DE69330833T2 - Stellenidentifizierung in einem Kommunikationssignalisierungsnetz - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine Ortsidentifizierung bei einem Kommunikationssignalisierungsnetz und insbesondere aber nicht ausschließlich auf eine Überwachungssonde, die automatisch ihren Ort in einem Signalisierungsnetz identifiziert, das im wesentlichen gemäß dem Signalisierungssystem Nr. 7 operiert, das durch das CCITT spezifiziert ist, wobei ein derartiges Netz hier als ein SS7-Netz bezeichnet wird. Das CCITT Signalling System Number 7 (CCITT-Signalisierungssystem Nr. 7) ist in Recommendations (Empfehlungen) Q. 700 - Q. 716 CCITT Volumen VI - Bd. VI. 7, Genf 1998, ISBN 92-61-03511-6 spezifiziert.
- Bei moderner Kommunikationstechnologie ist es sehr verbreitet, zwei verwandte aber separate Netzinfrastrukturen zu schaffen: ein Übertragungsnetz zum Tragen von einem Endbenutzerdatenverkehr und ein Signalisierungsnetz zum Steuern eines Betriebs des Übertragungsnetzes gemäß Steuerungssignalen, die über das Signalisierungsnetz übertragen wurden. In der Praxis weisen derartige Signalisierungsnetze schnelle Computer auf, die durch Signalisierungsverbindungen verbunden sind. Computerprogramme steuern die Computer, um einen Satz von Betriebs- und Signalisierungsfunktionen gemäß einem standardisierten Protokoll zu schaffen. Ein Beispiel für ein derartiges Signalisierungsprotokoll ist das oben genannte Signalisierungssystem Nr. 7 (SS7), das sehr verbreitet zum Steuern von Telefon- oder anderen Datenübertragungsnetzen eingesetzt wird. Ein SS7-Netz weist grundlegend verschiedene Arten von Signalisierungspunkten auf, nämlich Signalisierungsendpunkte (SEP) und Signalisierungstransferpunkte (STP), die durch Signalisierungsverbindungen verbunden sind, wobei die SEP z. B. jeweiligen Dienstschaltpunkten (SSP) des Übertragungsnetzes und Dienststeuerungspunkten (SCP) zugeordnet sind.
- Die große Größe und Komplexität des Übertragungsnetzes bringt ein entsprechend großes und komplexes Signalisierungsnetz mit sich, das durch sehr hoch entwickelte Computerprogramme gesteuert wird. Die Komplexität der Signalisierungsnetze wird durch den Bedarf erhöht, eine Redundanz zu schaffen, um sicherzustellen, daß ein Ausfall einer einzelnen Komponente des Netzes nicht zu einem Ausfall des gesamten Netzes, und dadurch des zugeordneten Übertragungsnetzes führt. Deshalb ist es z. B. bei SS7-Netzen üblich, jeden SSP oder SCP mit zumindest zwei Signalisierungsverbindungen zu entsprechenden Baugliedern eines Paars von geographisch getrennten STP auszustatten.
- Um in der Lage zu sein, ein unabhängiges Überwachen des Signalisierungsnetzes durchzuführen, können Überwachungssonden temporär oder permanent bei einer oder mehreren Verbindungen installiert sein, um Meldungen zu überwachen, die auf der Verbindung oder den Verbindungen fließen. Durch ein Überwachen dieser Meldungen ist es möglich, einen Einblick in das Verhalten des Netzes zu erhalten und Fehler zu erfassen. Ein Beispiel einer Überwachungssonde ist der 379008 Signalisierungstestsatz von Hewlett-Packard.
- Wenn eine Überwachungssonde permanent oder halbpermanent in einer Verbindung installiert ist, werden im allgemeinen Maßnahmen getroffen, daß die Sonde die Ergebnisse ihrer Überwachungsoperationen automatisch an eine entfernte Verwaltungsstation sendet. Diese Station kann auch in der Lage sein, die Sonde zu steuern, um den Schwerpunkt ihrer Überwachungsaktivitäten zu ändern. Natürlich muß dafür, daß die Ergebnisse, die von einer Sonde kommen, nützlich für die Verwaltungsstation sind, der Ort der Sonde, ausgedrückt durch die absolute Identität der Verbindung, bei der sie installiert ist, der Verwaltungsstation bekannt gemacht werden. Dies wird allgemein dadurch bewerkstelligt, daß der Installiertechniker diese Informationen an die Verwaltungsstation leitet. Dies kann eine beträchtliche Zeit dauern und ist fehleranfällig.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Identifizierung der Verbindung zu erleichtern, in der eine Überwachungssonde installiert ist.
