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Die Erfindung betrifft eine Wasserhahnkombination, insbesondere eine
Wasserhahnkombination, die als separate Teile einen Wasserhahnabschnitt und eine
Installationsarmatur aufweist, der in eine Wand eingebaut werden kann und an dem der
Wasserhahnabschnitt installierbar ist.
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Beim Entwurf moderner Sanitäreinrichtungen und während des anfänglichen
Schrittes des Entwurfes derselben ist es nötig, exakt zu wissen, welche Art von
Wasserhähnen für verschiedene Projekte benötigt werden. Die Installation der Hähne sollte
gemeinsam mit den Klempner-Verlegearbeiten durchgeführt werden. Dies macht die
Konstruktion von Sanitäreinrichtungen teuer, da das Wasserhahnzubehör zu einem
frühen Zeitpunkt bereitgestellt und installiert werden muß. Ein Verändern der
Konstruktion wird auch teuer, wenn die Art des Wasserhahnes geändert werden muß, da
dies oft eine umfangreiche Klempner-Verlegearbeit erfordert.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu
beseitigen und eine Installationsarmatur zu schaffen, die für das Wasserhahnzubehör in
eine Wand eingebaut werden kann. Die Installationsarmatur kann in einfacher Weise
an verschiedene Wasserhahnlösungen angepaßt werden, wobei es nicht nötig ist,
beim eingänglichen Schritt der Konstruktion bereits die Art des Wasserhahnes
festzulegen. Auch ein nachträgliches Ändern des Wasserhahntyps ist leicht möglich.
Entsprechend wird die Installationsarmatur als separates Produkt ausgebildet,
welches unabhängig von der Art des Wasserhahnes ist.
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Die FR-A-2 615 881 offenbart eine Wasserhahnkombination nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Diese Kombination ist nicht zur Anpassung an die verschiedenen
benötigten Wasserhahnlösungen geeignet.
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Ziel der Erfindung ist eine Wasserhahnkombination mit Einflußadaptern für kaltes und
heißes Wasser, mit Teilen zum Mischen von kaltem und heißem Wasser und zum
Einstellen der Menge des gemischten Wassers und wenigstens einer Abflußöffnung
für das gemischte Wasser.
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Erfindungsgemäß umfaßt die Wasserhahnkombination einerseits eine
Installationsarmatur, die in einer Wand installiert werden kann und andererseits einen
wechselbaren Wasserhahnabschnitt, der an Installationsarmaturen anbringbar ist, wobei die
Wasserhahnkombination wenigstens einen Auslaßadapter aufweist, der als
Ablei
tungsöffnung auf der Installationsarmatur und/oder als Ableitungsleitung auf dem
auswechselbaren Wasserhahnabschnitt angeordnet ist, wobei die
Installationsarmatur Zuflußadapter für kaltes und heißes Wasser aufweist, sowie Auslaßöffnungen für
kaltes bzw. heißes Wasser, die mit den Zuflußadaptern in Verbindung stehen, sowie
eine Abflußöffnung, die an wenigstens eine Öffnung für Mischwasser angeschlossen
ist, wobei der auswechselbare Wasserhahnabschnitteile zum Mischen von kaltem
und heißem Wasser und zum Einstellen der Menge gemischten Wassers aufweist,
sowie Einlaßöffnungen für kaltes und heißes Wasser, die, wenn der Hahnabschnitt
an der Installationsarmatur angebracht ist, in abgedichteter, passender Beziehung
mit den Auslaßöffnungen des Installationsanschlusses stehen, sowie eine Öffnung
für Mischwasser, die, wenn der Hahnabschnitt an der Installationsarmatur angebracht
ist, in abgedichteter passender Beziehung zu der wenigstens einen weiteren Öffnung
des Installationsanschlusses steht, wobei der Wasserhahnabschnitt eines anderen
