DE694159C

DE694159C - Vorrichtung zum UEbertragen der Drehung einer Welle mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit auf eine andere Welle

Info

Publication number: DE694159C
Application number: DE1936A0078749
Authority: DE
Inventors: Kurt Gross
Original assignee: Askania Werke AG
Current assignee: Askania Werke AG
Priority date: 1936-03-06
Filing date: 1936-03-06
Publication date: 1940-07-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zur SieUungsübertragung bestimmte gegliederte

- Welle, die insbesondere für die Verwendung in Luftfahrzeugen geeignet ist.

Die Aufgabe der SteUungsüibertragung tiitt beispielsweise auf bei der Ferneinstellung von Impulsgebern richtungs-weisender Geräte (Kompaß, Azimutkreisel). Um eine Verdrehung durch Reibung an Stellen starker

>o Richtungsänderung zu vermeiden, hat man an Stelle von biegsamen Wellen Winkeltriebe verwendet. Diese hatten jedoch den Nachteil, daß sie unverstellbar waren. Daher war es nötig, für jede vorkommende Winkelgröße einen besonderen Winkeltrieb zu verwenden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl von Winkeltrieben durch einen einzigen, verstellbaren Winkel-

- trieb zu 'ersetzen. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß 'die Bewegung der treibenden Welle stets phasengleich der Bewegung der getriebenen Welle erfolgt.

Diese Forderung ist bei bekannten Universalgelenken dadurch erfüllt, daß die beiden über das Gelenk miteinander gekuppelten Wellen durch kreuzgelenkartige Führungen, die in gleichem Abstand von der durch das Universalgelenk verlaufenden Symmetrieebene an der treibenden und der getriebenen Welle angreifen, zwangsläufig verbunden sind, so daß die beiden Wellen stets gleiche Winkel mit der Symmetrieebene bilden. Es ist auch bekannt,, die beiden Wellenenden durch zwei ineinandergreifende Kugelschalen zwangsläufig zu führen und kreuzgelenkartig so miteinander zu verbinden, 'daß eine winkelgleiche Drehung der Wellen gewährleistet ist.

Die Führungs- bzw. Verbindungsteile führen jedoch dauernd Relativbewegungen" gleitender Art aus, was beträchtliche Reibung zur Folge hat. Die Kugelführung ist außerdem schwer herstellbar. Die Wellenachsen sind in ihrer Winkellage nicht feststellbar.

Nach der Erfindung sind die beiden die Kreuzgelenke tragenden Lagerkörper mit gleich großen, ineinandergreifenden Zahnsegmieeten versehen und in beliebigen Drehwinkeln ,am Gehäuse feststellbar, so daß die Lage der Wellenachsen fest eingestellt werdan kann. .

Die beiden Lagerkörper der -Kreuzgelenke werdein in ihren verschiedenen Stellungen durch Anpressen das Gehäusedeckels feststellbar 'gemacht. Dabei empfiehlt es sich, die die Wellen tragenden Lagerkörper als in ■einem gemeinsamen Gehäuse um ihre Längs-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Kuri Groß in Berlin-Pankoiv.

achsen drehbare zylindrische Teile auszubilden, die das seitlich offene Gehäuse abschließen. Die zylindrischen Körper sind etwas höher' auszuführen als die Gehausewändie. Um ein möglichst festes Anpressen zu erreichen, haben die Schraubenlöcher für die Befestigung des Gehäusedeckels vorteilhaft eine solche Lage, daß die Verbindungslinie je zweier Schraubenlöcher die Drehachse

ίο des zylindrischen Körpers schneidet.

In Abb. ι ist die Erfindung schematisch dargestellt, die Abb. 2 und 3 zeigen eine Draufsicht und eine Seitenansicht der in ein Gehäuse eingebauten gegliederten Welle.

Bei der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung .erfolgt die zwangsläufige Führung der Lagerkörper für die beiden Wellen 1,2 durch Zahnsegmente 10,11, in deren Schwenkachsen 4, 5 die beiden Kreuzgelenke angeordnet sind. Beim Schwenken der Achse der Welle 1 wird die Welle 2 zwangsläufig in. 'entgegengesetztem Sinne um den gleichen Betrag mitbewegt, so daß die beiden Wellen mit dem zwischen den beiden Kreuzgelenken liegenden Verbindungsstück 3 stets gleiche Winkel bilden.

In der Abb. 2 sind die Kreuzgelenke durch den oberen Teil der zylindrischen, Körper 24,25, in denen die Wellen 1 und 2 gelagert sind, verdeckt. Die Zylinder 24,25 sind in dem kastenförmigen Gehäuse 20 so gelagert, daß sie um die senkrecht zur. Papierebene liegenden Achsen 4, 5 schwenkbar 'sind. Vermöge ihrer Form passen sich die Zylinder 24,25 dem Gehäuse 20 derart an, daß bei j eder Stellung der beiden Wellen 1 und 2 das Gehäuse nach außen, staubdicht abgeschlossen ist. ■ .

Die unteren Seiten der Zylinder 24, 25 ruhen auf dem Gehäuseboden 21. Gegen die obere Seite faßt der Deckel 26, der nach Anziehen der zu seiner Befestigung dienenden Schrauben die Zylinder 24,25 und somit die Wellen 1 und 2 in der eingestellten Lage sichert. Die Schraubenlöcher 22, 22', 2,2" liegen so· zueinander, daß ihre Verbindungslinien 23, 23' die Drehachsen 4, S der Zylinder 24,25 schneiden. Auf ^diese Weise ist eine gute Anzugmöglichkeit und" Sicherung der zylindrischen Körper 24,25 in ihrer Winkellage gewährleistet.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung mit zwei in einem Gehäuse gelagerten, durch ein drehbares Zwischenglied miteinander verbundenen Kreuzgelenken zum Übertragen der Drehung einer Welle mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit auf eine andere Welle, die zu der ersten Welle in einer Ebene geschwenkt und in beliebigen Schwenkwinkeln eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die■. Kreuzgelenke tragenden Lagerkörper (24, 25) mit gleich großen, ineinandergreifenden Zahnsegmenten (10, 11) versehen und in beliebigen Dr eh winkeln am Gehäuse feststellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerkörper (24, 25) der Kreuzgelenke in verschiedenen Stellungen durch Anpressen des Gehäusedeckels (26) feststellbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wellen (1, 2) tragenden Lagerkörper als in 'einem gemeinsamen Gehäuse (20) um ihre Längsachsen (4, 5.) drehbare zylindrische Teile (24, 25) ausgebildet sind, die das seitlich offene Gehäuse abschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen