DE69409385T2

DE69409385T2 - Absorbierender hygienischer wegwerfartikel mit zwei flüssigkeitsdichten barrieren sowie herstellungsverfahren dafür

Info

Publication number: DE69409385T2
Application number: DE69409385T
Authority: DE
Inventors: Philippe Vandemoortele
Original assignee: SCA Molnlycke
Current assignee: SCA Molnlycke
Priority date: 1993-07-12
Filing date: 1994-07-08
Publication date: 1998-07-23
Anticipated expiration: 2014-07-09
Also published as: DK0708629T3; FR2707482B1; ZA945048B; PL312461A1; US5672166A; GB9412351D0; AU694439B2; CA2166561A1; AU7264894A; WO1995002381A1; ES2115962T3; SK3896A3; HU9503937D0; FR2707482A1; GR3026494T3; GB2280095A; CZ5796A3; ATE164509T1; EP0708629A1; PL175197B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hygieneartikel zum Absorbieren von Auswurf, beispielsweise eine Windel oder eine Einrichtung für Inkontinente, vom Typ mit einem Saugkissen, das zwischen einer äußeren undurchlässigen Tragfolie und einer inneren durchlässigen Tragfolie angeordnet ist.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Hygieneartikel zum Absorbieren von Auswurf mit einer Doppelabdichtbarriere, gebildet durch eine erste Randabdichtbarriere zum Bilden einer Einschließtasche und im wesentlichen entlang dem Gesamtrand des Saugkissens angeordnet, vervollständigt durch eine zweite Abdichtbarriere, gebildet aus zwei Längsumschlägen, in vertikaler Weise, angeordnet auf beiden Seiten der ersten Randbarriere.
Hygieneartikel sind beispielsweise aus der Patentanmeldung GB-A-2 161 059 (Kimberley Clark) bekannt. Gemäß diesem Dokument erstrecken sich zwei Abdichtverschlußklappen oberhalb des Saugkissens unter wechselseitiger Ausrichtung derart, daß deren distale elastische Ränder nahe zueinander angeordnet sind. Die seitlichen Abdichtverschlußklappen sind durch eine Doppelfaltung der inneren und für Flüssigkeiten durchlässigen Folie zum Abdecken der für Flüssigkeiten undurchlässigen Haltefolie gebildet, derart, daß das Saugkissen auf dieser Haltefolie fixiert ist. An den beiden Rändern gemäß den beiden Rändern der Windelhose sind die Verschlußklappen so fixiert, daß sie immer zur Innenseite aufeinander ausgerichtet sind, ohne daß sie sich beispielsweise beim Anlegen des Hygieneartikels durch den Anwender nach außen falten können. Diese seitlichen Verschlußklappen verbessern die Dichte des Hygieneartikels in seitlicher Richtung insbesondere in dem Zwischenbeinbereich. Jedoch verbleibt das Risiko undichter Stellen in den beiden Einfassungsbereichen.
Übrigens ist beispielsweise aus der Patentanmeldung GB-A-2 159 693 (Kimberley Clark) bekannt, in jedem Einfassungsbereich eines derartigen Hygieneartikels eine Tasche vorzusehen, die aus einer Verschlußklappe gebildet ist, die sich ausgehend von einem Längsrand des Hygieneartikels quer in Richtung zu den entgegengesetzten Rändern erstreckt, derart, daß der innen liegende Rand dieser Verschlußklappe gegebenenfalls elastisch ausgebildet ist. Diese Taschen verbessern einzig und allein die Dichte in den Einfassungsbereichen.
Es wurde bereits für einen derartigen Hygieneartikel vorgeschlagen, gleichzeitig die seitliche Dichtheit insbesondere in dem Zwischenbeinbereich und dem Einfassungsbereich zu verbessern. Entsprechend dem Patent US-A-4 662 877 (Williams) ist die innere Folie eines derartigen Hygieneartikels mit einer ergänzenden Folie abgedeckt, bei der oberhalb des Saugkissens ein rechteckiger Ausschnitt vorgesehen ist, bei dem die beiden Längsränder elastisch ausgebildet sind. Es ist zu erwähnen, daß gemäß diesem Dokument die ergänzende Folie an der inneren durchlässigen Folie entlang der beiden entgegengesetzten Querränder fixiert ist, entsprechend den Querrändern des Hygieneartikels, und folgend den beiden entgegengesetzten Längsrändern angeordnet an der Außenseite der elastischen Elemente zwischen den Beinen des Hygieneartikels, derart, daß die elastischen Elemente selbst an der Außenseite der entgegengesetzten Längsränder des Saugkissens angeordnet sind. Eine derartige ergänzende Folie mit einer Öffnung oder rechtwinklig aufgeschnitten entlang der elastischen Längsränder führt zu einem erheblichen Materialverbrauch, insbesondere bedingt durch den Materialverschnitt aufgrund der Bildung des rechtwinkligen Ausschnitts, der in der ergänzenden Folie ausgespart ist. Nun ist es aber im Fall der Hygieneartikel zum Absorbieren von Auswurf wie im Fall der Windeln wesentlich, den eingesetzten Materialumfang so weit wie möglich zu reduzieren, und somit den sich für die Artikel ergebenden Preis.
In der Patentanmeldung EP-A-O 219 326 (Procter & Gamble) ist eine Windel aus einem einzigen Stück für Auswurf mit einer undurchlässigen Haltefolie beschrieben, sowie einem Saugkissen und einer durchlässigen Abdeckfolie zum Abdecken des Kissens, derart, daß diese Abdeckfolie mit zwei seitlichen längsgerichteten Verschlußkappen zum Bilden von Barrieren gegenüber den undichten Stellen versehen ist. Diese Verschlußklappen können durch angesetzte Streifen fixiert an der Haltefolie entlang von deren benachbarten Längsrändern und fixiert an der Abdeckfolie entlang von deren beabstandeten Längsrändern in der Nähe der Querränder der Windel gebildet sein. Bei einer anderen Realisierung sind diese Verschlußklappen durch eine Doppelfaltung von deren Abdeckfolie aus sich selbst gebildet, derart, daß die sich aufgrund der doppelten Faltung ergebende Falte entlang von deren Längsrand in der Nähe der Abdeckfolie und außerhalb des Kissens und teilweise entlang von deren distalem Längsrand fixiert ist, in der Nähe der Querränder der Windel in dem Abschnitt unterhalb der Abdeckfolie. Diese seitlichen Verschlußklappen verbessern die Dichtheit der Windel entlang der seitlichen Richtung, insbesondere in dem Zwischenbeinbereich. Jedoch verbleiben noch die Risiken undichter Stellen in dem Einfassungsbereich.
