DE6937585U

DE6937585U - Dichtungselement zwischen trennbaren gehaeuseteilen gegen elektromagnetische strahlungen.

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Publication number: DE6937585U
Application number: DE19696937585
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-09-25
Filing date: 1969-09-25
Publication date: 1971-03-18

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT·" "' *' S'München 2, den 25.SER1969 Berlin und München Wi+telsbacherplatz 2

69/2900

Dichtungselement zwischen trennbaren Gehäuseteilen gegen elektromagnetische Strahlungen

Die Neuerung bezieht sich auf ein Dichtungselement zur Abdichtung von Trennfufrcn zwischen trennbaren metallischen Gehäuseteilen gegen elektromagnetische Strahlungen durch Herstellen einer leitenden Verbindung zwischen diesen Gehäuseteilen entlang der Trennfuge.

Für die elektrische Abdichtung der Trennfugen von trennbaren metallischen Gehäuseteilen sind eine Vielzahl von Ausführungsmöglichkeiten bekannt geworden. Es ist einerseits die Ausführung bekannt, zwischen zwei trennbaren Gehäuseteilen einen selbstfedernden, elektrisch leitenden Metallstreifen anzuordnen, welcher zumeist an einem der beiden Gehäuseteile . fest verbunden ist und der sich infolge seiner eigenen Elastizität an die andere Gehäusehälfte anlegt und somit eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen entlang der gesamten Trennfuge der beiden Gehäuseteile herstellt. Andererseits ist es auch bekannt, ein elektrisch leitendes Metallband auf den Umfang eines elastischen Dichtungsstreifens anzuordnen und entlang der Trennfuge der beiden abzudichtenden Gehäuseteile zu führen.

Die Neuerung geht von der erstgenannten Ausführungsform aus, bei dem das elektrisch leitende Dichtungselement ohne Verwendung eines besonderen elastischen Trägers selbstfedernd ist, Zur leichteren Handhabung bei derartigen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, den fendernden und elektrisch leitenden Metallstreifen an einem der beiden zu trennenden Gehäuseteile

PA 9/411/HO6a Re/Pe

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fest anzuordnen. Bei den meisten der bekannten Ausführunssformen geschieht diese Befestigung über Schraub- oder Nietverbind ungen.

Diese Befestigungsverbindungen sind aufwendig und es ist teilweise mit hohem Aufwand verbunden, derart befestigte, elektrisch leitende Dichtungselemente auszuwechseln.

Es ist die Aufgabe der Neuerung, ein selbstfederndes und elektrisch leitendes Dichtungselement zur Verwendung als Abschirmelement gegen elektromagnetische Strahlen im Bereich von Gehäusefugen zwischen zwei trennbaren Gehäuseteilen und eine entsprechende Befestigungsmöglichkeit zu entwerfen, welche einerseits derart einfach im Aufbau sind und welche andererseits gewährleisten, daß sich die Befestigung: des selbstfedernden und elektrisch leitenden Dichtungselementes von dem zugeordneten Gehäuseteil nicht unbeabsichtigt lösen kann. Andererseits soll .jedoch die Möglichkeit bestehen, dieses elektrisch leitende Dichtungselement schnell und einfach von dem Gehäuseteil zu trennen.

Diesen Anforderungen wird eine Vorrichtung gerecht, die neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein metallischer Streifen aus federndem Material V-förmig gebogen und an einem Schenkel nach außen gekröpft als Kontaktarm weitergebildet ist und daß die "Spitze" des V-förmig gebogenen Federelements in einer Gehäusenut verspreitzt ist und daß der freie, sich durch eigene Federwirkung im Gehäuse abstützende Schenkel des V-förmig gebogenen Pederelements durch einen Gehäusevorsprung überdeckt ist. Ein derart ausgebildetes und angeordnetes Dichtungselement erfüllt die vorausgesetzten Anforderungen.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist das neuerungsgemäße Dichtungselement dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des sich im Gehäuse abstützenden Schenkels des V-förmig gebogenen

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Federelementes spitzwinkelig nach außen abgebogen ist und sich mit diesem spitzwinkelig abgebogenen Fortsatz an der Gehäusewandung abstützt. Diese Maßnahme ist vorteilhaft, um einerseits eine optimale Ausnutzung des Federwegs zu erzielen und andererseits darüberhinaus auch die Möglichkeit zu schaffen, mit einem einfachen Haken das Dichtungselement wieder aus seiner Halterung zu entfernen. Die dadurch außerdem erzielte scharfkantige Anlage des Federelements an der Gehäusewandung führt beim Zusammenbau und Auseinandernehmen der beiden Gehäuseteile zur Aufrauhung dieser Gehäusewandung und somit zur optimalen Kontaktgabe.

Eine andere bevorzugte Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Dichtungselements ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des V-förmig gebogenen Dichtungselements und deren Fortsätze zu den Schenkelenden führende Einschnitte aufweisen. Durch die somit erzielte Aufteilung des Dichtungsstreifens in eine Vielzahl von unabhängig federnden Kontaktarmen wird eine größere Kontaktsicherheit durch den Dichtungsstreifen zwischen den beiden trennbaren Gehäuseteilen erzielt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig.1 einen Ausschnitt eines Gehäuseteils mit eingelegtem Dichtungsstreifen für elektromagnetische Abschirmung,

Fig.2 ein einzelnes Dichtungselement für eine derartige elektromagnetische Abschirmung,

Fig.3 zwei aneinandergefügte Gehäuseteile mit einem Dichtungselement für elektromagnetische Abschirmung und einem Dichtungselement gegen Feuchtigkeitseinflüsse,

Fig.4 eine Darstellung, welche das Herausnehmen des Dichtungselementes aus der Gehäusenut veranschaulicht.

