DE69309455T2 - Müllverbrennungsanlage - Google Patents
MüllverbrennungsanlageInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Müllverbrennungsanlage mit einem Luftrohr zum Einbringen von Verbrennungsluft in einen Ofen, insbesondere einen Ofen mit einem abschnittsweisen Aufbau, der einen Injektionsblock, einen Kaminblock und einen Zwischenblock beinhaltet, der zwischen die obigen zwei Blöcke gemäß der erforderlichen Ofenkapazität eingefügt ist.
- Es ist bekannt, daß jeder Block des abschnittsweisen Aufbaus ein Luftrohr besitzt. Jedes Luftrohr kann dem Ofen gleichmäßig Verbrennungsluft zuführen. Die Kapazität des Ofens kann durch Hinzufügen oder Wechseln des Zwischenblocks erhöht werden. Eine gleichmäßige Zuführung von Luft in den Ofen erzeugt aufgrund der effizienten Verbrennung weniger schädliches Gas. Der abschnittsweise Aufbau kann außerdem leicht für verschiedene Arten von Müllverbrennungsanlagen mit unterschiedlichen Verbrennungskapazitäten sorgen, indem die Rohrverbindungen und die Blasleistung von außerhalb des Ofens geändert werden.
- Jeder Block des abschnittsweisen Aufbaus weist außerdem eine Stahlaußenwand auf, die mit einer inneren, hochschmelzenden Auskleidungsschicht beschichtet ist, die einen langwährenden, sicheren Betrieb gewährleistet. Allerdings wird ein Luftrohr aus Stahl leicht durch Oxidation abgenutzt, wenn es einer konstanten hohen Temperatur ausgesetzt wird. Der Spitzenbereich nahe einer Endwand erleidet schwerere Verluste als andere Bereiche des Luftrohrs. Die Abkühlung der Verbrennungsluft ist für den Spitzenbereich nicht ausreichend und Risse am Rohrende, die durch Schweißen der Endwand verursacht werden, induzieren die Oxidation. Schließlich fällt der Endbereich des Luftrohrs von der Endwand weg und öffnet einen geraden Pfad, der den gleichmäßigen Strahl von Verbrennungsluft durch das Luftrohr verhindert und eine Ersetzung des gesamten Luftrohrs erzwingt.
- Das Luftrohr ist ebenfalls direkt mit der hochschmelzenden Auskleidung der Außenwand beschichtet. Daher erfordert die Ersetzung des Luftrohrs sehr mühsame Arbeiten, um die starke hochschmelzende Schicht aufzubrechen.
- Ein Gebläse für das Luftrohr stellt sofort dann, wenn sich eine Zugangstür zu öffnen beginnt, den Betrieb ein. Das Anhalten des Gebläses wirkt dahingehend, daß unterdrückt wird, daß die Flamme aus der Müllzugangsöffnung herausschießt, indem die Zufuhr von unter Druck gesetzter Luft in den Ofen durch das Luftrohr gestoppt wird. Allerdings existiert eine kleine, nicht vermeidbare Zeitverschiebung, bevor der Druck in dem Ofen auf Atmosphärenniveau absinkt, nachdem begonnen wurde, die Tür zu öffnen. Daher kann eine Bedienperson aufgrund der Möglichkeit, daß die Flamme durch die Öffnung schießt, vor der Zutrittsöffnung nicht sicher arbeiten.
