DE69312693T2 - Strassenmarkierung - Google Patents

Strassenmarkierung

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    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/50Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
    • E01F9/506Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Markierung zur Schaffung einer lumineszenten Oberfläche eines Substrats bzw. Trägers, wobei die Oberfläche zur Verwendung als Markierung für Hinweis-, Warn- und/oder Seitenkennzeichnungen von Wegen, Straßen, Kaimauer oder Parkplätzen vorgesehen und Wasser- und Reifenverschleiß von passierenden Fahrzeugen ausgesetzt ist, wobei die Markierung ein Bindemittel, das bei Bestrahlung mit UV-A-Licht fluoresziert, aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung solch einer lumineszenten Oberfläche.
  • Stand der Technik
  • Die Verwendung von Glasperlen in und auf Wegmarkierungen als reflektierende Perlen ist seit langem allgemein bekannt und durch die Regierungen in verschiedenen Ländern ebenfalls vorgeschrieben.
  • Die Aufgabe der Glasperlen besteht in der Rückreflexion einfallenden Lichts von Fahrzeugen zum Fahrer des Fahrzeugs während der Dunkelheit und dadurch in einer Erhöhung der Sichtbarkeit der Straßenmarkierungen. Die Funktion ist allgemein als Retroreflexion bekannt.
  • Die Glasperlen erfüllen ihre Aufgabe während der Dunkelheit, wenn sie durch die Scheinwerfer oder die abgeblendeten Scheinwerfer von Fahrzeugen aktiviert werden. Der Abstand der Sichtbarkeit bei abgeblendeten Scheinwerfern ist jedoch geringer als die Hälfte des entsprechenden Abstandes für aufgeblendete Scheinwerfer.
  • Bei Regen oder wenn die Beschichtung mit den Glasperlen aus anderen Gründen mit einem Wasserfilm bedeckt ist, wird das einfallende Licht von dem Fahrzeug und dem Fahrzeuglenker weggespiegelt, so daß die Markierung im besten Fall nur einige wenige Meter vor dem Fahrzeug sichtbar ist.
  • Bei Regen wird das sichtbare Licht des Fahrzeugs durch die kleinen Wassertropfen reflektiert, aus denen der Nebel besteht, und die sichtbare Entfernung des Fahrzeuglenkers ist oft auf weniger als 20 m reduziert, was fast so groß ist wie der Reaktionsweg bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h, bevor der Fahrer zu Bremsen beginnen kann. Das selbe tritt ebenfalls bei Schneefall auf. Der Unterschied besteht nur darin, daß es die Schneeflocken sind, welche das Licht des Fahrzeugs reflektieren und verhindem, daß es seine volle Entfernung zurücklegt.
  • Zur Verbesserung der Distanz der Sichtbarkeit hat man versucht, die Fahrzeuge mit Leuchten auszurüsten, welche ultraviolettes Licht innerhalb des Wellenlängenbereichs von 320-400 nm emittieren, wodurch die fluoreszierenden Beschichtungen durch das Ultraviolettlicht beeinflußt werden und sichtbares Licht innerhalb des Bereichs der Wellenlänge von 400 nm emittieren.
  • Da das Ultraviolettlicht nicht durch einen Wasserfilm weggespiegelt wird oder durch Nebel oder Schneeflocken zurückreflektiert wird, wird die fluoreszierende Beschichtung durch das Ultraviolett-Licht aktiviert, und emittiert auch unter einem Wasserfilm oder durch Nebel und Schneefall sichtbares Licht, das die Beschichtung für den Fahrer macht sichtbar, auch wenn sie mit einem Wasserfilm, Nebel oder Schneeflocken bedeckt ist.
  • Das emittierte sichtbare Licht wird von der fluoreszierenden Beschichtung in alle Richtungen ausgesendet und diffuses Licht genannt, im Gegensatz zu dem Licht von dem Fahrzeug, welches zum Fahrzeuglenker von den Reflexionsperlen zurückreflektiert wird oder von dem Fahrzeug durch einen Wasserspiegel wegreflektiert wird.
