DE69308851T2 - Stufenloses Getriebe - Google Patents
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- F16H29/02—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Drehzahlwandler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-A-2864259 bekannt. Die US-A-4194407 offenbart eine variable Drehzahländerung, die nicht alle Merkmale des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 hat, die aber vom Typ mit variabler Kurbelkröpfung ist und die eine Vielzahl von indirektionalen Antriebssystemen umfaßt, die reversibel sind, um die Drehrichtung der Ausgangswelle umzukehren.
- Ein Nachteil des Drehzahlwandlers, der aus den vorstehend genannten Publikationen bekannt ist, ist die Steuervorrichtung, die in die Antriebswelle eingebaut ist. Insoweit, als diese Steuervorrichtung eine mechanische Konstruktion hat, ist ihr Zusammenbau sehr kompliziert. Weiterhin ist die bekannte Steuervorrichtung Verschleiß unterworfen und muß daher periodisch überprüft und falls notwendig ausgetauscht werden. Darüberhinaus sind die Herstellkosten der bekannten Steuervorrichtung infolge der großen Anzahl von Teilen, aus denen sie zusammengesetzt ist, hoch.
- Für einige Anwendungen hat die aus der US-A-2864259 bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß unabhängig von der Rotation der Eingangswelle die Ausgangswelle immer diesselbe Drehrichtung hat. Um zu ermöglichen, daß die Ausgangswelle in beide Richtungen gedreht werden kann, muß daher ein separates Drehrichtungsumkehrgetriebe an die Ausgangswelle angeschlossen werden. Abgesehen von den zusätzlichen Kosten, die ein derartiges Getriebe mit sich bringt, hat dieses Getriebe einen weiteren Nachteil, daß es eine zusätzliche Reibungsquelle darstellt und daß weiterhin häufig eine Reib- oder Fluidkupplung notwendig ist, um die Bewegungsrichtung der Ausgangswelle umzukehren.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehzahlwandler ohne die vorstehenden Nachteile zu schaffen.
- Insoweit ist ein Drehzahlwandler von dem im Oberbegriff beschriebenen Typ durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.
- Insoweit, als die Steuervorrichtung für die exzentrischen Scheiben, die in die Antriebswelle eingebaut ist, eine hydraulische, pneumatische oder elektromechanische Konstruktion hat, ist die Anzahl der Teile derselben beträchtlich kleiner, verglichen mit der bekannten mechanischen Steuervorrichtung, und die Kosten der Herstellung einer derartigen Steuervorrichtung sind signifikant niedriger. Gleichzeitig ist die Montage der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung beträchtlich einfacher. Weiterhin ist die hydraulische, pneumatische oder elektromechanische Steuervorrichtung kaum Verschleiß unterworfen, und demgemäß schafft die Erfindung eine haltbare, zuverlässige Betriebssteuervorrichtung. Weiterhin ist bei einem derartigen Drehzahlwandler die Rotationsrichtung der Ausgangswelle umkehrbar, ohne daß es notwendig ist, daß zusätzliche Umkehrstufen in Form von Zahnrädem in der Vorrichtung vorgesehen werden müssen, und ohne daß damit zusätzliche Reibung eingeführt wird. Darüberhinaus macht es die hydraulische, pneumatische oder elektromechanische Steuervorrichtung leicht möglich, daß die Umkehrfunktion der indirektionalen Antriebssysteme an sie angekuppelt wird.
- Insoweit ist der Drehzahlwandler gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruches 2 gekennzeichnet.
- Eine derartige Anordnung macht es unmöglich, daß die Ausgangswelle des Drehzahlwandlers während der Umkehr des indirektionalen Antriebssystems in Bewegung gesetzt wird. Diese Sicherheitsmaßnahme ist notwendig, um zu verhindern, daß die Ausgangswelle für den Fall, daß sie dreht, nach dem Umkehren des indirektionalen Antriebssystems, dazu neigt, die Kurbelarme der Umfangseinheiten mit einer Rotation zu beaufschlagen, wodurch der Drehzahlwandler irreparabel zerstört würde.
