oder blockkodierter Modulation, Empfänger und Dekoder dafür - Google Patents

Übertragungssystem mit gitter- oder blockkodierter Modulation, Empfänger und Dekoder dafür

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DE69418807T2
DE69418807T2 DE69418807T DE69418807T DE69418807T2 DE 69418807 T2 DE69418807 T2 DE 69418807T2 DE 69418807 T DE69418807 T DE 69418807T DE 69418807 T DE69418807 T DE 69418807T DE 69418807 T2 DE69418807 T2 DE 69418807T2
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M13/00Coding, decoding or code conversion, for error detection or error correction; Coding theory basic assumptions; Coding bounds; Error probability evaluation methods; Channel models; Simulation or testing of codes
    • H03M13/25Error detection or forward error correction by signal space coding, i.e. adding redundancy in the signal constellation, e.g. Trellis Coded Modulation [TCM]

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Übertragungssystem mit gitter- oder blockkodierten Modulationen, gründend auf einer Konstellation MAQ mit 2N Dimensionen, in Unterensembles aufgeteilt, und das einen Sender und Empfänger enthält, der mit einem Dekodierer versehen ist, um die besagten Modulationen zu dekodieren, wobei der besagte Dekodierer zudem ein Modul enthält, das die Berechnung ermöglicht einer Distanz zwischen jedem erhaltenen Muster und dem Punkt, der davon in jedem Unterensemble der Konstellation mit 2 Dimensionen am nächsten ist.
  • Ein solcher Dekodierer ermöglicht das Dekodieren einer Musterfolge, von einem gestörten Kanal empfangen und aus einer konvoluten Kodierung oder einer Blockkodierung einer zu übertragenden Informationsfolge ergehend. Das Verhalten eines konvoluten Kodierers wird anhand eines Gitters beschrieben, in dem jeder Übergang zwischen zwei Zuständen der Übertragung eines Punktes der Konstellation entspricht, die in Unterensembles aufgeteilt ist, derart, daß die Distanz zwischen zwei Punkten eines Unterensembles größer als die Distanz ist, die zwei Punkte der ursprünglichen Konstellation trennt.
  • Der Viterbi-Algorithmus ist bekannt als eine optimale Methode zum Dekodieren von Konvolutkodes. Das Prinzip eines Viterbi-Dekodierers wird in dem Artikel "The Viterbi Algorithm" von G. David Forney beschrieben, erschienen am 3. März 1973 in der Zeitschrift "Proceedings of the IEEE". Man kann kurz daran erinnern, daß das Dekodieren mit einem Viterbi-Dekodierer die drei folgenden Schritte erfordert:
  • - Für jedes Muster des empfangenen Signals mit 2 Dimensionen muß man den Punkt finden, der dazu in jedem Unterensemble der Konstellation mit 2 Dimensionen am nächsten liegt. Die Metriken der mit jedem empfangenen Muster mit 2N Dimensionen verbundenen Zweige werden dann anhand dieser N Distanzen berechnet.
  • - Dann muß man die zulässige Folge finden, die am nächsten an der empfangenen Musterfolge liegt, d. h. diejenige, deren Wegmetrik (die gleich der Summe der Zweigmetriken sind, die diesen Weg bilden) am kleinsten ist.
  • - Schließlich muß man mit Hilfe des Gitters die anfängliche, diesem kürzesten Weg entsprechende Bitfolge finden.
  • Im Prinzip erfordert die Berechnung der Zweigmetriken die Verwendung der quadratischen euklidischen Distanz. Diese Berechnung von Quadraten ist komplex und erfordert für ihre Darstellung eine hohe Anzahl Bits. Doch für bestimmte Anwendungen, und insbesondere im Bereich des Richtfunks mit sehr hohen Übertragungsraten, verfügt man nicht über ausreichend schnellen Speicher. Folglich ist es erforderlich, die Berechnung der Zweigmetriken zu vereinfachen, um speicherlose Montagen des Viterbi-Algorithmus zu ermöglichen. Es ist z. B. bekannt, die Manhattan-Distanz zu verwenden, die die quadratische Summe durch eine Summe absoluter Werte ersetzt, wie aus dem Bericht ersichtlich, der von den Herren Terje Roste und Jonny Norman Skalvik der dritten ECRR (European Conference on Radio Relay systems) verfaßt wurde, die vom 17. Bis 20. Dezember 1991 in Paris stattfand. Allerdings weist diese Manhattan-Distanz folgenden Nachteil auf: wenn die empfangenen Punkte an der Grenze der Konstellation liegen, sind die so erhaltenen Distanzen mit Fehlern behaftet.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines einfachen Mittels zum Berechnen der Zweigmetriken mit einem Minimum an erforderlichen Bits, ohne Annäherung, um so speicherlose Montagen des Viterbi-Dekodierers zu ermöglichen. Die verwendete Distanz ist eine relative Distanz, gegeben durch eine Funktion folgender Variablen:
  • = [ Δi sgn(Δi),sgn(Ei), Ei ]
  • wobei
  • - der Index i anzeigt, ob es sich um die Abszisse (i = x) oder die Ordinate (i = y) der indizierten Größe handelt,
  • - Δ einen Versetzungsvektor zwischen zwei Punkten der Konstellation darstellt,
  • - E der Fehler ist, der den empfangenen Punkt von dem Punkt trennt der ihm in der Konstellation mit zwei Dimensionen am nächsten ist,
  • - sgn() die Funktion Zeichen anzeigt.
