DE69025357T2 - Lichtempfindliche Elemente zur radiografischen Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildes - Google Patents

Lichtempfindliche Elemente zur radiografischen Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildes

Info

Publication number
DE69025357T2
DE69025357T2 DE69025357T DE69025357T DE69025357T2 DE 69025357 T2 DE69025357 T2 DE 69025357T2 DE 69025357 T DE69025357 T DE 69025357T DE 69025357 T DE69025357 T DE 69025357T DE 69025357 T2 DE69025357 T2 DE 69025357T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
silver halide
light
element according
grains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69025357T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69025357D1 (de
Inventor
Giuseppe Bussi
Elio Cavallo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minnesota Mining and Manufacturing Co filed Critical Minnesota Mining and Manufacturing Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69025357D1 publication Critical patent/DE69025357D1/de
Publication of DE69025357T2 publication Critical patent/DE69025357T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/035Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein characterised by the crystal form or composition, e.g. mixed grain
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes
    • G03C1/14Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups
    • G03C1/18Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups with three CH groups
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/28Sensitivity-increasing substances together with supersensitising substances
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/16X-ray, infrared, or ultraviolet ray processes
    • G03C5/17X-ray, infrared, or ultraviolet ray processes using screens to intensify X-ray images

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft lichtempfindliche Silberhalogenidelemente zur Verwendung in der Röntgenographie und insbesondere lichtempfindliche Silberhalogenidelemente zur Verwendung mit Verstärkerschirmen zur Herstellung verbesserter Röntgenbilder.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In der Röntgenographie, und insbesondere in der medizinischen Röntgenographie, werden lichtempfindliche Elemente mit einem transparenten Träger, der auf einer Seite mit Silberhalogenidemulsionsschichten beschichtet ist, verwendet. Bekanntermaßen werden vorzugsweise Silberhalogenidemulsionen auf beiden Seiten verwendet, um im Vergleich zu einseitig beschichteten Elementen eine bessere Entwickelbarkeit zu erhalten. Lichtempfindliche Elemente, deren Träger auf einer Seite und, stärker bevorzugt auf beiden Seiten, mit Silberhalogenidemulsionsschichten beschichtet ist, werden im allgemeinen in Verbindung mit Verstärkerschirmen verwendet, um die zum Erzielen des geforderten Bildes erforderliche Belichtung mit Röntgenstrahlung zu verringern. Im allgemeinen wird auf jeder Seite des lichtempfindlichen Elementes ein Verstärkerschirm verwendet. Die in den lichtempfindlichen Elementen verwendeten Silberhalogenide sind für einen Bereich des elektromagnetischen Spektrums empfindlich oder sensibilisiert, der der Wellenlänge des von den Lumineszenzmaterialien in den Verstärkerschirmen emittierten Lichtes entspricht, wodurch wesentliche Verstärkungsfaktoren zur Verfügung gestellt werden.
  • Die nach der Belichtung und Entwicklung erzielte Bildqualität der Röntgenelemente wird durch Lichtstreuung und Überkreuzbelichtung beeinträchtigt. Lichtstreuung tritt sowohl in einseitig als auch in zweiseitig mit der Emulsionsschicht beschichteten Röntgenmaterialien auf. Sie wird verursacht, wenn von einem Schirm emittiertes Licht durch Silberhalogenidkörner gestreut wird und bewirkt eine Verringerung der Bildschärfe.
  • Überkreuzbelichtung, die ebenfalls eine Verringerung der Bildschärfe bewirkt, tritt in zweiseitig mit der Emulsionsschicht beschichteten Röntgenmaterialien auf, wenn das von einem Schirm emittierte Licht durch die benachbarte Emulsionsschicht und den Träger tritt und, nachdem es durch den Träger gestreut wurde, die Emulsionsschicht auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers bildweise belichtet.
  • Die Überkreuzbelichtung bewirkt sogar eine mangelhafte Bildschärfe, wenn lichtempfindliche Elemente verwendet werden, die zur Verringerung der Kosten oder zur Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Elementes eine verringerte Silberhalogenidbeschichtung aufweisen. Tatsächlich erhöht die Verringerung der Emulsionstrübung die Menge des zur Überkreuzbelichtung zur Verfügung stehenden Lichtes und verschlechtert daher das Bild.
  • Zur Verringerung der Überkreuzbelichtung können in den photographischen Elementen Farbstoffe oder Pigmente verwendet werden. Die Absorption dieser Farbstoffe oder Pigmente liegt in einem Bereich des elektromagnetischen Spektrums, der der Wellenlänge des von den Verstärkerschirmen emittierten Lichtes entspricht. Die Farbstoffe oder Pigmente absorbieren eine gewisse Menge des vom Verstärkerschirm emittierten Lichtes, so daß die Bilderzeugung durch den vorderen Schirm in der hinteren Emulsion durch Absorption des Lichtes des vorderen Schirmes durch die gegen Überkreuzbelichtung wirkende Schicht verringert wird. Diese Farbstoffe oder Pigmente werden während des photographischen Entwicklungs-, Fixier- und/oder Waschverfahrens des belichteten Materials entfernt; sie können zum Beispiel ausgewaschen oder, stärker bevorzugt, während der Verarbeitung des Röntgenelementes gebleicht werden.
  • Die Farbstoffe können in jede Schicht des lichtempfindlichen Elementes eingeschlossen werden: in die Emulsionsschicht, in eine Zwischenschicht zwischen der Emulsion und dem Träger oder in die Unterschicht des Trägers. Um mögliche Desensibilisierungserscheinungen zu vermeiden, werden die Farbstoffe vorzugsweise in eine Schicht eingeschlossen, die von der die Emulsion enthaltenden Schicht verschieden ist. Seit 1978 verkauft die Minnesota Mining and Manufacturing Company ein Röntgenelement unter dem Namen 3M Trimax Typ XUD-Röntgenfilm zur Verwendung in Kombination mit 3M Trimax -Verstärkerschirmen. Dieses Röntgenelement umfaßt einen transparenten Polyesterträger, der auf jeder Oberfläche eine für das von den Schirmen emittierte Licht sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht trägt. Zwischen der Emulsion und dem Träger befindet sich eine Gelatineschicht, die wasserlösliche, saure Farbstoffe enthält, wobei die Farbstoffe während der Verarbeitung entfärbt werden können und eine Absorption in einem Bereich des elektromagnetischen Spektrums aufweisen, der der Wellenlänge des von den Schirmen emittierten Lichtes und der Spektralempfindlichkeit der Emulsion entspricht. Die Farbstoffe sind in der Schicht durch eine Polyvinylpyridin enthaltende basische Beize verankert.
  • Bei der praktischen Lösung zur Verringerung der Überkreuzbelichtung durch Verwendung einer Beizenfarbstoffschicht (wie zum Beispiel in der Europäischen Patentanmeldung 101.295 beschrieben) entstehen einige Probleme, die bisher noch nicht richtig gelöst wurden. Tatsächlich schließt die Verbesserung der Bildschärfe nicht nur eine natürliche Verringerung der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Elementes durch die Absorption des durchgelassenen und gestreuten Lichtes, das ansonsten zur Erzeugung eines Teiles des Bildes beitragen würde, ein, sondern auch die Möglichkeit von Desensibilisierungserscheinungen durch die Migration nicht fest durch Beizen verankerten Farbstoffs in die Silberhalogenidemulsionsschicht. Es besteht ein weiteres Problem der Restverfärbung noch nach der Verarbeitung, des Zurückhaltens wesentlicher Mengen Thiosulfat aus dem Fixierbad, was zum Vergilben des Bildes bei Langzeitlagerung führt, und der Verlängerung der Trockenzeiten nach der Verarbeitung aufgrund der größeren Dicke der Elemente.
  • Über andere vorgeschlagene Versuche zur Verringerung der Überkreuzbelichtung wird nachstehend berichtet.
  • Die US-Patentschrift Nr. 3.923.515 offenbart zur Verringerung der Überkreuzbelichtung eine Silberhalogenidemulsion mit relativ geringer Geschwindigkeit zwischen dem Träger und einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit höherer Geschwindigkeit.
  • Die US-Patentschrift Nr. 4.639.411 offenbart ein photographisches Element mit verringerter Überkreuzbelichtung zur Verwendung mit blaues Licht emittierenden Verstärkerschirmen, wobei das Element einen auf beiden Seiten mit einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht beschichteten transparenten Träger und eine blaues Licht absorbierende Schicht, umfassend hellgelbe Silberiodidkörner mit einer speziellen Kristallstruktur, zwischen dem Träger und der Emulsionsschicht umfaßt.
  • Die Japanische Patentanmeldung 62-52546 offenbart ein Röntgenelement mit verbesserter Bildqualität, umfassend einen auf beiden Seiten mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht beschichteten transparenten Träger und eine, wasserunlösliche Metallsalzteilchen mit an ihrer Oberfläche adsorbiertem Farbstoff enthaltende, Schicht zwischen dem Träger und der Emulsionsschicht. Der Farbstoff besitzt ein Absorptionsmaximum im Bereich von + 20 nm des Absorptionsmaximums des Silberhalogenids und entspricht dem von den Verstärkerschirmen emittierten Licht. Als bevorzugte Metallsalzteilchen werden Silberhalogenide offenbart.
  • Die Japanische Patentanmeldung 62-99748 offenbart ein Röntgenelement mit verbesserter Bildqualität, umfassend einen auf beiden Seiten mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht beschichteten transparenten Träger und eine Silberhalogenidschicht mit unwesentlicher Lichtempfindlichkeit zwischen dem Träger und der Emulsionsschicht.