- Um eine bessere Verteilung der auf die Zwischenwellen zu übertragenden Leistung zu erzeugen und damit eine größere Kraftübertragung zu ermöglichen, ist der Drehzahlwandler gemäß einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung durch die Merkmale gemäß dem Patentanspruch 3 gekennzeichnet.
- Gemäß einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung ist der Drehzahlwandler durch die Merkmale des Patentanspruches 4 gekennzeichnet.
- Ein doppeltwirkendes Antriebssystem mit dieser Konstruktion ist einfach zu betatigen und nimmt einen so geringen Raum ein, wie ein normales einfach wirkendes Freilaufsystem. Weiterhin ist die Konstruktion eines derartigen, indirektionalen Antriebssystems einfach, so daß es im Betrieb dauerhaft und zuverlässig ist. Weiterhin stellt das vorliegende reversible indirektionale Antriebssystem in keiner Weise irgendwelche zusätzlichen Reibungsquellen im Drehzahlwandler dar. Anzumerken ist, daß ein doppelt wirkender Freilauf dieses Typs an sich aus der GB-A-2131900 bekannt ist, die einen Freilauf zur Verwendung in einem Differentialmechanismus offenbart.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der Wandler durch die Merkmale des Patentanspruches 5 gekennzeichnet ist.
- Die Kupplung der hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch betätigbaren Umkehrringe kann auf eine einfache Art und Weise über eine zentrale hydraulische, pneumatische oder elektromechanische Betriebsvorrichtung realisiert werden.
- Gemäß einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung ist ein Drehzahlwandler von dem vorstehend beschriebenen Typ weiter durch die Merkmale des Patentanspruches 6 gekennzeichnet.
- Eine Steuervorrichtung dieser Konstruktion ist dauerhaft und im Betrieb zuverlässig. Die Kolben/Zylinder-Baugruppen können so positioniert sein, daß die Kolbenstangen mit den exzentrischen Scheiben zentral im Eingriff stehen, so daß die exzentrischen Scheiben in radialer Richtung verschoben werden können, ohne daß sie aus dem Mitnehmer gezogen werden können.
- Darüberhinaus ist die Baugruppe gemäß der vorliegenden Steuervorrichtung einfach, und die Welle wird insoweit minimal geschwächt, als der Raum, der erforderlich ist, um die Steuervorrichtung einzubauen, minimal ist. Demgemäß kann der Durchmesser der Eingangswelle mit kleineren Abmessungen als bei der bekannten Vorrichtung versehen sein. Die Feder, die in den entsprechenden Zylindern angeordnet ist, dient als eine Sicherheitsmaßnahme und stellt sicher, daß, wenn der Druck der Druckmedienquellen ausfällt, die exzentrischen Scheiben in die neutrale Position gedrückt werden, so daß kein Drehmoment der Eingangswelle auf die Ausgangswelle übertragen wird.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Drehzahlwandler durch die Merkmale des Patentanspruches 7 gekennzeichnet.
- Um die Erfindung zu erläutern, wird eine Ausführungsform des Drehzahlwandlers anhand der begleitenden Figuren beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1 eine Ausführungsform des Drehzahlwandlers teilweise im Schnitt;
- Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3 eine Einzelheit eines reversiblen indirektionalen Antriebssystems, das in einer Umfangseinheit eingebaut ist;
- Fig. 4 eine Einzelheit der in der Fig. 2 gezeigten Schnittdarstellung, die die Steuervorrichtung für die exzentrischen Scheiben zeigt; welche in die Antriebswelle eingebaut ist; und
- Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 1 aus der der Druckmedienquellenanschluß an die Kanäle der Steuervorrichtung der Antriebswelle zu ersehen ist.
- Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Drehzahlwandlers gemäß der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine Ansicht teilweise im Schnitt. Der Drehzahlwandler hat eine Antriebswelle 1, die mit wenigstens einem Paar exzentrischer Scheiben 2a, 2b versehen ist, deren Exzentrizität auch während des Betriebes von einer neutralen Position mit der Exzentrizität 0 bis zu einem Maximalwert über eine Steuervorrichtung 3 variiert werden kann, die in die Antriebswelle eingebaut ist. Die Exzentrizitäten der exzentrischen Scheiben 2a, 2b sind einander entgegengesetzt. Eine Anzahl von Umfangseinheiten 4a, 4b sind auf einem Teilkreis 5 angeordnet, dessen Mittelpunkt mit der Mittellinie H1 der Antriebswelle 1 übereinstimmt und der in oder in der Nähe einer Ebene angeordnet ist, in welcher die exzentrischen Scheiben 2a, 2b während des Betriebes schwingen können. Die Umfangseinheiten sind jeweils mit einem Kurbelarm 5 versehen, der durch eine der exzentrischen Scheiben 2a, 2b angetrieben werden kann, um zu schwingen. Die Kurbelarme 5 der jeweiligen Umfangseinheiten sind jeweils über wenigstens ein indirektionales Antriebssystem 6, bestehend aus einem Freilaufsystem 6, über entsprechende Zwischenwellen 7 und ein Getriebe 8 mit einem festliegenden Übersetzungsverhältnis dynamisch mit der Ausgangswelle 9 verbunden. Auf jeder der Zwischenwellen 7 sind zwei Umfangseinheiten 4a, 4b montiert, nämlich jeweils eine für jede exzentrische Scheibe 2a, 2b. Das festliegende Übersetzungsverhältnis des Getriebes 8, das in diesem Fall durch drei Zahnräder gebildet ist, kann 1:1 sowie auch als Schnellgang (overdrive) beispielsweise 1:2 sein. Gemäß der Erfindung können die jeweiligen unidirektionalen Antriebssysteme 6 insoweit umgekehrt werden, als sie mit einem doppelt wirkenden Freilaufsystem 6 versehen sind, das für das Antreiben der jeweiligen Zwischenwellen 7 in einer ersten Richtung des Antriebs und in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung des Antriebs ausgebildet ist. Die Steuervorrichtung 3 für die exzentrischen Scheiben 2a, 2b, das in der Antriebswelle eingebaut ist, hat eine hydraulische, pneumatische oder elektromechanische Konstruktion, und die jeweiligen unidirektionalen Antriebssysteme 6 können nur umgekehrt werden, wenn die Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 9 Null ist. Durch Kuppeln der hydraulischen Steuervorrichtung 3 der exzentrischen Scheiben 2a, 2b auf die unidirektionalen Antriebssysteme 6 kann sichergestellt werden, daß diese Systeme 6 nur umgekehrt werden können, wenn die exzentrischen Scheiben 2a, 2b in der neutralen Position sind.
- Die Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 9 hängt von dem Ausmaß der Exzentizität der exzentrischen Scheiben 2a, 2b ab. Wenn die exzentrischen Scheiben 2a, 2b in der neutralen Position sind, ist die Ausgangswelle 9 stillstehend, selbst wenn die Antriebswelle 1 dreht. Wenn die Ausgangswelle 9 infolge der Trägheitskraft mit ihrer Rotation in ihrer normale Richtung des Antriebes fortfährt oder durch die daran gekuppelte Last (nicht dargestellt) zum Drehen gebracht wird, dreht die Ausgangswelle 9 zusammen mit den Zwischenwelle 7 frei. Die Rotation der Zwischenwellen 7 wird infolge der Zwischenschaltung der Freilaufkupplungen 6 nicht auf die Kurbelarme 5 übertragen. Der Drehzahlwandler arbeitet somit als eine Freilaufkupplung. Wenn die Antriebswelle 1 und die Ausgangswelle 9 gleiche Geschwindigkeit haben, können sie über eine feststehende Kupplung 19, die an sich bekannt ist, miteinander verbunden werden, um einen Direktantrieb zu bewirken. Vorzugsweise erfolgt dieses Kuppeln hydraulisch oder pneumatisch. Es ist jedoch auch eine mechanische Betätigung dieser feststehenden Kupplung 19 möglich. Eine derartige Konstruktion ist in der Figur gezeigt und durch die Bezugsziffer 20 angegeben.
