DE69319003T2 - Überhitzungschutz für eine Treiberspule in einem Nadelpunktdrucker - Google Patents
Überhitzungschutz für eine Treiberspule in einem NadelpunktdruckerInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nadelpunktmatrixdrucker mit einer Treiberspulenüberhitzungsschutzanordnung zum Schützen der elektromagnetischen Treiberspulen im Druckkopf eines derartigen Druckers. Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Steuern eines derartigen Druckers und ein Verfahren für dessen Klassifizierung.
- Im Druckkopf eines Nadelpunktmatrixdruckers werden elektromagnetische Treiberspulen verwendet, um eine Mehrzahl von Drucknadeln zur Ausföhrung des Druckens selektiv zu treiben. Aufgrund des Ohmvschen Widerstands derartiger Treiberspulen ist die gewünschte Erzeugung eines magnetischen Felds von der unerwünschten Erzeugung von Joule'scher Wärme begleitet. Wenn mehr Wärme erzeugt wird, als von der normalen Wärmestrahlung des Druckkopfs dissipiert werden kann, resultiert ein entsprechender Anstieg der Temperatur. Abhängig von der Art des Druckkopfs werden 9, 24 oder noch mehr Elektromagnete verwendet, um eine entsprechende Anzahl an Drucknadeln zu treiben. Um die Größe des Druckkopfs klein zu halten, sind die Elektromagnete ebenso wie ihre Wärme erzeugenden Treiberspulen auf engem Raum konzen triert. Je höher die Druckfrequenz ist, desto mehr Wärme wird von den Treiberspulen erzeugt und desto höher steigt die Temperatur im Druckkopf an. Wenn die Temperatur zu hoch wird, können thermische Effekte das Funktionieren des Druckkopfs beeinträchtigen und ihn im schlechtesten Fall sogar beschädigen, wenn beispielsweise eine Treiberspule durchbrennt.
- Um zu vermeiden, daß die Temperatur in einem Druckkopf zu hoch wird, überwacht der Stand der Technik die Temperatur und ändert den Betriebsmodus des Druckers durch Reduzieren der Druckgeschwindigkeit, Beenden des Druckens oder Ingangsetzen eines Kühlgebläses, wenn die erfaßte Temperatur einen Schwellenwert übersteigt, wie im allgemeinen in den Dokumenten DE- A-38 12 622, DE-C-39 14 217, JP-A-2-227263, JP-A-1-36475 und JP-1-58561 offenbart ist.
- Basierend auf der bekannten Tatsache, daß der spezifische Widerstand der für Treiberspulen verwendeten Drähte eine Funktion der Temperatur ist, ist es außerdem bekannt, den Widerstand einer Treiberspule als ein Maß der Temperatur im Druckkopf zu erfassen. Gemäß der Lehre in beispielsweise DE-B-39 14 217 wird während eines Intervalls zwischen aufeinanderfolgenden normalen Ansteuerungen der Spulen ein konstanter Strom an jede elektromagnetische Treiberspule eines Druckkopfs geliefert. Die an den Spulen als Antwort auf den konstanten Strom auftretende Spannung wird als eine den Spulenwiderstand und somit die Temperatur repräsentierende Größe erfaßt. Der erfaßte Wert wird mit einem voreingestellten Schwellenwert verglichen, um festzustellen, ob die Temperatur unterhalb oder oberhalb einer kritischen Temperatur liegt.
- Die Verwendung der temperaturabhängigen Änderung des Widerstands einer Treiberspule für eine Temperaturüberwachung ist insofern vorteilhaft, als kein gesonderter Temperatursensor eingesetzt werden muß und die Innentemperatur des Druckkopfs mit hoher Genauigkeit erfaßt wird (verglichen mit einem Fall, in dem eine an der Außenseite des Druckkopfs montierte Temperaturmeßvorrichtung verwendet wird). Andererseits unterliegt die Temperatur-Widerstands-Kennlinie der Treiberspulen, d.h. der tatsächliche Wert des Widerstands einer Treiberspule bei einer gegebenen Temperatur, Herstellungstoleranzen. Entsprechende Abweichungen unter den Treiberspulen ihrer Druckköpfe können zu unterschiedlichen erfaßten werten in einzelnen Druckern für dieselbe Temperatur führen. Aufgrund derartiger Unterschiede ist es notwendig, entweder den eine kritische Temperatur repräsentierenden Schwellenwert individuell für jeden Drucker anzupassen bzw. einzustellen oder denselben Schwellenwert für alle Drucker derselben Art zu verwenden und diesen Schwellenwert so niedrig zu wählen, daß eine kritische Temperatur selbst bei demjenigen Drucker sicher erfaßt wird, der bei jener kritischen Temperatur den niedrigsten erfaßten Wert liefert, das bedeutet, den Schwellenwert so einzustellen, daß er für den schlechtesten Fall geeignet ist. Beide Alternativen sind nachteilig. Individuelles Anpassen des Schwellenwerts ermöglicht keine Massenproduktion. Eine Verwendung desselben Schwellenwerts für alle Drucker unabhängig von ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Anpassen eines derartigen Schwellenwerts an den schlechtesten Fall würden die Betriebseffizienz in Fällen unnötig verschlechtern, in denen aufgrund des auf den schlechtesten Fall bezogenen Schwellenwerts angezeigt wird, daß eine kritische Temperatur erreicht worden ist, selbst wenn dies tatsächlich nicht der Fall ist.
- Die Erfindung soll diese Probleme lösen, und ihre Aufgabe besteht darin, einen Drucker der vorgenannten Art zu schaffen, der im Wege der Massenproduktion hergestellt werden kann und bei dem die Treiberspulen seines Druckkopfs zuverlässig in der Weise gegen eine Überhitzung geschützt sind, daß die Betriebseffizienz des Druckers nicht unnötig beeinträchtigt ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Klassifizieren des Druckers zu schaffen.
- Diese Aufgaben werden mit einem Drucker und einem Verfahren wie beansprucht gelöst.
- Spezielle Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
- Gemäß der Erfindung wird eine Treiberspule der elektromagnetischen Treiberanordnung für die Drucknadeln im Druckkopf zum Erfassen der Temperatur innerhalb des Druckkopfs verwendet. Durch Anlegen eines Meßstroms an die Treiberspule und Messen einer Spannung entsprechend dem Spannungsabfall an der Treiberspule als Antwort auf den Meßstrom wird eine den Widerstandswert der Treiberspule und somit die Temperatur der Spule repräsentierende Größe erfaßt.