Zum Überwinden dieses Nachteils wurde ebenfalls vorgeschlagen, der Windelstruktur gemäß der vorhergehenden Anmeldung zwei Einfassungstaschen hinzuzufügen. Insbesondere die Patentanmeldung EP-A-0 376 022 (Procter & Gamble) beschreibt eine Realisierung derartiger Einfassungstaschen, die durch zwei quer verlaufende angesetzte Bänder realisiert sind. Eine derartige Struktur kompliziert die Herstellung der Windelhosen, insbesondere deshalb, da diese im Durchlaufverfahren entlang der Längsrichtung hergestellt werden. Zudem erhöht diese Struktur den bei der Herstellung der Windelhose erforderlichen Materialverbrauch.
Das Dokument US-A-4 846 825, gegen das die Patentansprüche 1, 9 und 16 abgegrenzt sind, beschreibt einen Hygieneartikel zum Absorbieren von Auswurf wie eine Windelhose oder eine Einrichtung für Inkontinente mit einer für Flüssigkeiten undurchlässigen Haltefolie, einem an der Haltefolie fixierten Saugkissen, einer für Flüssigkeiten durchlässigen Abdeckfolie zum Abdecken des Saugkissens, elastische Elemente, die im gespannten Zustand an der Haltefolie an der Außenseite der Längsränder des Kissens fixiert sind, und zwei Verschlußklappen, die seitlich an der Haltefolie symmetrisch im Hinblick auf die Längsmittenachse des Artikels fixiert sind. Diese Verschlußklappen sind einheitlich und enthalten nicht vertikal ausgerichtete Falten, und es gibt keine doppelte Abdichtbarriere.
Schließlich ist in der Patentanmeldung FR-A-2 695 314 (Peaudouce) eine Windelhose zum Absorbieren von Auswurf vorgeschlagen, mit einer äußeren undurchlässigen Haltefolie, einem Saugkissen und einer inneren durchlässigen Abdeckfolie zum Abdecken des Saugkissens, die zwei seitliche Verschlußklappen enthält, die sich oberhalb des Saugkissens derart erstrecken, daß deren benachbarten Ränder an der Abdeckfolie entlang den Längslinien verbunden sind, die oberhalb der Längsränder des Saugkissens angeordnet sind, derart, daß die seitlichen Verschlußklappen zueinander an ihren beabstandeten Rändern ab den Querrändern der Windelhose zumindest bis zu den Querrändern entsprechend dem Saugkissen verbunden sind, um hierdurch eine Randabdichtbarriere entlang des gesamten Umfangs des Kissens zu bilden. In dieser Struktur sind Umschläge oder ergänzende seitliche Abdichtbarrieren nicht vorgesehen. Zudem weist die Öffnung der durch die seitlichen Umschlagklappen gebildeten Tasche eine geringe Breite auf, und es ist nicht möglich, die Breite dieser Öffnung in Längsrichtung zu variieren, ohne einen Ausschnitt variabler Breite in diesen Verschlußklappen vorzusehen, was zu einer Zunahme des Materialverbrauchs führt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach in der Schaffung eines Hygieneartikels zum Absorbieren von Auswurf, derart, daß eine Windelhose oder Einrichtung für Inkontinente mit doppelter Abdichtbarriere lediglich einen begrenzten Materialverbrauch erfordert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ebenfalls in der Schaffung eines Hygieneartikels zum Absorbieren von Auswurf mit einer doppelten Abdichtbarriere, gebildet aus einer ersten Randabdichtbarriere entlang dem gesamten Umfang des Saugkissens unter Bildung einer Einschließtasche ergänzt durch eine zweite seitliche Abdichtbarriere, gebildet durch zwei seitliche vertikale Umschläge, die an beiden Seiten der ersten Randabdichtbarriere angeordnet sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines solchen absorbierenden Hygieneartikels, der eine Randabdichtbarriere unter Bildung einer Einschließtasche aufweist, deren Breite entlang der Längsrichtung variiert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch in der Schaffung eines absorbierenden Hygieneartikels derart, daß die seitlichen Einschläge durch elastische Falten realisiert sind, die ab den Verschlußklappen selbst gebildet sind und eine festgelegte Höhe aufweisen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines solchen absorbierenden Hygieneartikels, daß die Höhe der Falten zum Bilden der Einschläge in Längsrichtung ausgehend von der maximalen Höhe variiert.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen eines absorbierenden Hygieneartikels, der einfach ist und sich ökonomisch umsetzen läßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Hygieneartikel zum Absorbieren von Auswurf geschaffen, beispielsweise eine Windelhose oder eine Einrichtung für Inkontinente, enthaltend eine für Flüssigkeiten undurchlässige Haltefolie mit entgegengesetzten Querrändern und Längsrändern, derart, daß die Längsränder jeweils eine Aussparung zum Definieren eines Zwischenbeinbereichs mit verringerter Größe und zwei Randbereiche mit erhöhter Breite aufweisen. Ein Saugkissen mit allgemein rechteckiger Form und im Hinblick auf die Haltefolie geringeren Abmessungen ist an der Haltefolie fixiert. Eine interne für Flüssigkeiten durchlässige Abdeckfolie mit allgemein rechteckiger Form ist an dem Saugkissen fixiert.