  • In einer besonders vorteilhaften Durchführungsform wird die verwendete relative Distanz berechnet anhand eines Ausdrucks des Typs:
  • Somit wurde jede Quadraterhebung beseitigt, ohne eine Annäherung einzuführen, und durch eine Multiplikation mit einer natürlichen Ganzzahl geringen Wertes ersetzt, sehr einfach umzusetzen.
  • Wenn die ursprüngliche Konstellation in höchstens acht Unterensembles aufgeteilt ist, wird die relative Distanz mit der Berechnung von Ausdrücken dieses Typs erhalten:
  • (1 ± Ei )
  • wenn Δi gleich 1 ist, und durch die Berechnung von Ausdrücken des Typs
  • (2 ± Ei )
  • gefolgt von einer Versetzung des Ergebnisses zu den Bits hohen Wertes, wenn Δi gleich 2 ist.
  • So ist weder ein Multiplikator noch ein Addierer für diesen Rechenschritt nötig.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Empfänger für ein Übertragungssystem der vorhergehenden Beschreibung und einen Dekodierer zur Verwendung in solch einem Empfänger.
  • Andere Besonderheiten, Details und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung ersichtlich, bezogen auf die beigefügten, als nicht beschränkende Beispiele gegebenen Zeichnungen, von denen:
  • Fig. 1 die verschiedenen möglichen Aufteilungen einer MAQ16- Konstellation mit 2 Dimensionen zeigt,
  • Fig. 2 den positiven Quadranten des 4 Konstellationen MAQ 16, 32, 64 und 128 zeigt.
  • Fig. 3 ein Gitterbeispiel mit 8 Zuständen zeigt, das in der folgenden Beschreibung verwendet wird,
  • Fig. 4 ein Funktionsschema eines Dekodiererbeispiels ist, zur Verwendung in einem Empfänger eines Übertragungssystems nach der Erfindung,
  • Fig. 5 ein Funktionsschema eines Rechenmodulbeispiels eines solchen Dekodierers ist,
  • Fig. 6 ein Schema ist, das verschiedene Zonen einer Kreuzkonstellation und einer Quadratkonstellation darstellt, verwendet zum Berechnen der Versetzungsvektoren,
  • Fig. 7 ein Übertragungssystem nach der Erfindung darstellt.
  • In der folgenden Beschreibung betrachtet man eine Konstellation mit 4 Dimensionen. Diese Konstellation A0·AO ist ein Ensemble Punktepaare, die jeweils zu einer Konstellation mit 2 Dimensionen AO gehören (erinnern wir daran, daß ein Ensemble Produkt A·B mit dem kartesischen Produkt des Ensembles A mit dem Ensemble B definiert wird, d. h. also das Ensemble der Paare (x, y), wobei x0A und y0B), damit die Übertragung eines Punktes der Konstellation A0·AO der Übertragung von zwei aufeinanderfolgenden Punkten der Konstellation AO entspricht. So gründet die Aufteilung der Konstellation A0xAO auf der der Konstellation AO
  • Fig. 1 zeigt die verschiedenen möglichen Aufteilungen A, B, C, D und E einer Konstellation MAQ16 mit 2 Dimensionen. Die ursprüngliche Konstellation AO ist aus zwei mit einer Distanz d&sub0; entfernten Punkten zusammengesetzt. In einem ersten Schritt wird sie in zwei Unterensembles B0 und B1 geteilt, wo die Punkte mit der Distanz d&sub1; = 2d&sub0; entfernt sind. Dann, in einem zweiten Schritt, wird jedes Unterensemble B0 und B1 der Reihe nach in zwei Unterensembles C0 und C2 einerseits, und C1 und C3 andererseits geteilt, damit zwei Punkte eines Unterensembles C mit der Distanz d&sub2; = 2d&sub0; entfernt sind. Dann werden die Unterensembles C selbst jeweils in zwei Unterensembles geteilt, und bilden so eine Aufteilung D, zusammengesetzt aus acht Unterensembles zu zwei mit d&sub1; = 2. 2d&sub0; entfernten Punkten. Schließlich wird jedes Unterensemble D selbst in zwei Unterensembles geteilt, um somit eine Aufteilung E zu bilden, zusammengesetzt aus 16 Unterensembles mit einem einzigen Punkt.