- Ein Verfahren zum Testen von Telefonleitungen bei einem Übertragungsnetz (im Unterschied zu Signalisierungsverbindungen bei einem Signalisierungsnetz) wird in Patent Abstracts of Japan, Bd. 17, Nr. 301 (E-1378), 10. Juni 1993 beschrieben. Reinartz u. a. beschreiben Anordnungen zum Testen von SS7-Systemen im Telcom Report, Bd. 7, Nr. 5, September 1984, Seiten 279-282.
- Beim Verwenden der vorliegenden Erfindung ist eine Überwachungssonde allgemein ausgedrückt angeordnet, um ihren eigenen Ort in dem Signalisierungsnetz dadurch zu bestimmen, daß sie nach einer bestimmtem Art von Meldung Ausschau hält, die die benötigten Informationen in ihrem Leitetikett oder anderen Leitinformationen trägt. Das Leitetikett einer Meldung ist der Teil der Meldung, der sowohl den Quellen- und den Zielpunkt für die Meldung anzeigt als auch verbindungsbezogene Informationen für Fälle bereitstellt, bei denen mehr als eine Verbindung zwei Signalisierungspunkte verbindet. Während das Leitetikett der meisten Meldungen in einem SS7-Netz keine zuverlässige Anzeige der absoluten Identität der Verbindung gibt, in der die Meldung überwacht wurde, enthält in dem Fall von Signalisierungsverbindungstestmeldungen das Leitetikett sowohl die Identität der zwei Punkte an dem Ende der Verbindung, in der die Meldung überwacht wurde, als auch die Identität der Verbindung hinsichtlich dieser Verbindung und einer anderen parallelen Verbindung, Diese Informationsgegenstände bilden einen absoluten Identifizierer für die SS7-Verbindung, bei der die Meldung überwacht wurde.
- So wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung geschaffen, die für eine Verbindung zu einem Telekommunikationssignalisierungsnetz vorgesehen ist, wobei das Netz eine Mehrzahl von Signalisierungspunkten aufweist, die durch Signalisierungsverbindungen verbunden sind, wobei das Netz angeordnet ist, um Meldungen mehrerer unterschiedlicher Arten zu tragen, wobei jede Meldung sowohl Meldungs-Typ- Informationen als auch Leitinformationen umfaßt, wobei die Leitinformationen für zumindest eine Meldungsart, aber nicht alle Arten die Signalisierungspunkte, die direkt durch die Verbindung verbunden sind, die die betreffende Meldung trägt, und die Identität dieser Verbindung identifiziert, wobei die Vorrichtung eine Schnittstelleneinrichtung zum schnittstellenmäßigen Verbinden der Vorrichtung mit der Signalisierungsverbindung aufweist und gekennzeichnet ist durch:
- eine Überwachungseinrichtung, die mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden ist, zum Überwachen von Meldungen auf der Verbindung, mit der die Vorrichtung schnittstellenmäßig verbunden ist, wobei die Überwachungseinrichtung eine Verbindungsidentitätserfassungseinrichtung aufweist, die auf das Vorhandensein einer Meldung der zumindest einen Meldungsart auf der Verbindung anspricht, um die Leitinformationen, die in der Meldung der zumindest einen Meldungsart enthalten sind, zu lesen und zu speichern.
- Die Erfindung ist tatsächlich auf jeden Vorrichtungsgegenstand anwendbar, der mit einer existierenden Signalisierungsverbindung verbunden werden soll. Wenn eine derartige Vorrichtung selbst keine Überwachungsvorrichtung ist, muß eine geeignete Überwachungseinrichtung bereitgestellt werden.
