DE69326556T2 - Radiographischer Zusammenbau für Brustuntersuchung - Google Patents

Radiographischer Zusammenbau für Brustuntersuchung

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Kombination aus strahlungsempfindlichen Elementen zur Verwendung in der Röntgendiagnostik. Insbesondere betrifft die Erfindung ein doppelseitiges beschichtetes Silberhalogenid-Röntgenelement zur Verwendung in der medizinischen Röntgendiagnostik, vorzugsweise für die bildgebende Thoraxdiagnostik, sowie dessen Kombination mit einem Paar Fluoreszenz-Leuchtstoffschirmen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In der medizinischen Röntgentechnik werden bekanntlich Verstärkungsschirme verwendet, um die Patientenröntgendosis zu reduzieren. Verstärkungsschirme absorbieren die Röntgenstrahlung und emittieren elektromagnetische Strahlungen, die durch Silberhalogenid-Emulsionsschichten besser absorbiert werden können. Ein weiterer Weg zur Senkung der Patientenröntgendosis ist, die gegenüberliegenden Seiten eines Trägers mit zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten zu beschichten, um ein Doppel-Röntgenelement zu bilden.
  • Somit kommt beim medizinischen Röntgen gewöhnlich eine Röntgenanordnung zum Einsatz, die aus einem Doppel-Röntgenelement besteht, das zwischen ein Vorder- und Rückseitenschirmpaar eingefügt ist.
  • Eines der Probleme der medizinischen Röntgendiagnostik betrifft die unterschiedliche Röntgenabsorption der verschiedenen Körperteile. Beispielsweise hat beim Thoraxröntgen der Herzbereich eine zehnmal höhere Absorption als der Lungenbereich. Ähnliches zeigt sich beim Röntgen des Magens, wo ein Kontrastmittel verwendet wird, um das Abbildungsvermögen zu verstärken (wobei der Körperteil ohne Kontrastmittel völlig schwarz bleibt), sowie der Hände und Füße, wo Knochen eine höhere Röntgenabsorption als weiche Gewebe, z. B. Fleisch und Knorpel, haben.
  • In diesen Fällen ist ein Röntgenelement mit geringem Kontrast für einen Bereich hoher Röntgenabsorption und ein Röntgenelement mit hohem Kontrast für einen Bereich geringer Röntgenabsorption erforderlich. Der resultierende Film ist ein Kompromiß im Streben nach ausreichender optischer Dichte und Scharfzeichnung für diese unterschiedlichen Bereiche des Körpers. In der Thoraxröntgentechnik bezweckt man Röntgenbilder mit visuell unterscheidbaren Merkmalen sowohl im Herz- als auch im Lungenbereich durch Einsatz von Röntgenelementen mit erweitertem Belichtungsspielraum. Normalerweise verwenden Röntgenelemente mit erweitertem Belichtungsspielraum polydispergierte Silberhalogenidemulsionen für niedrigere mittlere Kontraste und einen breiteren Bereich von Belichtungen, der Belichtungen minimaler und maximaler Dichte trennt. Jedoch zeigen die Röntgenelemente mit erweitertem Belichtungsspielraum nicht die erwünschte notwendige sensitometrische Kurve, um visuell brauchbare Abbildungsdetails sowohl im Herz- als auch im Lungenbereich zu erhalten. In Fig. 1 ist die optimale sensitometrische Kurve für gute Abbildungsinformationen in beiden Regionen mit niedriger und hoher Röntgenabsorption gezeigt. Zur Lösung des Problems, daß unterschiedliche Kontrastfähigkeiten für unterschiedliche Körperbereiche nötig sind, wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen. Ein Weg ist der Einsatz doppelt beschichteter Röntgenelemente, bei denen jede Trägerseite mit einer anderen Emulsionsschicht beschichtet ist. Ein Beispiel für diese Lösung findet sich in der FR-A-1103973, in der die Verwendung von Schirmen mit einem Lichtemissionsverhältnis von 1 : 1 bis 1,5 : 1 (Rückseitenschirm : Vorderseitenschirm) in Kombination mit einem Röntgenelement vorgeschlagen wird, das mit einer kontrastreichen Rückseitenemulsion und einer kontrastarmen Vorderseitenemulsion beschichtet ist. Eine Kombination aus Schirmen mit einem Lichtemissionsverhältnis über 1,5 : 1 und Röntgenelementen mit Emulsionsschichten mit gleicher Gradation wird ebenfalls vorgeschlagen. Andere Patentschriften offenbaren den Einsatz doppelt beschichteter Röntgenelemente, die Emulsionsschichten mit unterschiedlichem Kontrast oder unterschiedlicher Empfindlichkeit haben. Beispielsweise offenbart die DE-A-10 17 464 ein doppelt beschichtetes Röntgenelement, das mit einer ersten Emulsion mit hoher Empfindlichkeit und geringem Kontrast und einer zweiten Emulsion mit niedriger Empfindlichkeit und hohem Kontrast beschichtet ist, die FR-A-885707 offenbart ein doppelt beschichtetes Röntgenelement, das mit einer ersten hochempfindlichen Emulsion und einer zweiten kontrastreichen Emulsion beschichtet ist, und die FR-A-875269 offenbart eine Röntgenanordnung mit mehreren Röntgenfilmen oder -papieren, die jeweils eine andere Empfindlichkeit und/oder einen anderen Kontrast als die anderen haben, um getrennte und unterschiedliche Bilder des gleichen Objekts mit einer einzigen Belichtung zu erhalten. In diesen Patentschriften findet sich keinerlei Vorschlag zur Verwendung spezifischer Merkmale, um ein symmetrisches doppelt beschichtetes Röntgenelement mit der sensitometrischen Kurve von Fig. 1 zu erhalten. Ein ähnlicher Weg wie in den genannten französischen und deutschen Patentschriften ist in der US-A-4994355 offenbart, die ein asymmetrisches doppelt beschichtetes Röntgenelement beansprucht, das Emulsionsschichten mit unterschiedlichem Kontrast hat, in der US-A-4997750, die ein asymmetrisches doppelt beschichtetes Röntgenelement beansprucht, das Emulsionsschichten mit unterschiedlicher Empfindlichkeit hat, und in der US-A-5021327, die eine asymmetrische Röntgenanordnung beansprucht, bei der der Rückseitenschirm und die Emulsionsschicht eine mindestens doppelt so große Photizität wie der Vorderseitenschirm und die Emulsionsschicht haben, wobei die Photizität als integriertes Produkt von Schirmemission und Emulsionsempfindlichkeit definiert ist. All diese vorgeschlagenen Lösungen erfordern den Einsatz eines asymmetrischen Röntgenfilms, der zum ordnungsgemäßen Einsatz einer spezifischen Orientierung gegenüber den Schirmen bedarf.
  • In den nachfolgenden zusätzlichen Dokumenten ist der Stand der Technik dargestellt.
  • Die FR-A-787017 offenbart ein Röntgenelement mit Silberhalogenid-Emulsionsschichten unterschiedlicher Farbempfindlichkeit in Kombination mit Verstärkungsschirmen, die Strah lung emittieren, gegenüber der die Silberhalogenide empfindlich sind. Der Zweck dieser Patentschrift besteht darin, Strahlung verstärkt zu nutzen.
  • Die EP-A-88820 offenbart einen Röntgenfluoreszenzschirm mit einer ersten blau emittierenden Leuchtstoffschicht und einer zweiten grün emittierenden Leuchtstoffschicht in Kombination mit einem Silberhalogenidelement mit Spektralempfindlichkeit im Blau-Grün-Bereich ("orthoartige" Elemente).
  • Die JP-A-60-175000 offenbart eine Kombination aus einem doppelt beschichteten Silberhalogenidelement und einem Schirmpaar, wobei die Fluoreszenzschichten der beiden Schirme unterschiedliche Wellenlängenbereichsemissionen haben und jeder Schirm einen organischen Farbstoff aufweist, um das vom gegenüberliegenden Schirm emittierte Licht zu absorbieren.
  • Die EP-A-350883 offenbart eine Technik zur Crossover- bzw. Übergangsverringerung, bei der Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit unterschiedlichen Farbempfindlichkeiten auf den gegenüberliegenden Seiten eines transparenten Trägers vorgesehen sind und Röntgen-Fluoreszenzverstärkungsschirme mit Emissionsspektren verwendet werden, die den jeweiligen Farbempfindlichkeiten entsprechen.
  • In Research Disclosure (Forschungsoffenbarung), Dezember 1973, Band 116, Punkt 11620 wird ein Röntgenelement offenbart, das unterschiedlichen Kontrast bei Beobachtung mit bzw. ohne ein Grünfilter zeigt.
