DE69404021T2 - Niederdruck-Entladungslampe und Herstellungsverfahren einer Niederdruck-Entladungslampe - Google Patents

Niederdruck-Entladungslampe und Herstellungsverfahren einer Niederdruck-Entladungslampe

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Niederdruck-Entladungslampe mit einem röhrenförmigen Entladungsgefäß, das eine Achse hat und eine Wand, die einen eine ionisierbare Füllung enthaltenden Entladungsraum gasdicht umschließt, wobei in dem Entladungsraum ein Paar Elektroden angeordnet ist und die Wand des Enfladungsgefaßes an einer Innenfläche mit einer optisch aktiven Schicht aus einem Material versehen ist, welche optisch aktive Schicht durch ein in Richtung der Achse verlaufendes, längliches Fenster unterbrochen wird.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Niederdruck-Entladungslampe, die ein röhrenförmiges Entladungsgefäß mit einer Achse hat, welches Entladungsgefäß eine Wand hat, die einen eine ionisierbare Füllung enthaltenden Entladungsraum gasdicht umschließt, wobei in dem Entladungsraum ein Paar Elektroden angeordnet ist und die Wand des Entladungsgefäßes an einer Innenfläche mit einer optisch aktiven Schicht aus einem Material versehen ist, welche optisch aktive Schicht durch ein in Richtung der Achse verlaufendes, längliches Fenster unterbrochen wird, mit welchem Verfahren das Material der optisch aktiven Schicht auf der genannten Innenfläche aufgebracht wird, woraufhin das innerhalb des zu bildenden Fensters liegende Material entfernt wird.
  • In der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen soll unter dem Begriff "optisch aktive Schicht" eine Schicht verstanden werden, auf oder in der eine Wechselwirkung mit der aus dem Entladungsraum kommenden Strahlung stattfindet. Mit dem Fenster in der optisch aktiven Schicht wird erreicht, daß die von der Lampe durch das Fenster emittierte Strahlung im Vergleich zur Intensität der Strahlung von Lampen mit einer sich über die gesamte Innenfläche erstreckenden optisch aktiven Schicht eine verhältnismäßig hohe Intensität aufweist. Solche Lampen sind sehr gut für Anwendungen geeignet, bei denen eine verhältnismäßig hohe Intensität der Lichtquelle gefordert wird, wie in einer LCD-Einheit oder Anwendungen, bei denen die aus der Lampe stammende Strahlung in einem streifenförmigen Gebiet gebündelt werden muß, wie in einer Einrichtung zum automatischen Lesen von Dokumenten.
  • Ein Verfahren der eingangs erwähnten Art, mit dem solche Lampen hergestellt werden können, ist aus EP 0 464 723 A2 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird ein Schabeglied durch das Entladungsgefaß bewegt und mit Hilfe eines Magnetfeldes gegen die Wand gedrückt. Auf diese Weise wird in der optisch aktiven Schicht in der Lampe, hier eine Leuchtschicht und/oder eine reflektierende Schicht, ein Fenster freigelegt.
  • Ein Nachteil des bekannten Verfahrens ist, daß der Kontakt zwischen der Lampe und dem Werkzeug, mit dem das Fenster erzeugt wird, leicht zu Defekten an der Lampe führen kann. Das Schabeglied kann beispielsweise Verunreinigungen in das Entladungsgefaß einbringen. Außerdem unterliegt das Schabeglied einem Verschleißprozeß, weil es beim Bewegen in Kontakt mit dem Entladungsgefäß steht. Verschleiß des Schabegliedes kann zu einer Beschädigung an der Wand des Entladungsgefäßes und/oder einer unzureichenden Entfernung von Material in dem zu bildenden Fenster führen.
  • Bei der oben genannten Veröffentlichung wird die Anwendung des Verfahrens für Lampen beschrieben, deren Entladungsgefäße einen Innendurchmesser von ungefähr 3,75 bis 5,25 mm haben. In dem Maße, in dem der Durchmesser des Entladungsgefäßes abnimmt, und somit der maximal zulässige Querschnitt des Schabegliedes abnimmt, übt das Magnetfeld eine geringere Kraft auf das Schabeglied aus. Die Effektivität, mit der das Material im Fenster entfernt wird, wird dadurch verringert. Beim Wegschaben von Material zur Bildung eines Fensters wird das weggeschabte Material üblicherweise entfernt, indem man ein Gas, beispielsweise Luft, durch das Entladungsgefäß strömen laßt, um eine ungehinderte Bewegung des Schabegliedes zu ermöglichen. Je kleiner das Entladungsgefäß ist, desto weniger Raum wird jedoch zwischen dem Schabeglied und dem Entladungsgefäß für eine Durchfuhr des Gases zur Verfügung stehen. Dies kann zu einer ungenügenden Entfernung des Materials aus dem Entladungsgefäß führen, so daß es die Bewegung des Schabegliedes behindert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampe der eingangs erwähnten Art zu verschaffen, die einen physikalischen Kontakt mit dem zur Bildung des Fensters notwendigen Werkzeug unnötig macht.