  • Das Ultraviolettlicht ist für entgegenkommende Fahrzeuglenker unsichtbar und hat deshalb keine Blendwirkung. Bei geeigneten UV-Strahl-Lichtquellen ist es deshalb theoretisch möglich, etwa den selben Abstand für Sichtbarkeit hervorzubringen wie bei der Verwendung von vollständig funktionierenden Scheinwerfern, und zwar ohne entgegenkommende Fahrzeuglenker zu blenden.
  • In der Praxis jedoch hat sich herausgestellt, daß der Fluoreszenzeffekt sehr kurzlebig ist.
  • In einigen Patenten sind vorschläge für verbesserte fluoreszierende Beschichtungen gemacht worden, beispielsweise in der US-A- 3,253,146, der SE-B-462,109 und der GB-A-2,043,673. Die erste erwähnte Publikation schlägt die Benutzung von Glasperlen vor, welche mit fluoreszierenden Pigmentpartikeln bedeckt sind. Die SE-B-462,109 schlägt die Benutzung von zerstampftem Steinmatenal und einem Mineral vor, welches schmelzfähig ist, und welche mit einem Wirkstoff dotiert sind, der dem Mineral Fluoreszenzeigenschaften vermittelt.
  • Eine weitere Variation einer fluoreszierenden Beschichtung ist in der EP 466 671 beschrieben. Die dort offenbarte Beschichtung enthält dotierte Glasperlen mit Fluoreszenz bei Beleuchtung mit ultravioletten Licht. Die Perlen können klar oder pigmentiert sein. Das von diesen Perlen emittierte Licht ist jedoch schwach und kann von höchstens 50 Metern aus gesehen werden, was bei weitem zu gering zur Benutzung der Beschichtung im Straßenverkehr ist.
  • Die Anstrengungen zur Erhöhung der Intensität der Fluoreszenz oder des emmittierten Lichtes durch Erhöhen der Stärke der UV- Leuchten oder der Intensität der Absorption der fluoreszierenden Beschichtung haben in keiner entscheidenden Art und Weise die praktische Sichtbarkeit der fluoreszierenden Beschichtungen erhöht.
  • Keine der vorgeschlagenen Lösungen ergibt dementsprechend einen ausreichenden fluoreszierenden Effekt, welcher eine praktische Lösung für das oben erwähnte Problem hervorbrächte.
  • Technisches Problem
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb in der Bereitstellung einer Straßenmarkierung, welche das Bedürfnis verbesserter Sichtbarkeit in der Dunkelheit, bei Regen, Nebel und Schneefall erfüllt.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Bereitstellung einer Markierung zur Schaffung einer lumineszenten Oberfläche auf einem Träger (10) gelöst, wobei die Oberfläche zur Verwendung als Hinweis-, Warn- und/oder Seitenkennzeichnungen von Wegen, Straßen, Kaimauern oder Parkplätzen vorgesehen ist und Wasserund Reifenverschleiß von passierenden Fahrzeugen ausgesetzt ist, wobei die Markierung ein Bindemittel (11) aufweist, das bei Bestrahlung mit UV-A-Licht fluoresziert und lichtdurchlässige Glasperlen aufweist, welche zwischen 50 und 75% ihrer Größe in dem Bindemittel eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen eine Größe im Bereich zwischen 0,4 und 1,0 Millimeter sowie eine Größentoleranz von höchstens 0,1 Millimeter und einen Eisenoxydgehalt unterhalb 0,1% aufweisen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sollten die Glasperlen eine Größe von etwa 0,6 bis 1,0 Millimetern aufweisen, und sie sollten einen Brechungsindex im Bereich von 1,45 bis 1,60 aufweisen.
  • Ein Verfahren zur Herstellung solch einer lumineszenten Oberfläche ist in Anspruch 4 definiert.