  • Schließlich beschreibt die EP-A-126644 ein Röntgenmaterial mit einer Kennkurve, deren Gammawert zwischen optischen Dichten von 0,50 und 1,50 im Bereich von 2,7 bis 3, 3 liegt und deren Gammawert zwischen optischen Dichten von 2,00 und 3,00 im Bereich von 1,5 bis 2,5 liegt, wobei das Material einen breiten Belichtungsspielraum hat, damit Bilder mit hoher diagnostischer Aussagefähigkeit erzeugt werden können.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein doppelseitiges Röntgenelement, das einen Träger und mindestens zwei Silberhalogenid- Emulsionsschichten aufweist, mit denen jede Seite des Trägers beschichtet ist, wobei die mindestens zwei Silberhalogenid- Emulsionsschichten eine bei einer Dichte von 1,0 über der Minimaldichte gemessene Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E haben und beide gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind und wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem bei einer Dichte von 0,25 und 1,00 über der Minimaldichte gemessenen Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem bei einer Dichte von 0,25 und 2,00 über der Minimaldichte gemessenen mittleren Kontrast über 1,40 hat.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Röntgenanordnung mit:
  • - einem symmetrischen doppelseitigen Röntgenelement, das einen Träger und hydrophile Kolloidschichten aufweist, mit denen jede Seite des Trägers beschichtet ist, und
  • - einem Verstärkungsschirm, der benachbart zu jeder Seite des Röntgenelements ist,
  • wobei jede Seite des Trägers mit mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit einer bei einer Dichte von 1,0 über der Minimaldichte gemessenen Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E beschichtet ist und die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten jeweils gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind,
  • wobei der Verstärkungsschirm einen lichtemittierenden Leuchtstoff aufweist, der so ausgewählt ist, daß er eine Strahlungslichtemission mit einer Maximalemissionswellenlänge hat, die dem Bereich des elektromagnetischen Spektrums entspricht, gegenüber dem die mindestens zwei Silberhalogenid- Emulsionsschichten empfindlich sind, und
  • wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem bei einer Dichte von 0,25 und 1,00 über der Minimaldichte gemessenen Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem bei einer Dichte von 0,25 und 2,00 über der Minimaldichte gemessenen mittleren Kontrast über 1,40 hat.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erhalten eines Röntgenbilds mit den folgenden Schritten: (a) mit einer durch ein Objekt geführten Röntgenstrahlung erfolgendes bildweises Belichten einer Röntgenan ordnung mit (i) einem symmetrischen doppelseitigen Röntgenelement mit einen Träger und mindestens zwei Silberhalogenid- Emulsionsschichten mit einer bei einer Dichte von 1,0 über der Minimaldichte gemessenen Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E, mit denen jede Seiten davon beschichtet ist, wobei die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten jeweils gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind und wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem bei einer Dichte von 0,25 und 1,00 über der Minimaldichte gemessenen Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem bei einer Dichte von 0,25 und 2,00 über der Minimaldichte gemessenen mittleren Kontrast über 1,40 hat, und (ii) einem zu jeder Seite des Röntgenelements benachbarten Verstärkungsschirm, wobei jeder Schirm einen (mehrere) lichtemittierende(n) Leuchtstoff(e) aufweist, der (die) so ausgewählt ist (sind), daß er (sie) eine Strahlungslichtemission mit einer Maximalemissionswellenlänge hat (haben), die dem Bereich des elektromagnetischen Spektrums entspricht, gegenüber dem die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten empfindlich sind, und (b) Entwickeln des belichteten Röntgenelements.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 zeigt die optimale sensitometrische Kurve zum Erhalten aussagefähiger Abbildungsinformationen in beiden Regionen mit hoher und niedriger Röntgenabsorption, insbesondere im Thoraxbereich, im Vergleich zu einer sensitometrischen Standardkurve.
  • NÄHERE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein doppelseitiges Röntgenelement, das einen Träger und mindestens zwei Silberhalogenid- Emulsionsschichten aufweist, mit denen jede Seite des Trägers beschichtet ist, wobei die mindestens zwei Silberhalogenid- Emulsionsschichten eine Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E haben und beide gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind und wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem mittleren Kontrast über 1,40 hat.
  • Erfindungsgemäß weist das doppelseitige Röntgenelement mindestens zwei Silberhalogenidemulsionen mit einer bei einer Dichte von 1,0 über der Minimaldichte gemessenen Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E auf.
  • Die Silberhalogenidemulsion mit der höheren Empfindlichkeit und die Silherhalogenidemulsion mit der niedrigeren Empfindlichkeit werden hierin als "hochempfindliche Emulsion" bzw. "niedrigempfindliche Emulsion" bezeichnet.
  • Obwohl je nach Anwendungsbereich die beste Auswahl der Empfindlichkeitsdifferenz zwischen der niedrigempfindlichen und hochempfindlichen Emulsion stark variieren kann, zeigen in den meisten Fällen die erste und zweite Emulsion eine Empfindlichkeitsdifferenz im Bereich von 0,3 bis 1,0 log E, optimal 0,4 bis 0,8 log E. Obwohl in einem bevorzugten Aspekt der Erfindung der Träger zuerst mit der niedrigempfindlichen Emulsion beschichtet und die niedrigempfindliche Emulsion mit der hochempfindlichen Emulsion beschichtet wird, sollte klar sein, daß die Beschichtungsreihenfolge vom Fachmann ohne Einbuße des erfinderischen Nutzens umgekehrt werden könnte.
  • Bekanntlich ist in der photographischen Technik der Kontrast die Dichtedifferenz geteilt durch den Logarithmus der Differenz von Belichtungspegeln an zwei Dichtereferenzpunkten auf der Kennkurve, wobei die Belichtungspegel in Meter · Kerze · Sekunde ausgedrückt sind. Folglich kann der Kontrast γ mit folgender Formel (I) gemessen werden:
  • γ = ΔD/Δlog E (I),
  • worin ΔD die Dichtedifferenz und Δlog E die Empfindlichkeitsdifferenz zwischen den Dichtereferenzpunkten sind. Der mittlere Kontrast wird bei einer Dichte von 0,25 und 2,00 über der Minimaldichte gemessen. Der Röntgenfilm der Erfindung hat einen mit der vorgenannten Formel (I) gemessenen mittleren Kontrast über 1,40, vorzugsweise über 1,50.
  • Im Gegensatz dazu stellt der Fußkontrastwert einfach die Empfindlichkeitsdifferenz (d. h. Δloge) dar, die man durch Messen der Empfindlichkeit bei 0,25 und 1,00 über der Minimaldichte erhält. Der Röntgenfilm der Erfindung hat einen Fußkontrastwert über 0,45, vorzugsweise über 0,55. In diesem Fall gilt, daß mit höherem Fußkontrastwert (als Darstellung des Δloge-Werts der beiden Dichtereferenzpunkte) der mit der vorgenannten Formel (I) gemessene Kontrast geringer wird.
  • Um solche Werte für den mittleren Kontrast und Fußkontrast zu erhalten, sollte die Empfindlichkeitsdifferenz der Emulsionen, mit denen der Röntgenträger beschichtet ist, mindestens 0,3 log E, vorzugsweise 0,3 bis 1,0 log E, optimal 0,4 bis 0,8 log E betragen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollten sich auch die mittleren Kontraste der Emulsionen, mit denen der Röntgenträger beschichtet ist, voneinander unterscheiden. Die Kontrastwerte der hochempfindlichen Emulsion und der niedrigempfindlichen Emulsion sollten sich um mindestens 0,2, stärker bevorzugt um mindestens 0,3 unterscheiden. Gemäß einer stärker bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die niedrigempfindliche Emulsion einen mittleren Kontrast im Bereich von 2,4 bis 3,2, stärker bevorzugt 2,6 bis 3,0, und die hochempfindliche Emulsion hat einen mittleren Kontrast im Bereich von 1,8 bis 2,6, stärker bevorzugt 2, 0 bis 2, 4. Allgemein erhält man die besten Ergebnisse, wenn die hoch- und niedrigempfindlichen Emulsionen den höheren bzw. niedrigeren Kontrast haben.
  • In der Verwendung hierin bezeichnet der Begriff "elektromagnetisches Spektrum" Strahlungen mit einer Wellenlänge von 300 bis 1200 nm, d. h. mit ultravioletter, sichtbarer und infraroter Strahlung.
  • Die Silberhalogenidkörner in der Röntgenemulsion können regelmäßige Körner mit regelmäßiger Kristallstruktur sein, z. B. kubisch, achtflächig und vierzehnflächig, oder mit kugelförmiger oder unregelmäßiger Kristallstruktur oder solche mit Kristallfehlern, z. B. Zwillingsebenen, Epitaxialisierung, oder solche mit Tafelform oder Kombinationen daraus.
  • Der Begriff "kubische Körner" soll erfindungsgemäß im wesentlichen kubische Körner einschließen, d. h. Silberhalogenidkörner, die durch kristallographische Flächen (100) be grenzte regelmäßige kubische Körner sind oder die abgerundete Kanten und/oder Spitzen oder kleine Flächen (111) haben können oder sogar nahezu kugelförmig sein können; wenn ihre Herstellung in Gegenwart löslicher Iodide oder starker Reifungsmittel, z. B. Ammoniak, erfolgt. Die Silberhalogenidkörner können jede erforderliche Zusammensetzung zur Erzeugung eines Silbernegativbilds haben, z. B. Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, Silberbromiodid, Silberbromchloriodid u. ä. Besonders gute Ergebnisse zeigen Silberbromiodidkörner, vorzugsweise Silberbromiodidkörner, die etwa 0,1 bis 15 Mol-% Iodidionen, stärker bevorzugt etwa 0,5 bis 10 Mol-% Iodidionen enthalten, und noch stärker bevorzugt Silberbromiodidkörner mit mittleren Korngrößen im Bereich von 0,2 bis 3 um, stärker bevorzugt 0,4 bis 1,5 um. Beschrieben ist die Herstellung von Silberhalogenidemulsionen mit kubischen Silberhalogenidkörnern z. B. in Research Disclosure, Band 176, Dezember 1978, Punkt 17643, Band 184, August 1979, Punkt 18431 und Band 308, Dezember 1989, Punkt 308119.
