DE69314464T2 - Herstellung einer absorbierenden Schicht - Google Patents
Herstellung einer absorbierenden SchichtInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schicht aus einem absorbierenden Material, (im folgenden "absorbierende Schicht" genannt). Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gerät zur Herstellung einer kontinuierlichen Schicht aus einem absorbierenden Material. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein Gerät für die Herstellung einer absorbierenden Schicht, die aus einem Gemisch aus einer ersten, fasrigen Substanz und einer zweiten, körnigen Substanz besteht, wo bei die zweite Substanz nicht gleichförmig verteilt ist, so daß Teile mit erhöhter Konzentration der zweiten Substanz dort vorliegen, wo die zweite Substanz am meisten benötigt wird.
- Eine besondere Anwendung der vorliegenden Erfindung liegt in der Herstellung einer absorbierenden Schicht für die Verwendung als ein absorbierendes Medium in Wegwerfwindeln.
- Wegwerfwindeln weisen im allgemeinen eine Flüssigkeit absorbierende Schicht auf, die zwischen einer äußeren, flüssigkeitsundurchlässigen Schicht und einer inneren, flüssigkeitsdurchlässigen Schicht eingeschlossen ist. Um ihre Funktion in geeigneter Weise ausführen zu können, muß die absorbierende Schicht in der Lage sein, große Mengen an Flüssigkeiten zu absorbieren, die ein mehrfaches größer als das eigene Gewicht sind. Die Hauptkomponente der absorbierenden Schicht ist eine fasrige Substanz, wie beispielsweise Baumwollfasern und um die Absorbierfähigkeit für Flüssigkeiten zu verbessern, ist diese Schicht mit Körnern aus super-absorbierenden Polymeren (SAP) versehen, die typischerweise ungefähr 17-20 % der absorbierenden Schicht bilden. Die SAP sind in der Lage, ungefähr 35-40 mal des eigenen Gewichtes an Flüssigkeit zu absorbieren, während Baumwollfasern in der Lage sind, nur ungefähr 7 mal ihres Gewichtes an Flüssigkeit absorbieren zu können. Jedoch ist SAP ein teures Material und kostet ungefähr 3 mal mehr als Baumwollfasern.
- Eine gute Absorbierfähigkeit für Flüssigkeiten ist am wichtigsten in der vorderen Hälfte der Windel in dem Bereich, der in Kontakt mit den Genitalien und mit demschrittbereich des Kindes kommt. Daher ist es im Hinblick auf den hohen Preis wünschenswert gewesen, die größere Menge des SAP in der Windel in der vorderen Hälfte und nur einen kleinen Teil des SAP in der hinteren Hälfte der Windel anzuordnen. Ein besonders bevorzugtes Verhältnis zwischen der Menge des SAP in der vorderen und in der hinteren Hälfte der Windel würde ungefähr 8:2 betragen, d.h., daß 80 % des SAP in der vorderen Hälfte der Windel und nur 20 % in der hinteren Hälfte der Windel angeordnet sind. Jedoch ist keines der verfügbaren Verfahren zur Zeit in der Lage, eine Wegwerfwindel herzustellen, die eine solche Verteilung des SAP ermöglicht.
