DE4118896A1 - Vorrichtung zur ueberwachung bzw. anzeige - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung
bzw. Anzeige eines bei verschiedenen Betriebszuständen
einer Maschine unterschiedlichen Pegels, insbesondere eines
Betriebsmittelvorrates od. dgl., z. B. des Pegels eines
Ölvorrates einer Arbeitsmaschine, wie z. B. Schrauben
kompressor.
Bei vielen Arbeitsmaschinen muß der Pegel eines Betriebs
mittels, insbesondere der Pegel eines Ölvorrates, ständig
überprüft werden, um die Betriebssicherheit gewährleisten
zu können. Zwar ist es grundsätzlich einfach, den Pegel
eines Vorrates von Öl u. dgl. zu messen und damit zu über
wachen. Jedoch kann diese Überwachung bei vielen Maschinen
dadurch erschwert werden, daß sich der Pegel beim Umschalten
zwischen verschiedenen Betriebszuständen stark ändert.
Bei Schraubenkompressoren beispielsweise hat der Pegel des
Ölvorrates in einem Vorratsbehälter beim Lastbetrieb einen
vergleichsweise geringen Wert, der beim Übergang in den
Leerlauf bzw. Stillstand relativ schnell und stark ansteigt.
Dies beruht darauf, daß sich im Lastbetrieb wesentlich mehr
Öl im Ölkreislauf außerhalb des Vorratsbehälters befindet.
Für die Betriebssicherheit eines Schraubenkompressors ist
der relativ geringe Pegel des Ölvorrates beim Lastbetrieb
wesentlich. Hier soll ein Mindestpegel keinesfalls unter
schritten werden. Da nun der Pegel bei Leerlaufbetrieb bzw.
Stillstand des Schraubenkompressors einen relativ hohen
Wert hat, kann der Fall eintreten, daß im Stillstand bzw.
Leerlauf der Pegel des Ölvorrates deutlich oberhalb des
Mindestpegels liegt und beim nachfolgenden Umschalten auf
den Lastbetrieb unter diesen Mindestpegel abfällt.
Auch wenn gegebenenfalls Sicherheitsschaltungen vorhanden
sein können, die den Kompressor bzw. die jeweilige Arbeits
maschine automatisch stillsetzen, sobald der Mindestpegel
des Ölvorrates unterschritten wird, wird damit noch keine
zufriedenstellende Betriebsweise ermöglicht. Denn in jedem
Falle führt die Sicherheitsabschaltung zu einer unerwünschten
Betriebsunterbrechung.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der auch bei stark wechselnden Betriebszu
ständen und entsprechend stark veränderlichem Pegel ohne
Schwierigkeit ein hinreichender Vorrat sichergestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß unabhängig
vom jeweiligen Ist-Betriebszustand - Stillstand, Leerlauf
bzw. Lastbetrieb u. dgl. - der sich bei einem vorgegebenen
Referenz-Betriebszustand - beispielsweise Lastbetrieb -
einstellende Pegel anzeigbar ist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken,
die Überwachungs- bzw. Anzeigevorrichtung so auszubilden,
daß die grundsätzlich bekannten bzw. leicht ermittelbaren
Pegeldifferenzen, die beim Wechsel zwischen dem Referenz-
Betriebszustand - insbesondere dem Lastbetrieb - und anderen
Betriebszuständen auftreten, bei der Anzeige bzw. Überwachung
automatisch berücksichtigt werden, um jeweils den Pegel zu
bestimmen, welcher sich beim Referenz-Betriebszustand
einstellen würde.
Vorteilhafterweise kann die Überwachungs- bzw. Anzeigevor
richtung ohne weiteres derart ausgebildet werden, daß sie sich
automatisch an unterschiedliche Arbeitsmaschinen bzw.
Änderungen im Betriebsverhalten anzupassen vermag, ohne daß
dazu ein übermäßig großer konstruktiver Aufwand erforderlich
wäre.