- Die Vorrichtung kann eine Berichteinrichtung zum Berichten der gespeicherten Leitinformationen an eine entfernte Verwaltungsstation umfassen. Die Leitinformationen können jedesmal an die Verwaltungsstation gesendet werden, wenn irgendwelche Informationen von der Vorrichtung an die Station geleitet werden. Alternativ können diese Leitinformationen einmal gemeinsam mit einem Vorrichtungsidentifizierer gesendet werden, der dann bei allen nachfolgenden Kommunikationen mit der Verwaltungsstation verwendet wird. Dieser Ansatz wird bevorzugt, weil er es der Verwaltungsstation ermöglicht, zwischen mehreren Vorrichtungsgegenständen, die in der gleichen Verbindung installiert sind, zu unterscheiden.
- Eine Überwachungssonde, die die vorliegende Erfindung umfaßt, wird nun mittels eines nicht einschränkenden Beispiels bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines Teils eines SS7- Signalisierungsnetzes;
- Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer Sonde, die zum Überwachen einer Verbindung des Netzes aus Fig. 1 verwendet wird; und
- Fig. 3 ein Diagramm, das die Zusammensetzung einer Signalisierungsverbindungstestmeldung darstellt, die von dem SS7-Netz aus Fig. 1 getragen wird.
- Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein SS7-Netz 10 gezeigt, das drei Signalisierungsendpunkte, die durch zwei Dienstschaltpunkte SSP 11 (zwischen denen Sprachschaltungen 12 eines Übertragungsnetzes, das nicht weiter dargestellt ist, angebracht sind) und einen Dienststeuerungspunkt SCP 13 kommunizierend miteinander verbindet, der den Betrieb der SSP steuern kann, um besondere Dienste zu schaffen. Das SS7- Netz 10 umfaßt zwei Paare 14 von Signalisierungstransferpunkten STP und eine Mehrzahl von Verbindungssätzen 18, die die SSP, den SCP und die STP in ein redundantes Netz verbinden. Jeder Signalisierungsverbindungssatz 18 besteht aus einer oder mehreren einzelnen Signalisierungsverbindungen, wobei die Zahl von Signalisierungsverbindungen in einem Verbindungssatz gewählt wird, um eine geeignete Kapazität für daß Maß an erwartetem Signalisierungsverkehr zu schaffen.
- Es wird angemerkt, daß ein SS7-Netz, das zu einem einzelnen Übertragungsnetzbetreiber gehört, typischerweise mehr STP- Paare, SSP und SCP als gezeigt aufweist.
- Meldungen, die die Verbindungen des Netzes durchlaufen, können von irgend einer einer großen Zahl von unterschiedlichen Arten sein, abhängig von dem Wesen des Rufes, auf den sich die Meldung bezieht, und von der Funktion, die durch die Meldung spezifiziert wird. Wie weiter unten genauer beschrieben wird, umfaßt jede Meldung Informationen, die ihre Art identifizieren, und ein Leitetikett, das die Quelle und das Ziel der Meldung identifiziert.
- Um das Verhalten des SS7-Netzes 10 zu überwachen, sind Überwachungssonden 21 bereitgestellt. In Fig. 1 sind zwei derartige Sonden gezeigt. Diese Sonden sind jeweiligen Signalisierungsverbindungen zugeordnet und mit einer Verwaltungsstation 17 verbunden, die zum Sammeln und Analysieren der Ausgangssignale der Sonden 21 dient. Die Verwaltungsstation 17 kann auch angeordnet sein, um die Konfiguration jeder Sonde 21 zu steuern, um die Sonden einzurichten, um bestimmte Ereignisse in dem Netz 21 zu überwachen. Bei dem vorliegenden Beispiel stehen die Sonden 21 und die Station 17 miteinander über ein Netz 19 (z. B. ein lokales Netz (LAN)) in Verbindung, das sich von dem SS7-Netz unterscheidet. Es wäre jedoch möglich, die Sonden 21 und die Station 17 anzuordnen, daß sie selbst über das SS7-Netz kommunizieren, indem die Sonden 21 und die Station 17 mit ihren nächsten Signalisierungspunkten des SS7-Netzes verbunden werden. Bei diesem letzten Fall werden Informationen zwischen den Sonden 21 und der Station 17 in SS7-Meldungen geleitet, die durch die zugeordneten Signalisierungspunkte codiert und decodiert werden.
