HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Tintenermittlungsvorrichtung für ein Druckgerät, wie etwa ein Schablonendruckgerät
(mimeographisches Gerät) und dergleichen, und insbesondere
einen Tintensensor vom Motor-Typ zum Ermitteln des Vorliegens
oder nicht Vorliegens von Tinte durch die Antriebsbedingungen
eines Motors, der als Drehantrieb für einen Rührteil in Tinte
dient.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Als Einrichtung zum Ermittlen von Tinte in einem Druckgerät
und dergleichen ist eine in Fig. 12 gezeigte elektrische
Kapazitätstintenermittlungsvorrichtung in der japanischen
ungeprüften Patentanmeldung 558-62520 beschrieben. Bei dieser
Tintenermittlungsvorrichtung dienen eine Tintenwalze und eine
Quetschwalze bzw. Gummiwalze und eine
Tintenermittlungselektrode, die im Kontakt mit einem dazwischen festgelegten
Tintenbehälter steht, als Zählerelektroden zur Ausbildung eines
Kondensators. Dieser Kondensator und eine nicht gezeigte Spule
bilden einen Oszillatorschaltkreis.
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Die Oszillationsfrequenz des Oszillatorschaltkreises ist durch
die Kapazität des Kondensators festgelegt, wenn die
Spuleninduktanz feststeht. Die elektrostatische Kapazität des
Kondensators wird durch die Tintenmenge festgelegt. Die zwischen
diesen Walzen zugeführte Tintenmenge entspricht deshalb der
Oszillationsfrequenz des Oszillatorschaltkreises, und die
Tin
tenmenge kann unter Verwendung dieser Oszillationsfrequenz
ermittelt werden.
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In Übereinstimmung mit der Tintenermittlungsvorrichtung von
dem vorstehend erläuterten elektrostatischen Kapazitäts-Typ
ist es unabdingbar, die Stelle bzw. den Ort der
Ermittlungselektrode in bezug auf die Walzen exakt festzulegen, um eine
exakte Tintenermittlung durchzuführen. Wenn die
Ermittlungselektrode nicht exakt angeordnet ist, tritt ein Problem, wie
eine nicht genaue Tintenermittlung auf. Da zum Anbringen der
Ermittlungselektrode in einer schmalen Drucktrommel des
Druckgeräts begrenzter Raum zur Verfügung steht, ist die Anordnung
bzw. Einstellung der Tintenermittlungsvorrichtung stark
eingeschränkt.
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Die US-A-3 747 084 erläutert ein
Flüssigkeitspegelmeßinstrument zum Überwachen des Pegels einer Flüssigkeit, wie etwa des
Pegels in einem Tintenbehälter einer Tintenpresse. Sie umfaßt
eine Sonde, die zur Durchführung wiederholter gleichmäßiger
Pendelbewegungen angetrieben und so angeordnet ist, daß sie in
die Tinte taucht, wenn deren Pegel eine vorbestimmte Höhe
übersteigt. Das Eintauchen der Sonde in die Tinte und der
resultierende erhöhte Widerstand, welcher die Pumpe dadurch
erleidet, veranlassen sie dazu, das Wiederholungsmuster ihrer
Bewegungen zu variieren. Diese Variation bzw. Veränderung wird
über eine Schaltereinrichtung, die durch die Sondenbewegungen
zur Erzeugung eines elektrischen Impulsmusters gesteuert ist,
genutzt, das Zuführen von Tinte in den Behälter zu
unterbrechen, wodurch ein Überfüllen des Tintenbehälters wirksam
verhindert wird.
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Wenn der Flüssigkeitspegel in dem Behälter eine das
Unterbrechen der Pendelbewegungen verursachende Höhe erreicht, fällt
die Wiederholungsfrequenz der Impulse unter eine erforderliche
minimale Geschwindigkeit und eine Tintenzuführpumpe wird
angehalten.
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Die Pumpe nimmt automatisch die Tintenzufuhr immer dann wieder
auf, wenn der Flüssigkeitspegel in ihr unter den Pegel sinkt,
bei welchem die Spitze des Arms des Pendels in die Tinte
taucht, da an diesem Punkt das Pendel sein normales
Bewegungsmuster wieder aufnimmt, wodurch das normale Impulsmuster
wiederhergestellt wird, das durch das Pendel erzeugt ist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Tintensensor vom Motor-Typ zu schaffen, der in einer schmalen
Drucktrommel eines Druckgeräts problemlos angeordnet werden
kann und das Vorliegen bzw. nicht Vorliegen von Tinte
ungeachtet der Montagegenauigkeit exakt ermittelt.
