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Auf dem Markt gibt es zahlreiche Modelle von Teleskopleisten (Richtstangen), die
ausziehbar sind oder nicht, und dem Maurer gestatten, eine horizontale (Schlag-)Schnur
zwischen zwei Richtstangen zu spannen, die an den Enden einer zu erstellenden Wand
angeordnet sind; diese Schnur dient als Führung bei dem Aufeinanderlegen von Ziegeln.
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Gewisse Richtstangen bestehen aus einstückigen Elementen und müssen daher die
gewünschte Länge aufweisen. Sie werden zwischen der Decke und dem Boden durch eine
Schraubvorrichtung gehalten, die Schraubenspindel genannt wird. Andere sind
teleskopartig und passen sich an eine größere oder kleinere Höhe der Räume an. Wenn der
Teleskopteil in seiner Aufnahme festgestellt ist, ist die Richtstange zwischen dem Boden
und der Decke aufgrund des Druckes einer vorgespannten Feder blockiert. Das untere und
das obere Ende dieser Richtstangen weisen jeweils Ösen oder Haken auf, die das Spannen
einer Schnur zwischen den beiden Enden der Richtstangen ermöglichen. Diese Ösen oder
Haken sind an zwei zueinander senkrechten Seiten der Richtstange angeordnet. Somit
kann die Schnur nicht in geeigneter Weise für hervorspringende Winkel (Ecken)
angeordnet werden. Weiterhin gestatten die bekannten Teleskop-Richtstangen nur eine
geringe Abmessung des Raumes, der Bediener muß gleichzeitig zum Anheben auf den
ausziehbaren Teil zugreifen, wobei der Fuß, der sich auf einem Pedal im unteren Teil
befindet, einen Druck ausübt, um die Feder zu komprimieren, die zur Blockierung
zwischen dem Boden und der Wand benötigt wird, und die andere Hand gegenüberliegend
der Blockiervorrichtung angeordnet werden muß, um die Feststellung mit einer
gewünschten Abmessung auszulühren. Offensichtlich dürfen die Längserstreckungen der
Richtstangen nicht über die mittlere Größe der sie bedienenden Benutzer hinausgehen.
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Die EP-A-0 034 827 beschreibt eine Teleskop-Richtstange zum Halten von Schnüren, die
aus einem oberen vorspringenden Teil mit rechteckigem Querschnitt besteht, der in einem
unteren rohrförmigen Teil 1 verschiebbar ist, der ebenfalls rechteckig ist. Der
rückspringende Teil (Aulhahme) 1, der den unteren Teil der Richtstange bildet, ist auf
einer seiner Flächen über seine gesamte Länge geschlitzt (Langloch), wobei dieser Schlitz
zum Hindurchlassen des Greifstücks 5 des vorspringenden Teiles (Einlührteil) 2 dient, der
im Inneren verschoben wird. Schließlich weist diese Teleskop-Richtstange an jedem Ende
einen Ansatz 7 auf Diese Richtstange weist weiterhin einen Queranschlag 2a auf, der mit
der Innenwand des unteren Teiles 1 verbunden ist, ein Schiebeelement 3 aus einem
Vierkant-Rohr sowie eine Führungsleiste 2b, die an dem oberen Teil 2 angebracht ist.
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Aus diesen Beschreibungen ist es offensichtlich, daß die Bedienung dieser Richtstange
mehrere Bedienvorgänge erfordert, um sie auszurichten, die Feder festzudrücken und unter
Spannung zu setzen, und andererseits ist aufgrund des komplizierten Aufbaus dieser
Vorrichtung die Betriebs-Lebensdauer unter der korrodierenden Einwirkung von Mörtel
fraglich.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die oben genannten Nachteile zu beseitigen.
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Damit der Bediener unabhängig von seiner Größe den Teleskopteil der Richtstange
erreichen und betätigen kann, ist dieser in seinem rückspringenden Teil aus rechteckigen
Rohren (Vierkantrohren) gebildet, die in einem Winkel (ecklagig) geschlitzt sind, was das
Hindurchgehen eines Greifstücks gestattet, das mit dem vorspringenden Teil fest
verbunden ist, der im Inneren des rückspringenden Teils verschiebbar ist.