  • Die Versuche zur Verwendung lichtunempfindlicher Silberhalogenidschichten als Schichten gegen Überkreuzbelichtung zwischen dem Träger und den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten stoßen, obwohl sie der Verwendung von Farbstoffen oder Pigmenten vorgezogen werden, auf einige Schwierigkeiten, wie die Erhöhung der Silberbeschichtung und schlechte Bleicheigenschaften bei der photographischen Verarbeitung (Restverfärbung).
  • Die FR-A-2.084.669 offenbart außerdem ein zweiseitig beschichtetes Röntgenelement, umfassend eine lichtabsorbierende Schicht, umfassend dispergierte Mangandioxidteilchen, zwischen dem Träger und der Silberhalogenidemulsionsschicht. Die GB-A-2.075.208 beschreibt ein photographisches Silberhalogenidmaterial mit verbesserten antistatischen Eigenschaften, umfassend einen Träger, der mit einer Schicht aus in einem Bindemittel dispergierten, elektrisch leitenden Metalloxidteilchen beschichtet ist, und die US-Patentschrift Nr. 4.574.115 beschreibt ein photographisches Silberhalogenidmaterial, umfassend eine Silberhalogenidemulsionsschicht und eine, lichtunempfindliche Metallsalzkörner (wie zum Beispiel Silberhalogenidkörner oder Zinkoxidteilchen) mit einem daran adsorbierten Farbstoff enthaltende, Schicht, wobei das Absorptionsmaximum des Farbstoffes 20 nm oder mehr vom Empfindlichkeitsmaximum der Emulsionsschicht entfernt ist, die weiter von der Lichtquelle entfernt ist als die den Farbstoff enthaltende Schicht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein röntgenographisches Silberhalogenidelement zur Verwendung mit Röntgenverstärkerschirmen, umfassend einen transparenten Träger, der auf mindestens einer Seite mit einer spektralsensibilisier ten Silberhalogenidemulsionsschicht und, zwischen dem Träger und der Silberhalogenidemulsionsschicht, mit einer hydrophilen Kolloidschicht, umfassend a) lichtunempfindliche Silberbromidiodidkörner mit niedrigem Iodidgehalt mit einer mittleren Korngröße im Bereich von 0,01 bis 0,1 µm, an denen ein Spektralsensibilisierungsfarbstoff zur Erzeugung einer J-Bande adsorbiert ist, wobei der an den Körnern adsorbierte Farbstoff einen wesentlichen Teil seiner Absorption in einem Bereich des elektromagnetischen Spektrums besitzt, der der Spektralempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion entspricht, und b) dispergierte Zinkoxidteilchen, beschichtet ist.
  • Die kombinierte Wirkung von Absorption (durch die J- Bande der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner) und Reflexion (durch die Zinkoxidteilchen) des von den Röntgenverstärkerschirmen emittierten Lichtes bietet Vorteile bei der Verringerung der Uberkreuzbelichtung ohne nachteilige Wirkungen hervorzurufen, wie wesentlichen Empfindlichkeitsverlust, Restverfärbung, Bildinstabilität bei der Lagerung und übermäßige Dicke des Elementes.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Silberhalogenidelement zur Verbindung mit Röntgenverstärkerschirmen und zur Verwendung in der Röntgenographie.
  • Das lichtempfindliche Silberhalogenidelement zur Verwendung in der Röntgenographie mit Röntgenverstärkerschirmen gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt einen transparenten Träger, der auf mindestens einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten, mit einer spektralsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht und, zwischen dem Träger und der Silberhalogenidemulsionsschicht, mit einer hydrophilen Kolloidschicht, umfassend a) lichtunempfindliche Silberbromidiodidkörner mit niedrigem Iodidgehalt mit einer mittleren Korngröße im Bereich von 0,01 bis 0,1 µm, an denen ein Spektralsensibilisierungsfarbstoff zur Erzeugung einer J-Bande adsorbiert ist, wobei der an den Körnern adsorbierte Farbstoff einen wesentlichen Teil seiner Absorption in einem Bereich des elektromagnetischen Spektrums besitzt, der der Spektralempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion entspricht, und b) dispergierte Zinkoxidteilchen, beschichtet ist.
  • Der Begriff "Silberbromidiodidkörner mit niedrigem Iodidgehalt" bedeutet in der vorliegenden Erfindung einen prozentualen Gesamthalogenidgehalt in den Körnern von 0 bis weniger als 10 Mol-% Iodid. Vorzugsweise ist das in den Silberbromidiodidkörnern eingeschlossene Silberiodid auf weniger als 5 Mol-%, vorzugsweise auf weniger als 3 Mol-%, des in den Körnern vorhandenen gesamten Silberhalogenids beschränkt. Mindestens 1 Mol-% der Silberiodidkörner wird zur Erzeugung der gewünschten J-Bande bevorzugt.
  • Die Silberbromidiodidkörner sind lichtunempfindlich, das heißt, sie erzeugen bei herkömmlicher Belichtung (z.B. bei einer Belichtung von 10&supmin;² s) mit Strahlung einer Wellenlänge in Bereich von 420 bis 700 nm und Entwicklung in Standard- Schwarz-Weiß- und Farbentwicklern kein Bild. Eine solche Empfindlichkeit beträgt im allgemeinen weniger als 1 ASA. Die Empfindlichkeit der Emulsionen der vorliegenden Erfindung liegt vorzugsweise unter 10&supmin;¹ ASA. Die Korngröße der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner ist besonders eingeschränkt. Der mittlere Durchmesser der Körner beträgt 0,1 µm oder weniger. Die mittleren Minimaldurchmesser der Körner sind nur durch die Handhabung bei der Synthese beschränkt. Charakteristischerweise werden Körner mit mindestens 0,01 µm mittlerem Durchmesser verwendet. An der Oberfläche der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner der vorliegenden Erfindung sind Spektralsensibilisierungsfarbstoffe adsorbiert, die Absorptionsmaxima in den blauen und/oder grünen und/oder roten Bereichen des sichtbaren Spektrums zeigen. Spektralsensibilisierungsfarbstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugen bei Adsorption an der Oberfläche der Silberhalogenidkörner J-Aggregate und eine scharfe Absorptionsbande (J-Bande) mit einer bathochromen Verschiebung bezüglich des Absorptionsmaximums des freien Farbstoffes in wäßriger Lösung. J-Aggregate erzeugende Spektralsensibilisierungsfarbstoffe sind auf dem Fachgebiet gut bekannt, wie von F.M. Hamer, Cyanine Dyes and Related Compounds, John Wiley and Sons, 1964, Kapitel XVII und von T.H. James, The Theory of the Photographic Process, 4. Auflage, Mcmillan, 1977, Kapitel 8, erläutert wird.
  • In einer bevorzugten Form sind die J-Banden zeigenden Farbstoffe Cyaninfarbstoffe. Solche Farbstoffe umfassen zwei basische, heterocyclische, mit Methingruppen verbundene Ringe. Die heterocyclischen Ringe schließen zur Steigerung der J-Aggregatbildung vorzugsweise anellierte Benzolringe ein. Die heterocyclischen Ringe sind vorzugsweise quartäre Chinolin-, Benzoxazolium -, Benzothiazolium -, Benzoselenazolium -, Benzimidazolium -, Naphthoxazolium-, Naphthothiazolium- und Naphthoselenazoliumsalze. In der vorliegenden Erfindung vorzugsweise verwendete Farbstoffe vom J-Banden-Typ besitzen die folgende allgemeine Formel (I):
  • wobei Z&sub1; und Z&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils die zur Vervollständigung eines cyclischen Ringes, abgeleitet von basischen, heterocyclischen Stickstoffverbindungen, wie Oxazolin, Oxazol, Benzoxazol, den Naphthoxazolen (z.B. Naphth{2,1-d}oxazol, Naphth{2,3-d}oxazol und Naphth{1,2-d}oxazol), Thiazolin, Thiazol, Benzothiazol, den Naphthothiazolen (z.B. Naphtho{2,1-d}thiazol), den Thiazolchinolinen (z.B. Thiazol{4,5-b}-chinolin), Selenazolin, Selenazol, Benzoselenazol, den Naphthoselenazolen (z.B. Naphtho{1,2-d}selenazol), den 3H-Indolen (z.B. 3,3-Dimethyl- 3H-indol), den Benzindolen (z.B. 1,1-Dimethylbenzindol), Imidazolin, Imidazol, Benzimidazol, den Naphthimidazolen (z.B. Naphth{2,3-d}-imidazol), Pyridin und Chinolin, erforderlichen Elemente darstellen, wobei der Ring mit einem oder mehreren aus einer breiten Vielfalt von Substituenten substituiert sein kann, wie Hydroxygruppen, Halogenatome (z.B. Fluor-, Brom-, Chlor- und Iodatome), Alkylreste oder substituierte Alkylreste (z.B. Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Octyl-, Dodecyl-, 2-Hydroxyethyl-, 3- Sulfopropyl-, Carboxymethyl-, 2-Cyanoethyl- und Trifluormethylgruppen), Arylreste oder substituierte Arylreste (z.B. Phenyl-, 1-Naphthyl-, 2-Naphthyl-, 4-Sulfophenyl-, 3-Carboxyphenyl- und 4-Biphenylgruppen), Aralkylreste (z.B. Benzyl- und Phenethylgruppen), Alkoxyreste (z.B. Methoxy-, Ethoxy- und Isopropoxygruppen), Aryloxyreste (z.B. Phenoxyund 1-Naphthoxygruppen), Alkylthioreste (z.B. Ethylthio- und Methylthiogruppen), Arylthioreste (z.B. Phenylthio-, p- Tolylthio- und 2-Naphthylthiogruppen), Methylendioxy-, Cyano-, 2-Thienyl-, Styryl-, Amino- oder substituierte Aminogruppen (z.B. Anilin-, Dimethylanilin-, Diethylanilin- und Morpholingruppen), Acylreste (z.B. Acetyl- und Benzoylgruppen) und Sulforeste,
  • R&sub1; und R&sub2; gleich oder verschieden sein können und substituierte oder unsubstituierte Alkylreste, Arylreste, Alkenylreste oder Aralkylreste (z.B. Carboxymethyl-, 2-Hydroxyethyl-, 3-Sulfopropyl-, 3-Sulfobutyl-, 4-Sulfobutyl-, 2-Methoxyethyl-, 2-Sulfatoethyl-, 3-Thiosulfatoethyl-, 2- Phosphonethyl-, Chlorphenyl- und Bromphenylgruppen) bedeuten,
  • R&sub3; ein Wasserstoffatom bedeutet,
  • R&sub4; und R&sub5; gleich oder verschieden ein können und ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
  • p und q 0 oder 1 bedeuten, mit der Ausnahme, daß p und q gleichzeitig vorzugsweise von 1 verschieden sind,
  • m 0 oder 1 bedeutet, mit der Ausnahme, daß wenn m 1 ist, sowohl p als auch q 0 sind und mindestens einer der Reste Z&sub1; und Z&sub2; einen Imidazolin-, Oxazolin-, Thiazolin- oder Selenazolinrest bedeutet,
  • A einen anionischen Rest bedeutet,
  • B einen kationischen Rest bedeutet und
  • k und 1 abhängig von den vorhandenen ionischen Substituenten 0 oder 1 sein können. Es sind natürlich Varianten möglich, bei denen R&sub1; und R&sub3;, R&sub2; und R&sub5; oder R&sub1; und R&sub2; zusammen die zur Vervollständigung einer Alkylenbrücke erforderlichen Atome bedeuten.