- Um die Leistungsübertragung auf die Zwischenwellen 7 so gut als möglich zu verteilen, und um zu ermöglichen, daß auf jede Zwischenwelle eine große Leistung übertragen werden kann, hat jede Umfangseinheit 4 des Drehzahlwandlers zwei reversible unidirektionale Antriebssysteme 6a, 6b bzw. 6c, 6d. Bei der gezeigten Ausführungsform sind daher auf jeder Zwischenwelle vier reversible unidirektionale Antriebssysterne 6a, 6b, 6c, 6d befestigt.
- Wie klar in der Fig. 3 gezeigt ist, die eine Detailansicht im Schnitt eines unidirektionalen Antriebssystems 6 einer Umfangseinheit 4 ist, hat jedes unidirektionale Antriebssystern 6 einen Außenring 10, der einen Kurbelarm 5 trägt, wie dies vorstehend erwähnt worden ist, und einen Innenring 11, der beispielsweise über einen Keil 12 mit einer entsprechenden Zwischenwelle 7 verbunden ist, um mit dieser umzulaufen. Der Außenring 10 und der Innenring 11 teilen wenigstens teilweise eine gemeinsame Umfangskontaktfläche 13 über jeweils eine innere bzw. außenliegende Umfangsfläche derselben. In der Umfangskontaktfläche 13 sind Aussparungen 14 vorgesehen, die im wesentlichen rautenförmig sind, gesehen in einer Seitenansicht in einer Querschnittsebene, die sich rechtwinklig zu der Mittellinie der entsprechenden Zwischenwelle 7 erstreckt. In jeder Aussparung ist ein Rahmen 15 angeordnet, der zwei federnd gelagerte Kugeln oder Zylinder 16a, 16b trägt. Innerhalb einer Aussparung 14 hat jeder Rahmen 15 zwei feststehende Positionen, die über einen Reversierring 17 eingestellt werden können (siehe Fig. 1). In einer ersten Position wird wie dargestellt eine der Kugeln oder Zylinder 16a des Rahmens 15 federnd in eine Ecke 14a der Aussparung 14 gedrückt. Die Ecke 14a ist durch den Außenring 10 und den Innenring 11 gebremst. Die andere Kugel oder der andere Zylinder 16b wird durch den Rahmen 15 gegenüber den Wänden der Aussparung 14 freigehalten. In einer zweiten Position des Rahmens 15 wird die andere Kugel oder der andere Zylinder 16b des Rahmens 15 federnd in die gegenüberliegende Ecke 14b der Aussparung 14 gedrückt, während die eine Kugel oder der eine Zylinder 16a durch den Rahmen 15 von den Wänden der Aussparung 14 freigehalten wird.
- Im Betrieb wird der Reversierring 17 beispielsweise mittels eines Reversierarms 18, der im Gehäuse des Drehzahlwandlers angeordnet ist, betatigt, wobei der Reversierarm 18 zeitweilig mit Vorsprüngen in Eingriff gelangen kann, die an dem Reversierring 17 vorgesehen sind. Gemäß der Erfindung ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Betrieb der entsprechenden Reversierringe 17 hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch ist, wobei die hydraulische, pneumatische oder elektromechanische Steuervorrichtung 3 für das Paar exzentrischer Scheiben 2a, 2b hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch an den Betrieb der Reversierringe 17 gekoppelt ist. Somit kann über den hydraulischen, pneumatischen oder elektromechanischen Betrieb bewirkt werden, daß die Reversierringe 17 nur betätigt werden, wenn die exzentrischen Scheiben 2a, 2b in der neutralen Position sind und die Geschwindigkeit der Ausgangswelle Null ist.