  • Andere Silberhalogenidemulsionen mit stark erwünschten Abbildungskennwerten sind solche, die eine oder mehrere lichtempfindliche Tafelkornemulsionen gemäß der Offenbarung in den US-A-4425425 und 4425426 verwenden. Die in den Silberhalogenid-Emulsionsschichten der Erfindung enthaltenen tafelförmigen Silberhalogenidkörner haben ein mittleres Durchmesser-Dicken-Verhältnis (in der Technik oft als Seitenverhältnis bezeichnet) von mindestens 2 : 1, vorzugsweise 3 : 1 bis 20 : 1, stärker bevorzugt 3 : 1 bis 10 : 1 und am stärksten bevorzugt 3 : 1 bis 8 : 1. Mittlere Durchmesser der zur Verwendung in der Erfindung geeigneten tafelförmigen Silberhalogenidkörner liegen im Bereich von etwa 0,3 um bis etwa 5 um, vorzugsweise 0,5 um bis 3 um, stärker bevorzugt 0,8 um bis 1,5 um. Die zur Verwendung in dar Erfindung geeigneten tafelförmigen Silberhalogenidkörner haben eine Dicke unter 0,4 um, vorzugsweise unter 0,3 um und stärker bevorzugt unter 0,2 um.
  • Die zuvor beschriebenen Kennwerte der tafelförmigen Silberhalogenidkörner können durch dem Fachmann bekannte Verfahren bestimmt werden. Definitionsgemäß bezeichnet der Begriff "Durchmesser" den Durchmesser eines Kreises mit einer Fläche, die gleich der projizierten Kornfläche ist. Der Begriff "Dicke " bezeichnet den Abstand zwischen zwei im wesentlichen parallelen Hauptebenen, die die tafelförmigen Silberhalogenidkörner bilden. Anhand von Durchmesser- und Dickenmaß jedes Korns läßt sich das Durchmesser-Dicken-Verhältnis jedes Korns berechnen, und die Durchmesser-Dicken-Verhältnisse aller Tafelkörner können gemittelt werden, um ihr mittleres Durchmesser-Dicken-Verhältnis zu erhalten. Nach dieser Definition ist das mittlere Durchmesser-Dicken-Verhältnis das Mittel einzelner Durchmesser-Dicken-Verhältnisse der Tafelkörner. In der Praxis ist es einfacher, einen mittleren Durchmesser und eine mittlere Dicke der Tafelkörner zu bestimmen und das mittlere Durchmesser-Dicken-Verhältnis als Verhältnis dieser beiden Mittel zu berechnen. Unabhängig vom eingesetzten Verfahren unterscheiden sich die erhaltenen Durchmesser-Dicken-Verhältnisse kaum.
  • In der die tafelförmigen Silberhalogenidkörner enthaltenen Silberhalogenid-Emulsionsionsschicht sind mindestens %, vorzugsweise mindestens 25% und stärker bevorzugt mindestens 50% der Silberhalogenidkörner Tafelkörner mit einem mittleren Durchmesser-Dicken-Verhältnis von mindestens 3 : 1. Jeder dieser Anteile "15%", "25%" und "50%" bezeichnet den Anteil der gesamten projizierten Fläche der tafelförmigen Körner mit einem mittleren Durchmesser-Dicken-Verhältnis von mindestens 3 : 1 und einer Dicke unter 0,4 um im Vergleich zur projizierten Fläche aller Silberhalogenidkörner in der Schicht.
  • Wie beschrieben wurde, können gewöhnlich Verwendete Halogenzusammensetzungen der Silberhalogenidkörner zum Einsatz kommen. Zu typischen Silberhalogeniden gehören Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloriodid, Silberbromiodid, Silberchlorbromiodid u. ä. Allerdings sind Silberbromid und Silberbromiodid bevorzugte Silberhalogenidzusammensetzungen für tafelförmige Silberhalogenidkörner mit Silberbromiodidzusammensetzungen, die 0 bis 10 Mol-% Silberiodid, vorzugsweise 0,2 bis 5 Mol-% Silberiodid und stärker bevorzugt 0,5 bis 1,5 Mol-% Silberiodid enthalten. Die Halogenzusammensetzung von Einzelkörnern kann homogen oder heterogen sein.
  • Tafelförmige Silberhalogenidkörner enthaltende Silberhalogenidemulsionen lassen sich durch verschiedene Verfahren herstellen, die für die Herstellung von Röntgenelementen bekannt sind. Hergestellt werden können Silberhalogenidemulsionen durch das Säureverfahren, Neutralverfahren oder Ammoniakverfahren oder in Gegenwart eines anderen Silberhalogenidlösungsmittels. Im Herstellungsstadium können ein lösliches Silbersalz und ein Halogensalz gemäß dem Einzelstrahlverfahren, Doppelstrahlverfahren, Umkehrmischverfahren oder einem Kombinationsverfahren durch Einstellen der Kornbildungsbedingungen in Reaktion gebracht werden, z. B. pH-Wert, pAg-Wert, Temperatur, Form und Maßstab des Reaktionsbehälters und des Reaktionsverfahrens. Ein Silberhalogenidlösungsmittel, z. B. Ammoniak, Thioether, Thioharnsäuren usw., kann bei Bedarf zum Steuern von Korngröße, Form der Körner, Teilchengrößenverteilung der Körner und Kornwachstumsgeschwindigkeit zum Einsatz kommen.
  • Eine Beschreibung der Herstellung von Silberhalogenidemulsionen, die tafelförmige Silberhalogenidkörner enthalten, findet sich z. B. in Cugnac und Chateau, "Evolution of the Morphology of Silver Bromide Crystals During Physical Ripening", Science and Industries Photographiques, Band 33, Nr. 2 (1962), Seiten 121 bis 125, in Gutoff, "Nucleation and Growth Rates During the Precipitation of Silver Halide Photographic Emulsions", Photographic Science and Engineering, Band 14, Nr. 4 (1970), Seiten 248 bis 257, in Berry et al., "Effects of Environment on the Growth of Silver Bromide Microcrystals"; Band 5, Nr. 6 (1961), Seiten 332 bis 326, in den US-A-" 4063951, 4067739, 4184878, 4434226, 4414310, 4386156, 4414306 und in der EP-A-263508.
  • Bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsionen der Erfindung können vielfältige hydrophile Dispergiermittel für die Silberhalogenide zum Einsatz kommen. Bevorzugt ist Gelatine, obgleich andere, in der Technik bekannte Kolloidmaterialien verwendet werden können,. z. B. Gelatinederivate, Kolloidalbumin, Cellulosederivate oder synthetische hydrophile Polymere. Andere in der Technik bekannte nützliche hydrophile Materialien sind z. B. in Research Disclosure, Band 308, Punkt 308119, Abschnitt IX beschrieben. In einem bevorzugten Aspekt der Erfindung kommt stark deionisierte Gelatine zum Einsatz. Die stark deionisierte Gelatine ist durch eine stärkere Deionisation gegenüber den gewöhnlich verwendeten photographischen Gelatinen gekennzeichnet. Vorzugsweise ist die Gelatine zur Verwendung in der Erfindung nahezu vollständig deionisiert, was definitionsgemäß bedeutet, daß sie weniger als 50 ppm (Teile je Million Teile) Ca&spplus;&spplus;-Ionen hat und praktisch frei (unter 5 Teile je Million Teile) von anderen Ionen, z. B. Chloriden, Phosphaten, Sulfaten und Nitraten, im Vergleich zu gewöhnlich verwendeten photographischen Gelatinen mit bis zu 5000 ppm Ca&spplus;&spplus;-Lonen und wesentlichem Vorhandensein anderer Ionen ist.
  • Die stark deionisierte Gelatine kann nicht nur in den Silberhalogenid-Emulsionsschichten verwendet werden, sondern auch in anderen Bestandteilsschichten des Röntgenelements, z. B. Überzugschichten, Zwischenschichten und unter den Emulsionsschichten angeordneten Schichten. In der Erfindung weisen vorzugsweise mindestens 50%, stärker bevorzugt mindestens 70% des gesamten hydrophilen Kolloids des Röntgenelements stark deionisierte Gelatine auf. Die im Röntgenelement der Erfindung verwendete Gelatinemenge ist so, daß ein Silber-Gelatine-Verhältnis von insgesamt über 1 vorhanden ist (ausgedrückt in Gramm Ag/Gramm Gelatine): Insbesondere liegt das Silber-Gelatine-Verhältnis der Silberhalogenid-Emulsionsschichten im Bereich von 1 bis 1,5.