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Das Greifstück befindet sich im unteren Abschnitt des vorspringenden Teils und ist mit
diesem fest verbunden, der Bediener kann somit, nachdem er die beiden Teile entriegelt
hat, den vorspringenden Teil durch Anheben des Greifstücks anheben, wobei der Fuß des
Bedieners auf einem Horizontalelement ruht, das mit dem rückspringenden Teil fest
verbunden ist, und somit die Feder-Schraubspindel komprimiert, die sich in dem unteren
Teil dieses rückspringenden Teils befindet. Somit genügt es, wenn die gewünschte Höhe
erreicht ist, daß der Bediener den vorspringenden Teil bezüglich des rückspringenden Teils
durch eine Exzenter-Vorrichtung feststellt, die sich in dem oberen Abschnitt des
rückspringenden Teils befindet. Diese Exzenter-Vorrichtung gestattet bei Bedienung durch
einen Hebel das Auseinanderspreizen oder Zusammendrücken der beiden Flächen, die sich
zu beiden Seiten des senkrechten Schlitzes (Langlochs) des rückspringenden Teils
befinden. Das mit dem vorspringenden Teil fest verbundene Greifstück dient somit als
Endanschlag der Bewegung nach oben, indem es gegen die Exzenter-Feststellvorrichtung
anschlägt, was ein minimales Eingreifen im Inneren des rückspringenden Teils
gewährleistet und gleichzeitig ein Verbiegen des vorspringenden Teils bezüglich des
rückspringenden Teils verhindert.
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Andererseits ist diese Richtstange mit zwei Gummikappen (Endstücken) versehen, die sich
an jedem Ende der Richtstange befinden. Diese Kappen weisen vertiefte Abschnitte auf,
die auf drei vertikalen Vorsprüngen angeordnet sind. In diesen vertieften Abschnitten sind
metallische Teile vorgesehen, die als Befestigungsösen oder -haken für Schnüre dienen.
Diese Anordnungen gestatten einerseits, daß die Haken oder Ösen nicht bezüglich des
Außenproflls der Richtstange vorspringen (überragen) und verhindern somit eine
Verringerung ihrer Stabilität, und gestatten andererseits eine wirksame Klemmung von
Schnüren in diesen Elementen, da ein Teil metallisch und daher steif ist; der andere Teil,
d.h. die Kappe, ist elastisch aus einem Kunststoffelement oder aus Kunstkautschuk. Diese
Kappen dienen auch zum Schutz der oberen und unteren Ansatzflächen bei der
Verwendung der Richtstangen in bereits ausgeführten und fertigen Bauten, beispielsweise
bei der Renovierung.
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Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Teleskop-Richtstange von der Seite der
Blockierung, des Führungsschlitzes und der Anschlagecke;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Teleskop-Richtstange von der Seite der Haken
oder Ösen für Schnüre;
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Fig. 3 eine Schnittansicht einer Teleskop-Richtstange;
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Fig. 4 eine Schnittansicht der exzentrischen Feststellung (Arretierung);
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Richtstange bei der Ausführung eines
vorspringenden Winkels einer Wand;
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Fig. 6 eine Querschnittsansicht in Höhe der Kappe, die die Position der Schnur für
hervorspringende Winkel zeigt;
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Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Teleskop-Richtstange bei der Verwendung für
einen zurückgesetzten Winkel;
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Fig. 8 eine Schnittansicht in Höhe der Kappe, die die Position der Schnur für
zurückgesetzte Winkel zeigt; und
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Fig. 9 eine Längsschnittansicht einer Kappe, die die zurückgesetzten Elemente und die
Ösen oder metallischen Haken zeigt, die im Inneren eingefügt sind.
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Gemäß Fig. 1 wird die Teleskop-Richtstange aus einem rückspringenden Teil
(Aufnahmeteil) 1 gebildet, in dem ein vorspringender Teil (Einführteil) verschiebbar ist.
Dieser rückspringende Teil weist ein Arretierelement 4 auf, das sich an seinem unteren
Abschnitt und seinem oberen Abschnitt an einer Anschlagecke 5 befindet. Gemäß Fig. 1 ist
der rückspringende Teil 1 an seinem unteren Bereich mit einer Kappe 3 und der
vorspringende Teil an seinem oberen Bereich mit einer Kappe 3 versehen.
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In Fig. 1 ist ein vertikaler Schlitz (Langloch) 6 zu sehen, der in einem Winkel des
rückspringenden Teils 1 (d.h. ecklagig) ausgeführt ist. In diesem Schlitz kann das
Greifstück 7 verschoben werden, das mit dem verschiebbaren Teil fest verbunden ist.
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Fig. 2 zeigt die Position von Haken oder Ösen, die Schnüre aufhehmen, die gemäß drei
vertikalen Vorsprüngen der Kappen 3 angeordnet sind, die sich an jedem Ende der
Richtstange befinden.