- Wie klar aus der Fig. 4 zu ersehen ist, sind die exzentrischen Scheiben 2 mit der Antriebswelle so verbunden, daß sie mit dieser umlaufen, und sie haben eine kreisförmige Umfangsfläche. Die exzentrischen Scheiben sind so angeordnet, daß sie rechtwinklig zur Mittellinie der Antriebswelle verschoben werden können. An der kreisförmigen Umfangsfläche jeder exzentrischen Scheibe 2 ist unter Dazwischenanordnung von Wälz- oder Radiallagern 21 wenigstens ein Ring 32 präsent, der nicht dreht und dynamisch mit den Kurbelarmen 5 der entsprechenden Umfangseinheiten 4 verbunden ist. Die hydraulische, pneumatische oder elektromechanische Steuervorrichtung 3 für das Paar exzentrischer Scheiben 2 ist in die Antriebswelle eingebaut. Die Steuervorrichtung 3 hat zwei Kolben/Zylinder-Baugruppen 3, die sich rechtwinklig zur Mittellinie der Antriebswelle 1 erstrecken, wobei diese Baugruppen jeweils eine der exzentrischen Scheiben des exzentrischen Paares 2a, 2b in einander entgegengesetzte Richtungen steuern. Der Kolben 22 der entsprechenden Kolben/Zylinder-Baugruppen 3 hat zwei Kolbenstangen 24, 25, die an einander gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 22 in Richtung der Mittellinie der jeweiligen Zylinder 23 oder entlang von Präzisionsbohrungen erstrecken. Innerhalb des Zylinders der entsprechenden Kolben/Zylinder-Baugruppen 3 ist eine vorab zusammengepreßte Feder 26 enthalten, die den Kolben 22 in eine Position drückt, in welcher die exzentrischen Scheiben 2a, 2b in einer neutralen Position sind. Jeder Zylinder 23 ist an zwei Kanäle 28, 29 bzw. 28a, 29a angeschlossen, die in den Zylinder 23 an einander gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 22 münden und jeweils über Bohrungen 28, 29 bzw. 28a, 29a, die in der Antriebswelle vorgesehen sind (siehe Fig. 5) an Quellen 30, 31 für ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmedium angeschlossen sind. Mittels der Druckmedium-Quellen 30, 31 ist die Position des Kolbens 22 im Zylinder 23 und damit die Exzentrizität der exzentrischen Scheiben 2a, 2b, steuerbar.
- Aus Sicherheitsgründen sind die Kanäle 29, 29a, die in den Zylinderraum 23, in welchem die Feder 26 angeordnet ist, münden, an eine erste Druckmedium-Quelle 30 angeschlossen, und die Kanäle 28, 28a, die in den Zylinderraum 23 an der anderen Seite des Kolbens 22 münden, sind an eine zweite Druckmedium-Quelle 31 angeschlossen, wobei die erste Druckmedium-Quelle 30 einen konstanten Basisdruck zuführt, der die exzentrischen Scheiben 2a, 2b in eine neutrale Position vorspannt, und die zweite Druckmedium-Quelle 31 einen variablen, steuerbaren Druck hat, mittels dem das Ausmaß der Exzentrizität der exzentrischen Scheiben 2a, 2b gesteuert werden kann. Somit ist durch den konstanten Basisdruck der Druckmedium-Quelle 30 und den Druck der Feder 26 eine doppelte Sicherheit geschaffen, so daß die exzentrischen Scheiben von der neutralen Position nur durch positive Aktion, nämlich durch Erhöhen des Druckes der Druckmedium- Quelle 31 auf einen Druck oberhalb des Druckes der Druckmedium-Quelle 30 bewegt werden können.