  • Unter Verwendung von Glasperlen und einem Bindemittel nach der vorliegenden Erfindung erzeugt man eine Beschichtung mit kleinen Leuchten, welches die Glasperlen sind, wenn sie mit UV-A-Licht beleuchtet werden. Diese Leuchten oder die Beschichtung emittieren sehr intensiv Licht und können von einer Entfernung von zumindest 150 Metern gesehen werden. Der Grund dafür liegt darin, daß die Glasperlen eine sehr geringe Größenverteilung und einen sehr geringen Gehalt an Eisenoxyd aufweisen, so daß die Glasperlen nicht das eintretende Licht reflektieren, sondern das UV-B-Licht, das unerwünscht ist, absorbieren.
  • Figurenbeschreibung
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird jetzt detailliert in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Markierung nach einer üblichen Technik und ihre Funktion bei Retroreflexion von Licht;
  • Fig. 2 die entsprechende Markierung nach einigem Verschleiß von Reifenspikes und die Einflüsse des Verschleißes auf die Retroreflexion;
  • Fig. 3 wiederum eine entsprechende Markierung, aber jetzt mit einer Wasserschicht und den Einfluß dieser Schicht auf die Retroreflexion;
  • Fig. 4 eine Markierung gemäß der Erfindung und ihre Funktion bei Bestrahlung mit UV-Licht;
  • Fig. 5 die entsprechende Markierung nach einigem Verschleiß durch Reifenspikes und den Einfluß des Verschleißes auf die Fähigkeit der Markierung, sichtbares Licht als Reaktion auf UV-Bestrahlung auszusenden; und
  • Fig. 6 wiederumg eine entsprechende Markierung jetzt mit einer Wasserschicht und, wie diese Schicht die Fähigkeit der Markierung, sichtbares Licht als Reaktion auf UV-Bestrahlung auszusenden, nicht wegnimmt.
  • Bevorzugte Ausführungsform
  • Die Figuren 1-3 zeigen eine übliche Wegmarkierung, welche auf einer Oberfläche 10 hergestellt ist und ein Bindemittel 11 aufweist, das mit üblichen Pigmenten, beispielsweise weiß oder gelb, gefärbt ist. In jeder dieser Figuren ist eine Glasperle 12 als etwas mehr als um den halben Durchmesser der Perle eingebettet gezeigt. Üblicherweise gibt es weitere nicht gezeigte Perlen, die mit dem Bindemittel vermischt sind, welche nur auftreten nachdem die Straßenmarkierung einigem Verschleiß unterworfen worden ist.
  • In Figur 1 ist die Bestrahlung durch sichtbares Licht in der Glasperle 12 durch kontinuierliche Pfeile 13 gezeigt, wobei dieses Licht durch Fahrzeugscheinwerfer mit einem Winkel von etwa 20 auf die Markierung emittiert wird. Die Lichtstrahlen werden durch den konvexen Glaskörper 12 auf einen konzentrierten Punkt 14 gebrochen, welcher in Kontakt mit dem Bindemittel 11 steht. Hierdurch wird Licht von dem Punkt 14 zurückreflektiert, was durch unterbrochene Linien 15 sichtbar gemacht ist, und zwar zumindest parallel in einer Richtung zum Lenker des Fahrzeugs.
  • Figur 2 zeigt, wie diese Retroreflexion durch eine Glasperle 12, die einem Verschleiß unterlag, beispielsweise durch Reifenspikes, verschlechtert ist. Hier zerstreut die unebene Glasoberfläche das sichtbare Licht und spiegelt es weg, so daß die Retroreflexion vernachlässigbar ist.
  • Figur 3 letztlich zeigt, wie das sichtbare Licht von einem Fahrzeug weggespiegelt wird, wenn die Straße mit einer Wasserschicht 16 bedeckt ist. Die Markierung ist in diesem Fall für den Fahrer praktisch unsichtbar.