  • In der folgenden Beschreibung wird die Aufteilung C verwendet.
  • Fig. 2 zeigt den positiven Quadranten der vier Konstellationen MAQ 16, 32, 64, 128 mit zwei Dimensionen, unter Angabe, zu welchen der vier Unterensembles C0, C1, C2 und C3 jeder der Punkte gehört. Wenn man das von den vier Punkten der Konstellation MAQ16 gebildete Fenster betrachtet, gehören die Koordinatenpunkte, (1, 1) (3, 1), (3, 3) und (1, 3) jeweils zu den Unterensembles C0, C1, C2 und C3. Wenn man dieses Fenster um eine Distanz 2d&sub0; parallel zur Abszissenachse oder zur Ordinatenachse vergrößert, findet man dasselbe Schema für die anderen Konstellationen wieder. Die anderen Quadranten des Plans sind leicht davon ableitbar, durch Drehung eines Vielfachen von π/2.
  • Die Aufteilung der Konstellation A0HA0 in 8 Unterensembles, numeriert L0 bis L7, leitet sich dann von der Aufteilung der Konstellation A0 folgendermaßen ab:
  • L0 = C0·C0 C2·C2
  • L4 = C0·C2 C2·C0
  • L2 = C1·C1 C3·C3
  • L6 = C1xC3 C3xC1
  • L1 = C0·C3 C2xC1
  • L5 = C0·C1 C2·C3
  • L3 = C1·C0 C3·C2
  • L7 = C1·C2 C3·C0
  • Wobei die Symbole · und jeweils das kartesische Produkt der Vereinigung zweier Ensembles anzeigen.
  • Fig. 3 zeigt ein Gitter, das in der folgenden Beschreibung verwendet wird. Es handelt sich dabei um ein Gitter mit 8 Zuständen, S0 bis S7 numeriert, das ausgehend von jedem Zustand vier Übergänge zuläßt, auf der Figur mit Pfeilen dargestellt. Der Übergang von einem Zustand zum anderen entspricht der Übertragung eines Punktes mit vier Dimensionen, zugehörig zu einem dieser acht Unterensembles L0 bis L7. So ist es möglich, von den Zuständen S0, S1, S4 und S5 auszugehen und die Zustände S0, S1, S2 oder S3 zu erreichen, bei jeweiliger Übertragung eines Punktes des Unterensembles L0, L4, L2 oder L6; L6, L2, L4 oder L0; L2, L4, L0 oder L6; oder L4, L0, L6 oder L2. Ebenso ist es möglich, ausgehend von den Zuständen S2, S3, S6 und S7 die Zustände S4, S5, S6 oder S7 zu erreichen, mit jeweiliger Übertragung eines Punktes des Unterensembles L1, L5, L3 oder L7; L7, L3, L5, oder L1; L3, L7, L1 oder L5; und L5, L1, L7 oder L3.
  • Fig. 4 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Dekodiererbeispiels nach der Erfindung zur Ermöglichung optimaler Dekodierung einer von solch einem Gitter beschriebenen konvoluten Kodes. Dieser Dekodierer enthält einen ersten Block 10, bestehend aus zwei Blocken 10A und 10B.
  • Block 10A ermöglicht das Berechnen der vier mit jedem der zwei Punkte mit 2 Dimensionen verbundenen Distanzen, die empfangen wurden. Die beiden Ensembles mit vier Distanzen, die daraus ergehen, werden untereinander mit dem Block 10B kombi niert, um die 8 Zweigmetriken A&sub0; bis A&sub7; zu erhalten, mit einem entsprechenden Punkt mit 4 Dimensionen verbunden.