Im wesentlichen genügt es, während des Referenz-Betriebs
zustandes ständig den Istwert des zu überwachenden Pegels
zu registrieren und dabei den jeweils zuletzt ermittelten
Wert zu speichern; bei einer nachfolgenden Umschaltung auf
einen anderen Betriebszustand kann dann der sich nunmehr
einstellende Wert des Pegels ermittelt und mit dem zuletzt
während des Referenz-Betriebszustandes gespeicherten Wert
verglichen werden, um einen aktuellen Wert für die Pegel
differenz zu ermitteln, die sich beim Übergang vom Referenz-
Betriebszustand in den anderen Betriebszustand einstellt.
Diese Pegeldifferenz wird dann ihrerseits gespeichert und
jeweils berücksichtigt, um den Istwert des Pegels beim
Betrieb der Arbeitsmaschine in dem anderen Betriebszustand
auf den Pegel umzurechnen, der sich beim Referenzbetriebs
zustand ergeben würde.
Die Werte der genannten Pegeldifferenzen können bei einem
erneuten Umschalten vom Referenz-Betriebszustand auf den
jeweils anderen Betriebszustand erneut ermittelt und damit
aktualisiert werden, d. h. die Anzeige bzw. Überwachungs
vorrichtung kann die jeweils letzten Werte der genannten
Pegeldifferenzen berücksichtigen und sich damit auch einem
- beispielsweise aufgrund Verschleißes - veränderten
Betriebsverhalten der Arbeitsmaschine anpassen.
Da moderne Arbeitsmaschinen in der Regel ohnehin eine durch
Mikroprozessor überwachte Steuerung aufweisen, kann dieser
Mikroprozessor gegebenenfalls auch für die Anzeige- bzw.
Überwachungsvorrichtung herangezogen werden.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin
dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung
vorteilhafter Ausführungsformen anhand der Zeichnung
verwiesen.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein schematisiertes Blockschaltbild der
erfindungsgemäßen Überwachungs- und
Anzeigevorrichtung und
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Betriebsweise dieser Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 wird eine Arbeitsmaschine 1, beispielsweise ein
Kompressor, beim Betrieb mit Öl aus einem Vorratsbehälter 3
versorgt, in den das Öl aus der Arbeitsmaschine 1 über eine
Rücklaufleitung zurückfließt. Ein Teil des Öls wird in der
Arbeitsmaschine 1 verbraucht, so daß der Pegel des Öls im
Vorratsbehälter 3 im Laufe der Zeit absinkt.
Im Vorratsbehälter 3 ist ein Füllstandsmesser 4 angeordnet,
welcher jeweils ein den Pegel des Öls im Vorratsbehälter 3
entsprechendes Signal erzeugt und an einen Eingang eines
Rechners 5 weiterleitet.
Über einen weiteren Eingang erhält der Rechner 5 Signale,
die den jeweiligen Betriebszustand der Arbeitsmaschine 1
- beispielsweise Lastbetrieb, Leerlauf oder Stillstand -
wiedergeben.
Ausgangsseitig ist der Rechner 5 mit einer Steuerung 7
der Arbeitsmaschine 1 verbunden, so daß deren Betriebsweise
in Abhängigkeit von vorgebbaren Parametern gesteuert werden
kann, die über einen Steuereingang 8 dem Rechner 5 als
Signale zugeführt werden.
Des weiteren ist der Rechner 5 ausgangsseitig mit einer
Anzeige 9 verbunden, die vom Rechner 5 so betätigt wird,
daß unabhängig vom jeweils tatsächlich vorliegenden Betriebs
zustand der Arbeitsmaschine 1 jeweils der Wert des Pegels
angezeigt wird, der sich beim Lastbetrieb der Arbeitsmaschine
1 für das Öl im Vorratsbehälter 3 einstellen würde.
Damit wird berücksichtigt, daß sich der Pegel des Öls im
Vorratsbehälter 3 relativ stark ändert, wenn die Arbeits
maschine zwischen Lastbetrieb und Leerlauf bzw. Stillstand
umgeschaltet wird; im Lastbetrieb ergibt sich ein relativ
geringer Pegel.