  • Vorzugsweise besitzt der an den lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörnern adsorbierte Farbstoff die folgende allgemeine Formel (II):
  • wobei
  • R&sub1;&sub0; ein Wasserstoffatom oder einem Niederalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (z.B. eine Methyl- und Ethylgruppe) bedeutet,
  • R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z.B. ein Chlor-, Brom-, Iod- und Fluoratom), eine Hydroxygruppe, einen Alkoxyrest (z.B. eine Methoxy- und Ethoxygruppe), eine Aminogruppe (z.B. eine Amino-, Methylamino- und Dimethylaminogruppe), einen Acylaminorest (z.B. eine Acetamido- und Propionamidogruppe), einen Acyloxyrest (z.B. eine Acetoxygruppe), einen Alkoxycarbonylrest (z.B. eine Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl- und Butoxycarbonylgruppe), einen Alkylrest (z.B. eine Methyl-, Ethyl- und Isopropylgruppe), einen Alkoxycarbonylaminorest (z.B. eine Ethoxycarbonylaminogruppe) oder einen Arylrest (z.B. eine Phenyl-, Toluolgruppe) bedeuten oder R&sub6; und R&sub7; beziehungsweise R&sub8; und R&sub9; zusammen die zur Vervollständigung eines Benzolringes erforderlichen Atome bedeuten (so daß als heterocyclischer Ring zum Beispiel ein α-Naphthoxazolring, ein β-Naphthoxazolring oder ein β,β'-Naphthoxazolring entsteht),
  • R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; jeweils einen Alkylrest (z.B. eine Methyl-, Propyl- und Butylgruppe), einen Hydroxyalkylrest (z.B. eine 2-Hydroxyethyl-, 3-Hydroxypropyl- und 4-Hydroxybutylgruppe), einen Acetoxyalkylrest (z.B. eine 2-Acetoxyethyl- und 4- Acetoxybutylgruppe), einen Alkoxyalkylrest (z.B. eine 2-Methoxyethyl- und 3-Methoxypropylgruppe), einen Alkylrest mit Carboxylgruppe (z .B. eine Carboxymethyl-, 2-Carboxyethyl-, 4-Carboxybutyl- und 2-(2-Carboxyethoxy)-ethylgruppe), einen Alkylrest mit Sulfogruppe (z.B. eine 2-Sulfoethyl-, 3-Sulfopropyl-, 4-Sulfobutyl-, 2-Hydroxy-3-sulfopropyl-, 2-(3- Sulfopropoxy)-propyl-, p-Sulfobenzyl- und p-Sulfophenethylgruppe), eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe, eine Vinylmethylgruppe und ähnliche bedeuten,
  • X&supmin; ein Säureanion (z.B. ein Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Thiocyanat-, Methylsulfat-, Ethylsulfat-, Perchlorat- und p- Toluolsulfonation) bedeutet und
  • n 1 oder 2 bedeutet.
  • Die in den Substituenten R&sub6;, R&sub7;, R&sub8;, R&sub9;, R&sub1;&sub0; und R&sub1;&sub1; eingeschlossenen Alkylreste und insbesondere die Alkylanteile der Alkoxy-, Alkoxycarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-, Hydroxyalkyl-, Acetoxyalkylreste und der, mit einer Carboxy- oder Sulfogruppe versehenen, Alkylreste enthalten vorzugsweise jeweils 1 bis 12 Kohlenstoffatome, stärker bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Resten vorzugsweise nicht mehr als 20 beträgt.
  • Die in den Substituenten R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; eingeschlossenen Arylreste enthalten vorzugsweise jeweils 6 bis 18, stärker bevorzugt 6 bis 10, Kohlenstoffatome, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Resten bis zu 20 Kohlenstoffatome erreicht.
  • Es folgen spezielle Beispiel für J-Banden Sensibilisierungsfarbstoffe der vorangehenden allgemeinen Formel (II): Farbstoff * Triethylaminosalz ** Natriumsalz
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß sich die Intensität der scharfen Absorptionsbande (J-Bande) der an der Oberfläche der lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörner adsorbierten Spektralsensibilisierungsfarbstoffe sowohl mit der Menge des gewählten Farbstoffes als auch der Größe und chemischen Zusammensetzung der Körner ändert. Die maximale Intensität der J-Bande wird mit Silberhalogenidkörnern der vorangehend beschriebenen Größen und chemischen Zusammensetzungen erreicht, an denen J-Banden-Spektralsensibilisierungsfarbstoffe in einer Konzentration von 25 bis 100 % oder höher der Monoschichtbedeckung der verfügbaren Gesamtoberfläche der Silberhalogenidkörner adsorbiert sind. Optimale Farbstoffkonzentrationsniveaus können im Bereich von 0,5 bis 20 mMol pro Mol Silberbromidiodid, vorzugsweise im Bereich von 2 bis 10 mMol pro Mol Silberbromidiodid, gewählt werden.
  • Die J-Banden-Spektralsensibilisierungs farbstoffe werden vorzugsweise in Gegenwart eines wasserlöslichen Iodid- oder Bromidsalzes zu den feinkörnigen Silberbromidiodidemulsionen mit niedrigem Iodidgehalt zugegeben. Es wurde festgestellt, daß die J-Bande der an den Körnern adsorbierten Farbstoffe durch die Gegenwart dieser Salze erhöht wird. Die Salze werden vorteilhafterweise vor der Farbstoffreifung, das heißt in der auf die Farbstoffzugabe folgenden Pause, zur Silberhalogenidemulsion zugegeben; die Pause wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 40 bis 60ºC für einen Zeitraum von etwa 50 bis 150 Minuten eingelegt. Charakteristische wasserlösliche Salze schließen Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumiodid- und Ammoniumbromidsalze, wie Ammonium-, Kalium-, Lithium-, Natrium-, Cadmium- und Strontiumiodide und -bromide, ein. Die Menge der wasserlöslichen Iodid- und Bromidsalze liegt vorteilhafterweise in einem Bereich von 50 bis 5.000 mg pro Mol Silber und vorzugsweise im Bereich von 100 bis 1.000 mg pro Mol Silber.
  • Die lichtunempfindlichen, feinkörnigen Silberbromidiodidemulsionen mit niedrigem Iodidgehalt der vorliegenden Erfindung können durch jedes der gut bekannten Verfahren hergestellt werden. Sehr feinkörnige, auf dem Fachgebiet als "Lippman"-Emulsionen bekannte, Emulsionen sind dabei nützlich. Gemäß einem bevorzugten Verfahren können diese Emulsionen durch ein Doppelstrahlausfällungsverfahren erzeugt werden, wobei wasserlösliche Bromid- und Iodidsalze gleichzeitig mit wasserlöslichem Silbersalz in ein, ein Dispergiermittel enthaltendes, Gefäß gegeben werden.
  • Das Dispergiermittel für die Silberbromidiodidkörner kann aus den herkömmlicherweise in den Silberhalogenidemulsionen verwendeten Mitteln gewählt werden. Bevorzugte Dispergiermittel schließen hydrophile Kolbide, wie Proteine, Proteinderivate, Cellulosederivate (z.B. Celluloseester), Gelatine (z.B. mit Säure- oder Base behandelte Gelatine), Gelatinederivate (z.B. acetylierte Gelatine, mit Phthalsäure behandelte Gelatine und ähnliches), Polysaccharide (z.B. Dextran), Gummi Arabicum, Casein und ähnliches ein. Es ist auch gebräuchlich, die hydrophilen Kolbide in Verbindung mit synthetischen polymeren Bindemitteln und Peptisierungsmitteln, wie Acrylamid- und Methacrylamidpolymere, Polymere von Acrylsäure- und Methacrylsäurealkyl- und -sulfoalkylestern, Polyvinylalkohol und dessen Derivate, Polyvinyllactame, Polyamide, Polyamine, Polyvinylacetate und ähnliche, zu verwenden. Am Ende der Kornausfällung werden wasserlösliche Salze mit auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren, wie Ultrafiltration, aus der Emulsion entfernt. Solche lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner werden weder chemisch sensibilisiert noch physikalisch gereift.