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Bei dem Tintensensor vom Motor-Typ gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um einen Tintensensor zum Ermitteln
von Tinte durch eine Druckeinrichtung des Druckgeräts, und er
weist einen Rührteil auf, der in der Position eines
Tintenbehälters angeordnet ist, welcher in der Druckeinrichtung
ausgebildet ist, und einen Motor zum Drehen des Rührteils sowie
einen Steuerabschnitt zum Ermitteln von Tinte aus der
Antriebsbedingung des Motors, und der Steuerabschnitt
beurteilt die Tintenmenge durch Ermitteln der Antriebsbedingung
des Motors aus dem Laststrom des Motors, der mit einer
Nennspannung oder einer niedrigen Spannung angetrieben ist.
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Der Tintensensor vom Motor-Typ gemäß der vorliegenden
Erfindung kann so ausgelegt sein, daß der Steuerabschnitt ein
"Leer"-Signal ausgibt, wenn die Tintenmenge als unter einem
Bezugswert liegend beurteilt wird, wobei der
Tintenzufuhrabschnitt in Übereinstimmung mit dem "Leer"-Signal angetrieben
wird, und wobei optional der Steuerabschnitt das "Leer"-Signal
ausgibt und den Tintenzufuhrabschnitt nur antreibt, wenn ein
"Freigabe"-Signal, das nur dann ausgegeben wird, wenn
Tintenzufuhr erforderlich ist, in den Steuerabschnitt eingegeben
wurde.
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Der Tintensensor vom Motor-Typ gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit einer Neustart-Signalerzeugungsschaltung zum
erneuten Starten des Motors aus einem Stoppzustand versehen
sein und er kann optional so ausgelegt sein, daß die Neustart-
Signalerzeugungsschaltung an den Motor ein Neustartsignal
abgibt, das stärker ist als das vorstehend genannte
Neustartsignal, wenn der Motor nicht startet, wenn eine vorbestimmte
Anzahl von Neustartsignalen abgegeben wurde, und er kann
außerdem optional so ausgelegt sein, daß die
Neustart-Signalerzeugungsschaltung an den Motor ein stärkeres Neustartsignal
ausgibt, wenn der Motor nicht neu startet.
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In Übereinstimmung mit dem vorstehend angeführten Aufbau wird
der Motor im Stoppzustand durch die. Eingabe des
Neustartsignals neu gestartet; wenn die Tinte ausgeht, wodurch die
Drehung des Rührteils gestartet wird. Zu diesem Zeitpunkt
fließt ein geringer Laststrom in den Motor, aus dem das nicht
Vorliegen von Tinte ermittelt wird. Mit der Zufuhr von Tinte
wird die bevorratete Tintenmenge groß, bis der Rührteil in
Kontakt mit der Tinte gelangt, wodurch der Motor, der mit
einer Nennspannung oder einer niedrigeren Spannung betrieben
wird, problemlos angehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt fließt
in den Motor ein großer Laststrom, wodurch das Vorliegen von
Tinte ermittelt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines
Schablonendruckgeräts, in welchem ein Tintensensor vom Motor-
Typ gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Innern einer
Drucktrommel in einer Ausführungsform des
Schablonendruckgeräts;
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Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des Innern der Drucktrommel
in der Ausführungsform des Schablonendruckgeräts;
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Fig. 4 zeigt Ansichten eines Rührteils des Tintensensors vom
Motor-Typ in dieser Ausführungsform von vorn sowie von der
rechten Seite aus;
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Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm der Ausbildung des
Tintensensors vom Motor-Typ und eines Steuerabschnitts in der
Ausführungsform;
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Fig. 6 zeigt ein Taktdiagramm einer Betriebszeitsteuerung des
Tintensensors vom Motor-Typ und seines Steuerabschnitts in der
Ausführungsform;
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Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm der Arbeitsweise der
Ausführungsform;
