DE6941486U

DE6941486U - Einrichtung zum halten von kontaktfederpaaren

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Publication number: DE6941486U
Application number: DE19696941486
Authority: DE
Original assignee: KONTAKT BAUELEMENTE GmbH
Current assignee: KONTAKT BAUELEMENTE GmbH
Priority date: 1969-10-24
Filing date: 1969-10-24
Publication date: 1970-07-16
Also published as: ES384834A1

Description

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SEL KONTAKT-BAUELEMENTE GMBH Nürnberg Gießereistraße ^

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Einrichtung zum Halten von Kontaktfederpaaren

Die Neuerung bezieht sich auf eine Halteeinrichtung für paarweise auf einem Kontaktträger gegenüberliegend angeordnete Kontakt federn. !Das Bedürfnis für derartige Halte» einrichtungen liegt insbesondere in der Schaltertechnik vor« Me Beispiel ist die bei einem Messerschalter zur Befestigung von Kontaktfederpaaren dienende Halteeinrichtung zu erwähnen. An derartige Halteeinrichtungen, mit denen Kontaktfedern an Isolierstoffträgern befeetigt sind, werden besonders hohe Anforderungen gestellt, da sie beim Schalten die beim Auflaufen der Messerkontakte auf die feststehenden Kontaktfedern auftretenden Kräfte aufzunehmen haben.

Es ist bekannt, bei einem Messerschalter jede einzelne Kontaktfeder mittels eines in den Befestigungsteil der Kontak -feder eingedrückten Klammerteils auf der Statorplatte zu befestigen. Die beiden Klammerschenkel greifen hierbei durch entsprechend geformte Ausnehmungen in der kontaktfeder und Statorplatte und sin^ an ihren aus der Statnrpl^tte herausragem¹ en Enden zur Herstellung einer festen Verbindung rechtwinklig gegeneinander umgebogen. Mit derartigen Klammerteilen werden auch Kontaktfederpaare aus gegenüberliegend angeordne ten Kontaktfedern auf der Statorplatte befestigt. Hierzu ist lediglich erforderlich, daß die Klammerschenkel auch durch entsprechend geformte Ausnehmungen der zweiten Kontaktfeder tuT³ gegebenenfalls eine angepaßte Unterlagsscheibe hindurchgreifen. Da die bekannten Befestigungselemente aus Metall

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bestehen, sind die Kontakt fed em jedes Kontaktfederpaaree elektrisch miteinander verbunden»

Es ist Aufgabe der Neuerung, Kontaktfederpaare aus gegenüberliegend angeordneten Kontaktfedern auf einem Kontaktträger derart zu befestigen, daß die Kontaktfedern eines Kontaktfederpaares elektrisch voneinander getrennt sind· Diese Aufgabe wird bei einer Halteeinrichtung der eingangs erwähnten Art gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung aus zwei mit dem Kontaktträger verbundenen, auf dessen gegenü"ber liegend en Seiten angebrachten und die Kontaktfedern dreh- und verschiebungssicher an den Kontaktträger andrückenden Isolierstoff teilen besteht.

In Weiterbildung der Neuerung sind an den Innenseiten der beiden Isolierstoffteile Vertiefungen vorgesehen, in die die Kontaktfedern zum Teil formschlüssig eingegliedert sind. Bei einer verbesserten AusfüLrungsfor'n sind an den Innenseiten der beiden Isolierstoffteile zusätzlich Vorsprünge angeordnet, die in entsprechend geformte Ausnehmungen der Kontaktfedern greifen. Auf diese Weiee sind die Kontaktfedern sowohl verschie- bungs · als auch drehsicher in den Isolierstoffteilen gelagert«

Die an den Innenseiten der beiden Isolierstoffteile angeordneten Vorsprünge können in Fortführung der Neuerung zugleich zur Fixierung der beiden Isolierstoffteile auf dem Kontaktträger dienen, indem sie in entsprechend geformte Ausnehmungen dee Kontaktträgers greifen.

Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn einer der beiden Isolierstoffteile an seiner dem Kontaktträger zugewandten Seite Befestigungszapfen aufweist, die entsprechend geformte Aue- . nehmungen das Kontaktträgers sowie des gegenüberliegenden

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anderen Isolierstoffteils durchdringen und deren herausragende Enden zu einem Nietkopf verformt sind. Zu diesem Zweck ist es vorteil! aft, wenn die Isolierstoffteile aus einem thermopXaeti-. sehen Kunststoff bestehen, da dieser leicht verformbar ist. Br soll insbesondere auch löttemperaturbeständig sein, damit eine Lötung an den Kontaktfedern ohne Beeinträchtigung der Ieolierstoffteile vorgenommen werden kann· Ferner soll der betref- fende Kunststoff beständig gegen gewisse synthetische Fette sein, die zur Kontaktschmierung verwendet werden· Als hierfür geeigneter Kunststoff hat sich insbesondere Folyeulfon erwiesen*

Die Halteeinrichtuug gemäß der Neuerung ist sowohl in der Herstellung als auch Handhabung äußerst einfach, wie anhand eines aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsbeispieles erläutert werden soll. Es zeigen:

Figuren 1a und 1b in Draufsicht und im Schnitt ein Isolierstoffteil der Halteeinrichtung gemäß der Neuerung;

Figuren 2a bis 2c in Draufsicht und zwei verschiedenen Schnitten das andere Isolierstoffteil der Halteeinrichtung gemäß der Neuerung;

Figur 3 in Draufsicht einen Kontaktträger für Kontaktfederpaare, die mittelβ der Halteeinrichtung gemäß der Neuerung befestigt werden

!rönnen;

Figur 4a im Schnitt eine Kontaktfeder eines solchen

Kontaktfederpaares;

Figur 4b in Draufsicht eine aufgefaltete Kontaktfeder

dieser Art;

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Figuren 5a und 5b in Iiraufsicht und im Schnitt die fertig

montierte Halteeinrichtung gemäß der Neuerung.

Die aus den Figuren ia...2c ersichtliche zweigeteilte Halteeinrichtung besteht aus den beiden ringsegmentförmigen Iso lier stoff teilen 10, 20 aus Kunststoff, die auf gegenüberliegenden Seiten des Kontaktträgers ^O, z.B. ier Statorplatt· ' eines Hesserschalters, angebracht werden. An den Innenseiten, d.h. an den dem Kontaktträger *0 zugewandten Seiten dieser Isolierstoffteile sind Ausnehmungen 11 bzw. 21 vorhanden, In welche Je eine Kontaktfeder 40, die mit einem (nicht gezeigten) Messerkontakt im Sinne einer elektrischen Verbindung ·I oder Trennung zusammenwirkt, mit ihrem mittleren Teil 41 form-⁹ schlüssig eingegliedert werden kann. Hierdurch werden die Kontaktfedern 4 an einem Verschwenken in ihrer Ebene (Papierebene) gehir'ert. Die Tiefe öer Ausnehmung 11 bzw. 21 ist der Ticke der Kontaktfeder 40 derart angepaßt, daß diese nach dem Einlegen mit einem kurzen Stück ihrer Dicke aus der Ausnehmung herausragt. Hierdurch wird bewerkstelligt, daß die Kontaktfe der 40 nach dem Befestigen des Isolierstoffteils 10 bzw. 20 auf dem Kontaktträger *0 an diesen selbsthaltend angedrückt wird. Zur Sicherung gegen Verschieben der Kontaktfeder 40 relativ zum Isolierstoffteil 10 bzw. 20 dienen an dessen Innenseite angeordnete Vo"Sprünge 12, 1' bzw. 22, 2% die in entsprechend geformte Durchbrüche 41, 42 der Kontaktfeder greifen. Zugleich ragen diese Vorsprünge bei aufgesetzten Isolierstoffteil 10 bzw. 20 in (ohnehin vorhandene) Öffnungen *1, *2 des Kontaktträgers ^O und wirken zuerjnmen mit d' >β·η als Drehsicherung für die Isolierstoffteile.