  • In der vorliegenden Erfindung umfaßt die hydrophile Kolloidschicht zwischen dem Träger und der Silberhalogenidemulsionsschicht dispergierte Zinkoxidteilchen in Verbindung mit den sehr feinen, lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörnern mit niedrigem Iodidgehalt mit an ihrer Oberfläche adsorbierten, J-Banden erzeugenden Spektralsensibilisierungsfarbstoffen. Diese Zinkoxidteilchen sind vorzugsweise Zinkoxide, die während der Verarbeitungsschritte der Entwicklung (Entwicklung, Fixierung usw.) entfernt werden. Im Hinblick auf die Entfernung und Entfärbung des Farbstoffes während der Verarbeitung wird Zinkoxid besonders bevorzugt. Die Teilchengröße der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Zinkoxidteilchen ist nicht besonders eingeschränkt, liegt aber im allgemeinen im Bereich von 0,05 bis 5 µm (mittlerer Durchmesser), vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 1 µm. Die Menge der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Zinkoxidteilchen ist nicht besonders eingeschränkt, wird aber in Abhängigkeit von der gewünschten Reflexionswirkung und der gewünschten Transparenz des entwickelten Röntgenelementes gewählt; sie liegt im allgemeinen in einem Bereich von 0,1 bis 10 g/m², vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 3 g/m².
  • Das lichtempfindliche Element umfaßt einen polymeren Träger eines üblicherweise in der Röntgenographie verwendeten Typs, zum Beispiel einen Polyesterträger und insbesondere einen Polyethylenterephthalatträger.
  • Mindestens eine Oberfläche, vorzugsweise beide Oberflächen, des Trägers sind mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht in einem hydrophilen Kolloid beschichtet. Die auf die zwei Oberflächen beschichteten Emulsionen können auch unterschiedlich sein und umfassen üblicherweise in photographischen Elementen verwendete Emulsionen, wie Silberchlorid-, Silberiodid-, Silberchloridbromid-, Silberchloridbromidiodid-, Silberbromid- und Silberbromidiodidemulsionen, wobei Silberbromidiodidemulsionen für die Röntgenelemente besonders gut verwendbar sind. Die Silberhalogenidkristalle können unterschiedliche Formen, zum Beispiel kubische Formen, Oktaeder- oder Tafelformen, und epitaktisches Wachstum aufweisen; sie besitzen im allgemeinen mittlere Größen im Bereich von 0,2 bis 3 µm, stärker bevorzugt im Bereich von 0,4 bis 1,5 µm. Der Träger wird mit der Emulsion mit einer Gesamtsilberbeschichtung im Bereich von etwa 3 bis 6 g/m² beschichtet. Das verwendete Silberhalogenidbindemittel ist ein wasserdurchlässiges hydrophiles Kolloid, vorzugsweise Gelatine, aber andere hydrophile Kolloide, wie Gelatinederivate, Albumin, Polyvinylalkohol, Alginate, hydrolysierte Celluloseester, hydrophile Polyvinylpolymere, Dextrane, Polyacrylamide, hydrophile Acrylamidcopolymere und Acrylsäurealkylester können ebenfalls alleine oder in Kombination mit Gelatine verwendet werden.
  • Das lichtempfindliche Element gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit den Verstärkerschirmen so verbunden, daß es durch die von den Schirmen emittierte Strahlung belichtet wird. Die Schirme bestehen aus relativ dicken Phosphorschichten, die die Röntgenstrahlen in Lichtstrahlung (z.B. sichtbares Licht) umwandeln. Die Schirme absorbieren einen viel größeren Teil der Röntgenstrahlung als das lichtempfindliche Element und werden zur Verringerung der zum Erzielen eines verwendbaren Bildes erforderlichen Strahlungsdosen verwendet. Gemäß ihrer chemischen Zusammensetzung können die Phosphore Strahlung im blauen, grünen oder roten Bereich des sichtbaren Spektrums emittieren, und die Silberhalogenidemulsionen sind für den Wellenlängenbereich des von den Schirmen emittierten Lichtes sensibilisiert. Die Sensibilisierung wird unter Verwendung auf dem Fachgebiet gut bekannter Spektralsensibilisatoren durchgeführt. Die in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendeten Röntgenverstärkerschirme sind auf dem Fachgebiet gut bekannte Phosphorschirme. Besonders gut verwendbare Phosphore sind die zur Regulierung der Wellenlänge des emittierten Lichtes und ihrer eigenen Leistungsfähigkeit dotierten Seltenerdoxysulfide.
  • Bevorzugt werden mit dreiwertigem Terbium dotierte Lanthan-, Gadolinium- und Lutetiumoxysulfide, wie in der US-Patentschrift Nr. 3.725.704 beschrieben wird. Von diesen Phosphoren werden Gadoliniumoxysulfide bevorzugt, in denen etwa 0,005 bis etwa 8 Gew.-% der Gadoliuniumionen durch dreiwertige Terbiumionen ersetzt sind, die bei Anregung mit UV- Strahlung, Röntgenstrahlung, Kathodenstrahlung im blaugrünen Bereich des Spektrums mit einer Hauptemissionslinie bei etwa 544 nm emittieren. Die Silberhalogenidemulsionen sind für den Spektralbereich des von den Schirmen emittierten Lichtes, vorzugsweise für ein Intervall des Spektralbereiches innerhalb von 25 nm der Wellenlänge des Emissionsmaximums des Schirms, stärker bevorzugt innerhalb von 15 nm und am stärksten bevorzugt innerhalb von 10 nm, spektralsensibilisiert. Es können viele Arten und Kombinationen von Spektralsensibilisatoren verwendet werden. In einer bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung sind die Spektralsensibilisierungsfarbstoffe besonders gut verwendbar, die in ihrem aggregierten Zustand einen Absorptionspeak (J-Bande) zeigen. In einer bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung sind die Spektralsensibilisierungsfarbstoffe der vorangehenden allgemeinen Formel (I) besonders gut verwendbar. In der am stärksten bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung, in der die Phosphore der Schirme mit dreiwertigem Terbium dotierte Gadoliniumoxysulfide sind, die Lichtstrahlung im blaugrünen Bereich des sichtbaren Spektrums emittieren, sind die Spektralsensibilisierungsfarbstoffe der vorangehenden allgemeinen Formel (II) besonders gut verwendbar, und die vorangehend beschriebenen Farbstoffe sind spezielle Beispiele für Farbstoffe, die im Spektralbereich der Emission der mit dreiwertigem Terbium dotierten Gadoliniumoxysulfide absorbieren. Vorzugsweise besitzt der an den lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnern adsorbierte Spektralsensibilisierungsfarbstoff die gleiche Formel wie der an den vorangehend beschriebenen, lichtunempfindlichen, sehr feinkörnigen Silberbromidiodidkörnern mit niedrigem Iodidgehalt adsorbierte Spektralsensibilisierungsfarbstoff.
  • Die hydrophile Kolloidschicht, die die lichtunempfindlichen, sehr feinkörnigen Silberbromidiodidemulsionen mit niedrigem Iodidgehalt und die dispergierten Zinkoxidteilchen enthält, befindet sich zwischen dem Träger und der Silberhalogenidemulsionsschicht. Es ist offensichtlich, daß in einem Röntgenelement, in dem beide Oberflächen des Trägers mit lichtempfindlichen Emulsionsschichten beschichtet sind, jede der lichtunempfindlichen Schichten gemäß der vorliegenden Erfindung alleine die Überkreuzbelichtung von beiden Schirmen wirksam verringern kann. Es ist daher nur eine lichtunempfindliche Schicht erforderlich, obwohl in zweiseitig beschichteten Röntgenelementen gewöhnlich zur Einfachheit der Herstellung identische lichtunempfindliche Schichten auf gegenüberliegenden Oberflächen des Trägers verwendet werden. Das hydrophile Kolloid kann jedes Kolloid des im allgemeinen in den photographischen Elementen verwendeten Typs bedeuten, wie vorangehend für die Emulsionsschicht angegeben, wobei Gelatine als Kolloid bevorzugt wird. Die Schicht kann entweder eine, zwischen der Unterschicht des Trägers und der Emulsionsschicht liegende, Hilfszwischenschicht oder die gleiche Unterschicht des Trägers darstellen. Bekanntermaßen ist der photographische Träger per se tatsächlich hydrophob und benötigt eine hydrophile Schicht, d.h. die Unterschicht, um eine ausreichende Haftung der lichtempfindlichen hydrophilen Schichten zu gewährleisten. Die Verwendung der Unterschicht, die normalerweise aus Gelatine besteht, zum Einschließen der lichtunempfindlichen, sehr feinkörnigen Silberbromidiodidemulsionen mit niedrigem Iodidgehalt und der dispergierten Zinkoxidteilchen gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt den Vorteil, daß eine Schicht vermieden wird, was eine geringere Dicke des photographischen Materials und kürzere Trockenzeiten während der photographischen Verarbeitung erlaubt. Die Schicht, die die lichtunempfindlichen, sehr feinkörnigen Silberbromidiodidemulsionen mit niedrigem Iodidgehalt und die dispergierten Zinkoxidteilchen gemäß der vorliegenden Erfindung einschließt, weist die normale Dicke in den photographischen Elementen als nicht lichtempfindliche Schichten verwendeter Schichten (wie Hilfszwischenschichten oder Unterschichten) auf. Im allgemeinen liegt die Dicke im Bereich von 0,05 bis 2 µm. Wie auf dem Fachgebiet bekannt, wird innerhalb eines solchen Bereiches eine geringere Dicke, z.B. zwischen 0,05 und 0,5 µm, verwendet, wenn die Schicht als Unterschicht wirkt, und eine höhere Dicke, z.B. zwischen 1 und 2 µm, wenn die Schicht als Hilfszwischenschicht wirkt. Wie dem Fachmann bekannt ist, erlauben die zur Beschichtung mit der Unterschicht verwendeten Beschichtungsverfahren, z.B. das Luftmesserstreichverfahren, außerdem dünnere Schichten als die zur Beschichtung mit den Hilfsschichten verwendeten Beschichtungsverfahren, z.B. Extrusionsbeschichtungsverfahren.