Da erfindungsgemäß jeweils der sich beim Lastzustand
einstellende Pegel des Ölvorrates angezeigt wird, läßt sich
in allen Betriebszuständen ohne weiteres feststellen, ob der
Ölvorrat noch für einen längeren Lastbetrieb ausreicht.
Damit die Anzeige 9 in der angegebenen Weise gesteuert
werden kann, besitzt der Rechner 5 verschiedene Speicher 5′,
5′′ usw. Ein Speicher 5′ dient zur ständigen Aufzeichnung des
sich beim Lastbetrieb der Arbeitsmaschine 1 einstellenden Wer
tes des Pegels des Ölvorrates. Dabei genügt es, den jeweils
letzten Wert dieses Pegels aufzuzeichnen. Die jeweils voran
gehenden Werte können gelöscht bzw., wenn der Speicher 5′
als Schieberegister ausgebildet ist, aus dem Register ausge
schoben werden. Ein weiterer Speicher 5′′ dient dazu, die
jeweils zuletzt berechnete Pegeldifferenz K aufzuzeichnen,
welche sich beim Umschalten vom Lastbetrieb in den Leerlauf
nach einer vorgebbaren Zeitspanne einstellt. Der Wert dieser
Pegeldifferenz kann ständig aktualisiert werden, wenn im
Laufe des Betriebes der Arbeitsmaschine 1 erneut vom
Lastbetrieb in den Leerlauf umgeschaltet und der Leerlauf
betrieb über mindest die vorgegebene Zeitspanne beibehalten
wird.
In analoger Weise kann verfahren werden, wenn vom Lastbetrieb
in den Stillstand umgeschaltet wird. Hier kann eine Pegel
differenz K* ermittelt werden.
Auf diese Weise "kennt" der Rechner 5 ständig aktualisierte
Werte für Pegeldifferenz zwischen dem Ölvorrat beim Lastbe
trieb und dem Ölvorrat beim Leerlauf bzw. Stillstand. Damit ist
der Rechner 5 grundsätzlich in der Lage, beim Leerlauf bzw.
beim Stillstand den jeweiligen Istwert des Pegels des
Ölvorrates im Vorratsbehälter 3 zur entsprechenden Steuerung
der Anzeige 9 auf denjenigen Pegel umzurechnen, der sich
beim Lastbetrieb einstellen würde.
Wird beispielsweise während des Stillstandes oder Leerlaufes
Öl in den Vorratsbehälter 3 nachgefüllt, so kann auch der
aufgrund der Nachfüllung veränderte Pegel im Vorratsbehälter 3
auf den entsprechenden Pegel beim Lastbetrieb umgesetzt
werden.
Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, jeweils den
Istwert des Pegels im Vorratsbehälter 3 nach längerem Leer
laufbetrieb bzw. nach längerem Stillstand der Arbeitsmaschine
1 in einem Speicher aufzuzeichnen und dann die Pegeldifferenz
zu bestimmen, die sich beim Umschalten in den Lastbetrieb
ergibt. Auch auf diese Weise lassen sich die Werte für K
und K* ermitteln, um die Istwerte des Pegels in allen
Betriebszuständen in den entsprechenden Wert des Pegels
beim Lastbetrieb umzurechnen.
Nachfolgend wird die Betriebsweise anhand des in Fig. 2
dargestellten Flußdiagramms erläutert.
Sobald das System gestartet wird, Pos. 100, wird gemäß
Pos. 101 der Istwert Iist des Pegels des Ölvorrates im
Vorratsbehälter 3 mittels des Füllstandsmessers 4 ermittelt,
wobei die entsprechenden Signale dem Rechner 5 zugeführt
werden.
Nunmehr werden gemäß Pos. 102 die Betriebsart bzw. der
Zustand der Arbeitsmaschine 1 abgefragt.
Für die weitere Betrachtung sei zunächst davon ausgegangen,
daß der Lastbetrieb vorliegt.