- Es war bekannt (US-A-4 823 710), die Seitenwände eines dampferzeugenden Kessels mit einer Bodenwand, die ein Kohlebett trägt, mit Öffnungen zu versehen, durch die Verbrennungsluft zur Verbrennung der verbrennbaren Stoffe in dem Kohlebett eingelassen wird. Die Öffnungen sind als primäre, sekundäre und tertiäre Windkästen ausgelegt, die jeweils primäre, sekundäre und tertiäre Luft in die Verbrennungskammer blasen.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein dauerhaftes Luftrohr mit einem vergleichsweise langen Ersetzungsintervall durch Verbessern des geschlossenen Aufbaus des Endbereichs bereitzustellen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuen Aufbau zur Ersetzung des Luftrohrs durch Verbessern der Grenzfläche des Luftrohrs zu der Außenwand bereitzustellen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuen Aufbau für eine sichere Zuführung einer zusätzlichen Injektion durch Verbessern des Zuführungsverfahrens der Verbrennungsluft bereitzustellen, wenn die Zugangstür beginnt, sich zu öffnen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine Müllverbrennungsanlage einen Ofen zum Veraschen von Müll, eine Abzugsvorrichtung zum Abführen von Abgas aus dem Ofen und eine Vorrichtung zum Zuführen von Luft in den Ofen, wobei der Ofen des weiteren beinhaltet:
- einen ersten Block zum Einbringen von Müll in den Ofen durch eine Zutrittsöffnung, die durch eine Tür verschlossen ist,
- einen zweiten Block, um der Abzugsvorrichtung durch eine Kaminöffnung Verbrennungsgas zuzuführen,
- einen dritten Block, der gemäß der erforderlichen Ofenkapazität zwischen den ersten und den zweiten Block eingefügt ist, und
- ein Luftrohr, um in jeden der Blöcke von der Luftzufuhrvorrichtung Verbrennungsluft zu blasen, wobei das Luftrohr ein geradliniges Rohr aus Edelstahl ist, das eine Mehrzahl von Injektionsöffnungen um die Rohroberfläche herum und einen Stopfen aus gießbarem, hochschmelzendem Material aufweist, um eine Öffnung des Rohrendes zu verschließen.
- In besonders bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besitzt jeder der Ofenblöcke eine Außenwand aus Stahl, eine hitzebeständige und isolierende Schicht, mit der die Außenwand überzogen ist, und eine hochschmelzende Schicht, mit welcher die innerste Seite der Außenwand beschichtet ist, eine Öffnung an der Ofenwand, um das Luftrohr in das Innere des Ofens einzufügen, und ein gießbares und leicht absplitterbares, hochschmelzendes Element, um einen Spalt zwischen der Öffnung und dem Luftrohr aufzufüllen.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung stellt des weiteren eine Abzugsvorrichtung bereit, die einen Staubabscheider, der mit dem zweiten Block des Ofens verbunden ist, einen Kamin, um Abgas abzuführen und eine Luftstrahlpumpe besitzt, die zwischen dem Staubabscheider und dem Kamin angeordnet ist. Des weiteren beinhaltet die Luftzufuhrvorrichtung einen Gebläselüfter, um dem Luftrohr über eine Schiebervorrichtung eines mit dem Lüfter verbundenen Gebläsepfades und ein Abzweigrohr Luft zuzuführen, das von der Schiebervorrichtung getrennt ist und sich in die Luftstrahlpumpe hinein erstreckt. Die Schiebervorrichtung teilt dem Abzweigrohr wenig stromäufwärts einer Öffnung der Injektionsöffnung Luft zu.
- Weitere Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung bei Betrachtung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
- Fig. 1 ist eine Querschnittsseitenansicht einer Müllverbrennungsanlage, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist.
- Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Müllverbrennungsanlage von Figur 1.
- Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die eine Detailstruktur eines Luftrohrs der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 zeigt.
- Fig. 4 und 5 sind Schnittansichten, die weitere Ausführungsformen von Luftrohren zeigen.
- Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die eine weitere Ausführungsform der Abdichtstruktur des Luftrohrs zeigt.
- Eine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, aufgebaute Müllverbrennungsanlage beinhaltet einen Ofen 1, eine Abzugsvorrichtung 2 und eine Luftzufuhrvorrichtung 9. Der Ofen 1 besitzt einen Injektionsblock 5 mit einer Zutrittsöffnung 3 und einer Zutrittstür 4, einen Kaminblock 7 mit zwei Kaminöffnungen 6, 6 und einen Zwischenblock 8, der zwischen die Blöcke 5 und 7 eingefügt ist. Die drei Blöcke 5, 7 und 8 beinhalten eine Verbrennungskammer 10 und eine davon durch einen Feuerrost 12 abgeteilte Aschenkammer 11.