- Fig. 2 zeigt den allgemeinen Fall der Verbindung einer Überwachungssonde 21 mit einer Verbindung 18A eines Verbindungssatzes 18 genauer, der sich zwischen zwei Signalisierungspunkten 20 (z. B. zwischen dem SCP 13 aus Fig. 1 und einem der zugeordneten STP) erstreckt. Der Verbindungssatz 18 aus Fig. 2 weist drei Verbindungen auf, nämlich die überwachte Verbindung 18A und zwei weitere Verbindungen 1% und 18C. Die Signalisierungspunkte 20 identifizieren beide diese Verbindungen 18A, 18B und 18C als die erste, die zweite und die dritte Verbindung (LINK = 1, 2 oder 3) zwischen sich.
- Die Signalisierungspunkte 20 selbst werden in dem SS7-Netz 10 durch Punktcodes eindeutig identifiziert. Bei dem Beispiel aus Fig. 2 wurden Punktcodes 8 und 9 den Signalisierungspunkten 20 einfach aus Darstellungsgründen zugewiesen (in der Praxis wird jeder Punktcode durch 14 Bits spezifiziert).
- Es ist zu erkennen, daß jede einzelne Verbindung in dem Netz eindeutig durch das folgende Triplett identifiziert werden kann:
- - den Punktcode des Signalisierungspunktes an einem Ende der Verbindung;
- - den Punktcode des Signalisierungspunkts an dem anderen Ende der Verbindung;
- - die Verbindungszahl in dem Verbindungssatz, der die Signalisierungspunkte verbindet.
- So wird die Verbindung 18A eindeutig durch das Triplett (8, 9, 1) identifiziert.
- Die Überwachungssonde 21 ist wirksam, um automatisch die absolute Identität der Verbindung 18A sicherzustellen, in der sie installiert ist, und um diese Informationen zurück zu der Verwaltungsstation 17 zu leiten.
- Um die absolute Identität der Verbindung sicherzustellen, in der sie installiert ist, überwacht die Überwachungssonde 21 die Meldungen auf der Verbindung, mit der sie verbunden ist. Wie bereits angemerkt, umfaßt jede Meldung ein Leitetikett, das Leitinformationen hält. Das Format dieses Leitetiketts wird bei 42 in Fig. 3 dargestellt. Wie zu sehen ist, weist das Leitetikett 32 Bits auf, wobei 14 Bits zugeordnet sind, um den Punktcode des Quellensignalisierungspunkts (d. h. des Signalisierungspunkts, der die Meldung sendet) aufzuzeichnen, wobei weitere 14 Bits dem Punktcode des Zielsignalisierungspunkts zugeordnet sind, und wobei 4 Bits ein Signalisierungsverbindungsauswahl (SLS)- Feld bilden.
- Der Quellen- und der Zielpunktcode in dem Leitetikett sollen natürlich den Ursprungsstartpunkt und den letzten Zielpunkt der Meldung angeben, und nicht einen Anfangs- und einen Endpunkt eines nächsten Sprungs. Somit kann für die meisten Arten von Meldungen in einem SS7-Netz das Lesen des Ziel- und Quellenpunktcodes in dem Leitetikett nicht derart betrachtet werden, als daß es zuverlässige Informationen über die Punktcodes der Signalisierungspunkte an beiden Enden der Verbindung liefert, auf der die Meldung gelesen wurde. Ferner wird das Signalisierungsverbindungsauswahlfeld bei den meisten Arten von SS7-Meldungen benutzt, um eine bevorzugte Verbindung anzuzeigen, die beim Übertragen einer Meldung verwendet werden soll. Es gibt jedoch keine Garantie, daß diese Verbindung tatsächlich die in der Praxis verwendete ist, da weitere Faktoren eingreifen können, um diesen Vorzug aufzuheben.