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Die Befestigung der Isolierstoffteile 10, 20 auf dem Kontaktträger 30 erfolgt in vorteilhafter Weise durch Herstellung einer nietverbindung zwischen diesen Isolierstoffteilen, die eine schnelle Montage erlaubt. Hierfür sind das Isolierstoffteil 10 mit angeformten Befestigungszapfen 14, 15 und das Isolierstoffteil 20 sowie der Kontaktträger ^O mit entsprechend geformten öffnungen 24, 25 bzw. ** versehen, durch welche die Befestigungszapfen hindurchgreifen. Die herausragenden Enden dieser Befestigungszapfen können zu je einem Nietkopf 16 ver formt werden. Eine konische Ausbildung der Befestigungszapfen 14, 15 dient einer besonders wirkungsvollen Verbindung zwischen den Isolierstoffteilen 10, 20 einerseits und dem Kontaktträger 30 andererseits, ohne daß genaue Pertigungstoleranzen für die Befestigungszapfen und die ihnen zugeordneten öffnungen 24, 25, *3 eingehalten werden müssen.

Das Verfahren zur Herstellung der aus der Zeichnung ersichtlichen Halteeinrichtung ist äußerst einfach. Zunächst wird je eine Kontaktfeder 40 in ein entsprechendes Isolierstoffteil 10, 20 fomechlüssig eingelegt. Dann wird das mit Befestigungszapfen f 14, 15 versehene Isolierstoffteil 10 in die vorgesehenen öffnun- % gen 33 des Kontaktträgers 30 derart eingesteckt, daß die Kontaktfeder 40 am Kontaktträger anliegt. Daraufhin wird das andere Isolierstoffteil 20 mit seinen Ausnehmungen 24, 25 auf die Befestigungszapfen 14, 15 bis zum Anschlag der Kontaktfeder 40 mit dem Kontaktträger ^O aufgesteckt. Schließlich wird jedes aus diesem Isolierstoffteil herausragende Zapfenenda zu einem Nietkopf 16 vernietet, um die Kontaktfedern 40 untereinander und mit dem Kontaktträger ^r0 zusammenzuhalten.

In manchen Fällen ist es erforderlich, daß mindestens einer ^O der beiden Isolierstoffteile, z.B. der mit 20 bezeichnete, an

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βeinen schmalen Stirnseiten Auseparungan 26, 27 zur Aufnahme der unmittelbar benachbarten Kontaktfedern aufweist, die nach herkömmlicher Art auf dem Kontaktträger Ό befestigt sind. Hierdurch wird gewährleistet, daß der betreffende Isolierstoff- · teil 20 bzw. 10 diesen Kontaktfeäern bei der Montage nicht im Wege steht. Dies wäre insbesondere dann der Fall, wenn eine große Anzahl von Kontaktfedern 40 bzw. Kontaktfederpaaren auf engem Raum untergebracht werden soll, da dann für die Montagemittel H) 13 der Isolierstoffteile 10, 20 nur wenig Raum zur Verfügung steht.

Die aus der Zeichnung ersichtliche Halteeinrichtung für ein Kontaktfederpaar ist bei sinngemäßer Abwandlung auch dann anwendbar, wenn mehrere nebeneinander angeordnete Kontaktfederpaare aus gegenüberliegenden, elektrisch voneinander isolierten

.15 Kontaktfedern 40 oder ausschließlich solche Kontaktfederpaare angeordnet werden sollen. In diesem Falle bestehen die Isolierstoff teile 10, 20 der Halteeinrichtung aus entsprechend verlängerten Kreisringsegmenten bzw. Kreisringen. Umgekehrt können aus vorgefertigten Kreisringsegmenten oder Kreisringen entsprefVhend kürzere Ringsegmente abgeschnitten werden.

Ferner sind weitere Abwandlungen des aus der Zeichnurs ersicht-C liehen Ausführungsbeispiels möglich, ohne den Gedanken der Neuerung zu verlasen. So kann die Verbindung der Isolierstoffteile 10, 20 mit dem Kontaktträger "*0 auch in anderer Weise, z.B. durch Kleben, erfolgen. Jedoch erfordert das Kleben meist eine zu lange Aushärtezeit des jeweils verwendeten Klebemittels. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die beiden Isolierstoffteile nach Art einer selbsthaltenden Schnappverbindung miteinander und mit dem Kontaktträger verbunden werden. Auch

*0 die erforderliche Sicherung gegen Verdrehen und Verschieben der Kontaktfedern kann in anderer Weise, z. B. durch Veratiften