- Das absorbierende Material der Wegwerfwindeln wird typischerweise als eine kontinuierliche Schicht gebildet, die dann zwischen der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht auf der einen Seite und der flüssigkeitsdurchlässigen Schicht auf der anderen Seite eingeschlossen wird und anschließend in die gewünschte Form geschnitten wird. Die absorbierende Schicht wird typischerweise in einer Vakuumkammer hergestellt, die am Boden ein beweglicher Schirm aufweist, durch den das Vakuum zugeführt wird. Die Fasern werden durch einen Luftstrom in diese Kammer eingeführt und dann auf dem Schirm abgelagert. Der bewegliche Schirm besteht typischerweise aus einem Löcher aufweisenden Gurt, auf dem eine kontinuierliche Schicht des absorbierenden Materials gebildet wird oder aus einer sich drehenden Trommel, die ausgebildete Vertiefungen aufweist, in denen die Fasern abgelagert werden, wobei die gebildete Schicht im wesentlichen die Formeigenschaften der nachfolgend zu bildenden Wegwerfwindeln annimmt. Die SAP werden aus einer Röhre ausgelassen, die oberhalb des Gurtes in der Kammer angeordnet ist und die somit die SAP in das zu bildende Gemisch des Materials hinzufügt, das die Schicht bildet. Entsprechend bekannten Vorrichtungen wurde das SAP kontinuierlich aufgetragen, wodurch es gleichmäßig entlang der zu bildenden Schicht verteilt wurde und darüber hinaus eventuell gleichmäßig in den erzeugten Wegwerfwindeln verteilt wurde, oder alternativ wurde die Auslaßröhre mit einem komplizierten und sehr teuren Ventilmechanismus versehen, der eine gesteuerte unterbrochene Abgabe von SAP auf den Teilen ermöglichte, die eventuell die vordere Hälfte der Wegwerfwindel bildete. Keine der SAP-Anwendungsmittel ermöglichten es, ein ungefähres Verteilungsverhältnis von 8:2 wie oben erwähnt, zu erreichen. Die WO-A-88/04165 beschreibt ein Verfahren und ein Gerät für die Herstellung einer nicht gewobenen Einlage, die aus einem fasrigen Material besteht, in dem hochgradig flüssigkeitabsorbierende Partikel mit dem fasrigen Material über einen vorgegebenen Abschnitt der Dicke der nicht gewobenen Einlage vermischt werden. Das flüssigkeitsabsorbierende Material wird gleichmäßig mit dem fasrigen Material überall vermischt.
- Die EP-A-0 439 012 beschreibt ein Verfahren und ein Gerät für ein intermittierendes Ablagern eines körnigen Materials in einem Substrat. Ein Teil des körnigen Materials wird zentrifugal in eine Anreicherungsregion der Vorrichtung gerichtet und ein Übertragungsmechanismus leitet dann selektiv das körnige Material von der Anreicherungsregion in eine ein Gewebe bildende Kammer.
- Die US-A-4,388,056 beschreibt ein Gerät zur kontinuierlichen Herstellung einer zylindrisch ausgestalteten und verdichteten in einem Luftstrom aufgebrachten fasrigen Gewebes, das abwechselnd beabstandet Abschnitte mit relativ hohem Basisgewicht und mit relativ geringem Basisgewicht aufweist. Die US-A-4,972,582 beschreibt eine Vorrichtung für einen absorbierenden Körper, der eine Herstellungskammer und einen Faserzuführmechanismus für ein Zuführen eines Flusses von fasrigem Material innerhalb der Herstellungskammer aufweist. Ein Leitungsmechanismus versorgt Körper mit hochgradig absorbierendem Material, das sich mit dem Fluß des fasrigen Materials vermischt, um eine ausgewählte Verteilung des hochgradig absorbierenden Materials innerhalb des fasrigen Materials zu bilden, das auf einer Herstellungsschicht abgelagert wird.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neuartige Mittel für die Herstellung einer absorbierenden Schicht anzugeben, die eine Mischung aus zwei Substanzen aufweist, wobei eine Substanz eine fasrige Substanz und die andere eine körnige Substanz sind, wobei in der Schicht die zweite Substanz ungleichmäßig verteilt ist.
- Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Mittel für die Herstellung einer absorbierenden Schicht für die Verwendung in Wegwerfwindeln anzugeben, in der SAP bevorzugt in der vorderen Hälfte angeordnet ist.
- Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Schicht aus einem absorbierenden Material zur Verfügung, wobei die Schicht aus einer Mischung aus einer ersten, fasrigen Substanz und aus einer zweiten, körnigen Substanz, wobei die zweite Substanz nicht gleichförmig in der Schicht verteilt ist, und wobei entlang der Schicht wechselweise Bereiche mit höherer und niedrigerer Konzentration der zweiten Substanz vorhanden sind, wobei das Verfahren aufweist:
- Einführung einer Dispersion der ersten Substanz in eine Vakuumkammer, die an der Unterseite einen sich kontinuierlich bewegenden, porösen Schirm aufweist, wobei das Vakuum in der Kammer durch den Schirm hindurch bewirkt wird, wobei die erste Substanz auf dem Schirm abgelagert wird, und kontinuierliches Abgeben der zweiten Substanz und Ablagern dieser Substanz auf einem Bereich des Schirms aus einer Abgabeöffnung einer Abgabevorrichtung, wobei die Abgabevorrichtung so ausgebildet ist, um zyklisch den Bereich der Ablagerung der zweiten Substanz auf dem Schirm zwischen zwei Punkten einer Linie parallel zur Richtung der Bewegung des Schirms hin- und herzubewegen; wobei Abschnitte von hoher und von niedriger Konzentration der zweiten Substanz entlang der Schicht gebildet werden, wobei Abschnitte mit gleicher Konzentration in einem Abstand zueinander beabstandet angeordnet sind, der gleich dem Abstand ist, der von dem Gurt während eines Zyklus der Hin- und Herbewegung der Auslaßvorrichtung durchlaufen wird.