- Um das Problem zu lösen, daß unterschiedliche Treiberspulen unterschiedliche Schwellenwerte erfordern, um zu vermeiden, daß die Betriebseffizienz des Geräts beeinträchtigt wird, wird ein Satz von Schwellenwerten vorgesehen, vorzugsweise als digitale Werte in einem Speicher gespeichert, und es wird eine Klassifizieranordnung zum Klassifizieren des Druckers in eine von mehreren Klassen entsprechend den Eigenschaften der Treiberspule vorgesehen. Die Klassifizierung wird ausgeführt, bevor der Drucker eingeschaltet wird, um zum ersten Mal benutzt zu werden. Nach einer gewissen Benutzungsdauer des Druckers kann die Klassifizierung wiederholt werden, um die aus der ersten Klassifizierung stammende Klasse zu bestätigen, oder, wenn eine andere Klasse festgestellt wird, um eine Alterung des Druckkopfs oder Fehler von für die Messung des Widerstandswerts der Treiberspule verwendeten Komponenten anzugeben. Ein Wert, der die Klasse repräsentiert, die aus der Klassifizierung resultiert, wird gespeichert und dazu verwendet, den geeigneten Satz der gespeicherten Schwellenwerte auszuwählen, der tatsächlich für den Vergleich mit dem erfaßten Wert zu verwenden ist.
- Jeder Satz von Schwellenwerten umfaßt vorzugsweise mehrere Schwellenwerte, um festzulegen, innerhalb welchem von mehreren Temperaturbereichen sich die tatsächliche Temperatur der Treiberspule befindet. Dies trägt des weiteren dazu bei zu vermeiden, daß der Überhitzungsschutz die Betriebseffizienz des Druckers zu sehr beeinträchtigt. Dies ermöglicht in anderen Worten eine Auswahl unter mehr als zwei Betriebsmodi, und der Betriebsmodus, der die Betriebseffizienz am meisten senkt, muß nur dann ausgewählt werden, wenn sich die Spulentemperatur innerhalb des höchsten der durch die Mehrzahl von Schwellenwerten definierten Temperaturbereiche befindet.
- Das Umsetzen des erfaßten analogen Spannungswerts in einen Digitalwert ermöglicht in Kombination mit den digitalen Schwellenwerten nicht nur, daß der Großteil der Anordnung in Form einer kompakten integrierten Schaltung gebildet werden kann, sondern gewährleistet außerdem eine hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit.
- Die Klassifizierung des Druckers kann entweder halbautomatisch oder vollautomatisch ausgeführt werden. Insbesondere im ersten Fall ist es vorzuziehen, die Raumtemperatur als eine Referenztemperatur zu verwenden. Wenn der Drucker für einige Zeit unbenutzt geblieben ist, kann die Treiberspulentemperatur gut als Raumtemperatur, d.h. eine bekannte Temperatur angenommen werden. Ein Referenzspeicher speicnert mehrere Sätze von Referenzwerten, je ein Satz pro Klasse und in jedem Satz einen Wert für jede von mehreren Referenztemperaturen, die mögliche Raumtemperaturen sind. Dies kann erreicht werden, indem der Referenzspeicher so gebildet wird, daß durch seine Adresse sowohl die Klasse als auch die Referenztemperatur eines gespeicherten Referenzwerts identifiziert sind. Jeder Referenzwert entspricht dem erwarteten erfaßten Wert, der den Widerstand (oder Temperatur) einer Treiberspule der jeweiligen Klasse bei der jeweiligen Referenztemperatur repräsentiert. Während der Klassifizierung wird die Messung zum Erhalten des erfaßten Werts in derselben Weise ausgeführt wie während des normalen Betriebs des Druckers. Der erfaßte Wert wird mit den Referenzwerten aller Sätze von Referenzwerten verglichen. Für jeden Satz werden der dem erfaßten Wert nächste Referenzwert und die zugeordnete Referenztemperatur bestimmt. Bei der vollautomatischen Klassifizierung wird jede der auf diese Weise bestimmten Referenztemperaturen mit der Temperatur verglichen, von der angenommen werden kann, daß sie der Druckkopf aufweist, wobei die Temperatur mit einem gesonderten Temperatursensor gemessen werden kann. Die Klasse entsprechend derjenigen der Referenztemperaturen, die der gemessenen Temperatur am nächsten ist, wird als die Klasse des Druckers bestimmt und in einen Klassenspeicher gespeichert. Bei der halbautomatischen Klassifizierung wird jede der festgestellten Referenztemperaturen und der zugeordneten Klasse ausgedruckt oder angezeigt. Der Bediener muß dann jene Klasse auswählen, deren Referenztemperatur der Raumtemperatur am nächsten ist, und die ausgewählte Klasse im Klassenspeicher einstellen. In einem derartigen Fall ist der Klassenspeicher vorzugsweise aus Schaltern aufgebaut, die vom Bediener in einer vorbestimmten Weise eingestellt werden können, um die Klasse zu repräsentieren. In weiter vorteilhafter Weise können in einem derartigen Fall die Klassen in Form von entsprechenden Mustern von Schaltereinstellungen ausgedruckt oder angezeigt werden.
- Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 ein Schaltbild eines Controllers eines Druckers gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2 einen Graphen zum Erläutern der Einstellungen der Betriebsmodi des Druckers,
- Fig. 3 ein Funktionsblockschaltbild einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
- Fig. 4 ein Flußdiagramm, das das Betriebsmodusauswahlverfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt,
- Fig. 5 ein Blockschaltbild, das die Konfiguration der Klassifizieranordnung zeigt,
- Fig. 6 ein Flußdiagramm, das das Klassifizierungsverfahren zeigt, und
- Fig. 7 einen Graphen zur Erläuterung des Klassifizierungsverfahrens.
- Fig. 1 zeigt die Konfiguration des Controllers eines Druckers gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Drucker dieser Ausführungsform verwendet einen Druckkopf 10, der neun Drucknadeln aufweist, die jeweils von einer jeweiligen von neun Treiberspulen 11 getrieben sind, wobei nur eine Treiberspule in Fig. 1 gezeigt ist. Der Innentemperaturzustand des Druckkopfs 10 wird durch Erfassen des Widerstands nur einer der Treiberspulen beurteilt, nämlich derjenigen, die die niedrigste Betriebsrate unter den neun Treiberspulen aufweist und die demzufolge zum Erfassen der Durchschnittsinnentemperatur des Druckkopfs geeignet ist.