  • Erfindungsgemäß ist die Lampe der eingangs erwähnten Art hierzu dadurch gekennzeichnet, daß das sowohl an das Fenster als auch an die Wand grenzende Material der optisch aktiven Schicht verschmolzen ist. Das sowohl an das Fenster als auch die Wand grenzende Material unterscheidet sich, beispielsweise weil Teilchen davon Tropfenform angenommen haben oder miteinander verschmolzen sind.
  • Die erfindungsgemäße Lampe kann in einfacher Weise mit einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß inten sive elektromagnetische Strahlung durch die Wand des Entladungsgefäßes hindurch auf das zu entfernende Material gerichtet wird. Unter dem Ausdruck "intensive elektromagnetische Strahlung", im weiteren mit IEM-Strahlung bezeichnet, soll hier elektromagnetische Strahlung verstanden werden, deren Leistungsdichte zumindest um einige Ordnungen größer ist als die der beim Betrieb der Lampe erzeugte Strahlung.
  • Es zeigte sich, daß auf diese Weise Material aus dem Fenster verschwindet. Kontakt zwischen dem Werkzeug und der Lampe, insbesondere das Vorhandensein eines Schabegliedes in dem Entladungsgefaß, ist dann unnötig. Nach der Erkenntnis des Erfinders hat die Bestrahlung des Materials die folgende Wirkung. Die durch die Wand hindurch auf das zu entfernende Material gerichtete IEM-Strahlung wird in diesem Material absorbiert, so daß es erwärmt wird und verdampft. Bei einer sehr hohen Intensität der IEM-Strahlung ist der dabei entwickelte Dampfdruck so groß, daß an das verdampfte Material grenzendes Material weggedrückt wird. Unter anderem infolge der in der Wand des Entladungsgefaßes gestreuten IEM-Strahlung werden an das Fenster grenzende Teile der optisch aktiven Schicht so stark erhitzt, daß das Material der Schicht zumindest teilweise schmilzt, aber nicht verdampft. Das an das Fenster und die Wand grenzende Material hat im Vergleich zu dem übrigen Material somit eine durch Verschmelzen veränderte Form erhalten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Entfernen von Material der optisch aktiven Schicht aus dem Fenster nach Aufbringen der Schicht in jedem Stadium des Herstellungsprozesses stattfinden. Das Fenster kann beispielsweise unmittelbar nach Aufbringen der optisch aktiven Schicht auf der Innenfläche des Entladungsgefäßes gebildet werden. Das Material der optisch aktiven Schicht kann beispielsweise dadurch aufgebracht werden, daß eine Suspension verwendet wird oder mittels elektrostatischer Beschichtung. Das Verfahren kann Sintern der optisch aktiven Schicht umfassen, beispielsweise wenn die Materialschicht in Form einer Suspension angebracht wurde. Unter Sintern wird hier das Erhitzen der Schicht in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre verstanden, beispielsweise durch Hinzufügen von Luft, um in der Schicht vorhandene Hilfssubstanzen wie Binder zu entfernen. Dies kann beispielsweise unmittelbar nach Aufbringen des Materials der optisch aktiven Schicht oder nach Bildung des Fensters in der Schicht erfolgen.
  • Bei einer Ausführungsform erfolgt das Entfernen des Materials aus dem Fenster als letzter Herstellungsschritt. In diesem Fall wird die optisch aktive Schicht beispielsweise in Form einer Suspension verschafft, dann gesintert, woraufhin das Entladungsgefaß evakuiert wird, mit Elektroden und mit einer ionisierbaren Füllung versehen, beispielsweise einer Füllung aus Quecksilber und einem Edelgas wie Argon, und gasdicht verschlossen, bevor das Fenster in der optisch aktiven Schicht mit Hilfe von IEM-Strahlung gebildet wird. Es ist sehr günstig, daß die Bildung des Fensters in einem späten Stadium der Herstellung der Lampe erfolgen kann. Einerseits ermöglicht dies, daß Lampen mit Fenstern und Lampen mit einer ununterbrochenen Schicht zum größten Teil die gleiche Fertigungslinie durchlaufen und die gleichen Komponenten haben. Andererseits ermöglicht dies, falls erwünscht, Lampen der ersteren Art aus bereits verfügbaren Lampen der letzteren Art kurzfristig zu fertigen, ohne daß die gesamte Fertigungslinie durchlaufen werden muß.