  • Das Röntgenelement der Erfindung kann vorgehärtet sein, um eine gute Beständigkeit bei schneller Verarbeitung in Verarbeitungsautomaten ohne Verwendung von Härtungsmitteln in Verarbeitungslösungen zu haben. Beispiele für Gelatinehärter sind Aldehydhärter, z. B. Formaldehyd, Glutaraldehyd u. ä., aktive Halogenhärter, z. B. 2,4-Dichlor-6-hydroxy-1,3,5-triazin, 2-Chlor-4,6-hydroxy-1,3,5-triazin u. ä., aktive Vinylhärter, z. B. Bisvinylsulfonylmethan, 1,2-Vinylsulfonylethan, Bisvinylsulfonylmethylether, 1,2-Bisvinylsulfonylethylether u. ä., N-Methylolhärter, z. B. Dimethylolharnstoff, Methyloldimethylhydantoin u. ä., sowie bi-, tri- oder tetravinylsulfonyl-substituierte organische Hydroxyverbindungen, z. B. 1,3-Bisvinylsulfonyl-2-propanol u. ä. Andere nützliche Gelatinehärtungsmittel finden sich in Research Disclosure, Band 308, Dezember 1989, Punkt 308119, Abschnitt X.
  • Die zuvor beschriebenen Gelatinehärtungsmittel können in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht oder in eine Schicht des Silberhalogenid-Röntgenelements mit einer wasserdurchlässigen Beziehung zur Silberhalogenid-Emulsionsschicht eingebaut sein. Vorzugsweise sind die Gelatinehärter in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht eingebaut.
  • Die Menge des zuvor beschriebenen Gelatinehärtungsmittels, die in der Silberhalogenidemulsion des Röntgenelements der Erfindung zum Einsatz kommt, läßt sich stark variieren. Allgemein wird das Gelatinehärtungsmittel in Mengen von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% hydrophiles Dispergiermittel, z. B. die zuvor beschriebene stark deionisierte Gelatine, verwendet, wenngleich ein Bereich von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-% hydrophiles Dispergiermittel bevorzugt ist.
  • Die Gelatinehärtungsmittel können der Silberhalogenid- Emulsionsschicht oder anderen Bestandteilsschichten des Röntgenelements mit einer der bekannten Techniken zur Emulsionsherstellung zugegeben werden. Beispielsweise können sie in Wasser oder einem wassermischbaren Lösungsmittel, z. B. Methanol, Ethanol usw., gelöst und in die Beschichtungszusammensetzung für die vorgenannte Silberhalogenid-Emulsionsschicht oder Hilfsschichten zugegeben werden.
  • Die Silberhalogenidemulsionen können durch bekannte Verfahren chemisch und optisch sensibilisiert sein.
  • Eine Spektralsensibilisierung kann mit vielfältigen in der Technik bekannten Sensibilisierungsfarbstoffen erfolgen. Ein Beispiel für solche Farbstoffe zur Spektralsensibilisierung ist die Polymethinfarbstoffklasse, u. a. Cyanine, komplexe Cyanine, Merocyanine, komplexe Merocyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styryle, Merostyryle und Streptocyanine.
  • Obwohl die natürliche UV-Blauempfindlichkeit von Silberhalogeniden in der Technik gewöhnlich bekannt ist, läßt sich ein wesentlicher Vorteil durch Einsatz von Spektralsensibilisierungsfarbstoffen auch dann erhalten, wenn ihre Hauptab sorption im Spektralbereich liegt, gegenüber dem die Silberhalogenidemulsionen ihre natürliche Empfindlichkeit haben.
  • Vorzugsweise sind Spektralsensibilisierungsfarbstoffe jene, die J-Aggregate bei Absorption auf der Oberfläche der Silberhalogenidkörner und eine scharfe Absorptionsbande (J- Bande) mit einer bathochromen Verschiebung gegenüber dem Absorptionsmaximum des freien Farbstoffs in wäßriger Lösung zeigen. Spektralsensibilisierungsfarbstoffe, die J-Aggregate erzeugen, sind technisch bekannt, z. B. nach F. M. Hamer "Cyanine Dyes and Related Compounds", John Wiley and Sons, 1964, Kapitel XVII sowie T. H. James 'The Theory of the Photographic Process", 4. Ausgabe, Macmillan, 1977, Kapitel 8. Durch den Einsatz von Farbstoffen, die die J-Bande zeigen, läßt sich das bekannte Übergangsproblem reduzieren.
  • In einer bevorzugten Form sind die die J-Bande zeigenden Farbstoffe Cyaninfarbstoffe. Solche Farbstoffe weisen zwei heterocyclische Grundkerne auf, die durch eine Verkettung aus Methingruppen verbunden sind. Vorzugsweise weisen die heterocyclischen Kerne verschmolzene Benzolringe auf, um die J-Aggregation zu verstärken.
  • Vorzugsweise sind die heterocyclischen Kerne quartäre Chinolinium-, Benzoxazolium-, Benzothiazolium-, Benzoselenazolium-, Naphthoxazolium-, Naphthothiazolium- und Naphthoselenazoliumsalze.
  • In der Erfindung vorzugsweise verwendete J-Banden-Farbstoffe haben die folgende allgemeine Formel (I):
  • wobei
  • Z&sub1; und Z&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils die Elemente darstellen, die zum Vervollständigen eines cyclischen Kerns notwendig sind, der aus heterocyclischen Grundstickstoffverbindungen abgeleitet ist, beispielsweise Oxazolin, Oxazol, Benzoxazol, die Naphthoxazole (z. B. Naphth- {2,1-d}oxazol, Naphth-{2,3-d}-oxazol und Naphth-{1,2-d}-oxazol), Thiazolin, Thiazol, Benzothiazol, die Naphthothiazole (z. B. Naphtho{2,1-d}thiazol), die Thiazolchinoline (z. B. Thiazol{4,5-b}chinolin), Selenazolin, Selenazol, Benzoselenazol, die Naphthoselenazole (z. B. Naphtho{1,2-d}selenazol, 3H-Indol (z. B. 3,3-Dimethyl-3H-indol), die Benzindöle (z. B. 1,1-Dimethylbenzindol), Imidazolin, Imidazol, Benzimidazol, die Naphthimidazole (z. B. Naphth-{2,3-d}-imidazol), Pyridin und Chinolin, wobei diese Kerne am Ring durch einen oder mehrere vielfältige Substituenten ausgetauscht sein können, beispielsweise Hydroxylsubstituenten, die der Halogene (Fluor-, Brom-, Chlor- und Iodsubstituenten), Alkylgruppen oder substituierte Alkylgruppen (z. B. Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Octyl-, Dodecyl-, 2-Hydroxyethyl-, 3-Sulfopropyl-, Carboxymethyl-, 2-Cyanethyl- und Trifluormethylgruppen), Arylgruppen oder substituierte Arylgruppen (z. B. Phenyl-, 1-Naphthyl-, 2-Naphthyl-, 4-Sulfophenyl-, 3-Carboxyphenyl- und 4-Biphenylgruppen), Aralkylgruppen (z. B. Benzyl- und Phenethylgruppen), Alkoxygruppen (z. B. Methoxy-, Ethoxy- und Isopropoxygruppen), Aryloxygruppen (z. B. Phenoxy- und 1- Naphthoxygruppen), Alkylthiogruppen (z. B. Ethylthio- und Methylthiogruppen), Arylthiogruppen (z. B. Phenylthio-, p-Tolylthio- und 2-Naphthylthiogruppen), Methylendioxy-, Cyan-, 2-Thienyl-, Styryl-, Amino- oder substituierte Aminogruppen (z. B. Anilin-, Dimethylanilin-, Diethylanilin- und Morpholingruppen), Acylgruppen (z. B. Acetyl- und Benzoylgruppen) sowie Sulfogruppen,
  • R&sub1; und R&sub2; gleich oder unterschiedliche sein können und Alkylgruppen, Arylgruppen, Alkenylgruppen oder Aralkylgruppen mit oder ohne Substituenten darstellen (z. B. Carboxymethyl-, 2-Hydroxyethyl-, 3-Sulfopropyl-, 3-Sulfobutyl-, 4-Sulfobutyl-, 2-Methoxyethyl-, 2-Sulfatoethyl-, 3-Thiosulfatoethyl-, 2-Phosphonoethyl-, Chlorphenyl- und Bromphenylgruppen),
  • R&sub3; ein Wasserstoffatom darstellt,
  • R&sub4; und R&sub5; gleich oder unterschiedliche sein können und ein Wasserstoffatom oder eine niedrigere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen,
  • p und q 0 oder 1 mit der Ausnahme sind, daß sowohl p als auch q vorzugsweise nicht 1 sind,
  • m 0 oder 1 mit der Ausnahme ist, daß bei m = 1 sowohl p als auch q 0 sind und Z&sub1; und/oder Z&sub2; Imidazolin, Oxazolin, Thiazolin oder Selenazolin darstellen,
  • A eine anionische Gruppe ist,
  • B eine kationische Gruppe ist, und.
  • k und l 0 oder 1 in Abhängigkeit davon ein können, ob ionische Substituenten vorhanden sind.
  • Natürlich sind Varianten möglich, bei denen R&sub1; und R&sub3;, R&sub2; und R&sub5; oder R&sub1; und R&sub2; zusammen die zum Vervollständigen einer Alkylenbrücke notwendigen Atome darstellen.