- Eine Druckersteuerschaltung 60 führt die Gesamtsteuerung des Druckers aus und enthält eine Drucksteuerschaltung 61 und eine Betriebsmodusauswahlschaltung 62. Ein Kopftreiber 20 wird von der Drucksteuerschaltung 61 gesteuert, um selektiv eine Treiberspannung an die Treiberspulen 11 des Druckkopfs 10 zum Ausführen des Druckens anzulegen. Als Antwort auf ein Zeitsteuersignal von der Drucksteuerschaltung 61 liefert ein Kopfinformationsdetektor 30 einen Meßstrom an die neunte Treiberspule 11, erfaßt den als Antwort auf den Meßstrom auftretenden Spannungsabfall an der Treiberspule, A/D-wandelt den Wert des Spannungsabfalls und gibt ihn als den digitalen Erfassungswert AD aus. Der Erfassungswert AD ist eine Größe, die repräsentativ für den Widerstandswert der Treiberspule und somit für den aktuelle Innentemperaturzustand im Druckkopf ist. In einem Schwellenwertspeicher 40 sind mehrere Sätze digitaler Schwellenwerte MD gespeichert. Die Schwellenwerte eines ausgewählten Satzes werden von der Druckersteuerschaltung 60 für den Vergleich mit dem Erfassungswert AD verwendet, um den Betriebsmodus des Druckers auszuwählen, wie nachstehend ausführlich erläutert wird. Eine Treiberschaltung 50 treibt den Druckkopf 10 nach Maßgabe des ausgewählten Betriebsmodus. Die Druckersteuerschaltung 60 stellt die Zeitsteuerung für die Messung des Widerstandswerts der Treiberspule derart ein, daß zu jenem Zeitpunkt keine Treiberspannung an die Treiberspule angelegt ist.
- Ein in Fig. 1 gezeigter und in dieser Ausführungsform aus DIP-Schaltern gebildeter Block 45 bildet einen Klassenspeicher. In einem nachstehend ausführlicher beschriebenen Klassifikationsverfahren wird der Drucker abhängig von der tatsächlichen Temperatur-Widerstands-Kennlinie seiner Treiberspule 11 in eine von mehreren Klassen klassifiziert. Das Ergebnis dieses Klassifikationsverfahrens wird im Klassenspeicher 45 gespeichert, im vorliegenden Fall in Form einer Einstellung der DIP-Schalter.
- Der Kopftreiber 20 weist einen Treiberschalter 21, der eine Treiberspannung (beispielsweise 24 V) zum Treiben der Treiberspulen 11 anlegt, und einen Steuerschalter 22 auf, der das Steuersignal von der Drucksteuerschaltung 61 an diesen Treiberschalter 21 anlegt. Die zwei Schalter 21 und 22 sind in dieser Ausführungsform aus Transistoren gebildet. Es ist festzuhalten, daß der Kopftreiber 20 für jede Treiberspule 11 ein Paar Schalter 21, 22 aufweist, die auf die in der Figur gezeigte Weise verbunden sind, obwohl nur ein Paar gezeigt ist. Somit wird die Treiberspannung in Antwort auf jeweilige Steuersignale von der Drucksteuerschaltung 61 selektiv an die einzelnen Treiberspulen 11 angelegt. Auf diese Weise werden die nicht gezeigten Drucknadeln durch die die Treiberspulen 11 aufweisenden Elektromagnete getrieben und führen einen Punktmatrixdruck aus.
- Der Kopfinformationsdetektor 30 weist eine Meßsteuerschaltung 31 und eine Meßschaltung 32 auf. Die Meßsteuerschaltung 31 liefert als Antwort auf das Zeitsteuersignal von der Drucksteuerschaltung 61 durch Verbinden der Meßschaltung 32 mit der Treiberspule 11 den Meßstrom an die Treiberspule 11, und die Meßschaltung 32 erfaßt den Widerstandswert der Treiberspule 11 durch Erfassen der Spannung an einem Spannungsteilerpunkt 1 3 einer Spannungsteilerschaltung 1 2. Die erfaßte Spannung entspricht dem Spannungsabfall an der Treiberspule 11 aufgrund des Meßstroms. Ein A/D-Umsetzer 33 setzt die erfaßte Spannung in den digitalen Erfassungswert AD um. Die Meßsteuerschaltung 31 umfaßt einen Verbindungsschalter 34, der in dieser Ausführungsform als ein NPN-Transistor gezeigt ist und zum Verbinden der Treiberspule 11 mit der Meßschaltung 32 verwendet wird, einen Schalter 35, der in dieser Ausführungsform als ein PNP-Transistor gezeigt ist und zum Treiben des Verbindungsschalters 34 als Antwort auf das Zeitsteuersignal von der Drucksteuerschaltung 61 verwendet wird, und eine Diode 36a zum Verhindern eines Rückstromflusses.
- Die Spannungsteilerschaltung 12 weist einen über den Verbindungsschalter 34 in Serie mit der Treiberspule 11 geschalteten Spannungsteilerwiderstand 37 und eine Wärmekompensationsdiode 36b auf. Eine Konstantspannungsquelle von beispielsweise 5 V ist mit der Spannungsteilerschaltung, d.h. die Serienverbindung der Diode 36b, des Widerstands 37, des Kollektor-Emitter-Wegs des Transistors 34, der Diode 36a und der Treiberspule 11, verbunden.
- Die Meßschaltung 32 weist einen Übertragungswiderstand 38 und eine Diode 39 zum Übertragen der Spannung, die am Spannungsteilerpunkt 13 erzeugt wird, welcher sich auf der Seite des Verbindungsschalters 34 des Spannungsteilerwiderstands 37 befindet, zum A/D-Umsetzer 33, und den A/D-Umsetzer 33 selbst auf, der den Spannungswert an die Druckersteuerschaltung 60 überträgt, nachdem er ihn in den 8-Bit-Digitalwert AD umgesetzt hat.
- Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Speicher 40 ein Speicherbereich, der vier Sätze MDa, MDb, MDc und MDd digitaler Schwellenwertdaten MD speichern kann, wobei jeder Schwellenwert dieselbe Anzahl an Bits wie der Erfassungswert AD (acht in dieser Ausführungsform) aufweist. Aus diesen vier Sätzen wird der für den Drucker am besten geeignete auf der Basis der Klasse ausgewählt, die durch die Einstellung der DIP-Schalter 45 repräsentiert ist.
- Die Treiberschaltung 50 des Druckers dieser Ausführungsform kann beispielsweise in drei Betriebsmodi treiben.
- Der erste Modus (Modus 0) ist der normale Betriebsmodus des Druckers, und in diesem Modus wird das Drucken während sowohl des Vorwärtshubs als auch des Rückwärtshubs des Druckkopfs, d.h. in beiden Richtungen des Druckkopfs, ausgeführt.
- Der zweite Modus (Modus 1) ist ein Betriebsmodus, bei dem der Kopf einen niedrigeren Auslastungsgrad aufweist als im Modus 0, und er wird gewählt, wenn der Spannungsabfall der Treiberspule 11 über einen ersten Schwellenwert hinaus angestiegen ist. Im Modus 1 wird nur während des Vorwärtshubs des Druckkopfs (in der Richtung von links nach rechts) gedruckt; während des Rückwärtshubs wird nicht gedruckt, um zu ermöglichen, daß die Temperatur des Druckkopfs absinkt.