  • Für den Fachmann ist es möglich, mit wenigen Experimenten die für ein bestimmtes Material erforderliche IEM-Strahlungsdauer und Intensität festzustellen. Innerhalb eines verhältnismäßig großen Bereichs kann eine Abnahme der Strahlungsdauer durch eine Zunahme der Leistungsdichte der IEM-Strahlung kompensiert werden, und umgekehrt. Eine Bestrahlung einer bestimmten Dauer kann dadurch erreicht werden, daß ein Strahlenbündel aus IEM-Strahlung über die Wandfläche bewegt wird. Die Strahlungsdauer an den von dem Strahlenbündel überdeckten Stellen ist dann proportional zum Durchmesser des Strahlenbündels in Richtung der Bewegung und umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit, mit der das Strahlenbündel sich bewegt. Alternativ kann das Strahlenbündel in Form des zu bildenden Fensters gebündelt werden, wobei die IEM-Strahlungsquelle während der gewünschten Strahlungsdauer aktiviert wird.
  • Eine praktische Ausführungsform des erfindungsgemaßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die intensive elektromagnetische Strahlung mit einem Laser erzeugt wird. Das mit einem Laser erhaltene Strahlenbündel kann über die Oberfläche des Entladungsgefaßes bewegt werden und die Form des Strahlenbündels kann mit einfachen optischen Mitteln eingestellt werden. Günstige Ergebnisse wurden mit einem Infrarot-Laser erhalten. Die Verwendung eines impulsbetriebenen Lasers bietet weitere Möglichkeiten zum Einstellen der Strahlungsdauer durch Wahl der Impulsdauer und der Folgefrequenz der Impulse.
  • Das Laserstrahlenbündel wird beispielsweise mit Spiegeln über den Teil des Entladungsgefäßes gerichtet, wo das Fenster in der optisch aktiven Schicht erzeugt werden soll. Alternativ kann das Laserstrahlenbündel zur Oberfläche geleitet werden, beispielsweise mittels eines flexiblen optischen Wellenleiters. In noch einer anderen Ausführungsform wird das Entladungsgefäß beispielsweise auf einem Transportband durch ein Strahlenbündel geleitet, das einer festen Bahn folgt.
  • Die optisch aktive Schicht kann eine weitere optisch aktive Schicht tragen. Bei einer Ausführungsform ist beispielsweise die optisch aktive Schicht eine reflektierende Schicht, beispielsweise aus MgO oder Al&sub2;O&sub3;, und trägt eine Leuchtschicht, die eine weitere optisch aktive Schicht bildet. Das Vorhandensein der reflektierenden Schicht hat einen günstigen Einfluß auf den Lichtstrom in dem Fenster. Bei einer Ausführungsform erstreckt sich die Leuchtschicht über die gesamte Innenfläche, d.h. auch über das Fenster in der reflektierenden Schicht. Alternativ kann die Leuchtschicht ein Fenster haben, ebenso wie die reflektierende Schicht. Bei der Herstellung dieser Ausführungsform einer Lampe kann die Leuchtschicht aufgebracht werden, nachdem die reflektierende Schicht mit einem Fenster versehen worden ist. In der Leuchtschicht kann dann ein Fenster dadurch angebracht werden, daß die IEM-Strahlung durch das Fenster in der reflektierenden Schicht auf die Leuchtschicht gerichtet wird. Alternativ kann ein Fenster gleichzeitig in der Leuchtschicht und der reflektierenden Schicht gebildet werden, nachdem diese beiden Schichten auf die Wand aufgebracht worden sind.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe hat das Entladungsgefäß einen Innendurchmesser von höchstens 3 mm. Bei der erfindungsgemaßen Lampe stellt auch ein Entladungsgefaß mit diesem Innendurchmesser kein Hemmnis für das Werkzeug dar. Das verhältnismäßig kleine Fenster einer Lampe entsprechend dieser Ausführungsform, beispielsweise einer Lampe mit einem Innendurchmesser von 0,5 mm, ermöglicht es nämlich, die Lampe verhältnismäßig einfach zu herzustellen. Bei einem Herstellungsverfahren, bei dem ein IEM-Strahlenbündel relativ zum Entladungsgefäß bewegt wird, genügen verhältnismäßig wenige Bewegungen zum Überqueren der Oberfläche des zu bildenden Fensters. Bei einem Herstellungsverfahren, bei dem die IEM-Strahlung in ein Strahlenbündel mit der Form des zu bildenden Fensters gebündelt worden ist, kann die IEM-Strahlungsquelle eine verhältnismäßig geringe Leistung haben.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Niederdruck-Entladungslampe und eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt bzw. einen Querschnitt (entlang II-II in Fig. 1) einer erfindungsgemäßen Lampe,
  • Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform eines Schrittes der Herstellung mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens, Dabei zeigt Fig. 3 das dem Verfahren unterzogene Entladungsgefäß als Ansicht, während Fig. 4 ein Längsschnitt des Entladungsgefäßes entlang IV-IV in Fig. 3 ist.