  • Weitere Literaturangaben zu bekannten Spektralsensibilisatoren finden sich in Research Disclosure, Band 308, Dezember 1989, Punkt 308119, Abschnitt IV. Research Disclosure ist eine Veröffentlichung von Kenneth Mason Publication Ltd., Emsworth, Hampshire PO10 7DD, Großbritannien:
  • In der am stärksten bevorzugten Form der Erfindung sind die Silberhalogenidemulsionen gegenüber dem Grünbereich des elektromagnetischen Spektrums mit einem auf den Silberhalogenidkörnern absorbierten. Spektralsensibilisierungsfarbstoff spektral sensibilisiert, der durch die folgende allgemeine Formel (II) dargestellt ist:
  • wobei
  • R&sub1;&sub0; ein Wasserstoffatom oder eine niedrigere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl- und Ethylgruppe) darstellt,
  • R&sub6;, R&sub7; und R&sub8; und R&sub9; jeweils darstellen: ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z. B.. Chlor-, Brom-, Iod- und Fluoratom), eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe (z. B. Methoxy- und Ethoxygruppe), eine Aminogruppe (z. B. Amino-, Methylamino- und Dimethylaminogruppe), eine Acylaminogruppe (z. B. Acetamido- und Propionamidogruppe), eine Acyloxygruppe (z. B. Acetoxygruppe), eine Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl- und Butoxycarbonylgruppe), eine Alkylgrupppe (z. B. Methyl-, Ethyl- und Isopropylgruppe), eine Alkoxycarbonylaminogruppe (z. B. Ethoxycarbonylaminogruppe) oder eine Arylgruppe (z. B. Phenyl- oder Tolylgruppe) oder zusammen R&sub6; und R&sub7; bzw. R&sub8; und R&sub9; die Atome sein können, die zum Vervollständigen eines Benzolrings notwendig sind (so daß der heterocyclische Kern als Ergebnis z. B. ein a-Naphthoxazol-, ein b-Naphthoxazol- oder ein b,b'- Naphthoxazolkern ist),
  • R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; jeweils darstellen: eine Alkylgruppe (z. B. Methyl-, Propyl- und Butylgruppe), eine Hydroxyalkylgruppe (z. B. 2-Hydroxyethyl-, 3-Hydroxypropyl- und 4-Hydroxybutylgruppe), eine Acetoxyalkylgruppe (z. B. 2-Acetoxyethyl- und 4-Acetoxybutylgruppe), eine Alkoxyalkylgruppe (z. B. 2-Methoxyethyl- und 3-Methoxypropylgruppe), eine alkylgruppenhaltige Carboxylgruppe (z. B. Carboxymethyl-, 2-Carboxyethyl-, 4- Carboxybutyl- und 2-(2-Carboxyethoxy)-ethylgruppe), eine alkylgruppenhaltige Sulfogruppe (z. B. 2-Sulfoethyl-, 3-Sulfopropyl-, 4-Sulfobutyl-, 2-Hydroxy-3-sulfopropyl-, 2-(3-Sulfopropoxy)-propyl-, p-Sulfobenzyl- und p-Sulfophenetylgruppe); eine Benzylgruppe, eine Phenetylgruppe, eine Vinylmethylgruppe u. ä.,
  • X&supmin; ein saures Anion darstellt (z. B. ein Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Thiocyanat-, Methylsulfat-, Ethylsulfat-, Perchlorat- und p-Toluolsulfonation), und
  • n 1 oder 2 darstellt.
  • Die in den Substituenten R&sub6;, R&sub7;, R&sub8;, R&sub9;, R&sub1;&sub0; und R&sub1;&sub1; enthaltenen Alkylgruppen und stärker bevorzugt die Alkylabschnitte der Alkoxy-, Alkoxycarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-, Hydroxyalkyl- Acetoxyalkylgruppen sowie der Alkylgruppen, die einer Carboxy- oder Sulfogruppe zugeordnet sind, enthalten vorzugsweise jeweils 1 bis 12, stärker bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome, wobei die Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen in den Gruppen vorzugsweise höchstens 20 beträgt.
  • Die in den Substituenten R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; enthaltenen Arylgruppen enthalten vorzugsweise jeweils 6 bis 18, stärker bevorzugt 6 bis 10 Kohlenstoffatome, wobei die Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen in den Gruppen bis 20 Kohlenstoffatome beträgt.
  • Es folgen spezifische Beispiele für J-Banden-Sensibilisierungsfarbstoffe, die zu den durch: die allgemeine Formel (II) dargestellten gehören:
  • * Triethylaminsalz
  • ** Natriumsalz
  • * ** Zeichen "-" bedeutet: Anion fehlt
  • Die Silberhalogenid-Emulsionsschichten können weitere, allgemein in photographischen Erzeugnissen verwendete Bestandteile enthalten, z. B. Bindemittel, Härtemittel, oberflächenaktive Stoffe, empfindlichkeitssteigernde Mittel, Stabilisatoren, Weichmacher, Gelatinestreckmittel, optische Sensibilisatoren, Farbstoffe, Ultraviolett-Absorptionsmittel usw., und Angaben zu solchen Bestandteilen finden sich z. B. in Research Disclosure, Band 176, Dezember 1978, Punkt 17643, Band 184, August 1979, Punkt 18431 sowie Band 308, Dezember 1989, Punkt 308119.
  • Herstellen läßt sich das Röntgenelement der Erfindung durch Beschichten eines Trägers mit den lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten und anderen Hilfsschichten. Zu Beispielen für Materialien, die zur Herstellung des Trägers geeignet sind, zählen Glas, Papier, polyethylenbe schichtetes Papier, Metalle, Polymerfolie, z. B. Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Polystyrol, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen und andere bekannte Träger. Vorzugsweise ist der Träger mit den Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit einer Gesamtsilberdeckung von mindestens 1 g/m², vorzugsweise im Bereich von 2 bis 5 g/m² beschichtet.
  • Hilfsschichten können durch Deckschichten, Antistatikschichten, Lichthofschutzschichten, Schutzschichten, Farbstoffunterlagen u. a. dargestellt sein. Besonders nützlich sind Farbstoffunterlagen zur Übergangsreduzierung des doppelt beschichteten Silberhalogenid-Röntgenmaterials der Erfindung. Angaben zu bekannten Farbstoffunterlagen finden sich in der US-A-4900652, 4855221, 4857446 sowie 4803150. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mindestens eine Seite des Trägers, vorzugsweise beiden Seiten des Trägers, mit einer Farbstoffunterlage beschichtet, bevor die mindestens zwei Silberhalogenidemulsionen aufgetragen werden.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Röntgenanordnung mit:
  • - einem symmetrischen doppelseitigen Röntgenelement, das einen Träger und hydrophile Kolloidschichten aufweist, mit denen jede Seite des Trägers beschichtet ist, und
  • - einem zu jeder Seite des Röntgenelements benachbarten Verstärkungsschirm,
  • wobei jede Seite des Trägers mit mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit einer Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E beschichtet ist und die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten jeweils gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind,
  • wobei der Verstärkungsschirm einen (mehrere) lichtemittierende(n) Leuchtstoff(e) aufweist, der (die) so ausgewählt ist (sind), daß er (sie) eine Strahlungslichtemission mit einer Maximalemissionswellenlänge hat (haben), die dem Bereich des elektromagnetischen Spektrums entspricht, gegenüber dem die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten empfindlich sind, und
  • wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem mittleren Kontrast über 1,40 hat.
  • Eine Röntgenanordnung weist ein doppelt beschichtetes Silberhalogenid-Röntgenelement auf, das im wesentlichen identische Silberhalogenid-Emulsionsschichten aufweist, mit denen jede Seite des Trägers beschichtet ist, wobei das Röntgenelement zwischen ein Paar Verstärkungsschirme eingefügt ist.
  • Das erfindungsgemäße Röntgenelement ist den Verstärkungsschirmen so zugeordnet, daß es den durch die Schirme emittierten Strahlungen ausgesetzt ist. Das in Kombination mit dem Röntgenelement der Erfindung verwendete Paar Schirme kann symmetrisch sein. Die Schirme sind aus relativ dicken Leuchtstoffschichten hergestellt, die die Röntgenstrahlen in Lichtstrahlung umwandeln (z. B. in sichtbares Licht). Die Schirme absorbieren einen viel größeren Anteil von Röntgenstrahlen als das Röntgenelement und dienen zur Verringerung der Strahlungsdosis, die notwendig ist, um ein aussagefähiges Bild zu erhalten.
  • Die Leuchtstoffe zur Verwendung in den Verstärkungsschirmen, die in der Erfindung zum Einsatz kommen, haben eine maximale Emissionswellenlänge im ultravioletten, blauen, grünen, roten oder infraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums entsprechend jenem Bereich des elektromagnetischen Spektrums, gegenüber dem die mindestens zwei Silberhalogenid- Emulsionsschichten empfindlich sind. Stärker bevorzugt emittieren die Leuchtstoffe Strahlungen im ultravioletten, blauen und grünen Bereich des elektromagnetischen Spektrums.