- Der dritte Modus (Modus 2) dient zum Verhindern des Durchbrennens einer Treiberspule und wird verwendet, wenn der Spannungsabfall der Treiberspule 11 über einen zweiten Schwellenwert hinaus angestiegen ist, der größer als der erste ist, d.h., wenn die Temperatur der Treiberspule 11 übermäßig hoch ist. Im Modus 2 wird das Treiben des Druckkopfs 10 gestoppt, bis der Vergleich zwischen dem Erfassungswert und den Schwellenwerten ergibt, daß die Temperatur unterhalb eines vorgeschriebenen Werts liegt.
- Auf diese Weise wird durch Anlegen einer konstanten Spannung (5 Volt) an die Spannungsteilerschaltung 12 in Perioden, während denen die Treiberspannung (24 Volt) gerade nicht an die Treiberspule angelegt ist, der als Antwort auf einen Meßstrom auftretende Spannungsabfall an der Treiberspule 11 erfaßt. Die durch die Meßschaltung 32 erfaßte Spannung V kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
- V Rp(Vcc-VDb)+Rq(V1+VDA) (1)
- mit
- Rp = RH/(RH+R1)
- und
- Rq = R1/(RH+R1),
- wobei RH der Widerstandswert der Treiberspule 11 ist, R1 der Widerstandswert des Spannungsteilerwiderstands 37 ist und V1 der Spannungsabfall am als Verbindungsschalter 34 verwendeten NPN-Transistor ist. VDa ist der Durchlaßspannungsabfall der Rückstromverhinderungsdiode 36a, und VDb repräsentiert den Durchlaßspannungsabfall der Wärmekompensationsdiode 36b. Sowohl VDa als auch VDb sind eine Funktion der Temperatur. Wie aus Gleichung (1) ersichtlich ist, kann, wenn der Widerstandswert (R1) des Spannungsteilerwiderstands 37 in etwa gleich wie derjenige (RH) der Treiberspule 11 gewählt wird, der von der thermischen Fluktuation des Durchlaßspannungsabfalls der Rückstromverhinderungsdiode 36a verursachte Einfluß auf die Spannung V durch die thermische Fluktuation des Durchlaßspannungsabfalls der Wärmekompen sationsdiode 36b kompensiert werden, da beide thermischen Fluktuationen gleich sind. Dann ist die von der Meßschaltung erfaßte Spannung V proportional zum temperaturabhängigen Spannungsabfall an der Treiberspule 11.
- Wie vorstehend ausgeführt, unterliegen die Widerstandswerte der Treiberspule 11, des Spannungsteilerwiderstands 37, des Verbindungsschalters 34 und der Verdrahtung (in Gleichung (1) nicht ausgedrückt) Abweichungen, die von Herstellungsverfahren etc. herrühren. Um die Temperatur der Treiberspule genau zu erfassen und dadurch einen Überhitzungsschutz zu erzielen, ohne die Betriebseffizienz des Druckers mehr als notwendig zu beeinträchtigen, ist es wünschenswert, die erfaßte Spannung V unter Berücksichtigung derartiger Abweichungen zu beurteilen.
- Gemäß der Erfindung wird dies erreicht, indem der Drucker in eine von mehreren Klassen klassifiziert und ein separater Satz an Schwellenwerten für jede Druckerklasse vorgesehen wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform gibt es vier Sätze MDa, MDb, MDc und MDd entsprechend vier Klassen A, B, C und D. Drucker, bei denen der Erfassungswert bei einer Referenztemperatur beispielsweise 10% höher ist als ein Nominal- oder Nennwert ist, werden in Klasse A klassifiziert; wenn der Erfassungswert 5% höher liegt, in Klasse B; wenn er 5% niedriger ist, in Klasse C; und wenn er 10% niedriger ist, in Klasse D. Die Klassen werden in anderen Worten als +10%, +5%, -5% und -10% des Nennwerts definiert. Wie vorstehend ausgeführt, beruhen Abweichungen von Erfassungswerten einzelner Drucker hauptsächlich auf unterschiedlichen Eigenschaften der Treiberspulen und können, in wesentlich geringerem Maß, auf unterschiedlichen Kennwerten von zum Erhalten des Erfassungswerts verwendeten Schaltungskomponenten beruhen. Normalerweise reicht es aus, nur die unterschiedlichen Eigenschaften der Treiberspulen zu berücksichtigen und jedwede Abweichung hinsichtlich anderer Schaltungskomponenten zu vernachlässigen. In diesem Fall können die Schwellenwerte auf der Basis von Nennwerten der Komponenten mit Ausnahme der zum Erhalten des Erfassungswerts verwendeten Treiberspule bestimmt werden. Eine Ausführungsform der Erfindung, die es ermöglicht, zusätzlich die Abweichungen jener anderen Schaltungskomponenten zu berücksichtigen, wird nachstehend kurz erläutert.
- Es ist möglich, eine Anordnung zum Erzeugen von Sätzen analoger Schwellenwerte vorzusehen und den Vergleich zwischen der erfaßten Spannung und dem ausgewählten Satz von Schwellenwerten auf einer analogen Basis auszuführen. Eine derartige analoge Anordnung erfordert jedoch eine komplizierte Schaltung und kann nicht leicht in einen kompakten Drucker eingebaut werden. Da außerdem Abweichungen in den analogen Schwellenwerten selbst auftreten würden, die auf Abweichungen in den zu deren Erzeugung verwendeten Komponenten beruhen, müßten trotzdem Toleranzen in den Schwellenwerten erlaubt werden, was es schwierig machen würde, eine wesentliche Absenkung der Betriebseffizienz zu vermeiden.
- Deshalb wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, anstatt analoge Schwellenwerte zu verwenden, die erfaßte Spannung V digitalisiert, und dieser digitale Erfassungswert AD wird mit den im Schwellenwertspeicher 40 gespeicherten digitalen Schwellenwerten verglichen. Somit kann unter mehreren Sätzen präziser Schwellenwerte derjenige ausgewählt werden, der der Klasse des einzelnen Druckers entspricht.
- In Fig. 2 sind die Schwellenwerte für jede Klasse und die Betriebsmodi gezeigt. Wenn beispielsweise ein großer Spannungsabfall bei einer gegebenen Temperatur, der 5% größer als der Nennwert ist, in dem nachstehend beschriebenen Klassifikationsverfahren erfaßt wird, wird die Klasse der Treiberspule als Klasse B beurteilt und der Satz MDb von Schwellenwerten ausgewählt. Wenn in diesem Fall der Erfassungswert AD einen ersten Schwellenwert (O6BH im vorliegenden Beispiel) erreicht, wird der Betriebsmodus vom Modus 0, in dem normales bidirektionales Drucken ausgeführt wird, zum Modus 1 geändert, in dem nur von links nach rechts gedruckt wird. Im Modus 1 wird zusätzlich zum Erniedrigen der Wärmeerzeugung im Druckkopf 10 durch Reduzieren seines Treiberauslastungsgrads die Wärmeabstrahlung vom Druck kopf 10 durch dessen Bewegung ohne Drucken verbessert. Wenn als Ergebnis der Erfassungswert AD auf einen dritten Schwellenwert (O6AH in diesem Beispiel) abfällt, wird angenommen, daß die Temperatur des Druckkopfes 10 zu einem normalen Wert zurückgekehrt ist, weshalb der Modus 1 beendet wird und wieder Modus 0, d.h. normales Drucken, eingenommen wird.