  • Figur 4 zeigt die Funktion einer Markierung gemäß der vorliegenden Erfindung bei Bestrahlung mit UV-A-Licht in der Glasperle 12. Das den unteren Teil der Perle umgebene Bindemittel 11 ist von einem Typ, der bei Bestrahlung mit UV-A-Licht fluoresziert. Die Lichtstrahlen, welche von einem Fahrzeug mit UV-A-Scheinwerfern kommen, werden durch den konvexen Glaskörper 12 zu einem diffusen Punkt 14 gebrochen, der in Kontakt mit dem Bindemittel 11 steht. Hierdurch fluoresziert der bestrahlte Bindemittelpunkt 14 und sendet sichtbares Licht aus, welches in alle Richtungen verstreut ist und durch die konkave Bindemitteloberfläche reflektiert wird, in die die Perle eingebettet ist, was durch unterbrochenen Linien 15 sichtbar gemacht ist.
  • Das ultraviolette Licht, das von einem Fahrzeug mit UV-Scheinwerfern ausgesendet wird, trifft die Markierung nach der Erfindung und wird am Eingang der Glasperle derart gebrochen, daß es einen Punkt des fluoreszierenden Bindemittels bestrahlt, welcher den eingebetteten Teil der Glasperle umgibt und resultiert in sichtbarem Licht, das von dem Punkt zu der weiteren Oberfläche der Glasperle ausgesendet wird, welche teilweise von Luft und teilweise von der Beschichtung umgeben ist.
  • Wenn die umgebene Luft in einem optisch dünneren Medium ist, wird eine Totalreflexion an diesem Teil der Perle erhalten, so daß sie als intensiv leuchtende Leuchte von der Position des Fahrzeuglenkers sichtbar ist.
  • Der hieraus resultierende Effekt ist überraschend, da der entgegenkommende Fahrzeugfahrer die leuchtenden Glasperlen ebenfalls in dem Fall sehen wird, in dem dieses Fahrzeug nicht mit UV-Scheinwerferlicht ausgerüstet ist.
  • Eine gleichmäßige Glasperle nach Figur 5 zerstreut das einfallende UV-Licht derart, daß ein Hauptteil der konkaven Oberfläche des Bindemittels durch weniger intensives Licht bestrahlt wird. Eine durch Reifenspikes verschlissene Markierung gemäß der Erfindung wird immer noch durch die Bestrahlung mit UV-Licht aktiviert, aber die Glasperlen leuchten weniger intensiv.
  • Falls die Markierung nach der vorliegenden Erfindung durch eine Wasserschicht gemäß Figur 6 bedeckt ist, dringt UV-Licht, das von dem Fahrzeug kommt, durch die Wasserschicht und aktiviert die fluoreszierende Markierung. Der Effekt ist der, daß die Fokussierung der Strahlung, welche der Glaskörper 12 mit sich bringt, darin resultiert, daß die Wasserschicht unmittelbar oberhalb der Glasperle aufleuchtet.
  • Durch die Fähigkeit des Glases, UV-Licht verschiedener Wellenlänge in verschiedenen Mengen abhängig von der Zusammensetzung des Glases durchzulassen oder zu absorbieren, kann das Ultraviolettlicht hinsichtlich Menge und Wellenlänge geregelt bzw. abgestimmt werden, so daß die fluoreszierende Beschichtung die maximale Fluoreszenz gleichzeitig dazu erreicht, daß sie vor solcher Ultraviolettstrahlung geschützt ist, beispielsweise Sonnenlicht, welches ihre zu frühe Zerstörung bewirken kann.
  • Die erfindungsgemäße Markierung löst dementsprechend die Probleme bei der Erhöhung der Sichtbarkeit der fluoreszierenden Beschichtungen durch Erhöhen des Lichtvolumens und Verlängern der Funktionszeit der fluoreszierenden Beschichtungen durch Schützen derselben gegen solche UV-Bestrahlung, welche eine zu frühe Zerstörung der fluoreszierenden Beschichtung mit sich bringen kann.