- Die Ofenwand jedes Blocks 5, 7 und 8, wie in Figur 3 gezeigt, beinhaltet eine Außenwand 14 aus Stahl, eine hitzebeständige und isolierende Schicht 15 und eine hochschmelzende Auskleidungsschicht 16, mit welcher die innerste Seite beschichtet ist. Jede Übergangsseite zwischen jedem Block 5, 7, 8 steht mit der sich nach innen erstreckenden hochschmelzenden Auskleidungsschicht 16 in Kontakt. Die hitzebeständige und isolierende Schicht 15 ist eine Silicium(IV)-oxid-Platte, die 4 Inch (100 mm) dick und mit der hochschmelzenden Auskleidungsschicht 16 beschichtet ist, die aus einem gießbaren, hochschmelzenden Material besteht, das 6 Inch (150 mm) dick ist.
- Die obigen Blöcke 5, 7 und 8 sind an einem Flansch 17 durch Bolzen 18 zu einem Körper verbunden. Der Übergangsteil weist eine Dichtung 19 zwischen den Kontaktflächen zur Abdichtung auf. Die Dichtung 19 ist über eine Keramikfaserschicht umgeschlagen.
- Die Abzugsvorrichtung 2 besitzt ein Gehäuse 21, das mit dem Kaminblock 7 verbunden ist, ein Paar von Staubabscheidern 22 vom Zyklontyp, die in dem Gehäuse 21 angeordnet sind, einen Kamin 23, der sich von der Oberseite des Gehäuses 21 aus erstreckt, und eine Luftstrahlpumpe 24, die unter dem Kamin 23 angeordnet ist. Der Staubabscheider 22 besitzt Eingänge, die mit den vorderseitigen und rückseitigen Kaminöffnungen 6 verbunden sind. Der Abscheider 22 besitzt außerdem eine Zentrifugalkammer 20 in der Mitte, die mit dem Kamin 23 über eine Gasleitung 25 verbunden ist. Der Staub, der in dem Staubabscheider 22 abgetrennt wird, fällt in eine Staubkammer 13.
- In Figur 2 öffnet und schließt sich die Zutrittstür 4 des Injektionsblocks 5, wobei sie durch einen Kolben 27 um eine Türangel 28 gedreht wird. Der Kolben 27 bewegt einen Betätigungshebel 30 in Zusammenwirkung mit einem Schraubbolzen hinein und hinaus, der in eine Antriebsmutter eingreift, die durch einen Motor 29 in Rotation versetzt wird. Der Kolben 27 ist zum Öffnen und Schließen der Zutrittstür 4 geeignet, da sich der Betätigungshebel 30 mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, die langsamer als ein herkömmlicher Fluiddruckzylinder ist.
- Die Vorrichtung 9 zum Zuführen von Verbrennungsluft in den Ofen 1 beinhaltet einen (nicht gezeigten) Motor, einen Gebläselüfter 31, der von dem Motor angetrieben wird, einen Gebläsepfad 32, der sich von dem Auslaß des Lüfters 31 aus erstreckt, eine Schiebervorrichtung 33, die über der Oberseite des Ofens 1 angeordnet ist, und ein Zuteilungsrohr 34 sowie ein Abzweigrohr 35, die sich von der Schiebervorrichtung 33 aus erstrecken. Außerdem ist ein Luftrohr für den Injektionsblock 5 und den Kaminblock 7 vorgesehen.
- Die Schiebervorrichtung 33, die in einem Kasten 53 über dem Ofen 1 aufgebaut ist, besitzt eine Eintrittskammer 57, die mit dem Luftrohr verbunden ist, und zwei Austrittskammern 58, 59, die mit dem Luftrohr 36 oder dem Abzweigrohr 35 verbunden sind. Die Eintrittskammer 57 ist mit jeder der Austrittskammern 58, 59 über eine Öffnung 37 verbunden, die durch eine Ventilplatte 38 abwechselnd geöffnet oder verschlossen wird, um Verbrennungsluft in das Zuteilungsrohr 34 oder das Abzweigrohr 35 zu befördern. Ein auf dem Kasten 53 angebrachtes Rotationssolenoid 39 steuert die Position der Ventilplatte 38. Außerdem verbindet ein Zwischenrohr 40 vom Typ eines Ellenbogens das Zuteilungsrohr 34 und das Luftrohr 36 miteinander. Das Vorderende des Abzweigrohres 35 ist von unten in die Luftstrahlpumpe 24 eingebracht.