- Anders ausgedrückt, kann für die meisten Arten von SS7- Meldungen die Überwachungssonde 21 durch Lesen des Leitetiketts von Meldungen bei der Verbindung, die sie überwacht, die absolute Identität dieser Verbindung nicht sicherstellen. Für eine Art von Meldung jedoch, nämlich für Signalisierungsverbindungstestmeldungen, zeigt der Quellen- und der Zielpunktcode in dem Leitetikett der Meldung tatsächlich die Signalisierungspunkte an gegenüberliegenden Enden der Verbindung an, bei der die Meldung überwacht wird. Ferner enthält für derartige Signalisierungsverbindungstestmeldungen das SLS-Feld des Leitetiketts tatsächlich die Verbindungsnummer der Verbindung, die die Meldung trägt, hinsichtlich dieser Verbindung und einer anderen Verbindung in dem gleichen Verbindungssatz.
- Die Überwachungssonde 21 kann deshalb vielleicht die absolute Identität der Verbindung, die sie überwacht, durch Erfassen von Signalisierungsverbindungstestmeldungen auf der Verbindung und durch Ablesen des Leitetiketts von derartigen Meldungen sicherstellen.
- Fig. 3 zeigt die relevanten Meldungsformate für Signalisierungsverbindungstestmeldungen. So ist bei 40 das allgemeine Format einer SS7-Meldungssignaleinheit (MSU) gezeigt und, wie zu erkennen ist, weist eine MSU die folgenden Felder auf:
- - ein 8-Bit-Flagfeld;
- - ein 7-Bit-Rückwärts-Sequenzzahlfeld (BSN);
- - ein Rückwärts-Anzeiger-Bit (BIB);
- - ein 7-Bit-Vorwärts-Sequenzzahlfeld (FSN);
- - ein 6-Bit-Verbindungs-Anzeigerfeld (LI);
- - ein Ersatz-2-Bit-Feld (SP);
- - ein 8-Bit-Dienstinformationsoktett (SIO);
- - ein Signalisierungsinformationsfeld aus 8n Bits, wobei n nur eine Ganzzahl gleich 2 oder größer ist;
- - ein 16-Bit-Prüffeld; und
- - ein 8-Bit-Endflagfeld.
- Signalisierungsverbindungstestmeldungen sind in dem Signalinformationsfeld einer MSU enthalten. Das Format einer Signalisierungsverbindungstestmeldung ist bei 41 in Fig. 3 gezeigt. Eine Signalisierungsverbindungstestmeldung weist die folgenden Felder auf:
- - ein 32-Bit-Leitetikett;
- - einen 4-Bit-Kopfcode H0;
- - einen 4-Bit-Kopfcode H1;
- - ein Ersatz-4-Bit-Feld;
- - einen 4-Bit-Längenanzeiger; und
- - eine Teststruktur aus 8m Bits, wobei m eine Ganzzahl ist.
- Das Format des Leitetiketts der Signalisierungsverbindungstestmeldung 41 wurde bereits oben bezugnehmend auf das Format 42 beschrieben.
- Einzig für Signalisierungstestmeldungen wird der Dienstanzeiger der MSU (d. h. die ersten 4 Bits des SIO-Feldes) auf 0001 eingestellt und der Kopfcode H0 wird auf 0001 eingestellt. Durch Suchen nach Meldungen mit diesen Einstellungen kann die Überwachungssonde 21 Signalisierungsverbindungstestmeldungen identifizieren.
- Weitere Informationen bezüglich Signalisierungsverbindungstestmeldungen können bezugnehmend auf die CCITT- Empfehlungen, die oben erwähnt wurden, erhalten werden.
- Zurückkehrend zu einer Betrachtung der Überwachungssonde 21 aus Fig. 2 ist die Sonde schnittstellenmäßig mit der Verbindung 18A durch eine Netzschnittstelle (NI) 22 verbunden, die unterbrechungsfrei die Meldungen auf der Verbindung liest. Der Ausgang der Netzschnittstelle 22 ist mit einer Überwachungsschaltung 23 verbunden. Die Überwachungsschaltung 23 führt vorbestimmte Überwachungsoperationen (z. B. Notieren aller Meldungen, die von einem bestimmten Signalisierungspunkt kommen) aus und speichert die Ergebnisse ihrer Überwachungsoperationen in einem Datenspeicher 24. Das Wesen der vorbestimmten Überwachungsoperation kann fest sein oder kann von der Verwaltungsstation 17 durch Meldungen vorprogrammiert werden, die über das Netz 19, durch eine Schnittstelle 26 der Sonde zu einer Steuereinheit 28 geleitet werden, die dazu dient, um die Überwachungsschaltung 23 für die benötigte Überwachungsoperation geeignet zu programmieren.