Diese Abdeckfolie weist eine Abmessung auf, die zum Abdecken des Saugkissens zumindest in dem Zwischenbeinbereich ausreicht. Erste in Längsrichtung elastische Elemente sind im gespannten Zustand an der Haltefolie an der Außenseite der Längsränder des Saugkissens fixiert. Zwei seitliche Verschlußklappen aus biegsamem Material, beispielsweise hydrophobem Fadenvlies mit allgemein rechteckiger Form und einer Länge, die größer als die Länge des Saugkissens ist, sind an der Haltefolie symmetrisch im Hinblick auf eine Mittenlängsachse des Artikels fixiert. Jede der Verschlußklappen enthält einen Zwischenabschnitt, dessen Breite zumindest gleich derjenigen des Zwischenbeinbereichs ist und größer als die Breite des Saugkissens zum Vereinen der beiden Randabschnitte. Die Randabschnitte einer Verschlußklappe sind an zugeordneten Randabschnitten der anderen Verschlußklappen zusammengefügt, entlang der Längsmittenachse. Die Zwischenabschnitte jeder Verschlußklappe enthalten jeweils eine Falte oder einen Längsumschlag, die identisch sind und deren Länge zumindest gleich der Länge des Zwischenbeinbereichs ist und mit festgelegter Höhe (H), vertikal gegenüber der Innenseite des Artikels ausgerichtet und oberhalb des Saugkissens näher an dem seitlichen Rand des Saugkissens in dem Zwischenbeinbereich als an der Längsmittenachse angeordnet. Zweite elastische Elemente mit einer Länge zumindest gleich derjenigen des Zwischenbeinbereichs sind im gespannten Zustand an der Innenseite jeder der Längsfalten fixiert. Schließlich ist jede der Randverschlußklappen an der Abdeckfolie entlang einer Längsverbindungslinie fixiert, die im Hinblick auf die Längsfalte an der Außenseite und oberhalb des Saugkissens in dem Zwischenbeinbereich angeordnet ist.
Somit bilden die Zwischenabschnitte zusammen eine Längsöffnung mit länglicher Form oberhalb des Saugkissens unter Ausbildung einer ersten Randabdichtbarriere praktisch entlang des gesamten Umfangs des Saugkissens und sie enthalten vertikal orientierte Randumschläge oberhalb des Saugkissens zum Bilden einer zweiten seitlichen Dichtbarriere.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Randabschnitte der Umschlagklappen eine Breite auf, die größer ist als die Hälfte der Breite der Haltefolie derart, daß Abdeckbereiche entlang der Mittenlängsachse so gebildet sind, daß diese Bereiche bei Abdeckung miteinander verbunden sind.
Der absorbierende Hygieneartikel gemäß der Erfindung enthält dritte elastische Elemente, die im gespannten Zustand in Längsrichtung entlang der öffnung fixiert sind. Zudem weisen diese dritten elastischen Elemente eine Länge auf, die mindestens gleich der Länge des Zwischenbeinbereichs ist und sie sind in dem entlang den Längsrändern der Öffnung gebildeten Zwickeln angeordnet.
Die festgelegte Höhe (H) der Längsfalten jeder der Verschlußklappen kann entweder über die gesamte Länge der Falten konstant sein oder in Längsrichtung gleichmäßig auf beiden Seiten eines Punkts maximaler Höhe bis zu den Rändern der Falte abnehmen. Dieser Punkt maximaler Höhe kann in der Mitte der Falte angeordnet sein, d.h. er unterteilt in Längsrichtung die Falte in zwei gleiche Abschnitte, oder er kann an ganz geeigneter Stelle entlang der Länge der Falte angeordnet sind, und in diesem Fall unterteilt er die Falte in Längsrichtung in zwei ungleiche Teile, derart, daß die Höhe regelmäßig zu den Rändern der Falte hin abnimmt. Wie angedeutet, sind die Falten jeder der seitlichen Verschlußklappen eines gleichen Artikels identisch, d.h. sie sind im Hinblick auf eine vertikal durch die Längsmittenachse des Artikels verlaufende Ebene symmetrisch.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Längsfalten durch geschlossene Schlaufen gebildet, die in den Zwischenabschnitten der Verschlußklappen realisiert sind und näher an den Längsrändern des Saugkissens in dem Zwischenbeinbereich als in der Mittenlängsachse des Artikels angeordnet sind.
Ist die Höhe (H) der Falte jeder Verschlußklappe im wesentlichen entlang der Läng der Falte konstant, so weisen die Zwischenabschnitte jeder der Verschlußklappen eine reduzierte Breite auf, die im wesentlichen konstant ist bezogen auf die Randabschnitte über im wesentlichen die gesamte Länge. Die Zwischenabschnitte bilden demnach eine Öffnung mit länglicher Form über dem Saugkissen mit einer Breite, die praktisch entlang der gesamten Länge des Zwischenbeinbereichs konstant ist. Zudem erfolgt eine Aussparung durch Modifizieren der Breite der Falten durch Modifizieren der Breite der Offnung, derart, daß die Höhe (H) der Falte größer ist als die Öffnung. Weisen die Falten eine ausgehend von einem Punkt maximaler Höhe abnehmende Höhe auf, so nimmt die Breite der Öffnung mit der Abnahme der Höhe der Falte ausgehend von einer maximalen Breite der Öffnung ab, entsprechend den Punkten maximaler Höhe der Falten. Die Verschlußklappen bilden demnach eine Öffnung mit ovaler oder eiförmiger Form aus,.die symmetrisch oder asymmetrisch im Hinblick auf die maximale Breite der Öffnung ist, derart, daß der Punkt maximaler Höhe der Falten diese Falten in Längsrichtung in zwei gleiche oder ungleiche Abschnitte unterteilt. Demnach kann eine Einschlußtasche oder Randbarriere leicht realisiert werden, deren größte Breite in dem geeigneten Bereich des Hygieneartikels vorliegt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen einer Verschlußklappe, bestimmt für den Einsatz in einem Hygieneartikel zum Absorbieren, so wie nachfolgend beschrieben und enthaltend die Schritte:
