DE69327982T2 - Chirurgische Säge - Google Patents

Chirurgische Säge

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DE69327982T2
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Dr. Med. Hempel
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    • B27B19/00Other reciprocating saws with power drive; Fret-saws
    • B27B19/006Other reciprocating saws with power drive; Fret-saws with oscillating saw blades; Hand saws with oscillating saw blades
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    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23D45/12Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a circular saw blade for cutting tubes
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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Säge, die zum Schneiden eines Knochens von der Innenseite zur Außenseite geeignet ist.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Aus der DE 28 49 760 ist eine oszillierende chirurgische Säge bekannt, bei der ein Trennblatt am Ende einer Welle angeordnet ist, um einen Schnitt in einer Ebene senkrecht zur Welle auszuführen. Die Welle ist motorbetrieben und zusammen mit dem Trennblatt derart ausgebildet, daß nur ein geringer Druck in Vorschubrichtung erforderlich ist. Mit dieser Säge kann Knochenmaterial geschnitten werden, indem die Säge von außen an den Knochen herangeführt wird, anstatt von innen wie bei der vorliegenden Erfindung. Die Welle mit dem Sägeblatt ist besonders kurz, um eine genaue Führung der Säge, insbesondere in Hinsicht auf die Schnittiefe zu ermöglichen. Die Schnittiefe wird dabei vom Chirurgen visuell kontrolliert bzw. eingestellt.
  • Aufgrund der Notwendigkeit einer visuellen Kontrolle des Sägevorganges und der aufgrund der Handführung notwendigen kurzen Sägewelle ist ein Sägen im Inneren eines Röhrenknochens mit einer solchen Säge nicht möglich.
  • Eine Säge, die zum Schneiden eines Knochens von innen nach außen mit den Merkmalen gestaltet ist, welche im Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1 aufgeführt sind, wird in einem Artikel mit dem Titel "Closed Intramedullary Shortening of the Femur" ["Geschlossenes intramedulläres Verkürzen des Femurs"] von Robert A. Winquist et al in Clinical Orthopedics and Related Research, Nr. 136, Oktober 1978, diskutiert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, eine chirurgische Säge zu schaffen, mit der im Inneren eines Röhrenknochens ein Schnitt ausgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist ein Sägekopf, welcher am Ende beider koaxialer Wellen montiert ist, aus dem Sägeblatt und dem Exzenter gebildet, die jeweils mit einer Welle verbunden sind. Eine Verdrehung der beiden Wellen bewirkt eine Veränderung der radialen Ausdehnung des Sägekopfes. Wenn sich der Exzenter in gleicher Richtung wie die maximale radiale Ausdehnung des Sägeblattes erstreckt, ist der radiale Überstand vorzugsweise Null, d. h. das Sägeblatt wird vom Exzenter radial bedeckt. Die maximale Ausdehnung des Sägekopfes ist gegeben, wenn sich der Exzenter entgegengesetzt zur maximalen radialen Ausdehnung des Sägeblattes erstreckt.
  • Im ersteren Zustand können Sägekopf und koaxiale Wellenanordnung am einfachsten in den Kanal eines Röhrenknochens eingeführt werden, ohne daß die Zähne (still stehend) mit der Knochenwand in Berührung kommen. Eine relative Verdrehung beider Wellen führt anschließend zur Vergrößerung der Ausdehnung des Sägekopfes in radialer Richtung. Wenn diese den Innendurchmesser des Röhrenknochens erreicht hat, liegen Exzenter und Sägeblatt an der Innenwand des Röhrenknochens an und der Sägeprozeß kann beginnen.
  • Der Exzenter bildet an der Innenwand ein Widerlager für das Sägeblatt, so daß eine Kraftkomponente in Schnittrichtung auf das Sägeblatt übertragen werden kann. Das Sägen erfolgt nach dem Feststellen beider Wellen zueinander durch das Drehen der gesamten Säge von Hand. Die Art der Festlegung der Sägewelle im Halter macht die Lage des Sägeblattsektors in der Schnittebene erkennbar. Ein schrittweises Lösen, Verdrehen und erneutes Festsetzen der beiden Wellen zueinander bewirkt eine definierte schrittweise Vergrößerung der Schnittiefe. Die maximale Schnittiefe wird erreicht, wenn der Exzenter entgegengesetzt zur Richtung der maximalen radialen Ausdehnung des Sägeblattes von der Wellenachse liegt. Das Sägeblatt kann nach Zurückdrehen in die oben beschriebene Minimal-Position aus dem Kanal des Röhrenknochens herausgezogen werden. Die obigen strukturellen Merkmale sind, wie oben bemerkt, aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, beide Wellen flexibel auszubilden, damit die Welle Krümmungen des Knochenkanals folgen kann.