Im Lastbetrieb wird zunächst gemäß Pos. 103 ein Zustands
register für Leerlauf und Stillstand jeweils auf den Wert 0
gesetzt.
Danach wird in Pos. 104 abgefragt, ob das Zustandsregister
für Lastbetrieb den Wert 1 gespeichert hat oder nicht.
Zunächst wird davon ausgegangen, daß dies nicht der Fall ist.
Daraufhin wird in Pos. 105 abgefragt, ob die Dauer des
Lastbetriebes oberhalb eines Schwellwertes t (beispielsweise
5 bis 30 Sekunden) liegt bzw. ob der Istwert Iist des
Ölpegels einen "Beharrungszustand" erreicht hat und sich
allenfalls nur noch langsam ändert.
Falls dies nicht der Fall ist, wird gemäß Pos. 106 der
anzuzeigende Wert I des Pegels gleich dem bisher angezeigten
Wert A gesetzt, mit der Folge, daß die Anzeige in Pos. 107
unverändert bleibt. Auf diese Weise wird durch die Abfrage
in Pos. 105 gewährleistet, daß kurzzeitige, relativ schnelle
Schwankungen des Pegels beim Umschalten zwischen Leerlauf
bzw. Stillstand und Lastbetrieb für die Anzeige unberück
sichtigt bleiben.
Sobald bei der Abfrage in Pos. 105 festgestellt wird, daß
die Dauer des Lastbetriebes oberhalb des Schwellwertes t
liegt, bzw. daß der Istwert des Ölpegels einen gewissen
"Beharrungszustand" erreicht hat, wird in Pos. 108 das
Zustandsregister für den Lastbetrieb auf 1 gesetzt.
Außerdem wird nunmehr in Pos. 109 für den anzuzeigenden
Wert I des Pegels der tatsächliche Istwert Iist verwendet,
so daß in Pos. 107 die Anzeige A den Wert I = Iist anzeigt.
Wenn nun im nachfolgenden Abfragetakt noch immer der Last
betrieb vorliegt, wird bei der Abfrage in Pos. 104 festge
stellt, daß das Zustandsregister für den Lastbetrieb den
Wert 1 zeigt. Dementsprechend wird von Pos. 104 direkt zu
Pos. 109 übergegangen, d. h. der anzuzeigende Wert I des
Ölpegels wird mit dem zuletzt festgestellten Istwert Iist
identifiziert.
Nachfolgend möge die Arbeitsmaschine 1 nun auf Leerlauf
umgeschaltet werden.
Damit wird gemäß Pos. 103′ das Zustandsregister für Last
betrieb auf 0 gesetzt.
Nachfolgend wird bei Pos. 104′ abgefragt, ob das Zustands
register für Leerlauf den Wert 1 anzeigt.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird bei Pos. 105′ abgefragt,
ob die zeitliche Dauer des Leerlaufbetriebes oberhalb eines
Schwellwertes T, beispielsweise 60 bis 90 Sekunden, liegt,
bzw. ob der Pegel des Ölstandes einen gewissen "Beharrungs
zustand" erreicht hat.
Sollte diese Abfrage zu der Antwort "nein" führen, so wird
der anzuzeigende Wert I des Ölpegels mit dem bisher ange
zeigten Wert A identisch gemacht, mit der Folge, daß
Anzeige in Pos. 107 unverändert bleibt.
Auf diese Weise wird berücksichtigt, daß kurz nach dem
Einschalten des Leerlaufbetriebes relativ schnelle
Schwankungen des Ölpegels auftreten können, bis sich
schließlich wiederum ein "Beharrungszustand" einstellt,
bei dem sich der Ölpegel nur noch allenfalls langsam
ändern kann. Da es nicht sinnvoll ist, die kurzzeitigen
Schwankungen beim Umschalten zwischen den Betriebsarten
bzw. den Zuständen der Arbeitsmaschine anzuzeigen, werden
diese Schwankungen bei der Anzeige unterdrückt.
