DE3731668A1 - Selbsttaetig begrenzt sperrendes differential fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents

Selbsttaetig begrenzt sperrendes differential fuer ein kraftfahrzeug

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Description

Die Erfindung betrifft ein selbsttätig begrenzt sperrendes Differential für ein Kraftfahrzeug, mit einem um eine Drehachse drehenden ersten Teil und zwei um die gleiche Drehachse drehbaren Wellen, mit im ersten Teil um zur Drechachse parallelversetzten Planetenradachsen drehbar angeordneten Planetenrädern sowie mit den Wellen zuge­ ordneten verzahnten Rädern, die jeweils mit einem Pla­ netenrad in Eingriff stehen, wobei entweder eine der Wellen oder das erste Teil drehend angetrieben sind.
Der Stand der Technik bezüglich von außen nicht schalt­ barer Differentialen mit drehmomentabhängiger Teilsperrung umfaßt im wesentlichen zwei Gattungen. Bei der ersten Gattung wird die Sperrung bzw. Bremswirkung durch die Reibung von axial bzw. radial aneinandergedrückten Brems­ flächen bewerkstelligt. Die zweite Gattung benutzt Schnecken/Schneckenradpaarungen. Dabei weisen die Schnecken geeignete Schrägverzahnungswinkel auf und sind den Abtriebsrädern zugeordnet, bzw. mit den Abtriebsrädern in direktem verzahnten Eingriff.
Bei der erstgenannten Gattung ist zwar eine konstruktive Freiheit in Hinsicht auf die Festlegung des Sperrwertes gegeben, nachteilig aber sind solche Sperrdifferentiale wegen des erforderlichen Bauraumes oder der zu hohen Fer­ tigungskosten. Weiterhin weisen diese Differentiale den Nachteil auf, daß sie mit dem gewählten Sperrwert sowohl in Antriebsrichtung, als auch bei Schub gleichermaßen sperren. Dies ist zwecks Harmonisierung mit einem auf die gleichen Räder einwirkenden Blockierverhinderer von Nach­ teil. Bei der zweiten Gattung besteht der Nachteil, daß der minimale Sperrwert, der praktisch erreichbar ist kaum unter 50% liegt. Da die meisten heute hergestellten Fahr­ zeuge einen Vorderradantrieb aufweisen, wirkt sich der hohe Sperrwert nachteilig auf das Lenkverhalten und zwar vor allem bei Fahrzeugen ohne Servolenkung aus. Die auf­ geführten Nachteile haben bisher den Masseneinsatz eines Differentials mit Teilsperrung bei frontangetriebenen Fahrzeugen verhindert.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein möglichst kleinbauendes, insbe­ sondere kurzbauendes selbsttätig sperrendes Differential zu schaffen, bei dem der Sperrwertbereich in weiten Grenzen konstruktiv festlegbar ist, und zwar so, daß auch eine Anwendung bei frontangetriebenen Fahrzeugen möglich ist, ohne daß oder aber nur geringe Einflüsse auf das Lenkverhalten bei Fahrzeugen, insbesondere ohne Servo­ lenkung, gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Räder als Hohlräder ausgebildet sind, daß am ersten Teil, angeordnet sind, welche auf einem Radius, der durch die Drehachse des ersten Teiles und jeweils durch die der Planetenräder verläuft, radial versetzt zur Drehachse angeordnet sind, wobei die Schwenkachse der einen Träger­ platte in Richtung der Drehachse des einen Planetenrades und die Schwenkachse der anderen Trägerplatte in Richtung der Drehachse des anderen Planetenrades radial versetzt angeordnet ist, daß an die Trägerplatten je zwei Brems­ schuhe angelenkt sind, und daß die Bremsschuhe jeweils radial gegenüber einer Innenfläche des zugehörigen Hohl­ rades abgestützt sind.