  • Eine Halterung wird aus zwei Teilen gebildet, die drehbar aneinander gelagert sind, und von denen eines mit der Sägewelle und das andere mit der zweiten Welle fest verbunden ist. Eines der Teile ist geeigneterweise als eine mit dem Griff verbundene Einstellplatte, die mit einer Grundplatte zusammenwirkt, ausgestaltet. In einer Weiterbildung ist die innere Welle zweckmäßig in der Einstellplatte und die äußere in der Grundplatte festgelegt. Der Griff ist starr mit der äußeren Welle verbunden. Die Verdrehung der beiden Wellen gegeneinander entspricht der Verdrehung der Einstellplatte gegenüber der Grundplatte.
  • In einer Ausgestaltung ist die Einstellplatte mittels einer Schnellarretierung in Rastpositionen der Grundplatte feststellbar. Dies geschieht vorzugsweise über Rastpositionen in Form von Löchern in der Grundplatte, mit denen eine federvorgespannte Rastkugel in der Einstellplatte zusammenwirkt.
  • Um die Handhabung zu erleichtern, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die Grundplatte ein Rändelrad aufweist. In einer Weiterbildung kennzeichnen eine Skala auf der Grundplatte zusammen mit einem Zeiger der Einstellplatte die relative Drehlage beider Platten zueinander.
  • Außerdem kann die Lage der Schnellarretierung an der Einstellplatte so gewählt werden, daß diese von der den Griff haltenden Hand betätigbar ist. Dies erleichtert eine schrittweise Vergrößerung der Schnittiefe.
  • Eine lösbare Befestigung beider Wellen ist vorgesehen und ermöglicht deren Austausch in zueinander passenden Paaren. Die äußere Welle wird mittels einer Feststellschraube festgelegt, die mit einer Ausnehmung der äußeren Welle zusammenwirkt. Die Welle in der Halterung wird durch einen federvorgespannten Stift lösbar befestigt. Die innere Welle ist an einem Abschnitte nahe ihrem Feststellende flach ausgebildet, wobei der flache Abschnitt in einem Langloch aufgenommen ist, welches diesen Abschnitt unverdrehbar in einem Lochabschnitt aufnimmt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden die koaxialen Wellen in einem in der Halterung festgelegten Griffrohr geführt. Das Griffrohr ist lösbar befestigt und weist an seinem freien Ende einen Anschlag auf. Dieses Griffrohr ermöglicht ein definiertes Anlegen der Säge an der gewünschten Trennstelle am Knochen.
  • Das Griffrohr besteht aus zwei aneinander bewegbaren Rohrabschnitten, von denen einer fest mit der Halterung verbunden ist und der andere den Anschlag aufweist. Die Rohrabschnitte wirken über Gewinde zusammen und können mittels einer Feststellmutter auf dem inneren Rohrabschnitt durch Anlegen am Stirnende des äußeren Rohrabschnitts in den jeweiligen Relativpositionen arretierbar sein. Dadurch ist ein Griffrohr variabler Länge gegeben, mit dem ein gewünschter Abstand zwischen Sägeblatt und Anschlag einstellbar ist.
  • Vorteilhaft ausgestaltet weist der äußere Rohrabschnitt ein Sichtfenster zur Beobachtung der Lage einer Markierung im inneren Rohrabschnitt auf. Für das zweiteilige Rohr hat sich ein Verstellbereich zwischen 100 mm und 200 mm, vorzugsweise 150 mm, als vorteilhaft erwiesen. Das Griffrohr kann geeignet in einer Bohrung der Halterung aufgenommen werden und eine umlaufende Nut an seiner Außenseite aufweisen, mit der eine Feststellschraube oder ein federvorgespannter Stift an der Halterung zusammenwirkt.