- Wenn jedoch die Temperatur des Druckkopfs 10 nicht sinkt und der Spannungsabfall weiter größer wird, so daß der digitale Wert AD einen zweiten Schwellenwert (O6EH in dem Beispiel) erreicht, nachdem der digitale Wert AD den ersten Schwellenwert (O6BH) erreicht hatte und der Modus zum Modus 1 geändert wurde, dann wird der Modus auf Modus 2 geändert. Im Modus 2 wird der Betrieb des Druckers gestoppt, um eine Wärmeerzeugung im Druckkopf 10 zu unterdrücken und ein Durchbrennen zu verhindern. Wenn als Ergebnis der Erfassungswert AD auf einen vierten Schwellenwert (O6DH in dem Beispiel) abfällt, wird der Betriebsmodus vom Modus 2 zum Modus 1 geändert, und der Betrieb des Druckkopfs 10 in dem Modus mit einem niedrigen Treiberauslastungsgrad wird begonnen. Dieser Betrieb ist für alle Klassen A, B, C und D gleich, und nur der Satz von Schwellenwerten ist anders, wenn die Klasse unterschiedlich ist.
- Fig. 3 ist ein funktionelles Blockschaltbild des Steuerverfahrens der Ausführungsform. Als Ergebnis des Klassifikationsverfahrens wird der anzuwendende Klassenwert im Klassenspeicher 45 gespeichert. Basierend auf dem gespeicherten Klassenwert wählt eine Schwellenwertsatz auswahlanordnung 102 den Satz von Schwellenwerten entsprechend dem Klassenwert aus. Eine Betriebsmodusfestlegungsanordnung 101 schickt das Zeitsteuersignal an die Kopfinformationsdetektionsanordnung 30, um die Kopfinformationserfassung zu beginnen. Die Betriebsmodusfestlegungsanordnung 101 wählt den Betriebsmodus des Druckers auf der Basis des Ergebnisses des Vergleichs zwischen dem Erfassungswert und den Schwellenwerten des ausgewählten Satzes aus.
- Fig. 4 zeigt den Betriebsablauf, mit dem der Betriebsmodus in der Betriebsmodusfestlegungsanordnung 101 ausgewählt wird. In Schritt ST1 wird der Betrieb gestartet. Dieser Betrieb sollte mit jedem Durchlauf des Druckkopfs 10 oder bei anderen regelmäßigen festen Intervallen oder ihrer Kombination ausgeführt werden. In Schritt ST2 wird das Zeitsteuersignal an den Kopfinformationsdetektor 30 geschickt und der Erfassungswert AD gelesen. Danach wird in Schritt ST3 der aktuelle Modus festgestellt. Wenn der aktuelle Moduswert 1 oder größer ist, d.h. jeder Modus mit Ausnahme des Normalmodus 0, dann springt der Betrieb zum Schritt ST9.
- Wenn der aktuelle Moduswert kleiner als 1 ist, d.h., wenn der Drucker normal im Modus arbeitet, dann wird 1on, das der erste Schwellenwert ist (zum Umschalten von Modus 0 zu Modus 1), in Schritt ST4 mit dem Erfassungswert AD verglichen. Wenn der Erfassungswert AD größer als 1on ist, wird in Schritt ST5 der Modus 1 eingestellt. Wenn jedoch der Erfassungswert AD kleiner als 1on ist (die Temperatur der Treiberspule 11 ist nicht gestiegen), wird der Modusauswahlbetrieb in Schritt ST8 mit dem Modus bei 0 beendet. Nach dem Einstellen von Modus 1 in Schritt ST5 wird der Erfassungswert AD mit 2on verglichen, das der zweite Schwellenwert (zum Umschalten von Modus 1 oder kleiner auf Modus 2) ist. Wenn der Erfassungswert 2on oder größer ist, dann wird Modus 2 in Schritt ST7 eingestellt, da die Temperatur der Treiberspule 11 zu stark angestiegen ist. Wenn der Erfassungswert jedoch kleiner als 2on ist, dann ist der Modusauswahlbetrieb in Schritt ST8 mit dem Drucker in Modus 1 beendet, da die Temperatur der Treiberspule 11 nicht so stark angestiegen ist.
- Wenn zu Beginn des Modusauswahlbetriebs die Moduseinstellung bereits 1 oder größer ist, d.h., Modus 1 oder Modus 2 ist eingestellt worden, dann wird der Modus in Schritt ST9 festgestellt. Wenn der Modus 2 oder größer ist, dann geht der Ablauf zu Schritt ST15. Wenn der Modus kleiner als 2 ist, d.h. Modus 1, dann wird der Erfassungswert AD in Schritt ST10 mit 2on verglichen, dem zweiten Schwellenwert. Wenn der Erfassungswert AD 2on oder größer ist, dann wird der Modus 2 in Schritt ST11 eingestellt, da die Temperatur der Treiberspule 11 zu stark angestiegen ist, und der Modusauswahlbetrieb wird in Schritt ST14 beendet. Wenn der Erfassungswert AD jedoch kleiner als 2on ist, dann wird dieser Erfassungswert AD in Schritt ST12 mit 1off verglichen, der der dritte Schwellenwert (zum Umschalten von Modus 1 oder größer in Modus 0) ist. Wenn der Erfassungswert AD kleiner als loff ist, dann wird Modus 1 in Schritt ST13 beendet, da angenommen wird, daß die Temperatur der Treiberspule 11 auf einen normalen Wert zurückgekehrt ist, es wird Modus 0 eingestellt, und der Modusauswahlbetrieb ist in Schritt ST14 beendet. Wenn der Erfassungswert AD 1off oder größer ist, dann bleibt Modus 1 eingeschaltet, da die Temperatur der Treiberspule 11 immer noch hoch ist, und das Modusauswahlverfahren ist in Schritt ST14 beendet.
