DE69311213T2 - Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentan-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentan-Verbindungen

Info

Publication number
DE69311213T2
DE69311213T2 DE69311213T DE69311213T DE69311213T2 DE 69311213 T2 DE69311213 T2 DE 69311213T2 DE 69311213 T DE69311213 T DE 69311213T DE 69311213 T DE69311213 T DE 69311213T DE 69311213 T2 DE69311213 T2 DE 69311213T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rhodium
carbon atoms
group
aza
silacyclopentane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69311213T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69311213D1 (de
Inventor
Mamoru Tachikawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DuPont Toray Specialty Materials KK
Original Assignee
Dow Corning Asia Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Asia Ltd filed Critical Dow Corning Asia Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69311213D1 publication Critical patent/DE69311213D1/de
Publication of DE69311213T2 publication Critical patent/DE69311213T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/10Compounds having one or more C—Si linkages containing nitrogen having a Si-N linkage

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentanverbindungen, bei denen das Stickstoffatom mit einer Kohlenwasserstoffgruppe oder einer heteroatomenthaltenden Kohlenwasserstoffgruppe substituiert ist. Das Verfahren umfaßt, daß man eine intramolekulare Hydrosilylierungsreaktion eines N,N-disubstituierten Aminosilans bewirkt. Bei einem bevorzugten Verfahren wird die intramolekulare Hydrosilylierungsreaktion in Gegenwart eines rhodiumhaltigen Katalysators durchgeführt.
  • Von den bis heute bekannten 1-Aza-2-silacyclopentanverbindungen schließen die 1-Aza-2-silacyclopentanverbindungen mit einem Kohlenstoffatom, das an Position 1 (Stickstoffatom) gebunden ist, 1,2,2-Trimethyl-1-aza-2-silacyclopentan, 1-Benzyl-2,2-dimethyl-1- aza-2-silacyclopentan, 1-Phenyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan, 1,2,2,4-Tetramethyl-1-aza-2-silacyclopentan, 1-(β-Aminoethyl)-2,2,3-trimethyl-1-aza-2-silacyclopentan usw. ein. Die Synthesereaktionen dieser Verbindungen betreffen im allgemeinen Kombinationen einer Anzahl äquivalenter Reaktionen und sind aus industrieller Sicht nachteilig wegen des Problems der Behandlung der Nebenprodukte ebenso wie der Anzahl von Stufen in den Produktionsverfahren.
  • Zum Beispiel besteht eine Methode aus der Reaktion eines (3- Chloralkyl)chlorsilans (zum Beispiel ClCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;SiR&sub2;Cl) mit einem Überschuß eines primären Amins (J.L. Speier, C.A. Roth, J.W. Ryan, J. Org. Chem., Band 36, Nr. 21, 3121 (1971)). Die Nachteile dieser Reaktion sind die folgenden: Die als Ausgangsmaterial verwendeten (3-Chloralkyl)chlorsilane sind in hoher Ausbeute schwierig zu erhalten und die Reaktion erzeugt zwei Äquivalente Ammoniumsalz als Nebenprodukt. Eine weitere Methode umfaßt die Reaktion von (3- Chloralkyl)hydrosilanen (zum Beispiel ClCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;SiR&sub2;H) mit einem Überschuß eines primären Amins (M.G. Voronkov, S.V.Kirpichenko, A.T. Abrosimova, A.I. Albanov, J. Organomet. Chem., 406, 87-9 (1991)). Die Probleme bei dieser Reaktion sind, daß die als Ausgangsmaterial verwendeten (3-Chloralkyl)hydrosilane schwierig zu erhalten sind und die Reaktion ein Ammoniumsalz als Nebenprodukt erzeugt.
  • Die vorliegende Erfindung macht die selektive Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentanderivaten, die nicht hydrolysierende funktionelle Gruppen am N-Atom haben, aus den Silylderivaten von sekundären Allylaminen in hoher Ausbeute möglich, ohne Ammoniumsalze als Nebenprodukt zu erzeugen.
