DE6935308U - Brems- oder kupplungsbelagtraeger mit reibbelaegen aus organisch gebundenen und sintermetallischen reibwerkstoffen - Google Patents
Brems- oder kupplungsbelagtraeger mit reibbelaegen aus organisch gebundenen und sintermetallischen reibwerkstoffenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
- F16D65/04—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
- F16D65/092—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
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- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
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Description
Brems- oder Kupplungsbelagträger mit Reibbelägen aus organisch gebundenen und sintermetallischen Reibwerkstoffen
Organisch gebundene Reibwerkstoffe bestehen aus verschiedenen Füllstoffen, z.B. Asbest, Schwerspat, Metalloxyde und organische
Bindern-' "tel, wie z.B. wärmehärtende Harze oder synthetische
Kautschuke. Füllstoffe und Bindemittel werden so gewählt, daß der daraus gefertigte Bremsbelag dem Bedarfsfall
optimal angepaßt ist. Die Erfahrung zeigt, daß es nicht möglich ist, mit nur einer Bremsbelagzusammensetzung den sehr
unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Organisch
gebundene Beläge ergeben im allgemeinen günstige Peibeigenschaften,
;. ed-och läßt das Reib- und Abriebverhalten im Bereich
extrem thermischer Beanspruchung besonders dann zu wünschen uorii.:, wenn gleichzeitig ?remdsubstanzen, wie z.B. Straßenschmutz,
bein; Bremsvorgang zugegen sind, die gegenüber einer
durch hohe Temperaturen erweichten Belagoberfläche besonders schmirgelnd und abriebfördernd wirken.
Es sind auch Reibwerkstoffe bekannt, die auf der Basis von
Lletailpulvern unter Zusatz von reibungsregulierenden Suostanzen,
wie Z0B. Grafit, Korund, Liolybdänsulf ide, Lullit u.a. m.
durch '/erpressen und anschließendes Sintern in inerter Atmosphäre
hergestellt werden und im nachfolgenden als Sintermetallreibwerkstoff
bezeichnet sind. Derartige Stoffe haben naturgemäß eine erhöhte TemperaturbeständigKeit, jedoch weisen
sie »1s Reibwerkstoffe eine Reihe von unvorteilhaften Eigenschaften
auf. Ihr Reibungskoeffizient nimmt mit zunehmender
Gleitreschwindiw'k^it stQrk nb; der anfallende Abriebstaub be-.
:er."1; &ei ohen Belastungen zu einem erheblichen Teil aus glünender.
..!et _illpartikeln und erzeugt beim Bremsvorgang einen
F .ike:\flμ , ähnlich wie er oeim Schleifen von Metallen beobachtet
v;ird. Jie Reibwertkonstanz Iä3t sich nur dann überdurchschnitt;.ch
gestalten, wenn der Anteil an hochtemperaturfesten
mineraliscnen Zusatzstoffen so hoch gewählt wird, daß damit
ein zunehmend ar Angriff auf äen Reibungsrartner verbunden is"»
Die tatsächlichen Vorteile, die Sintermetalle als Reibwerkstoffe
auszeichnen, liegen, wie durcn zahlreiche Versuche festgestellt
werden konnte, in der Abriebbestänüigkeiu, die besonders bei
extremen Temperaturen und gleichzeitiger Anwesenheit von schmirgelnden Suostanzen und schädlichen Abriebpartikeln zu
Tage tritt»
Es ist ferner, u.a„ durch die Georauchsmuster 1 797 772 und
1 985 805 beicannt, Sintermetallreibbelagkörper in organisch
gebundene Reibbeläge einzubetten, so daß eine aus organisch gebundenen und sintermetallischen Werkstoffen kombinierte Reibfläche
entsteht. Es hat sich gezeigt, daß durch die Unterschiede iii der Wärmeleit- und Speicherfähigkeit sowie der Ausdeh-
nungskoeffizienten der unterschiedlichen Reibwerkstoffe Spannungen
wirksai werden, die den Verbund der Kombinat ion lockern
können, ac τα; iie Sicherheit der Kuprlungs- oder Bremsvorrichtung'
.-jcf k::rdp ζ ist. O'Tendrein erfordert die Fertigung derartiger
7 er: ir.jK.rper einen höheren nufw ■·. r.-i -ü;j die Fertigung "" η
sich hcT.c^ener .tei ooelagkoi per, wie sie eingangs erwähnt sindo
.jie l.'-jerun«.· hat sich zur Aufgebe gestellt, die Vorteile des
organisch gebundenen Reiobtlages mit den Vorteilen des Sintermetallreibwerk3toifes
auf rationellere Weise als bisher ?,u vereinen und die weiteren Nachteile der vorerwähnten Verbundkörper
zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist nach der feuerung dadurch gelöst, daß auf
dem Eelagträger, z.3. einer Bremsbacke, mindestens zwei als;
voneinander unabhängige 3auteiie ausgebildete Reibbeläge befestigt
sind, /on denen wenigstens einer aus hocha&riebfestern
Sintermetallreibwerkstoff besteht, während die übrigen organisch
gebundene Reibbeläge jind.