  • Also λn,j ist die Distanz zwischen dem n-ten empfangenen Punkt und dem dazu am nächsten gelegenen Punkt um Unterensemble Cj (wobei n die Werte 1 und 2 erhält, um anzuzeigen, ob es sich um den ersten oder zweiten empfangenen Punkt mit 2 Dimensionen handelt, und j die Werte 0, 1, 2 und 3 erhält, um jeweils anzuzeigen, daß es sich um die Distanz relativ zum Unterensemble C0, C1, C2 oder C3 handelt). Die 8 Zweigmetriken mit 4 Dimensionen Λ&sub0; bis Λ&sub7; werden dann nach den folgenden Formeln erhalten:
  • Λ&sub0; = min (λ1,0 + λ2,0; λ1,2 + λ2,2)
  • Λ&sub1; = min (λ1,0 + λ2,3; λ1,2 + λ2,1)
  • Λ&sub2; = min (λ1,1 + λ2,1; λ1,3 + λ2,3)
  • Λ&sub3; = min (λ1,1 + λ2,0; λ1,3 + λ2,2)
  • Λ&sub4; = min (λ1,2 + λ2,2; λ1,2 + λ2,0)
  • Λ&sub5; = min (λ1,2 + λ2,1; λ1,2 + λ2,3)
  • Λ&sub6; = min (λ1,3 + λ2,3; λ1,3 + λ2,1)
  • Λ&sub7; = min (λ1,3 + λ2,2; λ1,3 + λ2,0)
  • Block 11 berechnet dann für jeden der 8 möglichen Zustände (definiert von dem in Fig. 3 gezeigten Gitter) die vier Wegmetriken entsprechend den zwischen zwei Zuständen zulässigen Übergängen. Nur die kleinste dieser Wegmetriken wird beibehalten, was dem gleichkommt, für jeden der 8 zu einem Zeitpunkt t+1 möglichen Zustände den Zustand zu dem Zeitpunkt zu wählen, aus dem er am ehesten herrührt. Die vier Möglichkeiten, um zum Zeitpunkt t+1 im Zustand "0" zu sein, sind z. B. folgende:
  • - im Zustand "0" zum Zeitpunkt t sein und einen Punkt des Unterensembles LO übertragen zu haben,
  • - im Zustand "1" zum Zeitpunkt t sein und einen Punkt des Unterensembles L6 übertragen zu haben,
  • - im Zustand "4" zum Zeitpunkt t sein und einen Punkt des Unterensembles L2 übertragen zu haben,
  • - im Zustand "5" zum Zeitpunkt t sein und einen Punkt des Unterensembles L4 übertragen zu haben.
  • So ist die beibehaltene Wegmetrik folgende:
  • Γ&sub0;(t+1) = mit[Γ&sub0;(t)+ Λ&sub0;; Γ&sub1;(t) + Λ&sub6;; Γ&sub4;(t) + Λ&sub2;; Γ&sub5;(t) + Λ&sub4;]
  • Dann ermöglicht der Block 12 die Auswahl der kürzesten Wegmetriken unter den 8, die berechnet wurden, und der Block 13 sucht schließlich mit Hilfe des Gitters die ursprüngliche Bitfolge, die diesem kürzesten Weg entspricht, und liefert so am Ausgang die am wahrscheinlichsten vom Sender übertragene Bitfolge.
  • Fig. 5 zeigt im Detail ein Rechenmodul 10A nach der Erfindung. Dieses Modul enthält einen Impulsspitzenbegrenzungsblock 20, der am Eingang die Koordinaten X und Y des Punktes mit 2 zu verarbeitenden Dimensionen erhält, sowie eine Variable Q, auf 2 Bits kodiert, die das Format der verwendeten Konstellation anzeigt (16, 32, 64, 128). Dieses Spitzenbegrenzungsmodul ermöglicht es, auf die Grenze der Konstellation die empfangenen Punkte zurückzubringen, die außerhalb sind, und liefert am Ausgang eventuell veränderte Koordinaten X' und Y', entsprechend einem Punkt R der Konstellation. Diese Koordinaten werden an die Eingänge der Blöcke 21, 23, 25 und 26 gebracht. Der Block 21 Berechnet die Koordinaten des Punktes P&sub0; der Konstellation, die am nächsten am empfangenen Punkt R liegt. Das Ergebnis wird an die Blöcke 24 und 25 übertragen:
  • - der Block 24 bestimmt, zu welchen Unterensemble Ci dieser Punkt P&sub0; gehört, und leitet den Wert von Variablen IkX und 1kY ab, definiert in der weiteren Beschreibung,
  • - und der Block 25 berechnet den Fehler E, der den empfangenen Punkt R vom nächstgelegenen Punkt P&sub0; trennt.