  • Die 1-Aza-2-silacyclopentanderivate der vorliegenden Erfindung sind als aminoalkylhaltige Silankupplungsmittel geeignet, die eine Kohlenwasserstoffgruppe (zum Beispiel eine Allyl-, Phenyl-, substituierte Phenyl-, Benzyl-, substituierte Benzylgruppe usw.) an dem Stickstoffatom tragen, und sind auch geeignet als entsprechende Endblockierungsmittel für Polysiloxane. wegen der hohen Reaktivität der Stickstoff-Siliciumbindung, können diese Derivate außerdem verwendet werden, um eine große Anzahl von organofunktionellen Silanderivaten durch Ringöffnungsreaktionen und Einschiebungsreaktionen zu synthetisieren.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren für die selektive Herstellung der in Formel (II) unten beschriebenen Verbindungen in hoher Ausbeute einzuführen, das keine Ammoniumsalze als Nebenprodukt erzeugt und von Aminosilanen ausgeht, die selbst aus Halogenhydrosilanen und sekundären Aminen synthetisiert werden können, die leicht erworben werden können oder industriell hergestellt werden können.
  • In Formel (II) sind R¹, R², R³, R&sup4; und R&sup5; unabhängig ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus dem Wasserstoffatom und Kohlenwasserstoffgruppen, jeder Rest R&sup7; und R&sup8; ist unabhängig ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Kohlenwasserstoffgruppen und R&sup6; ist eine organische Gruppe ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus (i) gesättigten oder ungesättigten monovalenten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen und (ii) Gruppen der Formel -R&sup9;-A, worin R&sup9; eine gesättigte oder ungesättigte divalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist und A eine gesättigte oder ungesättigte monovalente organische Gruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, die mindestens ein Atom enthält ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Silicium, Fluor, Chlor, Brom und Iod, mit dem Vorbehalt, daß die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome in R&sup9; die Anzahl der Kohlenstoffatome in A 14 nicht übersteigt.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentanverbindungen der allgemeinen Formel (II), wie oben beschrieben, worin ein N,N-disubstituiertes Aminosilan der Formel (I)
  • worin R¹, R², R³, R&sup4;, R&sup5;, R&sup6;, R&sup7; und R&sup8; wie oben definiert sind, einer intramolekularen Hydrosilylierungsreaktion unterzogen wird.
  • Die erwähnte Hydrosilylierungsreaktion wird bevorzugt unter Verwendung eines rhodiumhaltigen Katalysators durchgeführt. Dieser rhodiumhaltige Katalysator kann metallisches Rhodium, Rhodiummetall auf einem Träger, kolloidales Rhodiumetall, ein nullwertiger Rhodiumkomplex, ein monovalenter Rhodiumkomplex oder ein trivalenter Rhodiumkomplex sein. Von diesen sind monovalente Rhodiumkomplexe, zum Beispiel Tris(triphenylphosphin)rhodium(I)chlorid, 1,5- Cyclooctadienrhodium(I)chloriddimer usw. und trivalente Rhodiumverbindungen, zum Beispiel Rhodiumtrichloridtrihydrat, besonders wünschenswert.
  • Bei der vorliegenden Erfindung sind die Kohlenwasserstoffgruppen, die durch R¹, R², R³, R&sup4; und R&sup5; dargestellt werden, bevorzugt gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Alkylgruppen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen; Aralkylgruppen, wie Benzylgruppen, und Arylgruppen, wie Phenyl- und Tolylgruppen.
  • Wegen der Reaktivität des Azasilacyclopentanproduktes und der Leichtigkeit des Erwerbs des als Ausgangsmaterials verwendeten sekundären Amins ist es besonders bevorzugt, wenn R¹, R² und R³ Wasserstoff oder Methylreste sind, und R&sup4; und R&sup5; Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffgruppen mit relativ wenigen Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Ethyl oder Isoproylgruppen sind. R&sup7; und R&sup8; sind bevorzugt gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und Beispiele hierfür sind Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, Propyl-, Phenylgruppen usw. R&sup6; ist eine Alkylgruppe, zum Beispiel eine Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und Hexylgruppe; eine Alkenylgruppe, zum Beispiel eine Vinyl-, Allyl- und Propenylgruppe; eine Aralkylgruppe, zum Beispiel eine Benzylgruppe; eine Arylgruppe, zum Beispiel eine Phenyl- und Tolylgruppe; eine 2-Aminoethylgruppe; oder ein Substituent, der selbst die Azasilacyclopentanstruktur enthält, wie in den Formeln (III) und (IV) unten beschrieben.
  • Nicht erschöpfende Beispiele für Azasilacyclopentane, die mit der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, sind 1- Allyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan, 1-Phenyl-2,2-dimethyl- 1-aza-2-silacyclopentan, 1-Benzyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan, 1-Vinylbenzyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan und die folgenden Formeln (V) und (VI).