  • Die grün emittierenden Leuchtstoffe strahlen Strahlung mit mehr als etwa 80% ihrer Spektralemission über 480 nm und ihrem Emissionsmaximum im Wellenlängenbereich von 530 bis 570 nm ab. Zu grün emittierenden Leuchtstoffen, die in den Verstärkungsschirmen der Erfindung verwendet werden können, gehören mit Seltenerden aktivierte Seltenerd-Oxysulfidleuchtstoffe aus mindestens einem Seltenerdmetall, das aus Yttrium, Lanthan, Gadolinium und Lutetium ausgewählt ist, mit Seltenerden aktivierte Seltenerd-Oxyhalidleuchtstoffe aus den gleichen Seltenerdmetallen, ein Leuchtstoff, der sich aus einem Borat der vorgenannten Seltenerdmetalle zusammensetzt, ein Leuchtstoff, der sich aus einem Phosphat der vorgenannten Seltenerdmetalle zusammensetzt, sowie ein Leuchtstoff, der sich aus einem Tantalat der vorgenannten Seltenerdmetalle zusammensetzt. Diese grün emittierenden Seltenerdleuchtstoffe sind in der Patentliteratur umfassend beschrieben, z. B. in den US-A-4225653, 3418246, 3725704, 3617743, 3974389, 3591516, 3607770, 3666676, 3795814, 4405691, 4311487 und 4387141. Diese Seltenerdleuchtstoffe haben ein hohes Röntgenstrahl-Absorptionsvermögen und einen hohen Wirkungsgrad der Lichtemission bei Anregung mit Röntgenstrahlung und ermöglichen es Radiologen, wesentlich geringere Röntgenstrahlungsdosen einzusetzen. Besonders geeignete Leuchtstoffe zur Verwendung in den Verstärkungsschirmen der Erfindung sind mit Terbium oder Terbium-Thulium aktivierte Seltenerd-Oxysulfidleuchtstoffe, die durch die folgende allgemeine Formel
  • (Ln1-a-b, Tba, Tmb)&sub2;O&sub2;S
  • dargestellt sind, worin Ln mindestens ein Seltenerdmetall ist, das aus Lanthan, Gadolinium und Lutetium ausgewählt ist, und a und b solche Zahlen sind, daß die Bedingungen 0,0005 ≤ a ≤ 0,09 bzw. 0 ≤ b ≤ 0,01 erfüllt sind, sowie mit Terbium oder Terbium-Thulium aktivierte Seltenerd-Oxysulfidleuchtstoffe, die durch die folgende allgemeine Formel
  • (Y1-c-a-b, Lnc, Tba, Tmb)&sub2;O&sub2;S
  • dargestellt sind, worin Ln mindestens ein Seltenerdmetall ist, das aus Lanthan, Gadolinium und Lutetium ausgewählt ist, und a, b und c solche Zahlen sind, daß die Bedingungen 0,0005 ≤ a ≤ 0,09, 0 ≤ h ≤ 0,01 bzw. 0,65c 0,95 erfüllt sind.
  • Die UV-Blau emittierenden Leuchtstoffe emittieren Strahlung mit mehr als etwa 80% ihrer Spektralemission unter 450 nm und ihrem Emissionsmaximum im Wellenlängenbereich von 300 bis 400 nm. Zu UV-Blau emittierenden Leuchtstoffen, die in den Verstärkungsschirmen der Erfindung zum Einsatz kommen können, gehören in der Technik bekannte UV-Blau emittierende Leuchtstoffe, z. B. mit Blei oder Lanthan aktivierte Bariumsulfat-Leuchtstoffe, Bariumfluorhalogenid-Leuchtstoffe, mit Blei aktivierte Bariumsilicat-Leuchtstoffe, mit Gadolinium aktivierte Yttriumoxid-Leuchtstoffe, Bariumfluorid-Leuchtstoffe, mit Alkalimetall aktivierte Seltenerd-Niobat- oder Tantalatleuchtstoffe usw. Beschrieben sind UV-Blau emittierende Leuchtstoffe z. B. in der BE-A-703998 und 757815, in der EP-A-202875 sowie von Buchanan et al., J. Applied Physics, Band 9, 4 : 342-4347, 1968 und von Clapp und Ginther, J. of the Optical Soc. of America, Band 37, 355-362, 1947. Besonders geeignete UV-Blau emittierende Leuchtstoffe zur Verwendung in den Verstärkungsschirmen der Erfindung sind solche, die durch die folgende allgemeine Formel
  • (Y1-2/3x-1/3y, Srx, Liy)TaO&sub4;
  • dargestellt sind, worin x und y solche Zahlen sind, daß die Bedingungen 10&supmin;&sup5; ≤ x ≤ 1 und 10&supmin;&sup4; ≤ y ≤ 0,1 gemäß der Beschreibung in der EP-A-202875 erfüllt sind.
  • Literaturangaben zu anderen bekannten lichtemittierenden Leuchtstoffen finden sich in Research Disclosure, Band 184, August 1979, Punkt 18431, Abschnitt IX.
  • Die Verstärkungsschirme haben eine Fluoreszenzschicht mit einem Bindemittel und mindestens einem darin dispergierten Leuchtstoff. Die Bildung der Fluoreszenzschicht erfolgt durch Dispergieren des Leuchtstoffs (der Leuchtstoffe) im Bindemittel, Um eine Beschichtungsdispersion mit dem gewünschten Leuchtstoff-Gewichtsverhältnis herzustellen, und anschließendes Auftragen der Beschichtungsdispersion durch ein herkömmliches Beschichtungsverfahren, um eine gleichmäßige Schicht auszubilden. Obwohl die Fluoreszenzschicht selbst ein Verstärkungsschirm sein kann, wenn die Fluoreszenzschicht selbsttragend ist, ist die Fluoreszenzschicht allgemein auf einem Träger vorgesehen, um einen Verstärkungsschirm zu bilden. Zudem ist gewöhnlich eine Schutzschicht zum physikalischen und chemischen Schutz der Fluoreszenzschicht auf der Oberfläche der Fluoreszenzschicht vorgesehen. Mitunter ist ferner eine Grundierschicht zwischen Fluoreszenzschicht und Träger vorgesehen, um die Fluoreszenzschicht eng mit dem Träger zu verbinden, und bisweilen ist eine Reflexionsschicht zwischen Träger (oder Grundierung) und Fluoreszenzschicht vorgesehen.
  • Das in der Fluoreszenzschicht der Verstärkungsschirme verwendete Bindemittel kann z. B. eines der gewöhnlich beim Ausbilden von Schichten eingesetzten Bindemittel sein: Gummiarabicum, Protein, z. B. Gelatine, Polysaccharide, z. B. Dextran, organische Polymerbindemittel, z. B. Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat, Nitrocellulose, Ethylcellulose, Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymer, Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Polyurethan, Celluloseacetatbutyrat, Polyvinylalkohol u. ä.
  • Allgemein kommt das Bindemittel in einer Menge von 0,01 bis 1 Gewichtsteil je einem Gewichtsteil des Leuchtstoffs zum Einsatz. Jedoch sollte mit Blick auf die Empfindlichkeit und Schärfe des erhaltenen Schirms die Bindemittelmenge vorzugsweise klein sein. Unter Berücksichtigung sowohl der Empfindlichkeit als auch der Schärfe des Schirms sowie des leichten Auftragens der Beschichtungsdispersion wird daher das Bindemittel vorzugsweise in einer Menge von 0,03 bis 0,2 Gewichtsteilen je einem Gewichtsteil des Leuchtstoffs verwendet. Allgemein liegt die Dicke der Fluoreszenzschicht im Bereich von 10 um bis 1 mm.
  • In den Verstärkungsschirmen ist allgemein ein Träger mit der Fluoreszenzschicht beschichtet. Als Träger können verschiedene Materialien zum Einsatz kommen, z. B. Polymermaterial, Glas, Wolle, Baumwolle, Papier, Metall o. ä. Aus Sicht der Schirmhandhabung sollte der Träger vorzugsweise zu einer Bahn oder einer Rolle mit Flexibilität verarbeitet sein. In diesem Zusammenhang ist der Träger vorzugsweise eine Kunststoffolie (z. B. eine Cellulosetriacetatfolie, Polyesterfolie, Polyethylenterephthalatfolie, Polyamidfolie, Polycarbonatfolie o. ä.) oder gewöhnliches Papier oder verarbeitetes Papier (z. B. ein photographisches Papier, Barytapapier, harzbeschichtetes Papier, pigmenthaltiges Papier, das ein Pigment, z. B. Titandioxid, enthält o. ä.). Der Träger kann eine Grundierschicht auf einer Oberfläche davon (der Oberfläche, auf der die Fluoreszenzschicht vorgesehen ist) zum Festhalten der Fluoreszenzschicht haben. Als Material der Grun dierschicht kann ein gewöhnlicher Klebstoff verwendet werden. Beim Bilden einer Fluoreszenzschicht auf dem Träger (oder auf der Grundierschicht oder auf der Reflexionsschicht) kann eine Beschichtungsdispersion mit dem in einem Bindemittel dispergierten Leuchtstoff direkt auf den Träger (oder auf die Grundierschicht oder auf die Reflexionsschicht) aufgetragen werden.
  • Außerdem ist in den Verstärkungsschirmen allgemein eine Schutzschicht zum physikalischen und chemischen Schutz der Fluoreszenzschicht auf der zur Belichtung vorgesehenen Oberfläche der Fluoreszenzschicht (auf der zum Substrat gegenüberliegenden Seite) vorgesehen. Ist, wie zuvor erwähnt, die Fluoreszenzschicht selbsttragend, kann die Schutzschicht auf beiden Oberflächen der Fluoreszenzschicht vorgesehen sein, Die Schutzschicht kann auf der Fluoreszenzschicht so vorgesehen werden, daß eine Beschichtungsdispersion direkt auf sie aufgetragen wird, um die Schutzschicht darauf zu bilden, oder sie kann darauf so gebildet werden, daß die vorab ausgebildete Schutzschicht damit verbunden wird. Als Material der Schutzschicht kann ein herkömmliches Material für eine Schutzschicht zum Einsatz kommen, z. B. Nitrocellulose, Ethylcellulose, Celluloseacetat, Polyester, Polyethylenterephthalat u. ä.