- Wenn die Moduseinstellung 2 oder größer ist, d.h., Modus 2 bereits eingestellt worden ist, wenn der Modusauswahlbetrieb begonnen wird, dann wird der Erfassungswert AD mit 1off verglichen. Wenn sich ergibt, daß der Erfassungswert AD kleiner als 1off ist, dann wird Modus 2 in Schritt ST16 beendet, da die Temperatur der Treiberspule 11 zu einem normalen Wert zurückgekehrt ist, der normale Betriebsmodus 0 wird eingestellt, und der Modusauswahlbetrieb ist in Schritt ST19 beendet. Wenn jedoch der Erfassungswert AD 1off oder größer ist, dann wird der Erfassungswert AD in Schritt ST17 mit 2off verguchen, der der vierte Schwellenwert (zum Umschalten von Modus 2 auf Modus 1) ist. Wenn der Erfassungswert AD kleiner als 2off ist, s dann wird Modus 2 in Schritt ST18 beendet, da die Temperatur der Treiberspule 11 von einem übermäßig hohen Zustand auflediglich einen hohen Zustand gefallen ist, Modus 1 wird eingestellt, und der Modusauswahlbetrieb ist in Schritt ST19 beendet. Wenn der Erfassungswert AD 2off oder größer ist, dann bleibt Modus 2 eingeschaltet, da die Temperatur der Treiberspule 11 immer noch übermäßig hoch ist, und der Modusauswahl betrieb ist in Schritt ST19 beendet.
- Fig. 5 zeigt die Konfiguration einer Klassifizieranordnung 70, die zum Bestimmen und Einstellen der Klasse verwendet wird, zu der der Drucker gehört, und Fig. 6 zeigt das Flußdiagramm ihres Betriebs.
- Bei der Klassifizieranordnung 70 dieser Ausführungsform wird der Wert AD in einem Zustand erfaßt, in dem angenommen werden kann, daß sich die Innentemperatur des Druckkopfs auf Raumtemperatur als einer Referenztemperatur befindet. Der Kopfinformationsdetektor 30 wird für diese Erfassung verwendet. Für jede Klasse sind digitale Referenzwerte für verschiedene mögliche Raumtemperaturen in einem in Fig. 7 gezeigten Referenzspeicher 48 gespeichert. Die Referenzwerte sind Erwartungswerte des Erfassungswerts bei verschiedenen angenommenen Raumtemperaturen für jede Klasse. Der Erfassungswert AD und die Referenzwerte werden von einer Vergleichsschaltung 63 der Druckersteuerschaltung 60 verglichen, und das Ergebnis wird von einer Ausgabeanordnung 55 ausgegeben (in Form eines Ausdrucks unter Verwendung des Druckkopfs oder in Form einer Anzeige unter Verwendung einer LCD- oder anderen Anzeigeta fel). Die Ausgabeanordnung 55 dieser Ausführungsform gibt den Erfassungswert AD, die Raumtemperatur jeder Klasse entsprechend dem Erfassungswert AD und die DIP-Schaltereinstellung aus, die erforderlich ist, um die für den Drucker geeignete Klasse zu repräsentieren. Auf der Basis dieser Information und der bekannten Raumtemperatur kann der Bediener die DIP-Schalter einstellen, d.h. die Klasse speichern, zu der der Drucker gehört.
- Wenn dieses Klassifizierungsverfahren zum ersten Mal in Schritt ST21 begonnen wird, ist es erforderlich zu bestätigen, daß sich der Drucker in einem Ruhezustand befindet, in dem nicht gedruckt wird und die Temperatur des Druckkopfs 10 gleich der Raumtemperatur ist. Dies ist für die Klassifizierung erforderlich, um unter Verwendung der Raumtemperatur als einer Referenztemperatur individuelle Unterschiede beim Druckkopf 10, beim Kopfinformationsdetektor 30 etc. wiederzuspiegeln. Danach wird in Schritt ST22 der Kopfinformationsdetektor 30 betrieben, und der Erfassungswert AD im Ruhezustand wird mehrere Male gemessen, wonach der niedrigste Erfassungswert AD ausgewählt wird, so daß der Schaltpunkt für den Betriebsmodus nicht zu hoch wird. In Schritt ST23 werden auf der Basis der im Referenzspeicher 48 gespeicherten Referenzwerte und dem niedrigsten Erfassungswert die jeweiligen Klassen für verschiedene Raumtemperaturbereiche bestimmt, und dann werden der gemessene digitale erfaßte Spannungswert AD, die angenommenen Bereiche der Raumtemperatur und die ihnen entsprechenden Klassen von der Ausgabeanordnung 55 ausgegeben (gedruckt oder angezeigt), die die Klassen in Form eines Einstellmusters der DIP-Schalter angibt. Danach stellt der Benutzer in Schritt ST24 die Klasse durch Einstellen der DIP-Schalter 45 entsprechend dem Erfassungswert AD und der tatsächlichen Raumtemperatur ein. Wenn der Erfassungswert beispielsweise 058H ist, sollten die DIP-Schalter (SW1 und SW2) 45 auf off bzw. on eingestellt werden, wenn eine Raumtemperatur von 10º C angenommen wird, um die Klasse C einzustellen.
- Bei dieser Ausführungsform erfolgen Einstellungen unter Verwendung von DIP-Schaltern, wie vorstehend beschrieben, es kann jedoch auch ein EEPROM-, MNOS- oder ein anderer Halbleiterspeicher verwendet werden. In einem solchen Fall ist es möglich, die Klasse für den Drucker automatisch ohne jegliche Benutzereingabe zu ermitteln und einzustellen, indem die Raumtemperatur unter Verwendung von Temperaturmeßelementen wie Thermistoren, die an einer beliebigen verfügbaren Stelle im Drucker montiert sind, zu messen, wodurch die Zuverlässigkeit des Klassifizierungsverfahrens erhöht und die Zykluszeit des Verfahrens verkürzt werden.
- Die Ausgabeanordnung dieser Ausführungsform gibt den Erfassungswert AD und die Raumtem peraturbereiche für jede der entsprechenden Klassen aus, es ist jedoch selbstverständlich möglich, nur die Klasse auszugeben, die das Ergebnis der Festlegung ist.
- Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Drucker wie vorstehend beschrieben klassifiziert, und es werden verschiedene Schwellenwerte abhängig vom Ergebnis der Klassifizierung zur Erfassung des thermischen Zustands innerhalb des Druckkopfs verwendet. Da hierdurch die individuellen Eigenschaften jedes Druckers berücksichtigt werden, können Schwellenwerte mit niedriger Toleranz verwendet werden und kann das Durchbrennen des Druckkopfs 10 verhindert werden, ohne die Betriebseffizienz des Druckers unnötig zu senken.