  • Die in der Formel (II) dargestellten Verbindungen können entweder direkt oder als getrennte Verbindungen, die durch Reaktion mit anderen Verbindungen hergestellt wurden, zur Modifikation von Siliconverbindungeng anderen organischen Verbindungen und organischen Polymeren eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird genauer in den folgenden Beispielen erläutert, aber die Erfindung wird nicht durch diese Beispiele beschränkt. In den folgenden Beispielen bedeutet "Teil" "Gewichtsteil" und "%" bedeutet "Mol%", wenn nicht anders angegeben. In den angegebenen Beispielen wurden die Produkte durch Destillation oder präparative Gaschromatographie isoliert und gereinigt, ihre Strukturen wurden je nachdem durch ¹H-NMR, ¹³C- NMR, ²&sup9;Si-NMR und massenspektrometrische Analyse bestätigt.
  • Referenzbeispiel 1 (Herstellung von N-Dimethylsilyldiallylamin)
  • In ein mit Stickstoff gespültes Gefäß wurden 21 Teile Diallylamin, 29 Teile Triethylamin und 200 Teile Heptan eingeleitet, und unter Rühren wurde eine Mischung aus 50 Teilen Heptan und 22 Teilen Dimethylchlorsilan langsam zugetropft. Nach zwei Tagen wurden weitere 200 Teile Heptan zugegeben und die Mischung filtriert, um den Niederschlag zu entfernen. Das Filtrat wurde destilliert, um N-Dimethylsilyldiallylamin in einer Ausbeute von 84%, bezogen auf Diallylamin, zu erhalten.
  • Referenzbeispiel 2 (Herstellung von N-Dimethylsilyl-N-allylanilin)
  • In einen mit Stickstoff gespülten Behälter wurden 25 Teile N- Allylanilin, 28 Teile Triethylamin und 200 Teile Hexan eingeleitet, und unter Rühren wurde eine Mischung aus 25 Teilen Dimethylchlorsilan langsam zugetropft. Die entstehende Aufschlämmung wurde am Rückfluß 18 Stunden lang erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt und filtriert, um den Niederschlag zu entfernen. Das Filtrat wurde destilliert, um N-Dimethylsilyl-N-allylanilin in einer Ausbeute von 64%, bezogen auf N-Allylanilin, zu erhalten.
  • Referenzbeispiel 3 (Herstellung von N-Dimethylsilyl-N-Benzylallylamin)
  • In einen mit Stickstoff gespülten Behälter wurden 18 Teile N- Benzylanilin und 50 Teile Ethylether eingeleitet, und unter Kühlung in einem Wasserbad wurden 74 Teile n-Butyllithium/Hexan (1,6 Mol/l) langsam zugetropft. Dann wurden 11,5 Teile Dimethylchlorsilan langsam zugetropft. Der entstehende Niederschlag wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde destilliert, was N-Dimethylsilyl-N-benzylallylamin in einer Ausbeute von 85%, bezogen auf N- Benzylanilin, ergab.
  • Beispiel 1
  • In einen mit Stickstoff gespülten Behälter wurden 1 Teil N- Dimethylsilyldiallylamin, 3 Teile Benzol und 0,003 Teile Tris(triphenylphosphin)chlorrhodium (RhCl(PPh&sub3;)&sub3;) eingeführt. Die Mischung wurde am Rückfluß vier Stunden lang in einem Ölbad erhitzt. Es wurde kein N-Dimethylsilyldiallylamin beobachtet. 1-Allyl-2,2- dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan und 1-Propenyl-2,2-dimethyl-1- aza-2-silacyclopentan wurden in einem molaren Verhältnis von 98:2 und in einer Gesamtausbeute von 95% erzeugt.
  • Beispiel 2
  • In ein Glasrohr mit einem äußeren Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 10 cm wurden 2 mg RhCl(PPh&sub3;)&sub3; und 2 ml einer Mischung aus einem Teil N-Dimethylsilyldiallylamin und 3 Teilen Benzol eingeleitet, und das Rohr wurde verschlossen. Nach 17stündigem Erhitzen auf 80ºC war die Umwandlung zu 100 Gewichtsprozent erfolgt, und 1-Propenyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan wurde in einer Ausbeute von 98% erhalten. Eine Erzeugung von 1-Allyl- 2,2,3-trimethyl-1-aza-2-silacyclobutan wurde nicht beobachtet.