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Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels des
Aufbaus einer Quetschwalzenvorrichtung in der Ausführungsform;
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Fig. 9 zeigt ein Taktdiagramm zur beispielhaften Darstellung
eines Verfahrens zum Zuführen eines Neustartsignals in der
Ausführungsform;
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Fig. 10 zeigt eine Tabelle einer Beziehung zwischen der
Temperatur und Viskosität von Tinte, die auf der Quetschrolle in
der Ausführungsform verwendet werden soll;
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Fig. 11 zeigt eine Tabelle einer Beziehung zwischen der
Temperatur und Viskosität von Tinte, die auf einer Quetschklinge in
der Ausführungsform verwendet werden soll; und
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Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht einer herkömmlichen
Tintenermittlungsvorrichtung vom elektrostatischen Kapazitäts-Typ.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Fig. 1 zeigt den Innenaufbau eines Schablonendruckgeräts 1, in
welchem ein Tintensensor vom Motor-Typ gemäß der ersten
Ausführungsform angebracht ist. Das Schablonendruckgerät 1 weist
einen Vorlagenbildleseabschnitt 2 und einen
Schablonenvorbereitungsabschnitt 4 zur Ausbildung eines perforierten Bilds in
einen Schablonenpapier 3 vom Rollen-Typ in Übereinstimmung mit
Daten von dem Leseabschnitt 2 auf. Benachbart zu dem
Schablonenvorbereitungsabschnitt 4 ist eine zylindrische Drucktrommel
5 als Druckeinrichtung vorgesehen, um welche das perforierte
Schablonenpapier 3 auf die Außenumfangsfläche gewickelt ist
und die drehangetrieben wird. In der Drucktrommel 5 sind eine
Tintenzufuhreinrichtung, eine abhebbare Quetscheinrichtung und
dergleichen angebracht. Unter der Drucktrommel 5 sind außerdem
eine Preßwalze 6 und ein Druckpapierzufuhrabschnitt 7 derart
angebracht, daß das Druckpapier 8 eingeführt wird und die
Preßwalze 6 wird gleichzeitig mit der Drehung der Drucktrommel
auf- und abbewegt, wodurch aufeinanderfolgend der
Schablonendruckvorgang durchgeführt wird. Die Bezugsziffer 9 in der
Zeichnung bezieht sich auf einen Schablonenaustragkasten zum
Bevorraten von verbrauchtem Schablonenpapier, das von der
Drucktrommel abgezogen wurde.
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Fig. 2 und 3 zeigen das Innere der Drucktrommel 5 des
Schablonendruckgeräts 1. Eine Quetschwalze 10 ist auf der
Innenumfangsfläche der Drucktrommel 5 an deren Boden angebracht.
Die Außenumfangsfläche der Quetschrolle 10 befindet sich in
Kontakt mit der Innenumfangsfläche der Drucktrommel 5. In Fig.
3 ist eine Abstreichwalze 11 parallel unter einem geringen
Abstand auf der linken Seite der Quetschwalze 10 in der
Drucktrommel 5 angeordnet, die sich im Gegenuhrzeigersinn dreht. Im
Bereich der Quetschwalze 10 und der Abstreichwalze 11 ist eine
Antriebsstange 12 drehbar parallel zu den Walzen 10 und 11
angebracht. Geringfügig über der rechten Seite der
Quetschwalze 10 ist ein Tintenverteiler 13 angebracht, der mit der
Tintenzufuhreinrichtung in Verbindung steht. Von dem
Tintenverteiler 13 zugeführte Tinte bildet einen Tintenbehälter 50
zwischen der Quetschwalze 10 und der Abstreichwalze 11,
welcher Behälter durch die Antriebsstange 12 hin- und herbewegt
wird.
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Über der Oberseite der Quetschwalze 10 ist ein Sensormotor 21
eines Tintensensors 20 vom Motor-Typ angebracht, und die
Drehwelle dieses Motors ist in Richtung auf die Quetschwalze 10
gerichtet. Auf dem Vorderende der Drehwelle des Sensormotors
21 ist ein Rührteil 22 installiert. Dieses Rührteil 22 ist
rechts von der Antriebsstange 12 angeordnet, d. h. in einer
Position entsprechend dem rechten Ende des Tintenbehälters 50.
Das Rührteil 22 kann in einer anderen Position angeordnet
werden, d. h. über der Antriebsstange 12. Der Sensormotor 21 ist
mit dem Steuerabschnitt 24 verbunden.