Ausbilden einer Einfassung aus biegsamem Material, vorzugsweise aus hydrophobem Fadenvlies, mit allgemein rechteckförmiger Form und einer im Vergleich zu der Hälfte der Größe des Hygieneartikels leicht größeren
Breite und einer Länge, die zu derjenigen des Hygieneartikels analog ist; längsseitiges Fixieren zumindest eines elastischen Elements in Längsrichtung im Hinblick auf einen Rand des Bandes und im gespannten Zustand, vorzugsweise mit einer Distanz, die größer als die Hälfte der Breite des Bands ist, über eine Länge zumindestens gleich der Länge des Zwischenbeinbereichs des Artikels;
Falten der Einfassung auf sich selbst um das elastische Element um eine festgelegte Höhe zum Bilden einer Schlaufe mit einem Scheitel und seitlichen Längswänden, deren oberen Längsränder beabstandest zu dem Scheitel mit der festgelegten Höhe sind;
Kontaktieren der unteren Längsränder der Schlaufe; und
Verbinden der unteren Längsränder untereinander entlang einer Längsverbindungslinie, um hierdurch eine Verschlußklappe mit einem Zwischenabschnitt zu bilden, versehen mit einer vertikalen Falte zum Bilden einer Tasche und mindestens gleich der Länge des Zwischenbeinbereichs und zusammengeführt an den beiden Randabschnitten mit größerer Breite.
Die innen liegenden Längsränder der Schlaufen sind durch jedes geeignete Mittel verbunden, beispielsweise Kleben, Heißsiegeln und Ultraschallschweißen.
Günstigerweise faltet man gemäß dem abschließend gewünschten Artikel den Rand derart, daß er eine Schlaufe mit konstanter Höhe oder entlang der Längsrichtung zu den Rändern hin abnehmender Höhe aufweist.
Das für die Verschlußklappen empfohlene Herstellungsverfahren enthält zudem einen Schritt bestehend als dem Fixieren in Längsrichtung im gehaltenen Zustand eines weiteren elastischen Elementes mit einer Breite zumindest gleich der Breite des Zwischenbeinbereichs entlang einem Längsrand des Bandes.
Man faltet den Längsrand des Bandes um dieses weitere elastische Element und man versiegelt es zum Bilden eines Zwickels zum Aufnehmen dieses anderen elastischen Elements. Die Realisierung eines derartigen elastischen Zwickels ist üblich und insbesondere in der Patentanmeldung FR- A-2 695 314 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Fixieren von seitlichen Verschlußklappen an einem absorbierenden Hygieneartikel, enthaltend eine für Flüssigkeiten undurchlässige Haltefolie mit entgegengesetzten Querrändern und Längsrändern, derart, daß die Längsränder jeweils eine Aussparung zum Festlegen eines Zwischenbeinbereichs mit verringerter Breite definiert, sowie zwei Randzonen mit erhöhter Breite, ein an der Haltefolie fixiertes Saugkissen mit ein im Vergleich zu der Haltefolie verringerter Abmessung, eine für Flüssigkeiten durchlässige Abdeckfolie mit allgemein rechteckiger Form und fixiert an dem Saugkissen mit einer Abmessung, die zum Abdecken des Saugkissens zumindest in dem Zwischenbeinbereich ausreicht, und erste elastische Längselemente, die im gespannten Zustand an der Haltefolie an der Außenseite der Längsränder des Kissens fixiert sind; bestehend aus den Schritten:
Realisieren der identischen Umschlagklappen wie hier zuvor geschrieben;
Anordnen der derart realisierten Umschlagklappen in symmetrischer Weise im Hinblick auf eine Mittenlängsachse oberhalb der Haltefolie, dem Saugkissens und der Abdeckfolie derart, daß die Schlaufen oberhalb des Saugkissens in der Nähe der Längsränder des Kissens in dem Zwischenbeinbereich angeordnet sind und vertikal zur Innenseite hin orientierte Längsumschläge bilden und näher an dem Längsrand des Kissens in dem Zwischenbeinbereich als in der Mittenlängsachse angeordnet sind und daß die entsprechenden Randabschnitte der Verschlußklappen Bereiche zum Abdecken in Längsrichtung der Mittenlängsachse bilden;
Fixieren der Verschlußklappen entlang ihrem Umfang an der Haltefolie;
Fixieren der Schlaufen an der Abdeckfolie zumindest an den Längsverbindungslinien, die oberhalb des Saugkissens in dem Zwischenbeinbereich angeordnet sind und außerhalb der Schlaufen; und
wechselseitiges Verbinden der Verschlußklappen in den Bereichen zum Wiederabdecken der Randabschnitte der Verschlußklappen.
Hierdurch realisiert man einen absorbierenden Hygieneartikel derart, daß die Windelhose eine doppelte Abdichtbarriere enthält, bestehend aus einer ersten Randabdichtbarriere und einer zweiten seitlichen Abdichtbarriere, derart, daß diese beiden Barrieren mittels zweier eindeutiger analoger Materialbänder gebildet sind.