  • Beispiel 3
  • In ein Glasrohr mit einem äußeren Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 10 cm wurden 5 mg ((1,5-Cyclooctadien)RhCl)&sub2; und 2 ml einer Mischung aus einem Teil N-dimethylsilyl-N-benzylallylamin und 2 Teilen Toluol eingeleitet, und das Rohr wurde verschlossen. Nachdem das Rohr 30 Minuten lang ruhig auf Raumtemperatur belassen wurde, war die Umwandlung in N-Dimethylsilyl-N- benzylallylamin zu 100 Gewichtsprozent erfolgt. 1-Benzyl-2,2- dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan wurde in einer Ausbeute von 96% erhalten. Eine Erzeugung von 1-Benzyl-2,2,3-trimethyl-1-aza-2- silacyclobutan wurde nicht beobachtet.
  • Beispiel 4
  • Eine Reaktion in einem abgeschlossenen Glasrohr wurde durchgeführt wie in Beispiel 2, außer daß 2 mg Tris(triphenylphosphin)chlorrhodium (RhCl(PPh&sub3;)&sub3;) als Katalysator angewendet wurden und 2 ml einer Mischung von N-Dimethylsilyl-N-benzylallylamin und Benzol (molares Verhältnis 38:62) und daß 9 Stunden lang bei 80ºC umgesetzt wurde. Die Umwandlung des Ausgangsmaterials erfolgte zu 100 Gewichtsprozent, und die Ausbeute an 1-Benzyl-2,2-dimethyl-1- aza-2-silacyclopentan war 98%. Es wurde kein isomeres Azasilacyclobutan erzeugt.
  • Beispiel 5
  • Eine Reaktion in einem abgeschlossenen Glasrohr wurde durchgeführt wie in Beispiel 2, außer daß 2 mg Tris(triphenylphosphin)chlorrhodium (RhCl(PPh&sub3;)&sub3;) und 2 ml einer Mischung aus N- Dimethylsilyl-N-allylanilin und Benzol (molares Verhältnis 40:60) angewendet wurden und 15 Stunden lang bei 60ºC umgesetzt wurde. Die Umwandlung des Ausgangsmaterials erfolgte zu 100 Gewichtsprozent. Die Ausbeute an 1-Phenyl-2,2,3-trimethyl-1-aza-2-silacyclobutan war 4% und die von 1-Phenyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan war 72%.
  • Beispiel 6
  • Eine Reaktion in einem abgeschlossenen Glasrohr wurde durchgeführt wie in Beispiel 2, wobei in diesem Fall 1 ml N-Dimethylsilyl-N-benzylallylamin und 1 mg Rhodiumtrichloridtrihydrat angewendet wurden und 5 Minuten auf 120ºC erhitzt wurde. Die Umwandlung des Ausgangsmaterials erfolgte zu 100 Gewichtsprozent, und die Ausbeute an 1-Benzyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan war 97%. Es wurde kein isomeres Azasilacyclobutan erzeugt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • In einen mit Stickstoff gespülten Behälter wurden 1 Teil N- Dimethylsilyldiallylamin, 3 Teile Benzol und 0,003 Teile Bis(triphenylphosphin)dichlorplatin (PtCl&sub2;(PPh&sub3;)&sub2;) eingeleitet, und die Mischung wurde in einem Ölbad 4 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Es wurde kein N-Dimethylsilyldiallylamin beobachtet. 1-Allyl- 2,2,3-trimethyl-1-aza-2-silacyclobutan und 1-Allyl-2,2-dimethyl-1- aza-2-silacyclopentan wurden in einem molaren Verhältnis von 83:17 und in einer Gesamtausbeute von 77% erzeugt. Eine Mischung dieser zwei Produkte wurde in einer Ausbeute von 70% durch Destillation bei vermindertem Druck erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • In ein Glasrohr mit einem äußeren Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 10 cm wurden 0,002 ml einer 20 gewichtsprozentigen isopropanolischen Chlorplatinsäurelösung und 2 ml einer Mischung aus 1 Teil N-Dimethylsilyldiallylamin und 3 Teilen Benzol eingeleitet, und das Rohr wurde verschlossen. Das Rohr wurde 17 Stunden lang auf 80ºC erhitzt. Die Umwandlung des Ausgangsmaterials erfolgte zu 100 Gewichtsprozent. 