DE69308228T2

DE69308228T2 - Kartonumverpackung für Dosen

Info

Publication number: DE69308228T2
Application number: DE1993608228
Authority: DE
Inventors: Patrick Blin; Alain Saulas
Original assignee: Mead Corp
Current assignee: Mead Corp
Priority date: 1992-05-01
Filing date: 1993-04-30
Publication date: 1997-06-12
Anticipated expiration: 2013-05-01
Also published as: DE69308228D1; EP0568391B1; GB9209521D0; EP0568391A3; ES2097979T3; EP0568391A2

Description

Die Erfindung betrifft eine stirnseitig zu befüllende Dosen-Schachtel und befaßt sich insbesondere mit der Verhütung der Beschädigung der Deckenwand- und Bodenwandflächen derartiger Schachteln, was auftreten kann, wenn diese Schachteln gestapelt werden, beispielsweise während des Palletisierens. Bei derartigen Sachumständen besteht eine Neigung der Dosen die Deckenwand- und Bodenwandflächen durch Ausbauchen in bestimmten Bereichen, in denen die Dosen selbst als "Prägestempel" bzw. "Prägewerkteug" (embossing dies) wirken, zu verunstalten. Dies kommt vor, weil Dosen des sogenannten "Komplett-Typus" (two piece type) derart konstruiert sind, daß deren unteren Enden mit den ausgesparten oberen Enden einer entsprechend gestapelten Knagge zusammenfallen und von diesen aufgenommen werden (mit diesen ineinander greifen). Wenn solche Dosen lose in ein Behältnis wie ein gewelltes Pappendeckel-Behältnis verpackt werden, erhöht dieses Ineinandergreifen der Dosen zwischen den gestapelten Behältnissen die Stabilität des gesamten Stapels. Folglich können die koinzidenten Dosenkanten in einem bestimmten Bereich buckeiprägende Wirkung auf die zusammenziehenden Schachtelwandflächen ausüben.
Es ist bekannt, Trennbögen, beispielsweise aus gewellter Pappe zu verwenden, um die in einer Reihe angeordneten Dosen von Dosen in einer angrenzenden Reihe zu trennen, um eine Verunstaltung der Schachtel zu verhindern.
In dem erteilten US-Patent Nr.45 66 66 26 ist eine stirnseitig zu befüllende Schachtel für Dosen offenbart, in welcher eine Verstärkungs-Wandfläche in einer flachen, Flächen-berührenden Beziehung mit der Innenfläche einer der horizontalen Wandflächen (Decken- oder Bodenwand) befestigt ist, um unmittelbar die benachbarten Enden der verpackten Dosen in Eingriff zu nehmen. In dieser Anordnung sind separate verstärkte Wandflächen an den Decken- und Bodenwandflächen der Schachtel befestigt.
In der vorliegenden Erfindung werden Verstarkungs-Wandflächen an den Decken- und/oder Bodenwandflächen einer stirnseitig zu befüllenden Schachtel bereitgestellt, in welcher die Verstarkungs-Wandflächen von Abschnitten der Schachtel abgeleitet sind, die an die Decken- und/oder Bodenwandfläche angelenkt und in einer sich überlappender Beziehung mit der Decken- und/oder Bodenwandfläche gefaltet sind.
Hiernach stellt die Erfindung eine stirnseitig zu befüllende Schachtel für Dosen bereit, die eine Deckenwandfläche, eine Bodenwandfläche, sowie ein Paar von Seitenwandflächen umfaßt, die faltbar jeweils an gegenüberliegenden Seitenkanten der Decken- und Bodenwandflächen befestigt sind und dadurch eine im wesentlichen röhrenförmige Struktur ausbilden, ferner Endverschlußwandflächen, die an den gegenüberliegenden Endkanten der Decken- und Bodenwandflächen wenigstens teilweise angelenkt sind, um die Enden der Schachtel zu verschließen sowie eine Verstärkungs- Wandfläche, die in übereinander gelagerter Beziehung mit der Innenfläche von wenigstens einer der Decken- oder Bodenwandflächen der Schachtel angeordnet ist, um unmittelbar die benachbarten Enden der verpackten Dosen in Eingriff zu nehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs-Wandfläche faltbar mit benachbarten Teilen der röhrenförmigen Struktur verbunden und in eine sich überlappende Beziehung gefaltet ist.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung kann die Verstärkungs-Wandfläche an die Decken- und/oder Bodenwandflächen angelenkt sein. In Konstruktionen, in denen man dieses Merkmal aufgenommen hat, kann die Verstärkungs-Wandfläche an einen Eckenabschnitt der Decken- und/oder Bodenwandfläche angelenkt sein.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Verstärkungs-Wandfläche Material umfassen, das zum Teil aus jeder der benachbarten Seiten- und Endwände der Schachtel stammt und in der vervollständigten Schachtel eine Öffnung in der korrespondierenden Ecke der Schachtel bildet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Verstärkungs-Wandfläche an jede Ecke der Decken- und/oder Bodenwandflächen angelenkt sein.
Nachstehend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen: -
Figur 1 eine Draufsicht auf einen Pappendeckel-Zuschnitt ist, aus dem eine Schachtel gemäß der Erfindung ausgebildet wird;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht von oben und von einem Ende einer stirnseitig zu befüllenden Schachtel ist, die die Verstärkungs-Wandflächen in ihrer letztendlichen Position zeigt sowie ein Ende der Schachtel, das offen und bereit für den Befüllungsvorgang ist;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht von oben und einem Ende der in Figur 2 gezeigten Schachtel ist und diese befüllt und mit geschlossenen Enden zeigt;
Figur 4 eine Draufsicht eines weiteren Schachtelzuschnitts zur Ausbildung einer weiteren Schachtel gemäß der Erfindung ist;
Figur 5 eine perspektivische Ansicht von oben und von einem Ende einer aus dem in Figur 4 gezeigten Zuschnitt ausgebildeten Schachtel ist;
Figur 6 eine Draufsicht eines weiteren Pappe- bzw. Pappendeckel-Zuschnitts zur Ausbildung einer weiteren Schachtel gemäß der Erfindung zeigt; und