  • Die Blöcke 23, 26, und 28 berechnen Zwischenvariablen (jeweils gk, δX und δY, Wk, die in der folgenden Beschreibung definiert sind), zum Berechnen der beiden Versetzungsvektoren Δk erforderlich (wobei k = 1, 2 oder 3), die es ermöglichen, anhand des Punktes P&sub0; die drei anderen Nachbarn Pk des empfangenen Punktes R in jedem der drei anderen Unterensembles der Konstellation zu bestimmen. Der Block 26 empfängt am Eingang neben den Koordinaten X' und Y' die Variable Q und den Fehler E, dessen Vorzeichen er bestimmt.
  • Die aus den Blöcken 20, 21, 23, 24, 25 und 26 kommenden Daten sowie die Variable Q werden in einem ersten Register 27 gespeichert, von dem aus einerseits die aus dem Ausgang der Blöcke 21, 23, 24, 26 kommenden Daten und die Variable Q an den Eingang von Block 28 gebracht werden, und andererseits die aus den Blöcken 20, 24, 25, 26 und 28 kommenden Daten in einem zweiten Register 29 gespeichert werden. Die Daten aus den Blöcken 20, 24, 26 und 28, verfügbar im Register 29, werden dann an den Eingang von Block 30 gebracht, der die drei Versetzungsvektoren Δk berechnet. Der Ausgang von Block 30 ist mit dem Eingang von Block 31 verbunden, der zudem den Fehler E empfängt, kommend aus Block 25 und verfügbar im Register 29, und berechnet die Distanzen zwischen dem empfangenen Punkt und den vier in der ursprünglichen Konstellation nächstgelegenen Punkte. Die Ergebnisse werden in einem dritten Register gespeichert 32.
  • Das Prinzip der Berechnung der Versetzungsvektoren Δk wird nachstehend detailliert. Nachdem das Unterensemble Ci, zu dem der nächstgelegene Punkt P&sub0; gehört, bestimmt ist, sucht man die Versetzung, die den Erhalt des Punktes Pk ermöglicht, am nächsten am empfangenen Punkt R im Unterensemble Cj gelegen (wobei j = 0, 1, 2 oder 3 mit j ≠ i).
  • Dafür ist es nötig, zu wissen, welche Koordinate (Abszisse oder Ordinate) hinsichtlich der Quell- (Ci) und Ziel-Unterensembles (Cj) zu erhöhen ist. Um z. B. vom Quell-Unterensemble C0 zu den jeweiligen Ziel-Unterensembles C1, C2, C3 zu wechseln muß man jeweils die Abszisse, die Abszisse und die Ordinate, und die Ordinate des am nächsten an P&sub0; gelegenen Punktes erhöhen. Somit werden zwei Bits IkX und IkY definiert, die jeweils angeben, ob die Abszisse und die Ordinate des Punktes P&sub0; erhöht werden müssen oder nicht, um vom Punkt P&sub0; zu jedem der drei Punkte Pk zu wechseln. Diese beiden Bits werden folgendermaßen von Block 24 definiert:
  • IKx = b¹s b¹d b&sup0;s b&sup0;d
  • IKy = b¹s b¹d
  • wobei (b¹s, b&sup0;s) und (b¹d, b¹d) jeweils die binären Werte der Indexe (0, 1, 2 oder 3) des Quell-Unterensembles und des k-ten Ziel-Unterensembles sind, und wobei das Symbol die Operation "ODER EXKLUSIV" anzeigt.
  • Die Berechnung des Versetzungsvektors Δk erfordert dann die Unterscheidung mehrerer Fälle, je nach der Form der Konstellation und der Zone der Konstellation, in der sich der erhaltene Punkt R befindet. Tatsächlich besteht das allgemeine Prinzip der Berechnung des Versetzungsvektors Δk darin, sich in Richtung des Fehlers E zu bewegen. Allerdings müssen zwei Ausnahmen berücksichtigt werden. Einerseits, für die äußersten Punkte der Konstellation, muß die Bewegungsrichtung umgekehrt sein, um die Konstellation nicht zu verlassen. Andererseits sind die Konstellationen 32 und 128 nicht quadratisch, und bestimmte virtuelle Punkte könnten als die am nächsten gelegenen erhalten werden, nach dem allgemeinen Prinzip der Versetzungsbewertung. In diesem Fall muß die erste Bewertung geändert werden.
  • Die verschiedenen zu berücksichtigenden Fälle sind, für den positiven Quadranten des Plans, auf Fig. 6 dargestellt. Im Falle CC einer Kreuzkonstellation müssen drei Zonen unterschieden werden. Die dritte Zone Z3 ist diejenige, die die Kreuzkonstellation verlängert, um ein Quadrat daraus zu machen. Die zweite Zone Z2 enthält alle anderen an der Grenze dieses Quadrats gelegenen Punkte. Der Rest der Punkte der Konstellation bildet die erste Zone Z1. Somit wird im Falle SC einer quadratischen Konstellation die Konstellation nur aus den ersten beiden Zonen Z1 und Z2 gebildet.