  • Das Sägeblatt weist auf einem symmetrischen Bogen liegende Zähne auf. Diese Maßnahme erlaubt sowohl das umlaufende Sägen in einer Drehrichtung als auch einen oszillierenden Sägebetrieb, um beispielsweise gezielt bestimmte Segmente des Knochenquerschnittes zu durchtrennen. Es ist zweckmäßig, wenn die innere Welle das Sägeblatt trägt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind Sägeblatt und/oder Exzenter lösbar mit ihren Wellen verbunden, um eine Anpassung an unterschiedliche Innen- und Außendurchmesser des Knochens zu erhalten. In einer weiteren Ausgestaltung überragt in einer Drehposition der Exzenter das Sägeblatt in radialer Richtung. Dies ermöglicht ein Parallelführen der koaxialen Welle zum Knochen, ohne daß die Zähne die Knochenwand berühren.
  • Die lösbare Verbindung der Einzelteile der Säge ermöglicht eine Sterilisierung der Teile, um den hygienischen Forderungen bei einer Operation zu entsprechen. Aus einem Satz unterschiedlicher Sägeblätter und unterschiedlicher Exzenter, möglicherweise auch unterschiedlicher Wellenpaare und Griffrohre, wird der Chirurg vor oder während der Operation eine Säge zusammenstellen, die auf den Kanal des aktuell behandelten Röhrenknochens abgestimmt ist. Er hat weiterhin die Möglichkeit, im Verlauf der Operation das Sägeblatt und/oder den Exzenter auszuwechseln. Dies kann ohne eine Veränderung der eingestellten Schnittlage im Knochenkanal geschehen.
  • Diese und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen deutlich, welche verschiedene Ausführungsformen der Erfindung offenbaren. Es ist klar, daß die Zeichnungen nur der Erklärung dienen und nicht eine Eingrenzung der Erfindung bedeuten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Elemente:
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine chirurgische Säge gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Säge von Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht durch die Säge nach Fig. 1 entlang der Linie A-A.
  • Fig. 4 zeigt eine Endansicht der Säge nach Fig. 1 in Richtung Pfeil 4, der in Richtung des Sägeblattendes zeigt.
  • Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Sägengriffes in Richtung Pfeil S nach Fig. 2.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine chirurgische Säge, bei der an einer langgezogenen Sägewelle 10 ein sektorartiges Sägeblatt 11 am rechten Ende lösbar befestigt ist. Die Welle 10 erstreckt sich durch eine Grundplatte 16 einer Halterung 13 und ist mit einer Einstellplatte 17 der Halterung 13 mit Griff 12 lösbar befestigt. Eine zweite, die Welle 10 koaxial umgebende Welle 14 mit einem daran in der Nähe des Sägeblattes lösbar befestigten Exzenter 15 ist in der Grundplatte 16 feststellbar. Grundplatte 16 und Einstellplatte 17 sind drehbar aneinander gelagert. Der Griff 12 ist mit der Einstellplatte 17 fest verbunden.
  • Die innere Welle 10 ist in der Einstellplatte 17 festgelegt und kann durch Druck auf den federvorgespannten Stift 18 gelöst werden. Ein nicht gezeigter Durchbruch des Stiftes 18 wirkt mit einem speziellen Querschnitt der Welle 10 zusammen und sichert diese gegen Drehung und axiale Bewegung. Wird der Stift 18 gedrückt, kommt die Welle 10 frei. Die äußere Welle 14 ist über eine Feststellschraube 19 in der Grundplatte 16 festgelegt. Die Einstellplatte 17 ist gegen die Grundplatte 16 drehbar, wenn die Arretierung dieser Drehung durch Druck auf den Federstift 20 gelöst wird.
  • Die beiden Wellen 10, 14 sind flexibel und werden in einem Griffrohr 21 geführt. Das Griffrohr 21 kann durch Ziehen an einem Federknopf 22 von der Grundplatte 16 gelöst werden. Das Griffrohr 21 ist zweiteilig mit einem äußeren Rohrabschnitt 23 und einem dagegen beweglichen inneren Rohrabschnitt 24. Der äußere Rohrabschnitt 23 ist in der Halteplatte verankert und wirkt über ein Gewinde 30 mit dem inneren Rohrabschnitt 24 zusammen. Durch Verdrehen des inneren Rohrabschnittes gegen den äußeren Rohrabschnitt kann die Gesamtlänge des Griffrohres auf einen gewünschten Wert eingestellt und mittels einer Feststellmutter 25 arretiert werden. Das freie Ende des inneren Rohrabschnitts 24 weist einen Anschlag 26 mit zwei Fixierungsdornen 26a auf. Die Feststellmutter 25, der Anschlag 26 sowie der Feststellbereich der äußeren Welle in der Grundplatte 16 sind mit einem Rändelrand ausgestattet. Der äußere Rohrabschnitt ist mit einem länglichen Fenster 27 und einer daneben angeordneten Skala 28 versehen, um das Ablesen einer Markierung 29 zu ermöglichen, die die Lage des inneren Rohres 24 gegen den äußeren Rohrabschnitt 23 kennzeichnet.