- Entsprechend einer zweiten Lehre gibt die vorliegende Erfindung ein Gerät zur Herstellung einer kontinuierlichen Schicht aus einem absorbierenden Material an, wobei die Schicht aus eiem aus einer ersten, fasrigen Substanz und einer zweiten, körnigen Substanz bestehenden Gemisch besteht und die zweite Substanz ungleichmäßig verteilt ist, da entlang der Schicht wechselweise Zonen höherer bzw. niedrigerer Konzentration der zweiten Substanz vorhanden sind, und zwar umfaßt das besagte Gerät:
- eine Vakuumkammer mit einem Löcher aufweisenden Schirm an deren Unterseite, wobei der Schirm in der Lage ist, sich mit einer konstanten Geschwindigkeit zu bewegen und die darauf abgelagerte Schicht durch die Kammer hindurch und aus dieser heraus zu fördern, und die ein Mittel zur Erzeugung eines Vakuums erfaßt, das so beschaffen ist, daß es durch den Schirm hindurch ein Vakuum erzeugt;
- ein Mittel für die Einführung der ersten Substanz in die Kammer in einer dispergierten Form; und
- ein Abgabemittel für die zweite Substanz, wobei das Abgabemittel eine Abgabeöffnung umfaßt, die so beschaffen ist, daß sie die zweite Substanz kontinuierlich abgibt und auf einer Fläche des Schirms absetzt, und wobei das Abgabemittel zusätzlich so beschaffen ist, daß es die Zone, in der die zweite Substanz auf dem Schirm abgesetzt wird, zyklisch zwischen zwei Punkten auf einer zu der Bewegungsrichtung des Schirms parallelen Linie hin- und herbewegt.
- Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
- Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bewegt sich in einer ersten Zyklushälfte die Absetzfläche in der gleichen Richtung und mit im wesentlichen gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit wie der Schirm.
- Für viele Anwendungen, d.h. in dem Fall, daß die absorbierenden Schichten in Wegwerfwindeln verwendet werden, soll die zweite Substanz eine höhere Konzentration entlang der Mittellinie der gebildeten Schicht und eine niedrigere Konzentration an den umgebenden Abschnitten der Schicht aufweisen und die Abgabeöffnung ist daher vorzugsweise so ausgebildet, daß die zweite Substanz in einem Bereich der Mittellinie der Schicht abgegeben wird.
- In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung folgt die Konzentration der zweiten Substanz in der gebildeten Schicht einem longgitudinalen zyklischen Verteilungsmuster, bei dem Abschnitte entstehen, die eine relativ hohe Konzentration der zweiten Substanz aufweisen, wobei diese die Abschnitte sind, auf denen die zweite Substanz während der ersten Hälfte der Zyklen abgegeben wird, wobei andere Abschnitte dazwischen eine relativ geringe Konzentration der Substanz aufweisen, wobei diese die Abschnitte sind, auf denen die zweite Substanz während der zweiten Hälfte des Zyklus abgelagert wird.
- Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Abgabemittel ein elastisches Rohr mit einer Öffnung an dessen unterem Ende, wobei sich die Öffnung oberhalb des Schirms befindet und das untere Ende, das mit dem Antriebsmittel verbunden ist, so beschaffen ist, daß es das untere Ende zwischen einer ersten und einer zweiten Position hin- und herbewegt, wodurch die Zone, in der die zweite Substanz abgesetzt wird, zwischen den beiden Punkten auf der Linie hin- und herbewegt wird.
- In geeigneter Weise besteht das Antriebsmittel aus einem an dem unteren Ende des Rohres mit Hilfe einer Verbindungsstange angeschlossenem Antriebsrad, so daß das untere Ende des Rohres durch Drehung des Rades hin- und herbewegt wird. Die Drehung des Antriebsrades ist typischerweise mit der Bewegung des Schirms verbunden und darauf synchronisiert.
- Eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft die Herstellung einer absorbierenden Schicht, die als absorbierende Schicht in einer Wegwerfwindel verwendet werden kann. In einem solchen Fall wird die erste Substanz typischerweise aus Baumwollfasern und die zweite Substanz typischerweise aus SAP bestehen. Wie ohne weiteres von einem Fachmann erkannt werden wird, ist der Abstand zwischen den Zonen gleicher Dichte in der Schicht, die als absorbierende Schicht in Wegwerfwindeln verwendet werden soll, gleich der Länge der Windel. Eine solche Schicht wird in einem späteren Stadium der Herstellung so geschnitten, daß eine Zone mit hoher Konzentration der zweiten Substanz in der vorderen Hälfte der Windel angeordnet sein wird.
- Im folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf ein besonderes Ausführungsbeispiel erläutert, das die Herstellung einer absorbierenden Schicht für die Verwendung in der Herstellung von Wegwerfwindeln betrifft. Ohne Zweifel wird ein Fachmann erkennen, daß die Erfindung nicht auf dieses spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern daß die Erfindung alle Ausführungsbeispiele umfaßt, die in den Bereich der angefügten Anspruche fallen.
- Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gerätes;
- Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Schicht, die in den in Fig. 1 dargestellten Gerät hergestellt worden ist,
- Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oberhalb einer Wegwerfwindel, die eine absorbierende Schicht enthält, die entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist; und
- Fig. 4 ist eine schematische Darstellung im Querschnitt durch die Linien 4-4 in Fig. 3.
- Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die ein Gerät für die Herstellung einer absorbierenden Schicht für Wegwerfwindeln darstellt. Das schematisch in Fig. 1 dargestellte Gerät weist eine Kammer 12 auf, die an ihrer Unterseite einen sich kontinuierlich bewegenden, Löcher aufweisenden Schirm 14 aufweist. Das Vakuum in der Kammer wird durch den Schirm hindurch erzeugt, wie schematisch durch Pfeile 16 dargestellt ist, wobei eine an sich bekannte, geeignete Vakuum erzeugende Vorrichtung verwendet wird (nicht dargestellt). Die Vakuumkammer 12 weist einen Einlaß 18 auf, durch den eine dispergierte fasrige Substanz wie beispielsweise Baumwollfasern eingeführt wird, wobei typischerweise Druckluft verwendet wird, wie schematisch durch den Pfeil 20 dargestellt wird. Als Ergebnis der kombinierten Dispersionswirkung der Druckluft 20 und des durch den Schirm 14 erzeugten Vakuums werden die Fasern gleichförmig auf den Schirm 14 abgelagert. In der Kammer 12 ist auch ein elastisches Abgaberohr 22 vorgesehen, das so ausgebildet ist, daß eine körnige Substanz, wie beispielsweise SAP auf der Mittellinie des Schirms 14 abgegeben wird. Das Rohr 22 hat eine Abgabeöffnung 24, die in kurzem Abstand oberhalb des Schirms 14 angeordnet ist. Das untere Ende 23 des Rohres 22 ist in ein Klemmelement 25 eingepaßt, das über ein Gelenk mit einer Stange 26 verbunden ist, das drehbeweglich mit der Umfangseite eines Antriebsrades 28 verbunden ist. Der Rotation des Antriebsrades 28 folgend führt das Rohr eine zyklische Hin- und Herbewegung, ähnlich einem Pendel, in einer Linie parallel zur Richtung der Bewegung des Schirms zwischen einer ersten Position, die durch eine einfach gepunktete Linie 30 dargestellt ist, und einer zweiten Position, die durch eine dreifach gepunktete Linie 32 dargestellt ist. In der ersten Position wird das aus dem Rohr 22 abgegebene SAP auf einer ersten Zone 34 und in der zweiten Position in einer Zone 36 abgelagert.
- Während des ersten Teils der Bewegung, wenn sich das Rohr zwischen der ersten Position 30 und der zweiten Position 32 sich bewegt, bewegt sich der Bereich der Ablagerung von der Zone 34 zur Zone 36 mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit, die ungefähr dieselbe wie die des Schirmes ist, d.h. daß das SAP ungefähr in dem selben Bereich der zu bildenden Schicht abgelagert wird, und in der zweiten Hälfte des Zyklus bewegt sich das Rohr in der entgegengesetzten Richtung. Die Periodendauer des Zyklus der Hin- und Herbewegung des Rohres entspricht der Zeitdauer, in der der Schirm sich über einen Abstand bewegt, der der Länge einer zu bildenden Schicht für eine einzige Windel entspricht. Obgleich die Zykluszeit konstant ist, kann der Abstand, der von dem unteren Ende des Rohres überfahren wird, durch Änderung der Position des Klemmelementes 25 verändert werden.