  • Andererseits werden auf dieser Figur zwei neue Größen definiert: es sind 1 max, die obere Grenze der Abszissen und der Ordinaten der Punkte der Konstellation (die Grenze der Konstellation wird folglich von den Gleichungsgeraden X = 1 max + 1 und Y = 1max + 1 bestimmt), und kmax, die obere Grenze der Abszissen und der Ordinaten der Punkte des quadratischen Teils der Konstellation. Für die quadratischen Konstellationen sind die Größen 1max und kmax gleich.
  • Wenn der empfangene Punkt R zur ersten Zone Z1 gehört, geht die Versetzung Δk in Richtung zum Fehler E:
  • ΔkX = IkX · sgn(EX)
  • ΔkY = IkY · sgn(EY)
  • Wenn der empfangene Punkt R zur zweiten Zone Z2 gehört, geht die Versetzung Δk in umgekehrte Richtung in bezug auf den vorhergehenden Fall:
  • ΔkX = -IkX · sgn(EX)
  • ΔkY = -IkY · sgn(EY)
  • Diese beiden Fälle können mit folgender Formel zusammengefaßt werden:
  • ΔkX = hX ·IkX · sgn(EX)
  • ΔkY = hy · IkY · sgn(EY)
  • wobei hX und hY durch folgenden Gleichungen (I) definierte Variablen sind:
  • Der über eine solche Versetzung (I) erhaltene Punkt der Konstellation wird in der folgenden Beschreibung k genannt.
  • Allerdings, wenn der empfangene Punkt R zur dritten Zone Z3 gehört, ist die nach den Gleichungen (I) erhaltene Versetzung nur eine erste Bewertung, die, um die Punkte Pk zu erhalten, den folgenden Gleichungen (II) nach geändert werden muß:
  • ΔkX = IkX·hX·sgn(EX)-2·sgn(X)· k· ( k)
  • ΔkY = IkY·hY·sgn(EY)-2·sgn(Y)· k· ( k)
  • wobei die Funktion f und die Variablen gk folgendermaßen definiert sind:
  • Diese Variablen gk zeigen die Position des empfangenen Punktes R in bezug auf die Symmetrieachsen der Unterensembles mit zwei Dimensionen C0, C1, C2 und C3, und ermöglichen so den am nächsten an R gelegenen Punkt unter den zwei möglichen Punkten zu bestimmen (durch horizontale Versetzung oder vertikale Versetzung in bezug auf die erste Bewertung k erhaltene Punkte). Der in der vorhergehenden Formel verwendete Faktor sgn(X) oder sgn(Y) ermöglicht es, sie auf die vier Quadranten des Plans zu verallgemeinern.
  • Der allgemeine Versetzungsausdruck Δk in binärem Format ist folgender:
  • ΔkX = IkX · (1 - 2δX) - 2WkX · (1 - 2SX)
  • ΔkY = IkY · (1 - 2δY) - 2WkY · (1 - 2SY)
  • mit 1 - 2X = sgn (X) und 1 - 2SY = sgn(Y)
  • 1 - 2δX = hX · sgn(EX) und 1 - 2δY = hY · sgn(EY)
  • WkX = ( k) · k und WkY = ( k) · k
  • Er ermöglicht es, die Versetzung Δk über 3 Bits Δ2, Δ1 und Δ0 zu kodieren, folgendermaßen erhalten:
  • Δ2 = W · + I · · δ
  • Δ1 = · W + I · (W δ)
  • Δ0 = I
  • δ wird vom Block 26 anhand der Koordinaten des empfangenen Punktes R berechnet, des Wertes von 1 max für die verwendete Konstellation und den Fehler E. Und W wird für die Kreuzkonstellationen vom Block 28 berechnet, zuvor bewertet vom Wert von ( )k), auf folgende Art:
  • bei (b3, b2, b1, b0) als binärer Wert einer Komponente des Punktes P&sub0; wird der Wert ( )k) für eine Konstellation MAQ 32 mit folgender Berechnung gegeben:
  • mit β&sub2; = b3 b2
  • β&sub1; = b3 b1
  • β&sub0; = b3 b0
  • = b3
  • Der folgende Schritt, vom Block 31 vorgenommen, besteht in der Berechnung der vier Distanzen mit Hilfe dieser Versetzungsvektoren Δk. Den vorhergehenden Absätzen zufolge sind die nächstgelegenen Punkte:
  • Pk = P&sub0; + 2(ΔkX,ΔkY)
  • wobei ΔkX und ΔkY die Werte 0, ±1, ±2 nehmen können, im Falle einer Aufteilung C. Die euklidische Distanz uk zwischen dem empfangenen Punkt R und dem Punkt Pk des Unterensembles Cj schreibt sich folglich:
  • uk = R - Rk ²
  • uk = R - P&sub0; - 2(ΔkX,ΔkY ²
  • uk = (EX,EY) - 2(ΔkX,ΔkY ²
  • uk = EX², EY² + 4 k
  • mit uk = (ΔkX)² + (ΔkY)² - (ΔkX · EX + (ΔkY · EY).
