DE69411682T2

DE69411682T2 - Sperrklinkenmechanismus mit mehreren Stellungen

Info

Publication number: DE69411682T2
Application number: DE69411682T
Authority: DE
Inventors: Francisco A. New Bedford Ma 02745 Amaral; John J. South Dartmouth Ma 02748 Amaral; John R. Putney Vt 05346 Bookwalter; Rene J. Stoughton Ma 02072 Cabrera
Original assignee: Johnson and Johnson Professional Inc
Current assignee: Johnson and Johnson Professional Inc
Priority date: 1993-11-12
Filing date: 1994-11-11
Publication date: 1999-02-04
Anticipated expiration: 2014-11-12
Also published as: CA2135571A1; DK0657138T3; US5375481A; EP0657138A1; DE69411682D1; JP3594669B2; EP0657138B1; ATE168251T1; GR3027786T3; ES2121159T3; JPH07239727A; CA2135571C

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sperrklinkenmechanismus mit mehreren Stellungen zum Halten eines chirurgischen Wundhakenblattes und insbesondere einen schnell lösbaren Sperrklinkenmechanismus, welcher es gestattet, das Wundhakenblatt in die Wunde hinein zu verschwenken und gleichzeitig zurückzuziehen. Ein einzelnes Daumenelement kann so gehandhabt werden, daß es gleichzeitig eine Hinein- und Herausbewegung des Wundhakenblatts und ein Verschwenken des Wundhakenblatts gestattet.

Hintergrund der Erfindung

Bei chirurgischen Operationen im Brust- oder Unterleibsbereich ist es üblich, eine Retraktorvorrichtung zu verwenden, um das Gewebe von der Operationsstelle zurückzuhalten. Ein derartiges Retraktorsystem ist in dem US-Patent 4 254 763 und in dem US-Patent 4 424 724 gezeigt. Der Retraktor (Wundhaken), der in dem US-Patent 4 424 724 gezeigt ist und auf den der Oberbegriff des Anspruchs 1 zurückgeht, ist ein Sperrklinkenmechanismus mit mehreren Stellungen, welcher es ermöglicht, daß ein Wundhakenblatt in die Wunde hinein gedreht und gleichzeitig zurückgezogen wird, so daß das natürliche Retraktionsverfahren mit einem Eindrehen ("toe-in") imitiert wird, das ausgeführt wird, wenn der Wundhaken mit der Hand gehalten wird. Diese Sperrklinkenmechanismen werden bei einer chirurgischen Wundhakenanordnung verwendet, welche eine Tragstange aufweist, die direkt an dem chirurgischen Operationstisch befestigt wird. Ein Verlängerungsarm kann an der Tragstange angebracht sein, um einen ovalen, runden oder in anderer Weise geformten Ring über dem chirurgischen Einschnitt zu halten. Ein oder mehrere Wundhakenblätter können an dem Ring mit Hilfe der Wundhakensperrklinkenmechanismen befestigt werden. Wundhakenblätter verschiedener Größen und Formen können verwendet werden, um innere Organe und Gewebe an eine gewünschte Stelle zu bringen und sie zurückzuziehen, so daß die Operationsstelle für den Chirurgen vollständig freigelegt werden kann. Bei dem in dem US-Patent 4 424 724 gezeigten Wundhakensystem kann der Wundhaken dadurch gedreht werden, daß die Klinge in die Wunde verschwenkt wird, so daß Organe gleichzeitig zurückgezogen und angehoben werden können. Es ist besonders vorteilhaft, zu dem Ring hin zurückziehen zu können, um eine Stelle unter einem Organ freizulegen, z. B. den Brustkorb anzuheben, um eine Hiatushernie zu erreichen. Durch das Drehen der Blatt nach unten in die Wunde und das nachfolgende Anheben und gleichzeitige Zurückziehen imitiert man das natürliche Retraktionsverfahren des Verschwenkens nach innen ("toe-in"), welches man mit der Hand ausführen würde. Diese Art der Retraktion ermöglicht es dem Chirurgen, die darunterliegenden Organe besser zu sehen als wenn der Wundhaken sich nur von der Operationsstelle ohne Anheben wegbewegen kann. Da das Wundhakenblatt angehoben werden kann, kann, anstelle der Verwendung verschiedener Wundhakenblätter für verschiedene Tiefen in dem Körper, ein einziges Wundhakenblatt bei verschiedenen Tiefen verwendet werden.
Das Wundhaken-Sperrklinkensystem, das in dem US-Patent 4 424 724 dargestellt ist, weist zwei Sperrklinkenmechanismen auf, um die Schwenkbewegung und die Bewegung des Wundhakenblattschafts in den Operationsbereich des Patienten hinein und aus diesem heraus zu ermöglichen. Um den Sperrklinkenmechanismus einzustellen, müssen zwei Klinken der beiden verschiedenen Stellen des Sperrklinkenmechanismus betätigt werden. Es ist daher schwierig, die Neigung des Wundhakens und die Lage des Wundhakenblatts gleichzeitig einzustellen. Um das Wundhakenblatt in den Wundbereich hinein und aus diesem heraus zu bewegen, muß eine Rasteinrichtung durch Druck auf einen Rasteinrichtungs-Freigabemechanismus freigegeben und danach das Blatt in die gewünschte Position bewegt werden. Um den Sperrklinkenmechanismus zu verschwenken, muß ein zweiter Betätigungsmechanismus niedergedrückt werden, um eine zweite Rasteinrichtung freizugeben. Wegen der jeweiligen Lage dieser zwei Freigabeme chanismen ist es schwierig, beide Mechanismen mit einer Hand zu lösen. Es wäre vorteilhaft, über einen Sperrklinkenmechanismus zu verfügen, bei dem sowohl das Verschwenken als auch das Bewegen des Wundhakenblattes in die Wundstelle hinein und aus dieser heraus mit einem einzigen Hebel gesteuert werden könnte, um gleichzeitig beide Rasteinrichtungen freizugeben, so daß das Wundhakenblatt leicht positioniert werden kann.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, stellt einen schnell lösbaren Sperrklinkenmechanismus mit mehreren Stellungen zur Verfügung, bei dem sowohl die Rasteinrichtungen zum Verschwenken als auch die Rasteinrichtung für eine Hinein- und Herausbewegung durch Niederdrücken desselben Freigabehebels gelöst werden können und das Wundhakenblatt durch eine einzige Person in dem Operationssaal sofort positioniert werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der gesamten Wundhakenanordnung, mit der der vielfältig positionierbare Sperrklinkenmechanismus gemäß der Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Sperrklinkenmechanismus für mehrere Stellungen;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des zusammengesetzten Mechanismus', der in Fig. 2 gezeigt ist, zusammen mit dem Wundhakenblattschaft;
Fig. 4 eine Draufsicht des zusammengesetzten Mechanismus', der in Fig. 2 gezeigt ist, zusammen mit einem Teil des Ringhalters;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Sperrklinkenmechanismus der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Draufsicht des Sperrklinkenhaltemechanismus der vorliegenden Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