Figur 7 eine perspektivische Ansicht von oben und von einem Ende einer aus dem in Figur 6 gezeigten Zuschnitt ausgebildeten Schachtel ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und zunächst auf deren Figuren 1-3, ist eine Schachtel NCN aus einem länglichen Zuschnitt 10 aus Pappe bzw. Pappendeckel oder ähnlich faltbarem Papierbaimmaterial gebildet und umfaßt der Reihe nach eine erste Seitenwandfläche 12, eine Deckenwandfläche 14, eine zweite Seitenwandfläche 16, eine Bodenwandfläche 18 und einen Sicherungs-Streifen 20, wobei die Wandflächen jeweils an die nächste entlang Quer-Faltlinien 22, 24, 26 bzw. 28 angelenkt sind. Decken- Endverschlußwandflächen 30 und 32 sind an die jeweiligen gegenüberliegenden Enden der Deckenwandfläche entlang Faltlinien 34 und 36 angelenkt und in entsprechender Weise sind Beden-Endverschlußwandflächen 38 und 40 an die Bedenwandfläche entlang der Faltlinien 42 bzw. 44 angelenkt.
Die Boden-Endverschlußwandflächen 38 und 40 sind an Seitenwand 16 mittels Eckenwandflächen 46 und 48 sowie damit verbundener Zwickel-Wandflächen 50 bzw. 52 angelenkt und in entsprechender Weise sind sie an den Sicherungs-Streifen 20 entlang Eckenwandflächen 54 und 56 sowie damit verbundener Zwickel-Wandflächen 58 bzw. 60 angelenkt.
Ein Satz gleichartiger Verstärkungs-Wandflächen 62, 64, 66 und 68 ist an die Deckenwandfläche an jeder ihrer Ecken entlang diagonaler Faltlinien 70, 72, 74 und 76 angelenkt, wobei die angelenkten Verstärkungs-Wandflächen sich nach innen, hin zu der Mitte der Deckenwandfläche, entlang der jeweiligen Faltlinie in eine übereinandergelagerte, sich überlappende Beziehung mit der Deckenwandfläche, wie mit den gestrichelten Unien in Figur 2 gezeigt, falten lassen und dadurch im wesentlichen zweilagiges Material über einen wesentlichen Bereich der Deckenwandfläche der Schachtel bereitstellen.
Der Zuschnitt wird zu einer Röhre in bekannter Weise durch Befestigen des Sicherungs- Streifens 20 an der freien Querkante der Seitenwandfläche 12 gebildet und die dadurch ausgebildete Röhre kann an einen Verwender in flacher zusammengeklappter Form geliefert werden.
Alternativ können die Verstärkungs-Wandflächen 62, 64, 66 und 68 gefaltet und in einer mit der Deckenwandfläche 14 überlagerten Beziehung verklebt werden, bevor die Verbringung zu einer Stelle erfolgt, wo die Dosen verpackt werden. In diesem Fall wird die Schachtel für die Befüllung aufgerichtet, indem sie die Konfiguration einnimmt, wie sie im wesentlichen in Figur 2 gezeigt ist. Gegenstande, solche wie Getränkedosen, werden durch die offenen Enden der Schachtel gefüllt.
Wenn die Endwandflächen geschlossen sind, um die Schachteln zu vervollständigen, kann man ersehen, daß die Eckenabschnitte der vollständigen Schachtel, aus denen die Verstarkungs-Wandflächen zumindest teilweise ausgestanzt sind, offen sind und so dafür ursächlich sind, daß Eckgegenstände teilweise sichtbar sind. Dies liegt daran, daß jede Verstärkungs-Wandfläche Material umfaßt, das zum Teil von jeder der benachbarten Seiten- und Endwände (Endverschluß-Wandflächen) der Schachtel stammt. Dennoch machen die Eckenwandflächen, die die Endverschluß-Wandflächen und die Seitenwände der Schachtel miteinander verbinden, einen Teil der Wände der an den Schachtelecken plazierten Dosen unsichtbar. Dies hat man insofern als nachteilig empfunden, als der Produkt-Streifencode der Dose verdeckt ist, so daß eine Preisangabe für eine einzelne Dose trotz des Preiscodes für die gesamte Schachtel nicht lesbar ist.
In den Figuren 4 und 5 der Zeichnungen ist eine ähnliche Schachtel bzw. ein ähnlicher Zuschnitt wiedergegeben und entsprechende Teile sind durch entsprechende Bezugszeichen mit dem Zusatz "a" bezeichnet. Dennoch gibt es in dieser Anordnung keine Ecken-und Zwickelwandflächen als Verbindung zwischen den Seitenwänden der Schachtel und der Boden-Endverschlußwandfläche und deshalb sind die in der vervollständigten Schachtel ecknahest verpackten Gegenstände über ihre gesamte Höhe zur Sicht freigegeben.
Es liegt auf der Hand, daß in jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die beschriebene Deckenwandfläche faktisch als Bodenwand der Schachtel fungieren kann und deshalb die Verstarkungs-Wandflächen entweder mit einer von den Decken- und Bodenwänden der Schachtel verbunden sein können, oder sowohl mit der Deckenwand als auch mit der Bodenwand der Schachtel. Folglich bezeichnet die Wandfläche 14a in den Figuren 4 und 5 die Bodenwandfläche.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 6 und 7 der Zeichnungen ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, deren Zuschnitt und daraus gebildete Schachtel ähnlich der unter den Figuren 4 und 5 der Zeichnungen gezeigten Ausführungsform ist und in der entsprechende Teile mit entsprechenden Bezugszeichen mit dem substituierten Zusatz "b" gekennzeichnet sind.
In dieser weiter modifizierten Anordnung sind faltbare Verstärkungs-Wandflächen sowohl für die Deckenwandfläche als auch für die Bodenwandfläche der Schachtel vorgesehen. Folglich sind die faltbaren Verstärkungs-Wandflächen 62b, 64b, 66b und 68b mit der Deckenwandfläche 14b verbunden und weitere faltbare Verstärkungs- Wandflächen 61, 63, 65 und 67 sind mit der Bodenwandfläche 18b verbunden. Wie in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 der Zeichnungen beschrieben, sind die Eckenabschnitte, wenn die Schachtel ausgebildet ist, geöffnet, um die Sicht auf die volle Höhe der Ecken-Gegenstände freizugeben.