- In Figur 3 ist das Luftrohr 36 ein geradliniges Rohr aus Edelstahl. Das Rohr besitzt eine Mehrzahl von Injektionsöffnungen 42 um die Oberfläche herum und einen Stopfen 44, der die Öffnung 43 am unteren Ende verschließt. Der Stopfen 44 beinhaltet ein gießbares, hochschmelzendes Material, welches das gleiche Material wie jenes der hochschmelzenden Auskleidungsschicht 16 ist. Das Luftrohr 36 besitzt außerdem eine Stopfenhalterung 45, die durch Verjüngen des Rohrendes zum Boden hin bereitgestellt wird, um die Position des Stopfens 44 über eine ausgedehnte Zeitspanne hinweg aufrechtzuerhalten. Der Stopfen 44 wird durch Auffüllen der Stopfenhalterung 45 mit dem gießbaren, hochschmelzenden Material hergestellt, das dann zwecks Härtung getrocknet wird.
- Das Luftrohr 36 ist in das Innere des Ofens über eine Öffnung 46 eingefügt, die sich an der oberen Ofenwand öffnet und größer als der Durchmesser des Luftrohrs 36 ist. Ein leicht absplitterbares Dichtungselement 47 und gießbares, hochschmelzendes Material füllen den Spalt zwischen dem Luftrohr 36 und der Öffnung 46 auf. Die Aufbaustufen des Dichtungselements 47 sind nahezu dieselben, wie oben für den Stopfen 44 beschrieben. Das gießbare, hochschmelzende Material, wie "Fasergußmaterial", ist für das Dichtungselement 47 geeignet, da das Material während einer Ersetzung des Luftrohrs 36 leichter absplittern und entfernt werden kann als die Auskleidungsschicht 16.
- Der Betrieb der Müllverbrennungsanlage beginnt mit der Einbringung von einigem Müll in den Ofen durch die Zutrittsöffnung 3. Nach Verschließen der Zutrittstür 4 schießt Verbrennungsluft durch das Luftrohr 36 und verbrennt den Müll. Das von der Verbrennung erzeugte Verbrennungsgas strömt durch die Kaminöffnung 6 in den Abscheider 22. Der Abscheider 22 trennt den Staub von dem Abgas, das durch die Gasleitung 25 in den Kamin 23 strömt. Der Druck in dem Ofen ist etwas höher als Atmosphärenniveau, da der Luftdruck während der Verbrennung in dem Luftrohr 36 etwa 150 mm H&sub2;O beträgt. Daher würde das Öffnen der Zutrittstür 4 während des Betriebs bewirken, daß ein Flammenstrahl und Verbrennungsgas aus der Zutrittsöffnung 3 herausschießt. Eine Steuereinrichtung 49, die an der Außenseite des Ofens vorgesehen ist, steuert die Schiebervorrichtung 33 und den Leistungszylinder 27, um eine derartige Gefahr zu verhindern.
- Die Steuereinrichtung 49 besitzt Start- und Stopp-Schalter für den Gebläselüfter 31, Öffnungs- und Schließ-Schalter für die Zutrittstür 4 und weitere Steuerschaltungen. Ein Betätigen des Öffnungsschalters für die Zutrittstür 4 führt dem Rotationssolenoid 39 einen Antriebsstrom zu, um die Position der Ventilplatte 38 zu einer Seite hin zu verändern, die durch eine teilweise gestrichelte Linie in Figur 2 gezeigt ist. Daher ändert die gesamte Verbrennungsluft, die in den Ofen 1 strömt, die Richtung zu der Luftstrahlpumpe 24 hin. Der Gebläselüfter 31 wird abgestellt, und die Luftstrahlpumpe 24 absorbiert das Verbrennungsgas von dem Ofen 1 durch den Staubabscheider 22 und vermindert den Druck in dem Ofen 1.