Typs sein kann, z. B. eine oder zwei Mengeneinsteller und optional eine
Ableitungsleitung umfassen kann, wobei die Installationsarmatur zwei weitere Öffnungen
aufweist, die durch einen Kanal miteinander verbunden sind, wobei der Kanal entweder
mit einem kurzen Stecker versehen ist, so daß der Kanal offensteht und Wasser
zwischen weiteren Öffnungen fließen kann, oder mit einem langen Stecker zum
Verschluß des Kanals und wobei die zusammenpassenden Öffnungen sowohl als
Einlaß-/Auslaß- oder als Auslaß-/Einlaß-Öffnung wirken können, wodurch Wasser durch
diese Öffnungen von der Installationsarmatur zu dem auswechselbaren
Wasserhahnabschnitt oder umgekehrt fließt, in Abhängigkeit davon, ob eine oder beide
Ableitungsöffnungen, der Kanal oder die optionale Ableitungsöffnung geöffnet oder
geschlossen sind und in Abhängigkeit von der Art des angebrachten
Wasserhahnabschnittes, wodurch ausfließendes Mischwasser durch eine oder beide
Ableitungsöffnungen und/oder durch die optionale Ableitungsleitung geleitet werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine Installationsarmatur auf, die dazu
ausgelegt ist, in eine Wand eingepaßt zu werden, wobei die Installationsarmatur
Tragemittel aufweist, die Adapter zur Aufnahme kalter und heißer Wassereinlaßleitungen
aufweisen, sowie Regulier- bzw. Prüfventile für kaltes und heißes Wasser und zwei
Ableitungsöffnungen für ausfließendes Wasser, sowie einen Kanal, der die
Ableitungsöffnungen für ausfließendes Wasser miteinander verbindet und zwei
Öffnungen nahe zu den jeweiligen Abflußöffnungen, in abgedichteter Weise mit den
zugehörigen Öffnungen des Wasserhahnabschnittes verbindbar sind, sowie
Anbringteile, die dazu verwendbar sind, den Wasserhahnabschnitt an der
Installationsarmatur anzubringen.
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Die Installationsarmatur kann bei verschiedenen Wasserhahnlösungen verwendet
werden, in Abhängigkeit davon, ob die beiden Ableitungsöffnungen geschlossen
bleiben, offenstehen oder ob eine von beiden offensteht und die andere geschlossen ist
und ob der Kanal geöffnet oder geschlossen bleibt.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist ein Stecker in den Kanal eingepaßt, der den
Kanal verschließt, wodurch das Wasser von dem Mischraum durch die
Ableitungsöffnungen herausgeführt werden kann. In diesem Fall kann ein Wasserhahnabschnitt
installiert werden, der zwei getrennte Wasserhähne aufweist, durch die verschiedene
Wassermengen gleichzeitig geleitet werden können, z. B. zu einer Dusche oder einer
Badewanne.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine der Ableitungsöffnungen
geschlossen und der Kanal steht offen, wodurch das Wasser von dem Mischraum
durch die Öffnungen in die Nähe von einer der Ableitungsöffnungen durch den Kanal
und aus der ersten Ableitungsöffnung heraus geleitet werden kann. Diese Lösung
kann angewendet werden, wenn Wasser lediglich einem Objekt (einer Dusche oder
einer Badewanne) zugeleitet wird, wodurch das gemischte Wasser dem
Gebrauchsobjekt durch eine in die Wand gebaute Leitung zugeführt wird. Ferner kann dann,
wenn die erste Ableitungsöffnung geschlossen ist, das Wasser aus der Öffnung in die
Nähe der ersten Ableitungsöffnung zu einer Ableitungsöffnung geführt werden, die zu
dem Wasserhahnabschnitt gehört. Diese Lösung kann beispielsweise bei einer
Handdusche eingesetzt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter unter Bezug auf die beiliegenden Figuren
beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Frontansicht der Installationsarmatur.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Installationsarmatur mit dem daran angebrachten
Wasserhahnabschnitt.
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Fig. 3 zeigt eine Frontansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der
Installationsarmatur.
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Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des anderen Ausführungsbeispiels der
Installationsarmatur mit dem installierten Wasserhahnabschnitt.
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Fig. 5 zeigt eine Draufsicht des Querschnittes der Installationsarmatur entlang der
Linie A-A.
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Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Installationsarmatur mit seinem
Wasserhahnabschnitt.
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Fig. 7 zeigt die Installationsarmatur entsprechend zu den Fig. 1 und 2 mit dem
Wasserhahnabschnitt aus der Seitenansicht und als winkliger Querschnitt entlang der
Linie B-B auf der einen Seite und entlang der zentralen Linie auf der anderen Seite.
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Fig. 8 zeigt die Installationsarmatur entsprechend zu den Fig. 3 und 4 mit dem
Wasserhahnabschnitt aus der Seitenansicht und als winkliger Querschnitt entlang der
Linie B-B auf der einen Seite und entlang der zentralen Linie auf der anderen Seite.
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Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht der Installationsarmatur entsprechend zur
Fig. 1 mit dem daran angebrachten Wasserhahnkörperabschnitt.
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Fig. 1 zeigt die Installationsarmatur, die mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist, die
wie ein offenes Prisma ausgeformt sein kann. Tragemittel 11 und 15 weisen Adapter
12, 12' auf, die für die Einflußleitungen von kaltem und heißem Wasser und die
Regulier- bzw. Prüfventile 13, 13' für kaltes und heißes Wasser vorgesehen sind.
Diese Prüfventile werden im wesentlichen geöffnet und in erster Linie lediglich
während Reparaturen geschlossen. Es ist sehr wichtig, die Prüfventile zu schließen,
bevor der Wasserhahnabschnitt (der Wasserhahnabschnitt ist in Fig. 1 nicht gezeigt,
da er vor der dargestellten Ebene angeordnet wird) auf der Installationsarmatur
entfernt wird. Beim Entwurf des Wasserhahnabschnittes sollte berücksichtigt werden,
daß diese Prüfventile leicht zugänglich sein sollten, sie sollten beispielsweise hinter
Abdeckplatten installiert werden, die leicht zu entfernen sind. Die Installationsarmatur
umfaßt ferner zwei Ableitungsöffnungen 14, 14' für ausfließendes Wasser, einen
Mischraum (der Mischraum ist in Fig. 1 nicht dargestellt, da er vor der dargestellten
Ebene angeordnet wird) und einen Kanal 15, der die Ableitungsöffnungen 14, 14' für
das ausfließende Wasser und zwei Öffnungen 18, 18' in der Nähe der jeweiligen
Ableitungsöffnung 14, 14' miteinander verbindet. Entsprechende Öffnungen 16,16'
des Wasserhahnabschnittes können mit diesen Öffnungen 18, 18' in abgedichteter
Weise verbunden sein. In dieser Figur sind die beiden Ableitungsöffnungen 14, 14' mit
Steckern 19, 19' verschlossen und ein kurzer Stecker 21 ist in den Kanal 15 gesetzt,
der den Kanal 15 offenläßt, so daß Wasser von der Öffnung 18' durch den Kanal 15
zur Öffnung 18 fließen kann. Auf diese Weise kann der in Fig. 2 gezeigte
Wasserhahnabschnitt bei dieser Lösung eingesetzt werden. Die Anbringteile, die dazu
genutzt werden, den Wasserhahnabschnitt an der Installationsarmatur anzubringen,
sind mit dem Bezugszeichen 17 versehen.
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Fig. 2 zeigt einen. Teil der Installationsarmatur der Fig. 1 mit einem daran
angebrachten Wasserhahnabschnitt 30, wobei der Wasserhahnabschnitt einen
Mengeneinsteller 31', ein Thermostat 32 und eine Ableitungsleitung 33 für gemischtes
Wasser zu einer Handdusche o. dgl. umfaßt.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Installationsarmatur.