  • Eisenoxyd Fe&sub2;O&sub3; absorbiert Ultraviolettlicht im Wellenlängenbereich unmittelbar unterhalb und unmittelbar oberhalb 400 nm Durch Einstellen des Gehaltes an Eisenoxyd in den Glasperlen kann die Menge an Ultraviolettlicht, die durch die Perle 12 zum Hohlraum des Bindemittels gelassen wird, welcher die Perle umgibt, gesteuert werden. Bevorzugte Mengen an Eisenoxyd betragen 0-0,1%.
  • Geeignete Eigenschaften können in technischen Gläsern mit einem Eisenoxydgehalt unter 0,1% gefunden werden. Solch ein bevorzugtes Glas läßt 90% des Ultraviolettlichts hindurch, welches eine Wellenlänge von 375 nm aufweist. Es läßt Ultraviolettlicht des Typs UV-B und UV-C nicht hindurch.
  • Glas mit einem Brechungsindex von 1,45 bis 1,60 ist bevorzugt. Einfallende Strahlung wird dann außerhalb einer spherischen Glasperle fokussiert und gibt dadurch dem Ultraviolettlicht die Möglichkeit eine größere Oberfläche der unterliegenden und umgebenen fluoreszenten Beschichtung zu erhalten, und zur selben Zeit dient die Glasperle noch als Glasperle für sichtbares Licht.
  • Der obige Berechnungsindex wurde gemäß dem Standardverfahren für 587,9 nm bestimmt. Bei der bevorzugten Wellenlänge von 375 nm für das Ultraviolettlicht steigt der Wert des Brechungsindex. Dies bewirkt, daß der Ultraviolett-Lichtstrahl ebenfalls unter einem sehr geringen Einfallswinkel am Eingang in die Glasperle gebrochen wird, so daß er die fluoreszierende Beschichtung trifft, welche den Teil der Glasperle umgibt, der in der Beschichtung eingebettet ist.
  • Glasperlen gemäß der obigen Beschreibung haben vorzugsweise eine Größe von 0,4 bis 0,8 mm und eine Toleranz, welche ± 0,1 mm nicht überschreitet. Falls die Größe von 0,7 mm gewählt wird, sollten alle Perlen in den Größenbereich von 0,6 - 0,8 mm fallen.
  • Bei einer Größe von 1 mm sind etwa 100 Glasperlen pro cm² erforderlich, um eine Monoschicht mit einer geeigneten Dichte zu ergeben. Das Gewicht dieser Glasperlen beträgt etwa 1,3 kg/m².
  • Bei einer Größe von 0,7 mm sind etwa 204 Glasperlen pro cm² erforderlich, um eine Monoschicht mit einer geeigneten Dichte zu ergeben. Das Gewicht dieser Glasperlen beträgt etwa 0,9 kg/m².
  • Bei einer Größe von 0,4 mm sind etwa 625 Glasperlen pro cm² erforderlich, um eine Monoschicht mit einer geeigneten Dichte zu ergeben. Das Gewicht dieser Glasperlen beträgt etwa 0,5 kg/m².
  • Der Fluoreszenzeffekt wird durch kleine Glasperlen aufgrund der Schwierigkeit ihrer Anordnung in einer gleichmäßigen Schicht erniedrigt. Bei Größen zwischen 0,4 und 0,8 mm wird die größte Anzahl von Glasperlen in Funktion pro cm² erhalten, und daher das größte Volumen emittierten Lichts. Durch Erniedrigen der Anzahl von Glasperlen pro cm² auf die Hälfte wird ebenfalls das Lichtvolumen auf die Hälte abfallen, obwohl die Oberfläche in beiden Fällen vollständig durch die Glasperlen bedeckt ist.