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Der Steuerabschnitt 24 hat die Funktion, das Vorliegen und
nicht Vorliegen von Tinte durch Ermitteln der
Antriebsbedin
gung des Sensormotors 21 aus dem Laststrom des Sensormotors 21
zu beurteilen, der mit einer Nennspannung oder einer
niedrigeren Spannung angetrieben wird. Der Sensor 20 vom Motor-Typ,
der nachfolgend näher erläutert ist, weist das Rührteil 22
auf, das durch den Sensormotor 21 angetrieben ist, und zwar im
Bereich des Tintenbehälters 50 zu dem Zweck, die Last zu
überwachen, mit welcher der Sensormotor 21 durch die Tinte
belastet ist, um die Tinte zu ermitteln, während die Last mit
einem Bezugswert verglichen wird. Das heißt, der Tintensensor
20 vom Motor-Typ ist derart aufgebaut, daß dann, wenn keine
Tinte vorliegt, der Sensormotor 21 sich dreht, und wenn eine
bestimmte Tintenmenge vorhanden ist, belastet Tinte den
Rührteil 22, um dadurch den Sensormotor 21 zu stoppen; bei Zufuhr
eines Startsignals zu dem Sensormotor 21 zu einem bestimmten
Zeitintervall, startet der Sensormotor 21, der gestoppt wurde,
erneut.
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Das Rührteil 22 des Tintensensors 20 vom Motor-Typ umfaßt, wie
in Fig. 4 gezeigt, eine zentrale Welle 25 und einen
Klingenabschnitt 2-6. Auf dem Basisende der zentralen Welle 25 ist die
Drehwelle des Sensormotors 21 durch Pressen angebracht. Die
Länge der zentralen Welle 25 ist so eingestellt, daß ein
Abstand vom oberen Ende des Klingenabschnitts 26 zur
Bodenfläche des Sensormotors 21 ungefähr doppelt so groß ist wie die
Höhe des Klingenabschnitts 26. Wenn der Abstand zwischen dem
Rührteil 22 und dem Sensormotor 21 klein ist, haftet Tinte
zwischen dem Rührteil 22 und dem Sensormotor 21, was zu einem
schweren Neustart des Sensormotors 21 führt. Bei der
vorliegenden Ausführungsform ist das Rührteil jedoch mit einer
langen zentralen Welle 25 versehen und Tinte haftet lediglich auf
dem Rührteil 22; ein größerer Widerstand, als derjenige, der
benötigt wird, wird deshalb nicht an die Drehung des
Sensor
motors 21 durch die Tinte, die auf dem Rührteil 22 haftet,
angewendet.
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Der Klingenabschnitt 26 weist zwei Klingen auf, von denen jede
glatte Oberflächen mit geringen Unregelmäßigkeiten aufweist.
Es tritt deshalb nicht das Problem auf, daß unnötige
Tintenmenge daran haftet und auf der Klingenoberfläche sowie
zwischen den Klingen festgehalten wird, weshalb der Neustart des
Sensormotors 21 ausgehend vom Stoppzustand nicht unterbrochen
wird. Da die zentrale Welle 25 und der Klingenabschnitt 26 aus
einem leichtgewichtigen Harzmaterial, beispielsweise
Polyacetal und ABS-Harz, gebildet ist, welches Material sich auf die
Drehung des Sensormotors 21 nicht ungünstig auswirkt, nimmt
der Sensormotor 21, der mit einer Nennspannung oder einer
niedrigeren Spannung angetrieben wird, einen großen Teil der
Last auf aufgrund der anhaftenden Tinte, wodurch eine
Stromänderung verursacht wird.
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Als nächstes wird der Schaltungsaufbau des Sensormotors 21 und
des Steuerabschnitts 2 in dem Tintensensor 20 vom Motor-Typ
unter bezug auf Fig. 5 erläutert.
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Bei dem Sensormotor 21 handelt es sich um einen
Miniaturgleichstrommotor, der bei der vorliegenden Ausführungsform bei
Nennspannung oder einer niedrigeren Spannung angetrieben wird.
Der in dem Sensormotor 21 fließende Strom wird durch einen
Verstärker 30 durch eine Wellenform-Formgebungsschaltung 31
nach einer Wandlung in eine Spannung durch eine
Strom/Spannungs-Umsetzschaltung verstärkt und daraufhin in
einen Vergleichsabschnitt 32 eingegeben, wo die Spannung mit
einem nicht gezeigten Bezugswert verglichen wird, der an den
Vergleichabschnitt 32 angelegt ist. Wenn die Spannung des
Sen
sormotors 21 geringer als die Bezugsspannung ist, wird ein
"Leer"-Signal ausgegeben.