Claims (7)
1. Drehzahlwandler mit einer Antriebswelle (1), die mit
wenigstens einem Paar exzentrischer Scheiben (2a, 2b)
versehen ist, deren Exzentrizität auch während des Betriebs von
einer neutralen Position mit null Exzentrizität zu einem
Maximalwert mittels einer Steuervorrichtung (3) veränderbar
ist, die in der Antriebswelle (1) vorgesehen ist, wobei die
Exzentrizität der jeweiligen Scheiben (2a, 2b) einander
entgegengesetzt ist, wobei mehrere Umfangseinheiten (4a,
4b) auf einem Teilkreis (5) angeordnet sind, dessen Mitte
mit der Mittellinie (H1) der Antriebswelle (1)
zusammenfällt und in oder in der Nähe einer Ebene angeordnet ist,
in der die exzentrischen Scheiben während des Betriebs
oszillieren können, wobei die Umfangseinheiten (4a, 4b)
jeweils einen Kurbelarm (5) aufweisen, der durch eine der
exzentrischen Scheiben (2a, 2b) oszillierend antreibbar ist,
wobei die Kurbelarme (5) der jeweiligen Umfangseinheiten
(4a, 4b) jeweils über wenigstens ein unidirektionales
Antriebssystem (6), das aus einem Freilaufsystem (6) besteht,
über jeweilige Zwischenwellen (7) und ein Getriebe (8) mit
festem Übersetzungsverhältnis dynamisch mit einer
Abtriebswelle (9) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Antriebswelle (1) enthaltene Steuervorrichtung
(3) der exzentrischen Scheiben (2a, 2b) von hydraulischer
oder pneumatischer Konstruktion ist, die betriebsmäßig mit
Quellen (30, 31) eines hydraulischen oder pneumatischen
Mediums verbunden ist, die außerhalb der Antriebswelle (1)
vorgesehen sind, und
die jeweiligen unidirektionalen Antriebssysteme (6a, 6b,
6c, 6d) dadurch reversibel sind, daß sie ein doppelt
wirkendes Freilaufsystem (6) aufweisen, das in der Lage ist,
die jeweiligen Zwischenwellen (7) in einer ersten
Antriebsrichtung
und in einer zweiten, entgegengesetzten
Antriebsrichtung zu treiben, wobei die jeweiligen unidirektionalen
Antriebssysteme (6a, 6b, 6c, 6d) nur reversibel sind, wenn
die Drehzahl der Abtriebswelle (9) null ist.
2. Drehzahlwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische oder pneumatische Steuervorrichtung
(3) der exzentrischen Scheiben (2a, 2b) mit den jeweiligen
unidirektionalen Antriebssystemen (6a, 6b, 6c, 6d) derart
gekoppelt ist, daß die Systeme nur reversibel sind, wenn
sich die exzentrischen Scheiben (2a, 2b) in der neutralen
Position befinden.
3. Drehzahlwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Umfangseinheit (4a, 4b) wenigstens zwei
reversible unidirektionale Antriebssysteme (6a, 6b bzw. 6c,
6d) aufweist.
4. Drehzahlwandler nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes reversible unidirektionale
Antriebssystem (6a, 6b, 6c, 6d) einen Außenring (10) mit
einem zugehörigen Kurbelarm (5) und einen Innenring (11)
aufweist, der derart mit einer zugehörigen Zwischenwelle (7)
verbunden ist, daß er in bezug zu dieser nicht drehbar ist,
wobei der Außenring (10) und der Innenring (11) jeweils
durch eine Innen- und eine Außenumfangsfläche wenigstens
teilweise eine gemeinsame Kontaktumfangsfläche (13) haben,
die mit Ausnehmungen (14) versehen ist, deren Querschnitt,
in Seitenansicht einer sich senkrecht zur Mittellinie der
zugehörigen Zwischenwelle (7) erstreckenden
Querschnittsebene gesehen, im wesentlichen rautenförmig ist, wobei jede
Ausnehmung (14) einen Rahmen (15) aufnimmt, der zwei
federnd gestützte Kugeln oder Zylinder (16a, 16b) aufweist,
wobei jeder Rahmen (15) zwei feste Positionen innerhalb
einer Ausnehmung (14) hat, die über einen Reversierring (17)
einstellbar sind, wobei eine der Kugeln oder einer der
Zylinder (16a) des Rahmens in der ersten Position federnd in
eine Ecke (14a) der Ausnehmung (14) gedrückt wird, wobei
die Ecke (14a) von dem Außenring (10) und dem Innenring
(11) begrenzt ist, während der Rahmen (15) die andere Kugel
oder den anderen Zylinder (16b) von den Wänden der
Ausnehmung (14) fernhält, und wobei in der zweiten Position die
andere Kugel oder der andere Zylinder (16b) des Rahmens
(15) federnd in die entgegengesetzte Ecke (14b) der
Ausnehmung (14) gedrückt wird, während der Rahmen (15) die eine
Kugel oder den einen Zylinder (16a) von den Wänden der
Ausnehmung (14) femhält.
5. Drehzahlwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Reversierringe (17) hydraulisch oder
pneumatisch betätigt werden und die hydraulische oder
pneumatische Steuervorrichtung (3) für die beiden exzentrischen
Scheiben (2a, 2b) hydraulisch oder pneumatisch damit
gekoppelt sind.
6. Drehzahlwandler nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die exzentrischen Scheiben (2a, 2b)
jeweils durch eine kreisförmige exzentrische Scheibe gebildet
sind, die mit der Antriebswelle (1) drehfest verbunden
sind, wobei die Scheibe in einer zur Mittellinie der
Antriebswelle (1) senkrechten Richtung verschiebbar ist,
während, unter Zwischenfügung von Wälz- oder Radiallagern (21)
wenigstens ein Ring (32) auf jeder exzentrischen Scheibe
(2a, 2b) vorhanden ist, der sich nicht dreht und dynamisch
mit den Kurbelarmen (5) der jeweiligen Umfangseinheiten
(4a, 4b) verbunden ist, wobei die in der Antriebswelle (1)
enthaltene hydraulische oder pneumatische Steuereinheit (3)
für die beiden exzentrischen Scheiben (2a, 2b) zwei
Kolben/Zylinderanordnungen (3) aufweist, die sich senkrecht
zur Mittellinie der Antriebswelle (1) erstrecken, wobei
jede Steuervorrichtung (3) eine der beiden exzentrischen
Scheiben (2a, 2b) in entgegengesetzten Richtungen steuert,
wobei der Kolben (22) der jeweiligen
Kolben/Zylinderanordnungen (3) mit Kolbenstangen (24, 25) versehen ist, die
sich auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens (22) in
Richtung der Mittellinie der jeweiligen Zylinder oder
Präzisionsbohrungen (23) erstrecken, wobei eine vorab
zusammengedrückte Feder (26) in dem Zylinder (23) der jeweiligen
Kolben/Zylinderanordnungen (3) aufgenommen ist, welche den
Kolben (22) in eine Position drückt, in der die
exzentrischen Scheiben (2a, 2b) sich in einer neutralen Position
befinden, und wobei jeder Zylinder (23) mit zwei Kanälen
(28, 29 bzw. 28a, 29a) verbunden ist, die auf
gegenüberliegenden Seiten des Kolbens (22) in den Zylinder (23) münden
und jeweils über in der Antriebswelle (1) ausgebildete
Bohrungen (28, 29 bzw. 28a, 29a) mit den Quellen (30, 31) für
das hydraulische oder pneumatische Druckmedium verbunden
sind, mittels derer die Position des Kolbens (22) in dem
Zylinder (23) und damit die Exzentrizität der exzentrischen
Scheiben (2a, 2b) gesteuert werden kann.
7. Drehzahlwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (29, 29a), die in den Raum des Zylinders
(23) münden, in dem die Feder (26) angeordnet ist, mit
einer ersten Druckmediumquelle (30) und die Kanäle (28, 28a),
die in den Raum des Zylinders (23) münden, der auf der
anderen Seite des Kolbens (22) liegt, mit einer zweiten
Druckmediumquelle (31) verbunden sind, wobei die erste
Druckmediumquelle (30) einen konstanten Grunddruck liefert,
der die exzentrischen Scheiben (2a, 2b) in der neutralen
Positionen vorspannt, und die zweiten Druckmediumguelle
(31) einen variablen, regelbaren Druck hat, durch den das
Ausmaß der Exzentrizität der exzentrischen Scheiben (2a,
2b) gesteuert werden kann.
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