  • Fig. 1 und 3 zeigen detaillierter die Befestigung der Wellen 23, 24 und des Griffrohres 21 an der Halterung 13 und das Zusammenwirken der Einstellplatte 17 mit der Grundplatte 16. Die Grundplatte 16 weist einen mit Rändelrand ausgebildeten scheibenförmigen Abschnitt 31 zum Festlegen der äußeren Welle, einen Abschnitt 32 zum Befestigen des Griffrohres und einen axialen Bund 33 zur Lagerung der Einstellplatte 17 auf.
  • Der Bund 33 wirkt mit einer Ausnehmung 33a der Einstellplatte 17 zusammen und weist eine Umfangsnut auf, die sich mit einer Nut in der Ausnehmung 33a zu einer kreisringförmigen Nut 34 ergänzt. Zu dieser Nut 34 führt eine radiale Gewindebohrung 35. Die Einstellplatte 17 kann bündig an den Rändelrandabschnitt 31 der Grundplatte herangebracht werden und mittels der durch die Gewindebohrung 35 in die kreisringförmige Umfangsnut 34 eingeführter Lagerkugeln mit dieser verriegelt werden. Die Gewindebohrung kann daraufhin mittels einer Schraube verschlossen werden. Damit besteht eine feste, leicht drehbare Verbindung zwischen Einstellplatte und Grundplatte.
  • Der Rändelradabschnitt 31 weist eine Skala 36 auf, um die Verdrehung der Einstellplatte 17 zur Grundplatte 16 anzuzeigen bzw. einstellen zu können. Der Arretiermechanismus zwischen Grund- und Einstellplatte 16, 17 ist in der Einstellplatte 17 als zeigerförmiger Bereich 37 ausgebildet. Der Federstift 20 wird von einer Feder radial nach außen gedrückt, so daß ein konischer Abschnitt 39 des Federstiftes 20 eine Kugel 40 gegen den Rändelradabschnitt 31 der Grundplatte 16 drückt. Diese Kugel 40 kann in Löchern 41 im Rändelradabschnitt 31 einrasten. Die Löcher 41 sind als kleine Versenkungen mit einem Durchmesser und einer Tiefe kleiner als der Durchmesser der Kugel 40 ausgebildet.
  • Ein Verschieben des Federstiftes 20 gegen die Feder 38 gibt die Kugel 40 frei, so daß die Einstellplatte 17 gegen die Grundplatte 16 gedreht werden kann. Der Federstift 20 wird in einer Bohrung geführt und durch die Kugel 40 gesichert. Aufgrund der Lagerung der Einstellplatte 17 auf dem axialen Bund 33 der Grundplatte 16 mit den Kugeln in der Nut 34 wird ein sattes Anliegen der Einstellplatte 17 an dem Rändelabschnitt 31 der Grundplatte in sämtlichen Drehstellungen bewirkt.
  • Die innere Welle 10 ist in der Einstellplatte 17 mittels des durch eine Feder 44 vorgespannten Stiftes 18 befestigt. Dabei ist die Welle an einem Abschnitt nahe ihrem Feststellende flach ausgebildet (Fig. 3) und der flache Abschnitt in einem Langloch 45 aufgenommen, das einen den flachen Abschnitt unverdrehbar aufnehmenden Lochabschnitt aufweist. Im eingespannten Zustand drückt die Feder 44 den Stift 18 an einem ersten Ende des Langlochs 45 gegen die Sägewelle 10. Zum Lösen wird der Stift 18 radial gegen die Feder 44 gedrückt und der Stift wird mit einem zweiten Ende des Langlochs 45 gegen die Sägewelle 10 gedrückt. Das zweite Ende des Langlochs 45 ist kreisförmig mit dem Durchmesser der Sägewelle 10 ausgebildet. Daher kann das zylindrische Ende 46 der Sägewelle 10, welches dem flachen Abschnitt der Sägewelle 10 in Richtung des Handgriffs 11 benachbart ist, durch das Langloch 45 geführt werden. Der zylindrische Federstift 18 wird in einer Bohrung geführt und durch einen Sicherungsstift, welcher in eine Längsnut im Federstift 18 eingreift, gegen Verdrehen und Herausfallen gesichert.