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Die Fase. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Gehäuseteils 1 insbesondere in Richtung auf die Innpnwandung. Im oberen Teil der Innenwandung des Gehäuseteils 1 sind Vorsprünge angeordnet. Zwischen diesen Vorsprüngen 2 und der eigentliehen Gehäusewandung 1 wird eine Nut 3 gebildet, in welche ein V-förmig gebogenes Federelement 4 im Bereich seiner Spitze gelagert wird. Dieses Federelement 4, welches für sich allein in Fig.2 dargestellt ist, ist von seinem in das Gehäuseinnere ragenden Schenkel aus in das Gehäuseinnere hineinlgekröpf t als Kontaktarm 5 ausgebildet. Der andere Schenkel des V-förmig gebogenen Federelements 4 weist ebenfalls einen spitzwinkelig nach außen gebogenen Fortsatz 6 auf, über welchen sich das V-förmig gebogene Federelement 4 an der Gehäusewandung abstützt. Oberhalb des S henkeis, welcher den spitzwinkelig abgebogenen Fortsatz aufweist, verläuft ein Gehäusevorsprung 7, durch welchen sichergestellt wird, daß das V-förmig gebogene Federelement nicht ungewollt aus der Nut 3 herausfallen kann. Um die Elastizität des Federelementes 4 zu erhöhen, sind nach außen führende Einschnitte 11 in den Schenkeln des V-förmig gebogenen Federelements 4 und deren Kontaktarmen 5 und Fortsätzen 6 vorgesehen.

Die Fig.3 zeigt das Gehäuseteil 1 mit dem V-förmig gebogenen Federelement 4 im Zusammenhang mit einem damit zu verbindenden weiteren Gehäuseteil 8. Im linken Teil der Fig.3 sind zwar die beiden Gehäuseteile 1 und 8 miteinander verbunden, aber noch nicht abgedichtet in ihrer endgültigen Lage, während die rechte Hälfte der Fig.3 bereits die Gehäuseteile 1 und fest verbunden miteinander zeigt. Wie man aus dieser Figur erkennen kann, wird bei aneinandergefügtem Zustand der beiden Gehäuseteile 1,8 durch das Federelement 4 ein optimaler Kontakt zwischen diesen beiden Gehäuseteilen hergestellt, da sich das Federelement 4 über den spitzwinkelig abgebogenen Fortsatz

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und den Kontaktarm 5 entlang schmaler Kanten mit r°lativ sehr hohem Flächenandruck an diese beiden Gehäuseteile 1 und 8 anlegt.

Das in dem Gehäuseteil 8 eingelassene Dichtungselement 9

], 5 dient zur Abdichtung gegen Feuchtigkeitseinflüsse, welche

<' das Gerät umgebend*» und welche zum Schutz der im Ge-

;' hause angeordneten Bauteile ni^ht in das Gerät eindringen

]·. dürfen.

Die Fig.4 i:eigt eine Gehäusewandung im Schnitt mit einem eingelegten, V-förmig gebogenen Federelement 4, welches

durch ein Hebelwerkzeug 10 aus der Nut 3 des Gehäuseteils entfernt werden soll. Dazu ist es notwendig, daß das Werkzeug 10 mit einem hakenförmigen Ansatz 11 unter dem spitzwinkelig abgebogenen Fortsatz 6 des Federelements 4 greift und diesen durch eine Schwenkbewegung des Werkzeuges 10 • . in Pfeilrichtung nach oben über den Gehäusevorsprung 7 ab- v hebt, wonach das gesamte V-förmig gebogene Federelement 4

■ durch dieses Werkzeug über den spitzwinkelig abgebogenen

Fortsatz des Federelementes 4 aus der Nut 3 herausgezogen werden kann.

3 Schutzansprüche

4 Figuren

Claims

1* MM · * I · · ■ · Schutzansprüche

1. Dichtungselement zur Abdichtung von Trennfugen zwischen trennbaren metallischen Gehäuseteilen gegen elektromagnetische Strahlungen durch Herstellen einer leitenden Verbindung zwischen diesen Gehäuseteilen entlang der Trennfuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallischer Streifen (4) aus federndem Material V-förmig gebogen und an einem Schenkel nach außen gekröpft als Kontaktarm (5) weitergebildet ist und daß die "Spitze" des V-förmig gebogenen Metallstreifens (4) in einer Gehäusenut (3) verspreizt ist und daß der freie, sich durch eigene Federwirkung im Gehäuse abstützende Schenkel des V-förmig gebogenen Metallstreifens (4) durch einen Gehäusevorsprung (7) überdeckt ist./

2. Dichtungselement nach Anspruch !,dadurch gekennz e i chne t, daß das freie Ende des sich am Gehäuse abstützenden Schenkels des V-förmig gebogenen Metallsstreifens (4) spitzwinkelig nach außen gebogen ist und sich mit diesem spitzwinkelig abgebogenen Portsatz (6) an der Gehäusewandung abstützt./

3. Dichtungselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des V-förmig gebogenen Dirchtungselementes (4) und deren Portsätze (5,6) zu den Schenkelende führende Einschnitte (11) aufweisen..