In Fig. 1 ist eine chirurgische Wundhakenanordnung ähnlich derjenigen gezeigt, die im US-Patent 4 254 763 gezeigt ist. Eine senkrechte Tragstange 10 ist an einer Seitenschiene 12 eines Operationstischs festgeklemmt, der den Patienten trägt. Ein waagrechter Arm 14 erstreckt sich horizontal über den Patienten und trägt einen Trägerring 16, auf dem eine Anzahl von Wundhakenblättern 18 durch Sperrklinkenmechanismen 20 gehalten werden. Jedes Wundhakenblatt 18 weist einen im wesentlichen rechteckigen Schaft 22 auf, der an einer Seite eine Rasteinrichtung 24 aufweist. Die Wundhakenblätter 18 erstrecken sich in die Wundhöhle hinein. Der Sperrklinkenmechanismus der vorliegenden Erfindung und der Sperrklinkenmechanismus, der in der US 4 424 724 beschrieben ist, gestatten es dem Chirurgen, ein Organ gleichzeitig zurückzuziehen und anzuheben, so daß das natürliche Retraktionsverfahren mit einem Eindrehen ("toe-in"), das man mit der Hand durchführt, imitiert wird.
Die Komponenten des vorliegenden Mehrstellungs-Sperrklinkenmechanismus' 20 sind ähnlich den Sperrklinkenmechanismen, die in dem US-Patent 4 424 724 gezeigt sind. Die Unterschiede der Bestandteile werden deutlich werden. Der Mechanismus wird mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben. Die Arbeitsweise des Mechanismus wird in Verbindung mit dem dargestellten Tragring beschrieben, wie dies in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellt ist.
In Fig. 2 ist der Mehrstellungs-Sperrklinkenmechanismus 20 gezeigt, welcher einen im wesentlichen rechteckigen Rastelementhalter 30 aufweist, an dem ein Rastelement-Schwenkmechanismus 32 mit Hilfe eines Stifts 34 schwenkbar befestigt ist, der sich durch Bohrungen 36 und 38 in dem Rastelementhalter 30 sowie durch eine Bohrung 40 in dem Rastelement- Schwenkmechanismus 32 erstreckt. Eine im allgemeinen rechteckige Bohrung 42 erstreckt sich vollständig durch den Rastelement-Schwenkmechanismus 32, um den im allgemeinen rechteckigen Wundhakenblattschaft 22 aufzunehmen. Eine Rasteinrichtung 24 ist an einer Seite des Wundhakenblattschafts 22 angeordnet. Eine Wundhakenklinke 44 weist eine Klinkenschneide 46, linke und rechte Seitenwangen 48 und 50 und eine Betätigungsfläche oder ein Daumenelement 52 auf. Jede Seitenwange 48 und 50 weist eine Bohrung 54 auf. Die Wundhakenklinke 44 ist an einem Ansatz 56, der sich von der Seite des Rastelement- Schwenkmechanismus 32 aus erstreckt, mit Hilfe einer Schraube 58 befestigt, die sich durch Bohrungen 54 und eine Bohrung 60 in dem Ansatz 56 erstreckt. Der Ansatz 56 hat einen Vorsprung 62, auf dem eine Vorspannfeder 64 befestigt ist, um die Wundhakenklinkenschneide 46 in Richtung eines festen Eingriffs in die Rasteinrichtung 24 auf dem Wundhakenblattschaft 22 zu belasten. Eine Ecke 66 des Rastelement-Schwenkmechanismus' 32 ist weggeschnitten, um einen Freiraum für die Rastelement- Klinkenschneide 46 zu schaffen.
Eine gekrümmte Rastschiene 68 erstreckt sich von der Unterseite des Rastelement-Schwenkmechanismus 32 zu dem Rastelementhalter 30 nach unten. Die Rückseite 114 des Rastelementhalters 30 weist einen senkrechten Schlitz 70 auf, der die gekrümmte Rastschiene 68 aufnimmt. Die innere Querwand 72 des Schlitzes 70 ist in gleichem Maße wie die gekrümmte Rastschiene 68 gekrümmt, so daß die gekrümmte Rastschiene 68 leicht in den Schlitz 70 hinein und aus diesem herausgleiten kann, wenn der Rastelement-Schwenkmechanismus 32 um den Schwenkzapfen 34 verschwenkt wird.