Die Befestigung kann z.3. durch Nieten, Schrauben, KleDen oder
Klemmen erfolgt sein, nuch ist es möglich, in bekannter Weise
zur besseren Verbindung mit dem Belagträger die Beläge auf ihrer dem Belagträger zugewandten Seite mit Voruprüngen zu
versehen, die in entsprechende Aussparungen in dem lielagträger
eingreifen. Beim Sintermetallreibbelag kann es sich um eine Ausführung
handeln, bei der der eigentliche Sinterwerkstoff zur
Erhöhung der Eigenfestigkeit des Bauteiles durch Aufpressen,
z.B. auf ein Stützblech mit diesem vereinigt ist.
Gemäß weiterer Neuerung kann vorgesehen sein, daß die Reibbeläge, bezogen auf die Bewegungsrichtung beim Bremsvorgang, hintereinander
angeordnet sind, mit dem Vorteil, daß infolge dieser Anordnung die gesamte Breite der Gegenreibfläche von der Belagkombination
bestrichen wird.
Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung
äar. Auf einer Bremsbacke c als Bremsbelagträger sind die
voneinander unabhängigen Reibbeläge a und b aufgenietet. Bei dein nAt a bezeichneten ,Yerkütoif handelt es sich um ein
organisch gebundenes Reibmaterial, das mit b bezeichnete Bauteil besteht aus hochverschleißfestern sintermetallischen
\eibwerkstoff.
Claims (2)
1. Brems- oder Kupplungsbelagträger mit Reibbelägen aus
organisch gebundenen und sintermetallischen Reibwerkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem 3elagtx"äger (c) mindestens
zwei als voneinander unabhängige Bauteile ausgebildete Reibbeläge (a, b) befestigt sind, von denen wenigstens
einer (a) aus hochabriebfestem Sintermetallreibwerkstoff
besteht, während die übrigen (b) organisch gebundene Reibbeläge sind»
2. Belagträger mit Reibbelägen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibbeläge (a, b), bergen auf die Bewegungsrichtung
beim Bremsvorgang, hintereinander angeordnet sind ο
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6935308U DE6935308U (de) | 1969-09-08 | 1969-09-08 | Brems- oder kupplungsbelagtraeger mit reibbelaegen aus organisch gebundenen und sintermetallischen reibwerkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6935308U DE6935308U (de) | 1969-09-08 | 1969-09-08 | Brems- oder kupplungsbelagtraeger mit reibbelaegen aus organisch gebundenen und sintermetallischen reibwerkstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6935308U true DE6935308U (de) | 1969-12-11 |
Family
ID=34124842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6935308U Expired DE6935308U (de) | 1969-09-08 | 1969-09-08 | Brems- oder kupplungsbelagtraeger mit reibbelaegen aus organisch gebundenen und sintermetallischen reibwerkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6935308U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019792A1 (de) * | 1990-06-21 | 1991-07-04 | Daimler Benz Ag | Reibanordnung |
-
1969
- 1969-09-08 DE DE6935308U patent/DE6935308U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019792A1 (de) * | 1990-06-21 | 1991-07-04 | Daimler Benz Ag | Reibanordnung |
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