- Da die Druckerklasse auf diese Weise jederzeit bestimmt werden kann, ist es möglich, das Altern von spezifischen Kennwerten des Druckkopfs sowie Fehler bei der Messung oder der Meßsteuerschaltung zu überwachen, indem das obige Klassifizierungsverfahren periodisch wiederholt wird. In Fällen, in denen die für den Druckkopf spezifischen Werte sich stark ändern oder Fehler in der Meßsteuerschaltung auftreten, ändert sich nämlich die Klasse. Deshalb kann die Klassifizierung auch dazu verwendet werden, jegliche Verschlechterung des Druckkopfs aufgrund Alterns und/oder Schwierigkeiten bei der Meßsteuerschaltung zu erfassen und eine Fehlerdiagnose auszuführen. Da der Drucker selbst die Funktion des Klassifizierens aufweist, kann derselbe Ablauf wie oben wieder verwendet werden, wenn der Druckkopf ersetzt worden ist, wodurch es möglich ist, den Drucker weiterhin mit einem hohen Grad an Effizienz zu betreiben.
- Wie zuvor erwähnt, wird bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen die Klassifizierung hinsichtlich Abweichungen der Eigenschaften der Treiberspule unter Vernachlässigung möglicher Abweichungen von Nominalwerten anderer Schaltungskomponenten ausgeführt, um den Erfassungswert zu erhalten. Eine modifizierte Ausführungsform, die eine zusätzliche Klassifizierung hinsichtlich dieser anderen Schaltungskomponenten ermöglicht, wird nachstehend unter Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Die erforderlichen Modifikationen am Schaltbild von Fig. 1 sind Fachleuten leicht ersichtlich, obwohl sie in der Figur nicht gezeigt sind. Zusätzlich erforderliche Komponenten sind ein Schalter und ein Meßwiderstand. Der Schalter wird vorgesehen, um die Kathode der Diode 36a entweder mit der Leitung, die den Treiberschalter 21 mit der Treiberspule 11 verbindet, oder mit einem Ende des Meßwiderstands zu verbinden, dessen anderes Ende mit Masse verbunden ist.
- Für die Klassifzierung hinsichtlich jener anderen Schaltungskomponenten wird der Schalter so eingestellt, daß er die Diode 36a mit dem Meßwiderstand verbindet, und dann werden dieselben Schritte wie oben ausgeführt, um den Erfassungswert (im folgenden als "Komponentenerfassungswert" bezeichnet, da jegliche Abweichung von einem Nominalwert dieses Erfassungswerts Änderungen von Schaltungskomponenten mit Ausnahme der Treiberspule zuzuschreiben wäre) zu erhalten. Da mögliche Abweichungen der anderen Schaltungskom ponenten im wesentlichen temperaturunabhängig sind, kann diese Klassifizierung bei einer beliebigen Temperatur ausgeführt werden. Zusätzlich zu den vorgenannten Referenzwerten ist ein Satz von "Komponentenreferenzwerten" im Referenzspeicher oder einem anderen geeigneten Speicher vorgespeichert. Der Komponentenerfassungswert wird mit jedem der Komponentenreferenzwerte verglichen, und die "Komponentenklasse", die dem Komponentenreferenzwert zugeordnet ist, der am nächsten bei dem Komponentenerfassungswert liegt, wird als die Komponentenklasse festgelegt. Diese Klassifizierung muß nur einmal ausgeführt werden, nämlich bevor der Drucker zum ersten Mal benutzt wird.
- Bei den vorigen Ausführungsformen sind im Schwellenwertspeicher 40 mehrere Sätze von Schwellenwerten entsprechend verschiedenen Eigenschaften der Treiberspule vorgespeichert. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine Anzahl von Gruppen von Schwellenwerten, wobei jede Gruppe mehrere Sätze von Schwellenwerten umfaßt, entweder im Speicher 40 oder in einem anderen geeigneten Speicher gespeichert, wobei die Anzahl gleich der Anzahl an Komponentenreferenzwerten und somit Komponentenklassen ist. Abhängig von der Komponentenklasse wird eine der Gruppen ausgewählt. Die Gruppen können beispielsweise in einem ROM gespeichert sein und die ausgewählte Gruppe durch diese Klassifizierung in den Schwellenwertspeicher 40 geschrieben werden. Nachdem diese Klassifizierung ausgeführt worden ist, enthält der Speicher 40 einen Satz von auf den tatsächlichen Eigenschaften jener anderen Schaltungskomponenten basierenden Schwellenwerten.
- Trotz der Tatsache, daß bei der oben erläuterten Ausführungsform eine Auswahl unter drei verschiedenen Betriebsmodi vorgesehen ist, kann die Anzahl an Betriebsmodi abhängig von den Betriebszuständen des Druckers erhöht oder erniedrigt werden. Außerdem können, obwohl bei dieser Ausführungsform nur ein Druck von links nach rechts als Zwischenbetriebsmodus (Modus 1) verwendet wird, selbstverständlich verschiedene Betriebsmodi eingesetzt werden, wie beispielsweise ein Unterteilen des Zeichendruckmusters aufwärts und abwärts, eine Hin- und Herbewegung des Druckkopfs, die breiter als der Druckbereich ist, oder Einsatz eines Gebläses.
Claims (17)
1. Nadelpunktdrucker mit einem zumindest eine elektromagnetische Treiberspule (11)
aufweisenden Druckkopf (10), einer Anordnung (20, 31) zum Liefern eines Treiberstroms an die
Treiberspule und einer Überhitzungsschutzanordnung für die Treiberspule, wobei die
Überhitzungsschutzanordnung aufweist:
eine Anordnung (30, 61) zum Liefern eines Meßsignals an die Treiberspule (11),
eine Erfassungsanordnung (30, 61) zum Erfassen, als Antwort auf das Meßsignal, einer
für den Widerstand der Treiberspule repräsentativen Größe,
eine Anordnung (40) zum Liefern einer Mehrzahl von Schwellenwerten,
eine Anordnung (62) zum Vergleichen der Größe mit zumindest einem der
Schwellenwerte,
eine Anordnung (101) zum Einstellen eines von mehreren Betriebsmodi des Druckers als
Antwort auf die Vergleichsanordnung (62),
eine Klassifizieranordnung (62) zum Klassifizieren des Druckers in eine von mehreren
Klassen auf der Basis der Größe, die erfaßt wird, wenn sich der Druckkopf auf einer
Referenztemperatur befindet,
eine Klassenspeicheranordnung (45) zum Speichern der mittels der
Klassifizieranordnung bestimmten Klasse und
eine Anordnung (62) zum Auswählen, auf der Basis der in der
Klassenspeicheranordnung (45) gespeicherten Klasse, des zumindest einen von der Vergleichsanordnung (62)
verwendeten Schwellenwerts unter den von der Lieferanordnung (40) gelieferten
Schwellenwerten.
2. Drucker nach Anspruch 1, bei dem die Größe der Spannung entspricht, die an der
Treiberspule (11) als Antwort auf einen Meßstrom entsteht.