- Bei dem speziellen in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem der Abstand zwischen der Zone 34 und der Zone 36 gleich der ungefähren Hälfte einer Windellänge ist, nimmt die Verteilung des SAP in der gebildeten Schicht ein Profil an, das ähnlich zu dem in Fig. 2 dargestellten Profil ist, bei der ungefähr 80 % des SAP 48 in der ersten Hälfte 40 der wiederkehrenden Einheit 42 konzentriert ist und nur ungefähr 20 % ist in der zweiten Hälfte 44 konzentriert.
- Für die Herstellung von Wegwerfwindeln wird die gebildete Schicht auf einer Seite mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht (nicht dargestellt) und auf der anderen Seite mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Schicht (ebenso nicht dargestellt) beschichtet und danach wird eine Wegwerfwindel durch Zusammenfügen der drei Schichten und danach durch Schneiden der Schicht hergestellt.
- Eine Wegwerfwindel ist in Fig. 3 dargestellt und in Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt in Längsrichtung der Windel dargestellt. Die Windel 50 hat eine innere flüssigkeitsdurchlässige Schicht 52, eine mittlere absorbierende Schicht 54 und eine äußere flüssigkeitsundurchlässige Schicht 56, die mit klebenden Befestigungsstreifen 58 versehen ist. Die absorbierende Schicht 54 besteht aus einer fasrigen Substanz, d.h. Baumwolle 55 und SAP 56. Wie ersichtlich ist, ist das SAP 56 in der absorbierenden Schicht ungleichmäßig verteilt und hauptsächlich in der vorderen Hälfte der Windel in dem Teil 60 konzentriert, das durch eine gestrichelte Linie markiert ist. Die erhöhte Konzentration des SAP in der Mittellinie der Windel gegenüber dem äußeren Bereichen beruht auf der Tatsache, daß das Abgaberohr oberhalb der Mittellinie der gebildeten Schicht angeordnet ist.
- Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Schicht auf einem Löcher aufweisenden Schirm hergestellt. Jedoch wird ohne weiteres durch einen Fachmann erkannt werden, daß die Erfindung ebenso angewendet werden kann, wo die Schicht des absorbierenden Materials durch ein Verfahren hergestellt wird, daß als "drum forming" bekannt ist. Solch ein Verfahren verwendet eine sich drehende, Löcher aufweisende Trommel, die typischerweise Löcher aufweisende Vertiefungen aufweist, in denen die Schicht die charakteristische Form annimmt, die sie bei der Wegwerfwindel aufweist.
Claims (9)
1. Ein Verfahren zur Herstellung eines
plattenförmigen Gebildes aus einem absorbenten Material,
wobei das besagte plattenförmige Gebilde ein aus einem
faserigen ersten Stoff und einem körnigen zweiten Stoff
bestehendes Gemisch umfaßt, der besagte zweite Stoff
ungleichmäßig in dem besagten plattenförmigen Gebilde
verteilt ist und entlang dem besagten plattenförmigen
Gebilde wechselweise Zonen höherer bzw. niedrigerer
Konzentration des besagten zweiten Stoffes vorhanden sind,
und zwar erstreckt sich das besagte Verfahren auf:
Einführung einer Dispersion (20) des besagten ersten
Stoffes in eine Unterdruckkammer (12), an deren Unterseite
ein kontinuierlicher, in Bewegung befindlicher poröser
Schirm (14) vorgesehen ist und der Unterdruck (10) in der
Kammer (12) durch den besagten Schirm (14) hindurch bewirkt
wird, wobei der besagte erste Stoff auf den besagten Schirm
(14) abgesetzt wird; und kontinuierliche Abgabe des
besagten zweiten Stoffes und dessen Absetzung auf eine
Fläche (34) des besagten Schirmes (14) aus einer
Abgabeöffnung (24) eines Abgabemittels, wobei das besagte
Abgab emittel so beschaffen ist, daß es die Zone, in der der
zweite Stoff auf den Schirm (14) abgesetzt wird, zyklisch
zwischen zwei Punkten (34, 36) auf einer zu der
Bewegungsrichtung des Schirmes (14) parallelen Linie
hin- und herbewegt; wobei entlang dem besagten plattenförmigen
Gebilde Zonen höherer und niedrigerer Konzentration des
besagten zweiten Stoffes gebildet werden und zwei Zonen
gleicher Konzentration voneinander jeweils durch eine
Distanz getrennt sind, die der durch das Band während eines
Zyklus der Hin- und Herbewegung des besagten Abgabemittels
zurückgelegten Distanz gleich ist.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, bei dem sich die
Zone (34), in der der besagte Stoff abgesetzt wird, auf der
Mittellinie des plattenförmigen Gebildes befindet.