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oder Verkleben,erfolgen. Weiterhin ist es möglich, andere Führungsmittel .für die Kontaktfedern einzusetzen, die jedoch ebenso darauf hinauszielen, daß sich die Kontaktfeder^ in ihrer Ebene nicht verschieben oder verdrehen lassen· Ferner ist es denkbar, die beiden Isolierstoffteile 10, 20 der Halteeinrichtung mindestens teilweise durch eine biegsame Kunststoffhaut miteinander zu verbinden, wie es an sich in einem anderen Zusammenhang bekannt ist. Durch einfaches Umklappen eines Isolierstoffteils werden dann die eingelegten Kontaktfedern und der Kontaktträger von den Isolieretoffteilen eingeschlossen. Eine derartige Ausführungsform hat den Torteil, daß die beiden durch die Kunststoffhaut verbundenen Isclierstoffteile in einer gemeinsamen Form nebeneinander gepreßt oder gespritzt werden können. Auf diese Weise werden die Kosten Tür die Herstellung der Halteeinrichtung besondere klein gehalten. Durch die Verbindung der Isolierstoffteile über die biegsame Kunststoffhaut kann zudem auf einfache Weise bei einer Serienherstellung die gleichmäßige Zufuhr der Isolierstoffteile gewährleistet werden, so daß stets die gleiche Anzahl von TeI-len zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung gestellt wird·

Anlagen;

7 Schutzansprüche

* Bl.Zeichnungen

1 Bl.Verzeichnis d. verwendeten
Bezeichnungen

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BW/88

R«j. Nr.

"Einrichtung zum Halten von &ontalrtfü»ri»a*«a*

V«f Mldmb der vwt

zeichen	15	UnpntfiQKpraclte	•	*	•	•
10		Isolierstoffteil
11		Ausnehmung
12,		Vorsprung
H,	2»	Befestigungszapfen
16	25	Hietkopi
20	27	Isolierstoffteil
21		'Ausnehmimg
22,	32	Vorsprung
24,		öffnung
26,		Aussparung
*0		Kontaktträger
»1,		öffnung
V*		öffnung
40	Kontaktfeder
41	mittlerer Teil
42,	Durchbruch
	694148616.7.7

Claims

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1.) Halteeinrichtung für paarweise auf einem Kontaktträger, insbesondere der Statorplatte eines Drehschalters, gegenüberliegend angeordnete Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei mit dem Kontaktträger (^0) verbundenen, auf dessen gegenüberliegenden Seiten angebrachten und die Kontaktfedern (40) dreh- md verschiebungssicher an den Kontaktträger andrückenden Isolierstoffteilen (10, 20) besteht*

2.) Hebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der beiden Isolierstoffteile (10, 20) Ausnehmungen (11, 21) zur Führung der Kontaktfedern (10) vorgesehen sind. ,

^.) Haiteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der beiden Isolierstoffteile (10, 20) Vorsprünge (12, 1* bzw. 22, 21) angeordnet sind, die in entsprechend geformte Durchbrüche (42, 4¹O der Kontaktfedern (40) greifen. ,

4.) Halteeinrichtung nach Anspruch "*, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12, H, bzw. 22, 2') der Isolierstoffteile (10, 20) zugleich in entsprechend geformte öffnungen (31, 32) des Kontaktträger (30) greifen**

-2-

694148816.7.70

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. i 5·) Badeeinrichtung nach eineu der Ansprüche 1 bis 4, | dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Isolierstoff teile (10) an seiner dem Kontaktträger (¹IO) zugewandten Seite insbesondere konisch rerlauf end· Befestigungezapfen (H, 15) aufweist, die ouroh eatspre·* chend geformte öffnungen (" b-^w. 24, 25) des Ibntaktträ*ere sowie «ies gegenüberliegenden anderen Isolierstoff teils (20') hindurohgreifen und deren ht raueragend β Enden je zu einem Hi et kopf (16) verformt ■

6·) Haiteeinriclitung nach Anspruch 5, dadurch gekennselflimst, daB die Isolierstoffteile (10, 20) aus einem thermoplastischen, insbesondere löttemperaturbestindigen Evjuitstoff

bestehen. , ν

1.) Halteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dafi die Isolierstoffteile (10, 20) aus Polyeulfon bestehen.

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