Von Vorteil hierbei ist, daß relativ kurze axiale Längen erreicht werden können. Es ist möglich in etwa einen Bau­ raum zu erreichen, der dem eines herkömmlichen offenen Differentiales entspricht. Dies begünstigt den Einbau in Fahrzeugen mit Frontantrieb, da hier enge Einbauver­ hältnisse gegeben sind. Ferner ist aufgrund der gewählten Bauform mit Bremsschuhen eine konstruktive Freiheit für die Auslegung des Sperrwertes gegeben. Bevorzugt wird dieser für den Einsatz des Differentials zwischen den Rädern der Frontantriebsachse bis ca. 30% ausgelegt. Schließlich wird aufgrund der gewählten Bauform erreicht, daß wegen der geringen Flächenpressungen normales Ge­ triebeöl für die Schmierung gewählt werden kann, ohne daß sich dies negativ auf die Lebensdauer auswirkt. Bei den herkömmlichen selbsttätig sperrenden Differentialen sind Sonderöle bevorzugt, welche jedoch in einem vorderrad­ angetriebenen Fahrzeug als Getriebeöle nicht geeignet sind. Schließlich eignet sich das erfindungsgemäße selbsttätig sperrende Differential auch für den Einsatz als Längsdifferential, d.h. zum Einsatz in dem An­ triebsstrang zwischen den beiden angetriebenen Achsen eines vierradangetriebenen Fahrzeuges.
Aus Fertigungskostengründen wird der einfachen Stirnver­ zahnung (keine Schrägverzahnung) der Vorzug gegeben, ob­ wohl technisch auch eine Schrägverzahnung möglich ist, wenn eine erhöhte Sperrwirkung erforderlich ist, verbunden jedoch mit der schwierigeren Fertigung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der radiale Abstand der Schwenkachse der Trägerplatte von der Drehachse und/oder der zwischen diesem und einem von der Drehachse durch die Anlenkachse der Bremsschuhe verlaufenden gedachten Radius eingeschlossenen Winkel entsprechend den gewünschten Sperrwert festlegbar sind.
Dem Konstrukteur stehen also mehrere Möglichkeiten zur Festlegung des Sperrwertes zur Verfügung. Insbesondere ist dies aufgrund der Bremsschuhe möglich, die in Hinsicht auf ihr Reibverhalten zu der entsprechenden Anlagefläche im Hohlrad geändert werden können, ohne daß dies eine Ver­ änderung der gesamten Konstruktion erforderlich machen würde.
Vorzugsweise sind die Trägerplatten zusätzlich jeweils mit der axial verlängerten Drehachse des jeweils ihrer Schwenkachse gegenüberliegenden Planetenrades drehfest verbunden. Dabei sind die Drehachsen der Planetenräder als Bolzen ausgebildet. Der Planetenträger ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in Bohrungen der beiden Hohl­ räder über Zapfen, Bolzen oder dergleichen gelagert.
Es ist möglich, die Planetenräder zusätzlich über eine axialwirkende Feder zu beaufschlagen. Hierdurch kann als weitere Konstruktionsgröße der Sperrwert beeinflußt werden.
Die Federn wirken über einer Reibscheibe, die drehfest mit dem Planetenträger verbunden ist, auf die Planetenräder.
Bevorzugt besteht das erste Teil aus einem zweiteiligen, insbesondere quergeteilten Gehäuse, dessen Teile drehfest miteinander verbunden sind.
Es ist jedoch auch möglich, beide zu trennen und über eine Verzahnung miteinander zu verbinden. Dadurch jedoch, daß nach der ersten erwähnten Alternative der Planetenträger das Gehäuse selbst bildet, wird an radialem Bauraum gewon­ nen. Für den Einsatz als Achsdifferenzial, d.h. zwischen den Rädern einer Achse des Kraftfahrzeuges ist vorgesehen, daß an das Gehäuse ein Antriebszahnrad, insbesondere ein Teller- oder Stirnrad angeschlossen ist.
Alternativ zur Ausbildung der Drehachse der Planetenräder als separater Bolzen, ist es auch möglich, die Planeten­ räder mit von deren Stirnfläche axial abstehenden Zapfen auszubilden. Damit entfällt natürlich die Verdrehsicherung in den Trägerplatten. Wegen der geringfügigen Versetzung der Bolzens unter Differentialsperrwirkung relativ zu der Drehachse sind seine Lagerungen im Planetenträger und den Trägerplatten dementsprechend mit Spiel auszulegen. Dieses ist jedoch sehr gering.