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Fig. 3 zeigt als Längsschnitt alle wesentlichen Bauteile, die diese Richtstange bilden. Der
vorspringende Teil 2 ist in dem rückspringenden Teil 1 verschiebbar und schlägt am Ende
seiner Bewegung nach unten an einen Anschlag 8 an, wobei dieser Anschlag 8 mit der
Anschlagecke 5 fest verbunden ist. Die Anschlagecke 5, die fest mit dem rückspringenden
Teil 1 verbunden ist, ermöglicht es dem Bediener, die Feder 9 zu komprimieren, indem er
einen Druck mit dem Fuß nach unten ausübt. Diese Feder gewährleistet durch ihre
Entspannung die Blockierung der Richtstange zwischen dem Boden und der Decke durch
Druck.
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Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht das vorspringende Teil, das in dem rückspringenden Teil
durch eine Exzenter-Vorrichtung 4 blockiert ist, wobei diese Vorrichtung zum
Aneinanderdrücken der Seiten 1a, 1b auf dem vorspringenden Teil 2 dient, wobei diese
Annäherung aufgrund des Schlitzes 6 möglich ist, der in dem Winkel dieses
rückspringenden Teils ausgeführt ist. In Fig. 4 ist das Greifstück 7 ersichtlich, daß mit dem
vorspringenden Teil 2 fest verbunden ist, und das in seinem oberen Bereich an der
Arretiervorrichtung 4 anschlägt. Diese Vorrichtung gewährleistet wie zuvor beschrieben
einen minimalen Einschiebbereich des vorspringenden Teils 2 in dem rückspringenden Teil
1 der Richtstange und verhindert andererseits, daß der vorspringende Teil beim Transport
oder der Handhabung aus dem rückspringenden Teil herausfällt.
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Fig. 5 zeigt die Position der Richtstange zur Ausführung eines vorspringenden Winkels
und zeigt die Verwendung der Haken oder Ösen, die sich in den Kappen 3 an jedem Ende
der Richtstange befinden.
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Fig. 6 zeigt in einer Schnittansicht die Kappe 3, der die Haken oder Ösen 10, 11, 12
freigibt, die in den zurückgesetzten Abschnitten 13 freiliegen, die in dieser Kappe 3
ausgeführt sind. Diese Haken oder Ösen stehen nicht über das Außenprofil dieser Kappe 3
vor. Die Position der Haken oder Ösen 10, 11, 12 im Inneren der Kappe 3 ermöglicht
somit eine Position der Schnur 16, die die beiden Enden der Richtstange verbindet, die
immer bezüglich des Grundriß der Wand versetzt ist, wobei dieser Versatz zwischen der
horizontalen Schnur 17 und den Ziegeln der Wand notwendig ist, damit der Arbeiter das
Bauwerk gut ausrichten kann.
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Fig. 7 zeigt die Verwendung einer Teleskop-Richtstange bei dem Bau einer Wand, die
einen zurückgesetzten Winkel aufweist. Dazu verwendet der Arbeiter die markierten Ösen
oder Haken 10, 11, 12 um die Schnüre 16 zu befestigen, die die Enden der Richtstangen
verbinden, die die horizontale Schnur 17 halten, die die Geradheit des Baus gestattet.
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Fig. 8 zeigt in einer Schnittansicht des Ansatzes 3 die Position der Schnur auf den Haken
11, 12 und es ist ebenfalls gut zu sehen, daß die Haken 11, 12 einen Versatz der Schnur
um einige Millimeter bezüglich des theoretischen Grundrisses der Mauer gestatten, was
das Anbringen und Ausrichten der Ziegelelemente erleichtert.
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Die Fig. 6, 8 und 9 zeigen das Prinzip der Blockierung (Klemmung) der Schnur 16, die die
Enden der Richtstange verbinden, zwischen den Haken 10, 11 und 12 und der Kappe 3.
Diese Kappe ist aus einem elastischen Material wie beispielsweise Kunstkautschuk oder
ähnlichem Material gebildet. Die Haken sind aus Metall und stellen daher einen steifen
Abschnitt dar. Diese Haken weisen eine abgeschrägte (geneigte) Fläche 15 auf, deren
Abschrägung (Neigung) sich von der 14 der Kappe 3 unterscheidet. Diese Schrägen 14, 15
laufen in Richtung der Achse der Haken 10, 11, 12 aufeinander zu. Diese beiden
zusammenlaufenden Schrägen gestatten das sichere Einklemmen der Schnur 16, die die
Enden der Richtstange verbindet, da durch einen Zug auf diese sie automatisch zwischen
dem weichen Abschnitt der Kappe 3 und dem steifen Abschnitt der Haken 10, 11 oder 12
eingeklemmt wird.