  • Die scharfe Absorptionsbande (J-Bande) des an den lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörnern der zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht gemäß der vorliegenden Erfindung liegenden Schicht adsorbierten Spektralsensibilisierungsfarbstoffes bezweckt die Absorption des von den Verstärkerschirmen emittierten Lichtes und damit die Vermeidung oder Verringerung der Überkreuzbelichtung. Die Gegenwart der Zinkoxidteilchen bezweckt die Reflexion des von den Verstärkerschirmen emittierten Lichtes und damit die Vermeidung oder Verringerung des Empfindlichkeitsverlustes des Materials. Je höher natürlich die an der Wellenlänge des Hauptemissionspeaks der Phosphore gemessene optische Absorption der lichtunempfindlichen Schicht ist, um so besser ist die Bildqualität des Materials, aber um so geringer ist gleichzeitig die Empfindlichkeit. Daher kann der Fachmann die J-Banden-Absorption durch richtige Auswahl der Art und Menge des an den lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörnern adsorbierten Spektralsensibilisierungsfarbstoffes, der Menge wasserlöslicher Iodid- oder Bromidsalze, wie vorangehend beschrieben, sowie der Silberbeschichtungsmenge und der Menge der Zinkoxidteilchen gemäß dem gewünschten Verhältnis zwischen Bildqualität (Überkreuzbelichtung) und Empfindlichkeit wählen. Besonders nützliche optische Extinktionen liegen im Bereich von 0,3 bis 2,0, gemessen an der dem Spektralemissionsmaximum der Schirme entsprechenden Wellenlänge. Die mit der lichtunempfindlichen Schicht gemäß dieser Erfindung erreichbare Verringerung der Überkreuzbelichtung ist vorzugsweise mindestens 10 %, stärker bevorzugt mindestens 20 % und am stärksten bevorzugt mindestens 30 % geringer als die Überkreuzbelichtung, die ohne die lichtunempfindliche Schicht erzielt werden kann. Innerhalb eines solchen Extinktionsbereiches stellen niedrigere Extinktionswerte Röntgenelemente mit einer hohen Empfindlichkeit und guten Bildqualitäten zur Verfügung. Höhere Extinktionswerte stellen Röntgenmaterialien mit guter Empfindlichkeit und hoher Bildqualität zur Verfügung. Die vorangehende Extinktion berücksichtigt die mögliche optische Dichte des Trägers nicht. Der Träger kann einen Farbstoff, wie vorangehend beschrieben, enthalten.
  • Auf dem photographischen Fachgebiet ist bekannt, daß die mit den Silberhalogenidkörnern erzielbare photographische Geschwindigkeit mit zunehmender Konzentration des Sensibilisierungsfarbstoffes zunimmt, bis mit einer optimalen Farbstoffkonzentration eine maximale Geschwindigkeit erreicht wird; danach bewirkt eine weitere Erhöhung der Farbstoffkonzentration eine Verringerung der erreichbaren Geschwindigkeit. Die optimale Menge des verwendeten Farbstoffes kann in Abhängigkeit des bestimmten Farbstoffes sowie der Größe und Form der Körner variieren. Überraschenderweise kann die Menge des an der Oberfläche der Silberhalogenidemulsionen mit kubischen Körnern mit niedrigem Seitenverhältnis der lichtempfindlichen Schicht adsorbierten Farbstoffes über die optimale Farbstoffkonzentration hinaus erhöht werden, um in Kombination mit den lichtunempfindlichen J-Banden erzeugenden Silberbromidiodidkörnern der lichtunempfindlichen Schicht die vollen Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erhalten, d.h. eine verringerte Lichtstreuung und Überkreuzbelichtung ohne einen wesentlichen Geschwindigkeitsverlust.
  • Die J-Banden-Sensibilisierungsfarbstoffe werden zu den Silberhalogenidemulsionen mit kubischen Körnern mit niedrigem Seitenverhältnis vorzugsweise in Gegenwart eines wasserlöslichen Iodid- oder Bromidsalzes zugegeben. Die J-Bandensensibilisierung wird durch die Gegenwart dieser Salze erhöht, indem die starke Färbung des Elementes vor der Verarbeitung erhöht und infolgedessen die Überkreuzbelichtung durch die Belichtungsstrahlung durch Zugabe einer geringeren Farbstoffmenge verringert wird. Die Restverfärbung nach der Verarbeitung des Röntgenelementes ist ebenfalls geringer. Die Salze werden vorteilhafter vor der Farbstoffreifung, das heißt der Pause nach der Farbstoffzugabe, zur Silberhalogenidemulsion zugegeben, wobei die Pause vorzugsweise bei einer Temperatur von 40 bis 60ºC für einen Zeitraum von etwa 50 bis 150 Minuten eingelegt wird.
  • Charakteristische wasserlösliche Salze schließen Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumiodid- und -bromidsalze ein, wie Ammonium-, Kalium-, Lithium-, Natrium-, Cadmium- und Strontiumiodide- und -bromide. Die Menge der wasserlöslichen Iodid- und Bromidsalze liegt vorzugsweise unter 100 mg pro Mol Silber und vorzugsweise im Bereich von etwa 40 bis etwa 70 mg pro Mol Silber.
  • Andere Röntgenelemente gemäß dieser Erfindung mit höchst wünschenswerten Bilderzeugungseigenschaften sind diejenigen, in denen eine oder mehrere lichtempfindliche Emulsionen mit tafelförmigen Körnern mit hohem Seitenverhältnis oder Emulsionen mit tafelförmigen Körnern mit mittlerem Seitenverhältnis verwendet werden, wie in den US-Patentschriften Nrn. 4.425.425 und 4.425.426 offenbart wird. Zur Verwendung in den Röntgenelementen der vorliegenden Erfindung werden Emulsionen mit tafelförmigen Körnern bevorzugt, in denen tafelförmige Silberhalogenidkörner mit einer Dicke von weniger als 0,5 µm, vorzugsweise weniger als 0,3 µm und am besten weniger als 0,2 µm, ein mittleres Seitenverhältnis von größer als 5:1, vorzugsweise größer als 8:1 und am besten größer als 12:1, aufweisen und über 50 %, vorzugsweise über 70 % und am besten über 90 %, der projizierten Gesamtfläche der in der Emulsion vorhandenen Silberhalogenidkörner ausmachen. Zur Verringerung der Überkreuzbelichtung ist insbesondere beabsichtigt, zweiseitig beschichtete Röntgenelemente gemäß dieser Erfindung zur Verfügung zu stellen, in denen Emulsionsschichten mit tafelförmigen Körnern näher am Träger liegen als Silberhalogenidemulsionsschichten mit nicht tafelförmigen Körnern, wie in der Europäischen Patentanmeldung 84.637 erläutert.
  • Durch Verwendung lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsionen mit kubischen Körnern oder mit tafelförmigen Körnern mit niedrigem Seitenverhältnis, wie vorangehend beschrieben, die an sich die Überkreuzbelichtung verringern, in Verbindung mit der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidemulsion mit niedrigem Iodidgehalt gemäß dieser Erfindung können Röntgenelemente erzielt werden, die äußerst geringe Überkreuzbelichtungsnivaus zeigen, wobei auch eine hohe photographische Geschwindigkeit und eine geringe Restverfärbung erzielt werden kann.
  • Die Spektralsensibilisierungsfarbstoffe können in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten der Röntgenelemente dieser Erfindung in Kombinationen untereinander oder mit anderen Zusätzen, wie Stabilisatoren, Antischleiermittel, Entwicklungsmodifikatoren, Beschichtungsmittel, Aufheller und antistatische Mittel, verwendet werden, wobei die Kombination zu einer Supersensibilisierung führt (das heißt, zu einer höheren Spektralsensibilisierung als mit jedem alleine verwendeten Farbstoff oder Zusatz erreicht würde oder als sich aus der additiven Wirkung der Farbstoffe und Zusätze ergeben würde). Für die Supersensibilisierung verantwortliche Mechanismen und Verbindungen werden zum Beispiel in Photographic Science and Engineering, 18, 418-430 (1974) beschrieben. Besonders vorteilhafte Ergebnisse gemäß dieser Erfindung werden durch Kombination der Spektralsensibilisierungsfarbstoffe mit einer supersensibilisierenden Menge einer Polymerverbindung mit Aminoallylidenmalononitrilanteilen erzielt, wie in der US-Patentschrift Nr. 4.307.183 beschrieben wird, wie Copolymere eines Vinyl-Additionsmonomeren und eines 3-Diallylaminoallylidenmalononitrilmonomeren.
