DE6938432U

DE6938432U - Anordnung fuer die patientenlagerung an einem roentgenuntersuchungsgeraet

Info

Publication number: DE6938432U
Application number: DE19696938432
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-10-02
Filing date: 1969-10-02
Publication date: 1971-03-18
Also published as: FR2064872A7

Description

Anordnung für die Patientenlagerung an einem Runtgenuntersuchungegerät

Sie Erfindung bezieht eich auf eine Anordnung für die Patientenlagerung an einem Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Tischplatte und einer Drehmulde, die an einem Tragrahmen befestigt sind.

Bei bekannten Röntgenuntersuchungsgerät«! dieser Art 1st dl· Tischplatte fest mi*, dem Gerät verbunden. Zur Benutzung des Geräts in Verbindung mit der Drehmulde wird die Drehmulde alt ihrer Halterungsvorrichtung über der Tischplatte an GeYät befestigt. Während der Untersuchung des Patienten In der Drehnmlde werden daher die Tischplatte und die Drehmulde durohstrahlt.' Dl· *■ bildgebjende Strahlung xi$d daher ija Obgleich äue ,aiy^ohließlichen Benutzung der Tischplatte verhältnismäßig stark geschwächt. Außerdem erhöht sich durch die ζwieοhen Film und Patient befindliche susätzliohe- lurchstrahlte Hasse die Streustrahlung. Ferner ergibt sich bei der Benutzung der Drehmulde ein größerer Film- bzw. Leuchtschirm-Haut-Abatand und damit ein anderer Vergrößerungamaßetab als bei der ausschließlichen Benutzung der Tischplatte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ₉ diese Unzulänglichkeiten zu beseitigen, d.h. ein Röntgenuntersuchungsgerät der ein· gangs genannten Art so auszubilden, daß die bildgebende Strahlung bei der Benutzung der Drehmulde praktisch nicht stärker geschwächt wird und kein größerer Streustrahlenanteil entsteht als bei der Benutzung der Tischplatte allein und daß sich bei Verwendung der Drehmulde der Film- bzw. Leuchtschirm-Haut-Abstand

gegenüber dem sich bei der Benutzung der Tischplatte ergebenden, entsprechenden Abstand nicht wesentlich vergrößert.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tragrahmen Halterungemittel für die betriebsmäßig' lösbare Befestigung von Tischplatte und Drehmulde besitzt. Zur Benutzung der Drehmulde kann somit die Tischplatte vom Gerät betriebsmäßig entfernt und an ihrer Stelle die Drehmulde mit dem Gerät verbunden werden. Die Tischplatte wird daher dabei nicht mit durchstrahlt. Ferner erlaubt der Grundrahmen eine solche Anbringung der Drehmulde, daß der Film- bzw. Leuchtschirm-Haut-Abstand bei der Benutzung der Drehmulde praktisch der gleiche ist wie bei der Benutzung der Tischplatte.

Die Bedienung ist besonders einfach, wenn als Halterungsmittel Schraubveiündungen benutzt werden. Eine zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung besteht darin, daß die Längsseiten des Tragrahmens als L-Frofilleisten mit nach innen gerichtetem Schenkel ausgebildet sind und die Tischplatte auf 'die Schenkel der Profilleisten auflegbar ist. Dabei empfiehlt es sich, zum spielfreien Festklemmen der Tischplatte zwischen den Profilleisten exzentrisch gelagerte Klemmkörper drehbar am Bahmen anzuordnen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispielö anhand der Zeichnung.

Das in der Fig. 1 gezeigte Gerät 1 trägt einen Grundrahmen, der aus zwei Längsholmen 2 und 3 besteht, welche durch einen Querträger 4 und einen Lagerbock 5 miteinander verbunden sind. Mit den Längsholmen 2 und 3 sind auf deren dem Gefit 1 zugewandten Seiten Leisten 6 und 7 verbunden, die gegeneinander gerichtet sind. DieAoni den Längsholmen 2 und 3 und den Leisten 6 und 7 gebildeten Träger besitzen daher einen L-förmigen Querschnitt. Zum Festklemmen der Tischplatte sind an den Innenseiten der Längsholme 2 und 3 Klemmkörper exzentrisch gelagert. In der Fig.1

sind nur die am Längsholm 2 gelagerten Klemmkörper 9 und 10 sichtbar. Alle Klemmkörper sind mit Handgriffen versehen, die ein Verdrehen der Klemmkörper gestatten. Die Handgriffe der Klemmkörper 9 und 10 sind mit 11 und 12 bezeichnet.

Der Lagerbook 5 trägt eine verdrehbare Fußplatte 13, die sowohl in Verbindung mit der Tischplatte als auch in Verbindung mit der Drehmulde verwendet wird.

Die Ausbildung der Fußplatte 13 ist in der Fig. 2 näher gezeigt. Die Fußplatte 13 steckt mit einer Drehachse 15 im Lagerbock Ihr dem Gerät 1 zugewandter Teil ist mit einem erhöhten Rand versehen, der zusammen mit den beiden Anschlägen 17 zur FJjcierung des einen Endes der Drehmulde 14 dient.