  • Die Verstärkungsschirme können mit einem Farbstoff gefärbt sein. Außerdem kann die Fluoreszenzschicht ein in ihr dispergiertes Weißpulver enthalten. Durch Einsatz eines Farbstoffs oder eines Weißpulvers läßt sich ein Verstärkungsschirm erhalten, der ein Bild mit hoher Schärfe liefert.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erhalten eines Röntgenbilds mit den folgenden Schritten: (a) mit einer durch ein Objekt (insbesondere einen tierischen oder menschlichen Körper zur medizinischen Röntgenabbildung) geführten Röntgenstrahlung erfolgendes bildweises Belichten einer Röntgenanordnung mit (i) einem symmetrischen doppelseitigen Röntgenelement mit einem Träger und mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit einer Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E, mit denen jede Seiten davon beschichtet ist, wobei die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten jeweils gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind und wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem Fußkontrastwert über 0,45 und einem mittleren Kontrast über 1,40 hat, und (ii) einem zu jeder Seite des Röntgenelements benachbarten Verstärkungsschirm, wobei jeder Schirm einen (mehrere) lichtemittierende(n) Leuchtstoff(e) aufweist, der (die) so ausgewählt ist (sind), daß er (sie) eine Strahlungslichtemission mit einer Maximalemissionswellenlänge hat (haben), die dem Bereich des elektromagnetischen Spektrums entspricht, gegenüber dem die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten empfindlich sind, und (b) Entwickeln des belichteten Röntgenelements.
  • Zusätzlich zu den speziell zuvor beschriebenen Merkmalen können die Röntgenelemente der Erfindung in den Silberhalogenid-Emulsionsschichten oder in anderen Schichten weitere Zusatzstoffe herkömmlicher Art aufweisen, z. B. Stabilisatoren, Antischleiermittel, Aufheller, Absorptionsmaterialien, Härter, Beschichtungshilfsmittel, Weichmacher, Gleitmittel, Mattierungsmittel, Knickschutzmittel, Antistatikmittel u. ä. gemäß der Beschreibung in Research Disclosure, Band 176, Dezember 1978, Punkt 17643, in Research Disclosure, Band 184, August 1979, Punkt. 18431 und in Research Disclosure, Band 308, Dezember 1989, Punkt 308119.
  • Für die Verfahren zur Herstellung der Silberhalogenidemulsion und die Verwendung spezieller Bestandteile in der Emulsion und im lichtempfindlichen Element sei auf Research Disclosure 184, Punkt 18431, August 1979 verwiesen, worin die folgenden Kapitel näher abgehandelt sind:
  • IA. Herstellungs-, Reinigungs- und Konzentrationsverfahren für Silberhalogenidemulsionen
  • IB. Arten von Emulsionen
  • IC. Kristallchemische Sensibilisierung und Dotierung
  • II. Stabilisatoren, Antischleiermittel und Falzschutzmittel
  • IIA. Stabilisatoren und/oder Antischleiermittel
  • IIB. Stabilisierung von Emulsionen, die mit Goldverbindungen chemisch sensibilisiert sind
  • IIC. Stabilisierung von Emulsionen, die Polyalkylenoxide oder Weichmacher enthalten
  • IID. Durch Metallverunreinigungen verursachter Schleier LIE. Stabilisierung von Materialien mit Mitteln zur Erhöhung des Deckvermögens
  • IIF. Antischleiermittel für dichroitischen Schleier
  • IIG. Antischleiermittel für Härter und Härter aufweisende Entwickler
  • IIH. Antischleiermittel zur Minimierung der Desensibilisierung infolge von Falzen
  • III. Antischleiermittel für Emulsionen, mit, denen Polyesterunterlagen beschichtet sind
  • IIJ. Verfahren zur Stabilisierung von Emulsionen bei Sicherheitslicht
  • IIK. Verfahren zur Stabilisierung von Röntgenmaterialien zur Verwendung für hohe Temperatur. Verarbeitung mit schnellem Zugriff und Walzenverarbeitungstransport
  • III. Verbindungen und Antistatikschichten
  • IV. Schutzschichten
  • V. Direktpositivmaterialien
  • VI. Materialien zur Verarbeitung bei Raumlicht
  • VII. Röntgenfarbmaterialien
  • VIII. Leuchtstoffe und Verstärkungsschirme
  • IX. Spektralsensibilisierung
  • X. UV-empfindliche Materialien
  • XII. Unterlagen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der nachstehenden Beispiele beschrieben, die keine Einschränkung darstellen sollen.
  • BEISPIEL
  • Eine Emulsion aus oktaedrischen Silberbromchloriodidkörnern (Em. A), die 84,4 Mol-% Bromid, 14,4 Mol-% Chlorid und 1,2 Mol-% Iodid enthielt, wurde chemisch schwefel- und goldsensibilisiert mit Goldthiocyanatkomplex, Natrium-p-toluolthiosulfonat, Natrium-p-toluolsulfinat und Benzothiazoliodethylat, spektral sensibilisiert mit dem Grünsensibilisierungsfarbstoff Anhydro-5,5'-dichlor-9-ethyl-3,3'-bis-(3-sul fopropyl)-oxacarbocyaninhydroxidtriethylaminsalz, und ihr wurde ein Resorcylaldehyd- und Dimethylolharnstoff-Härtungsmittel zugegeben. Die Silberhalogenidkörner hatten einen mittleren Kristalldurchmesser von 0,7 um. Bei doppelseitiger Beschichtung eines Polyesterträgers mit ihr zeigte die Emulsion A einen mittleren Kontrast von etwa 2,8.
  • Eine Emulsion aus tafelförmigen Silberbromiodidkörnern (Em. B), die 99,4 Mol-.% Bromid und 0,6 Mol-% Iodid enthielt, wurde wie die zuvor beschriebene Emulsion A chemisch und spektral sensibilisiert. Die tafelförmigen Silberhalogenidkörner hatten einen mittleren Durchmesser von 1,35 um, eine mittlere Dicke von 0,25 um und ein Seitenverhältnis von 5,4. Bei doppelseitiger Beschichtung eines Polyesterträgers mit ihr zeigte die Emulsion B einen mittleren Kontrast von etwa 2,3.
  • Die Emulsionen A und B hatten eine Empfindlichkeitsdifferenz von etwa 0,5 log E.
  • RÖNTGENFILM 1 (Erfindung)
  • Die Emulsion A wurde als erste Emulsionsschicht auf beide Seiten einer 0,18 mm dicken blauen Polyesterfolie mit einem Silberbeschichtungsgewicht von 1,3 g/m² auf jeder Seite aufgetragen. Eine Emulsionsmischung wurde durch Mischen gleicher Teile (auf der Grundlage des Silbergehalts) der Emulsionen A und B hergestellt. Mit dieser Emulsionsmischung wurde die erste Emulsionsschicht auf beiden Seiten des Films mit einem Silberbeschichtungsgewicht von 1,0 g/m² beschichtet. Auf beide Emulsionsschichten wurde eine Gelatinedeckschicht mit einer Gelatinedicke von 0,9 um aufgetragen.
  • RÖNTGENFILM 2 (Erfindung)
  • Mit der Emulsion A als erste Emulsionsschicht wurden beide Seiten einer 0,18 mm dicken blauen Polyesterfolie mit einem Silberbeschichtungsgewicht von 1,5 g/m² auf jeder Seite beschichtet. Die Emulsion B wurde über der ersten Emulsionsschicht auf beide Seiten der Folie mit einem Silberbeschichtungsgewicht von 1,0 g/m² aufgetragen. Auf beide Emulsionsschichten wurde eine Gelatinedeckschicht mit einer Gelatinedicke von 0,9 um aufgetragen.
  • Beide Filme 1 und 2 wurden mit zwei Schirmen TrimaxTM T8 von 3M und zudem mit einer Kombination aus Schirmen TrimaxTM T6 und T16 von 3M belichtet. Der Schirm TrimaxTM T6 ist ein von 3M Company hergestellter Schirm mittlerer Auflösung mit einem terbiumaktivierten Gadoliniumoxysulfid-Leuchtstoff mit einer mittleren Teilchengröße von 3,5 um, dessen Auftrag in einem hydrophoben Polymerbindemittel mit einer Leuchtstoffdeckung von 500 g/m² und einer Dicke von 139 um auf einen Polyesterträger erfolgt. Der Schirm TrimaxTM T8 ist ein von 3M Company hergestellter Schirm mittlerer Auflösung mit einem grün emittierenden terbiumaktivierten Gadoliniumoxysulfid- Leuchtstoff mit einer mittleren Teilchengröße von 8,2 um, dessen Auftrag in einem hydrophoben Polymerbindemittel mit einer Leuchtstoffdeckung von 420 g/m² und einer Dicke von 105 um auf einen Polyesterträger erfolgt. Der Schirm TrimaxTM T16 ist ein von 3M Company hergestellter hochempfindlicher Schirm mit einem terbiumaktivierten Gadoliniumoxysulfid- Leuchtstoff mit einer mittleren Teilchengröße von 5,5 um, dessen Auftrag in einem hydrophoben Polymerbindemittel mit einer Leuchtstoffdeckung von 1050 g/m² und einer Dicke von 250 um auf einen Polyesterträger erfolgt. Als Referenz wurden außerdem ein Röntgenfilm XLATM von 3M sowie ein Thoraxfilm InsightTM von Kodak verwendet. Der 3M-Röntgenfilm XLATM ist ein herkömmlicher Röntgenfilm mit erweitertem Belichtungsspielraum, der Kodak-Thoraxfilm InsightTM ein asymmetrischer Röntgenfilm, der eine Emulsionsschicht mit hohem Kontrast und niedriger Empfindlichkeit auf einer Seite und eine Emulsionsschicht mit niedrigem Kontrast und hoher Empfindlichkeit auf der anderen Seite hat.