In diesen Ausführungen stehen die beiden Ableitungsöffnungen 14, 14' offen und der
Kanal 15 ist mit einem Stecker bzw. Stopfen 20 verschlossen, wodurch diese
Installationsarmatur gut für den Wasserhahnabschnitt der Fig. 4 ausgelegt ist, der
zwei Mengeneinsteller 31 und 31' für zwei verschiedene Ableitungswege aufweist,
die in der Wand installiert sein können.
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Fig. 5 zeigt eine Installationsarmatur entsprechend den Fig. 1 und 3 als
Querschnitt und aus obiger Sicht entlang der Linie A-A. Wenn Prüfventile 13 und 13'
offenstehen, kann kaltes und heißes Wasser von den Öffnungen 22 und 22' zu dem
Mischraum des Wasserhahnabschnitt-Thermostates durch die Öffnungen fließen, die
in abgedichteter und passender Beziehung 22 und 22' stehen. Der Mischraum des
Wasserhahnabschnitt-Thermostates und die zugehörigen, vorgenannten Öffnungen
sind in der Figur nicht dargestellt. Der Kanal, der in den früheren Figuren erwähnt
wurde, ist mit der Bezugszeichen-Nr. 15 versehen.
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Fig. 6 zeigt die Wasserhahnabschnitt-Kombination, d. h. die Installationsarmatur und
den Wasserhahnabschnitt als Draufsicht von oben. Diese Figur zeigt detailliert die
winkligen Sektorlinien, entlang welcher die winkligen Abschnitte der Fig. 7 und 8
dargestellt sind.
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Fig. 7 zeigt die Installationsarmatur entsprechend zur Fig. 1 und 2, wobei der
Wasserhahnabschnitt als Seitenansicht dargestellt ist und als winkliger Abschnitt entlang
der Linie B-B auf einer Seite und entlang der zentralen Linie auf der anderen Seite.
Öffnungen 16 und 16' des Wasserhahnabschnittes dichten die Installationsarmatur
gegen Öffnungen 18 und 18' ab. Das Wasser im Mischraum 40 fließt durch den
durch den Pfeil angedeuteten Weg von der Öffnung 18' durch einen Kanal 15 zur
Öffnung 18 und durch zur Ableitungsleitung 33 des Wasserhahnabschnittes. Es fließt
kein Wasser aus den Ableitungsöffnungen 14 und 14' aus, da diese mit Steckern 19
und 19' verschlossen sind. Ein kurzer Stecker 21 ist in den Kanal 15 eingesetzt, der
das Fließen von Wasser im Kanal nicht verhindert.
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Fig. 8 zeigt die Installationsarmatur entsprechend der Fig. 3 und 4 mit dem
Wasserhahnabschnitt in Seitenansicht und als winkliger Abschnitt entlang der Linie B-B auf
der einen Seite und entlang der zentralen Linie auf der anderen Seite. Auch in dieser
Figur dichten Öffnungen 16, 16' des Wasserhahnabschnittes die Installationsarmatur
gegen Öffnungen 18 und 18' ab. Das Wasser im Mischraum 40 fließt entlang der
Wege, die durch die Pfeile angedeutet sind, aus den Leitungsöffnungen 14 und 14',
die hier geöffnet sind. Ein langer Stecker ist in den Kanal 15 eingepaßt und hindert
das Wasser am Fließen durch den Kanal.
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Anbringteile 17 sind am besten in Fig. 9 ersichtlich, welche die Installationsarmatur in
der Fig. 1 aus perspektivischer Ansicht zeigt, wobei der Körper des
Wasserhahnabschnittes an der Installationsarmatur angebracht ist.
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Für den Fachmann wird klar, daß die Ausführungsbeispiele der Erfindung gemäß den
Ansprüchen variierbar sind.