  • Fig. 1 und 2 zeigen eine Lampe 1, hier eine Niederdruck-Entladungslampe mit einem röhrenförmigen Entladungsgefäß 2. Das Entladungsgefäß 2 mit einer Achse 3 hat eine Länge von 23 cm und eine Wand 4 von 0,85 mm Dicke. Die Wand 4 umschließt einen mit einer Füllung aus Quecksilber und Argon versehenen Entladungsraum 5 gasdicht. In dem Entladungsraum 5 ist ein Paar Elektroden 6A, 6B angeordnet. Die Elektroden 6A, 6B sind als Metallbuchsen ausgeführt. Die Wand 4 des Entladungsgefäßes 2 ist an einer Innenfläche 7 mit einer optisch aktiven Schicht 8 versehen, hier mit einer ungefähr 25 µm dicken Leuchtschicht mit 40 Gew.-% Cer-Magnesiumaluminat, das mit dreiwertigem Terbium (CAT) aktiviert ist, 27 Gew.-% Barium-Magnesiumaluminat (BAM), das mit zweiwertigem Europium aktiviert ist und 33 Gew.- % Yttriumoxid (YOX), das mit dreiwertigem Europium aktiviert ist. Die Leuchtschicht 8 wird von einem länglichen Fenster 9 mit einer Breite von 0,9 mm unterbrochen, das über eine Länge von 15 cm entlang der Achse 3 des Entladungsgefäßes 2 verläuft. Das Entladungsgefäß 2 der Lampe 1 hat einen Innendurchmesser von 2,55 mm. Das sowohl an das Fenster 9 als auch die Wand 4 des Entladungsgefäßes 2 grenzende Material der optisch aktiven Schicht 8 ist verschmolzen.
  • Die Lampe wurde folgendermaßen hergestellt (siehe Fig. 3 und 4). Die Schicht 8 wurde an der Innenfläche 7 des Entladungsgefaßes 2 in Form einer Suspension angebracht. Dann wurde die Schicht 8 in folgender Weise durch ein Fenster 9 unterbrochen. IEM-Strahlung 20 wurde durch die Wand 4 des Entladungsgefaßes 2 auf das zu entfernende Material gerichtet. Die IEM-Strahlung 20 wurde mit einem Nd- YAG-Laser 21 erzeugt. Mit dem Laser 21 wurde ein Strahlenbündel mit einer Wellenlänge von 1,06 µm und einem Halbwertsdurchmesser von 0,2 mm am Ort der Wand 4 des Entladungsgefaßes 2 erhalten. Der Laser 21 war pulsbetrieben mit einer Frequenz von 1500 Hz. Dabei wurden IEM-Strahlungspulse mit einer Leistungsdichte von ungefähr 3 x 10¹&sup0; W/m², einer Dauer von 200 ns und einer Gesamtenergie von 2 mJ generiert. Mit einem Spiegel 22A wurde das Strahlenbündel 20 mit einer Geschwindigkeit von 150 mm/s in Längsrichtung X über die Oberfläche hin und her bewogen. In einem Intervall zwischen jeder Bewegung und der folgenden Bewegung in entgegengesetzter Richtung wurde das Strahlenbündel von dem Spiegel 22B um einen Abstand von 0,08 mm in senkrechter Richtung Y versetzt.