  • Die axiale Länge des flachen Abschnittes der Sägewelle 10 ist gleich dem Durchmesser des Federstiftes 18. Zum Einlegen der Sägewelle 10 wird diese bei gleichzeitigem Drücken des Federstiftes 18 bis zum Anschlag in die Halterung 13 eingeschoben. Dann wird der Federstift 18 losgelassen und die Sägewelle gedreht. Bei richtiger axialer Lage der Sägewelle 10 rastet der Federstift 18 im Langlochabschnitt 45 mit dem flachen Abschnitt der Sägewelle 10 ein, wobei sich die Feder 44 teilentspannt. Dies gewährleistet einen definierten Abstand des Sägeblattes 11 von der Halterung 13 bzw. vom Anschlag 26 in axialer Richtung.
  • Die Arretierung der äußeren Welle im Rändelradabschnitt 31 der Grundplatte 16 erfolgt mit dem Feststellstift 19, dessen Kopf in einer Ausnehmung 50 des Rändelradabschnitts 31 liegt. Ein innerer Endabschnitt der äußeren Welle weist eine Ausnehmung auf, die mit der Achsenumgebung des Rändelradbereiches 31 derart zusammenwirkt, daß die äußere Welle 14 gegen eine Verdrehung relativ zur Grundplatte 16 gesichert ist. Die äußere Welle 14 wird mittels des Feststellstiftes 19 am Endabschnitt festgelegt, indem die Spitze der Feststellschraube 19 in eine Einkerbung am äußeren Umfang des Endbereichs der Welle 14 eingreift.
  • Der äußere Rohrabschnitt 23 des Griffrohres 21 wird in einem im Durchmesser reduzierten Abschnitt 32 der Grundplatte gehalten. Dies geschieht, indem ein Federstift 22 in eine Umfangsnut 52 des Griffrohres eingreift. Dies ermöglicht ein schnelles Auswechseln des Griffrohres, da bei seinem Einbau nicht auf eine Orientierung in einer bestimmten Winkelstellung geachtet werden muß.
  • Der Federstift 22 besteht aus einem zentralen Bolzen 53 mit einem Zugknopf 54 an seinem außen liegenden Ende und einem Absatz 55 in der Nähe seines inneren Endes. Eine Feder 56 stützt sich an einer an der Außenwand des Grundplattenabschnitts eingeschraubten Schraubbuchse 57 ab und drückt den Absatz 55 gegen ein Widerlager an der Innenwand des Grundplattenabschnittes 32. Der Zugknopf 54 ist im Durchmesser größer als die Gewindebuchse 57. Die Gewindebuchse ist bündig mit dem Umfang des Grundplattenabschnitts 32, so daß der Zugknopf 54 sowohl an der Gewindebuchse 57 als auch an dem Grundplattenabschnitt 32 anliegt. An seinem äußeren Ende ist der Grifflcnopf 54 mit einem vergrößerten Durchmesser ausgestattet, um ihn ergreifen und gegen den Druck der Feder 56 nach außen ziehen zu können. Falls dies geschieht, wird der Bolzen 57 aus der Nut 52 des Griffrohres 21 gezogen und das Griffrohr freigegeben.
  • Der innere Rohrabschnitt 24 des Griffrohres 21 weist einen Ring 59 auf, der die von außen durch das Sichtfenster 27 sichtbare Markierung 29 der Stellung des inneren Rohrabschnitts bildet.
  • Der Handgriff 12 ist so geformt, daß ein sicheres Ergreifen der Säge möglich ist und ein gleichzeitiges Betätigen des Federstiftes 20, ohne den Griff loszulassen.
  • Der Sägekopf wird anhand der Fig. 1, 2 und 4 beschrieben. In Fig. 4 sind die Rändelränder des Anschlags 26, der Feststellmutter 25 und des Rändelradabschnitts 31 der Grundplatte 16 zu erkennen, sowie der kreisförmig begrenzte Umriß des Abschnitts der Griffrohrbefestigung 32. Zur Orientierung sind der Federstift 20, die Feststellschraube 19 und der Zugknopf 54 eingetragen.