Nun folgt die Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in beispielhafter Weise ohne Einschränkung unter Bezug auf die angefügte Zeichnung; es zeigt jeweils:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Windelhose für Auswurf gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1; und Fig. 3 und 4 schematische Ansichten zum Darstellen der Veränderung der Form und Größe der Öffnung der Randabdichtbarriere als Funktion der Höhe der Falte oder Umschläge der Verschlußklappen.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, enthält die Windelhose gemäß der vorliegenden Erfindung in elastischer Art eine äußere für Flüssigkeiten undurchlässige Haltefolie 1, die beispielsweise aus einem Polyethylen- Dünstfilm gebildet ist, eine innere für Flüssigkeit durchlässige Abdeckfolie 3, beispielsweise aus einem hydrophilen Fadenvlies, und ein zwischen der äußeren Haltefolie 1 und der Abdeckfolie 3 angeordnetes Saugkissen 2.
In üblicher Weise bildet die undurchlässige Haltefolie 1 eine anatomische Form mit zwei Aussparungen 4 zum Definieren eines Zwischenbeinbereichs 5 mit reduzierter Breite und einem vorderen 6 und hinteren 7 Randabschnitt erhöhter Breite. Wie dies ebenfalls üblich ist, weist das Saugkissen geringere Abmessungen als die externe Haltefolie auf, und sie kann eine Form aufweisen, die beispielsweise einer Sanduhr entspricht, und sie ist an der Haltefolie 1 fixiert, wie dies üblicherweise der Fall ist.
Die Abdeckfolie 3 weist allgemein eine rechteckige Form auf, sowie eine im Hinblick auf die Haltefolie 1 reduzierte Breite, die jedoch mindestens so ausreichend ist, daß das Saugkissen in dem Zwischenbeinbereich 5 abgedeckt werden kann, und sie ist an dem Saugkissen entlang von Linien oder Klebebereichen (nicht gezeigt) fixiert.
Allgemein weist diese Abdeckfolie 3 eine Länge auf, die mindestens gleich der Länge des Zwischenbeinbereichs ist und höchstens gleich der Gesamtlänge der Windelhose ist.
Die Windelhose enthält ebenfalls in bekannter Weise erste elastische Längselemente 8 zwischen den Beinen und Klebebänder 9 an dem hinteren Abschnitt 7.
Die hier zuvor beschriebene Struktur ist üblich und allgemein im Stand der Technik bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die Windelhose zudem zwei seitliche Verschlußklappen 11, die im Hinblick auf die Längsmittenachse der Windelhose symmetrisch angeordnet sind, mit allgemein rechteckiger Form und zudem einer Länge wie der Windelhose. Diese Verschlußklappen 11 sind mit der Haltefolie verbunden, entlang ihrer Querränder und ihrer aneinanderliegenden Längsränder (am Umfang) bei den Querrändern und den entsprechenden Längsrändern der Haltefolie 1. Jede Verschlußklappe enthält einen Zwischenabschnitt 11a mit einer Länge, die mindestens gleich der Länge des Zwischenbeinbereichs 5 der Windelhose ist, der die beiden Randabschnitte 11b verbindet. Die Randabschnitte lib jeder Verschlußklappe weisen eine Breite auf, die größer ist als die Hälfte der Breite der Windelhose derart, daß die entsprechenden Randabschnitte entlang der Längsmittenachse der Windelhose 2 Überdeckungsabschnitte 11c bilden. Die Verschlußklappen sind untereinander verbunden, in diesen Überdeckungsabschnitten, und zwar mit jedem geeigneten Mittel, beispielsweise durch Kleben. Die Zwischenabschnitte 11a jeder Verschlußklappe 11 enthalten eine Falte oder einen Einschlag in Längsrichtung 16 mit einer Länge, die mindestens gleich der Länge des Zwischenbeinabschnitts 5 ist, vorzugsweise an der Innenseite mit der Gesamtlänge des Saugkissens 2. Diese Falten oder Einschläge 16 sind vertikal zu der Innenseite hin orientiert und oberhalb des Saugkissens näher an dem Längsrand des Saugkissens in dem Zwischennbeinabschnitt als an der Mittenlängsachse der Windelhose angeordnet. Elastische Elemente 14, vorzugsweise mit einer Länge analog zu den Falten 16, sind im gespannten Zustand an dem Scheitel der Falte 16 an der Innenseite derselben fixiert. Die Verschlußklappen 11 sind zudem an der Abdeckfolie 3 entlang einer Verbindungslängslinie 18 fixiert, die zwischen den Längsfalten oder Einschlägen 16 und dem Längsrand des Kissens 2 in dem Zwischenbeinbereich angeordnet ist, vorzugsweise entlang dem Längsrand des Kissens 2 in dem Zwischenbeinabschnitt 5. Demnach sind die Längsfalten 16 zwischen den Längsfixierlinien 18 und den beabstandeten Rändern der Verschlußklappen angeordnet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform weisen die Mittenabschnitte 11a der Verschlußklappen 11 eine Länge auf, die höher als die Länge des Zw ischenbeinabschnitts ist, jedoch geringer als die Länge des Kissens, derart, daß die Bereiche zum Überdecken 11c der Zwischenabschnitte 11b sich bis zu den Querrändern der Windelhose erstrecken, bis zu den Querrändern des Saugkissens.
Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die Falten oder Einschläge 16 jeder der Verschlußklappen eine Höhe H auf, die praktisch entlang der Gesamtlänge so konstant ist, daß die beabstandeten Längsränder 12 der Verschlußklappen zusammen an einem Hauptabschnitt ihrer Länge eine Öffnung mit länglicher Form bilden, sowie mit einer Breite, die praktisch bei einem Hauptabschnitt entlang deren Länge konstant ist. Diese Öffnung bildet eine erste Randabdichtbarriere zum Bilden der Einschließtaschen.