  • Bei reflektierenden Wegmarkierungen vom thermoplastischen Typ sind üblicherweise 20 Gewichtsprozent reflektierender Perlen enthalten, und nach dem Aufbringen der Markierung auf der Straße kommt ein Streuen mit weiteren Glasperlen, bevor sich die Beschichtung verfestigt hat, so daß etwa 60% der Perlen in der Beschichtung eingebettet sind. Die Menge an Glasperlen zum Streuen beträgt etwa 0,5 kg/m².
  • Eine bevorzugte Menge an Glasperlen, welche erfindungsgemäß unterzumischen sind, beträgt etwa 20 Gewichtsprozent, aber die Erfindung ist auf diesen Mischungsbereich nicht beschränkt.
  • Eine bevorzugte Menge an Glasperlen gemäß der vorliegenden Erfindung, welche auszustreuen sind, beträgt 0,9 kg/m², aber die Erfindung ist auch für diese Menge nicht beschränkt.
  • Das Ausstreuen der Perlen kann geeignetermaßen unmittelbar nach der Aufbringung der Beschichtung auf das Substrat bzw. den Träger durchgeführt werden, das heißt höchstens 20-30 Sekunden nach der Aufbringung. Die Aufbringung wird mittels eines Druckluftangetriebenen Perlenstreuers ausgeführt, der mit einem Mundstück versehen ist. Dieses Mundstück wird primär senkrecht zur Beschichtungsoberfläche gerichtet und wird unter einem Abstand von 5-15 cm dazu gehalten.
  • Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern verschiedene Varianten sind innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Patentansprüche vorstellbar.

Claims (6)

1. Markierung zur Schaffung einer lumineszenten Oberfläche auf einem Träger (10), wobei die Oberfläche zur Verwendung als Hinweis-, Warn-, und/oder Seitenkennzeichnungen von Wegen, Straßen, Kaimauern oder Parkplätzen vorgesehen und Wasser- und Reifenverschleiß von passierenden Fahrzeugen ausgesetzt ist, wobei die Markierung ein Bindemittel (11), das bei Bestrahlung mit UV-A-Licht fluoressiert, und lichtdurchlässige Glasperlen (12) aufweist, die zwischen 50 und 75% ihrer Größe in dem Bindemittel eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen (12) eine Größe in dem Bereich zwischen 0,4 und 1,0 mm sowie eine Größentoleranz von höchstens 0,1 mm und einen Eisenoxidgehalt unterhalb von 0,1% besitzen.
2. Markierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen eine Größe von etwa 0,6 bis 1,0 mm aufweisen.
3. Markierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen (12) einen Brechungsindex zwischen 1,45 und 1,6 besitzen.
4. Verfahren zur Herstellung einer lumineszenten Oberfläche auf einem Träger (10), wobei die Oberfläche zur Verwendung als Hinweis-, Warn-, und/oder Seitenkennzeichnungen von Wegen, Straßen, Kaimauern oder Parkplätzen vorgesehen und Wasser- und Reifenverschleiß von passierenden Fahrzeugen ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewünschter Abschnitt des Trägers (10) mit einer Schicht aus einem thermo-plastischen Bindemittel (11) überzogen wird, welches Farbpigmente enthält, die bei Bestrahlung mit UV-A-Licht fluoresieren, daß die Schicht mit runden lichtdurchlässigen Glasperlen (12) mit einer Größe von 0,4 - 1,0 mm sowie einer Größentoleranz von höchstens 0,1 mm und einem Eisenoxydgehalt unterhalb von 0,1% bestreut wird, und daß die Glasperlen zu 50-75% ihrer Größe in das Bindemittel (11) eingebettet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen (12) mit dem Bindemittel höchstens 20- 30 s nach dem Auftragen des Bindemittels hinzugefügt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen durch Druckluft über eine Düse hinzugefügt werden, die im wesentlichen senkrecht auf die Beschichtung in einer Entfernung von der Überzugsfläche von etwa 5 - 15 cm gerichtet wird.
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