  • Diese relative Distanz k ist es, die vom Rechenmodul nach der Erfindung verwendet wird. Sie kann auch folgendermaßen geschrieben werden:
  • k = ΔkX · [ ΔkX - sgn(ΔkX) · sgn(EX) · EX ] + [ΔkY · [ ΔkY - sgn(ΔkY) · sgn(EY) · EY ]
  • Was die Unterscheidung von zwei Fällen ermöglicht:
  • Wenn Δk = 1 genügt es, den Ausdruck 1 ± E zu berechnen,
  • Wenn Δk = 2 genügt es, den Ausdruck 2 ± E zu berechnen
  • und dann eine Versetzung der Bits zu den hohen Werten vorzunehmen.
  • Es ist folglich keinerlei Multiplikator oder selbst Addierer notwendig, um diese Operationen vorzunehmen.
  • In einem praktischen Umsetzungsbeispiel eines Dekodierers nach der Erfindung wurde der Fehler Ex, Ey über drei Bits kodiert und hat somit einen äußersten Wert von ±7/8, und es wurde eine Quadratkonstellation (MAQ 16, 64 ...) verwendet. Die Versetzungen Δk können folglich nur die Werte 0 und ±1 nehmen, da der Wert ±2 nur für virtuelle Punkte einer Kreuzkonstellation erhalten wird. Die relative Distanz k prüft dann die folgende Ungleichung:
  • 0 &le; k &le; 1 + 1 + 7/8 + 7/8 < 31/8
  • und ist folglich über 5 Bits kodiert, wobei mit denselben Parametern die euklidische Distanz im Quadrat über 9 Bits kodiert ist (u &le; 265/16 < 512/16).
  • Die Komplexität eines solchen Kodierers, die stark von der Anzahl erforderlicher Bits für die Darstellung der Wegmetriken und folglich der Zweigmetriken abhängt, ist folglich reduziert, ohne die Rechenpräzision zu beeinträchtigen, was den Leistungserhalt des Dekodierers ermöglicht.
  • Fig. 7 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Übertragungssystems nach der Erfindung. Ein solches System besteht aus zwei identischen Sendern/Empfängern 100 und 200, wobei nur die Schaltung Sender/Empfänger 100 auf der Figur dargestellt ist. Diese Sende/Empfänger-Schaltung 100 besteht aus einem Sender 110 und einem Empfänger 120. Der Empfänger 120 enthält eine Empfangsantenne 121, verbunden mit einem ersten Eingang einer Mischerschaltung 122, wovon ein zweiter Eingang mit dem Ausgang eines lokalen Oszillators 123 verbunden ist. Der Ausgang der Mischerschaltung ist mit einer Demodulationsschaltung 124 verbunden, wiederum an einen Dekodierer 125 angeschlossen, wie in Fig. 4 aufgeführt. Die empfangenen Informationen, am Ausgang dieses Dekodierers 125 verfügbar, werden einem Anwender 126 bereitgestellt.
  • Dieser Anwender 126 ist einerseits mit einem Sender 110 verbunden, dem er die zu übertragenden Informationen liefert, wobei der Sender 110 selbst mit einer Sendeantenne 111 verbunden ist.
  • Selbstverständlich können Varianten an diesen hier beschriebenen Durchführungsformen vorgenommen werden, insbesondere durch Austausch gleichwertiger technischer Mittel, ohne dafür den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere die gewählte Aufteilung, die Dimension der ursprünglichen Konstellation und das gewählte Gitter können unterschiedlich sein. Im Falle eine gewählte Aufteilung nicht die Aufteilung C ist, muß die Berechnung der Versetzungen &Delta;kX und &Delta;kY dementsprechend verändert werden, und sie können für darüberliegende Aufteilungen ganze Werte über 2 als absoluten Wert nehmen, die jedoch gering bleiben, damit sich dies nicht auf die Komplexität des Dekodierers auswirkt.