Elastische Elemente 13 sind im gespannten Zustand entlang zumindest einem Hauptabschnitt der beabstandeten Längsränder 12 der Verschlußklappen 11 fixiert. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die beabstandeten Längsränder 12 der Verschlußklappen gefaltet und verklebt zum Bilden von Zwickeln, in denen die elastischen Elemente 13 im gespannten Zustand fixiert sind, vorzugsweise an ihren Rändern, beispielsweise durch Kleben.
Die elastischen Elemente können durch eine einzige Faser oder durch mehrere parallele Fasern gebildet sein.
Wie vorab dargelegt, führt das Vorliegen der Falten oder Umschläge 16 bei den Verschlußklappen 11, die zueinander bei den beabstandeten Längsrändern 12 der Verschlußklappen entfernt sind, mit Ausnahme des Niveaus der Bereiche zum Überdecken, wo sie miteinander verbunden sind, zur Bildung von Randabschnitten unter Erzeugung einer zugeordneten Öffnung mit länglicher Form 17. Diese Öffnung bildet eine erste Randabdichtbarriere entlang dem Umfang des Saugkissens unter tatsächlicher Bildung einer Einschlußtasche. Andererseits bilden die Falten oder Umschläge 16 selbst, die zur Innenseite der Windelhose vertikal orientiert sind und die zu beiden Seiten der Öffnung 17 angeordnet sind, eine zweite seitliche Abdichtbarriere, die relativ zu der ersten Randabdichtbarriere unter Bildung der Einschließtasche zur Außenseite hin angeordnet ist. Mit dem hier oben beschriebenen Aufbau erhält man demnach eine doppelte Abdichtbarriere mit einer ersten Randabdichtbarriere unter Bildung einer Einschlußtasche und einer zweiten seitlichen Abdichtbarriere an der Außenseite der ersten Abdichtbarriere in eindeutiger Weise mittels der beiden seitlichen Verschlußklappen und demnach mit einem minimalen Materialverbrauch.
Die in den Verschlußklappen 11 gebildeten Falten oder Umschläge 16 können eine entlang der Gesamtlänge konstante Höhe aufweisen, oder eine Höhe, die ausgehend von einer Maximalhöhe bis zu einer Minimalhöhe an den Rändern der Falte variiert. Andererseits variiert gemäß der Längsposition ausgehend von der Höhe mit Maximalwert der Falte die Form und die Breite der Öffnung 17 in entsprechender Weise.
In der Fig. 3 und 4 sind die Veränderung der Form und der Breite der Öffnung 17 als Funktion der Veränderung der Höhe der Falte gezeigt. In den Figuren ist an der Abszisse der Höhenwert der Falte angetragen und an der Ordinate die Längsposition
Wie in Fig. 3 gezeigt, wurde eine Falte 16 realisiert, deren Maximalhöhe an der Mitte der Falte angeordnet ist und bei der die Falte in zwei gleiche Abschnitte geteilt ist, deren Höhe regelmäßig ausgehend von dem Punkt maximaler Höhe bis zu den Rändern der Falte abnimmt. Entsprechend weist die Öffnung 17 eine symmetrische Form auf, die allgemein oval ist, und bei der, wie gezeigt, die maximale Breite in der Mitte gemäß dem Punkt maximaler Höhe der Falten 16 angeordnet ist. Die Breite der Öffnung 17 nimmt regelmäßig zu beiden Seiten dieser maximalen mittleren Breite der Öffnung bis zu den Abschnitten zum Überdecken 11c der Verschlußklappen 11 ab.
In Fig. 4 ist die Öffnung 17 gemäß den Falten 16 gezeigt, bei denen der Punkt maximaler Höhe näher an einem der Ränder der Falte angeordnet ist. In diesem Fall unterteilt der Punkt maximaler Höhe der Falten jede dieser Falten in zwei im Hinblick auf die Längsrichtung ungleiche Abschnitte auf, derart, daß der kürzere Abschnitt eine verringerte Höhe aufweist, mit schnellerer Abnahme bis zu dem Rand, anders als der Abschnitt größerer Länge. In entsprechender Weise weist die Öffnung 17 eine Breite mit maximaler Abstufung auf, in Querrichtung ausgerichtet zu dem Punkt maximaler Höhe der Falten 16, wodurch somit eine längliche Öffnung mit allgemein eiförmiger Ausbildung gebildet wird, deren Breite regulär abnimmt, aber auf unterschiedliche Weise zu den Bereichen der Überdeckung 11c von einem Maximalwert, in Übereinstimmung mit der Verringerung der Höhe der Falten ausgehend von dem Punkt maximaler Höhe.
Somit erreicht man durch Variieren der Maximalhöhe der Falten und der Längsposition dieser Maximalhöhe der Falten eine Variation der Form und der Breite der Öffnung der Randabdichtbarriere derart, daß die maximale Breite der Öffnung an einer geeigneten Stelle entsprechend dem beabsichtigten Einsatz der Windelhose angeordnet ist. Beispielsweise kann man eine Öffnung vorsehen, die zur Vorderseite hin größer ist, für Windelhosen, die für Jungen bestimmt sind, sowie eine Öffnung, die größer zu der Mitte oder zur Hinterseite ist, für Mädchen.
Dieses Resultat wird einfach mit dem Aufbau der vorliegenden Erfindung erhalten, durch eindeutige Unterstützung der beiden seitlichen Verschlußklappen, ohne daß es erforderlich ist, Ausschnitte zu bewerkstelligen oder hieran ergänzende Elemente anzufügen.
Es ist zu erwähnen, daß gemäß der vorliegenden Erfindung die Ausdrücke "Innenseite" und "Außenseite", so wie sie zum Definieren der Relativpositionen unterschiedliche Aufbauelemente des Artikels benützt werden, sich auf einen durch einen Anwender getragenen Artikel beziehen, und die Innenrichtung ist diejenige, die zu dem Anwender orientiert ist, und die Außenrichtung ist ersichtlicherweise diejenige, die von dem Anwender weg verläuft.