Aus der Fig. 3 geht hervor, daß die Drehmulde 14 mit ihrem anderen Ende an einer Platte 18 gehaltert ist, die in einem Lagerbock 19 verdrehbar gelagert ist. Der Lagerbock 19 weist zwei Ansätze 20 auf, an denen Schrauben 21 angeordnet sind, duroh die der Lagerbock 19 mit den Längsholmen 2 und 3 versohraubt werden kann. ... " . ,.

Die in der Fig. 4 gezeigte Tischplatte θ ist mit ihrem einen Ende an einer Haiterungsvorrichtung 22 befestigt, die Ansätze 23 aufweist, die in gleicher Weise wie die Ansätze 20 ausgebildet sind und Schrauben 24 tragen, durch die die HalterungsvonLchtung 22 mit den Längsholmen 2 und 3 verbunden werden kann.

Zur Benutzung des in der Fig. 1 gezeigten Röntgenuntersuchungsgeräts in Verbindung mit der in der Fig. 3 gezeigten Drehmulde wird die Drehmulde mit ihrem rechten Ende zwischen den Hand und die Ansohläge 17 eingeschoben. Die Ansätze 20 des Lagerbocks 19 werden auf die Längsholme 2 und 3 aufgesetzt und die Schrauben 21 in die Gewindelöcher 25 der Längsholme 2 und 3 ein-

geschraubt. Nunmehr ist die Drehmulde H fest mit dem Tragrahmen 2 bis 5 verbunden und benutzbar. Zu ihrer Drehung wird die Fußplatte 13 durch einen im Gerät 1 vorgesehenem Motor um ihre Drehachse 15 gedreht. Om eine Vewindung der Dr.ehmulde 14 dabei zu vermeiden, empfiehlt es sich, auch die Platte 18 synchron mit der Fußplatte 13 zu drehen. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß Antriebsmittel für die Platte 18 beim Aufsetzen der Drehmulde auf das Gerät mit dem Antriebsmotor für die Fußplatte 13 gekuppelt werden.

Zur Benutzung des Geräts in Verbindung mit der Tischplatte 8 wird diese zwischen den Klemmkörpern 9 und 10 und den entsprechenden Klemmkörpern des Längsholms 3 und den Leisten 6 und 7 in den Grundrahmen eingeschoben und dabei die Halterungevorrichtung 22 mit ihren Ansätzen 23 auf den Längsholmen 2 und 3 aufgesetzt. Anschließend wird die Halterungsvorrichtung 22 mittels der Schrauben 24 nut den Längsholmen 2 und 3 versohraubt und die Tischplatte 8 durch Drehen de? Klemmkörper 9 und 10 mittels ihrer Handgriffe 11 und 12 zwischen den Leisten 6 und und den Klemmkörpern festgeklemmt*

Das beschriebene !röntgenuntersuchungsgerät let somit wahlweise in Verbindung mit einer Tischplatte oder eine Drehmulde benutzbar. Eire Durchstrahlung der Tischplatte bei der Verwendung der Drehmulde findet nicht statt. Der Grundrahmen 2, 3» 4« 5. die Fußplatte 13, der Lagerbock. 19 und die Halterungevorrichtung können In ihrer konstruktiven Ausbildung so einander angepaßt werden, daß der film- bzw. Xeuchtschirm-Haut-Abstand bei der Benutzung der Dahmulde etwa der gleiche ist wie bei der Benutzung der Tischplatte. Dieser Abstand und die das Röntgenbild beeinflussende Streustrahlung kann daher in jedem Fall sehr klein gehalten werden, so daß auch bei der Benutzung der Drehmulde ein einwandfreies Bild erzielt wird. Das Bild hat wegen des etwa gleichen Film- bzw. Leuohtschlrm-Haut-Abstandes sowohl bei der Benutzung der Tischplatte als auch bei der Benutzung der Drehmulde den etwa gleichen Vergrößerungsmaßstab.

Claims

1. Anordnung für die Patientenlagerung an einem Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Tischplatte und einer Drehmulde, die an einem Tragrahmen befestigt sind» dadurch ge kennzeichnet , daß der Tragrahmen (2, 3, 4, 5) Halterungemittel (22 - 24 und 18-21) für die betriebsmäßig lösbare Befestigung-von Tischplatte (8) und Drehmulde (H) besitzt.

2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Halterungsmittel Schraubverbindungen benutzt sind.

3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten des Tragrahmens als L-Profilleisten mit nach innen gerichtetem Schenkel (6,7) ausgebildet sind und die Tischplatte auf die Schenkel der Profilleisten auflegbar ist.

4. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum spielfreien Festklemmen der Tischplatte zwischen den Profilleisten exzentrisch gelagerte Klemmkörper (9,10) drehbar am Rahmen angeordnet sind.