3. Ein Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
bei dem sich in einer ersten Zyklushälfte die Absetzfläche
(34) in der gleichen Richtung und mit im wesentlichen
gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit bewegt wie der
kontinuierliche, in Bewegung befindliche poröse Schirm
(14).
4. Ein Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der
besagte erste Stoff Holzstoff und der besagte zweite Stoff
ein superabsorbentes Polymeres ist.
5. Ein Gerät zur Herstellung eines kontinuierlichen
plattenförmigen Gebildes aus einem absorbenten Material,
wobei das besagte plattenförmige Gebilde ein aus einem
faserigen ersten Stoff und einem körnigen zweiten Stoff
bestehendes Gemisch umfaßt und der besagte zweite Stoff
ungleichmäßig verteilt ist, da entlang dem besagten
plattenförmigen Gebilde wechselweise Zonen höherer bzw.
niedrigerer Konzentration des besagten zweiten Stoffes
vorhanden sind, und zwar umfaßt das besagte Gerät:
eine Unterdruckkammer (12) mit einem Löcher
aufweisenden Schirm (14) an deren Unterseite, wobei der
besagte Schirm (14) in der Lage ist, sich mit einer
konstanten Geschwindigkeit zu bewegen und das darauf
abgesetzte plattenförmige Gebilde durch die besagte Kammer
(12) hindurch und aus dieser heraus zu fördern; und die ein
Mittel zur Erzeugung eines Unterdrucks umfaßt, das so
beschaffen ist, daß es durch den besagten Schirm (14)
hindurch einen Unterdruck (16) erzeugt;
ein Mittel (18) zur Einführung des besagten ersten
Stoffes in die besagte Kammer (12) in einer dispergierten
Form (20); und
ein Abgabemittel (22) für den besagten zweiten Stoff,
wobei das besagte Abgabemittel eine Abgabeöffnung (24)
umfaßt, die so beschaffen ist, daß sie den besagten zweiten
Stoff kontinuierlich abgibt und auf eine Fläche (34) des
besagten Schirmes (14) absetzt, und wobei das besagte
Abgabemittel zusätzlich so beschaffen ist, daß es die Zone,
in der der zweite Stoff auf dem Schirm (14) abgesetzt wird,
zyklisch zwischen zwei Punkten (34, 36) auf einer zu der
Bewegungsrichtung des Schirmes (14) parallelen Linie
hinund herbewegt.
6. Ein Gerät nach Anspruch 5, bei dem sich der
Absetzbereich des zweiten Stoffes auf der Mittellinie des
plattenförmigen Gebildes befindet.
7. Ein Gerät nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei
dem sich in der ersten. Zyklushälfte der Absetzbereich in
der gleichen Richtung und im wesentlichen mit der gleichen
Geschwindigkeit bewegt wie der Schirm (14).
8. Ein Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei
dem das besagte Abgabemittel (22) ein elastisches Rohr mit
einer Öffnung (24) an dessen unterem Ende (23) ist, wobei
sich die besagte Öffnung (24) oberhalb des Schirmes (14)
befindet; und das besagte untere Ende (23), das mit dem
Antriebsmittel (26, 28) in Verbindung steht, so beschaffen
ist, daß es das besagte untere Ende (23) zwischen einer
ersten und einer zweiten Position (30, 32) hin- und
herbewegt, was zur Folge hat, daß die Zone, in der der
besagte zweite Stoff abgesetzt wird, entlang der besagten
Linie hin- und herbewegt wird.
9. Ein Gerät nach Anspruch 8, bei dem das besagte
Antriebsmittel aus einem an dem unteren Ende (23) des
Rohres mit Hilfe einer Verbindungsstange (26)
angeschlossenen Antriebsrad (28) besteht, so daß das untere
Ende (23) des Rohres durch Drehung des besagten Rades (28)
hin- und herbewegt wird.
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