Claims

1. Hygieneartikel zum Absorbieren von Auswurf, wie Windelhose oder Einrichtung für Inkontinente, enthaltend:

eine für Flüssigkeiten undurchlässige Haltefolie (1) mit gegenüberliegenden Querrändern und Längsrändern, derart, daß die Längsränder jeweils eine bogenförmige Aussparung (4) zum Definieren eines Zwischenbeinbereichs (5) mit verringerter Breite und zwei Randzonen (6, 7) mit erhöhter Größe aufweist;

ein an der Haltefolie (1) fixiertes Saugkissen mit gegenüber der Haltefolie verringerten Abmessungen;

eine für Flüssigkeiten durchlässige Abdeckfolie (3) mit allgemein rechteckiger Form, fixiert an dem Saugkissen, und mit einer zum Abdecken des Saugkissens ausreichenden Abmessung zumindest in dem Zwischenbeinbereich (5);

erste elastische Längselemente (8), die im gehaltenen Zustand an der Haltefolie (1) an der Außenseite der Längsränder des Kissens (2) fixiert sind; und

zwei seitliche Verschlußklappen (11) aus biegsamem Material mit allgemein rechteckiger Form und einer gegenüber der Länge des Kissens höheren Länge, fixiert an dem Haltekissen (1) symmetrisch im Hinblick auf eine Mittenlängsachse des Artikels,

dadurch gekennzeichnet, daß

jede der Verschlußklappen (11) einen Mittenabschnitt (11a) mit einer Länge aufweist, die mindestens gleich derjenigen des Zwischenbeinbereichs (5) und geringer als die Länge des Saugkissens (2) ist, zum Vereinen der beiden Randabschnitte (11b);

die Randabschnitte (11b) der Verschlußklappe durch die zugeordneten Randabschnitte (11b) der anderen Verschlußklappe über die Länge der Längsmittenachse vereint sind;

die Zwischenabschnitte (11a) jeder der Randklappen (11) eine identische Längsfalte (16) aufweist, mit einer Länge, die zumindest gleich derjengien des Zwischenbeinbereichs (5) ist, sowie mit festgelegter Höhe (H), vertikal zu der Innenseite des Artikels ausgerichtet und oberhalb des Saugkissens (2) angeordnet, und zwar näher an dem zugeordneten Längsrand des Saugkissens als an der Mittenlängsachse;

die zweiten elastischen Elemente mit einer Länge mindestens gleich derjenigen des Zwischenbeinbereichs (5) im gespannten Zustand an der Innenseite jeder der Längsfalte (16) fixiert sind;

jede der Verschlußklappen (11) an der Abdeckfolie (3) gemäß einer Verhindungslängslinie (18) fixiert ist, die an der Außenseite bezogen auf die Längsfalte (16) und oberhalb des Kissens im Zwischenbeinbereich (5) angeordnet ist; derart, daß

die beabstandeten Längsränder der Zwischenabschnitte (ha) der Verschlußklappen im zusammengefügten Zustand über ein Hauptteil ihrer Länge eine Längsöffnung (17) mit oberhalb des Saugkissens (2) länglicher Form derart bilden, daß diese Öffnung (17) eine erste Randabdichtbarriere bildet und die Längsfalten (16) eine zweite Randabdichtbarriere bilden, die außerhalb der ersten Barriere liegt.

2. Artikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (11b) der Verschlußklappen eine Länge aufweisen, die höher ist als die Hälfte der Länge der Haltefolie (1) derart, daß die Randabschnitte gemäß den Verschlußklappen Abdeckbereiche (11c) entlang der Mittenlängsachse so bilden, daß die Abdeckbereiche miteinander verbunden sind.

3. Artikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verschlußklappe (11) zudem dritte elastische Längselemente enthält, die in gespanntem Zustand entlang der Öffnung (17) fixiert sind.

4. Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Höhe (H) jeder der Falten (16) über die gesamte Länge der Falte konstant ist.

5. Artikel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die festgelegte Höhe (H) jeder der Falten (16) entlang der Längsrichtung regelmäßig ausgehend von einem Punkt mit maximaler Höhe bis zu den Rändern der Falte zu beiden Seiten hin abnimmt.