- Nachdem der Druck in dem Ofen abnimmt (ein Zeitgeber in der Steuereinrichtung 19 zählt eine bestimmte Zeitspanne nach Anschalten des Öffnungsschalters der Zutrittstür 4), führt die Steuereinrichtung 49 dem Motor 29 des Leistungszylinders 27 einen Antriebsstrom zu. Durch diesen Vorgang öffnet sich die Zutrittstür 4 langsam in die Position, die durch die teilweise gestrichelte Linie in Figur 2 gezeigt ist. Die Flamme und das Verbrennungsgas schießen nicht aus der Zutrittsöffnung 3 heraus, da der Druck in dem Ofen 1 zu Beginn des Öffnungsvorgangs der Zutrittsöffnung niedriger als Atmosphärenniveau geworden ist. Daher kann eine Bedienperson auf sichere Weise mehr Müll zugeben.
- Wenn die Bedienperson den Schließ-Schalter der Zutrittstür 4 einschaltet, bewegt sich der Leistungszylinder 27 anfänglich in die Schließposition. Dann ändert das Rotationssolenoid 39 die Position der Ventilplatte 38, um dem Ofen 1 durch das Luftrohr 36 Verbrennungsluft zuzuführen.
- Es können Variationen und Modifikationen bezüglich der oben beschriebenen Ausführungsform ohne Abweichen vom Umfang der Erfindung realisiert werden. Zum Beispiel ist es möglich, die Ventilplatte 38 nahe der Öffnung 37 anzuhalten, um die Verbrennungsluft dem Abzweigrohr 35 und dem Luftrohr 36 gleichzeitig zuzuteilen. In diesem Fall vermindert die dem Abzweigrohr 35 zugeteilte Luft die Temperatur des Abgases in dem Kamin 23 während des Betriebs, und die dem Luftrohr 36 zugeteilte Luft unterdrückt die Erzeugung von schädlichem Gas in dem Ofen 1, wenn mehr Müll hinzugefügt wird.
- Außerdern ist es möglich, die Zutrittstür 4 von Hand zu öffnen. In diesem Fall sind eine Lampe zur Anzeige von Gefahr oder Gefahrlosigkeit der offenen Tür und ein Schalter, der vor dem Öffnen betätigt wird, erforderlich, um eine Bedienperson davor zu schützen, verbrannt zu werden.
- Wenn der Schalter angeschaltet ist, fällt zuerst der Druck in dem Ofen unter Atmosphärendruck ab, dann zeigt die Lampe an, daß es gefahrlos ist, die Zutrittstür 4 zu öffnen.
- Die Figuren 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform des verschließenden Aufbaus des Luftrohrs 36. In Figur 4 besitzt das Luftrohr 36 eine Mehrzahl von Haltevorsprüngen 50, die an der Innenwand nach innen weisen, und die Haltevorsprünge 50 tragen eine Platte 51, die in dem Stopfen 44 enthalten ist. In Figur 5 umschließt das gießbare hochschmelzende Material die Außenfläche, die durch eine Mehrzahl von Öffnungen 52 am Rohrende mit dem inneren Teil verbunden ist. Diese Aufbauten halten den Stopfen 44 dicht auf dem Luftrohr 36 und machen es möglich, das Luftrohr 36 horizontal in den Ofen 1 einzufügen.
- Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Dichtungselementes 47. In diesem Fall verjüngt sich die Montageöffnung 46 zum Boden hin. Die Montageöffnung 46 kann auch eine Stufenstruktur sein.