  • Zusätzlich zu den vorangehend konkret beschriebenen Eigenschaften können die photographischen Elemente dieser Erfindung in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten oder in anderen Schichten Zusätze herkömmlicher Art, wie Stabilisatoren, Antischleiermittel, Aufheller, absorbierende Materialien, Härter, Beschichtungshilfsmittel, Weichmacher, Gleitmittel, Mattierungsmittel, Mittel gegen Knickbildung, antistatische Mittel und ähnliche, einschließen, wie in der Research Disclosure, Punkt 17643, Dezember 1978 und in der Research Disclosure, Punkt 18431, August 1979 beschrieben wird.
  • Bevorzugt werden Röntgenelemente vom in der BE-A-757.815 und in der US-Patentschrift Nr. 3.705.858 beschriebenen Art, d.h. Elemente, in denen beide Oberflächen eines transparenter Trägers mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht beschichtet sind, wobei die gesamte Silberbeschichtung pro Oberflächeneinheit für beide Schichten unter 6 g/m², vorzugsweise unter 5 g/m², liegt. Solche Träger sind vorzugsweise Polyesterfilmträger, wie Polyethylenterephthalatfilme. Im allgemeinen sind diese Träger zur Verwendung in der medizinischen Röntgenographie blau gefärbt. Bevorzugte Farbstoffe sind Antrachinonfarbstoffe, wie die in den US-Patentschriften Nrn. 3.488.195, 3.849.139, 3.918.976, 3.933.502, 3.948.664 und in den UK-Patentschriften Nrn. 1.250.983 und 1.372.668 beschriebenen Farbstoffe.
  • Die belichteten Röntgenelemente können mit jedem herkömmlichen Verarbeitungsverfahren verarbeitet werden. Solche Verarbeitungsverfahren werden zum Beispiel in der vorangehend zitierten Research Disclosure, Punkt 17643, erläutert. Besonders bevorzugt wird die Walzentransportverarbeitung, wie in den US-Patentschriften Nrn. 3.025.779, 3.515.556, 3.545.971 und 3.647.459 und in der GB-A-1.269.268 beschrieben. Es kann eine härtende Entwicklung durchgeführt werden, wie in der US-Patentschrift Nr. 3.232.761 beschrieben.
  • Bezüglich der Verfahren zur Herstellung der Silberhalogenidemulsion und der Verwendung besonderer Zusätze in der Emulsion und im lichtempfindlichen Element wird auf die im August 1979 veröffentlichte Research Disclosure 18431 hingewiesen, in der die folgenden Themen ausführlicher behandelt werden:
  • IA. Herstellungs-, Reinigungs- und Konzentrationsverfahren für Silberhalogenidemulsionen.
  • IB. Emulsionstypen.
  • IC. Chemische Sensibilisierung und Dotierung von Kristallen.
  • II. Stabilisatoren, Antischleiermittel und Mittel gegen Faltenbildung.
  • IIA. Stabilisatoren und/oder Antischleiermittel.
  • IIB. Stabilisierung von mit Goldverbindungen chemisch sensibilisierten Emulsionen.
  • IIC. Stabilisierung von Polyalkylenoxide oder Weichmacher enthaltenden Emulsionen.
  • IID. Durch Metallverunreinigungen verursachter Schleier.
  • IIE. Stabilisierung von Materialien, die Mittel zur Erhöhung der Beschichtungsleistung umfassen.
  • IIF. Antischleiermittel gegen dichroitischen Schleier.
  • IIG. Antischleiermittel für Härter und Härter umfassende Entwickler.
  • IIH. Zusätze der Minimierung der Desensibilisierung aufgrund von Faltung.
  • III. Antischleiermittel für auf Polyesterträger beschichtete Emulsionen.
  • IIJ. Verfahren zur Stabilisierung von Emulsionen bei Sicherheitslicht.
  • IIK. Verfahren zur Stabilisierung von Röntgenmaterialien, die für die Walzentransportverarbeitung in Hochtemperatur-"Rapid Access"-Verarbeitungseinrichtungen verwendet werden.
  • III. Verbindungen und antistatische Schichten.
  • IV. Schutzschichten.
  • V. Direktpositive Materialien.
  • VI. Materialien zur Verarbeitung bei Raumlicht.
  • VII. Röntgenfarbmaterialien
  • VIII. Phosphore und Verstärkerschirme
  • IX. Spektralsensibilisierung.
  • X. UV-empfindliche Materialien.
  • XII. Träger.
  • Beispiel 1
  • Eine lichtempfindliche Silberbromidiodid-Gelatineemulsion mit kubischen Körnern (mit 2,3 Mol-% Iodid) wurde hergestellt. Die Emulsion umfaßte kubische Körner mit einem mittleren Durchmesser von etwa 0,7 µm und einem mittleren Seitenverhältnis von etwa 1:1. Die Emulsion wurde mit einer Schwefelverbindung und einer Goldverbindung chemisch sensibilisiert, mit dem grünen Spektralsensibilisierungsfarbstoff A in einer Menge von 0,750 g/Mol Silber spektralsensibilisiert und mit KI in einer Menge von 60 mg/Mol Silber versetzt. Die mit Stabilisatoren und Antischleiermitteln, oberflächenaktiven Mitteln und Gelatinehärtern versetzte Emulsion wurde auf beide Seiten eines mit einer Unterschicht versehenen Polyethylenterephthalatträgers (mit einem Antrachinonfarbstoff blau gefärbt und mit einer optischen Dichte bei Grünlicht von 0,13) beschichtet. Jede Seite wurde in einer Menge von 2,2 g/m² Silber und 1,6 g/m² Gelatine mit der Emulsion beschichtet. Jede Emulsionsschicht wurde am Ende mit einer Gelatineschutzschicht mit einer Gelatinebeschichtung von 1,1 g/m² beschichtet. (Film 1A).
  • Eine lichtunempfindliche, feinkörnige Silberbromidiodid- Gelatineemulsion (mit 2 Mol-% Iodid) wurde hergestellt. Die Emulsion umfaßte Körner mit einem mittleren Durchmesser von 0,06 µm. Die Emulsion wurde mit dem grünen Spektralsensibilisierungsfarbstoff A in einer Menge von 5,5 g/Mol Silber und mit Kaliumiodid in einer Menge von 400 mg/Mol Silber versetzt. Die Emulsion wurde mit einer Dispersion feiner Zinkoxidteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,5 µm, hergestellt durch Dispergieren von Zinkoxid in Gelatine in Gegenwart anionischer Dispergiermittel mittels eines Hochgeschwindigkeitsrührers, versetzt, so daß eine Menge von 1.080 g Zinkoxid pro Mol Silber erhalten wurde. Beide Seiten des vorangehenden Trägers wurden in einer Menge von 0,1 g/m² Silber, 1 g/m² Zinkoxid und 1,5 g/m² Gelatine pro Seite mit der Emulsion beschichtet. Beide Seiten des so erhaltenen Films wurden wie der vorangehende Film 1A mit Silberhalogenidemulsionsschichten und Schutzschichten beschichtet (Film 1B).
  • Jeder Film wurde zwischen zwei, grünes Licht emittierenden, 3M Trimax T8 Verstärkerschirmen angebracht und dann 0,15 s durch einen laminierten Aluminiumstufenkeil mit Röntgenstrahlung von 300 mA und 80 kV belichtet. Nach der Belichtung wurden die Filme in einer 3M Trimatic XP 507 Verarbeitungseinrichtung mit Walzentransport verarbeitet. Die Verarbeitung bestand aus 24 s Anwendung eines 3M XAD/2-Entwicklers bei 35ºC, gefolgt von 24 s Fixieren in 3M XAF/2 Fixierer bei 30ºC, 22 s Waschen in Leitungswasser bei 35ºC und 22 s Trocknen bei 35ºC.
  • Die sensitometrischen und Bildqualitätsergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Die prozentuale Überkreuzbelichtung wurde unter Verwendung der folgenden Formel:
  • prozentuale Überkreuzbelichtung/antilog (δ logE) x 100
  • berechnet, wobei δ logE die Geschwindigkeitsdifferenz der zwei Emulsionsschichten des gleichen Films bei Belichtung mit einem einzelnen Schirm bedeutet (je geringer die prozentuale Überkreuzbelichtung, um so besser ist die Bildqualität). Die Bestimmung der J-Bande wurde unter Bezug auf die spektrophotometrische Kurve des unbelichteten Films im Bereich von 400 bis 700 nm durch Messung der Extinktion bei 549 nm durchgeführt, was dem J-Banden-Farbstoffabsorptionspeak in der Nähe des Hauptemissionspeaks des Phosphors des Schirmes entspricht. Tabelle 1 Film gesamtes Ag g/m² J-Bande* Geschw. proz. Überkreuzbel.
  • *) J-Bande der zweiseitig beschichteten lichtunempfindlichen Silberbromidiodidschichten.
  • **) 3M XUD Film: Film gegen Überkreuzbelichtung, dessen Träger beidseitig mit einer Emulsionsschicht und zwischen jeder Emulsionsschicht und dem Träger mit einer durch Beizen verankerten Farbstoffschicht beschichtet ist, wobei die gesamte Silberbeschichtung des Films 7,1 g/m² beträgt.
  • Beispiel 2
  • Ein Röntgenfilm (Film 2A) mit einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,24 g/m² wurde analog zu Film 1A in Beispiel 1 hergestellt.