Die Oberseite 111 des Rastelementhalters 30 weist linke und rechte Seitenwände 110 und 112 auf, welche sich entlang des Rastelementhalters 30 erstrecken. Die Seitenwände 110 und 112 sind in einem ausreichenden Abstand voneinander angeordnet, um ein Verschwenken des Rastelement-Schwenkmechasnismus 32 zwischen ihnen mit einem Zwischenraum zu ermöglichen, der geeignet ist, eine seitliche Stabilität des Rastelement-Schwenkmechanismus 32 zu bewirken. Die Seitenwände 110 und 112 erstrecken sich entlang der Oberseite des Rastelementhalters 30 über eine Distanz, welche der Länge des Rastelement-Schwenkmemechanismus 32 entspricht. Der Rastelementhalter 30 weist einen Querschlitz 120 auf, welcher es ermöglicht, den Rastelementhalter 30 auf den in Fig. 4 gezeigten Tragring 16 aufzuschieben. Der Schlitz 120 erstreckt sich von der Vorderseite des Rastelementhalters 30 zur Rückseite über eine Distanz, welche kleiner als die Breite des Rings 16 ist. Ein Paßstift 122 paßt mit einer engen Passung in die Bohrung 124, so daß die runde Vorderkante des Paßstifts 122 in den Schlitz 120 hineinragt. Wenn der Rastelementhalter 30 auf den Ring 16 aufgeschoben wird, greift die runde Vorderkante des Paßstifts 122 in eine der Kerben 126 am Außenrand des Rings 16 ein. Durch das Zusammenwirken der Kerben 126 und der runden Vorderkante des Paßstifts 122 wird eine Einrichtung zum Festlegen der Umfangsposition des Rastelementhalters 30 auf dem Ring 16 geschaffen. Alternativ können die Bohrung 124 und der Stift 122 durch einen abgerundeten Ansatz ersetzt werden, der an die Rückwand 122 des Schlitzes 120 angeformt oder angegossen ist. Die Spannung des Wundhakenblatts gegenüber dem zurückgezogenen Organ zieht den Wundhakenhalter nach vorne, so daß die runde VorderKante des Spannstifts 122 in Eingriff mit den Kerben 126 an dem Ring 16 kommt, um den Rastelementhalter 30 an einem Verschieben in Umfangsrichtung und einem Abfallen von dem Ring 16 zu hindern. Das Zusammenwirken des Spannstifts 122 mit den Kerben 126 ist am besten in Fig. 4 zu erkennen.
Ein Rasteinrichtungs-Freigaberiegel 80 ist an der Oberseite des Rastelementhalters 30 in der Nähe des Schlitzes 70 befestigt. Der Rasteinrichtungs-Freigaberiegel 80 ist durch einen Stift 82 befestigt, der sich durch die Bohrung 86 erstreckt und in einer Bohrung 84 in dem Körper des Rastelementhalters gehalten wird. Der Rasteinrichtungs-Freigaberiegel 80 weist ein Daumenelement 130 auf, das im wesentlichen L-förmig ist. An einer Seite des Rasteinrichtungs-Freigaberiegels ist ein ausgeschnittener Abschnitt 88 für einen Eingriff in die Rastschiene 68 an dem Rastelement-Schwenkmechanismus 32 vorgesehen. Wenn der Abschnitt 88 in die Zähne der Rastschiene 68 eingreift, ist die Position des gehäuseartigen Rastelement- Schwenkmechanismus festgelegt.
Der Rasteinrichtungs-Freigaberiegel 80 erstreckt sich entlang einer Seite des Rastelementhalters und erstreckt sich in eine Stellung unter dem Daumenbetätigungselement 52, welches an dem Rastelementmechanismus 32 befestigt ist. Eine Blattfeder 90 ist an der Seite des Rasteinrichtungs-Freigaberiegels 80 angebracht, welche zu dem Rastelement-Schwenkgehäuse hin gerichtet ist und den Freigaberiegel 80 so vorbelastet, daß der Riegel 80 in die gekrümmte Rastschiene 68 in dem Rastelement-Schwenkmechanismus eingreift und den Rastelement-Schwenkmechanismus in der blockierten Stellung hält. Das Ende des Rastelement-Freigaberiegels 80 erstreckt sich vorzugsweise über das Ende des Daumenbetätigungselements 52 an dem Rastelement-Schwenkmechanismus hinaus. Dies ermöglicht es dem Benutzer der Einheit, auf das Ende des Rastelement-Freigaberiegels 80 allein durch Ausüben von Druck auf den Teil des Freigaberiegels einzuwirken, welcher sich über das Daumenbetätigungselement 52 an dem Rastelement-Schwenkgehäuse 32 hinaus erstreckt. Wenn der Benutzer beide Rasteinrichtungen gleichzeitig freigeben will, ist es nur erforderlich, Druck auf das Daumenbetätigungselement 52 auszuüben, welches die Klinkenschneide 46 von dem Rastgesperre 24 und gleichzeitig den Freigaberiegel 80 von der gekrümmten Rastschiene 68 löst. Dies gestattet eine einhändige Einstellung des Wundhakens. Dies vermeidet auch das Problem, daß sich der Chirurg überlegen muß, welches der Daumenelemente er niederdrücken muß, um das Blatt anzuheben oder um das Blatt hinein- und hinauszubewegen.
Dieser Rasteinrichtungs-Freigabemechanismus ermöglicht es auch dem Chirurgen, den Wundhaken einzustellen, ohne seine Augen von dem Operationsbereich abzuwenden.
Der zusammengesetzte Mehrstellungs-Sperrklinkenmechanismus 20 der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellt. Die Lage des Wundhakenblattschafts 22 und des Rastelement-Schwenkgehäuses 32 ist deutlich in Fig. 4 gezeigt, wobei die Klinkenschneide 46 in die Rasteinrichtung 24 an der Seite des Wundhakenblattschafts 22 eingreift. Wenn der Blattschaft 22 durch die Öffnung 42 in dem Rastelement-Schwenkgehäuse 32 herausgezogen wird, hält die federbelastete Sperrklinke 44 den Wundhakenblattschaft 22 durch das Zusammenwirken der Klinkenschneide 46 und der Rasteinrichtung 22 an seiner Stelle. Man kann am besten in Fig. 3 erkennen, daß der Neigungswinkel des Rastelement-Schwenkgehäuses 32 bezüglich des Rastelementhalters 30 leicht eingestellt werden kann, indem man den Wundhakenblattschaft 22 ergreift und ihn einfach bezüglich des Rastelementhalters 30 verschwenkt.
Wenn das Rastelement-Schwenkgehäuse 32 um den Schwenkstift 34 verschwenkt wird, bewegt sich die gekrümmte Rastschiene 68 in bezug auf den Rasteinrichtungs-Freigaberiegel 80. Der unterschnittene Bereich 88 des Rasteinrichtungs-Freigaberiegels 80 greift in die Zähne der Rastschiene ein. Das Ausüben von Druck auf den Rasteinrichtungs-Freigaberiegel verschwenkt den Riegel weg von der Rastschiene und gestattet es, die Rastschiene in die gewünschte Position zu verschwenken.
Man kann erkennen, daß der Mehrstellungs-Sperrklinkenmechanismus 20 der vorliegenden Erfindung es gestattet, auf eine relativ einfache Weise ein Wundhakenblatt 18 in eine Wunde hinein zu schwenken, indem Druck auf das Daumenbetätigungselement 52 ausgeübt wird, das wiederum einen Druck auf das Ende des Rasteinrichtungs-Freigaberiegels 80 ausübt, so daß der Wundhakenblattschaft 24 in den Wundbereich hinein- oder aus diesem herausbewegt und gleichzeitig das Rastelement- Schwenklager zur Wunde hin oder von dieser weg verschwenkt werden können. Dies ermöglicht es dem Benutzer, das Retraktionsverfahren mit: einem Eindrehen ("toe-in") nachzuahmen, welches von Hand ausgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, daß andere Abwandlungen und Änderungen bei der vorliegenden Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne sich von der vorliegenden Erfindung zu entfernen.