Nach einem weiteren, wichtigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bremsschuhe, die einer Trägerplatte zugeordnet sind, asymetrisch angeordnet sind. Die Anlenk­ achsen können in hierzu unterschiedlicher Lage gegenüber der Drehachse bzw. der Schwenkachse der zugehörigen Trä­ gerplatte angeordnet sein. Hierdurch kann erreicht werden, daß in der einen Drehrichtung, und zwar die Antriebs­ richtung, ein größerer Sperrwert erreicht wird, als in der anderen Drehrichtung. Eine solche Maßnahme ist insbeson­ dere bei Kraftfahrzeugen, die mit einem Blockierverhinderer versehen sind, wichtig. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß im Schubbetrieb eine geringere Sperrung bewirkt wird, derart, daß praktisch keine spürbare Beeinträchtigung des Verhaltens des Fahrzeuges eintritt.
Dieses Verhalten kann auch dadurch beeinflußt werden, daß die Bremsschuhe, die jeweils einer Trägerplatte zugeordnet sind, aus unterschiedlichen Materialien bestehen. So wäre es beispielsweise denkbar, daß für die positive Antriebs­ richtung ein für erhöhte Reibung sorgendes Reibmaterial gewählt wird, während für die Schubrichtung ein Lagermate­ rial, beispielsweise Bronze, gewählt wird. Ein wesentli­ cher Vorteil ist vor allen Dingen noch dadurch gegeben, daß aufgrund der Möglichkeit Bremsschuhe unterschiedlichen Materials zu wählen bzw. den Sperrwert über das verwendete Material für die Bremsschuhe zu beeinflussen, Veränderungs­ möglichkeiten mit leicht austauschbaren Teilen gegeben sind. Dies führt auch insgesamt zu einer kostengünstigen Konstruktion.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Dif­ ferential,
Fig. 2 einen Querschnitt A-A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt B-B gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Differential, dessen Planetenträger einen Teil des Gehäuses selbst bildet und quergeteilt ist,
Fig. 5 einen Längsschnitt in der Schnittebene von Fig. 4 durch den Planetenträger als Einzelteil und
Fig. 6 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 5 Das erfindungsgemäße Differential weist beispielsweise ein geteiltes Gehäuse 16 auf. Das Gehäuse 16 ist über Lager drehbar am Fahrzeug angeordnet. Bestandteil des Gehäuses 16 ist der Planetenträger 5, der mit diesem über eine Ver­ zahnung 27 drehfest verbunden ist. Der Planetenträger 5 weist Öffnungen 40, 41 auf, die sich parallel zur Dreh­ achse x-x des Gehäuses 16 erstrecken, in welche die Pla­ netenräder 3, 4 eingesetzt sind. Es sind bevorzugt zwei Planetenräder 3, 4 vorzusehen, welche im Planetenträger 5 auf durch Bolzen gebildete Drehachsen 6, 7 gelagert sind, die einseitig in Lagerbohrungen 42, 43 des Planetenträgers 5 aufgenommen sind.
Die beiden Planetenräder 3, 4 sind jeweils mit einer Außenverzahnung 28, 29 versehen. Mit diesen Außenver­ zahnungen 28, 29 sind die beiden Planetenräder 3, 4 in Eingriff. Schließlich kämmen die beiden Planetenräder 3, 4 mit Hohlrädern 1, 2. So ist das Planetenrad 3 über seine Verzahnung 28 mit einer Innenverzahnung 30 des Hohlrades 1 und das Planetenrad 4 über seine Verzahnung 29 mit der Innenverzahnung 31 des Hohlrades 2 in Eingriff. Der Planetenträger 5 weist Zapfen 17, 18 auf, deren Achse sich in der Drehachse x-x erstreckt und auf denen die Hohlräder 1, 2 mit entsprechenden Bohrungen 21, 22 der gelagert sind.
Die Hohlräder 1, 2 selbst sind axial über Wellenansätze aus dem Gehäuse 16 herausgeführt und sind jeweils mit einem Fahrzeugrad in drehmomentmäßiger Verbindung für den Fall, daß das Differential in der Antriebsachse eingebaut ist. Das Gehäuse 16 ist in Lager drehbar gehalten. Gleichzeitig ist das Gehäuse 16 mit einem verzahnten Antriebsrad versehen, über welches der Antrieb des Gehäuses 16 erfolgt. Die Einleitung der Drehbewegung erfolgt also über das Gehäuse 16 und den Planetenträger 5 und die Aus­ leitung über die beiden Hohlräder 1, 2.