6. Artikel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt maximaler Höhe in Längsrichtung die Falte (16) in zwei gleiche Abschnitte teilt.

7. Artikel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt maximaler Höhe die Falte (16) in Längsrichtung in zwei ungleiche Teile unterteilt.

8. Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten (16) durch eine geschlossene Schlaufe gebildet sind.

9. Verfahren zum Herstellen von Verschlußklappen (11) für den Einsatz bei einem absorbierenden Hygieneartikel mit einer für Flüssigkeiten undurchlässigen Haltefolie mit entgegengesetzten Querrändern und Längsrändern, derart, daß die Längsränder jeweils eine bogenförmige Aussparung zum Definieren eines Zwischenbeinbereichs mit verringerter Größe und zweier Randbereiche mit erhöhter Größe aufweist, ferner ein an der Haltefolie fixiertes Saugkissen mit im Vergleich hierzu geringerer Abmessung, eine für Flüssigkeiten durchlässige und allgemein rechteckförmige Abdeckfolie, die an dem Saugkissen fixiert ist und eine zum Abdecken des Saugkissens zumindest in dem Zwischenbeinbereich ausreichende Abmessung aufweist, und erste elastische Längselemente, die im gespannten Zustand an der Haltefolie fixiert sind, und zwar an der Außenseite der Längsränder des Saugkissens, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Schritte aufweist:

Ausbilden einer Einfassung aus biegsamem Material mit allgemein rechteckförmiger Form und einer im Vergleich zu der Hälfte der Breite des Hygieneartikels leicht größeren Breite und einer Länge, die zu derjenigen des Hygieneartikeis analog ist;

längsseitiges Fixieren eines elastischen Elements (14), und zwar an einem Rand der Einfassung im gespannten Zustand mit einer Distanz, die gegenüber der Hälfte der Breite des Bands geringer ist, über eine Länge, die zumindest gleich derjenigen des Zwischenbeinbereichs des Artikels ist;

Falten der Einfassung auf sich selbst um das elastische Element gemäß einer festgelegten Höhe (H) zum Bilden einer Schlaufe mit einem Scheitel sowie seitlicher Längswände, deren oberen Längsränder beabstandet zum Scheitel mit der festgelegten Höhe (H) sind;

Kontaktieren der unteren Längsränder der Schlaufe; und Verbinden der unteren Längsränder untereinander entlang einer Längsverbindungslinie (15), um hierdurch eine Verschlußklappe (11) mit einem Zwischenabschnitt (11a) zu bilden, versehen mit einer vertikalen Falte einer Länge mindestens gleich derjenigen des Zwischenbeinbereichs und zusammengeführt an den beiden Randabschnitten (11b) mit größerer Breite.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ränder der Schlaufen durch Kleben, Heißsiegeln oder Ultraschallschweißen verbunden sind.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Band durch ein hydrophobes Fadenvlies gebildet ist.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die festgelegte Höhe (H), mit der die Einfassung gefaltet ist, über ihre gesamte Länge hinweg konstant ist.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Höhe (H), mit der die Einfassung gefaltet ist, gleichmäßig ausgehend von einem Punkt maximaler Höhe abnimmt.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt maximaler Höhe die Schlaufe in Längsrichtung in zwei gleiche Teile unterteilt.

15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt maximaler Höhe die Schlaufe in Längsrichtung in zwei ungleiche Teile unterteilt.

16. Verfahren zum Fixieren von seitlichen Verschlußklappen an einem absorbierenden Hygieneartikel, enthaltend: eine für Flüssigkeiten undurchlässige Haltefolie (1) mit entgegengesetzten Querrändern und Längsrändern, derart, daß die Längsränder jeweils eine Aussparung (4) zum Festlegen eines Zwischenbeinbereichs (5) mit verringerter Breite aufweisen, sowie zwei Randzonen (6, 7) mit erhöhter Breite;

ein an der Haltefolie (1) fixiertes Saugkissen (2) mit ein im Vergleich zu der Haltefolie verringerter Abmessung; eine für Flüssigkeiten durchlässige Abdeckfolie (3) mit allgemein rechteckiger Form und fixiert an dem Saugkissen (2) mit einer Abmessung, die zum Abdecken des Saugkissens zumindest in dem Zwischenbeinbereich (5) ausreicht;

erste elastische Längselemente (8), die im gespannten Zustand an der Haltefolie (1) an der Außenseite der Längsränder des Kissens (2) fixiert sind;

dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus den Schritten:

Realisieren der identischen Verschlußklappen (11) gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15;

Anordnen der derart realisierten Verschlußklappen in symmetrischer Weise im Hinblick auf die Mittenlängsachse des Artikels oberhalb der Haltefolie, des Saugkissens und der Abdeckfolie derart, daß die Schlaufen vertikal zu der Innenseite hin orientiert sind und näher an den Längsrand des Kissens in dem Zwischenbeinbereich angeordnet sind als an der Mittenlängsachse und daß die Randabschnitte (11b) entsprechend den Schlaufen entlang der Mittenlängsachse Abdeckbereiche (11c) bilden; Fixieren der Verschlußklappen (11) entlang ihrem Umfang an der Haltefolie (1);

Fixieren der Schlaufen an der Abdeckfolie (3) zumindest an den Längsverbindungslinien (18), die oberhalb des Saugkissens in dem Zwischenbeinbereich angeordnet sind und außerhalb der Schlaufen (16); und wechselseitiges Verbinden der Verschlußklappen in den Bereichen zum Wiederabdecken (11c) der Randabschnitte (11b) der Verschlußklappen.