1-Allyl-2,2,3-trimethyl-1-aza-2- silacyclobutan und 1-Allyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan wurden in einem molaren Verhältnis von 66:34 und einer Gesamtausbeute von 55% erzeugt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Eine Reaktion in einem abgeschlossenen Glasrohr wurde durchgeführt wie in Vergleichsbeispiel 2, wobei im vorliegenden Fall 10 mg Platin auf Aktivkohle (5 Gewichtsprozent Pt/C) und 2 ml einer Mischung aus N-Dimethylsilyl-N-Benzylallylamin und Benzol (molares Verhältnis 38:62) verwendet wurden und die Mischung 15 Stunden lang bei 60ºC umgesetzt wurde. Die Umwandlung des Ausgangsmaterials erfolgte zu 100 Gewichtsprozent. Die Ausbeute an 1- Benzyl-2,2,3-trimethyl-1-aza-2-silacyclobutan war 84% und die von 1-Benzyl-2,2-dimethyl-1-aza-2-silacyclopentan war 16%.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Eine Reaktion in einem abgeschlossenen Glasrohr wurde durchgeführt wie in Vergleichsbeispiel 2, wobei in diesem Fall 2 mg Bis(triphenylphosphin)dichlorplatin (PtCl&sub2;(PPh&sub3;)&sub2;) und 2 ml einer Mischung von N-Dimethylsilyl-N-benzylallylamin und Benzol (molares Verhältnis 38:62) verwendet wurden und 15 Stunden lang bei 60ºC umgesetzt wurde. Die Umwandlung des Ausgangsmaterials erfolgte zu 95 Gewichtsprozent. Die Ausbeute an 1-Benzyl-2,2,3-trimethyl-1- aza-2-silacyclobutan war 92% und die von 1-Benzyl-2,2-dimethyl-1- aza-2-silacyclopentan war 2%.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentanverbindungen der Formel
    wobei das Verfahren umfaßt, daß man eine intramolekulare Hydrosilylierungsreaktion eines N,N-disubstituierten Aminosilans der Formel
    bewirkt, worin jeder Rest R¹, R², R³, R&sup4; und R&sup5; unabhängig ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus dem Wasserstoffatom und Kohlenwasserstoffgruppen, jeder Rest R&sup7; und R&sup8; unabhängig ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Kohlenwasserstoffgruppen und R&sup6; eine organische Gruppe ist ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus (i) gesättigten oder ungesättigten monovalenten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen und (ii) Gruppen der Formel -R&sup9;-A, worin R&sup9; eine gesättigte oder ungesättigte divalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist und A eine gesättigte oder ungesättigte monovalente organische Gruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen ist, die mindestens 1 Atom enthält, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Silicium, Fluor, Chlor, Brom und Iod, mit dem Vorbehalt, daß die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome in R&sup9; und der Anzahl der Kohlenstoffatome in A 14 nicht übersteigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die intramolekulare Hydrosilylierungsreaktion unter Verwendung eines rhodiumhaltigen Katalysators bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, worin der rhodiumhaltige Katalysator ausgewählt ist aus einem monovalenten Rhodiumkomplex und einem trivalenten Rhodiumkomplex.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, worin der rhodiumhaltige Katalysator ausgewählt ist aus Tris(triphenylphosphin)rhodium(I)chlorid, 1,5-Cyclooctadienrhodium(I)chloriddimer und Rhodiumtrichloridtrihydrat.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, worin R¹, R², R³, R&sup4; und R&sup5; unabhängig ausgewählt sind aus dem Wasserstoffatom und gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen und R&sup7; und R&sup8; ausgewählt sind aus Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, worin R&sup6; ausgewählt ist aus Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Vinyl-, Allyl-, Propenyl-, Benzyl-, Phenyl- und Tolylresten.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, worin R&sup6; ausgewählt ist aus
    worin R¹, R², R³, R&sup4;, R&sup5;, R&sup7; und R&sup8; wie vorher beschrieben sind.