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Das heißt, wenn keine Tinte vorliegt (oder die verbleibende
Tintenmenge kleiner als der Bezugswert ist), haftet die Tinte
nicht am Klingenabschnitt 26 des Rührteils 22 und der
Sensormotor 21 kann deshalb bei der Nennspannung oder einer
niedrigeren Spannung weiterhin laufen; wenn jedoch zugeführte Tinte
an dem Klingenabschnitt 26 haftet, nimmt der Sensormotor 21
Last auf und der Laststrom steigt. Eine Zunahme der Spannung,
verursacht durch den Lastanstieg wird mit der Bezugsspannung
durch den Vergleichsabschnitt 32 verglichen, wodurch das
Auftreten von Last, verursacht durch das Haften von Tinte,
ermittelt wird.
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Das "Leer"-Signal wird in einen AND- bzw. UND-Schaltkreis 33
eingegeben. In diesen AND-Schaltkreis 33 wird außerdem ein
"Freigabe"-Signal eingegeben. Bei dem "Freigabe"-Signal
handelt es sich um ein Signal, welches den Start der Tintenzufuhr
ermöglicht. In dem Schablonendruckgerät 1 ist es nicht
notwendigerweise möglich, Tinte zu jedem Zeitpunkt zuzuführen, wenn
eine geringe Tintenmenge zurückbleibt; beispielsweise ist
während der Schablonenvorbereitung und während eines
Stoppzustands des Geräts keine Tintenzufuhr erforderlich. Das
"Freigabe"-Signal wird erzeugt und in den AND-Schaltkreis 33
eingegeben, so daß dann, wenn Tintenzufuhr erforderlich ist,
beispielsweise nur dann, wenn die Tintentrommel 50 sich dreht, um
ein Druckpapier 8 während des Druckvorgangs zuzuführen,
Tintenzufuhr möglich ist. Wenn die Ermittlung von Tinte nicht
erforderlich ist, beispielsweise dann, wenn die Drucktrommel 5
sich nicht dreht, kann der Sensormotor gestoppt sein.
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Ein Antriebssignal wird nur dann ausgegeben, wenn sowohl das
"Leer"-Signal wie das "Freigabe"-Signal in den AND-Schaltkreis
33 eingegeben wurden. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird das
Antriebssignal in den Antriebsabschnitt 34 eingegeben, der
seinerseits einen Pumpenmotor 35 antreibt, um Tinte
zuzuführen.
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Der Sensormotor 21 bleibt, sobald er durch zugeführte Tinte
gestoppt wurde, selbst dann stationär, wenn die Tinte zu ende
gegangen ist, was zu einer Störung bei der Ermittlung des
nicht Vorliegens von Tinte führt. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist
der Sensormotor 21 deshalb so ausgelegt, daß ein
Neustartsignal in einem bestimmten Zyklus eingegeben wird.
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In Fig. 5 bezeichnet die Bezugsziffer 6 eine
Neustart-Signalerzeugungsschaltung, wie etwa einen Multivibrator, die bzw.
der eine kurze Welle mit bestimmter Periode erzeugt. Bei der
vorliegenden Ausführungsform erzeugt der Multivibrator eine
kurze Welle mit einer Periode von 3 Sekunden. Die Bezugsziffer
37 bezeichnet eine Neustart-Umschaltschaltung, welche ein
Neustartsignal vom Impuls-Typ durch Erfassen der ansteigenden
oder abfallenden Flanke der kurzen Welle von der Neustart-
Signalerzeugungsschaltung 36 erzeugt. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist die Länge des Neustartsignals auf 250 ms
eingestellt. Das von der Neustartumschaltschaltung 37 erzeugte,
Neustartsignal wird einer Motorantriebsschaltung 39 zugeführt,
wodurch der Sensormotor 21 angetrieben wird.