Claims

1. Sperrklinkenmechanismus mit mehreren Stellungen, umfassend:

- einen im wesentlichen rechteckigen Rastelementhalter (30) mit oberen, unteren, vorderen, hinteren, linken und rechten Seiten,

- ein schwenkbares Rastelementgehäuse (32), welches schwenkbar auf dem Rastelementhalter montiert ist,

- eine Bohrung (42) zum Aufnehmen eines Wundhakenblattschaftes (22), der sich durch das schwenkbare Rastelementgehäuse erstreckt, wobei der Wundhakenblattschaft an einer Oberfläche des Schaftes eine Rasteinrichtung (24) aufweist,

- eine erste Sperrklinke (44), welche schwenkbar an dem Rastelementgehäuse befestigt ist, und eine Sperrklinkenschneide (46) an einem Ende, um in die Rasteinrichtung (24) auf dem Wundhakenblattschaft (22) einzugreifen, und eine Betätigungsfläche (52) an einem zweiten Ende aufweist, um die Klinkenschneide außer Eingriff mit der Rasteinrichtung des Wundhakenblattschafts zu bringen, wenn eine Kraft auf diese Betätigungsfläche aufgebracht wird,

- eine Einrichtung (64), welche an dem schwenkbaren Rastelementgehäuse (32) angebracht ist, um die erste Sperrklinke (44) in Richtung eines Eingriffs mit der Rasteinrichtung (24) vorzuspannen,

- einen Schlitz (70) in dem Rastelementhalter (30), welcher sich von dessen Hinterseite bis zu dessen Vorderseite und von der Ober- zu der Unterseite erstreckt,

- eine gekrümmte, schwenkbare Rastschiene (68), die Bestandteil des schwenkbaren Rastelementgehäuses (32) ist und von diesem in dem Schlitz (70) des Rastelementhalters (30) herabhängt und

- eine zweite Sperrklinke (88), welche eine Fläche auf weist, die so angeordnet ist, daß sie in das gekrümmte Rastelement (68) eingreift,

dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sperrklinke (88) einen Rastelement-Freigaberiegel (80) aufweist, welcher schwenkbar auf der Oberseite des Rastelementhalters (30) befestigt ist und sich über den Schlitz (70) in dem Rastelementhalter erstreckt,

wobei der Rastelement-Freigaberiegel (80) eine erste Fläche, welche diejenige Fläche enthält, welche in die gekrümmte Rastschiene (68) eingreift, und eine zweite Fläche aufweist, die sich entlang des Rastelementgehäuses erstreckt und unter der Betätigungsfläche der ersten Sperrklinke (44) liegt, wobei die Bewegung der Betätigungsfläche die Sperrklinkenschneide (46), die in die Rasteinrichtung (24) auf dem Wundhakenblattschaft (22) eingreift, und den Rastelement-Freigaberiegel (80) löst, der in die gekrümmte Rastschiene (68) eingreift.

2. Sperrklinkenmechanismus nach Anspruch 1, welcher eine Einrichtung (90) zum Vorspannen des Rastelement-Freigaberiegels (80) in Richtung eines Eingriffs in die gekrümmte Rastschiene (68) aufweist.

3. Sperrklinkenmechanismus nach Anspruch 1, bei dem ein Ende des Rastelement-Freigaberiegels (80) sich über das Ende der Betätigungsfläche (52) der Sperrklinkenschneide (46) hinaus erstreckt.