- Die Daten, die in dem Speicher 24 gespeichert sind, werden in periodischen Abständen an die Verwaltungsstation 17 geleitet, nachdem sie in einem Berichtgenerator 25 formatiert wurden, dessen Ausgang mit der Schnittstelle 26 verbunden ist. Die Erzeugung von Berichten wird durch die Steuereinheit 28 gesteuert und z. B. zu vorbestimmten Intervallen oder ansprechend auf eine Anforderungsmeldung, die durch die Steuerungseinheit 28 von der Verwaltungsstation 17 erhalten wurde, durchgeführt.
- Ein Identifizierer zum Identifizieren der Sonde 21 ist in dem Speicher 32 gespeichert. Dieser Sondenidentifizierer wird jedesmal durch den Berichtgenerator 25 gelesen, wenn ein Bericht erzeugt wird, wobei die Sondenidentität in jedem Bericht, der an die Verwaltungsstation 17 gesendet wird, enthalten ist. Auf diese Weise kennt die Station 17 den Ursprung des Berichts.
- Der vorhergehende allgemeine Betrieb der Sonde 21 ist Standard und kann von Fachleuten leicht implementiert werden.
- Um eine automatische Erfassung der absoluten Identität der Verbindung, in der sie installiert ist, durch die Sonde 21 zu schaffen, ist die Überwachungsschaltung 23 der Sonde mit einer Signalisierungsverbindungstestmeldungserfassungsschaltung 30 versehen, die nach anfänglicher Installierung der Sonde wirksam ist, um die Überwachungsschaltung dazu zu veranlassen, auf die Gegenwart einer Signalisierungsverbindungstestmeldung auf der Verbindung 18 durch Ablesen des Leitetiketts dieser Meldung und durch Speichern des Inhalts des Etiketts in einem Verbindungs-ID-Speicher 31 zu antworten. Sobald die absolute Identität der Verbindung 18A durch die Sonde 21 bestimmt wurde, wird die Steuerungseinheit 28 durch ein Signal auf einer Leitung 29 von der Erfassungseinheit 30 informiert. Danach verursacht die Steuerungseinheit 28, daß der Berichtgenerator 25 eine Meldung an die Verwaltungsstation 17 sendet, die sowohl die Sondenidentität als auch die absoluten Verbindungsidentifikationsinformationen vom Speicher 31 umfaßt.
- Nachdem die Verwaltungsstation 17 den absoluten Verbindungsidentifizierer gemeinsam mit der Sondenidentität weitergeleitet hat, kann sie nachfolgend die Überwachungsdaten, die von der Sonde an sie geleitet wurden, der entsprechenden Verbindung (es wird daran erinnert, daß die Überwachungsdaten mit der Sondenidentität geleitet werden) zuordnen.
- Vor der Erfassung der absoluten Verbindungsidentität durch die Erfassungsschaltung 30 kann die normale Überwachungsoperation der Schaltung 23 gehemmt werden, obwohl dies nicht wesentlich ist. Ferner ist es auch möglich, die Erfassungsschaltung 30 anzuordnen, um die absolute Verbindungsidentität nicht nur bei anfänglicher Installierung der Sonde 21 zu erfassen, sondern auch zu periodischen Intervallen oder auf einer kontinuierlichen Basis. In diesem Fall muß die Verwaltungsstation 17 nur wieder über die absolute Verbindungsidentität informiert werden, sollte sich letztere ändern.
- Es wird auch angemerkt, daß es nicht wesentlich ist, daß eine anfängliche Meldung von der Sonde 21 an die Verwaltungsstation 17 gesendet wird, die die Sondenidentität der absoluten Verbindungsidentität zuordnet, da letztere Informationen in jedem Überwachungsdatenbericht, der durch die Sonde an die Verwaltungsstation gesendet wird, beinhaltet sein kann.