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Wenn das Neustartsignal dem Sensormotor zugeführt wird, steigt
die an den Sensormotor 21 angelegte Spannung ebenfalls. Es
findet jedoch niemals eine derartige Fehlbeurteilung statt,
daß bei Anlegung der hohen Spannung vom Impuls-Typ an den
Sen
sormotor 21 dieser belastet wird und dahingehend entscheidet,
daß Tinte in der Drucktrommel vorhanden ist, und zwar
ungeachtet dem nicht Vorliegen von Tinte. Dies ist deshalb der Fall,
weil die Impulsspannung des Sensormotors 21, erzeugt durch das
Neustartsignal, mittels der Wellenform-Formgebungsschaltung 31
bezüglich der Wellenform geändert wird und kleiner wird als
die Bezugsspannung am Vergleichabschnitt 32.
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Wenn bei dem Tintensensor vom Motor-Typ mit dem vorstehend
genannten Aufbau zuzuführende Tinte in dem
Tintenvorratsbehälter nicht vorliegt, findet eine Tintenzufuhr nicht statt, wenn
der Pumpenmotor 35 in einem Versuch angetrieben wird, die
Tinte zuzuführen, falls dies erforderlich ist als Ergebnis der
Tintenermittlung in der Drucktrommel 5. Der Sensormotor 21
dreht sich deshalb weiter. Wenn das "Leer"-Signal für
zumindest eine willkürlich festgesetzte bestimmte Zeitperiode
aufeinanderfolgend ausgegeben wurde, kann auf nicht Vorliegen von
Tinte erkannt werden und dies kann auf einer nicht gezeigten
Steuertafel des Schablonendruckgeräts 5 angezeigt werden.
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Als nächstes werden der Betriebszeitablauf des Sensormotors 21
und des Steuerabschnitts 24 in dem Tintensensor 20 vom
Motor-Typ unter bezug auf Fig. 6 erläutert, wobei bei der
Erläuterung angenommen wird, daß ein "Freigabe"-Signal ausgegeben
wurde.
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Wenn in (1) ein Neustartsignal in den Sensormotor 21 unter
einer derartigen Bedingung eingegeben wird, daß die
Tintenmenge unter einer festgelegten Menge ("Leer"-Pegel in der
Zeichnung) liegt, startet der Sensormotor 21 seine Drehung,
wie in (2) gezeigt.
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Bei Drehung des Sensormotors 21, wie in (2) gezeigt, wird das
Leersignal zum Drehstartzeitpunkt ausgegeben, und der
Pumpenmotor 35 wird eingeschaltet, um die Tintenzufuhr zu starten.
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Wenn die Tintenmenge eine festgelegte Menge ("Voll"-Pegel in
der Zeichnung) übersteigt, wie in (3) gezeigt, wird der
Klingenabschnitt 26 des Rührteils 22 nicht mit bzw. durch Tinte
belastet, wodurch der Sensormotor 21 gestoppt wird, wodurch
kein Leersignal ausgegeben wird; wie in (4) gezeigt, wird der
Pumpenmotor 35 ebenfalls gestoppt.
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Das Neustartsignal wird dem Sensormotor 21 mit einer
bestimmten bzw. festgelegten Periode kontinuierlich auch dann
zugeführt, wenn die festgelegte Tintenmenge vorliegt. Die
Tintenmenge nimmt bald erneut auf die festgelegte Menge oder weniger
ab, wie in (5) gezeigt. Der Sensormotor 21 startet erneut den
Betrieb, wie in (6) gezeigt, und zwar in Übereinstimmung mit
dem ersten Neustartsignal nach der Abnahme der Tintenmenge auf
die festgelegte Menge oder weniger. Bei der Drehung des
Sensormotors 21 wird der Pumpenmotor 35 daraufhin angetrieben,
wie in (7) gezeigt.
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In Übereinstimmung mit dem vorstehend genannten
Betriebszeitablauf kann eine Betriebsabfolge des Schablonendruckgeräts 1
erhalten werden, wie in Fig. 7 gezeigt. Das heißt, im Schritt
1 startet der Motor 21 wie im Schritt 2 gezeigt, wenn der
gesamte Körper des Schablonendruckgeräts 1 eingeschaltet wird.
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Wie in Schritt 3 gezeigt, wird daraufhin der Pumpenmotor 35
angetrieben, um die Tintenzufuhr zu starten, wie in Schritt 4
gezeigt, und zwar ausschließlich dann, wenn der Sensormotor 21
sich dreht (ein Leersignal liegt vor), und Tintenzufuhr wird
ermöglicht (ein "Freigabe"-Signal liegt vor).