Sobald bei einem späteren Abfragetakt bei Pos. 105′
festgestellt wird, daß die Dauer des Leerlaufes den
Schwellwert T überschritten hat, bzw. daß sich ein
"Beharrungszustand" eingestellt hat, wird gemäß Pos. 108′
das Zustandsregister für Leerlauf auf den Wert 1 gesetzt.
Nachfolgend wird dann bei Pos. 110 ein Korrekturwert K
= Iist - I ermittelt und gespeichert, d. h. es wird die
Differenz zwischen dem zuletzt ermittelten Istwert Iist
des Ölpegels und dem zuletzt angezeigten Wert I des
Ölpegels ermittelt.
Nachfolgend wird dann in Pos. 111 der für den Ölpegel
anzuzeigende Wert I bestimmt als I = Iist - K, d. h. abwei
chend von dem derzeit - im Leerlaufbetrieb - tatsächlich
vorliegenden Istwert Iist wird der um die Korrektur K
veränderte Wert I angezeigt, welcher somit dem Wert
entspricht, der sich beim Lastbetrieb einstellen würde.
Wenn im nachfolgenden Abfragetakt noch weiterhin Leerlauf
betrieb vorliegt, führt die Abfrage in Pos. 104′ zur Antwort
"ja", so daß nachfolgend in Pos. 111 der anzuzeigende Wert I
für den Ölpegel immer dem um die zuletzt ermittelte Korrektur
K veränderten Istwert Iist entspricht.
Sollte die Arbeitsmaschine in den Stillstand geschaltet
werden, so wird in völlig analoger Weise zum Leerlaufbetrieb
verfahren. Es wird lediglich anstelle der Korrektur K eine
veränderte Korrektur K* ermittelt, welche die typische
Pegeldifferenz des Ölstandes zwischen Lastbetrieb und
Stillstand wiedergibt.
Die Korrekturen K (bzw. K*) werden automatisch von Zeit
zu Zeit aktualisiert, sobald der Leerlaufbetrieb bzw. der
Stillstand bezüglich ihrer zeitlichen Dauer einen Schwellwert
(T) überschreiten bzw. der Ölpegel beim Leerlaufbetrieb bzw.
im Stillstand einen "Beharrungszustand" erreicht hat.
Da bei der Erfindung die Korrekturwerte K und K* ständig
aktualisiert werden, paßt sich die erfindungsgemäße Über
wachungs- und Anzeigevorrichtung automatisch an die jeweilige
Arbeitsmaschine 1 an. Bei der Herstellung brauchen also die
Korrekturwerte K und K* nicht berücksichtigt zu werden.
Vielmehr können diese Werte beim Probebetrieb der Arbeits
maschine 1 selbsttätig ermittelt werden.
Gleichwohl ist es grundsätzlich möglich, in den Rechner 5
bzw. dessen Speicher einen Grundwert K0 bzw. K0* fest einzu
speichern, wobei diese Werte so gewählt sind, daß sie zumin
dest im groben die Verhältnisse bei der jeweiligen Arbeits
maschine 1 wiedergeben. Beim Betrieb der Arbeitsmaschine 1
werden diese Werte dann ständig berichtigt bzw. aktualisiert.
Anzumerken ist noch, daß im Stillstand der Arbeitsmaschine
ohne weiteres Öl nachgefüllt werden darf, ohne daß eine
längerfristig unrichtige Anzeige auftreten kann. Sobald
nämlich der Ölpegel einen "Beharrungszustand" erreicht
hat bzw. der Sillstand bereits während einer Zeitdauer
vorgelegen hat, die oberhalb des Schwellwertes T liegt,
wird jeweils in Analogie zu Pos. 111 für den anzuzeigenden
Wert I des Pegels ein Betrag errechnet, der dem um die
zuletzt ermittelte Korrektur K* veränderten Istwert Iist
des Ölpegels entspricht und damit die Verhältnisse
wiedergibt, die sich bei dem jeweiligen Ölvorrat im Last
betrieb einstellen würden.