DE69311213T 1992-07-06 1993-07-05 Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentan-Verbindungen Expired - Fee Related DE69311213T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP17864392A JP3181380B2 (ja) 1992-07-06 1992-07-06 1−アザ−2−シラシクロペンタン化合物の製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69311213D1 DE69311213D1 (de) 1997-07-10
DE69311213T2 true DE69311213T2 (de) 1997-10-09

Family

ID=16052052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69311213T Expired - Fee Related DE69311213T2 (de) 1992-07-06 1993-07-05 Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentan-Verbindungen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5281736A (de)
EP (1) EP0578186B1 (de)
JP (1) JP3181380B2 (de)
CA (1) CA2099791C (de)
DE (1) DE69311213T2 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5989768A (en) * 1997-03-06 1999-11-23 Cabot Corporation Charge-modified metal oxides with cyclic silazane and electrostatographic systems incorporating same
JP3005493B2 (ja) * 1997-04-24 2000-01-31 日本電気株式会社 角型電池の製造方法
US5777144A (en) * 1997-09-30 1998-07-07 General Electric Company Bi-functional siloxane compounds
JP4693265B2 (ja) * 2001-03-30 2011-06-01 東レ・ダウコーニング株式会社 環状シリルアミン化合物の製造方法
US20040077892A1 (en) * 2002-04-23 2004-04-22 Gelest, Inc. Azasilanes and methods for making and using the same
JP5407776B2 (ja) * 2009-11-11 2014-02-05 信越化学工業株式会社 アミノ基を有する有機ケイ素化合物及びその製造方法
KR101909335B1 (ko) * 2016-02-29 2018-10-17 주식회사 엘지화학 아자실란계 변성제 및 이를 이용한 변성 공액디엔계 중합체의 제조방법
US11440926B2 (en) 2018-02-06 2022-09-13 Wacker Chemie Ag Method for preparing aminopropylsilanes

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5013577A (en) * 1990-08-22 1991-05-07 Dow Corning Corporation Siloxane soluble (CH3)3 SIO1/2 /SIO2 (M/Q) resins with amine and amide organofunctionality
US5136064A (en) * 1991-02-15 1992-08-04 Dow Corning Corporation Olefinic and acetylenic azasilacyclopentanes

Also Published As

Publication number Publication date
EP0578186B1 (de) 1997-06-04
CA2099791C (en) 1999-03-23
DE69311213D1 (de) 1997-07-10
JPH0625264A (ja) 1994-02-01
CA2099791A1 (en) 1994-01-07
EP0578186A1 (de) 1994-01-12
JP3181380B2 (ja) 2001-07-03
US5281736A (en) 1994-01-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2366359C2 (de) ω-Alkenylsilane, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE60012571T2 (de) Metallkomplexe als hyrdosilylierungskatalysatoren
DE2260282C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Silanen aus Disilanen
DE3888647T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminopropylsilanen.
DE69311213T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-silacyclopentan-Verbindungen
DE69906716T2 (de) Siloxane mit amino-organischer funktioneller gruppe
EP0075865A2 (de) Hexafluoropropyl-oxy-alkyl-silane
JPH0257076B2 (de)
DE10018101C2 (de) Dehydrohalogenierende Kupplungsreaktion organischer Halogenide mit Silanen
DE69022491T3 (de) Herstellung von Tertiär-Kohlenwasserstoff-Silyl-Verbindungen.
DE60123034T2 (de) Herstellung von sekundären aminoisobutylalkoxysilanen
EP0557762A1 (de) Verfahren zur Chlorierung einer Siliziumverbindung
DE69313944T2 (de) 1-Aza-2-Silacylobutan-Verbindungen und Verfahren zur deren Herstellung
DE69930733T2 (de) Herstellung von substituierten (amino)alkoxysilanen
WO2007118474A2 (de) Verfahren zur herstellung von wasserstoffreichen silanen, sowie neue chemische verbindungen
DE69020491T2 (de) Silacyclobutane und Herstellungsverfahren.
DE69323598T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienderivate
DD270915A5 (de) Verfahren zur herstellung von bis-silyl-substituierten cyclepentadienen
EP0980870A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Silanen mit einer tertiären Kohlenwasserstoff-Gruppe in alpha-Position zum Silicium-Atom
DE69202485T2 (de) Allylfunktionelle Cyclosilalaktame.
KR101143103B1 (ko) 이리듐 촉매 하의 유기규소 화합물의 제조 방법
US5336798A (en) Preparation of polysilane oligomers
EP0601578A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Wasserstoffhaltigen Silanen aus Silanen
DE3013920A1 (de) Verfahren zur herstellung von triorganomonochlorsilan
EP1161435B1 (de) Verfahren zur herstellung eines formoxysilans

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: KROHER, STROBEL RECHTS- UND PATENTANWAELTE, 80336

8339 Ceased/non-payment of the annual fee