Seitlich des Planetenträgers 5, zwischen diesem und dem anschließenden radial nach innen gerichteten Stirnflächen der beiden Hohlräder 1, 2 sind Trägerplatten 8, 9 schwenkbar angeordnet. Die Trägerplatte 8 ist auf einem axial gerich­ teten Vorsprung 32 des Planetenträgers 11 gelagert. Hierzu weist der Vorsprung 32 eine um eine Schwenkachse 24 sich erstreckende Kreisfläche auf, auf welcher die Träger­ platte 8 mit einer entsprechenden Ausnehmung gelagert ist. Die Trägerplatte 8 weist einen entsprechenden Ausschnitt auf. Dieser Ausschnitt umfaßt zwei Kreissegmentflächen 19, deren Erzeugungsmittelpunkt ebenfalls auf der Schwenkachse 24 liegt. Der Vorsprung 32 weist eine entsprechende kreis­ förmige Abschnitte 20 umfassende Führungsfläche auf.
Schließlich ist der verlängerte Bolzen 6, der das Plane­ tenrad 3 trägt, in der Trägerplatte gelagert bzw. ange­ schlossen. Die Schwenkachse 24 ist in Richtung auf das Planetenrad 4 und die Drehachse 7 des Planetenrades 4 von der Drehachse x-x radial versetzt angeordnet und zwar mit dem Radius R 1. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Radius R 1 größer als der Radiusabstand R 2 der Dreh­ achse 7 des Planetenrades 4 von der Drehachse x-x des Gehäuses 16. Je nach erwünschter Bremswirkung der Träger­ platten kann der Radius R 1 auch nur gleich dem Radius R 2 ausgelegt werden. Die Trägerplatte 9 ist in einer der Trägerplatte 8 entsprechenden Weise über Führungsflächen und Gegenführungsflächen sowie mit Schwenkachse 23 am Planetenträger 5 bzw. dessen Vorsprung 33 gelagert. Der Unterschied der Anordnung der Trägerplatten besteht darin, daß der Radialversatz der Schwenkachse 23 der Trägerplatte 9 in Richtung des Planetenrades 3 verläuft. Die drehfeste Verbindung der Trägerplatte 9 erfolgt mit dem Bolzen 7, der das Planetenrad 4 trägt.
Den beiden Trägerplatten 8, 9 sind jeweils zwei Bremsschuhe 10, 11, 10 a, 11 a zugeordnet. Der Bremsschuh 10, 10 a ist jeweils um die Schwenkachse 25 und der Bremsschuh 11, 11 a um die Achse 26 schwenkbar an der zugehörigen Trägerplatte 8 bzw. 9 gelagert. Hierzu weisen die beiden Trägerplatten 8, 9 Lagerflächen 34 auf, die als Kreisbogen um die Anlenk­ achsen 25, 26 ausgelegt sind. Die beiden Trägerplatten 8, 9 weisen entsprechende Aufnahmeflächen 35 auf, die ebenfalls als Kreisbogen um die Anlenkachse 25, 26 ausgebildet sind auf. Die Bremsschuhe 10, 10 a, 11, 11 a besitzen Reib­ flächen 36, mit welchen sie gegen die Innenflächen 12 bzw. 13 an den Hohlrädern 1, 2 abgestützt sind. Zwischen dem Radius R 1, der ausgehend von der Drehachse x-x durch die Schwenkachse 23 verläuft und einem ausgehend von der Drehachse x-x durch die Anlenkachse 26 und 25 der Bremsschuhe 10, 11 verlaufenden Radius wird jeweils ein Winkel α eingeschlossen. Dies gilt auch für die Anlenkung der Bremsschuhe 10 a, 11 a an der Trägerplatte 8. Für den Fall, daß in beiden Drehrichtungen ein gleichgroßes Reaktionsmoment durch Abstützung der Reibflächen 36 der beiden Bremsschuhe 10 und 11 an der Innenfläche 12 bzw. 13 der Hohlräder 1 und 2 erzeugt werden soll, ist ein symmetrischer Aufbau vorgesehen, d.h. die beiden Winkel α, die eingeschlossen werden, sind gleichgroß bemessen. Die Größe des eingeschlossenen Winkels α, die Größe des Radius R 1, d.h. der Abstand der Schwenkachsen 23, 24 von der Drehachse x-x und der Abstand der Anlenkachsen 25, 25 a, 26, 26 a der Brems­ schuhe 10, 11 zur Drehachse x-x sowie die Ausgestaltung der Reibflächen 36 bestimmen die Sperrwirkung des Diffe­ rentials. Es ist zum Beispiel möglich, für den Vortrieb, d.h. für den positiven Antrieb die Reibflächen 36 mit einem Reibmaterial zu versehen, während die Reibfläche 36 des Bremsschuhes, der im Schubbetrieb zur Anlage an die entsprechende Gegenfläche der Hohlräder 1, 2 kommt, aus einem Lagermaterial, beispielsweise aus Bronze besteht. Hieraus ist ersichtlich, daß unterschiedliches Reibver­ halten in den beiden Drehrichtungen gegeben ist. Im einen Fall wird eine gezielte Sperrwirkung erzielt, während im anderen Fall weniger Reaktionsmoment aufgebaut wird. Es ist auch möglich, unterschiedliche Erschließungs­ winkel α zu wählen und/oder eine unterschiedliche Anordnung der Anlenkachsen 25 und 26 der Bremsschuhe 10, 10 a und 11, 11 a zu wählen.