  • Am Ende der äußeren Welle 14 sitzt ein Exzenterhalter 60 für den Exzenter 15. Auf der inneren Welle 10 sitzt drehfest das Sägeblatt 11, welches mit einer Mutter 61 lösbar befestigt ist. Zwischen Sägeblatt 11 und Exzenter 15 liegt eine aufgeschraubte Scheibe 62, die als Anlage für das mit der Mutter 61 verschraubte Sägeblatt dient. Sowohl Sägeblatt 11 als auch Exzenter 15 liegen in einem Winkel von 90º zu der Feststellschraube 19. Der Exzenter ist als exzentrisch angeordnete Kreisscheibe ausgebildet, der exzentrisch auf der Welle 14 angebracht ist. Das Sägeblatt 11 springt von der Welle in radialer Richtung vor, ist aber symmetrisch. Der Pfeil zeigt die Vorzugsrichtung an; es ist jedoch auch ein oszillierender Betrieb möglich.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich, überdeckt der Exzenter 15 das Sägeblatt 11 vollständig. In dieser Lage des Sägeblatts 11 ist ein Sägen nicht möglich. Durch ein Verdrehen des Exzenters 15 bis maximal um 180º relativ zum Sägeblatt 11 kann der Bereich des Sägeblattes 11 vom Exzenter 15 mehr oder weniger freigegeben werden.
  • Die in Fig. 3 und 5 gezeigte Orientierung der Einstellplatte zur Grundplatte ist diejenige zum Einlegen der koaxialen Wellen 10, 14 mit vormontiertem Exzenter 15 und Sägeblatt 10.

Claims (4)

1. Chirurgische Säge mit einer langgezogenen Sägewelle (10), einem sektorartigen Sägeblatt (11), das an der Welle (10) befestigt ist und eine Anzahl äußerer Zähne aufweist, einer Halterung einschließlich eines Griffs (12), wobei die Sägewelle (10) drehbar in der Halterung gelagert ist, einer zweiten Welle (14), die ebenfalls drehbar in der Halterung gelagert ist und koaxial mit und außenseitig von der Sägewelle (10) gelagert ist, wobei beide Wellen (10, 14) zueinander drehbar sind und in vorgegebenen Drehpositionen in der Halterung feststellbar sind, wobei an einem freien Ende der zweiten Welle (14) in der Nähe des Sägeblatts (11) ein Exzenter (15) angebracht ist und das Sägeblatt (11) sowie der Exzenter (15) sich radial nach außen um eine bestimmte Länge erstrecken, so daß sie in einen Röhrenknochen einführbar sind, wobei die Halterung ein Paar von Teilen aufweist mit einer Grundplatte (13) und einer Einstellplatte (17), die drehbar miteinander verbunden zusammenwirken, wobei die Einstellplatte (17) mit der Sägewelle (10) und die Grundplatte (13) mit der zweiten Welle fest verbunden ist und wobei die Einstellplatte (17) am Griff (12) angebracht ist mit einem lösbaren Mittel zum Einstellen der Einstellplatte (17) relativ zur Grundplatte (13), dadurch gekennzeichnet, daß die Sägewelle (10) und die zweite Welle (14) in einem Griffrohr (21) geführt werden, wobei das Griffrohr (21) ein freies Ende besitzt und einen Anschlag (26) an dem freien Ende aufweist und das Griffrohr einen ersten und einen zweiten gegeneinander beweglichen Rohrabschnitt (24, 23) aufweist, wobei der erste Rohrabschnitt (25) fest mit der Halterung verbunden ist und der zweite Rohrabschnitt (23) den Anschlag (26) aufweist, wobei der erste und der zweite Rohrabschnitt miteinander verschraubt und in ihren jeweiligen Relativpositionen mittels einer Feststellmutter (25) auf dem ersten Rohrabschnitt durch Anlegen an ein Stirnende des zweiten Rohrabschnitts gesichert sind.
2. Chirurgische Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rohrabschnitt (23) ein Sichtfenster (27) zur Betrachtung der Position einer auf dem ersten Rohrabschnitt (24) angebrachten Markierung (29) aufweist.
3. Chirurgische Säge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Skala (28) neben dem Sichtfenster (27) vorgesehen ist.
4. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (21) einen Verstellbereich zwischen 100 mm und 200 mm besitzt.
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