Claims (5)
1. Müllverbrennungsanlage mit einem Ofen (1) zum Veraschen von Müll, einer
Abzugsvorrichtung (2) zum Abführen von Abgas aus dem Ofen (1) und einer Vorrichtung
(9) zum Zuführen von Luft in den Ofen, wobei der Ofen beinhaltet:
einen ersten Block (5) zum Einbringen von Müll in den Ofen (1) zu einer Zutrittsöffnung
(3), die durch eine Zutrittstür (4) verschlossen ist;
einen zweiten Block (7), um der Abzugsvorrichtung durch eine Kaminöffnung (6)
Verbrennungsgas zuzuführen;
wenigstens einen dritten Block (8), der zwischen dem ersten und dem zweiten Block
entsprechend der erforderlichen Ofenkapazität eingefügt und mit dem ersten und dem
zweiten Block verbunden ist, um einen Körper zu bilden, der eine Verbrennungskammer
(10) und eine Aschenkammer (11) beinhaltet;
ein erstes Luftrohr (36), um am ersten Block (5) Verbrennungsluft von einer
Luftzufuhrvorrichtung (9) in die Verbrennungskammer (10) zu blasen; und
ein zweites Luftrohr (36), um am zweiten Block (7) Verbrennungsluft von einer
Luftzufuhrvorrichtung (9) in die Verbrennungskammer (10) zu blasen;
wobei die Luftrohre (36) jeweilige geradlinige Rohrabschnitte beinhalten, die in die
Verbrennungskammer (10) hineinragen und eine Mehrzahl von Injektionsöffnungen (42) um
ihre Rohroberfläche herum sowie einen Stopfen (44) aus gießbarem, hochschmelzendem
Material aufweisen, mit dem das Ende des Rohres ausgefüllt ist, um eine Öffnung (43)
im Ende des Rohres zu verschließen.
2. Müllverbrennungsanlage nach Anspruch 1, wobei jeder der Blöcke (5, 7) eine
Außenwand (14) aus Stahl, eine hitzebeständige und isolierende Schicht (15), mit der
die Außenwand überzogen ist, und eine hochschmelzende Schicht (16), mit welcher der
innerste Bereich der Wand beschichtet ist, eine Öffnung (46) an der Wand, um das
Luftrohr in das Innere der Verbrennungskammer (10) einzufügen, und ein gießbares
und leicht absplitterbares, hochschmelzendes Element (47) aufweist, um einen Spalt
zwischen der Öffnung (46) und dem Luftrohr (36) aufzufüllen.
3. Müllverbrennungsanlage nach Anspruch 1, wobei die Abzugsvorrichtung (2)
einen Staubabscheider (22), der mit dem zweiten Block (7) des Ofens (1) verbunden
ist, einen Kamin (23), um Abgas abzuführen, und eine Luftstrahlpumpe (24) aufweist,
die zwischen dem Staubabscheider (22) und dem Kamin (23) angeordnet ist, wobei
die Luftzufuhrvorrichtung (9) einen Gebläselüfter (31) aufweist, um dem Luftrohr (36)
über eine Schiebervorrichtung (33) eines mit dem Lüfter verbundenen Gebläsepfades
und ein Abzweigrohr (35) Luft zuzuführen, das von der Schiebervorrichtung getrennt
ist und sich in die Luftstrahlpumpe (24) hinein erstreckt, wobei die Schiebervorrichtung
(33) dem Abzweigrohr (35) vor dem Öffnen der Zutrittsöffnung (3) Verbrennungsluft
zuführt.
4. Müllverbrennungsanlage nach Anspruch 2, wobei die Abzugsvorrichtung (2)
einen Staubabscheider (22), der mit dem zweiten Block (7) der Verbrennungskammer (10)
verbunden ist, einen Kamin (23), um Abgas abzuführen, und eine Luftstrahlpumpe (24)
aufweist, die zwischen dem Staubabscheider (22) und dem Kamin (23) angeordnet ist,
und wobei die Luftzufuhrvorrichtung (9) einen Gebläselüfter (31) aufweist, um dem
Luftrohr (36) über eine Schiebervorrichtung (22) eines mit dem Lüfter verbundenen
Gebläsepfades und ein Abzweigrohr (35) Luft zuzuführen, das von der
Schiebervorrichtung getrennt ist und sich in die Luftstrahlpumpe (24) hinein erstreckt, wobei die
Schiebervorrichtung (33) dem Abzweigrohr (35) vor dem Öffnen der Zutrittssöffnung
(3) Verbrennungsluft zuführt.
5. Müllverbrennungsanlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei die Luftrohre (36)
aus Edelstahl bestehen.
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