- Allgemein wird die Verwaltungsstation 17 natürlich Berichte von einer Mehrzahl von Sonden 21 erhalten. Die Station 17 kann deshalb eine Nachschlagtabelle halten, in der sie alle Sondenidentitäten gemeinsam mit ihren zugeordneten absoluten Verbindungsidentifizierern speichert.
- Wenn ein Betreiber bei der Verwaltungsstation 17 nun eine Anweisung an eine bestimmte Überwachungssonde 21 (z. B., um ihre Überwachungsoperation neu zu programmieren) senden möchte, muß der Betreiber nur die Verbindung spezifizieren, an der er interessiert ist, wobei die Überwachungsstation selbst automatisch bezugnehmend auf ihre Nachschlagtabelle die Identität der entsprechenden Sonde bestimmen kann.
- Es ist zu erkennen, daß die Verwendung des Begriffes "Sonde" in Bezug auf die Überwachungssonde 21 keine besondere Bedeutung hat, außer daß eine Vorrichtung angezeigt wird, die in ein Netz schaut, um Informationen von Interesse zu extrahieren. Ferner kann, wie bereits oben angezeigt, die vorliegende Erfindung auch auf andere Vorrichtungen als auf Überwachungssonden angewendet werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung für eine Verbindung mit einem
Telekommunikationssignalisierungsnetz (10), wobei das
Netz eine Mehrzahl von Signalisierungspunkten (11, 13)
aufweist, die durch Signalisierungsverbindungen (18)
verbunden sind, wobei das Netz angeordnet ist, um
Meldungen von mehreren unterschiedlichen Arten zu
tragen, wobei jede Meldung sowohl Informationen über
die Meldungsart als auch Leitinformationen (42)
umfaßt, wobei die Leitinformationen für zumindest eine
Art von Meldung, aber nicht alle Arten, die
Signalisierungspunkte, die direkt durch die Verbindung
verbunden sind, die die betreffende Meldung trägt, und
die Identität dieser Verbindung identifiziert, wobei
die Vorrichtung eine Schnittstelleneinrichtung (22)
zum schnittstellenmäßigen Verbinden der Vorrichtung
mit einer Signalisierungsverbindung aufweist und
gekennzeichnet ist durch:
eine Überwachungseinrichtung (23), die mit der
Schnittstelleneinrichtung verbunden ist, zum
Überwachen von Meldungen auf der Verbindung, mit der die
Vorrichtung schnittstellenmäßig verbunden ist, wobei
die Überwachungseinrichtung eine
Verbindungsidentitätserfassungseinrichtung (30) aufweist, die auf das
Vorhandensein einer Meldung von der zumindest einen
Art von Meldung auf der Verbindung anspricht, um die
Leitinformationen, die in der Meldung der zumindest
einen Art von Meldung enthalten sind, zu lesen und zu
speichern.
2. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der das Netz
(10) ein SS7-Netz ist.
3. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei
der zumindest bestimmte der Signalisierungspunkte (11,
13) direkt durch mehr als eine Verbindung (18)
parallel verbunden sind, wobei die Leitinformationen (42)
jede Verbindung hinsichtlich dieser Verbindung und
einer anderen parallelen Verbindung identifiziert.
4. Die Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, die eine Berichteinrichtung (25) zum Berichten
der gespeicherten Leitinformationen (42) zu einer
entfernten Verwaltungsstation (17) umfaßt.
5. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die
Vorrichtung eine Einrichtung (32) zum Speichern von
Vorrichtungsidentifizierungsinformationen umfaßt, die sich
auf die Vorrichtung beziehen, wobei die
Berichteinrichtung (25) die
Vorrichtungsidentifizierungsinformationen zusammen mit den gespeicherten
Leitinformationen (42) zu der entfernten Verwaltungsstation (17)
sendet, wodurch es der Verwaltungsstation ermöglicht
wird, die Vorrichtung der Verbindung (18), die durch
die gespeicherten Leitinformationen identifiziert
wurde, zuzuordnen.
6. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, bei der die
Überwachungseinrichtung (23) wirksam ist, um Daten
über Meldungen, die durch die Verbindung getragen
werden, zu sammeln, wobei die Berichteinrichtung diese
Daten gemeinsam mit den gespeicherten
Leitinformationen zu der entfernten Verwaltungsstation (17) sendet.
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