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Im Schritt 3 wird der Pumpenmotor 35 gestoppt, um die
Tintenzufuhr zu stoppen, wie im Schritt S gezeigt, wenn der
Sensormotor 21 sich nicht dreht (das Leersignal liegt nicht vor) und
Tintenzufuhr ist nicht möglich (das "Freigabe"-Signal liegt
nicht vor).
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Die vorstehend erläuterte Ausführungsform betrifft das
Schablonendruckgerät 1 mit der Quetschwalze 10 in der Drucktrommel
5, wie in Fig. 3 gezeigt; der Aufbau der Quetschvorrichtung in
der Drucktrommel 5 kann jedoch so sein, wie in Fig. 8 gezeigt.
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Die in Fig. 8 gezeigte Quetschvorrichtung ist derart
aufgebaut, daß eine elastische plattenartige Quetschklinge 40
mittels eines nicht gezeigten Hubantriebsmechanismus auf- und
abbewegt wird, und zwar in Kontakt mit der Innenumfangsfläche
der Drucktrommel 5, wodurch Tinte aus der Drucktrommel
gezwungen bzw. gedrängt wird. In bezug auf diese Quetschklinge 40
ist der Tintenverteiler 13 benachbart zur Vorderseite in der
Drehrichtung der Drucktrommel 5 angeordnet, wie durch einen
Pfeil gezeigt. Die von dem Tintenverteiler 13 zugeführte Tinte
sammelt sich zwischen der Quetschklinge 40 und der
Innenumfangsfläche der Drucktrommel 5. In diesem Tintenbehälter 50
ist ein Rührstab 41 parallel zur Längsrichtung der
Quetschklinge 40 zum Rühren der Tinte im Behälter 50
vorgesehen.
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In bezug auf die Ausbildung der vorstehend genannten
Quetschvorrichtung ist der Sensormotor 21 des Tintensensors 20
vom Motor-Typ im Bereich des Rands der Quetschklinge 40 in der
Nähe des Verteilers 13 angeordnet, wie in Fig. 8 gezeigt. Das
Rührteil 22 ist dabei in der Zeichnung rechts vom Rührstab 41
angeordnet, d. h. in einer Position entsprechend dem rechten
Ende des Tintenbehälters 50 getrennt bzw. entfernt vom
Kontaktabschnitt zwischen der Quetschklinge 40 und der
Drucktrommel 5.
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Als nächstes wird die Zufuhr des Neustartsignals zu dem
Sensormotor 21 erläutert.
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Der Sensormotor 21 dient zum Ermitteln von Last in
Übereinstimmung mit der Tintenviskosität die Tintenviskosität hängt
vom Tinten-Typ und den Umgebungstemperaturen ab. Wenn die
Tinte zwischen dem Rührteil 22 und dem Sensormotor 21
rückgehalten ist bzw. haftet, ist es deshalb erforderlich, ein
Neustartsignal zum Neustarten des Sensormotors 21, sobald dieser
gestoppt wurde, auszugeben, und zwar in Übereinstimmung mit
der Viskosität der Tinte, die zwischen dem Rührteil 22 und dem
Sensormotor 21 verbleibt, und exakt in diesem Zustand neu zu
starten, demnach keine Tinte im Tintenbehälter zurückbleibt.
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Wenn beispielsweise der Sensormotor 21 nicht neu startet, wenn
ihm ein übliches Neustartsignal zugeführt wird, ist es
möglich, daß die Tintenviskosität größer als ein angenommener
Wert ist. Wie beispielsweise in Fig. 9(a) gezeigt, ist es in
diesem Fall ratsam, ein Neustartsignal SG2 größerer Stärke
nach mehrfachem Wiederholen des Neustartsignals SG1
auszugeben.
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Um die Stärke des Signals zu erhöhen, kann die Zeitlänge zum
Anlegen des Signals erhöht werden oder der Spannungswert oder
der Stromwert können erhöht werden. Auch sowohl der Zeit- wie
der Spannungswert (oder der Stromwert) können erhöht werden.
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Im Fall, daß der Motor 21 selbst dann nicht neu startet, wenn
ihm ein Neustartsignal SG2 größerer Stärke zugeführt wird,
reicht es aus, ein stärkeres Neustartsignal SG3 zuzuführen,
wie beispielsweise in Fig. 9(b) gezeigt.