Im übrigen kann noch vorgesehen sein, daß bei Unterschrei
tung von - gegebenenfalls betriebsartabhängigen - Mindest
pegeln des Ölstandes in jedem Falle ein Abschaltsignal für
die Arbeitsmaschine 1 erzeugt wird. Auf diese Weise ist
auch dann Sicherheit gegeben, wenn das die Arbeitsmaschine 1
betreibende Personal die Anzeige- bzw. Überwachungseinrich
tung nicht beachten sollte.
Die Erfindung ist auch für sogenannte ölüberflutete Kompres
soren gut geeignet, bei denen der Vorratsbehälter 3 mit dem
Kompressor 1 direkt, ohne zwischengeschaltete Pumpe, verbun
den ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Überwachung und Anzeige eines bei
verschiedenen Betriebszuständen einer Maschine
unterschiedlichen Pegels, insbesondere eines Betriebs
mittelvorrates od. dgl., z. B. des Pegels eines Ölvor
rates einer Arbeitsmaschine, wie z. B. Schraubenkompressor,
dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig vom jeweiligen Ist-Betriebszustand
(Stillstand, Leerlauf, Lastbetrieb) der sich bei einem
vorgegebenen Referenz-Betriebszustand (Lastbetrieb)
einstellende Pegel anzeigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Referenz-Betriebszustandes (Lastbetrieb)
der jeweilige Istwert (Iist) des Pegels angezeigt wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechsel der Betriebs
zustände auftretende Pegeländerungen (K) größenmäßig
erfaßbar und speicherbar sind, und daß zur Anzeige des
sich beim Referenz-Betriebszustandes (Lastbetrieb)
einstellenden Pegels während eines davon verschiedenen
Ist-Betriebszustandes (Leerlauf, Stillstand) jeweils
der zuletzt ermittelte Wert (aktualisierter Wert) der
Pegeländerung (K) als Korrektur des jeweiligen Istwertes
des Pegels (Iist) berücksichtigt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Referenz-
Betriebszustandes (Lastbetrieb) der Istwert des Pegels
(Iist) ständig aufgezeichnet und der aufgezeichnete
Wert ständig aktualisiert werden, und daß beim Wechsel
vom Referenz-Betriebszustand (Lastbetrieb) in einen
anderen Betriebszustand (Leerlauf, Stillstand) nach
Ablauf eines vorgebbaren Zeitintervalles (T) bzw. nach
Erreichen eines zumindest angenäherten Beharrungs
zustandes des Pegels die Differenz (K) zwischen dem
Istwert des Pegels (Iist) und dem zuletzt während des
Referenz-Betriebszustandes (Lastbetrieb) aktualisierten
Wert des Pegels (I) als aktualisierte Differenz zwischen
den Pegeln bei den genannten Betriebszuständen aufge
zeichnet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (9) bis zum
Ablauf eines vorgegebenen bzw. vorgebbaren Zeitinter
valles (T) bzw. nach Erreichen eines zumindest ange
näherten Beharrungszustandes des Pegels nach Umschalten
vom Referenz-Betriebszustand (Lastbetrieb) in einen
anderen Betriebszustand (Leerlauf, Stillstand) den
letzten während des Referenz-Betriebszustandes ermittel
ten Istwert des Pegels anzeigt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Fehlersignal (Leckanzeige)
eingeschaltet wird, wenn die Pegeländerung bei Umschaltung
aus dem Referenz-Betriebszustand (Lastbetrieb) in einen
anderen Betriebszustand (Leerlauf, Stillstand) eine von
der zu erwartenden Tendenz abweichende Tendenz (Pegelabfall)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschreitung eines
Mindestpegels ein Fehlersignal gesetzt bzw. die Maschine
stillgesetzt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechsel von einem
anderen Betriebszustand (Stillstand, Leerlauf) in den
Referenz-Betriebszustand (Lastbetrieb) die dem Wechsel
vorangehende Anzeige (A) während eines vorgegebenen
Zeitintervalles (t) bzw. bis zum Erreichen eines
zumindest angenäherten Beharrungszustandes des Pegels
unverändert bleibt.
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