Schließlich ist es auch noch möglich Federn 14, 15 und Reibscheiben 37, 38 vorzusehen, die die Planetenräder 3 und 4 axial in Richtung auf den Planetenträger 5 beauf­ schlagen. Hierdurch wird eine zusätzliche Reibwirkung erzielt. Die Reibung findet auch jeweils zwischen den Stirnflächen der Planetenräder 3, 4 und der Trägerplatte 8, 9, als auch zwischen Trägerplatte 8, 9 und Hohlradstirn­ fläche 1, 2, statt.
Bei der Ausbildung gemäß Fig. 4 ist der Planetenträger 5 so ausgestaltet, daß er einen Teil des Gehäuses 16 selbst bildet. Das Gehäuse 16 ist lediglich durch einen Deckel 39 verschlossen. Das Hohlrad 2 wird von dem Gehäuse 16 nicht überdeckt.
Durch diese Bauweise wird an radialem Bauraum gewonnen. Eine solche Ausbildung wird oft bevorzugt, weil das Gehäuse 16 in das allgemeine Frontantriebsgetriebsgehäuse unter sehr begrenzten Raumverhältnissen eingebaut ist. Ansonsten entspricht das Getriebe vom Aufbau her im wesentlichen der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführung.
Aus den Fig. 5 und 6 ist schließlich die Ausbildung des den Gehäuseteil bildenden Planetenträgers 5 dargestellt. Fig. 5 stellt einen Schnitt in der gleichen Ebene wie der von Fig. 4 dar. Es ist ersichtlich, daß der Planeten­ träger 5 mit Öffnungen 40, 41 versehen ist. Die Öffnung 40 dient zur Aufnahme des Planetenrades 3 und die Öffnung 41 zur Aufnahme des Planetenrades 4. Die Bolzen 6, 7, auf denen die Planetenräder 3, 4 gelagert sind, sind in Lagerbohrungen 42 bzw. 43 des das Gehäuse 16 bildenden Planetenträgers 5 mit geringem Spiel gelagert.
Es ist auch die Möglichkeit gegeben, den in den Fig. 5 und 6 als Einzelheit dargestellten Planetenträger 5, der das Gehäuse 16 im wesentlichen bildet, zusätzlich noch quer zu teilen, d.h. in einer Ebene zu teilen, die der Schnittebene B-B entspricht. Eine solche Teilung erleich­ tert die Herstellung des Planetenträgers 5. Die durch die Teilung gebildeten Abschnitte bzw. Teilplanetenträger kön­ nen über Stifte miteinander verbunden sein. Diese Stifte können beispielsweise aus der in Fig. 6 ersichtlichen Schnittfläche, d.h. aus der Zeichenebene herausstehen und in entsprechende Bohrungen des anderen Teilplanetenträgers in Bohrungen aufgenommen sein.
Bezugszeichenliste:
 1, 2 Hohlrad
 3, 4 Planetenrad
 5 Planetenträger
 6, 7 Drehachse Planetenrad
 8, 9 Trägerplatte
10, 11, 10 a, 11 a Bremsschuh
12, 13 Innenfläche Hohlrad
14, 15 Feder
16 Gehäuse
17, 18 Zapfen
19 Führungsfläche an Trägerplatte
20 Gegenführungsfläche an Planetenträger
21 Bohrung Hohlrad 1
22 Bohrung Hohlrad 2
23, 24 Schwenkachse Trägerplatte
25, 26 Anlenkachse Bremsschuh
27 Verzahnung
28, 29 Verzahnung Planetenräder
30, 31 Innenverzahnung Hohlräder
32, 33 Vorsprung
34 Lagerfläche Bremsschuh
35 Aufnahmefläche
36 Reibfläche
α Einschließwinkel
37, 38 Reibscheiben
39 Deckel
40, 41 Öffnungen
42, 43  Lagerbohrung
x-x Drehachse

Claims (11)

1. Selbsttätig begrenzt sperrendes Differential für ein Kraftfahrzeug, mit einem um eine Drehachse drehenden ersten Teil und zwei um die gleiche Drehachse dreh­ baren Wellen, mit im ersten Teil um zur Drehachse parallelversetzten Planetenradachsen drehbar ange­ ordneten Planetenrädern, sowie mit den Wellen zuge­ ordneten verzahnten Rädern, die jeweils mit einem Planetenrad in Eingriff stehen, wobei entweder eine der Wellen oder das erste Teil drehend angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Räder als Hohlräder (1, 2) ausgebildet sind,
daß am ersten Teil (16, 5), insbesondere am Planeten­ träger (5), an dessen beiden axialen Enden Träger­ platten (8, 9) um eine Schwenkachse (23, 24) ver­ schwenkbar angeordnet sind, welche auf einem Radius (R 1), der durch die Drehachse (x-x) des ersten Teiles (16, 5) und jeweils durch die der Planetenräder (3, 4) verläuft, radial versetzt zur Drehachse (x-x) ange­ ordnet sind, wobei die Schwenkachse (24) der einen Trägerplatte (8) in Richtung der Drehachse (7) des einen Planetenrades (4) und die Schwenkachse (23) der anderen Trägerplatte (9) in Richtung der Drehachse (6) des anderen Planetenrades (3) radial versetzt angeord­ net ist,
daß an die Trägerplatten (8, 9) je zwei Bremsschuhe (10, 10 a, 11, 11 a) angelenkt sind, und
daß die Bremsschuhe (10, 10 a, 11, 11 a) jeweils radial gegenüber einer Innenfläche (12, 13) des zugehörigen Hohlrades (1, 2) abgestützt sind.
2. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand (R 1) der Schwenkachse (23, 24) der Trägerplatte (8, 9) von der Drehachse (x-x) und/oder der zwischen diesem und einem von der Dreh­ achse (x-x) durch die Anlenkachse (25, 26) der Brems­ schuhe (10, 10 a, 11, 11 a) verlaufenden gedachten Radius eingeschlossene Winkel (α) entsprechend dem gewünschten Sperrwert festlegbar sind.
3. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (8, 9) zusätzlich jeweils mit der axial verlängerten Drehachse (6, 7) des jeweils ihrer Schwenkachse (23, 24) gegenüberliegenden Planetenrades (3, 4) drehfest verbunden sind.
4. Differential nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (6, 7) der Planetenräder (3, 4) als Bolzen ausgebildet sind.
5. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenträger (5) in Bohrungen (21, 22) der beiden Hohlräder (1, 2) über Zapfen (17, 18), Bolzen oder dergleichen gelagert ist.
6. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder (3, 4) axial von Federn (14, 15) beaufschlagt sind.
7. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil aus einem zweiteiligen, insbe­ sondere quergeteilten Gehäuse (16) besteht, dessen Teile drehfest miteinander verbunden sind, und daß der Planetenträger (5) insbesondere Bestandteil des Ge­ häuses (16) ist. (Fig. 4).
8. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gehäuse (16) ein Antriebszahnrad, insbe­ sondere ein Teller- oder Stirnrad, angeschlossen ist.
9. Differential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (6, 7) der Planetenräder (3, 4) als axial von deren Stirnflächen abstehende Zapfen ausge­ bildet sind.
10. Differential nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (10, 10 a, 11, 11 a), die einer Trägerplatte (8, 9) zugeordnet sind, asymetrisch angeordnet sind.
11. Differential nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (10, 10 a, 11, 11 a), die einer Trägerplatte (8, 9) zugeordnet sind, aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
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