3. Drucker nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Erfassungsanordnung (30, 61) eine
A/D-Umsetzeinrichtung (33) enthält, um die Größe in digitaler Form zu bilden.
4. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anordnung (40)
zum Liefern einer Mehrzahl von Schwellenwerten ein die Schwellenwerte in digitaler Form
speichernder Speicher ist.
5. Drucker nach Anspruch 4, bei dem der Speicher (40) einen Satz von mehreren
Schwellenwerten für jede Klasse speichert, wobei die Einstellanordnung einen von drei oder mehr
Betriebsmodi als Antwort auf die aktuelle Moduseinstellung und das Ergebnis des Vergleichs
zwischen der Größe und einem oder mehreren Schwellenwerten eines Satzes von
Schwellenwerten einstellt, der von der Auswahlanordnung (62) ausgewählt wurde.
6. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die
Klassifizieranordnung einen Referenzwertspeicher (48) aufweist, der für jede der mehreren Klassen und für jede
von mehreren Referenztemperaturen einen jeweiligen Referenzwert speichert, der einen
Erwartungswert der Größe für die jeweilige Klasse und bei der jeweiligen Referenztemperatur
reprasentiert.
7. Drucker gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem die Meßstromlieferanordnung
eine Spannungsquelle aufweist, die über eine Reihenschaltung einer ersten Diode (36b), eines
Spannungsteilerwiderstands (37), einer Schaltanordnung (34), einer zweiten Diode (36a) und der
Treiberspule (11) angeschlossen ist, und
die Erfassungsanordnung einen A/D-Umsetzer (33) aufweist, dessen analoger Eingang
is über die Serienschaltung der Schaltanordnung (34), der zweiten Diode (36a) und der
Treiberspule (11) angeschlossen ist.
8. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die
Klassifizieranordnung des weiteren eine Temperaturerfassungsanordnung zum Erfassen der Temperatur in der
Umgebung der Treiberspule (11) aufweist.
9. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die
Klassenspeicheranordnung (45) Schalter aufweist und eine Ausgabeanordnung (55) vorgesehen ist, um als Antwort
auf die Klassifizieranordnung eine Einstellung der Schalter auszugeben, die für das Repräsentie
ren der Klasse des Druckers erforderlich ist.
10. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Klassifizieranordnung
aufweist:
einen Referenzwertspeicher (48), der für jede der mehreren Klassen und für jede von
mehreren Referenztemperaturen einen jeweiligen Referenzwert speichert, der einen
Erwartungswert der Größe für die jeweilige Klasse und bei der jeweiligen Referenztemperatur repräsentiert,
eine Vergleichsanordnung (63) zum Vergleichen der von der Erfassungsanordnung (30,
61) erfaßten Größe mit jedem der Referenzwerte und
eine auf die Vergleichsanordnung (63) ansprechende Ausgabeanordnung (55) zum
Ausgeben von ausgewählten der Referenztemperaturen und entsprechender Klasseninformation aus
dem Referenzwertspeicher (48).
11. Drucker nach Anspruch 10, bei dem die Ausgabeanordnung (55) so ausgebildet ist,
daß sie in der Lage ist, die Referenztemperaturen und die entsprechende Klasseninformation
auszudrucken.
1 2. Drucker nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die Klassenspeicheranordnung (45)
eine DIP-Schalteranordnung ist.
13. Drucker nach Anspruch 12, bei dem die Klasseninformation eine jeweilige
Einstellung der DIP-Schalteranordnung repräsentiert.
14. Verfahren zum Steuern des Druckers entsprechend einem der vorherigen
Ansprüche, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
a) Liefern eines Meßsignals an die Treiberspule (11) des Druckkopfs des Druckers,
b) Erfassen, als Antwort auf das Meßsignal, einer für den Widerstand der Treiberspule
(11) repräsentativen Größe,
c) Auswählen zumindest eines einer Mehrzahl von Schwellenwerten auf der Basis eines
Werts, der in der Klassenspeicheranordnung (45) gespeichert ist und eine Klasse repräsentiert, in
die der Drucker nach Maßgabe der Eigenschaften der Treiberspule (11) klassifiziert worden ist,
d) Vergleichen der Größe mit dem zumindest einen Schwellenwert, und
e) Einstellen eines von mehreren Betriebsmodi des Druckers als Antwort auf das
Ergebnis des Vergleichsschrittes.
15. Verfahren zum Klassifizieren des Druckers entsprechend einem der Ansprüche 6 bis
9, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
a) Liefern eines Meßsignals an die Treiberspule (11),
b) Messen einer den Widerstand der Treiberspule (11) repräsentierenden Größe als
Antwort auf das Meßsignal,
c) Messen der Temperatur in der Umgebung der Treiberspule (11),
d) Vergleichen der gemessenen Größe mit jedem von jenen der Referenzwerte für die
jeweilige Klasse, deren zugeordnete Referenztemperatur der gemessenen Temperatur entspricht,
und Auffinden des Referenzwerts, der der gemessenen Größe am nächsten ist,
e) Festlegen der Klasse als derjenigen, die dem aufgefundenen Referenzwert entspricht,
und
f) Speichern eines die festgelegte Klasse repräsentierenden Werts in dem
Klassenspeicher (45).
16. Verfahren zum Klassifizieren des Druckers entsprechend einem der Ansprüche 6 bis
13, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
a) Liefern eines Meßsignals an die Treiberspule (11),
b) Messen einer den Widerstand der Treiberspule (11) repräsentierenden Größe als
Antwort auf das Meßsignal,
c) Messen der Temperatur in der Umgebung der Treiberspule (11),
d) Vergleichen der gemessenen Größe mit jedem der Referenzwerte und Auffinden des
Referenzwerts für jede Klasse, der der gemessenen Größe am nächsten ist,
e) Ausgeben der jeweiligen Klasse und der Referenztemperatur für die aufgefundenen
Werte, und
f) Speichern eines diejenige der ausgegebenen Klassen repräsentierenden Werts, dessen
zugeordnete Referenztemperatur der gemessenen Temperatur der Treiberspule (11) am nächsten
ist, in dem Klassenspeicher (45).
17. Verfahren nach Anspruch 16 zum Klassifizieren des Druckers entsprechend einem
der Ansprüche 10 bis 13, bei dem
die Schritte a) und b) in einem Zustand ausgeführt werden, in dem angenommen
werden kann, daß in der Umgebung die Temperatur der Treiberspule (11) die Raumtemperatur ist,
Schritt c) das Messen der Raumtemperatur durch eine Meßanordnung außerhalb des
Druckers umfaßt, und
Schritt f) das Vergleichen der in Schritt e) ausgegebenen Referenztemperaturwerte mit
der in Schritt c) erhaltenen Temperatur und das manuelle Einstellen der aus dem Vergleich
resultierenden Klasse in dem Klassenspeicher umfaßt.
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