  • Die belichteten Filme wurden in einem Verarbeitungsautomaten TrimaticTM XP515 von 3M mit einer Gesamtverarbeitungszeit von 90 Sekunden unter Verwendung des Entwicklers und Fixiermittels mit der nachfolgend aufgeführten Zusammensetzung verarbeitet. ENTWICKLER FIXIERMITTEL
  • Die sensitometrischen Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 zusammengefaßt. TABELLE 1 SCHIRME T8 + T8 RÖNTGENBELICHTUNG 75 kV TABELLE 2 SCHIRME T6 + T16 RÖNTGENBELICHTUNG 75 kV
  • Die Daten in Tabelle 1 und 2 zeigen deutlich den besseren Fußkontrastwert und mittleren Kontrast für die Filme 1 und 2 der Erfindung, die eine sensitometrische Kurve liefern können, die der Idealkurve von Fig. 1 sehr ähnlich ist.
  • Anzumerken ist, daß der Kodak-Film InsightTM einen asymmetrischen Aufbau gemäß der Beschreibung in der vorgenannten US-A-4994355 hät und folglich einer spezifischen Orientierung bedarf, um gut zu funktionieren. Außerdem zeigen die Tabellen 1 und 2 klar, daß der InsightTM-Film Von Kodak auch unterschiedliche Ergebnisse mit unterschiedlichen Schirmen beim mittleren Kontrast und Fußkontrastwert liefert. Im Gegensatz dazu bleiben bei sowohl Film 1 als auch 2 die sensitometrischen Kennwerte auch dann gleich, wenn die Schirmkombination geändert oder umgekehrt wird. Der Röntgenfilm der Erfindung erfordert keine besondere Sorgfalt des Assistenten im Hinblick auf Orientierung und/oder Art von Verstärkungsschirmen und läßt sich daher leichter handhaben als die Thorax-Röntgenfilme des Stands der Technik.

Claims (19)

1. Symmetrisches doppelseitiges Röntgenelement, das einen Träger und mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten aufweist, mit denen jede Seite des Trägers beschichtet ist, wobei die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten eine bei einer Dichte von 1,0 über der Minimaldichte gemessene Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E haben und beide gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind und wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem bei einer Dichte von 0,25 und 1,00 über der Minimaldichte gemessenen Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem bei einer Dichte von 0,25 und 2,00 über der Minimaldichte gemessenen mittleren Kontrast über 1, 40 hat.
2. Röntgenelement nach Anspruch 1, wobei die Empfindlichkeitsdifferenz im Bereich von 0,3 bis 1,0 log E liegt.
3. Röntgenelement nach Anspruch 1, wobei die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten eine mittlere Kontrastdifferenz von mindestens 0,2 haben.
4. Röntgenelement nach Anspruch 1, wobei der mittlere Kontrast der Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit der geringsten Empfindlichkeit im Bereich von 2,4 bis 3,2 liegt und der mittlere Kontrast der Silberhalogenid- Emulsionsschicht mit der höchsten Empfindlichkeit im Bereich von 1,8 bis 2,6 liegt.
5. Röntgenelement nach Anspruch 1, wobei der Fußkontrastwert höher als 0,55 ist.
6. Röntgenelement nach Anspruch 1, wobei mindestens eine der beiden Silberhalogenid-Emulsionsschichten eine Tafelkornemulsion mit einer mittleren Korndicke unter 0,3 um und einem mittleren Korndurchmesser über 0,5 um aufweist.
7. Röntgenelement nach Anspruch 6, wobei die Tafelkornemulsion Tafelkörner mit einem mittleren Seitenverhältnis über 2 : 1 aufweist.
8. Röntgenelement nach Anspruch 6, wobei die Tafelkornemulsion Tafelkörner mit einem mittleren Seitenverhältnis von 5 : 1 bis 10 : 1 aufweist.
9. Röntgenelement nach Ansprüch 1, wobei die erste als Beschichtung aufgetragene Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine niedrigere Empfindlichkeit als die zweite als Beschichtung aufgetragene Silberhalogenid-Emulsionsschicht hat.
10. Röntgenelement nach Anspruch 1, wobei die erste als Beschichtung aufgetragene Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine höhere Empfindlichkeit als die zweite als Beschichtung aufgetragene Silberhalogenid-Emulsionsschicht hat.
11. Röntgenelement nach Anspruch 1, wobei mindestens eine Seite des Trägers mit einer Farbstoffunterlage beschichtet ist.
12. Röntgenanordnung mit:
- einem symmetrischen doppelseitigen Röntgenelement, das einen Träger und hydrophile Kolloidschichten aufweist, mit denen jede Seite des Trägers beschichtet ist, und.
- einem Verstärkungsschirm, der benachbart zu jeder Seite des Röntgenelements ist, wobei jede Seite des Trägers mit mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit einer bei einer Dichte von 1,0 über der Minimaldichte gemessenen Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E beschichtet ist und die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten jeweils gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind,
wobei der Verstärkungsschirm einen (mehrere) lichtemittierende(n) Leuchtstoff(e) aufweist, der (die) so ausgewählt ist (sind), daß er (sie) eine Strahlungslichtemission mit einer Maximalemissionswellenlänge hat (haben), die dem Bereich des elektromagnetischen Spektrums entspricht, gegenüber dem die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten empfindlich sind, und
wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem bei einer Dichte von 0,25 und 1,00 über der Minimaldichte gemessenen Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem bei einer Dichte von 0,25 und 2,00 über der Minimaldichte gemessenen mittleren Kontrast über 1,40 hat.
13. Röntgenanordnung nach Anspruch 12, wobei die Empfindlichkeitsdifferenz im Bereich von 0,3 bis 1,0 log E liegt.
14. Röntgenanordnung nach Anspruch 12, wobei die erste und zweite Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine Kontrastdifferenz von mindestens 0,2 haben.
15. Röntgenanordnung nach Anspruch 12, wobei der mittlere Kontrast der Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit der geringsten Empfindlichkeit im Bereich von 2,4 bis 3,2 liegt und der mittlere Kontrast der Silberhalogenid- Emulsionsschicht mit der höchsten Empfindlichkeit im Bereich von 1,8 bis 2,6 liegt.
16. Röntgenanordnung nach Anspruch 12, wobei mindestens eine der mindestens zwei Emulsionsschichten eine Tafelkorn emulsion mit einer mittleren Korndicke unter 0,3 um und einem mittleren Korndurchmesser über 0,5 um aufweist.
17. Röntgenanordnung nach Anspruch 16, wobei die Tafelkornemulsion Tafelkörner mit einem mittleren Seitenverhältnis über 3 : 1 aufweist.
18. Röntgenanordnung nach Anspruch 16, wobei die Tafelkornemulsion Tafelkörner mit einem mittleren Seitenverhältnis von 5 : 1 bis 10 : 1 aufweist.
19. Verfahren zum Erhalten eines Röntgenbilds mit den folgenden Schritten: (a) mit einer durch ein Objekt geführten Röntgenstrahlung erfolgendes bildweises Belichten einer Röntgenanordnung mit (i) einem symmetrischen doppelseitigen Röntgenelement mit einem Träger und mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten mit einer bei einer Dichte von 1,0 über der Minimaldichte gemessenen Empfindlichkeitsdifferenz von mindestens 0,3 log E, mit denen jede Seiten davon beschichtet ist, wobei die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten jeweils gegenüber dem gleichen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich sind und wobei das doppelseitige Röntgenelement eine sensitometrische Kurve mit einem bei seiner Dichte von 0,25 und 1,00 über der Minimaldichte gemessenen Fußkontrastwert über 0,45 sowie einem bei einer Dichte von 0,25 und 2,00 über der Minimaldichte gemessenen mittleren Kontrast über 1,40 hat, und (ii) einem zu jeder Seite des Röntgenelements benachbarten Verstärkungsschirm, wobei jeder Schirm einen (mehrere) lichtemittierende(n) Leuchtstoff(e) aufweist, der (die) so ausgewählt ist (sind), daß er (sie) eine Strahlungslichtemission mit einer Maximalemissionswellenlänge hat (haben), die dem Bereich des elektromagnetischen Spektrums entspricht, gegenüber dem die mindestens zwei Silberhalogenid-Emulsionsschichten empfindlich sind, und (b) Entwickeln des belichteten Röntgenelements.
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