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Wenn der Sensormotor 21 durch Ausgeben des Neustartsignals SG2
größerer Stärke als das übliche Neustartsignal SG1
neugestartet wird, wird das übliche Neustartsignal SG1 daraufhin
angelegt, um zu beurteilen, ob der Sensormotor 21 arbeitet oder
nicht. Wenn der Sensormotor 21 nicht eingeschaltet wird bzw.
sich nicht dreht, wenn ihm das Neustartsignal SG2 zugeführt
wird, kann ein größeres Neustartsignal zugeführt werden, um zu
beurteilen, ob der Sensormotor 21 arbeitet oder nicht, wie in
Fig. 9(b) gezeigt.
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Wie vorstehend erläutert, ist das Rührteil 22, das durch den
Sensormotor 21 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
angetrieben wird, so aufgebaut, daß die Tinte nicht unnötigerweise
daran haftet; ein stärkeres Signal kann jedoch an den
Sensormotor 21 zu dem Zweck angelegt werden, die Tinte von dem
Rührteil 22 gelegentlich zu entfernen.
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Fig. 10 zeigt die Tintenviskosität als Funktion der Temperatur
der Tinte, die auf die Quetschwalze 10 aufgetragen wird. Fig.
11 zeigt die Tintenviskosität als Funktion der Temperatur der
Tinte, die auf die Quetschklinge 40 aufgetragen wird. Da
offensichtlich dann ein stärkeres Neustartsignal erforderlich
ist, wenn die Tintenviskosität größer ist, kann der
Tintensensor so ausgebildet sein, daß die Stärke des vorstehend
genann
ten Neustartsignals automatisch in Übereinstimmung mit Daten
bezüglich der Tintenviskosität einstellbar ist, wie vorstehend
angeführt.
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Das heißt, der Tintensensor kann mit einer
Temperaturmeßeinrichtung versehen sein, einer Steuereinrichtung zum
Verarbeiten der Daten der Tintenviskosität relativ zur Temperatur, und
eine Einrichtung zum Einstellen der Impulsbreite und zum
Erzeugen eines Intervalls des Neustartsignals, um dadurch das
Neustartsignal mit geeigneter Impulsbreite zu erzeugen, und
mit einem geeigneten Erzeugungsintervall entsprechend der
tatsächlichen Tintenviskosität.
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In Übereinstimmung mit dem Tintensensor 20 vom Motor-Typ gemäß
der vorliegenden Ausführungsform kann die nachfolgende Wirkung
erzielt werden, wie vorstehend erläutert. Zunächst wird der
Sensormotor 21 mit einer Nennspannung oder einer niedrigeren
Spannung angetrieben, und er ist deshalb für eine längere
Standzeit nutzbar im Vergleich dazu, wenn er mit der
Nennspannung genutzt wird.
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Die Anordnung des Sensormotors 21 zum Ermitteln des Vorliegens
oder nicht Vorliegens von Tinte ist weniger beschränkt als bei
der Tintenermittlungsvorrichtung vom elektrostatischen
Kapazitäts-Typ gemäß dem Stand der Technik, welche Vorrichtung stark
durch die Anordnung der Ermittlungselektrode beschränkt ist.
Der Steuerabschnitt 24 kann außerhalb der Drucktrommel 5
angeordnet sein.
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Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform wird das
Vorliegen bzw. nicht Vorliegen der Tinte durch die Drehung oder
Unterbrechung der Drehung des Sensormotors 21 ermittelt. Es
ist deshalb möglich, die Tintenmenge fortschreitend zu
ermitteln, indem der Laststrom des Sensormotors 21 fortschreitend
beurteilt wird.
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In Übereinstimmung mit dem Tintensensor vom Motor-Typ gemäß
der vorliegenden Erfindung wird die Tinte aus der
Antriebsbedingung des Motors ermittelt, der mit dem Rührteil versehen
ist, das im Bereich des Tintenbehälters angeordnet ist, und es
ist deshalb möglich, den Tintensensor innerhalb einer schmalen
Drucktrommel eines Druckgeräts problemlos anzuordnen; darüber
hinaus vermag er exakt das Vorliegen oder nicht Vorliegen von
Tinte ungeachtet der Montagegenauigkeit zu ermitteln.