  • Die Herstellung der Lampe der Fig. 1 und 2 wurde nach dem Anbringen des Fensters 9 in der Leuchtschicht 8 und nach dem Sintern der Schicht 8 folgendermaßen vollendet. Die Metallbuchsen 6A, 6B wurden in den beiden Enden 10A, 10B des Entladungsgefäßes 2 angebracht. Die Buchse 6A wurde an ihrem dem Entladungsgefäß 2 abgewandten Ende 11A mit einer Glasdichtung 12A versehen. Die andere Elektrode 6B wurde an ihrem dem Entladungsgefäß 2 abgewandten Ende mit einem Pumpstengel 12B aus Glas versehen. Nachdem das Entladungsgefäß 2 durch den Pumpstengel 12B evakuiert und mit einer Füllung aus Quecksilber und Argon versehen war, wurde der Pumpstengel 12B an dem der Elektrode 6B abgewandten Ende verschmolzen, so daß die Wand 4 des Entladungsgefäßes 2 den Entladungsraum 5 gasdicht umschloß. SEM-Bilder der Lampe 1 zeigten, daß einige Teilchen des sowohl an das Fenster 9 als auch an die Wand 4 grenzende Materials 8A (siehe Fig. 2) der Leuchtschicht 8 infolge von Verschmelzung Tropfenform angenommen hatten, während andere Teilchen miteinander verschmolzen waren.
  • Lampen gleicher Konstruktion und Abmessungen wie die in Fig. 1 und 2 gezeigten wurden mit einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt. Gemäß dieser Ausführungsform wurden die Fenster in der Schicht als letzter Schritt im Herstellungsprozeß angebracht. Es zeigte sich, daß bei gleicher Leistung eine ungefähr fünfmal kürzere Strahlungsdauer genügte, um das Material zu entfernen. In manchen Fällen zeigte sich, daß schwarze Flecken auf dem Entladungsgefaß auftraten. Es wird angenommen, daß diese schwarzen Flecken aus der Verdampfung und erneuten Abscheidung von Quecksilber und Quecksilberverbindungen herrühren, wenn das Fenster mit IEM-Strahlung bestrahlt wird. Angenommen wird, daß dieser Effekt vermieden werden kann, indem Quecksilber erst nach der Bestrahlung dosiert wird oder indem die Lampe mit einer quecksilberfreien Füllung, beispielsweise einer Füllung aus Xenon oder Neon, versehen wird.
  • Mit der gleichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden anschließend Lampen mit Entladungsgefäßen mit einem Innendurchmesser von 1,5 mm hergestellt.

Claims (4)

1. Niederdruck-Enfladungslampe (1) mit einem röhrenförmigen Enfladungsgefäß (2), das eine Achse (3) hat und eine Wand (4), die einen eine ionisierbare Füllung enthaltenden Enfladungsraum (5) gasdicht umschließt, wobei in dem Entladungsraum ein Paar Elektroden (6A, 6B) angeordnet ist und die Wand des Entladungsgefäßes an einer Innenfläche (7) mit einer optisch aktiven Schicht (8) aus einem Material versehen ist, welche optisch aktive Schicht durch ein in Richtung der Achse verlaufendes, längliches Fenster (9) unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das sowohl an das Fenster als auch an die Wand grenzende Material der optisch aktiven Schicht verschmolzen ist.
2. Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß der Lampe einen Innendurchmesser von höchstens 3 mm hat.
3. Verfahren zur Herstellung einer Niederdruck-Entladungslampe (1), die ein röhrenförmiges Entladungsgefaß (2) mit einer Achse (3) hat, welches Entladungsgefaß eine Wand (4) hat, die einen eine ionisierbare Füllung enthaltenden Entladungsraum (5) gasdicht umschließt, wobei in dem Entladungsraum ein Paar Elektroden (6A, 6B) angeordnet ist und die Wand des Entladungsgefäßes an einer Innenfläche mit einer optisch aktiven Schicht (8) aus einem Material versehen ist, welche optisch aktive Schicht durch ein in Richtung der Achse verlaufendes, längliches Fenster (9) unterbrochen wird, mit welchem Verfahren das Material der optisch aktiven Schicht auf der genannten Innenfläche aufgebracht wird, woraufhin das innerhalb des zu bildenden Fensters liegende Material entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß intensive elektromagnetische Strahlung durch die Wand des Entladungsgefäßes hindurch auf das zu entfernende Material gerichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die intensive elektromagnetische Strahlung mit einem Laser erzeugt wird.
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