Claims (9)

  1. I. Ein Übertragungssystem mit gitter- oder blockkodierten Modulationen, gründend auf einer Konstellation MAQ mit 2N Dimensionen, in Unterensembles aufgeteilt, und das einen Sender (110) und Empfänger (120) enthält, der mit einem Dekodierer (125) versehen ist, um die besagten Modulationen zu dekodieren, wobei der besagte Dekodierer zudem ein Modul (10A) enthält, das die Berechnung ermöglicht einer Distanz zwischen jedem erhaltenen Muster und dem Punkt, der davon in jedem Unterensemble der Konstellation mit 2 Dimensionen am nächsten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Distanz eine relative Distanz ist, gegeben durch eine Funktion folgender Variablen:
    = [ &Delta;i sgn(&Delta;i),sgn(Ei), Ei ]
    wobei
    - der Index i anzeigt, ob es sich um die Abszisse (i = x) oder die Ordinate (i = y) der indizierten Größe handelt,
    - &Delta; einen Versetzungsvektor zwischen zwei Punkten der Konstellation darstellt,
    - E der Fehler ist, der den empfangenen Punkt von dem Punkt trennt der ihm in der Konstellation mit zwei Dimensionen am nächsten ist,
    - sgn() die Funktion Zeichen anzeigt.
  2. 2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete relative Distanz berechnet wird anhand eines Ausdrucks des Typs:
  3. 3. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenn die ursprüngliche Konstellation in höchstens acht Unterensembles aufgeteilt ist, die relative Distanz /i mit der Berechnung von Ausdrücken dieses Typs erhalten wird:
    (1± Ei )
    wenn &Delta;i gleich 1 ist, und durch die Berechnung von Ausdrücken des Typs
    (2± E )
    gefolgt von einer Versetzung des Ergebnisses zu den Bits hohen Wertes, wenn &Delta;i gleich 2 ist.
  4. 4. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Fehlerkoordinaten E über drei Bits kodiert ist.
  5. 5. Dekodierer für gitter- oder blockkodierte Modulationen, gründend auf einer Konstellation MAQ mit 2N Dimensionen, in Unterensembles aufgeteilt, wobei der besagte Dekodierer zudem ein Modul (10A) enthält, das die Berechnung ermöglicht einer Distanz zwischen jedem erhaltenen Muster und dem Punkt, der davon in jedem Unterensemble der Konstellation mit 2 Dimensionen am nächsten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Distanz eine relative Distanz ist, gegeben durch eine Funktion folgender Variablen:
    = [ &Delta;i sgn(&Delta;i),sgn(Ei), Ei ]
    wobei
    - der Index i anzeigt, ob es sich um die Abszisse (i = x) oder die Ordinate (i = y) der indizierten Größe handelt,
    - &Delta; einen Versetzungsvektor zwischen zwei Punkten der Konstellation darstellt,
    - E der Fehler ist, der den empfangenen Punkt von dem Punkt trennt der ihm in der Konstellation mit zwei Dimensionen am nächsten ist,
    - sgn() die Funktion Zeichen anzeigt.
  6. 6. Dekodierer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete relative Distanz berechnet wird anhand eines Ausdrucks des Typs:
  7. 7. Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Dekodierer nach einem der Ansprüche 5 oder 6 enthält.
  8. 8. Dekodierverfahren für gitter- oder blockkodierte Modulationen, gründend auf einer Konstellation MAQ mit 2N Dimensionen, in Unterensembles aufgeteilt, wobei das besagte Dekodierverfahren zudem einen Rechenschritt enthält, der die Berechnung ermöglicht einer Distanz zwischen jedem erhaltenen Muster und dem Punkt, der davon in jedem Unterensemble der Konstellation mit 2 Dimensionen am nächsten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Distanz eine relative Distanz ist, gegeben durch eine Funktion folgender Variablen:
    = [ &Delta;i sgn(&Delta;i),sgn(Ei), Ei ]
    wobei
    - der Index i anzeigt, ob es sich um die Abszisse (i = x) oder die Ordinate (i = y) der indizierten Größe handelt,
    - &Delta; einen Versetzungsvektor zwischen zwei Punkten der Konstellation darstellt,
    - E der Fehler ist, der den empfangenen Punkt von dem Punkt trennt der ihm in der Konstellation mit zwei Dimensionen am nächsten ist,
    - sgn() die Funktion Zeichen anzeigt.
  9. 9. Dekodierverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete relative Distanz berechnet wird anhand eines Ausdrucks des Typs:
    = [ &Delta;i sgn(&Delta;i),sgn(Ei), Ei ]
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