Claims

1. Stirnseitig zu befüllende Schachtel für Dosen, wobei die Schachtel eine Deckenwandfläche (14, 14a, 14b), eine Bodenwandfläche (18, 18a, 18b) sowie ein Paar von Seitenwandflächen (12, 12a, 12b; 16, 16a, 16b) umfaßt, die faltbar miteinander jeweils an gegenüberliegenden Seitenkanten der Decken- und Bodenwandflächen miteinander verbunden sind und dadurch eine im wesentlichen röhrenförmige Struktur ausbilden, ferner Endverschluß- Wandflächen (30, 32; 30a, 32a; 30b, 32b), die an gegenüberliegenden Endkanten der Decken- und Bodenwandflächen (38, 40; 38a, 40a; 38b, 40b) angelenkt sind, um wenigstens teilweise die Enden der Schachtel zu verschließen, sowie eine Verstärkungs-Wandfläche (62, 62a, 62b; 64, 64a, 64b; 66, 66a, 66b; 68, 68a, 68b), die in überlappender Beziehung innerhalb der Innenfläche von wenigstens einer der Decken- oder Bodenwandflächen der Schachtel angeordnet sind, um unmittelbar die angrenzenden Enden der verpackten Gegenstände in Eingriff zu nehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs-Wandfläche faltbar mit benachbarten Teilen der röhrenförmigen Struktur verbunden und in überlappender Beziehung gefaltet ist.

2. Stirnseitig zu befüllende Schachtel gemäß Anspruch 1, in welcher eine Verstärkungs-Wandfläche an die Decken- und/oder Bedenwandflächen angelenkt ist.

3. Stirnseitig zu befüllende Schachtel gemäß Anspruch 2, in welcher die Verstärkungs-Wandfläche an einen Ecken-Abschnitt (70, 70a, 70b; 72, 72a, 72b; 74, 74a, 74b; 76, 76a, 76b) von der Decken- und/oder Bodenwandfläche angelenkt ist.

4. Stirnseitig zu befüllende Schachtel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, in welcher die Verstärkungs-Wandfläche Material umfaßt, das zum Teil aus jeder der benachbarten Seiten- und Endwand der Schachtel stammt und in der vervollständigten Schachtel eine Öffnung in der korrespondierenden Ecke der Schachtel bildet.

5. Stirnseitig zu befüllende Schachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in welcher eine Verstärkungs-Wandfläche an jede Ecke der Decken- und/oder Bodenwandflächen angelenkt ist.