  • Röntgenfilme (Filme 2B, 2C und 2D) gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,61 g/m², 0,1 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und 0,5 g/m² Zinkoxid pro Seite (Film 2B), einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,57 g/m², 0,1 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und 1 g/m² Zinkoxid pro Seite (Film 2C) beziehungsweise einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,54 g/m², 0,1 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und 1,5 g/m² Zinkoxid pro Seite (Film 2D) wurden analog zu Film 1B in Beispiel 1 hergestellt.
  • Röntgenfilme (Filme 2E, 2F und 2G) gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,80 g/m², 0,2 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und 0,5 g/m² Zinkoxid pro Seite (Film 2E), einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,76 g/m², 0,2 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und 1 g/m² Zinkoxid pro Seite (Film 2F) beziehungsweise einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,7 g/m², 0,2 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und 1,5 g/m² Zinkoxid pro Seite (Film 2G) wurden analog zu Film 1B in Beispiel 1 hergestellt.
  • Röntgenfilme (Filme 2H und 2I) mit einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,59 g/m², 0,1 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und ohne Zinkoxid (Film 2H) beziehungsweise einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,85 g/m², 0,2 g/m² der lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner pro Seite und ohne Zinkoxid (Film 2I) wurden analog zu Film 1B in Beispiel 1 hergestellt.
  • Röntgenfilme (Filme 2L, 2M und 2N) mit einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,38 g/m², 0,5 g/m² Zinkoxid pro Seite und ohne lichtunempfindliche Silberbromidiodidkörner (Film 2L), einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,33 g/m², 1 g/m² Zinkoxid pro Seite und ohne lichtunempfindliche Silberbromidiodidkörner (Film 2M) beziehungsweise einer Gesamtsilberbeschichtung von 4,33 g/m², 1,5 g/m² Zinkoxid pro Seite und ohne lichtunempfindliche Silberbromidiodidkörner (Film 2N) wurden analog zu Film 1B in Beispiel 1 hergestellt.
  • Proben der vorangehenden Filme wurden nach 15 Stunden Lagerung bei 50ºC wie in Beispiel 1 beschrieben belichtet und verarbeitet.
  • Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse für Geschwindigkeit und prozentuale Überkreuzbelichtung an. Tabelle 2 Film gesamtes Ag (g/m²) Geschw. proz. Überkreuzbel.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß die Röntgenfilme der vorliegenden Erfindung Vorteile bei der Verringerung der Überkreuzbelichtung bieten, ohne daß Empfindlichkeitsverluste auftreten.

Claims (30)

1. Lichtempfindliches Silberhalogenidelement zur Verwendung in der Röntgenographie mit Röntgenverstärkerschirmen, umfassend einen transparenten Träger, der auf mindestens einer Seite mit einer spektralsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht und, zwischen dem Träger und der Silberhalogenidemulsionsschicht, mit einer hydrophilen Kolloidschicht, die a) lichtunempfindliche Silberbromidiodidkörner mit einem Iodidgehalt unter 10 Mol.-% und einer mittleren Korngröße im Bereich von 0,01 bis 0,1 µm, an denen ein Spektralsensibilisierungsfarbstoff zur Erzeugung einer J-Bande adsorbiert ist, wobei die Absorption des an den Körnern adsorbierten Farbstoffes in einem Bereich des elektromagnetischen Spektrums liegt, der der Spektralempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion entspricht, und b) dispergierte Zinkoxidteilchen enthält, beschichtet ist.
2. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei beide Seiten des transparenten Trägers mit spektralsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten beschichtet sind.
3. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei der an den lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörnern adsorbierte Spektralsensibilisierungsfarbstoff ein Cyaninfarbstoff ist.
4. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei der an den lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörnern adsorbierte Farbstoff als Funktion der Adsorption eine J- Bande mit einer Extinktion von mindestens 0,30 besitzt.
5. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei der an den lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörnern adsorbierte Farbstoff die folgende allgemeine Formel (I):
aufweist, wobei
Z&sub1; und Z&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils die zur Vervollständigung eines cyclischen Ringes, abgeleitet von basischen, heterocyclischen Stickstoffverbindungen, erforderlichen Elemente darstellen,
R&sub1; und R&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest, einen Arylrest, einen Alkenylrest oder einen Aralkylrest bedeuten,
R&sub3; ein Wasserstoffatom bedeutet,
R&sub4; und R&sub5; gleich oder verschieden ein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeuten,
p und q 0 oder 1 bedeuten,
m 0 oder 1 bedeutet
A einen anionischen Rest bedeutet,
B einen kationischen Rest bedeutet und
k und l 0 oder 1 sein können.
6. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei der an den lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörnern adsorbierte Farbstoff die folgende allgemeine Formel (II):
aufweist, wobei
R&sub1;&sub0; ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeutet,
R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, einen Alkoxyrest, eine Aminogruppe, einen Acylaminorest, einen Acyloxyrest, einen Alkoxycarbonylrest, einen Alkylrest, einen Alkoxycarbonylaminorest oder einen Arylrest bedeuten oder R&sub6; und R&sub7; beziehungsweise R&sub8; und R&sub9; zusammen die zur Vervollständigung eines Benzolringes erforderlichen Atome bedeuten können,
R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; jeweils einen Alkylrest, einen Hydroxyalkylrest, einen Acetoxyalkylrest, einen Alkoxyalkylrest, einen Alkylrest mit Carboxylgruppe, einen Alkylrest mit Sulfogruppe, eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe oder eine Vinylmethylgruppe bedeuten,
X&supmin; ein Säureanion bedeutet und
n 1 oder 2 bedeutet.
7. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei die lichtunempfindlichen Silberbromidiodidkörner in einer Menge von 0,05 bis 1,0 g/m² verwendet werden.
8. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei der an den lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörnern adsorbierte Farbstoff in einer Menge von 25 bis 100 % der Monoschichtbedeckung der Oberfläche der lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörner verwendet wird.
9. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei der an den lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörnern adsorbierte Spektralsensibilisierungsfarbstoff in reaktiver Verbindung mit einem wasserlöslichen Iodid- oder Bromidsalz zu den lichtunempfindlichen Silberhalogenidkörnern zugegeben wird.
10. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei die Zinkoxidteilchen eine Teilchengröße von 0,1 bis 1 µm aufweisen.
11. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei die Zinkoxidteilchen in einer Menge von 0,5 bis 3 g/m² verwendet werden.
12. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei die Silberhalogenidemulsionsschicht für das grüne Licht des sichtbaren Spektrums spektralsensibilisiert ist.
13. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei die Silberhalogenidemulsionsschicht kubische Silberhabgenidkörner mit niedrigem Seitenverhältnis und einen an der Oberfläche der kubischen Silberhalogenidkörner adsorbierten Spektralsensibilisierungsfarbstoff mit einer J-Bande als Funktion der Adsorption mit einer Extinktion von mindestens 0,5 umfaßt.
14. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der Spektralsensibilisierungsfarbstoff an der Oberfläche der kubischen Silberhalogenidkörner in einer Menge absorbiert ist, die höher ist als die Menge, welche die kubischen Körner optimal sensibilisiert.
15. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei das Silberhalogenid ein Silberbromidiodid mit einer mittleren Korngröße im Bereich von 0,2 bis 1,5 µm ist.
16. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der J-Banden-Spektralsensibilisierungsfarbstoff ein Cyaninfarbstoff ist.
17. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der an den Silberhalogenidkörnern adsorbierte Farbstoff die folgende allgemeine Formel (I)
aufweist, wobei
Z&sub1; und Z&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils die zur Vervollständigung eines cyclischen Ringes, abgeleitet von basischen, heterocyclischen Stickstoffverbindungen, erforderlichen Elemente darstellen,
R&sub1; und R&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest, einen Arylrest, einen Alkenylrest oder einen Aralkylrest bedeuten,
R&sub3; ein Wasserstoffatom bedeutet,
R&sub4; und R&sub5; gleich oder verschieden ein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeuten,
p und q 0 oder 1 bedeuten,
m 0 oder 1 bedeutet
A einen anionischen Rest bedeutet,
B einen kationischen Rest bedeutet und
k und l 0 oder 1 sein können.
18. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der an den Silberhalogenidkörnern adsorbierte Farbstoff die folgende allgemeine Formel (II)
aufweist, wobei
R&sub1;&sub0; ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeutet,
R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, einen Alkoxyrest, eine Aminogruppe, einen Acylaminorest, einen Acyloxyrest, einen Alkoxycarbonylrest, einen Alkylrest, einen Alkoxycarbonylaminorest oder einen Arylrest bedeuten oder R&sub6; und R&sub7; beziehungsweise R&sub8; und R&sub9; zusammen die zur Vervollständigung eines Benzolringes erforderlichen Atome bedeuten können,
R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; jeweils einen Alkylrest, einen Hydroxyalkylrest, einen Acetoxyalkylrest, einen Alkoxyalkylrest, einen Alkylrest mit Carboxylgruppe, einen Alkylrest mit Sulfogruppe, eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe oder eine Vinylmethylgruppe bedeuten,
X&supmin; ein Säureanion bedeutet und
n 1 oder 2 bedeutet.
19. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der Spektralsensibilisierungsfarbstoff an der Oberfläche der kubischen Silberhalogenidkörner in einer Menge des zweibis achtfachen der zur optimalen Sensibilisierung der Körner erforderlichen Menge adsorbiert ist.
20. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der Spektralsensibilisierungsfarbstoff in reaktiver Verbindung mit einem wasserlöslichen Iodid- oder Bromidsalz zu den kubischen Silberhalogenidkörnern zugegeben wird.
21. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der Spektralsensibilisierungsfarbstoff in reaktiver Verbindung mit einem Supersensibilisator zu den kubischen Silberhalogenidkörnern zugegeben wird.
22. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 13, wobei der Spektralsensibilisierungsfarbstoff in reaktiver Verbindung mit einer supersensibilisierenden Menge einer Polymerverbindung mit einem Aminoallylidenmalononitrilanteil zu den kubischen Silberhalogenidkörnern zugegeben wird.
23. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, wobei die Silberhalogenidemulsionsschicht tafelförmige Silberhabgenidkörner mit einer Dicke von weniger als 0,5 µm und einem mittleren Seitenverhältnis von mindesten 5:1, die mindestens 35 % der projizierten Gesamtfläche der in der Silberhalogenidemulsion vorhandenen Silberhalogenidkörner ausmachen, und einen an der Oberfläche der tafelförmigen Silberhalogenidkörner adsorbierten Spektralsensibilisierungsfarbstoff umfaßt.
24. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 23, wobei der an der Oberfläche der tafelförmigen Silberhalogenidkörner adsorbierte Spektralsensibilisierungsfarbstoff als Funktion der Adsorption eine J-Bande mit einer Extinktion von mindestens 0,5 zeigt.
25. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 24, wobei der J-Banden-Spektralsensibilisierungs farbstoff ein Cyaninfarbstoff ist.
26. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 23, wobei der an der Oberfläche der tafelförmigen Silberhalogenidkörner adsorbierte Farbstoff die folgende allgemeine Formel (I)
aufweist, wobei
Z&sub1; und Z&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils die zur Vervollständigung eines cyclischen Ringes, abgeleitet von basischen, heterocyclischen Stickstoffverbindungen, erforderlichen Elemente darstellen,
R&sub1; und R&sub2; gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest, einen Arylrest, einen Alkenylrest oder einen Aralkylrest bedeuten,
R&sub3; ein Wasserstoffatom bedeutet,
R&sub4; und R&sub5; gleich oder verschieden ein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeuten,
p und q 0 oder 1 bedeuten,
m 0 oder 1 bedeutet
A einen anionischen Rest bedeutet,
B einen kationischen Rest bedeutet und
k und l 0 oder 1 sein können.
27. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 23, wobei der an der Oberfläche der tafelförmigen Silberhalogenidkörner adsorbierte Farbstoff die folgende allgemeine Formel (II)
aufweist, wobei
R&sub1;&sub0; ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest bedeutet,
R&sub6;, R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, einen Alkoxyrest, eine Aminogruppe, einen Acylaminorest, einen Acyloxyrest, einen Alkoxycarbonylrest, einen Alkylrest, einen Alkoxycarbonylaminorest oder einen Arylrest bedeuten oder R&sub6; und
R&sub7; beziehungsweise R&sub8; und R&sub9; zusammen die zur Vervollständigung eines Benzolringes erforderlichen Atome bedeuten können,
R&sub1;&sub1; und R&sub1;&sub2; jeweils einen Alkylrest, einen Hydroxyalkylrest, einen Acetoxyalkylrest, einen Alkoxyalkylrest, einen Alkylrest mit Carboxylgruppe, einen Alkylrest mit Sulfogruppe, eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe oder eine Vinylmethylgruppe bedeuten,
X ein Säureanion bedeutet.und
n 1 oder 2 bedeutet.
28. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 23, wobei der an der Oberfläche der tafelförmigen Silberhalogenidkörner adsorbierte Farbstoff in einer Menge von 25 bis 100 % der Monoschichtbedeckung der Oberfläche der tafelförmigen Silberhalogenidkörner verwendet wird.
29. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 23, wobei das Silberhalogenid Silberbromid oder Silberbromidiodid ist.
30. Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildes, umfassend:
(1) Belichten eines spektralsensibilisierten Silberhalogenidelementes, umfassend einen transparenten Träger, der auf mindestens einer Seite mit mindestens einer spektralsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht und, zwischen dem Träger und der Silberhalogenidemulsionsschicht, mit einer hydrophilen Kolloidschicht beschichtet ist, die a) lichtunempfindliche Silberbromidiodidkörner mit einer mittleren Korngröße im Bereich von 0,01 bis 0,1 µm, an denen ein Spektralsensibilisierungsfarbstoff zur Erzeugung einer J-Bande adsorbiert ist, wobei die Absorption des an den Körnern adsorbierten Farbstoffs in einem Bereich des elektromagnetischen Spektrums liegt, der der Spektralempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion entspricht, und b) dispergierte Zinkoxidteilchen enthält, mit Röntgenstrahlung durch Röntgenverstärkerschirme,
(2) Entwickeln,
(3) Fixieren mit Thiosulfationen und
(4) Waschen mit Wasser.
DE69025357T 1989-06-15 1990-06-06 Lichtempfindliche Elemente zur radiografischen Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildes Expired - Fee Related DE69025357T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT8920883A IT1230287B (it) 1989-06-15 1989-06-15 Elementi sensibili alla luce per uso radiografico e procedimento per la formazione di un'immagine radiografica.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69025357D1 DE69025357D1 (de) 1996-03-28
DE69025357T2 true DE69025357T2 (de) 1996-06-27

Family

ID=11173519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69025357T Expired - Fee Related DE69025357T2 (de) 1989-06-15 1990-06-06 Lichtempfindliche Elemente zur radiografischen Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildes

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0403874B1 (de)
JP (1) JPH0329939A (de)
CA (1) CA2018159A1 (de)
DE (1) DE69025357T2 (de)
IT (1) IT1230287B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5196299A (en) * 1991-03-28 1993-03-23 Eastman Kodak Company Tabular grain emulsion containing radiographic elements exhibiting reduced dye stain
DE102005005998A1 (de) 2005-02-09 2006-08-10 Henkel Kgaa Verwendung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Kohlenwasserstoffgemischen in pulverförmigen bauchemischen Produkten
EP2160368B2 (de) 2007-05-31 2017-02-22 Basf Se Verwendung von isoalkangemischen zur entstaubung bauchemischer produkte
US8535436B2 (en) 2008-09-10 2013-09-17 Construction Research & Technology Gmbh Use of cyclohexane polycarboxylic acid derivatives for removing dust from chemical construction products
DE202010014711U1 (de) 2010-10-25 2010-12-30 Klöckner, Hans-Otto Entstaubungsmittel

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5849939A (ja) * 1981-08-21 1983-03-24 Konishiroku Photo Ind Co Ltd X線用ハロゲン化銀写真感光材料
US4425426A (en) * 1982-09-30 1984-01-10 Eastman Kodak Company Radiographic elements exhibiting reduced crossover
JPH0785166B2 (ja) * 1983-08-22 1995-09-13 富士写真フイルム株式会社 ハロゲン化銀感光材料

Also Published As

Publication number Publication date
IT1230287B (it) 1991-10-18
EP0403874A1 (de) 1990-12-27
JPH0329939A (ja) 1991-02-07
DE69025357D1 (de) 1996-03-28
IT8920883A0 (it) 1989-06-15
CA2018159A1 (en) 1990-12-15
EP0403874B1 (de) 1996-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69028663T2 (de) Kassette mit Verstärkungsfolie zur Verwendung mit einem Röntgenfilm
DE3783800T2 (de) Lichtempfindliche silberhalogenidemulsion und radiographische elemente mit einer verbesserten bildqualitaet und zurueckbleibenden reduzierten flecken.
DE69320290T2 (de) Multikontrast radiographische Kombination von Film und Schirm
DE2434171A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsionen
JP2931134B2 (ja) 低減された増感染料ステインを有するハロゲン化銀写真材料
DE2108790A1 (de) Photographische Halogensilberemulsion
DE69222112T2 (de) Fotografisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
DE2614352A1 (de) Radiographisches verfahren und empfindliches material hierfuer
DE69326802T2 (de) Kombination von lichtempfindlichen Elementen für radiographischen Gebrauch
DE2404591A1 (de) Waermeentwicklungsfaehiges photographisches material
DE69423707T2 (de) Ein photographisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
DE69127129T2 (de) Photographisches Silberhalogenidmaterial und Verarbeitungsverfahren dafür
DE69025357T2 (de) Lichtempfindliche Elemente zur radiografischen Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines Röntgenbildes
DE69018156T2 (de) Verbesserte Kassette und Röntgenfilm-Kombination.
DE68920206T2 (de) Lichtempfindliche Elemente zur radiographischen Verwendung und Verfahren zur Herstellung eines X-Strahlungsbildes.
DE68925440T2 (de) Kombination photoempfindlicher Materialien zur Verwendung in der Radiographie
DE2040131C2 (de) Mehrschichtiges direkpositives photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE69515747T2 (de) Zusammensetzung eines photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials und eines Fluoreszenzschirmes
DE2107119C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Aufzeichnungsmaterials
DE1075944B (de) Mehrfachkontrast-Halogensilberemulsion
DE3925334A1 (de) Photographisches silberhalogenidmaterial
DE69326556T2 (de) Radiographischer Zusammenbau für Brustuntersuchung
DE3886559T2 (de) Mit einem leuchtenden Farbstoff sensibilisierte photographische Silberhalogenidmaterialien.
DE2128296B2 (de) Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE2254306A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsionen zur herstellung einfarbiger roentgenbilder

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: EASTMAN KODAK CO., ROCHESTER, N.Y., US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: LEWANDOWSKY, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 73033 GOEPPINGEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee